Die Sonne Hela Ariela ist zwar ein Hyperstrahler, der zur Astrogation herangezogen wird,
doch ohne ortskundige Lotsen unternimmt keiner den Sprung über den Abgrund.
Dunkle Materie, Asteroidenfelder und Piraten machen den Flug ohne Lotsen zum Himmelsfahrtkommando, alle Raumschiffe, die den Abgrund überqueren wollen, werden zu Konvois von 177 Raumschiffen zusammengestellt.
Nur wenn diese Anzahl erfüllt wird, kann ein Konvois starten, wer zu spät kommt, muss bis zum Nächsten warten.
Die Lotsen sind Arkonidenabkömmlinge, die sich schon vor Jahrtausenden vom Stammvolk abgespaltet haben und sich im Leerraum wohlfühlen.
Sie wohnen in einem Asteroidenhabitat, einen Brocken von ca. 500 km Durchmesser, der die Sonne umkreist.
Der Felsen ist weitestgehend ausgehöhlt, auf einer Seite der Oberfläche gibt es eine überkuppelte Biosphäre mit Landschaften, die alle Klimazonen abbilden.
Die Khe'Mha'Thir, wie die Lotsen heißen, übernehmen auch Zöllnerdienste.
Die fehlende Registrierung der Yacht und ein vor 10 000 Jahre hinter den Paneelen verborgene Rauschgiftpäckchen, das noch von der Vorbesitzerin stammt, sorgen bei der Kontrolle für Wirbel. Atlan behauptet, sie wären Gha'essold, Schatzjäger.
In diesem Raumsektor treiben sich scharenweise Schatzjäger und Glücksritter herum, die alte arkonidische Artefakte ausgraben.
Einige der Fundstücke sind für technische Innovationen gut, andre dienen Adligen als Prestige-Objekte.
Atlans Erklärung, die Yacht selbst wäre ein Fundstück und und habe somit keine Kennung, wird akzeptiert, sie bekommen die Erlaubnis, sich den nächsten Konvoi anzuschließen, doch vorher müssen sie sich einer religiösen Zeremonie unterziehen.
Die Lotsen lassen durchblicken, dass die Einladung nicht ausgeschlagen werden darf.
Crest bleibt an Bord, alle anderen treten ihren Kirchgang an.
Er trifft seine Informantin, eine Lotsin.
Diese hatte sich in die Datenbanken eingehackt, um auftragsgemäß nach einen gewissen Atlan da Gonozal zu recherchieren.
Neben einigen nicht näher bezeichneten Informationen berichtet sie von einen Knaben, der vor 10 000 Jahren im Kindbett gestorben war.
Sinn des Ganzen ist, dass die Reisenden der She'Huan Anetis vorgestellt werden, damit sie diese für die Reise über den Abgrund unter ihren Schutz stellen kann.
Die Lotsen bestehen darauf, alle Reisenden haben Opfergaben abzugeben.
Die Reisenden müssen einzeln durch eine Säulenhalle marschieren und einen Aufzug in einer Hohlsäule betreten.
Mit der transparenten Liftkabine stürzen sie durch einen Schacht, um dann über einer großformatigen Holografie der Milchstraße zu schweben.
Anschließend werden sie ins Allerheiligste zu Anetis geleitet.
Das Allerheiligste ist ein Dunkelfeld.
Nach betreten bemerkt Perry Rhodan, wie er von allen Wahrnehmungen isoliert wird, dann spürt er einen telepathischen Tastversuch.
Ihm wird das Gefühl des Geborgenseins und Beschütztwerdens aufoktroyiert, doch er blockt ab.
Eine telepathische stimme regiert amüsiert und zeigt sich erstaunt, wie schnell er ihr Geschenk zurückweisen konnte.
Sie nennt ihn beim richtigen Namen anstelle seines Pseudonyms, sie gibt an, sie würden seine Aktionen gegen das Imperium gutheißen, sie verweist auf seinen Isinglass-Aufenthalt, wo er bereits
mit ihrer Organisation im Kontakt getreten war.
Dann fordert sie ihn auf, schnellstens zu ihren Schiff zurückzukehren, die Lotsen würden sie vorrangig befördern.
Liszog, Zerft und Golath, drei unithische Schatzsucher, haben Atlans schmucke Raumyacht in der Wartezone vor dem Habitat entdeckt und beschlossen, sie zu stehlen.
Sie rufen Crest an und machen Druck, dieser handelt hilflos und lässt die drei Gangster unter Druck.
Sie zücken gleich die Waffen und interessieren sich für Crests Zellaktivator.
