Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Brandheiß: Das allerneueste Heft der Erstauflage, die neuesten Spekulationen!
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Stätter
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Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Stätter »

Nicht uninteressantes Werk, das mich ein wenig an den historischen Roman »Die Quelle« von James A. Michener aus 1965 erinnert oder an Teilaspekte von David Mitchells »Der Wolkenatlas« (2004).

Wie Michener ein Archäologenteam in Galiläa im (fiktiven) Siedlungshügel »Tell Makor« graben und in den übereinandergelagerten Kulturschichten auf Funde stoßen lässt, die zwölf Jahrtausende Geschichte des Nahen Ostens vital auferstehen lassen, so nutzt jetzt Oliver Fröhlich als historischen Infotransporteur den Onquoren Poquandar und gibt uns über dessen Kontakt mit dem (oder einem?) »Sihimemoria-Relikt«(siehe unten im Spoilersub!) lebendigen Einblick in die offenbar viele Jahrtausende oder noch längere Zeiträume umfassende wechselvolle Historie des Volkes der Sihila und deren Verschränkung mit den Louwhanen.

Der Roman »Sternweiser« lässt uns in Teilbereiche der Geschichte der Louwhanen bzw. in die »Eingemeindung« eines speziellen Teilvolkes blicken. Historische Erzählkapitel aus den verschiedenen Epochen wechseln mit der aktuellen Handlung um die ELNVAN, TEZEMDIA, LEUCHTKRAFT und Perry Rhodan ab, die Erzählstränge fließen erst auf Seite 52 der Druckversion des Romans zusammen.

Spoiler:
Er beginnt offenbar in grauer Vorzeit mit dem nahe bevorstehenden Untergang des noch blühenden Planeten Duglivan samt seiner ca. 5 Milliarden intelligenten Bewohner, der metallophagischen käferartigen zwölfbeinigen Sihila.
Diese ihre Ursprungswelt, Planet 2, wird in wenigen Monaten im Feuer der sich aufblähenden Sonne Fanau-Mah verbrennen.

Die Sihila beherrschen bedingt eine interplanetare Raumfahrt, aber keine interstellare.
ÜL-Antriebe sind ihnen noch komplett unbekannt.

Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung kann die Flucht mit den sog. Exodus-Großfähren wagen, auch diese Versuche bieten schon im komplexen Transfer zu Planet 3 nur eine geringe Überlebensquote. Die Reise geht über 124 Tage zu diesem nächstäußeren und ebenfalls lebenstragenden Planeten des Fanau-Mah-Systems namens Glivfanau.

Letztlich schaffen es von ca. 1000.000 aufgebrochenen nur 290.000 Sihila.

Aber auch Glivfanau gerät - gegen die ursprüngliche Rechnung - in die sengende Todeszone der Sternexpansion: Während die beiden inneren Planeten Baglivan und Duglivan verglühen und zerbersten, wird Glivfanau an seiner Oberfläche komplett versengt, die autochthone Biosphäre vernichtet.
Zurück bleiben roter eisenhaltiger Sand und fokussierte Eisenkonzentrationen, eine lebensferne Wüste.

Einige Sihila überleben in tiefen Höhlensystemen und Tiefbunkern, die an der Oberfläche ihres Zielplaneten für die Flüchtlinge vorbereitete städtische Habitat-Infrastruktur ist großteils verglüht und wird später zu den sog. »Eiseninseln«.

Es etabliert sich nach der Katastrophe eine in deutliche Primitivität und Götterglauben zurückgefallene unterirdisch lebende Gemeinschaft der Survivors, die sich jetzt jetzt als Volk Glivfanauris nennt. Es fehlt an Vielem und der Nachwuchs schwindet massiv. Eine Gesellschaft exzessiven Mangels.

Religiös wähnt man sich zwischen den »Göttern der Höhe«, die den Glivfanauris das Reich der Höhlen als Lebenswelt der Bewährung schenkten, und »denen der Tiefe«, die die Atemluft in den Höhlensystemen gewähren.

Einzelne »Götterwächter« halten an der Oberfläche aus den Ruinen der Habitate nach den »Rettenden aus der Höhe« Ausschau, die das Leiden der Glivfanauri beenden und sie aus der Tiefe der Höhlen erretten werden.
Das Wissen um die eigene Historie ist nun komplett verlustig gegangen.

Eines Tages taucht ein Raumschiff über Glivfanau auf: Die »Götter der Höhe« aus den Sagen sind offenbar zurück.

Es erscheinen zwei Besucher, von denen einer zunächst als wallender metallischer Tropfen imponiert, danach variiert als Metallsäule. Der zweite Fremde besteht aus zwei schwarzen Kegeln, deren Spitzen sich berühren. Von der Kontaktstelle gehen drei lange bleiche Fäden aus, die einen verwinkelten Stab (Truimou) umschlingen.
Ihr Schiff ist eine »Fernstsonde«, die BRALENA heißt, sie selbst stellen sich als »Boten der Louwhanen« vor, die Boten rekrutieren sich aus verschiedenen Völkern und nehmen an den uns bekannten louwhanischen interuniversalen Forschungskongressen teil.

