Spoiler Nr. 46 Am Rande des Abgrunds, Verena Themsen

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Hopfi
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Spoiler Nr. 46 Am Rande des Abgrunds, Verena Themsen

Beitrag von Hopfi »

Perry Rhodans Team ist an Bord der TIA'IR unterwegs zu Hela Ariela, den Transitionsknotenpunkts, den alle Schiffe des Imperiums auf den Weg von der „Öden Insel“ nach Thantur-Lok nehmen müssen.

Die Sonne Hela Ariela ist zwar ein Hyperstrahler, der zur Astrogation herangezogen wird,
doch ohne ortskundige Lotsen unternimmt keiner den Sprung über den Abgrund.
Dunkle Materie, Asteroidenfelder und Piraten machen den Flug ohne Lotsen zum Himmelsfahrtkommando, alle Raumschiffe, die den Abgrund überqueren wollen, werden zu Konvois von 177 Raumschiffen zusammengestellt.
Nur wenn diese Anzahl erfüllt wird, kann ein Konvois starten, wer zu spät kommt, muss bis zum Nächsten warten.
Die Lotsen sind Arkonidenabkömmlinge, die sich schon vor Jahrtausenden vom Stammvolk abgespaltet haben und sich im Leerraum wohlfühlen.
Sie wohnen in einem Asteroidenhabitat, einen Brocken von ca. 500 km Durchmesser, der die Sonne umkreist.
Der Felsen ist weitestgehend ausgehöhlt, auf einer Seite der Oberfläche gibt es eine überkuppelte Biosphäre mit Landschaften, die alle Klimazonen abbilden.
Die Khe'Mha'Thir, wie die Lotsen heißen, übernehmen auch Zöllnerdienste.
Die fehlende Registrierung der Yacht und ein vor 10 000 Jahre hinter den Paneelen verborgene Rauschgiftpäckchen, das noch von der Vorbesitzerin stammt, sorgen bei der Kontrolle für Wirbel. Atlan behauptet, sie wären Gha'essold, Schatzjäger.
In diesem Raumsektor treiben sich scharenweise Schatzjäger und Glücksritter herum, die alte arkonidische Artefakte ausgraben.
Einige der Fundstücke sind für technische Innovationen gut, andre dienen Adligen als Prestige-Objekte.
Atlans Erklärung, die Yacht selbst wäre ein Fundstück und und habe somit keine Kennung, wird akzeptiert, sie bekommen die Erlaubnis, sich den nächsten Konvoi anzuschließen, doch vorher müssen sie sich einer religiösen Zeremonie unterziehen.
Die Lotsen lassen durchblicken, dass die Einladung nicht ausgeschlagen werden darf.
Crest bleibt an Bord, alle anderen treten ihren Kirchgang an.
*
Im Inneren des Habitats seilt sich Atlan ab, er will einen Informanten treffen und gibt sich Perry gegenüber sehr geheimnisvoll und zugeknöpft.
Er trifft seine Informantin, eine Lotsin.
Diese hatte sich in die Datenbanken eingehackt, um auftragsgemäß nach einen gewissen Atlan da Gonozal zu recherchieren.
Neben einigen nicht näher bezeichneten Informationen berichtet sie von einen Knaben, der vor 10 000 Jahren im Kindbett gestorben war.
*
Die Religiöse Zeremonie findet in einer stadionartigen Halle statt.
Sinn des Ganzen ist, dass die Reisenden der She'Huan Anetis vorgestellt werden, damit sie diese für die Reise über den Abgrund unter ihren Schutz stellen kann.
Die Lotsen bestehen darauf, alle Reisenden haben Opfergaben abzugeben.
Die Reisenden müssen einzeln durch eine Säulenhalle marschieren und einen Aufzug in einer Hohlsäule betreten.
Mit der transparenten Liftkabine stürzen sie durch einen Schacht, um dann über einer großformatigen Holografie der Milchstraße zu schweben.
Anschließend werden sie ins Allerheiligste zu Anetis geleitet.
Das Allerheiligste ist ein Dunkelfeld.
Nach betreten bemerkt Perry Rhodan, wie er von allen Wahrnehmungen isoliert wird, dann spürt er einen telepathischen Tastversuch.
Ihm wird das Gefühl des Geborgenseins und Beschütztwerdens aufoktroyiert, doch er blockt ab.
Eine telepathische stimme regiert amüsiert und zeigt sich erstaunt, wie schnell er ihr Geschenk zurückweisen konnte.
Sie nennt ihn beim richtigen Namen anstelle seines Pseudonyms, sie gibt an, sie würden seine Aktionen gegen das Imperium gutheißen, sie verweist auf seinen Isinglass-Aufenthalt, wo er bereits
mit ihrer Organisation im Kontakt getreten war.
Dann fordert sie ihn auf, schnellstens zu ihren Schiff zurückzukehren, die Lotsen würden sie vorrangig befördern.
*
Das ist auch dringend erforderlich.
Liszog, Zerft und Golath, drei unithische Schatzsucher, haben Atlans schmucke Raumyacht in der Wartezone vor dem Habitat entdeckt und beschlossen, sie zu stehlen.
Sie rufen Crest an und machen Druck, dieser handelt hilflos und lässt die drei Gangster unter Druck.
Sie zücken gleich die Waffen und interessieren sich für Crests Zellaktivator.
Crest nutzt sein harmlose Erscheinung für einen Überraschungsangriff und kann fliehen und versteckt sich an verschiedenen orten im Schiff.
Das Schiff der Schatzsucher, ein bareonischer Aufklärer, hatte die TIA'IR in einem Störfeld gepackt, so dass Crest nicht um Hilfe funken kann.
Die Bareonen waren ein Kolonialvolk der Arkoniden, dass vor Jahrtausenden ausgerottet wurde.
Deren Technik-Stand entspricht im großen und Ganzen den Arkoniden, doch ihre Technologie ist geradezu sprichwörtlich immer für Überraschungen gut.
Mit der empfindlichen Rüsselnase erschnüffeln die Unither Crest in seinem Kabelschachtversteck unter der Bodenplatte. Sie nehmen ihn Bord ihres Aufklärers und verschwinden nach einem Blitzstart, als Perrys Zubringer gerade an der TIA'IR anlegen will.
Perry findet im Bordcomputer eine Holoaufzeichnung, die Crest vor dem Unitherüberfall aufgezeichnet hatte.
Crest verspricht Informationen, die den Menschen im Kampf gegen Regenten helfen könnten, doch dann endet die Aufzeichnung.
Wo man gerade vom Regenten spricht, der Geleitzug des Regenten ist früher als geplant angekommen.
Die Erhöhung der Sicherheitskontrollen der Lotsen war dem Regentenbesuch geschuldet.
*
Auf dem Planeten Palor hält Sergh da Treffon ursprünglich 330 Terraner gefangen.
Sergh hatte auf dem Planeten vor 12 Jahren eine Bioforschungsstation der Aras beschlagnahmt,
um dort diskret Gefangene aufzubewahren.
Sergh lässt die Terraner, mehrheitlich Künstler, foltern, er will Informationen über galaktopolitische Hintergründe den Gefangenen abpressen, mit den Aussagend er Gefangenen über der Erde gibt sich Sergh nicht zufrieden.
Die Palors, in die Primitivität zurückgefallene Arkonidenabkömmlinge mit bläulicher Haut, stellen die Wärter, unter Aufsicht weniger Celistas, wobei diese die Eingeborenen wie den letzten Dreck behandeln.
Sergh hat noch einen Trumpf:
Ak-Chale, ein schwarzes Plasmawsen, ein auf Palor beheimatetes Tier, welches von den Arkoniden dressiert wurde.
Die Gefangenen mussten zusehen, wie Mahesh Hélder Skelter, ein indischer Beatboxer, dem Tier vorgeworfen wurde.
Der Gefangene wurde vom Tier absorbiert.
Anschließend strahlte das Tier in einer Art telepathischer Impression Teile des Gedächtnisses auf Sergh und Stiqs ab.
Doch die Hand des Regenten war von indischen Ghetto-Impressionen und Auftritten in New York wenig angetan und fordert, weitere Gefangene dem Plasmawesen zu opfern.
Die Palor, die das Wesen als gottähnliche Kreatur verehren, erklären, dass Ak-Chale satt ist und morgen erst wieder essen kann, Sergh akzeptiert notgedrungen.

