Perry Rhodan 3271: Nieuw Amsterdam

[Stätter]

So ganz schlau wird man aus dem Untertitel nicht, vor allem nicht darin, wo er spielt.

Der Autor MMT weist eher auf Milchstraße oder WLM, der Begriff »Der Terraner« aber auf die Rhodan-Ebene in Spaphu bzw. im Alterversum.

Was soll »Reich der Mitte« in diesem Kontext überhaupt bedeuten? Ein Reich zwischen Einstein-Raum und Alterversum? Ein Reich zwischen Einstein-Raum und Thezversum?
Das alte China?

Welcher Hyperphysiker wird gesucht?
Antanas Lato?
Wenn der Sucher Perry Rhodan heißen sollte, dann ist Lato doch nicht »ein Hyperphysiker«!

Ist es ein uns noch unbekannter »Exo«-Hyperphysiker oder ein berühmter Serienhyperphysiker aus der Vergangenheit?

Oder ist mit »Der Terraner« gar nicht Rhodan gemeint?

Am wahrscheinlichsten ist leider tatsächlich, dass wir ab nächste Woche wieder einen Sechserblock um die Rhodan-Gang sehen, vergleichbar zu PR 3252 - 3257.

Mir selbst ist das echt zu lang. Deutlich zu lang!

Man wird dann auch über 20 Hefte hinweg NICHTS von der RT gehört haben.

Wer soll sich dann, wenn sie wieder auftaucht, noch an die Spezifikationen der »neuen RT« erinnern?
Das hohe Faszinationspotenzial dieses mächtigsten Schiffs der Milchstraße wurde ja von Christian Montillon in PR 3250 / 3251 auf »Schöner Wohnen« eingestampft und gnadenlos vertan.
Da nützen auch schönste Risszeichnungen und Mittelteilausarbeitungen in Jubiläumsbänden nichts.

Wo sind eigentlich Alaska Saedelaere und Gry O'Shannon mit der ZYLINDER X abgeblieben?

Es hieß doch damals in dee PR 3221-WIKI:
»Vetris Molaud und Soynte Abil sind mit der LEUCHTKRAFT nach Spaphu, der Heimatgalaxie der Sorgoren geflogen. Diese ist auch als Kondor-Galaxie bekannt. Da die ZYLINDER X die 212 Mio. Lichtjahre bis dorthin nicht aus eigener Kraft zurücklegen kann, muss eine Möglichkeit gefunden werden, um diese exorbitante Strecke absolvieren zu können.«

[uhumatrix]

Die Hauptpersonen des Romans:

Perry Rhodan – Der Unsterbliche verdingt sich als Schreiberling
Antanas Lato – Der Wissenschaftler verkriecht sich
Ono Wolkenfahrt – Der Zwergandroide unterwandert die LEUCHTKRAFT
Ospan Jesbolat – Ein Gefangener wird befreit
Der Jäger – Ein von Rhodan Enttäuschter sucht Rache

https://www.thalia.de/shop/home/artikel ... 1070380705

[Ce Rhioton]

Band 3271 inklusive Risszeichnung "Panjasisches Tauchboot".

[Stätter]

Was soll man dazu sagen?

Einerseits mag ich MMT als Autor prinzipiell sehr, andererseits hasse ich diese tatsächlichen, geträumten oder einfach pararealen Steampunkszenarien (mit denen wir in der Ära Vandemaan mit schöner Regelmäßigkeit überflutet worden sind!) inzwischen wie die Pest.

Die Dosis entscheidet über Gift oder Heilmittel.

Dieser Szenariotyp kommt offenbar zwanghaft in jedem Zyklus zum Einsatz, egal ob in den Jenzeitigen Landen, in der Letzten Rast bei Mu Sargai, auf FENERIK oder im Finale des Chaotarchenzyklus.

Einfach ermüdend und immer wieder Dasselbe!

Ich gehe mal davon aus, dass das Setting in den Grundzügen im Exposé stand und nicht von MMT in Eigenregie draufgesattelt wurde.

Für diesen Roman steht die Chance meines Nichtkaufs bei über 90%.
Trotz MMT!
Ich kann dieses langweilige psychedelische Stilmittel einfach nicht mehr ab.
Dafür kann der hier für den Roman konkret zuständige und von mir hochgeschätzte Autor wahrscheinlich am allerwenigsten!

