Die Aphilie (Hefte 700-799)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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Heiko Langhans
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

cold, mit dem Konzil-Zyklus hattest Du praktisch das Schwanzende eines größeren Handlungsabschnittes (PR 400-699) erwischt. Die meisten dort erschienenen Figuren sind Teil eines seit PR 400 aufgebauten Ensembles.

Gleiches gilt auch für den Großabschnitt PR 700-999. Nur wirst Du dort wegen Deines gerade erfolgten Einstieges besser erkennen können, wie sich die Dinge fügen.

Grundsätzlich lässt sich das PR-Personal in drei gelegentlich überlappende Gruppen einteilen:

Zum ersten die Unsterblichen/Langlebigen um Perry Rhodan, evtl. auch entsprechende Gegenspieler.

Dann die Nebenfiguren, die zwar zyklenbegleitend/übergreifend tätig sind, aber zum allergrößten Teil von Großabschnitt zu Großabschnitt wechseln. Das sind Schiffsbesatzungen, Regierungsangehörige, Zyklus-Freunde, Zyklus-Gegner, etc. (Eine Sonderkategorie nehmen fremde Völker ein. Eine weitere wird von den Schauplätzen und Schiffen eingenommen.)

Und schließlich die Zufallsbegegnungen: fremde Wesen, fliegende Händler, Gastwirte, Transitreisende, Zivilisten, Wegweiser, Nichtbeteiligte, Orakel, etc., die ein oder mehrere Hefte lang dabei sind und dann nie mehr erwähnt werden, bis Expokraten oder Autoren sich ihrer wieder erbarmen.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

Vincent Garron hat geschrieben:Also so aus dem Stegreif fällt mir nix mehr ein, außer die Gründung der Nation Alashan nach der fehlerhaften Versetzung durch das Heliotische Bollwerk. Ich müsst jetzt nachkucken, weil ich mir net sicher bin obs 3 oder 4 Hefte am Stück waren.
Aber im Großen und Ganzen hast du mit der Schnelllebigkeit wohl eher recht. Abwechslung ist eher gefragt. Stört das oder ist es dir halt nur mal so aufgefallen ?
wie weiter oben schon geschrieben stört das nicht im Gegenteil, die vielen Einzelschicksale sind immer interessant. Ich meinte das folgendermaßen..so mal als Beispiel:

Heft1 : Entdeckung eines unbekannten Planeten und Erkundung
Heft 2 : Eine Rasse wird auf dem Planeten entdeckt und man kommt mit dem Volk in Kontakt
Heft 3 Terraner lassen sich zu einer gefährlichen Mission von dem Volk überreden um ihm zu helfen
.....usw..

Mir fällt eben noch ein praktisches Beispiel ein:

0221 William Voltz Verschleppt nach Andro-Alpha
0222 K.H. Scheer Die Doppelgänger von Andromeda
0223 H.G. Ewers Die fünfte Kolonne
0224 Clark Darlton Agenten gegen das Imperium
0225 Kurt Mahr Rendezvous im All
0226 K.H. Scheer Die Parasprinter

Die Romane der an der Zentrumspest erkrankten Terraner, die sich in ein aussichtsloses Abenteuer stürzen, um Informationen über die besvorstehende Invasion der Milchstrasse durch die Maahks zu sammeln sind ein gutes Beispiel.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Aha, jetzt habe ich es verstanden. Ja, das wird immer wieder mal auftauchen. Zuletzt war bspw. das Stardust-System ausführlich beleuchtet worden.

Bei vielen Planeten und Völkern ergibt sich allerdings über die Jahr(zehnt)e hinweg ein immer detailreicheres Bild. Gute Beispiele sind die Arkoniden, die Akonen, die Lemurer, die Haluter, die maahks, die Tefroder, die Unither oder auch Planeten wie Venus, Mars (alt und neu), Lepso, Ferrol, Oxtorne, Drorah etc.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

na das lässt doch hoffen.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Thoromir »

Cold, das was Du fragst, ist doch bei Perry Rhodan die Routine schlechthin, genau so läuft es doch.
Auch im Konzilszyklus traf Perry für einige Hefte auf Figuren oder Völker, die dann nach ein paar Heften wieder verschwanden.
Der Larische Rebell Roctin Par zum Beispiel ist für ein paar Hefte dabei.
Die Ploohns als Volk spielen ein paar Hefte eine Rolle, und als "Person" sorgte Zeus einige Hefte für Aufregung und Abenteuer.
Die Greikos immerhin für 2 Hefte.
Somit hast Du doch selbst schon erlebt, dass Deine Frage mit "Ja, das gibt es" zu beantworten ist.
Und das wird es auch im Aphile Zyklus geben, und den Zyklen danach.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

hm so betrachtet stimmt das schon, im übrigen wurde mir jetzt im Roman Arenakämpfer von Ewers (707) zum ersten Mal das was du als organische Handlung bezeichnest bewusst. Es deuten sich so langsam aber sicher Sachen an die große Schatten vorauswerfen wie damals in DS 9 mit dem Dominion. Die Handlung im Roman war teilweise sehr episch und maan fühlte sich richtig als "lebe" das PR Universum. Nach seinem schachen Anfangsroman im Aaphilie Zyklus hat mich H.G. Ewers hier voll überzeugt :st:
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Gowron »