Die Louwhanen selbst sind »Stöcke« im Sinne von Gemeinschaftslebewesen, von denen sich kleinere Teile ablösen können, die wir Leserinnen und Leser unter dem Namen »Truimou« kennen.

Die Boten testen die sog. »Eignung« der Glivfanauri und bieten ihre »Rettung« an.

Die Glivfanauri gehen einen in die weitere Zukunft greifenden »Vertrag« mit den Louwhanen ein und erhalten nachfolgend ihr Kollektivgedächtnis an die wahre Sternkatastrophe wieder zurück, sie heißen nun erneut Sihilas.

Diese bekommen fortschrittliche Technik für ihre Unterweltexistenz, die demographischen Zahlen steigen nun deutlich. Die Louwhanen aber brauchen künftig viele Millionen von Sihilas für ihre den Einheimischen noch ganz undurchsichtigen Zwecke.

Es entsteht das »Sihimemoria«, ein lebendig wirkender »nachtschwarzer Würfel«, über den »dünne Bahnen aus flüssigem Silber« perlen. Hier werden Gedächtnissplitter der Sihila-Besucher des Artefakts ausgelesen und gespeichert, offenbar erfolgen aber auch tendenziöse Beeinflussungen im Sinne des louwhanischen Langzeitplans.

Einst sollen die Sihila nämlich in toto im »Gemeinschaftsbewusstsein der Louwhanen« aufgehen.

Innere Zweifel an dieser Zukunft bleiben den vorerst Geretteten doch.

In einem weiteren Erzählabschnitt wird beschrieben wie zu einem unklaren späteren Zeitpunkt die Bewusstseine einer wahren Legion von Millionen von Sihila in »schwarze Steinanlagen« eingespeist werden, die man Glivto-baren (siehe unten!) nennt.

Die sodann entseelten Käferkörper werden fast industriell in der Wüste entsorgt.

Offenbar sind die »Stöcke der Schwarzen 'Stein'anlagen« nichts Anderes als die geheimnisvollen Louwhanen.

Die Stöcke werden auch »Sternweiser« genannt.

Wer sich querdenkerisch partout nicht in die louwhanischen Gemeinschaftsbewusstseine einspeisen lassen will, muss ab nun sein Leben zwangsweise an der Planetenoberfläche fristen.

Die gewohnten Höhlensysteme bleiben den renitenten Sihilas verwehrt und werden zu gigantischen Verteidigungsanlagen, den »Schlafschweren Riesen« ausgebaut. Diese sollen einst die feststehenden Louwhanenstöcke gegen Aggression von Außen schützen.

Letztlich gehen Abermillionen Sihila in die Louwhanengemeinschaftsintelligenz(en) namens Glivto-baren auf, nur wenige tausend Abweichler bleiben als autonome Oberflächenbewohner Glivfanaus übrig. Sie entwickeln oder erhalten eine Resistenz gegen den einfach stets präsenten massiven mentalen Druck der Louwhanenstöcke. Insgesamt verfällt aber die Kultur dieser letzten »Sihila-Normalos«.

Die Louwhanenboten hingegen bauen die ehemaligen Höhlen Glivfanaus zu massiven militärischen Defensivanlagen aus.

Zu diesem Zeitpunkt sind die äußeren Planeten Glivbalau, Glivnaru und Targlivan noch intakt.

Diese werden dann von der Waffenwirkung der Forts der Louwhanen absichtlich zersprengt.

Die Geschichte der Sihilas ist eine von Katastrophe, Rettung, Niedergang, Aufschwung und neuerlichem Niedergang.

Die Historie eines nicht wirklich freiwillig in das louwhanische Geistesgesamt eingemeindeten Volkes.



——

Die ELNVAN mit unseren Protagonisten an Bord ist den von Lato aus den Konstruktor-Registern ausgelesenen Zieldaten der TEZEMDIA und LEUCHTKRAFT aus dem Urdinnasystem über 2200 LJ gefolgt und fliegt in das Trümmersystem der roten Sonne Fanau-Mah ein.
Mit dabei an Bord des im Inneren komplett strukturvariablen Nanpik-Schiffs natürlich auch die Projektionen Mrs. Binch, Mr. Bell und
Mr. Brown, die nach Rhodan-Erinnerungen geformten englischsprachigen Manifestationen des optimierten Taemkary-Schiffs in seltsam unpassender Freizeitkleidung.

Begleitet wird die ELNVAN unter dem Befehl Perrys von weiteren 10, natürlich unbemannten Taemkary-Doppelkugelraumern.
Es gibt ja vermutlich keine echten, biologisch lebenden Hirschgeweihträger mehr, die Letzte, Vanashy, ist lediglich ein vom Konstruktor geformtes, aber das originale Bewusstsein tragendes »Nanpik-Komplex-Holo«.

Das im Alterversum vermutlich gänzlich fiktive Bezugsdatum ist der 2. Okt. 2097 NGZ.

Nur der dritte Planet (von ursprünglich 6!) namens Glivfanau hat die explosive Expansionsphase Fanau-Mahs als oberflächliche Schlackenwüste überlebt.

Der Rest der Planeten existiert nurmehr in Form mehrerer Asteroidengürtel.

Das Glivfanau-Jahr beträgt 160 Tage, dabei rotiert der Planet lediglich viermal.