Crest nutzt sein harmlose Erscheinung für einen Überraschungsangriff und kann fliehen und versteckt sich an verschiedenen orten im Schiff.
Das Schiff der Schatzsucher, ein bareonischer Aufklärer, hatte die TIA'IR in einem Störfeld gepackt, so dass Crest nicht um Hilfe funken kann.
Die Bareonen waren ein Kolonialvolk der Arkoniden, dass vor Jahrtausenden ausgerottet wurde.
Deren Technik-Stand entspricht im großen und Ganzen den Arkoniden, doch ihre Technologie ist geradezu sprichwörtlich immer für Überraschungen gut.
Mit der empfindlichen Rüsselnase erschnüffeln die Unither Crest in seinem Kabelschachtversteck unter der Bodenplatte. Sie nehmen ihn Bord ihres Aufklärers und verschwinden nach einem Blitzstart, als Perrys Zubringer gerade an der TIA'IR anlegen will.
Perry findet im Bordcomputer eine Holoaufzeichnung, die Crest vor dem Unitherüberfall aufgezeichnet hatte.
Crest verspricht Informationen, die den Menschen im Kampf gegen Regenten helfen könnten, doch dann endet die Aufzeichnung.
Wo man gerade vom Regenten spricht, der Geleitzug des Regenten ist früher als geplant angekommen.
Die Erhöhung der Sicherheitskontrollen der Lotsen war dem Regentenbesuch geschuldet.
Sergh hatte auf dem Planeten vor 12 Jahren eine Bioforschungsstation der Aras beschlagnahmt,
um dort diskret Gefangene aufzubewahren.
Sergh lässt die Terraner, mehrheitlich Künstler, foltern, er will Informationen über galaktopolitische Hintergründe den Gefangenen abpressen, mit den Aussagend er Gefangenen über der Erde gibt sich Sergh nicht zufrieden.
Die Palors, in die Primitivität zurückgefallene Arkonidenabkömmlinge mit bläulicher Haut, stellen die Wärter, unter Aufsicht weniger Celistas, wobei diese die Eingeborenen wie den letzten Dreck behandeln.
Sergh hat noch einen Trumpf:
Ak-Chale, ein schwarzes Plasmawsen, ein auf Palor beheimatetes Tier, welches von den Arkoniden dressiert wurde.
Die Gefangenen mussten zusehen, wie Mahesh Hélder Skelter, ein indischer Beatboxer, dem Tier vorgeworfen wurde.
Der Gefangene wurde vom Tier absorbiert.
Anschließend strahlte das Tier in einer Art telepathischer Impression Teile des Gedächtnisses auf Sergh und Stiqs ab.
Doch die Hand des Regenten war von indischen Ghetto-Impressionen und Auftritten in New York wenig angetan und fordert, weitere Gefangene dem Plasmawesen zu opfern.
Die Palor, die das Wesen als gottähnliche Kreatur verehren, erklären, dass Ak-Chale satt ist und morgen erst wieder essen kann, Sergh akzeptiert notgedrungen.
Stiqs erkennt so langsam, dass sein Herr und Meister ihn als Wegwerfwerkzeug betrachtet, die innere Haltung der Gefangenen imponiert ihn wider Willen.
Die Gefangenen proben einen verzweifelten Aufstand, der von den Celista mit Paralysewaffen niedergeschlagen wird, die dabei auf die Palor-Wärter keine Rücksicht nehmen.
Mahesh' geliebten, einer indische Tänzerin, wird von den Palor eine Botschaft zugespielt, in der Hilfe versprochen wird.
Am gleichen Tag wird sie von Ak-Chale assimiliert.
Anstatt jedoch zu sterben, stellt sie fest, dass ihr Bewusstsein im Körper des Plasmawesens weiterexistiert, was auch für ihren Geliebten zutrifft.
Die Bewusstseine anderer, früher assimilierter Intelligenzen sind zu einem Kollektivbrei zusammengemischt und bilden das Bewusstsein des Wesens.
Die beiden Inder übernehmen das Kommando über den Plasmakörper und greifen die Celista an.
Die Palor-Wärter wenden sich gegen die Celista und ermöglichen den Gefangenen die Flucht in den Dschungel, Ak-Chale folgt ihnen.
Sergh gibt Anweisung, die Dörfer der Palor anzugreifen.
Nachtrag 1:
Atlan erinnert sich , dass einige Monate seines Lebens in seinem Gedächtnis fehlen.
Nachtrag 2:
Liszog, Golath und Zerft sind EA-Figuren. In EA 99 stellten sie schiffbrüchige Unither dar, die Crest auf seinen Alterswohnsitzplaneten ermordeten.