Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und was ni

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Frank Chmorl Pamo

Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

nanograinger hat geschrieben:Die Hyperimpedanzerhöhung hat im Wesentlichen weiterhin ihren Sinn, auch wenn ich zugebe, dass sie dazu führt, dass zu oft andere "Wundertüten" eingeführt werden, um sie bei Bedarf zu umgehen. Aber die Terraner können immer noch nicht z.B.einfach so mit 100000 Schiffen nach sagen wir M87 fliegen. Sie haben immer noch keine Syntrons wieder, die mal kurz die Entwicklung des Neuroversums für die nächsten 10 Milliarden Jahr e vorausberechnen (selbst der Multimillärdar Bughassidow muss um Rechenzeit betteln, der Arme). Und Hyperzapfung klappt auch nicht, deshalb benutzt man ja die Transmittergroßanlagen und das Polyportsystem, was zwangsläufig zu Konflikten führen muss.
In vielem stimme ich dem Threaderöffner zu, ich nehme aber gezielt zu diesen Argumenten Stellung.
100.000 Schiffe: darüber entscheidet alleine der Expokrat. Wenn ers will, fliegt die "halbe Milchstraße" nach JWD. Zur Not gibts eine lemurische Transmitterstrecke zum Mahlstrom. Reisedauer? Irrelevant, zur Not werden 20 Jahre in einem Heft abgehandelt. Sprich, die Hyperimpedanz war DER Kaninchentrick der Serie.
Syntrons: deren Rechenkapazität wurde beschränkt, aus genau dem gleichen Grund wie viele Jahre später die HI eingeführt wurde. Wenn der Expokrat will, berechnet der Syntron die DNA eines Kosmokraten - oder verzweifelt an Guckys Tic-Tac-Toe-Künsten.
Frank Chmorl Pamo

Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

jogo hat geschrieben:Die Serie hat sehr viel gewonnen, als man begann die Nebenfiguren besser und intensiver zu gestallten. Die sogenannten Redshirts waren keine 0815 Gestallten mehr, sondern sie wurden zu Gestalten, die einen aufregten, wie Ramoz oder Kaowen. Völker wurden detailreich skizziert wie die Dossanthi. Und dann liest man, was ist nur aus denen geworden, wo man sie doch so toll oder so mies aufgebaut hatte. Ja, das bezeichne ich den Figuren Leben einzuhauchen egal ob es einem nun passt oder nicht.
Und ob man sich mit Rhodan in den letzten 100, und nicht 200 Bänden, anfreunden konnte oder nicht: Zumindest war die Charakterisierung Rhodans derart gut, dass sich etliche furchtbar darüber aufregten. ;)
Leider wurden die Nebencharaktere früher, bis hin zu 1699 besser charakterisiert. Dann kam die Abruse, wo die Unsterblichen heftelange Alleingänge im Aresum hatten.
Danach gabs Wechselbäder mal mehr mal weniger, schlechter mit Perry und Bully bei den Galornen, besser wieder in Tradom. Generell wars aber eine der schlechtesten Ideen der Expokratur, die "Kerntruppe" alleine in fremde Galaxien zu schicken. Perry als neuer Risikopilot, der als Einziger die Stardiver zum Mond fliegen kann.
Selbst der solide geschriebene Eschbach-2700 bricht nicht mit dieser Muster und ist weit davon entfernt, so "vital" wie viele frühere Romane zu sein.
Frank Chmorl Pamo

Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

LaLe hat geschrieben:Wir haben also eine neue Chefwissenschaftlerin. Na super, ist ja nicht so, dass man da alle hundert Bände unbedingt eine(n) neue(n) herbeisehnt.

Die Altmutanten wurden also endgültig entsorgt. Komisch, ich dachte eigentlich das wäre mit dem Aufgehen in ES schon längst passiert.
Das mit der Altmutantenbeseitigung stieß mir auch übel auf. Angeblich hätten die Leser dauernd nach ihnen gefragt, und um nicht wieder die Altmutanten hervorzaubern zu müssen, ging man diesen Weg (aus dem Gedächtnis).
Und zum Chefwissenschaftler habe ich meine Meinung schon geäußert. "Wissenschaftliche Beraterin der Regierung" wäre vollauf genügend und beschriebe das Mögliche weitaus besser. Aber ohne Titel biste nix ;) , wo doch ein Cheffe mehr ist als ein Berater.
Frank Chmorl Pamo

Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

LaLe hat geschrieben:Andererseits erinnere ich mich noch genau an den Aufschrei im Forum als Mondra es tatsächlich wagte Selbstinitiative zu zeigen und versuchte eine im Bau befindliche Kosmokratenwalze zu kapern (was man richtigerweise scheitern ließ).
Meiner Erinnerung nach war der Aufschrei das Resultat einer stümperhaften Aktion, die aber von den Autoren und Perry himself als Meisterstück der LFT-Taktik verkauft wurde.
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Neoone
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Neoone »

a²+b²=c²[/quote]
Oh Mann, wie konnte ich das übersehen? :gruebel:
Danke für den konstruktiven Beitrag :pfeif:[/quote]


Das nicht ganz korreckt. a²+b²=c² funktioniert nur wenn die Seiten A B und C heißen.

Richtig wäre Hyphotenusenqudrat gleichl Ankatetenqudrat plus Gegenkatetenquadrat. :)
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Alraska
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Alraska »

Hallo zusammen,
ich bin einer dieser alten Neuleser oder besser gesagt: alter Wiedereinsteiger ;)
Ich bin vor rund 30 Jahren irgendwann in den 1000ern ausgestiegen und mit 2600 wieder eingestiegen, also fehlen mir rund 1500 Hefte. Mein Einstieg war eine Geschichte mit Alaska im Schwarmzyklus und er war wohl mit der Grund, weshalb ich erstmal bei der Serie geblieben bin. Als ich dann 2698 zuende gelesen hatte, musste ich schon schwer schlucken, dass nun mein Lieblingscharakter, den ich vor 40 Jahren kennengelernt habe, nun einfach stirbt. 2699 hat das dann ja noch zum Glück relativiert *puh*

Nach der Meinung vieler hier, bin ich ja nun ausgerechnet bei dem schlechtesten Zyklus seit Menschen- (Perry-)gedenken wieder eingestiegen. Meine kurze Meinung dazu:
Schlecht: viel zu viele Handlungsebenen. Ohne die Perrypedia hätte ich nicht mehr durchgeblickt und wäre wahrscheinlich wieder ausgestiegen.
Gut: Die Romane, die sich vorwiegend nur um einen Charakter drehen. Will sagen: früher habe ich diese "Lückenfüller" gehasst, weil ich wissen wollte, wie's weitergeht. In diesem Zyklus fand ich sie klasse (und es gab einige davon), weil die Hauptstory des Zyklus mich nicht gepackt hatte.

Jetzt scheint es sich wieder umzudrehen, denn nach 2700 und 2701 konnte/kann ich das nächste Heft kaum erwarten. Wenn jetzt noch die Lückenfüller genauso genial werden, dann ist für mich(!) die Serie wieder perfekt.

Und, Leute, ich lese die Serie rein aus Unterhaltung und hinterfrage nicht jeden kleinen Pups, warum der dies gemacht und der andere das nicht gemacht hat. Aber jeder wie er mag ^_^

Zum Marketing:
Ja, das ist wirklich schlecht und so recht verstehe ich es auch nicht.
Ich bin wieder zu PR gekommen durch einen Artikel des Onlinemagazins Corona. Ein Arbeitskollege (34 Jahre jung!) durch das kostenlose eBook! (mal drüber nachdenken in Rastatt, statt ein Jubiläumsheft verteuert anzubieten)
Als ich mir aus Neugier PR Neo Nr. 1 am Bahnhof gekauft hatte und an der Kasse stand, wurde ich aus der Schlange angesprochen: "Perry Rhodan? Den gibt's noch? Mann, den hatte ich auch früher viel gelesen." - "Ja, teste den mal an, fängt quasi gerade wieder von vorne an."
Will sagen: wenn eine Doppelnullnummer ansteht, liebe Rastätter, schaltet Plakataktionen und/oder Zeitschriftenwerbung und/oder bietet den als kostenloses eBook an. Ansonsten, und da gebe ich einigen Foristen hier Recht, sterben die Leser langsam aus.