Vanashy verwächst in einem »Kommando-Kokon« via Mental-Transgression immer stärker mit der ELNVAN.

Nun finden sie die TEZEMDIA über Glivfanau.
Sie kommuniziert mit Irgendetwas oder Irgendjemandem auf dem Planeten.

Offenbar steht die LEUCHTKRAFT in maximalem Ortungsschutz im Trümmergürtel Duglivans, nur schwach vom Truimou Poquandars erkannt. Dann aber zeigt sich die Kosmokratenwalze.

Soynte Abil fordert vom Taemkary-Verband Neutralität und greift den Louwhanenraumer an, dieser schlägt zurück und erzielt Wirkung durch das offenbar real geschwächte oder im Alterversum effektivitätsgeschwächte Defensivsystem der Kobaltwalze.

Dann schlägt der eigentlich überlegenen LEUCHTKRAFT konzentriertes Feuer aus Bodenforts Glivfanaus entgegen, sie bricht die Attacke ab und zieht sich vorerst zurück.

Kontaktversuche Rhodans mit der TEZEMDIA bleiben unbeantwortet, von den Bodenanlagen wird den »nicht vertrauenswürdigen Schiffsabkömmlingen des Konstruktors« eine Landung verweigert.

Ein Fiktivtransmittertransport mittels Truimou scheitert an dessen »Ängsten«.

Auf Anraten der ELNVAN-Manifestation
Mrs. Binch soll sich Perry in Absprache mit der Holo-Taemkary eine »Sperrminorität« gegen eine vorzeitige vertragswidrige Machtübernahme Vanashys sichern:
Er geht ebenfalls in eine »Mental-Transgression light«, die aber scheitert, da sich unser Serienheld über Gebühr ins Schiff hineingesogen fühlt. Sein Misstrauen gegen die Nanpik-Welt des Schiffs und der Pseudo-Taemkary wächst

Rhodan, Lato und der Onquore fliegen die Welt unter ihnen mit ihren Raumanzügen an, Vanashy und der Louwhanenstab bleiben zurück.

Man landet auf einer der künstlich wirkenden Eiseninseln (die ursprünglich als Rettung gedachten zerschmolzenen oberflächlichen Eisenstädte der von Duglivan Geflohenen!) bei einer Sihila-Gruppe.

Zu diesem Zeitpunkt der Ankunft Rhodans hat offenbar erneut ein massiver zivilisatorischer und intellektueller Rücksturz dieses Volkes stattgefunden.

Die Sihila ernähren sich von Eisen, favorisieren aber das Gold der Strangeness-Tegmente der Besucher.
Zudem sprechen sie via Vibration der Beine.

Die Sihila reden von den »Eisennährstätten«, die die »Götter von Oben« geschaffen haben.

Viele Sihila wurden von diesen Göttern »zu den Sternen verbracht«, wer nicht wollte, durfte vorerst bleiben, die Götter versprachen ihre Wiederkehr.

Die Götter errichteten »Sternweiser«, damit die residenten Sihila wussten, wohin sie zu den Entrückten am Firmament blicken mussten.

Dazu erschufen die Louwhanenboten die »Schlafschweren Riesen«, offenbar automatisierte schwere Bodenforts.

Immerhin bekommt man einen Hinweis von den Käferartigen auf den Aufenthalt eines Bodenteams der TEZEMDIA.

Mit vielen Schwierigkeiten durch ein Mnemolabyrinth nähert man sich langwierig einer »verwirrenden Formation«, was letztlich erst mit Hilfe eines Sihila gelingt. Er bezeichnet die Zielformationen als Glivto-baren.

Es sind tiefschwarze, aufrecht stehende schmale Dominosteine von 160 bis 180 m Höhe, ein an Stonehenge erinnerndes Ensemble.

Laut des begleitenden Sihila sei das ein »Stock der Sternweiser«.

Die Sternweiseranlagen entwickeln gewaltigen abweisenden mentalen Druck. Die Goldtegmente der Anzüge werden stellenweise matt.

Mit Hilfe des Sihila-Guides und seiner »immunisierenden Protektion« durchdringt man die labyrinthischen Verwirrungszonen von Mnemo-Labyrinth und Mentalpression und es öffnet sich - unter Anerkennung Poquandars als Truimou-Träger - ein Zugang in die Tiefe.

Man findet den oder einen der Sihimemoria und die Historie der Sihila geht via taktilem Handkontakt rasch auf Poquandar über.

Rhodan rätselt, ob das Vertragswerk zwischen Kmossen und den Louwhanen zu beider gedeihlichem Vorteil sei?
Die Louwhanen erhalten weitere Mentalsubstanz aus dem ES-Fragment und zum Benefit Kmossens wird ES als wiederentstehende Gesamtentität verunmöglicht?
Vielleicht will das Fragment all das sogar selbst?
Will selbst eine Vereinigung mit den Louwhanen?!

Die Gruppe Rhodan erreicht eine Geschützstellung der Schlafschweren Riesen.

Lato soll zum Schein mit Manuellsteuerung der schwersten Kanonen die TEZEMDIA bedrohen
(gegen die LEUCHTKRAFT hatten sie unter Fernsteuerung durch die Sternweiseranlagen gefeuert!).