Stiqs erkennt so langsam, dass sein Herr und Meister ihn als Wegwerfwerkzeug betrachtet, die innere Haltung der Gefangenen imponiert ihn wider Willen.
Die Gefangenen proben einen verzweifelten Aufstand, der von den Celista mit Paralysewaffen niedergeschlagen wird, die dabei auf die Palor-Wärter keine Rücksicht nehmen.
Mahesh' geliebten, einer indische Tänzerin, wird von den Palor eine Botschaft zugespielt, in der Hilfe versprochen wird.

Am gleichen Tag wird sie von Ak-Chale assimiliert.
Anstatt jedoch zu sterben, stellt sie fest, dass ihr Bewusstsein im Körper des Plasmawesens weiterexistiert, was auch für ihren Geliebten zutrifft.
Die Bewusstseine anderer, früher assimilierter Intelligenzen sind zu einem Kollektivbrei zusammengemischt und bilden das Bewusstsein des Wesens.
Die beiden Inder übernehmen das Kommando über den Plasmakörper und greifen die Celista an.
Die Palor-Wärter wenden sich gegen die Celista und ermöglichen den Gefangenen die Flucht in den Dschungel, Ak-Chale folgt ihnen.
Sergh gibt Anweisung, die Dörfer der Palor anzugreifen.