Und noch was zum Abo: ich zahle 20 Cent mehr als am Kiosk? Das solltet Ihr Euch noch mal genau überlegen, liebe Rastätter, fast überall anders werden Leser mit günstigeren Abopreisen gelockt. Und wenn ich dann schon mehr bezahle, möchte ich mein Heft auch am Freitag in den Händen halten. Das passiert aber nur zu 60%. Samstag kommt es zu 30% und zu 10% gar erst am Dienstag. Die 2702 habe ich immer noch nicht im Briefkasten :-=
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Klaus N. Frick
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Klaus N. Frick »

Alraska hat geschrieben: Und noch was zum Abo: ich zahle 20 Cent mehr als am Kiosk? Das solltet Ihr Euch noch mal genau überlegen, liebe Rastätter, fast überall anders werden Leser mit günstigeren Abopreisen gelockt. Und wenn ich dann schon mehr bezahle, möchte ich mein Heft auch am Freitag in den Händen halten. Das passiert aber nur zu 60%. Samstag kommt es zu 30% und zu 10% gar erst am Dienstag. Die 2702 habe ich immer noch nicht im Briefkasten :-=
Die »lieben Rastatter« sind nicht so blöd, wie Du vielleicht denkst ... :D

Ernsthaft: Die Abo-Regeln werden nicht von »Rastatt« gemacht und schon gar nicht von der Redaktion, sondern von der Abo-Abteilung in Hamburg, sprich im sogenannten Mutterkonzern. Ich kann da leider gar nichts daran ändern.
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Klaus N. Frick
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Klaus N. Frick »

Alraska hat geschrieben: Zum Marketing:
Ja, das ist wirklich schlecht und so recht verstehe ich es auch nicht.
Ich bin wieder zu PR gekommen durch einen Artikel des Onlinemagazins Corona. Ein Arbeitskollege (34 Jahre jung!) durch das kostenlose eBook! (mal drüber nachdenken in Rastatt, statt ein Jubiläumsheft verteuert anzubieten)
Als ich mir aus Neugier PR Neo Nr. 1 am Bahnhof gekauft hatte und an der Kasse stand, wurde ich aus der Schlange angesprochen: "Perry Rhodan? Den gibt's noch? Mann, den hatte ich auch früher viel gelesen." - "Ja, teste den mal an, fängt quasi gerade wieder von vorne an."
Will sagen: wenn eine Doppelnullnummer ansteht, liebe Rastätter, schaltet Plakataktionen und/oder Zeitschriftenwerbung und/oder bietet den als kostenloses eBook an. Ansonsten, und da gebe ich einigen Foristen hier Recht, sterben die Leser langsam aus.
Es gibt Plakatwerbung, allerdings nicht flächendeckend (eine Million Euro hatten wir nicht übrig; das kostet heute alles ein x-faches, als es 1982 gekostet hat). Es gab Zeitschriftenwerbung, unter anderem in »welt der wunder« und anderen Zeitschriften. Kostenlose Leseproben bieten wir an; auf ein kostenloses E-Book haben wir diesmal bewusst verzichtet.
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Alraska
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Alraska »

Klaus N. Frick hat geschrieben: Ernsthaft: Die Abo-Regeln werden nicht von »Rastatt« gemacht und schon gar nicht von der Redaktion, sondern von der Abo-Abteilung in Hamburg, sprich im sogenannten Mutterkonzern. Ich kann da leider gar nichts daran ändern.
Hmmm... na ok, im Prinzip wusste ich das *zugeb* :unschuldig:
Wollte nur damit bewirken, dass Ihr "denen da oben" mal öfters auf die Finger klopft; nach dem Motto: "Hey, wir könnten mehr Abonnenten kriegen, wenn....". Steter Tropfen hölt den Stein ;)
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Alraska
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Alraska »

Klaus N. Frick hat geschrieben:auf ein kostenloses E-Book haben wir diesmal bewusst verzichtet.
...was richtig schade ist, denn gerade dieser Roman macht Appetit auf den nächsten. Zumindest deutlich mehr als der 2600er, der für Einsteiger richtig schwer war (musste mir den Mund fusselig reden bei meinem Arbeitskollegen ;) ).