Perry, Poquandar und ihr Guide brechen zu den Boten der TEZEMDIA auf, die sie in einer Anzahl von Zehn an einem Sternweiser finden. Allesamt Truimou-Träger und Angehörige völlig unterschiedlicher Spezies.

Offenbar testen und warten sie und arbeiten vorbereitend an Mentaleinspeisungen des ES-Fragments.

Sie reagieren auf Kontaktversuch abweisend bis Lato der TEZEMDIA einen Schuss vor den Bug knallt.

Dann kommt eine Kommunikation mit einem polyzystischen Wesen zustande, das mit einem Beiboot der TEZEMDIA landet. Wir kennen diesen morphologischen Typus schon aus dem Erstkontakt Poquandars und es ist tatsächlich das selbige Wesen.

Auf das Fanau-Mah-System war man von louwhanischer Seite aufmerksam geworden, als die Planeten 1 und 2 bei der Sonnenaufblähung platzten und dabei große Mengen »Bout« freigelegt wurde, ein PEW-ähnliches Metall.
Aus diesem Grund zerschoss man die Planeten 4 - 6 mit den »Schlafschweren Riesen«.

Man installierte eine Louwhanenkolonie auf Glivfanau, die durch die »Infusion« von Abermillionen Sihila stabilisiert wurde.

So wirklich komplett freiwillig von deren Seite war das nicht.

Bei ersten aktuellen Versuchen der ES-Einspeisung gab es »Irritationen«.

Die ursprüngliche Heimat der Louwhanen liegt im Gouttamsystem auf Atarmoun in 12.500 LJ Entfernung Richtung Galaxiszentrum.

Das Fragment soll dorthin verbracht werden, da man sich dort besseren Einspeiserfolg verspricht.

Perry Rhodan erhebt via Poquandar die Forderung nach Übergabe des offenbar nicht so kommod einpflegbaren Fragments.

Die TEZEMDIA-Boten lehnen ab. Man will das Fragment nach Atarmoun schaffen.

Nach Wiedervereinigung mit Lato kehrt das Trio per Raumanzug ins All zur ELNVAN zurück.

Perry will den Louwhanen einen gegenüber dem Kmossen-Vertrag »besseren Deal« anbieten.

Insgesamt von OF gut geschrieben und geschildert, insbesondere die historischen Rückschauen und dies wiederum insbesondere im Eingang des Romans.

Erklärt werden auch die Louwhanen, offenbar eine überwiegend sessile Gemeinschaftsentität mit »Kolonien« auf verschiedenen Welten: Die multiplen eingeflosssenen Bewusstseine entstammen offenbar verschiedenen »geeigneten« Völkern der Pendantgalaxis Spaphus im Alterversum.

Manifestationsorte sind »Stöcke« aus »großen schwarzen Dominosteinen in stonehengeartigen-Ensembles«, die sog. Glivto-baren.

Truimous sind quasi transportable / mobile Kleinteile dieser Glivto-baren und enthalten louwhanische Bewusstseinsfragmente.

Transporteure der Louwhanen sind somit die »Boten«, die die Truimous auf ihren Reisen mit sich führen.

Auch die Boten entstammen verschiedensten Spezies.

Offenbarer Ursprungsort der vergeistigten, aber materielle Verankerung benötigende Gemeinschaftsentität ist die Welt Atarmoun im Gouttamsystem. Von dort aus ist offenbar die interstellare Ausbreitung der Anlagen erfolgt.

Physikalischer Mentalanker ist das dem PEW-Metall vergleichbare Bout.

Bewusstseine werden durch fortgeschrittene technische Prozesse in die hypermetallischen Glivto-baren-Anlagen infundiert und dort fixiert und stabilisiert.

Meine KRITIK:

Es ist komplett unwahrscheinlich, dass die explosive Aufblähung der roten Sonne Fanau-Mah zum zeitweiligen tödlichen roten Riesen praktisch auf die Woche genau prognostiziert werden kann und zuvor das Leben auf dem Ursprungsplaneten der Sihila bis zum Doomsday völlig uneingeschränkt und unbehelligt ist.

Die offenbar deutlich metallophag orientierte Ernährung der käferartigen Sihila / Glivfanauris ist seltsam.

Die Beschreibung des Planeten Glivfanau ist offenbar teilweise an den »Wüstenplaneten Arrakis« angelehnt, … mit allen zu Recht aufkommenden Fragen zu Bio- und Ökosphäre einer solchen Welt.
Die Glivto-baren ähneln sehr den »schwarzen Monolithen« aus »2001 - Odyssee im Weltraum«.

So wirklich komplett frei und glücklich geschah die Integration der Sihilas in die Gemeinschaftsbewusstseine der Louwhanen offenbar nicht.

Die louwhanischen Boten nutzten das astrophysikalisch bedingte Desaster dieser Käfer und das erkannte massive Bout-Vorkommen im Fanauh-Mah-System geschickt aus.

Zu diesem Behufe bzw. zur restlosen Ausbeutung des Bouts wurden nachfolgend von ihnen auch drei Planeten geplant zerknallt.

Offenbar benötigt man zur Stabilisierung der Gemeinschaftsentität zudem immer wieder Nachschubsinfusion neuer Bewusstseine, da kommt das von Kmossen vertraglich zur Entsorgung freigegebene geballte ES-Paket als Kraftriegel natürlich gerade recht.