Ich lese z.Zt die erste Auflage und parallel dazu im Moment ebenfalls den Aphilie-Zyklus. Angekommen bin ich gerade bei Band 774 "Die Stadt des Glücks" von Hans Kneifel. Das heisst, ich bin schon etwas weiter als diejenigen, die diesen Thread eröffnet haben.

Ich kann nur sagen: Es gibt einige Highlights in dem Zyklus und die Änderung des Stils wird immer deutlicher. Der Band 757 "Welt ohne Menschen" von Voltz, im Moment noch mein Favorit, ist ja auch nicht umsonst als Goldedition erschienen, ausgesucht als einer der 20. besten Romane (Platz 12) überhaupt.

Weitere Highlights sind z.B.
Band 700 "Aphilie" (hatte Platz 16 belegt),
Band 746 "Der Zeitlose" (hatte Platz 11 belegt),
Galto Quohlfahrt taucht das erste Mal in Band 750 "Ein Freund der Posbis" auf,
Bjo Breiskoll, ein sehr interessanter Charakter, erscheint das erste Mal in Band 765 "Fehde der Mächtigen".

Und ein Highlight, das mir noch bevorsteht ist sicherlich das nächste Heft, das ich lese werde. Es ist der erste Band, den Peter Terrid geschrieben hat: 775 "Die Herren von Sh'donth".

Noch kurz zu meinem aktuellen Heft 774 "Die Stadt des Glücks": Naja, irgendwie ist das Ganze eine seltsame Hippie-Geschichte, die mich nicht so sehr begeistert.
Spoiler:
Ich frage mich die ganze Zeit, warum Perry nun unbedingt auf Xumanth bleiben muss und dafür eine gewaltsame Auseinandersetzung riskiert, als erstmal seine beiden Besatzungsmitglieder auf dem Planeten zu lassen und später zurückzukommen.Klar, er will mehr über die vermeintliche Erde erfahren, dem MODUL und dem Geheimnis um die Superintelligenzen, aber ist es dafür notwendig unbedingt nicht erstmal starten zu wollen? Niemand hat gesagt, dass er nicht nach Xumanth zurückkommen darf.
Das Vorgänger-Heft 773 "Der Chaosmacher" dagegen war sehr amüsant, eine Geschichte mit Tatcher a Hainu, der in diesem Zyklus immer mal wieder für witzige Abwechslung sorgt. So richtig schöner Old-School-Perry-Rhodan.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

Gowron hat geschrieben:Ich lese z.Zt die erste Auflage und parallel dazu im Moment ebenfalls den Aphilie-Zyklus. Angekommen bin ich gerade bei Band 774 "Die Stadt des Glücks" von Hans Kneifel. Das heisst, ich bin schon etwas weiter als diejenigen, die diesen Thread eröffnet haben.

Ich kann nur sagen: Es gibt einige Highlights in dem Zyklus und die Änderung des Stils wird immer deutlicher. Der Band 757 "Welt ohne Menschen" von Voltz, im Moment noch mein Favorit, ist ja auch nicht umsonst als Goldedition erschienen, ausgesucht als einer der 20. besten Romane (Platz 12) überhaupt.

Weitere Highlights sind z.B.
Band 700 "Aphilie" (hatte Platz 16 belegt),
Band 746 "Der Zeitlose" (hatte Platz 11 belegt),
Galto Quohlfahrt taucht das erste Mal in Band 750 "Ein Freund der Posbis" auf,
Bjo Breiskoll, ein sehr interessanter Charakter, erscheint das erste Mal in Band 765 "Fehde der Mächtigen".

Und ein Highlight, das mir noch bevorsteht ist sicherlich das nächste Heft, das ich lese werde. Es ist der erste Band, den Peter Terrid geschrieben hat: 775 "Die Herren von Sh'donth".