Nachtrag 1:
Atlan erinnert sich , dass einige Monate seines Lebens in seinem Gedächtnis fehlen.
Nachtrag 2:
Liszog, Golath und Zerft sind EA-Figuren. In EA 99 stellten sie schiffbrüchige Unither dar, die Crest auf seinen Alterswohnsitzplaneten ermordeten.
Zuletzt geändert von Slartibartfast am 22. Juni 2013, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel editiert
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Honor_Harrington »

@Hopfi - schnell und informativ wie immer. :st:
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Schnurzel
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Schnurzel »

Honor_Harrington hat geschrieben:@Hopfi - schnell und informativ wie immer. :st:
** dranhäng **
bmc
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von bmc »

Selten hat mich ein Neo-Band so gelangweilt wie der vorliegende. Ein Psi-Monster, dem Gefangene zwecks Verhör zum Fraß vorgeworfen werden? Ja, geht es noch alberner? :-=

Und habe ich das richtig verstanden, dass Belinkhar von Perry noch gar nicht eingeweiht wurde, dass das Kommandounternehmen sich primär gegen das Archiv richtet? Die gleiche Belinkhar, die ein paar Bände zuvor Perry darüber aufklären musste, welcher Weg nach Arkon einzuschlagen sei? :susp:

Der ganze Roman ist eine einzige Räuberpistole. :sn:

Story 5, Stil 3, Zyklus 5
bmc
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von bmc »

Noch ein paar weitere Anmerkungen zum Roman:

Primär, so mein Eindruck, krankt er an den Borsch’schen Vorgaben. Zwar bemüht sich die Autorin, den ersten, so kolossal gescheiterten Vorstoß nach Arkon plausibel zu machen, doch der Versuch schlägt fehl. Crest sei der eigentlich Schuldige, er habe Perry und Co. hereingelegt. Doch welchen Nutzen Crest davon sich versprach, bleibt im Dunkeln. Denn mit Avantgardekünstlern loszufliegen, was hätte das bringen sollen? Auch Crest musste klar sein, dass so eine Tour fehlschlagen muss.

Komplett lächerlich sind die Verhöre der Arkoniden. Diese gehen so stümperhaft vor, dass es fast schon körperlich weh tut. Denn was macht man bei einem effektiven Verhör? Als erstes trennt man die Gefangenen und bringt sie in Zweierzellen unter, die selbstverständlich 24/7 belauscht werden. Die Gefangenen werden dann je einzeln vernommen (teilweise freundlich, teilweise unter Androhung von Gewalt). Was sie während dieses offiziellen Verhörs sagen, ist gar nicht so wichtig – viel interessanter ist es, was sie hinterher ihren Zellengenossen über das Verhör erzählen, wie sie, vermeintlich, den Interviewer hereingelegt haben. So jedenfalls haben es die Amis und Engländer im Zweiten Weltkrieg gemacht. Und obwohl damals viele Gefangene argwöhnten, abgehört zu werden, führte die Langeweile in der Zelle dazu, dass sie mit ihren Mitgefangenen relevante Informationen austauschten. – Aus so einem Prozedere hätte eine spannende Geschichte gemacht werden können.

Unsere Arkoniden dagegen lassen die Gefangenen von einem Monster auffressen. Und die Aufsicht ist dermaßen lax, dass den Terranern sogar eine (vorläufige) Flucht gelingt.
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Casaloki
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Casaloki »

bmc hat geschrieben:
Komplett lächerlich sind die Verhöre der Arkoniden.
Man könnte das wohlwollend noch damit erklären, dass die Arkoniden bereits so "degenriert" sind, dass sie nicht einmal sinnvoll foltern können. Obwohl mir dies gar nicht passt, denn degeneriert sind eigentlich die Folterer oder jene, welche die Folter für ihre Ziel brauchen. Man könnte es auch so sehen, dass die Arkoniden in ihrer gesellschaftlichen Entwicklung sehr weit weg sind von der Notwendigkeit der Folter und sie sich auf UNSER Niveau wieder herunter begeben müssen. :o(
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von bmc »

Casaloki hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:
Komplett lächerlich sind die Verhöre der Arkoniden.
Man könnte das wohlwollend noch damit erklären, dass die Arkoniden bereits so "degenriert" sind, dass sie nicht einmal sinnvoll foltern können. Obwohl mir dies gar nicht passt, denn degeneriert sind eigentlich die Folterer oder jene, welche die Folter für ihre Ziel brauchen. Man könnte es auch so sehen, dass die Arkoniden in ihrer gesellschaftlichen Entwicklung sehr weit weg sind von der Notwendigkeit der Folter und sie sich auf UNSER Niveau wieder herunter begeben müssen. :o(
Naja, ich denke Frank Borsch hat sich da (mal wieder) in eine Sackgasse manövriert. Denn wie leicht ließe sich die Position der Erde eruieren. Da müsste sich nur einer der „Künstler“ daran erinnern, dass Perry im Wega-System war und dass dieses von den Topsidern überfallen wurde, und ein anderer dieser Avantgardisten weiß zufällig noch, wie weit die Wega von Sol entfernt ist. Bräuchte man anschließend nur noch die Topsider interviewen, wen sie da vor einem halben Jahr überfallen haben, und schon müsste sich die Terranische Union warm anziehen.