Die Louwhanen scheinen eine Art Vorstufe einer Superintelligenz zu sein, allerdings mit durchaus manipulativem und teils parasitischem Charakter.
Zuletzt geändert von Richard am 12. April 2024, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Gucky_Fan »

Guter Schreibstil und der Geschichtsteil war nett. Der Teil der Rhodanhandlung ähnlich wenig interessant wie die Vorgängerbände. Nachdem ich im Akon- und Guckyteil wieder Hoffnung verspürte, ist jetzt nur noch Lethargie bei mir zu spüren. Den nächsten Roman lasse ich definitiv aus.
DerBert
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von DerBert »

Ich bin ja gespannt ob wir hier nicht den Ursprung des Glivtors sahen und vielleicht auch den Weg auf dem Thez sein Zipfelchen von ES bekommen wird.

Grüßle, DerBert
Atistippos
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

Stätter hat geschrieben: 12. April 2024, 14:05 (...)Das Glivfanau-Jahr beträgt 160 Tage, dabei rotiert der Planet lediglich viermal.
Erdentage? Vermutlich dann wohl.
Die Venus, der zweite Planet in unseren Sonnensystem, braucht ea ein wenig mehr Zeit und wäre, wenn die Sonne sich zum Roten Riesen wandelte, zumindest in der Corona. Wenn noch was von ihr übrig wäre.
Also der Planet ist entweder sehr schnell unterwegs oder der Rote Riese ist einfach nur ein Halbstarker.
Oder hat man da Roten Riesen mit Roten Zwerg verwechselt?
Ist ja fast kein Unterschied. :devil:
Nach Wiedervereinigung mit Lato kehrt das Trio per Raumanzug ins All zur ELNVAN zurück.
Echt jetzt? Wie lange brauchen die? Mit welcher Beschleunigung starten die durch?
Ich gebe zu, ich bin mal wieder sehr verblüfft. ;)
Kritikaster
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Kritikaster »

Ein Roman, mit dem ich endlich mal wieder sowohl von der inhaltlichen Komposition als auch vom Sprachstil her gut zufrieden war.
Gie Geschichte ist logisch, Merkwürdigkeiten werden im Laufe der fortschreitenden Handlung erklärt bzw. aufgelöst, der Autor verzichtet auf unsinnige Ballereien und sein aufs Wesentliche beschränkter Stil ist wohltuend frei von Übertreibungen oder kindlich-kindischen Fantasien.
Das eingangs beschriebene ethische Dilemma regt zum Nachdenken und zur Selbstreflektion an: Wie würde ich mich entscheiden zwischen möglicher Überlebenschance und Nähe zur Familie bis in den Tod? Gibt es darauf eine nur halbwegs zufriedenstellende Antwort?
Thema des Zyklus scheint nicht mehr "Fragmente" sondern "Gemeinschaftsintelligenzen" zu sein.
Natürlich ist auch dieser Roman nur wieder ein Schritt in der exposeverordneten Schnitzeljagd. Für diejenigen, die endlich irgendeine Form von Auflösung ersehnen also im Ergebnis unbefriedigend. Aber es ist eben ein angenehm lesbarer Schritt. 8-)
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Stätter
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Stätter »

Atistippos hat geschrieben: 12. April 2024, 18:18 [
Die Venus, der zweite Planet in unseren Sonnensystem, braucht ea ein wenig mehr Zeit und wäre, wenn die Sonne sich zum Roten Riesen wandelte, zumindest in der Corona. Wenn noch was von ihr übrig wäre.
Also der Planet ist entweder sehr schnell unterwegs oder der Rote Riese ist einfach nur ein Halbstarker.
Oder hat man da Roten Riesen mit Roten Zwerg verwechselt.
Nach Wiedervereinigung mit Lato kehrt das Trio per Raumanzug ins All zur ELNVAN zurück.
Echt jetzt? Wie lange brauchen die? Mit welcher Beschleunigung starten die durch?
Ich gebe zu, ich bin mal wieder sehr verblüfft. ;)
Ich gebe zu, dass ich bezüglich der Sternphysik Fanau-Mahs aus dem Roman nicht ganz schlau geworden bin:

Vor allem gibt es keine zeitlichen Angaben, über welche Zeiträume wir seit der astrophysikalischen Katastrophe bis zum Erscheinen unserer Helden wir hier reden.

Auf dem zweiten Planeten Duglivan spielt sich das Leben unmittelbar vor dem Desaster ziemlich normal ab, man weiß aber exakt um den Zeitpunkt des Untergangs, verschätzt sich nur im Ausmaß der Sternenexplosion, die auch den als Refugium zumindest für Einige angedachten dritten Planeten Glivfanau mit ziemlicher Breitseite erwischt.

Mehr als eine massiv eingeschränkte Flucht zum
unmittelbaren Nachbarplaneten war den technisch nicht sehr weit fortgeschrittenen Sihilas eh nicht möglich.

Später imponiert Fanau Mah dann als ruhige rote Sonne.

Das Ganze passt nicht so recht zu einem Roten Riesen und auch nicht zum Strahlungsausbruch eines Roten Zwergsterns.