Noch kurz zu meinem aktuellen Heft 774 "Die Stadt des Glücks": Naja, irgendwie ist das Ganze eine seltsame Hippie-Geschichte, die mich nicht so sehr begeistert.
Spoiler:
Ich frage mich die ganze Zeit, warum Perry nun unbedingt auf Xumanth bleiben muss und dafür eine gewaltsame Auseinandersetzung riskiert, als erstmal seine beiden Besatzungsmitglieder auf dem Planeten zu lassen und später zurückzukommen.Klar, er will mehr über die vermeintliche Erde erfahren, dem MODUL und dem Geheimnis um die Superintelligenzen, aber ist es dafür notwendig unbedingt nicht erstmal starten zu wollen? Niemand hat gesagt, dass er nicht nach Xumanth zurückkommen darf.
Das Vorgänger-Heft 773 "Der Chaosmacher" dagegen war sehr amüsant, eine Geschichte mit Tatcher a Hainu, der in diesem Zyklus immer mal wieder für witzige Abwechslung sorgt. So richtig schöner Old-School-Perry-Rhodan.
toller Beitrag. Jetzt im Urlaub gehts auch wieder bei mir weiter. Hänge momentan noch im Heft 708 fest und freu mich danach wieder über ein Heft von Willi!
Mich würde mal deine Top 10 (oder Top 5 wie du willst) der ersten 50 Hefte des Zykluses interessieren. (Alle anderen können auch gern voten)
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Thoromir »

Gowron hat geschrieben:Ich lese z.Zt die erste Auflage und parallel dazu im Moment ebenfalls den Aphilie-Zyklus. Angekommen bin ich gerade bei Band 774 "Die Stadt des Glücks" von Hans Kneifel. Noch kurz zu meinem aktuellen Heft 774 "Die Stadt des Glücks": Naja, irgendwie ist das Ganze eine seltsame Hippie-Geschichte, die mich nicht so sehr begeistert.
Spoiler:
Ich frage mich die ganze Zeit, warum Perry nun unbedingt auf Xumanth bleiben muss und dafür eine gewaltsame Auseinandersetzung riskiert, als erstmal seine beiden Besatzungsmitglieder auf dem Planeten zu lassen und später zurückzukommen.Klar, er will mehr über die vermeintliche Erde erfahren, dem MODUL und dem Geheimnis um die Superintelligenzen, aber ist es dafür notwendig unbedingt nicht erstmal starten zu wollen? Niemand hat gesagt, dass er nicht nach Xumanth zurückkommen darf.
Das Vorgänger-Heft 773 "Der Chaosmacher" dagegen war sehr amüsant, eine Geschichte mit Tatcher a Hainu, der in diesem Zyklus immer mal wieder für witzige Abwechslung sorgt. So richtig schöner Old-School-Perry-Rhodan.
Ich lese die Silberbände und bin etwa an der gleichen Stelle (Band 90 zu ende, dort ist der Roman drin).
Puh, ich denke auch, das war der wohl schlechteste Roman des Zyklus bisher.
Er hat meinen bisherigen Tiefpunktreiter 747 "Die Körperlosen von Grosoth" noch unterboten.
Interessanterweise ist der direkte Vorgänger 746 - "Der Zeitlose" einer meiner Lieblingsromane des Zyklus. Gefolgt von 700 und 701.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Gowron »

Thoromir hat geschrieben:
Ich lese die Silberbände und bin etwa an der gleichen Stelle (Band 90 zu ende, dort ist der Roman drin).
Puh, ich denke auch, das war der wohl schlechteste Roman des Zyklus bisher.
Er hat meinen bisherigen Tiefpunktreiter 747 "Die Körperlosen von Grosoth" noch unterboten.
Interessanterweise ist der direkte Vorgänger 746 - "Der Zeitlose" einer meiner Lieblingsromane des Zyklus. Gefolgt von 700 und 701.
Das Heft 747 fand ich auch nicht so prall, es war ja auch ein (einmaliger) Gastroman von Harvey Patton (man gut..)

Also nun zu meinen Top-Romanen der ersten Hälfte des Aphilie-Zyklus. Ich muß dazu sagen, daß ich allen Romanen immer (Schul)-Noten vergebe, wobei ich aber in der zweiten Hälfte des Aphilie-Zyklus irgendwie strenger benotet habe.

Eine 2 bekommt ein Roman bei mir, wenn er mich gut (auf der Fahrt zur Arbeit oder sonstwo) unterhält. Diese Note habe ich am häufigsten vergeben, wobei ich dabei die Spanne 2+ bis 2- auch ausnutze. Eine 3 bekommt ein Roman, wenn ich nach dem Lesen feststelle, daß mir zu viel Gefasel drin war und ich ihn eigentlich nur gelesen habe, um den Faden nicht zu verlieren. Bei diesen Romanen steigt auch meine Lesegeschwindigkeit. Eine 5 oder 6 habe ich noch nie vergeben. Ich glaube, dann bräuchte ich die Serie auch nicht mehr zu lesen, wenn ich diese Noten vergebe.