Um das zu verhindern bzw. um sie Story mit dem Archiv zu retten, dürfen die verhörenden Arkoniden sich nicht besonders intelligent verhalten. :devil:
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Marodeur »

Haben die Arkoniden etwa keine simplen Verhördrogen? Sparmaßnahmen im galaktischen Gesundheitssystem?
Und falls jemand Bedenken wegen Verlusten aufgrund etwaiger Unverträglichkeiten hat - so what? - man hat ein paar 100 Versuche, um die korrekte Mixtur rauszufinden. Jedenfalls "logischer" als ein vermeintlich gezähmtes "Monster"...
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Kapaun
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Kapaun »

bmc hat geschrieben:Noch ein paar weitere Anmerkungen zum Roman:

Primär, so mein Eindruck, krankt er an den Borsch’schen Vorgaben. Zwar bemüht sich die Autorin, den ersten, so kolossal gescheiterten Vorstoß nach Arkon plausibel zu machen, doch der Versuch schlägt fehl. Crest sei der eigentlich Schuldige, er habe Perry und Co. hereingelegt. Doch welchen Nutzen Crest davon sich versprach, bleibt im Dunkeln. Denn mit Avantgardekünstlern loszufliegen, was hätte das bringen sollen? Auch Crest musste klar sein, dass so eine Tour fehlschlagen muss.
Ja, aber immerhin - man arbeitet noch an dieser Extrem-Idiotie. Vielleicht kommt da noch mehr. Unabhängig von Crests Rolle stellt sich natürlich auch nach wie vor die Frage, wieso Rhodan sich auf diesen Irrsinn einlassen konnte. Jeder, der seinen Verstand beisammen hat (wie z.B. Bull), hätte Crest natürlich gesagt, dass er ihm mal 'nen Schuh aufblasen kann. Mindestens so interessant wie die Frage, was sich Crest davon versprochen hat, ist also die andere Frage, was sich Rhodan dabei gedacht hat. Und wie er es geschafft hat, die mit gesundem Menschenverstand ausgestatteten Personen seiner Umgebung dazu zu bringen, da mitzuziehen. Also, wenn einer mit Zugang zu FB dies liest, möge er ihm doch bitte ausrichten, welche Punkte da noch der Erklärung harren ...
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Casaloki »

Ich hab den Verdacht, das die AETRON vielleicht schon etwas länger auf dem Mond herum lag, bevor Perry kam. Vielleicht ist Crest ja Mitglied, Anführer oder Maskottchen der Fraktion, welche Atlan manipuliert? :devil:
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Honor_Harrington »

Kapaun hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:Noch ein paar weitere Anmerkungen zum Roman:

Primär, so mein Eindruck, krankt er an den Borsch’schen Vorgaben. Zwar bemüht sich die Autorin, den ersten, so kolossal gescheiterten Vorstoß nach Arkon plausibel zu machen, doch der Versuch schlägt fehl. Crest sei der eigentlich Schuldige, er habe Perry und Co. hereingelegt. Doch welchen Nutzen Crest davon sich versprach, bleibt im Dunkeln. Denn mit Avantgardekünstlern loszufliegen, was hätte das bringen sollen? Auch Crest musste klar sein, dass so eine Tour fehlschlagen muss.
Ja, aber immerhin - man arbeitet noch an dieser Extrem-Idiotie. Vielleicht kommt da noch mehr. Unabhängig von Crests Rolle stellt sich natürlich auch nach wie vor die Frage, wieso Rhodan sich auf diesen Irrsinn einlassen konnte. Jeder, der seinen Verstand beisammen hat (wie z.B. Bull), hätte Crest natürlich gesagt, dass er ihm mal 'nen Schuh aufblasen kann. Mindestens so interessant wie die Frage, was sich Crest davon versprochen hat, ist also die andere Frage, was sich Rhodan dabei gedacht hat. Und wie er es geschafft hat, die mit gesundem Menschenverstand ausgestatteten Personen seiner Umgebung dazu zu bringen, da mitzuziehen. Also, wenn einer mit Zugang zu FB dies liest, möge er ihm doch bitte ausrichten, welche Punkte da noch der Erklärung harren ...
:st:
Aber das
Jeder, der seinen Verstand beisammen hat (wie z.B. Bull), hätte Crest natürlich gesagt, dass er ihm mal 'nen Schuh aufblasen kann.
hab ich ja noch nie gelesen. :o :gruebel: :???:
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Honor_Harrington »

Casaloki hat geschrieben:Ich hab den Verdacht, das die AETRON vielleicht schon etwas länger auf dem Mond herum lag, bevor Perry kam. Vielleicht ist Crest ja Mitglied, Anführer oder Maskottchen der Fraktion, welche Atlan manipuliert? :devil:
Das wäre eine ganz andere Liga.
Crest und Atlan agieren "auf Augenhöhe".
Ich finde, dass ziemlich gut rüberkommt, wie Crest seit ES´Aktivator-Ei sich verändert. Also er eine manipulierte Marioonette von dieser Entität ist.
So wie Atlan mit seinem kosmischen Juwel die Marionette des Anderen ist.
Beide agieren manipuliert "unbewusst" im Sinne einer für sie vordergründigen Logik (die wir nachvollziehen können oder nicht).
Und letzlich: dieses Reigen schon mindestens 10.000 am Laufen ist.