Die beiden inneren Planeten werden ja komplett zerrissen und die Oberfläche des dritten wird zerschmolzen. Warum dort überhaupt noch oder wieder eine atembare Atmosphäre existiert, ist nicht ganz klar. Angeblich wurde sie von den »Göttern der Tiefe« geschenkt. Pflanzliches Leben gibt es offenbar nicht oder kaum, tierisches Leben sehr wohl.

Auch zu dem genannten Raumflug der Anzüge mit Planetenlandung und -start gibt es keine spezifischen Angaben im Roman.
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Atistippos
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

Kritikaster hat geschrieben: 12. April 2024, 18:52 (...)Thema des Zyklus scheint nicht mehr "Fragmente" sondern "Gemeinschaftsintelligenzen" zu sein.
(...)
Ist das nicht seit Thez und den Thiuphoren ein Dauerthema?
Mit ist irgendwie so.

Ach ja. Normalerweise interessiert mich das ja nicht aber weil du es bist: Es heißt zwar reflektieren aber immer noch Reflexion und somit auch Selbstreflexion. :P ;)
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

Stätter hat geschrieben: 12. April 2024, 19:06
Ich gebe zu, dass ich bezüglich der Sternphysik Fanau-Mahs aus dem Roman nicht ganz schlau geworden bin:(...)
Ich bei der Lektüre auch nicht; wir sind aber ja in einem andren Universum, da sind die Grundbedingungen vielleicht ein klitzeklein wenig anders. Etwas weniger Dunkel Materie zum Beispiel, was auch immer das ist, und das klappt schon. Und wenn die Elektrodynamik auch noch etwas anders funktioniert, , dann kann dieser Planet, trotz seiner langsamen Rotation, auch ein Magnetfeld und eine Atmosphäre haben.
Ja, ja.

Ansonsten lobe ich Romane nicht für Selbstverständlichkeiten. Ja, der Roman ist gut lesbar - aber ist das ein Grund, ihn zu loben?
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von AARN MUNRO »

War ganz nett zu lesen ...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Stätter
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Stätter »

Soll das schwarze Schiff im Hintergrund auf dem Titelbild eigentlich die TEZEMDIA sein?

Im Vordergrund fliegt die Doppelkugel der taemkaryschen ELNVAN, soweit so gut.

Die »Fernstsonde« der Louwhanen wurde ja schon mehrmals beschrieben, so auch wieder in diesem Heft auf Seite 15/16:

» Eine Unterarmlänge neben dem Planeten schwebte auf Äquatorhöhe ein doppelkegelförmiges Schiff mit gerundetem Übergang zwischen den beiden Hälften. Die Messwerte erschienen als Zahlen unterhalb des Raumers: Länge 3000 Meter, Dicke in der Mitte 610 Meter. Die Projektion war so genau, dass sogar fünf Stellen zu sehen waren, an denen das Schiff verbogen war, wie eingedellt. Dort war es jeweils durch einen Ringwulst verstärkt oder repariert. In der nachtschwarzen Hülle spiegelten sich die in der Projektion nicht sichtbaren Sterne und die Sonne des Systems«.

Entspricht das Bild denn wenigstens annähernd der Beschreibung? Mmmmh! :unschuldig:
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DerBert
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von DerBert »

Wer einen funktionierenden Antigrav hat, wird sich um planetare Schwerefelder und Fluchtgeschwindigkeiten eher keine Sorgen machen müssen.

Grüßle, DerBert
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Fallada
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Fallada »

Gucky_Fan hat geschrieben: 12. April 2024, 15:56 Guter Schreibstil und der Geschichtsteil war nett. Der Teil der Rhodanhandlung ähnlich wenig interessant wie die Vorgängerbände. Nachdem ich im Akon- und Guckyteil wieder Hoffnung verspürte, ist jetzt nur noch Lethargie bei mir zu spüren. Den nächsten Roman lasse ich definitiv aus.
Willkommen im Lesepausenclub :st: ab 3276 geht's hoffentlich spannender weiter.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
Kritikaster
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Kritikaster »

Atistippos hat geschrieben: 13. April 2024, 09:16 Es heißt zwar reflektieren aber immer noch Reflexion und somit auch Selbstreflexion. :P ;)
Ja, das ist richtig laut Duden. In diesem Fall bin ich aber sicher, dass sich der Duden im Laufe der Zeit korrigieren wird, denn die Ableitung von "zurückbiegen" ist definitiv falsch und deshalb wird sich die andere Schreibweiese durchsetzen. Für 2040 würde ich da sogar eine Wette drauf eingehen. 8-)
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

Kritikaster hat geschrieben: 13. April 2024, 13:01
Ja, das ist richtig laut Duden. In diesem Fall bin ich aber sicher, dass sich der Duden im Laufe der Zeit korrigieren wird, (...)
Du meinst, die gemittelte Dummheit der Bevölkerung wird sich durchsetzen?!
Das tut sie doch immer.
Du bist da ansonsten in ziemlich reichhaltiger Gesellschaft. ;)
Atistippos
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

DerBert hat geschrieben: 13. April 2024, 11:13 Wer einen funktionierenden Antigrav hat, wird sich um planetare Schwerefelder und Fluchtgeschwindigkeiten eher keine Sorgen machen müssen.