Auch wenn's teuer ist, schaltet doch mal 'ne Anzeige in der ct. Viele IT'ler lesen/mögen SF :wub:
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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Die Hyperimpedanzerhöhung hat im Wesentlichen weiterhin ihren Sinn, auch wenn ich zugebe, dass sie dazu führt, dass zu oft andere "Wundertüten" eingeführt werden, um sie bei Bedarf zu umgehen. Aber die Terraner können immer noch nicht z.B.einfach so mit 100000 Schiffen nach sagen wir M87 fliegen. Sie haben immer noch keine Syntrons wieder, die mal kurz die Entwicklung des Neuroversums für die nächsten 10 Milliarden Jahr e vorausberechnen (selbst der Multimillärdar Bughassidow muss um Rechenzeit betteln, der Arme). Und Hyperzapfung klappt auch nicht, deshalb benutzt man ja die Transmittergroßanlagen und das Polyportsystem, was zwangsläufig zu Konflikten führen muss.
In vielem stimme ich dem Threaderöffner zu, ich nehme aber gezielt zu diesen Argumenten Stellung.
100.000 Schiffe: darüber entscheidet alleine der Expokrat. Wenn ers will, fliegt die "halbe Milchstraße" nach JWD. Zur Not gibts eine lemurische Transmitterstrecke zum Mahlstrom. Reisedauer? Irrelevant, zur Not werden 20 Jahre in einem Heft abgehandelt. Sprich, die Hyperimpedanz war DER Kaninchentrick der Serie.
Ich verstehe deine Argumentationslinie nicht wirklich.

Vor der HI-Erhöhung HABEN die Expokraten die "halbe Milchstraße" nach JWD schicken, siehe die Imprintsüchtigen im Hamamesch-Zyklus oder schon vorher galaktische Flotte bei der Endlosen Armada. Und auch beim Flug in die große Leere haben wir nicht die Monate/Jahre Realzeit warten müssen, bis die BASIS etc. dort angekommen war.

Nach der HI-Erhöhung müssten die Expokraten "Zaubertricks" anwenden, um gleiches zu erreichen. Per definitionem könnten sie es, aber bisher tun sie es nicht, sondern "beschränken" sich auf entweder wenige (seit 2700 nur noch die JV, und evtl. die Silberkugeln in Anthuresta) Raumschiffe die JWD erreichen können, bzw. das Polyportnetz, das aber sowohl in Kapazität als auch Variabilität der Ziele sehr beschränkt ist.

Die HI-Erhöhung führte also vielleicht zu wenig Einschränkungen auf die Spitze der Technologie (die von den Galaktikern zwar genutzt, aber nicht beherrscht wird, also nachgebaut werden kann) aber dafür umso mehr für die Breite der Technologie (was die Galaktiker in Massenproduktion herstellen können). Und diese Beschränkungen führen zwangsläufig zu Konflikten, siehe Eastside.
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DelorianRhodan
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von DelorianRhodan »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Alraska hat geschrieben: Und noch was zum Abo: ich zahle 20 Cent mehr als am Kiosk? Das solltet Ihr Euch noch mal genau überlegen, liebe Rastätter, fast überall anders werden Leser mit günstigeren Abopreisen gelockt. Und wenn ich dann schon mehr bezahle, möchte ich mein Heft auch am Freitag in den Händen halten. Das passiert aber nur zu 60%. Samstag kommt es zu 30% und zu 10% gar erst am Dienstag. Die 2702 habe ich immer noch nicht im Briefkasten :-=
Die »lieben Rastatter« sind nicht so blöd, wie Du vielleicht denkst ... :D

Ernsthaft: Die Abo-Regeln werden nicht von »Rastatt« gemacht und schon gar nicht von der Redaktion, sondern von der Abo-Abteilung in Hamburg, sprich im sogenannten Mutterkonzern. Ich kann da leider gar nichts daran ändern.
Am besten ist doch, man hat ein Abo und kauft am Kiosk.
Ich glaube, da widerspricht niemand, auch nich KNF.
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Ce Rhioton
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Ce Rhioton »

nanograinger hat geschrieben: [...]
Man bringt einerseits PR Action und PR NEO raus und investiert in "neue Medien" (ebooks und Hörbücher), um neue Leser zu gewinnen (Erfolg ist unklar). Und für die Altleser lässt man die PR EA im wesentlichen so, wie sie ist, mit kleinen Schnörkeln dran, damit es neu aussieht.
Obiges mag tatsächlich partiell die Sichtweise von KNF sein, aber ich würde mich wundern, wenn zumindest die neuen Expokraten mit der EA nicht ganz anderes im Sinn haben.
Und was meinst du konkret?
Die Rückbesinnung auf nachvollziehbare Abenteuer? Galaktische Rätsel, die sich nicht als Langzeitplan irgendeiner Höheren Macht entpuppen? Sense of Wonder statt Wunder ohne Sinn?
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Timaios »