Ob nun die AETRON schon länger auf den Mond lag oder nicht, erscheint mir hier bisher nicht von funktionalem Belang zu sein.
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Casaloki
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Casaloki »

Honor_Harrington hat geschrieben: Ob nun die AETRON schon länger auf den Mond lag oder nicht, erscheint mir hier bisher nicht von funktionalem Belang zu sein.
Ich meinte damit, dass dann Crest einfach mehr Zeit gehabt hätte, Atlan zu manipulieren. :unschuldig:
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Honor_Harrington »

Casaloki hat geschrieben:
Honor_Harrington hat geschrieben: Ob nun die AETRON schon länger auf den Mond lag oder nicht, erscheint mir hier bisher nicht von funktionalem Belang zu sein.
Ich meinte damit, dass dann Crest einfach mehr Zeit gehabt hätte, Atlan zu manipulieren. :unschuldig:
Ich verstehe, was du meinst.
Jedoch wie bereits gesagt: Atlan und Crest spielen in der gleichen "Liga".
Der Manipulator ist doch RICO, der selbst bloss (?) ein Werkzeug höherer Mächte ist.

Im Übrigen bin ich ja weiterhin ein Fan (*pöses Unwort*) von ES im psychoanalitischem Sinne von moderner Neuinterpretation.
ES und Anti-ES als die untergründigen Wesenheiten (quasi kosmologische Tiefenschicht / sicht) , nicht dem bewußtsen Erkenntnisstand zugänglichem Sein
und doch machtvoll Triebkräfte, dessen Tun und Lassen sich nur schwer entschlüsseln lassen.
Wie gesagt: eine komplett, strukturell gestrickt , andere Liga.
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Honor_Harrington »

Nun also ein Romanheft von Verena Themsen, die hiermit einen (ersten) Ausflug ins NEOversum unternahm.

1) Story
Auffallend positiv für mich war das deutliche bemühen - wie bereits im Vorheft von L.L. - die zerfasertend Stränge wieder etwas zueinander ins Verhältnis zu setzen
und damit eine gewisse Übersichtlichkeit der Szenen-Landschaft zu schaffen. Verena hat viele Fragen und Überlegungen, wie sie zumindest hier im Forum ab und an aufgeworfen worden sind,
aufgegriffen.
Die Gefangenen
Am wichtigsten hier die Frage nach den Gefangenen. Das ist auf jeden Fall gut!
Wie dieses Thema allerdings behandelt worden ist, steht dabei auf einem anderen Blatt und ist gewiss Geschmacksache.
Während ich mit der Charaktersierung von Sergh & Stiqs durchaus zufrieden bin, hat mir das Instrument der "Wissenserfragung" überhaupt nicht gefallen.
Dieses mag zwar erzähltechnisch für solche exotische Wesen wie dem Ak-Chale nett sein, jedoch "auf der Höhe der Zeit" völlig absurd.
Auch die Menschen haben in ihrer "Menschlichkeit" durchaus sehr effektive Mittel der "Wahrheitsbefragung". Und da sollen die Arkoniden - zumal mit den besten Ara-Methoden vertraut - da nix können? Absurd - und schon fast beleidigend solche geistige Zumutung.
Was mich (gewiss sehr subjektiv) jedoch wirklich ziemlich nervte war der Gestus des "Widerständlers".
Mag ja sein, dass hier eine kulturelle Verbindung von Literatur <--> Musik geschlossen werden soll, sodass die heutige Hip-Jugend sich dem rhodanischen Versum näher fühlen (können). Doch ich fand es ziemlich ärgerlich. Wer sich schon mal wirklich und in Wirklichkeit mit gewissen staatlichen Repressionsorganen auseinandergesetzt bzw. erlebt hat oder gar mit quasi-staatlichen Terrororganismen, weiss wie völlig hohl solches Gehabe ist. "Helden" erwachsen (meist wider Willen) aus ungewollte Situationen; kristallisieren zum faktischen "Symbol" - und nicht durch fast selbstmörderischer Ignoranz und Ausschaltung des Selbsterhaltungstrieb in fast kindlich trotziger Verweigerung.