Grüßle, DerBert
Ja. Korrekt. Wenn man davon absieht, dass die Ressourcen so eines Anzug begrenzt sind.
Ansonsonten bliebe immer noch die Frage nach der Zeitl. Wie schnell fliegt so ein Anzug= Wie weit ist die ELNVAN entfernt? ;)
Atistippos
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

Fallada hat geschrieben: 13. April 2024, 12:12 Willkommen im Lesepausenclub :st: ab 3276 geht's hoffentlich spannender weiter.
Dann trefft euch doch zum Karten spielen, macht einen Club auf, trefft euch zum Lesepausen- Leser - Stammtisch. Was weiß ich.
Ich habe von vornherein gelästert und Kritik angemeldet, schon zu Zeiten, als hier die "Einsen" und "Zweien" nur so purzelten.
Ich fühle mich von daher bestätigt und deshalb recht gut unterhalten. ;)
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Stätter
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Stätter »

Fallada hat geschrieben: 13. April 2024, 12:12
… ab 3276 geht's hoffentlich spannender weiter.
Das weiß man nicht, ob der Corvus-Roman
PR 3275 »Abschied im(!) fremden Universum« den Schlusspunkt im kontrachronen Universum setzt.
Wohlgemerkt, es heißt im(!) und NICHT vom(!). Es gibt noch keine Untertitelvorschau dazu.

Wer weiß, von wem das der dauernde oder vorläufige Abschied ist!?!

Wir sind dann im laufenden Handlungsblock 9 Hefte hintereinander im Alterversum unterwegs gewesen und haben noch 24 Romane bis Zyklusende.

Das ist nicht ganz wenig, aber für eine sinnvolle Lösung all der aufgeworfenen Fragen auch nicht wirklich viel.

Allerdings wurde im PR-InfoTransmitter (April) so formuliert:
»… wichtig ist vor allem, dass in ihm (kontrachrones Universum!) die Zeit völlig anders verläuft. Perry Rhodan und seine Begleiter bemerken das nicht, aber wenn sie es irgendwann schaffen sollten, in ihr eigenes Universum zurückzukehren, werden sie merken, was mit ihnen wirklich geschehen ist? Läuft die Zeit nun schneller oder langsamer, im Vergleich zu unserem Universum natürlich? Läuft sie in Schleifen, läuft sie rückwärts?

Unsere Helden wissen es nicht – und in den kommenden Romanen wird das auch nicht erläutert. Und sei sicher: Im laufenden »Fragmente«-Zyklus spielt das noch eine wichtige Rolle.«


Ich hoffe nicht, dass man da in der Lösung wieder weitgehend auf verquaste temporale Verwirbelungen oder ähnliche Zeitphänomene setzt, weil sich all das nicht anders entwirren lässt.

Der aktuelle Roman gibt immerhin einige Informationen zu den Louwhanen als weitgehend sessile, aber in Form der Truimous teils auch transportable Bewusstseinskollektive mit »milden Zwangseingemeindungen geeigneter(!) Völker«.

An Bord der »Fernstsonden« könnten sich zudem durchaus größere Bout-Stelen befinden.

Wir kennen solche mobilen Ableger sessiler SIs ja auch z.B. von BARDIOC oder der KAISERIN VON THERM. Auch KOLTOROC war hauptsächlich via seiner STRING-Legaten mobil aktiv.

Wir lesen im aktuellen Roman, dass die Louwhanen den Konstruktor und seine optimierten Schiffe kennen und ihnen misstrauen. Man steht also nicht, noch nicht oder nicht mehr auf derselben Seite, allerdings auch nicht in offen aggressiver Opposition.

Der Konstruktor war der »Brutkasten« eines Zou Skost-Fragments, die Louwhanen sind zumindest Vorstufe einer SI, allerdings instabil, in Eingemeindungen manipulativ und auf laufende Mentalkomponenteninfusion angewiesen, worauf ihr angestrebter Benefit aus dem ES-Fragment beruht.

Wurde der Chaotarch im kontrachronen Alterversum überhaupt schon aus seinen Komponenten zusammengefügt oder wird er dort erst entstehen? Wie gehört Mu Sargai dazu, die ja auch im Alterversum aktiv ist?

Rhodan überlegt im aktuellen Roman, ob das spaphische ES-Fragment nicht evtll. sogar selbst den Kontakt oder die Integration zu den / in die Louwhanen will.

Sind die Louwhanen vielleicht selbst ein weiteres Prä-Zou Skost-Fragment?

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass sowohl die Taemkary-Schiffe als auch Vanashy weitgehende Nanpik-Schöpfungen des Konstruktors sind, wenngleich »die Letzte ihres Volkes« eigene Ziele hat oder vortäuscht. Was sind diese Ziele?

Geht es für Perry und(?) Antanas überhaupt zurück nach Spaphu oder kommen Beide oder nur
Perry über eine andere Perforation zurück (WLM / Orionarm?)?

In Spaphu wartet ja im Gangoiansystem noch die RA mit Shema Ghessow und es warten die Piraten und die Lipeka-Kuben.
Zudem wird irgendwann die RT eintreffen und es ist in Spaphu selbst noch Vieles undurchsichtig.