Vermutlich tue ich gut daran, künftig abgedrehte Steampunk- und Kampfwestenromane einfach wegzulassen.
Diese Settings wirken auf mich im Grundzug einfallslos und verschimmelt, egal welche zwei oder drei für den jeweiligen Zyklus relevantere Infos in solcher Verpackung serviert werden. Wenn es überhaupt soviele sind.

[Ce Rhioton]

Aber es gibt auch Leser (und Leserinnen), denen solch ein "Steampunk"-Szenario gefällt - und die werden mit solchen Romanen eben auch bedient.

[Stätter]

Aber es gibt auch Leser (und Leserinnen), denen solch ein "Steampunk"-Szenario gefällt - und die werden mit solchen Romanen eben auch bedient.

Das mag so sein, aber Romansettings wie im Hypereis von Medusa, PR 2863 - 2866 »Die Finale Stadt XYZ«, die endlosen Gebirgswanderungen zu Mu Sargai-Hinterlassenschaften, Primordialer Korridor und Tauchgänge auf FENERIK, Schrödingers Palast und Einsammeln der Fenetay Rik-Partiale in Pararealitäten sind konkret für mich nur noch störend.

All das hat es gelegentlich früher schon gegeben, aber nie in solch ermüdender Dichte wie unter den Expokraten Vandemaan und Montillon.

Wenn's selbst in der »echten« PR-Serienrealität nicht mehr weitergeht, geht's halt ins reine Fantasialand mit Zirkus, Kitty-Bar, Luftschiffen, Dampflokomotiven und Raddampfern oder Trommelrevolvern.

Kann man mal zwischendurch machen, aber nicht in solcher Frequenz!

Ich hoffe sehr, dass sich Ben Calvin Hary deutlich von solchen Sachen verabschiedet, auch Kampfwesten mal wieder bloße Kampfwesten und nicht Hauptdarsteller sein lässt und z.B. eine halbwegs realistische Relation biologischer Wesen zur militärischen Potenz von spezialisierten Kampfrobotern herstellt.

Auch Piraten gehören erstmal nicht mehr in meine primäre Präferenz und Dschungelsettings mit Monsterflora und -fauna auch nicht.

Für alles Andere gibt es jetzt die Cannabis-Freigabe in kleineren Mengen.

[Ce Rhioton]

Der Chefredakteur hat ja mal selbst erklärt, dass sich Steampunk-Romane (beispielsweise in Form einer Miniserie) wohl nicht sooo gut verkaufen ließen:

viewtopic.php?t=5664&start=100#p303346

Das war zwar vor 10 Jahren, aber ob sich daran inzwischen viel geändert hat, scheint zumindest fraglich.

[Askosan]

Ich bin auch kein Freund von ständigem Rumgeturne in irgendwelchen Pararealitäten. Ich vermute, dass sich Zwergandroiden auf die Seite Perrys geschlagen haben, weil ihnen die aktuelle Kommandantur der LEUCHTKRAFT nicht zusagt.

Um Perry unbemerkt an Bord zu bringen, nutzen sie dann Pararealitäten. In der Hoffnung, dass Perry DAN zur Intervention bewegen kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass Mu Sargais Kristall auch zur Legitimation gegenüber Kosmokratendienern genutzt werden kann.

[Stätter]

Ich vermute, dass sich Zwergandroiden auf die Seite Perrys geschlagen haben, weil ihnen die aktuelle Kommandantur der LEUCHTKRAFT nicht zusagt.

Um Perry unbemerkt an Bord zu bringen, nutzen sie dann Pararealitäten. In der Hoffnungsvoll , dass Perry DAN zur Intervention bewegen kann.

DAN ist doch der Hauptverantwortliche an der Situation und die entscheidende Instanz auf der LEUCHTKRAFT. Er scheint gemäß Leseprobe des Vorromans eher auf Seite der Maghane und nicht unter deren Knute. Schon der damalige Kommandatur-Prüfprozess der MdI Soynte Abil durch die Rechnerinstanz der Kosmokratenwalze war merkwürdig.

Vielleicht ist DAN aus dem Ruder gelaufen oder wurde im Zusammenprall mit FENERIK chaotarchisch kompromittiert. Vieleicht suchen Zwergsandroiden Hilfe gegen die Maghane UND DAN.

Die beiden Tefroder verbringen ihre Zeit in der Kobaltwalze ja offenbar mit »gemütlichem Eierschaukeln«, wenn man das auch bezüglich Soynte so formulieren kann.

Offenbar verfolgen die Beiden samt DAN das private »Unter den Nagel-Reißen« des ES-Fragments zur Errichtung eines »Permanentums« um Andromeda.
Bis es soweit ist, wird geschaukelt, gebadet und Sota gespielt.