Khe`Mha`Thor
Hier wurde ein interessantes Völkchen eingeführt (samt der She´Huan !), ebenso die Unither.
Damit wird die galaktische Folklore plastisch weiter ausgebaut. Prima!
Und mit Spannung kann man langsam auf das Erscheinen des Regenten auf der NEO-Bühne entgegenfiebern.
ZWEI (mit Minus)

2) Schreibstil
ZWEI

3) Beitrag zur Staffel
Irgendwo in der Leere zwischen ZWEI und DREI

Nachsatz:
* Die offenkundige Vorliebe von F.B. für verkomplixierte verschachtelte Rätselhaftigkeit überfordert zunehmend die einzelne Autoren - zumal Gastautoren - die in der Regel nicht die Zeit (und die Muse) haben, den gesamten Handlungsbogen nachvollziehen zu können wollen. Damit kommt eines der großen Schwächen von TEAM-Schreiben gegenüber Einzelautorenschaft zum tragen.
* Das Figurendesign der Personen Atlan / Crest / Belinkhar sind brüchig. Das Wissen von Atlan ist letzlich basierend auf 10.000 Jahre Vergangenheit absolut überaltet. Antik! Er kann eigentlich nix zu den galaktischen Verhältnissen sagen; Veränderungen sind so gravierend, dass dieses ganze Kulturen umfasst! Und im Gegensatz dazu ist es Crest, der zu diesem und jenem und zu allem etwas sagen und erklären können. Da passiert jedoch nix. Im Grunde ist er - als Wissenschaftler ! - ein leeres Blatt und eine Informations-Null! Nur Belinkhar handelt einigermaßen designgerecht.
* Wie Atlan seine eigene Vergangenheit "erforscht" ist zwar ein netter Ansatz bestimmte Fragen nachzugehen. Jedoch bleiben sie im Ansatz stecken. Die "jahrelange Lücke" zwischen sein Handeln auf Terra und dann auf Topsid waren real nur Monate! Wenn er nix über sich in dieser Zeit weiß, so frag ich mich, wie er gegenüber Perry mit einer absoluten Selbstgewissheit erklären kann, dass er eine ganz eigene Agenda verfolgt!, von der er sich auch von Perry nicht hindern lässt!, jedoch - vielleicht - bei genügend Vertrauensbasis einweihen wird! Woher fließt ihm also das Wissen zu, wie und warum er von Terra nach Topsid ging; warum er was nun auf Arkon (?) tun will. Und gleichzeitig nichts weiss. Murks!
Da hat sich F.B. ziemlich verheddert - und erscheint ein heilloses Schlamassel, der in mir immer wieder ab und an Verdruss erzeugt.

Honor
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Rainer1803
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Rainer1803 »

Wie es Honor in seinem Beitrag schon schreibt: die Handlung entwickelt sich immer mehr zu einem Schlamassel. Mir tun echt die Autoren leid, die sich da durchwursteln müssen. Der Schreibstil von Verena wie gewohnt gut, zu Handlung und Zyklus schreib ich nichts mehr, das Thema ist abgehakt.Ich denke diesmal wird mein Ausstieg endgültig sein, ich hab noch eine Menge Bücher auf Halde, die wollen auch gelesen werden.
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Kapaun
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Kapaun »

Honor_Harrington hat geschrieben: Aber das
Jeder, der seinen Verstand beisammen hat (wie z.B. Bull), hätte Crest natürlich gesagt, dass er ihm mal 'nen Schuh aufblasen kann.
hab ich ja noch nie gelesen. :o :gruebel: :???:
Ist ein bajuwarischer Regionalismus. B-)
Liberty
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Liberty »

bmc hat geschrieben:...
Komplett lächerlich sind die Verhöre der Arkoniden. Diese gehen so stümperhaft vor, dass es fast schon körperlich weh tut.
...
Ich glaube, du hast da übersehen, dass die Arkoniden durchaus viele richtige Informationen über die Erde erhalten, sich jedoch weigern, diese zu glauben. Weil eben nicht sein kann, was nicht darf (sich von Primitiven übertölpeln zu lassen). Aufgrund des Gebaren der Geheimpolizei ist es gerade noch glaubwürdig, dass die Wärter den Menschen helfen, bei denen scheint auch das Maß voll zu sein. Ich hätte jedoch gerne ein paar mehr Worte darüber gesehen, warum denn nun unsere schwerbewaffneten Calistas diesen Ausbruch nicht verhindern konnten, das Waffenungleichgewicht ist ja enorm.

Wir scheinen da ja so langsam noch eine Untergrundbewegung kennen zu lernen, welche ebenfalls auf den Regenten nicht gut zu sprechen ist, mal sehen, was der Preis für die Zusammenarbeit sein wird.
bmc
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von bmc »

