Ce Rhioton hat geschrieben: ↑4. März 2024, 20:47
..,
Da ist wohl etwas dran. Aber das wusste man ja (oder hätte es wissen können). Ein oder zwei Jahrzehnte früher hätte das Ableben von einer beliebten Figur wie Tekener vermutlich keine gar so hellen Wellen geschlagen.
Man sollte ja auch berücksichtigen, wie Dinge beim Leser ankommen.
…
Ja - nur gibt es
den Leser? Oder ist es am Ende egal, was man macht - irgendjemand krakelt immer drauf los.
Zu Feldhoffs Zeiten hat man hier das Fehlen einer positiven Utopie bejammert, die Viererblöcke und den Reset am Zyklusende. Die letzten Jahre wurden halt andere Dinge von der Rostra heruntergeschrien.
Zu Zeiten von Mahr/Vlcek gab es die LKS. Da wurden Meinungen „kuratiert“ veröffentlicht. Und den Eindruck einer minimalen Zurechnungsfähigkeit zu erwecken erhöhte vermutlich die Chancen einer Veröffentlichung. Einmal alle paar Monate zeigte man auch mal einen Freak vor und dann wäre auch was von Dr. Herbert Seufert veröffentlich worden.
Heute, in Zeiten von Sozialen Medien, hilft es, ein Schreihals mit begrenzter Zurechnungsfähigkeit zu sein, um wahrgenommen zu werden. Ein Schwenk um 180 Grad. Und das gilt nicht nur für Sozialen Medien und Plattformen, wo man sich mit PR beschäftigt. Das gilt allgemein.
Und um auf den Anfang zurück zu kommen: wenn eh geschrien wird, egal was man macht, kann man das Geschrei auch ignorieren und das machen, was man für das Richtige hält.