Eine 4 vergebe ich nicht oft. Das Heft 743 "Inferno der Dimensionen" von Kneifel hat eine 4+ bekommen. Ich habe mir nicht aufgeschrieben warum, aber irgendwie fand ich den Roman ärgerlich und einfach nur so runtergeschrieben, frei nach dem Motto, Hans Kneifel musste 64 Seiten vollkriegen. Das ist der Tiefpunkt der ersten Hälfte gewesen. Aber ich kann im allgemeinen auch mit anderen Romanen von Kneifel nicht soooo viel anfangen.

Nun zu den Höhepunkten:

Spitzenreiter war bei mir Heft 702 "Das Stummhaus" von Darlton mit einer 1-. Die Stimmung in dem Roman fand ich sensationell gut beschrieben, das Heft hat mich sehr beeindruckt.

Eine 2+ habe von mir bekommen:
700 - Aphilie - von Kurt Mahr
726 - In der Dakkarzone - von Voltz
730 - Wege ins Nichts - von Voltz
744 - Die letzten der Koltonen - von H.G. Francis
746 - Der Zeitlose - von Voltz

Das sind also meine Top 5 (mit Heft 702 meine Top 6....)

Mein Favorit aus der zweiten Zyklus-Hälfte könnte Heft 757 "Welt ohne Menschen" von Voltz werden. Der hat bei mir auch eine 1- bekommen. Das ist für mich richtig gute Science Fiction. Ich mag Filme wie "Der Omega-Mann" oder "The Quiet Earth" und an diese beiden Filme fühlte ich mich irgendwie erinnert, obwohl die Handlung natürlich eine andere ist. Klasse!

Wenn man die Hefte anstatt der Silberbände liest, bekommt man übrigens so manchen unterhaltsamen Lückenfüller-Roman mit. Heft 769 "Kinder der Unendlichkeit" von H.G. Francis ist so ein Beispiel, toll! Der Roman wurde m.W. nicht in den Silberbänden 89 bis 91 aufgenommen.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

interessant die Sache mit deinem Schulnotensystem. So etwas ähnliches habe ich zur Bewertung der Hefte auch für mich eingeführt. Wenn du magst kannst du ja mal die Heftbewertung des gesamten Zykluses hier veröffentlichen (oder schickst sie mir per PN) Das wäre interessant.
Im übrigen ist das Heft 769 tatsächlich im Silberband 89 enthalten und füllt dort immerhin 47 Seiten :)
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von LaLe »

Meine Favoriten (aus der Erinnerung heraus) waren in der Reihenfolge ihres Erscheinens:
700 - Aphilie
702 - Das Stummhaus
717 - Das Ende von Balayndagar
746 - Der Zeitlose
749 - Plan der Vollendung.

Weitere Topromane folgen dann in der zweiten Hälfte. Wenn ich da nur an den Handlungsabschnitt um die Terra-Patrouille denke (schwelg). Ein Highlight der gesamten Serie.

Galto Quolfahrt geht allerdings gar nicht und der Francis-Dreier 750-752 verleidete mir den Einstieg in die zweite Hälfte massiv. Zwischen der Lektüre von Band 749 und 750 lagen bei mir damals bestimmt 15 Jahre.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

Lewis Carroll, Alice im Wunderland
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

interessant! Jetzt du Thoromir ^_^
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Thoromir »

Ich hatte ja schon geschrieben, das die Bände 700, 701 und 746 meine bisherigen Lieblingsbände sind.
Wie es der Zufall will habe ich vor rund 30 Jahren auch akribisch jedes Heft benotet und diese Liste habe ich sogar noch.
Ich schaue jetzt mal rein, was ich damals, mit etwa 16, 17 Jahren für Noten vergeben habe:

Oha, die Tinte meines damaligen Schulfüllers ist schon ziemlich blass geworden.
Und da ist sogar eine Liste mit den Zyklusbesten, Interessant, das weicht doch etwas von meiner aktuellen Wertung ab.

Platz 1 war damals 708 - Zwischenspiel auf Saturn
Platz 2 ist Band 700 - Aphile (ist also von 2 auf 1 hochgerutscht)
Platz 3 ist Band 736 - Rächer zwischen den STernen.