Wo bleibt eigentlich der rechtmäßige LEUCHTKRAFT-Kommandant Alaska Saedelaere mit seiner Gry O'Shannon und der ZYLINDER-X? Die wollten auf irgendeinem Weg doch auch nach Spaphu!

[Askosan]

Vieleicht suchen Zwergsandroiden Hilfe gegen die Maghane UND DAN.

Wäre auch möglich. Vielleicht ist Mu Sargais Kristall in der Lage, das Betriebssystem von DAN zu resetten. Sobald DAN auf Linie ist, kann Perry sich um die TEZEMDIA kümmern.

[Richard]

Wenn Perry die LEUCHTKRAFT bzw. DAN richtet übernimmt er sicherlich das Schiff.
Und unweigerlich wird dann einer seiner Kumples mal bei einem Einsatz wie ein Rekrut agieren und die LEUCHTKRAFT verschrotten.

[Stätter]

Wenn Perry die LEUCHTKRAFT bzw. DAN richtet übernimmt er sicherlich das Schiff.
Und unweigerlich wird dann einer seiner Kumples mal bei einem Einsatz wie ein Rekrut agieren und die LEUCHTKRAFT verschrotten.

Wenn Perry in den Besitz der LEUCHTKRAFT käme, wäre das entweder nur für einen ganz kurzen Zeitraum bzw. ein kurzes Projekt oder das Kosmokratenteil wäre unter seiner Führung urplötzlich fast wehrlos, falls mal ein fast insolventer Mehandorsippenchef mit seinem brüchigen Rostkahn einen jämmerlichen einzelnen Waffenstrahl auf es abfeuern würde.

Das mit dem massiven Effizienzdowngrading von fremder Supertechnik in Terranerbesitz kennen wir doch zur Genüge.

[Atistippos]

(...)Und unweigerlich wird dann einer seiner Kumples mal bei einem Einsatz wie ein Rekrut agieren und die LEUCHTKRAFT verschrotten.

Fast. Er entert die LEUCHKRAFT, rettet Gucky und Atlan, klebt die Fragmente zusammen, macht sich dann auf die Suche nach Reginald Bull und verschwindet erst einmal aus der Serie.
Wetten würde ich darauf allerdings nicht.

[Klaus N. Frick]

Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur heute ein wenig von den Eindrücken, die er bei der Lektüre des aktuellen Romans von Michael Marcus Thurner hatte. Hier:

https://perry-rhodan.blogspot.com/2024/ ... erdam.html

[Klaus N. Frick]

Hier gleich der komplette Text:

Nieuw Amsterdam

Als ich das Exposé für den aktuellen Roman von Michael Marcus Thurner las, war ich von den Ideen sofort angetan. Ich mochte die Stadt, durch die sich die Hauptperson bewegen würde, und ich fand die Art, wie sich die Handlung entwickeln sollte, von Anfang an spannend und faszinierend. Mir war klar, dass ein solches Thema nicht allen Leserinnen und Lesern liegen würde, aber ich mochte es.

Der Roman gefiel mir dann ebenfalls. In »Nieuw Amsterdam« setzt der Autor die Welt, in der Perry Rhodan unterwegs ist, mit großer Freude am Detail in Szene. Wie das alles zusammenhängt und welche Funktion die jeweiligen Aufgaben haben, erweist sich im Verlauf der Geschichte – das Science-Fiction-Szenario mit starkem »Was-wäre-wenn«-Charakter fesselte mich von Anfang an.

Ich finde: Romane wie dieser zeigen, wie vielseitig unsere Serie ist. PERRY RHODAN bietet die unterschiedlichsten Facetten der Science-Fiction-Literatur an, konzentriert sich nicht nur auf eine Richtung, sondern liefert eine Bandbreite, die sich sehen lassen kann. Und ein Roman wie »Nieuw Amsterdam« demonstriert das in vielfältiger Weise.

[ganerc]

PERRY RHODAN bietet die unterschiedlichsten Facetten der Science-Fiction-Literatur an, konzentriert sich nicht nur auf eine Richtung, sondern liefert eine Bandbreite, die sich sehen lassen kann.

Absolut! Ich finde das toll. Natürlich gefällt nicht jedem alles, aber da ist doch für jeden was dabei. Das hat mich schon seit jeher fasziniert.

Jetzt muss ich das Heft nur noch lesen
dann kann ich dazu auch noch was sagen, wenn ich denn möchte