Liberty hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:...
Komplett lächerlich sind die Verhöre der Arkoniden. Diese gehen so stümperhaft vor, dass es fast schon körperlich weh tut.
...
Ich glaube, du hast da übersehen, dass die Arkoniden durchaus viele richtige Informationen über die Erde erhalten, sich jedoch weigern, diese zu glauben. Weil eben nicht sein kann, was nicht darf (sich von Primitiven übertölpeln zu lassen).
Ich kann verstehen, dass die Arkoniden sich rächen wollen angesichts der erlittenen Schmach. Andererseits sollte bei Geheimpolizisten eine gewisse Professionalität obwalten. Und dazu gehört, soviel wie möglich über den neuen Gegner herauszufinden, insbesondere die Koordinaten der Erde. Das mindeste, was ich erwarte, ist, dass die Gespräche der Gefangenen abgehört werden. Die Auswertung dieser Gesprächsprotokolle könnte sogar von einer Positronik erledigt werden, verlangt also nicht einmal einen Personaleinsatz. Eine Geheimpolizei, die das versäumt, ist kein ernst zu nehmender Gegner. Denn wenn die Cellistas in ihrer Borniertheit nicht einmal das Offensichtliche tun, wie sollten sie dann je auf das Archiv kommen? Bei so viel versammelter Ignoranz der Gegenseite könnte sich Perry sein Kommandounternehmen auch sparen, die Arkoniden würden die Spur von Crest über das Archiv zur Erde nie verfolgen können. Doch genau diese Gefahr lässt Frank Borsch über die Autoren beschwören. Das Archiv, die potentiell heiße Spur, müsse vernichtet werden.

Nur leider gibt es die Gefangenen. Und von denen dürfte wohl jeder wissen (so tumb können auch Avantgardekünstler dem Zeitgeschehen nicht gegenüber stehen), dass Perry bereits im Wega-System war und dass es Kontakte zu den Ferronen gab, die ihrerseits in einem Konflikt mit den Topsidern standen. Mit Namen wie „Wega“ oder „Ferronen“ werden die Arkoniden (vermutlich) nichts anzufangen wissen, aber bei „Topsidern“ müssten sie hellhörig werden. Noch der trotteligste Dorfpolizist wüsste dann nämlich, welcher Spur er in so einem Fall zu folgen hätte: von Topsid zur Wega, von der Wega zur Erde.

Dank der Vorgaben von Frank Borsch stellen sich die Cellistas allerdings hinreichend bescheuert an, so dass diese Gefahr nicht besteht. Und auch Perry & Co. scheinen nie bedacht zu haben, welche Gefahr von den Gefangenen Terranern ausgeht. Hätten sie es, dann wäre die Befreiung der Internierten Punkt eins ihrer Prioritätenliste und nicht das dämliche Archiv.

Schon vor 50 Jahren leisteten sich die Autoren ärgerliche Logiklücken breit wie der Grand Canyon, was die Geheimhaltung der Position der Erde betraf. Frank Borsch hätte also gewarnt sein können, aber nein, das, was damals schlecht gehandhabt wurde, wird wiederholt, und das, was die Autoren damals richtig gemacht haben (z.B. ein sinnvoller Zeitrahmen für die Handlung), wird persistent ignoriert.
bmc
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von bmc »

Kapaun hat geschrieben:Mindestens so interessant wie die Frage, was sich Crest davon versprochen hat, ist also die andere Frage, was sich Rhodan dabei gedacht hat. Und wie er es geschafft hat, die mit gesundem Menschenverstand ausgestatteten Personen seiner Umgebung dazu zu bringen, da mitzuziehen. Also, wenn einer mit Zugang zu FB dies liest, möge er ihm doch bitte ausrichten, welche Punkte da noch der Erklärung harren ...
Das gehört in der Tat zum Blödsinnigsten, was ich je gelesen habe. Und dabei ist dieser erste Versuch eines Vorstoßes nach Arkon total überflüssig für die Handlung. Warum nicht einfach ein erstes Erkunden der Umgebung des Sonnensystems? Das wäre doch viel logischer gewesen. Und statt Barden, Meisterköche und Jongleure eine Besatzung, die zum Lernen an Bord ist, künftige Raumfahrer, denn die braucht man. Das hätte noch mehr Sinn ergeben. Und dann vor dem Abflug auch noch ein längeres Training, eine Inventur der TOMOSA – Frank Borsch könnte mich fast schon als neuen Fan begrüßen. (Dass das alte Wrack schlapp macht, Perry auf die Mehandor stößt usw., all diese Handlungselemente hätten auch ohne einen „Vorstoß nach Arkon“ immer noch, ja sogar besser funktioniert.)

So aber scheint es FB darauf anzulegen, durch wirre Verkomplizierungen sukzessive alle Leser zu vergraulen, die auf eine stimmige Handlung Wert legen.
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Honor_Harrington »

Noch eine kleine Anmerkung:
Mir hat von Verena besonders der Ausspruch gefallen, dass ein Kuckuck jemand sei, der unerwünschte Geschenke überreicht -> sozusagen ein KuckucksEI.
Ich finde damit wurde ES (und deren Widerpart ?) wunderbar charakterisiert und darüber lässt sich volltrefflich sinnieren. -_-
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Casaloki »

Ich frage mich nach diesem Roman nur, wie man diese Handlung auflösen will. Dazu bleibt letztendlich nur noch ein Heft, weil wir nächste Woche nach Terra umschalten. Die Hauptaufgabe war, das Epetranarchiv zu finden und zu verhindern, dass die Koordinaten der Erde gefunden werden. Jetzt haben wir Monate lang eine Spritztour durch den Orionarm gemacht und sind eigentlich keinen Schritt näher am Archiv. Soll das jetzt alles in einem einzelnen Heft geschehen? :unsure:
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Schnurzel »