Die 746 - "Der Zeitlose" kommt unter den ersten 10 gar nicht vor.
Das Problem ist aber, das fast jedes Heft bei mir eine 1 bekam.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Gowron »

Gowron hat geschrieben: Und ein Highlight, das mir noch bevorsteht ist sicherlich das nächste Heft, das ich lese werde. Es ist der erste Band, den Peter Terrid geschrieben hat: 775 "Die Herren von Sh'donth".
So, den ersten regulären PR Roman von Peter Terrid, Heft 775 "Die Herren von Sh'donth", habe ich jetzt auch gelesen. Aber ehrlich gesagt, ein Highlight war das nicht. Galto Quolfarth spielt eine tragende Rolle, aber das ist nicht der Grund, warum ich nicht so begeistert war. Irgendwie wirkt das Heft auch eher einfach so runtergeschrieben.

Bislang finde ich die Quolfarth-Romane noch ganz amüsant, obwohl das natürlich reine Slapstick und total unglaubwürdig ist. Ich frage mich sowieso, warum man diesen Charakter aufgebaut hat, zumal man für diese Art von Komik doch schon Tatcher und Dalaimoc hatte.

Für ein Einstiegsheft in die Erstauflage hatte ich mehr erwartet. Nun ja, das Heft bekommt eine 2- oder 3+ von mir.
cold25 hat geschrieben:Wenn du magst kannst du ja mal die Heftbewertung des gesamten Zykluses hier veröffentlichen (oder schickst sie mir per PN) Das wäre interessant.
Ich darf immer noch keine PNse verschicken, aber: kommt Zeit, kommt PN. :)
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Gowron »

cold25 hat geschrieben:Im übrigen ist das Heft 769 tatsächlich im Silberband 89 enthalten und füllt dort immerhin 47 Seiten :)
Das wusste ich nicht.

Ich habe mir zwar mal eine Liste gemacht, die mir zeigt, in welchem Silberband welche Hefte drin sind, aber meine Quelle dafür waren die Seiten des Verlages, siehe http://www.perry-rhodan.net/band89-sie_ ... schen.html. Und da war das Heft 769 nicht erwähnt. Dann stimmen diese Angaben ja unter Umständen gar nicht.... :unsure:
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Thoromir »

Gowron hat geschrieben:
cold25 hat geschrieben:Im übrigen ist das Heft 769 tatsächlich im Silberband 89 enthalten und füllt dort immerhin 47 Seiten :)
Das wusste ich nicht.

Ich habe mir zwar mal eine Liste gemacht, die mir zeigt, in welchem Silberband welche Hefte drin sind, aber meine Quelle dafür waren die Seiten des Verlages, siehe http://www.perry-rhodan.net/band89-sie_ ... schen.html. Und da war das Heft 769 nicht erwähnt. Dann stimmen diese Angaben ja unter Umständen gar nicht.... :unsure:
Seit Silberband 81 ist nur ein einziges Mal ein Heft nicht in den Silberbänden aufgenommen worden, ein Heft aus den 900ern.
Ansonsten sind alle Hefte Seit Heft 700 in den Silberbänden mehr oder weniger gekürzt enthalten.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von cold25 »

so bin aus dem Urlaub zurück und wollte mal meine Meinung zu den da gelesenen Heften kundtun. Ich kam zum Glück etwas voran.

0708 Clark Darlton Zwischenspiel auf Saturn

Ich bin überrascht das Thoromir den so gut fand aber so unterschiedlich sind eben die Meinungen. Nach dem letzten Heft Arenakämpfer von Ewers, dass richtig gut war, war ich gespannt ob Darlton das Niveau von seinem Stummhaus Roman halten konnte. Es gelang ihm nicht ganz. Die erste Hälfte des Romans fand ich richtig gut. Man konnte sich gut mit den Charakteren auf Saturn identifizieren. Einzig die Mucys blieben blass. Der Roman entwickelte sich gut war atmosphärisch durch die Schilderung der Verhältnisse des rauen Planeten. Nur leider konnte der Roman das Niveau am Ende nicht ganz halten. In den Ringen des Romans wirkt die Verfolgungsjagd dann letztendlich doch etwas langatmig. Dennoch kein schlechter Roman.

0709 William Voltz Stahlfestung Titan

Den Roman fand ich richtig gut. Willi Voltz (nach seinem eher schwachen letzten) war zurück mit einem Roman der kontinuierlich seine Spannung aufbaut, viele Hintergründe zur Lage in der Milchstrasse offenbart und im Showdown (dem Endkampf) gipfelt.