Keine Ahnung wie man all die offenen Baustellen bis PR 3299 noch halbwegs konklusiv auflösen will. Dabei ist WLM bei weitem nicht abgeschlossen, der Blaugoldi-Mrynjadenkomplex erst recht offen und der Orionarm noch gar nicht angefasst. Kmossen und FENERIK: Wann will man all das noch sinnvoll erzählen?
If the universe is expanding, why can't I find a parking space?
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Ce Rhioton »

Also ich finde ja Geschichten, die in der Vergangenheit spielen ( je weiter, desto besser), schon immer faszinierender als die gegenwärtigen. Gegenwart habe ich im Alltag selbst - die ist ja gerne öde.

Wenn schon Abenteuer in der Gegenwart, bevorzuge ich Geschichten mit Personen, mit denen ich mitfiebern kann - oder sie wahlweise verachten, hassen, wasauchimmer kann.

Was ich allerdings seit einiger Zeit bemerke: Dass ständig dieser Perry Rhodan die Spannung mindert, wenn er selbst involviert ist. Ja, die Serie trägt seinen Namen. Nein, das bedeutet nicht, dass er ständig aktiv dabei sein muss. :nein:

3/2/3
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde dass das ganze Setting ohne Rhodan wohl besser klappen würde.. mir ist es zuviel Rhodan im Moment..
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Fallada
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Fallada »

Ce Rhioton hat geschrieben: 13. April 2024, 15:39 (...) Dass ständig dieser Perry Rhodan die Spannung mindert, wenn er selbst involviert ist. Ja, die Serie trägt seinen Namen. Nein, das bedeutet nicht, dass er ständig aktiv dabei sein muss. :nein:

3/2/3
In der Frühzeit der Serie bis 500 war schon Julian Tifflor sehr oft spannender als Rhodan (Highlight: als er mit zwei anderen Soldaten in einem havarierten Leichten Kreuzer im Druufuniversum eingeschlossen war und unter Lebensgefahr auf Rettung warten musste) . Rhodan fand ich nur als Pilot von Mikru-Jon wirklich interessant aber Rhodan ist nicht der Grund warum ich die Serie lese sondern Atlan, Gucky, Icho Tolot und solche schillernden Figuren wie Irmina Kotschistowa.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

igadka.wordpress.com - Rezensionen der EA seit Sommer 2019 und eigene FanFiction. Spoilergefahr beim expliziten Aufrufen einer Rezension :unschuldig:
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von GECP »

Fallada hat geschrieben: 13. April 2024, 23:41 In der Frühzeit der Serie bis 500 war schon Julian Tifflor sehr oft spannender als Rhodan (Highlight: als er mit zwei anderen Soldaten in einem havarierten Leichten Kreuzer im Druufuniversum eingeschlossen war und unter Lebensgefahr auf Rettung warten musste) . Rhodan fand ich nur als Pilot von Mikru-Jon wirklich interessant aber Rhodan ist nicht der Grund warum ich die Serie lese sondern Atlan, Gucky, Icho Tolot und solche schillernden Figuren wie Irmina Kotschistowa.
Meinst du Band 82 "Schach dem Universum"?
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich lese meist wegen der Nebenfiguren. Ich fand Perry noch nie sehr interessant. Gerade Figuren wie Gucky sind fast immer interessant
Atistippos
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Atistippos »

Aha. Rhodan ist also ein Lageweiler, mit dem man keine tollen, spannenden Geschichten usw. schreiben kann?!

Mag ja sein, andererseits werden da aber Aussagen kolportiert, von einem der Expokraten zum Beispiel, dass due _Serie nun einmal Perry Rhodan heißt und nicht Perry Rhodan and friends. Außerdem darf doch noch da Perry Rhodan draufstehen, wo Perry Rhoden drin ist. :D
Kleiner Scherz.

Aber machen wir uns da doch keine Illusionen, wenn Rhodan eine längere Zeit nicht aufträte, gäbe es doch auch wieder Beschwerden in der Leserschaft. Wo bleibt Perry?! Wenn der nicht ganz schnell wiede auftaucht, kündige ich mein Abo, mache mindestens eine Lesepause usw. usf.

Man wird ihn also einsetzen m+ssen. Ob es allerdings so geballt sein muss, wie derzeit, dass sei einmal dahingestellt. ;)
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Starfox »

Ce Rhioton hat geschrieben: 13. April 2024, 15:39 Dass ständig dieser Perry Rhodan die Spannung mindert, wenn er selbst involviert ist.
Also!
Das finde ich jetzt übertrieben, ich würde gern mal erinnern an...
3246: Die Piraten von Kondor (Montilon)
3255: Das Imagonon (Corvus)
In beiden läuft Perry zu Höchstleistung auf.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Bekim Ballard zurückkehren muss.
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Re: Spoiler 3269: Sternweiser, von Oliver Fröhlich

Beitrag von Gucky_Fan »

Passt für mich zur derzeitigen Unwucht des Zyklus. Ich finde es ja auch verheerend, dass Perry auch in jeder Miniserie auftaucht.
Ich sehe ja mit Erschrecken, dass ich Atustipppos recht oft zustimme in letzter Zeit ;-)
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