Casaloki hat geschrieben:...
1. Ein echter Uschi Rhodan. Starke Geschichte sowie glaubhafte, wenn auch etwas überzeichnete Charaktere, die in dieses Setting hinein passen wie nur sonst etwas. Explosive Stimmung, Militär gegen Zivilisten, Spionage und Drogenl, es wird gebluffed und gegengebluffed wie bei Borris Becker seine Poker Turniere. Herrlich! Ich liebe es.
2. Wer braucht schon Escalianer mit und ohne Maske und/oder Chandarer, wenn er zwei Mächtigkeitsballungen voller Terraner, Mehandor, Z'ykliten, Schleierfrauen usw. hat? Ich nicht. Mehr Exotik als an Bord der BASIS-Überreste braucht es nicht. Danke auch hier an die Autorin und den Expokraten sowie die allwissende Castoria Perrypedia. Und das führt mich zu
3. Sch.... Timing. Also entweder oder, oder? Geht jetzt an Euch, lieber Verlag: Entweder, ihr bringt diese eigentlich hervorragende Story früher oder gar nicht. ...
In den Punkten 1 und 2 stimme ich Dir zu - bei 3 hätte ich auch zugestimmt, wenn nicht das Ende des Romans zielgenau an das vorherige Heft anschliessen würde. Wann sonst hätte man das bringen sollen?
Ein bisschen habe ich ja den Verdacht, dass der Roman auch eine Reaktion auf unsere Kritik hier im Forum war - nach dem Wechsel Perry Rhodans von Chanda zu Escalian wurde im Forum ja heftig
gemeutert, dass man die BASIS-Einheiten anscheinend
vergessen hatte. Für mich kein Zufall, dass genau diese Stimmung und Kritik nun von den
Meuterern in der Hefthandlung aufgenommen wurde. Und wenn es sich so verhält, schön dass solche Kritik überhaupt aufgenommen wird!
Inzwischen hatten viele den Handlungsstrang BASIS ja wohl ganz abgeschrieben - umso unverhoffter, sowas dann doch noch gegen Ende des Zyklus zu lesen. Ich fand den Roman klasse, und mir sagt sowas wesentlich mehr zu, als wenn man mit dem "SI-Geschwurbel" nahtlos weitergemacht hätte. Allerdings wirkt die Handlungsebenen-Auswahl im ganzen Zyklus recht zerpflückt - was einer kontinuierlichen Storyentwicklung leider entgegenwirkt und zu viel (berechtigter) Kritik geführt hat.
Schön, dass die "Meuterei" unblutig beendet wurde. Und man konnte recht schnell wieder in die Stimmung an Bord eintauchen, die Personen wirkten immer noch vertraut. Überraschend der fiese Trick Anrenes, den Perry nur zu simulieren, hehe - fand ich klasse! Dass die Passagiere trotz Entführung und Havarie der BASIS in dieser Notlage für ihre Quartiere aber auch noch "bezahlen" müssen, halte ich aber für "Kokolores".
Beim Titel musste ich sofort an die "Meuterei auf der Bounty" denken. Dass es dann aber weder um die Bounty noch um die BASIS ging, hat mich dann aber echt geärgert - ich ging bei dem Titel davon aus, daß sich die Handlung tatsächlich auf der BASIS abspielte und fühlte mich anfangs dann doch verkackeiert.
Der tolle Roman hat dann aber doch recht schnell wieder damit versöhnt, und ich habe mit
2-1-3
gewertet. Hat Spaß gemacht zu lesen - danke!
Lg Laurin