0710 Hans Kneifel Raumschiff in Fesseln

Hier wurde ich auch positiv überrascht. Kneifels Romane stehen eigentlich selten ganz oben auf meiner Speiseliste und der letzte war wirklich nicht besonders gut. Hier aber machte er alles richtig. Ein Roman der ohne jegliche Kämpfe auskommt und eigentlich nur (was heißt nur) vom Geheimnis um den Planeten Last Stop lebt. Ganz toll fand ich zudem die Tagebucheintragungen am Anfang und Ende des Romans und die Epik (verschiedene Beispiele, wie die Crew der SOL auf die Bedrohung reagiert)
Und hier sind wir an dem Punkt den ich so vermisst habe, um mich hier mal selbst zu zitieren :
An irgendeiner Stelle würde ich mir jedoch für ein paar Hefte mal ein wenig Stabilität wünschen. Soll heißen: Wird es in den Zyklen 700-1000 oder darüber hinaus mal Hefte geben die alle an einem bestimmten Ort spielen bzw. Personen eingeführt werden, die man mehrere Hefte lang begleiten wird ohne das sie gleich wieder verschwinden.
Und genau das passiert in dieser Handlungsebene des Zykluses der mir von allen 3 bisher am besten gefällt! Ein Problem taucht auf und wird nicht so gleich gelöst, wie man in den Folgeromanen sehen wird.

0711 Ernst Vlcek Die Unendlich-Denker

Hier war ich maßlos enttäuscht. Ich habe so langsam das Gefühl, dass auf einem guten Roman eines Autors ein eher weniger guter folgt :lol:
Auf Vlceks Romane freue ich mich immer besonders. Aber den hier fand ich zum Teil grausig. Hätte mich schon stutzig machen sollen, dass der Haluter und der Mausbiber hier die Hauptrolle spielen.
Ich fand die Blödeleien der beiden haarsträubend und ließen wieder einmal den Ernst der Serie und der Situation in der Handlung vermissen.
Dabei ist das Thema total interessant. Was mir gut gefallen hat, die Beschreibung des auserirdischen Volkes und Vlceks Versuch ihre Denkweise darzustellen. Das war richtig klasse. Dennoch die Art und Weise wie Gucky und Icho mit den Keloskern umspringen...naja einfach unrealistisch

0712 H.G. Francis Am Rand der 7. Dimension

Hier habe ich erst ein Drittel gelesen und denke mir bisher...was für eine Bombe...einer der spannendsten und intensivsten Anfänge die ein PR Roman mir bisher bieten konnte. Die Thematik der schwarzen Löcher, die hier anschaulich und kurzweilig gegeben wird und wie das alles mit dem toten Greis in Verbindung zu bringen ist, der durch den Transmitter geschleudert wurde..ich hoffe das Francis diesen Roman bis zum Ende so kurzweilig durchgezogen hat :st:
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Thoromir »

cold25 hat geschrieben:so bin aus dem Urlaub zurück und wollte mal meine Meinung zu den da gelesenen Heften kundtun. Ich kam zum Glück etwas voran.

0708 Clark Darlton Zwischenspiel auf Saturn

Ich bin überrascht das Thoromir den so gut fand aber so unterschiedlich sind eben die Meinungen.
Ich hatte doch geschrieben, das ich die Zensuren mit 14 oder 15 vergeben habe.
Da die meisten Romane damals von mir mit "1" bewertet wurden ist ein echter Vergleich mit meiner damaligen Bewertung gar nicht möglich.
Übrigens: Damals hab ich auch dem Roman noch geglaubt, das der Saturn eine feste Oberfläche hat. Der Roman kann bei mir heute gar nicht mehr unter den besten kommen, weil er wissenschaftlich völlig überholt ist.
Und ganz ehrlich: Ich hätte an der Stelle in den Silberbänden wohl auch den ganzen Teil um Saturn so umgeschrieben, dass die Behauptung, der Saturn hätte eine feste Oberfläche nicht mehr auftaucht. Sprich: Ich hätte wie den andere Teil auf einem Saturn Mond spielen lassen.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von dandelion »

Thoromir hat geschrieben:
cold25 hat geschrieben:so bin aus dem Urlaub zurück und wollte mal meine Meinung zu den da gelesenen Heften kundtun. Ich kam zum Glück etwas voran.