Ich kann mich noch müde erinnern, wie ich diesen Sense of wounder damals hatte, als ich die Serie verschlang. In die erstauflage bin ich im Laire Zyklus eingestiegen, habe danach mir alles an Heften gekauft.
Das war vor gefühlt Jahrhunderten. Nun werd ich bald 55, und wenn mich noch etwas wundert, dann ist es nur noch, wie weit die Gier und der Egoismus der Menschen geht und wie tief er verwurzelt ist.
Nun, als Saedelaere aus der Srie geschrieben wurde, Gucky nur noch dem Namen nicht mehr den Fähigkeiten nach Gucky war, dann auch noch Tekener verstarb ... Mag ein (Expose) Autor gesagt haben, dass nur Atlan und Perry für die Sereie wichtige Handlungsträger sind, so trifft das (zumindest) auf mich nicht zu.
Versteht mich bitte richtig - ich weiß nicht, ob die neue Serie (oder beser die neue Asurichtung) gut oder schlecht ist, besser oder nicht so gut wie 'damals' , dafür fehlen die objektiven Maßstäbe -, ich weiß aber, dass diese einschneidende Zäsur nicht /meinen/ Wünschen entsprach. Und das Konstrukt Thez - ich hatte mir den gleichnamigen Roman, der ja auch zyklusabschluss war, gekauft und gelesen - hat einen so extremen Charakter, dass es eigentlich jegliche Handlung von vornherein ad absurdum schickt. Vielleicht habe ich zu viel Philosophie studiert, vielleicht habe ich zu viel über Menschen nachgedacht - aber der frei Wille, und mag es auch nur ein 'frommer Wunsch' sein, ist das, was einen Menschen ausmacht.
Und nun - warum das alles? Ich habe doch vor schon vor 5 oder sechs AJhren aufgehört zu lesen? Nun, ganz einfach: nach dem Tod meiner Frau, 'entmülle' ich das ganze Haus. Und die Perry Rhodan hefte verschwinden auch - die ganze Sammlung, von eins bis ca 2700, incl. die zwei Ausgaben des Lexikon, Weltraumatlas, etc. usw. usf. Wer daran interesse hat, kann sie alle beim ir abholen, ca 35 KM von Dortmund entfernt. Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre eine schöne Spende an mein örtliches Tierheim an oberster Stelle.
Und so verbleibe ich, teils dankbar, teils traurig, über einen langjährigen Weggefährten und möchte den den üblichen Gruß per aspera ad astra äußern, sondern grüße alle ein letzes mal im Sinne Buddhas:
Die größeten Weiten, die tiefsten Tiefen, das unbekannteste Terrain, liegt nicht da draußen im Universum,
sondern in dir selbst.
In der wahnwitzigen Hoffnung, dass die Menschen nicht bekommen, was sie verdienen, sondern jedem anderen Lebewesen das geben, was sie sich selbst so sehr wünschen: Ruhe, Friede, Gelassenheit, und ein gesundes Maß an Aufmerksamkeit verbleibe ich

Jens U. Gruschwitz - Arke
Ich sagte zu den Expokraten: Schlimmer kann es nicht mehr kommen.
Sie antworteten: Herausforderung angenommen!

zynism is the attempt to see the universe the way it /really/ is
(Michael Marcus Thurner, PR2265)

sometimes fantasy is the shortest way to truth,
a wormhole in the thicket of serious research
(Hubert Haensel, PR2549)
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Ce Rhioton »

LaLe hat geschrieben:[...]In der Tat recht spekulativ, wobei ich (ebenfalls sehr spekulativ) denke, dass man bei einer Serie, die es mehr als 50 Jahre gibt, schon erwarten kann und darf, dass der Titelheld nicht immer und überall zugleich aktiv ist. Wir sind ja nicht bei John Sinclair oder Lassiter, hier wird eine potentielle Geschichte der Menschheit in der Zukunft geschildert.
Ist das tatsächlich noch so?
Oder haben wir den einstmals eingeschlagenen Weg mittlerweile nicht ein wenig verlassen?
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