Casaloki hat geschrieben:Ich frage mich nach diesem Roman nur, wie man diese Handlung auflösen will. Dazu bleibt letztendlich nur noch ein Heft, weil wir nächste Woche nach Terra umschalten. Die Hauptaufgabe war, das Epetranarchiv zu finden und zu verhindern, dass die Koordinaten der Erde gefunden werden. Jetzt haben wir Monate lang eine Spritztour durch den Orionarm gemacht und sind eigentlich keinen Schritt näher am Archiv. Soll das jetzt alles in einem einzelnen Heft geschehen? :unsure:
Wie ich bestimmt schon zwei- oder dreimal postete: wenn überhaupt, wird auf der letzten Seite des letzten Bandes dieser Staffel Arkon auf dem Bildschirm des Raumschiffes auftauchen, auf dem unsere Helden gerade sind. Epetran-Archiv? Du bist ja ein Optimist!
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Hopfi »

die Sache mit den Verhören erkläre ich mir so:
Sergh da Treffon ist vom Regenten zur Hand befördert worden, eine Machtstellung, die er unter Imperatorenherrschaft aufgrund seiner Herkunft aus dem niederen Adel nie und nimmer erreicht hätte.
Der Job hat nur einen Nachteil:
bei Versagen kann ihm der Imperator ihn schnell der Bedeutungslosigkeit anheimfallen lasssen - im günstigsten Fall.
Als er vom Auftritt der TOSOMA und dem Diebstahl seines Dienst-Raumschiff erfahren hatte, ging er von einer innenarkonidischen Verschwörung aus, in der der Renegat Crest verwickelt ist.
Die Verhöre der TOSOMA-Crew hatten einzig das Ziel, die Verschwörung aufzudecken.
sergh muss dem Regenten schleunigst Ergebnisse liefern, wenn er seinen Posten behalten möchte.
Man kann davon ausgehen, dass die ersten hundert Gefangene mit zeitgenössischen Arkonidischen Methoden verhört worden waren.
Als die gefangenen Menschen nur langweilige Geschichten über einen Barbarenplaneten berichteten, musste Sergh gemäß seiner Denkweise davon ausgehen, dass die Geheimnisträger gegen bestimmte Verhörmethoden immunisiert worden seind.
dass die Gaukler aufgrund Crests Null-Informationspolitik nix wissen, kann Sergh nicht akzeptieren.
So ist auch die bizarre Verhörmethode mit dem Plasmamonster erklärbar:
Sergh steht das Wasser bis zum Hals, er greift zu verzweifelten Maßnahmen.
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Re: Spoiler Nr. 46 Am rande des Abgrunds, Verana Themsen

Beitrag von Casaloki »

Hopfi hat geschrieben:die Sache mit den Verhören erkläre ich mir so:
Sergh da Treffon ist vom Regenten zur Hand befördert worden, eine Machtstellung, die er unter Imperatorenherrschaft aufgrund seiner Herkunft aus dem niederen Adel nie und nimmer erreicht hätte.
Der Job hat nur einen Nachteil:
bei Versagen kann ihm der Imperator ihn schnell der Bedeutungslosigkeit anheimfallen lasssen - im günstigsten Fall.
Als er vom Auftritt der TOSOMA und dem Diebstahl seines Dienst-Raumschiff erfahren hatte, ging er von einer innenarkonidischen Verschwörung aus, in der der Renegat Crest verwickelt ist.
Die Verhöre der TOSOMA-Crew hatten einzig das Ziel, die Verschwörung aufzudecken.
sergh muss dem Regenten schleunigst Ergebnisse liefern, wenn er seinen Posten behalten möchte.
Man kann davon ausgehen, dass die ersten hundert Gefangene mit zeitgenössischen Arkonidischen Methoden verhört worden waren.
Als die gefangenen Menschen nur langweilige Geschichten über einen Barbarenplaneten berichteten, musste Sergh gemäß seiner Denkweise davon ausgehen, dass die Geheimnisträger gegen bestimmte Verhörmethoden immunisiert worden seind.
dass die Gaukler aufgrund Crests Null-Informationspolitik nix wissen, kann Sergh nicht akzeptieren.
So ist auch die bizarre Verhörmethode mit dem Plasmamonster erklärbar:
Sergh steht das Wasser bis zum Hals, er greift zu verzweifelten Maßnahmen.
Erscheint mir auch logischer als unsere bisherige Diskussionsgrundlage, dass die Arkoniden es irgendwie nicht drauf haben, Leute zu foltern. Auch wenns mich echt betroffen macht, denn ich halte nix davon. Folter ist für mich ein Zeichen von Schwäche und Dummheit (ein Gruß über den großen Teich an unsere alles mitlesenden Verbündeten Bild ). Vor allem eine Zivilisation, die uns um mindestens 10000 Jahre voraus sein will, dürfte moralisch keine Verwendung mehr haben für Folter. :(
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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