0708 Clark Darlton Zwischenspiel auf Saturn

Ich bin überrascht das Thoromir den so gut fand aber so unterschiedlich sind eben die Meinungen.
Ich hatte doch geschrieben, das ich die Zensuren mit 14 oder 15 vergeben habe.
Da die meisten Romane damals von mir mit "1" bewertet wurden ist ein echter Vergleich mit meiner damaligen Bewertung gar nicht möglich.
Übrigens: Damals hab ich auch dem Roman noch geglaubt, das der Saturn eine feste Oberfläche hat. Der Roman kann bei mir heute gar nicht mehr unter den besten kommen, weil er wissenschaftlich völlig überholt ist.
Und ganz ehrlich: Ich hätte an der Stelle in den Silberbänden wohl auch den ganzen Teil um Saturn so umgeschrieben, dass die Behauptung, der Saturn hätte eine feste Oberfläche nicht mehr auftaucht. Sprich: Ich hätte wie den andere Teil auf einem Saturn Mond spielen lassen.
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, PR nachträglich an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. Die Wissenschaft schreitet voran und mit zunehmendem Wissen müsste immer mehr korrigiert und umgeschrieben werden. Lieber blende ich die reale Welt völlig aus. Der PR-Kosmos ist für mich eine eigene Welt. Widersprüche zu unserer realen Welt sind nicht von Interesse. Widersprüche im Rhodan-Kosmos dagegen schon.

Vor Kurzem habe ich in einem anderen Zusammenhang geschrieben:

Noch ein Wort zur Venus. Ich finde, die rhodansche Venus ist um vieles faszinierender als der wirkliche Planet, dem die Wissenschaft jeglichen Zauber genommen hat. Die Venus als feuchtheiße Dschungelwelt mit urweltlicher Fauna und Flora eignet sich ausgesprochen gut für abenteuerliche Unternehmungen. Ein erdähnlicher Planet mit Ozeanen und großen Landmassen, mit Gebirgen und endlosen Urwäldern. Eine Spielwiese für Entdecker und Forscher.

Ich glaube, diese Aussage passt hier auch.
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Faktor10 »

----------------------Ich weiß nicht, ob es richtig ist, PR nachträglich an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. Die Wissenschaft schreitet voran und mit zunehmendem Wissen müsste immer mehr korrigiert und umgeschrieben werden. Lieber blende ich die reale Welt völlig aus. Der PR-Kosmos ist für mich eine eigene Welt. Widersprüche zu unserer realen Welt sind nicht von Interesse. Widersprüche im Rhodan-Kosmos dagegen schon.

Vor Kurzem habe ich in einem anderen Zusammenhang geschrieben:

Noch ein Wort zur Venus. Ich finde, die rhodansche Venus ist um vieles faszinierender als der wirkliche Planet, dem die Wissenschaft jeglichen Zauber genommen hat. Die Venus als feuchtheiße Dschungelwelt mit urweltlicher Fauna und Flora eignet sich ausgesprochen gut für abenteuerliche Unternehmungen. Ein erdähnlicher Planet mit Ozeanen und großen Landmassen, mit Gebirgen und endlosen Urwäldern. Eine Spielwiese für Entdecker und Forscher.

Ich glaube, diese Aussage passt hier auch.----------------
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Thoromir »

Naja, die Bücher wurden ja im Gegensatz zu den Heften schon das ein oder andere Mal an reale Fakten angepasst.
Oder nicht angepasst, das ist das falsche Wort. Die Venus ist da ein gutes Beispiel: Die Venusabenteuer (Heft 8, 21,22,23) kamen in den Silberbänden nicht vor, und zwar nicht, weil sie langweilig waren, sondern weil sie mit der realen Venus nichts mehr gemein hatten.
Ähnlich hätte ich es bei den Silberbänden mit den Gaswelten gemacht: Die haben keine feste Oberfläche, also die Geschichten weglassen oder so umschreiben, das sie auf den Monden der Gaswelten spielen.

Bei den Heften ist das was anderes, die sollen unbearbeitet bleiben, da brauchen wir gar nicht drüber zu diskutieren.
Aber bei den Silberbänden sehe ich das nicht so, die sind ja auch schon oft genug bearbeitet worden.
Letztlich habe ich das aber nicht zu entscheiden, und es ist auch daher müßig darüber zu diskutieren, was ich machen würde, wenn ich es bearbeiten würde :-) Mir ging es nur darum, das ein Heft, das ich mit 15 Jahren ganz toll fand, heute nicht mehr so toll ist, weil es ein ganz falsches wissenschaftliches Bild zeichnet. Es geht doch jedem von uns so, das Romane, die man als Kind mochte, später als Erwachsener nicht mehr so toll sind.
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dandelion
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von dandelion »

Thoromir hat geschrieben:Naja, die Bücher wurden ja im Gegensatz zu den Heften schon das ein oder andere Mal an reale Fakten angepasst.
Oder nicht angepasst, das ist das falsche Wort. Die Venus ist da ein gutes Beispiel: Die Venusabenteuer (Heft 8, 21,22,23) kamen in den Silberbänden nicht vor, und zwar nicht, weil sie langweilig waren, sondern weil sie mit der realen Venus nichts mehr gemein hatten.
Ähnlich hätte ich es bei den Silberbänden mit den Gaswelten gemacht: Die haben keine feste Oberfläche, also die Geschichten weglassen oder so umschreiben, das sie auf den Monden der Gaswelten spielen.

Bei den Heften ist das was anderes, die sollen unbearbeitet bleiben, da brauchen wir gar nicht drüber zu diskutieren.
Aber bei den Silberbänden sehe ich das nicht so, die sind ja auch schon oft genug bearbeitet worden.
Letztlich habe ich das aber nicht zu entscheiden, und es ist auch daher müßig darüber zu diskutieren, was ich machen würde, wenn ich es bearbeiten würde :-) Mir ging es nur darum, das ein Heft, das ich mit 15 Jahren ganz toll fand, heute nicht mehr so toll ist, weil es ein ganz falsches wissenschaftliches Bild zeichnet. Es geht doch jedem von uns so, das Romane, die man als Kind mochte, später als Erwachsener nicht mehr so toll sind.
Ich weiß, daß und warum es gemacht wurde, aber richtig finde ich es eigentlich nicht. Siehe meinen Beitrag dazu. Natürlich sind die Veränderungen in den Silberbänden schon vor langer Zeit gemacht worden und keiner der heute Verantwortlichen war damals dabei. Aber die wichtigste Frage dabei ist doch, wieweit der PR-Kosmos mit der realen Welt übereinstimmen soll/muß.

Deinem letzten Satz stimme ich selbstverständlich zu. Ist mir schon öfters passiert, daß ich ein Buch, an das ich gute Erinnerungen hatte, schnell wieder aus der Hand gelegt habe. Mit Filmen geht es mir manchmal ähnlich. Was in der Jugendzeit mitreißend war, erscheint im reiferen Alter plötzlich ermüdend und fad.

Glücklicherweise ist mir das bei Rhodan noch nicht in ausgeprägter Form passiert. Änderungen in der Einschätzung oder Bewertung gibt es aber auch hier.
Gowron
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Gowron »

So, ich bin auch noch ein wenig weiter gekommen.

Nach dem etwas enttäuschenden Peter-Terrid-Einstieg mit Heft 775 "Die Herren von Sh'donth" kam nun wieder ein Dreierblock der Terra-Patrouille.

@cold25: Auf die Romane der Terra-Patrouille kannst Du Dich echt freuen, die sind eigentlich durchweg auf gutem, hohen, eher modernen Niveau.

Das gilt auch für den Dreierblock 776 (Das schwarze Raumschiff) bis 778 (Duell der Außerirdischen). Hier wird das Geheimnis gelüftet, was es denn mit dem schwarzen Raumschiff auf sich hat. Einige Begriffe wie "MODUL" und "Kaiserin von Therm" werden tiefer beleuchtet.

Übrigens bezieht sich der "Perry Rhodan Computer" am Ende des Heftes immer auf den Inhalt desselben Heftes. Wenn man diese letzte Seite also zuerst liest, nimmt man sich Informationen vorweg. Diese Vorgehensweise wurde irgendwann man geändert, so daß man sich nicht selbst spoilert, wenn man die letzte Seite zuerst liest.

Eine Sache ist mir aber mal wieder negativ aufgefallen und wurde auch auf den LKS der Hefte vor diesem Nummernbereich diskutiert: Das Frauenbild jener Zeit. Im Heft 777 wird ein weiterer Frauencharakter eingeführt. Ihr Name ist Sailtrit Martling. Und schon in den ersten Zeilen wird darauf hingewiesen, mit welchen anderen Personen sie intime Beziehungen unterhält. Da frage ich mich: Wen interessiert denn das? Ist das damals, so wichtig gewesen, zu erfahren, mit wem eine Frau ins Bett geht? Auch bei der (am Anfang) einzigen Frau in der Terra-Patrouille, Mara Bootes, ist das immer wieder ein Thema. Von dem ersten Anführer der Terra-Patrouille wird ihr auch gleich geraten, sich einen Partner zu suchen. Als wenn es nichts wichtigeres geben würde. Ich hätte die Problematik als Autor vielleicht mal erwähnt, aber darauf so rumzureiten, das musste doch gar nicht sein.

Aber die Diskussionen um das Thema "Frauenbild" jetzt aus der heutigen Perspektive zu lesen, ist schon amüsant. :D
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Re: Die Aphilie (Hefte 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Es gibt etliche Romane, in denen Mehrfachehen (oder deren informelle Versionen) aus der Sicht der Männer geschildert werden - übrigens ähnlich knapp wie bei Sailtrit Martling. Bei ihr fällt es nur stärker auf, weil es außer ihrer gruppe kaum noch Menschen gibt.

Insofern wundert mich die obige Kritik schon.
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