Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

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Cybermancer
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Cybermancer »

Loborien hat geschrieben:
Wenn man bei uns im Zeitalter der Aufklärung nicht Empirie und Logik den Vorzug gegenüber Aberglauben und Mystizismus gegeben hätte, dann würden heute noch die Scheiterhaufen auf den Marktplätzen brennen.
Andersrum.. wenn man etwas Naturwissenschaftlich nicht beweisen oder belegen kann.. darf es so etwas also nicht geben ? ^^
Klingt für mich ziemlich Dogmatisch :P ..
http://issuepedia.org/wikiup/thumb/2/2a ... ligion.jpg

Der um es mal klarer auszudrücken, nicht wir die Kritiker sind dogmatisch, wenn wir darauf hinweisen, dass sich in der Zeit zwischen Ersterscheinen der EA und heute einiges an Erkenntnisgewinn angesammelt hat. Dogmatisch sind die Macher der Serie, die alle modernen Entwicklungen ignorierend weiterhin auf den Schmonzes von Anno Dazumal setzen.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
Alnair
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Alnair »

Loborien hat geschrieben:
Wenn man bei uns im Zeitalter der Aufklärung nicht Empirie und Logik den Vorzug gegenüber Aberglauben und Mystizismus gegeben hätte, dann würden heute noch die Scheiterhaufen auf den Marktplätzen brennen.
Andersrum.. wenn man etwas Naturwissenschaftlich nicht beweisen oder belegen kann.. darf es so etwas also nicht geben ? ^^
Klingt für mich ziemlich Dogmatisch :P ..
Damit begibst du dich aber dann auf einen sehr gefährlichen Pfad und öffnest willkürlicher Argumentation Tür und Tor. Wahr ist deiner Aussage nach also alles, was behauptet wird und woran ein Individuum subjektiv glaubt, auch wenn es sich objektiv nicht experimentell belegen lässt? :devil:
Honor_Harrington
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Honor_Harrington »

Alnair hat geschrieben:
Loborien hat geschrieben:
Wenn man bei uns im Zeitalter der Aufklärung nicht Empirie und Logik den Vorzug gegenüber Aberglauben und Mystizismus gegeben hätte, dann würden heute noch die Scheiterhaufen auf den Marktplätzen brennen.
Andersrum.. wenn man etwas Naturwissenschaftlich nicht beweisen oder belegen kann.. darf es so etwas also nicht geben ? ^^
Klingt für mich ziemlich Dogmatisch :P ..
Damit begibst du dich aber dann auf einen sehr gefährlichen Pfad und öffnest willkürlicher Argumentation Tür und Tor. Wahr ist deiner Aussage nach also alles, was behauptet wird und woran ein Individuum subjektiv glaubt, auch wenn es sich objektiv nicht experimentell belegen lässt? :devil:
Auf jeden Fall sollte mensch vorsichtig (und nicht willkürlich und polemisch) mit Theorem vs Praxis umgehen.
Ansonsten wäre ja Einstein und seine Weltformel auch nicht nur fantasievoll, sondern ein Phantast.
Zuletzt geändert von Honor_Harrington am 7. Juli 2013, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Cybermancer
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Cybermancer »

Honor_Harrington hat geschrieben:
Alnair hat geschrieben:
Loborien hat geschrieben:
Wenn man bei uns im Zeitalter der Aufklärung nicht Empirie und Logik den Vorzug gegenüber Aberglauben und Mystizismus gegeben hätte, dann würden heute noch die Scheiterhaufen auf den Marktplätzen brennen.
Andersrum.. wenn man etwas Naturwissenschaftlich nicht beweisen oder belegen kann.. darf es so etwas also nicht geben ? ^^
Klingt für mich ziemlich Dogmatisch :P ..
Damit begibst du dich aber dann auf einen sehr gefährlichen Pfad und öffnest willkürlicher Argumentation Tür und Tor. Wahr ist deiner Aussage nach also alles, was behauptet wird und woran ein Individuum subjektiv glaubt, auch wenn es sich objektiv nicht experimentell belegen lässt? :devil:
Auf jeden Fall sollte mensch vorsichtig (und nicht willkürlich und polemisch) mit Theorem vs Praxis umgehen.
Ansonsten wäre ja Einstein und seine weltformel auch nicht nur fanatsievoll, sondern ein Phantast.
Einsteins Suche nach der Weltformel war eine Totgeburt, weil Einstein massive Probleme mit der Realität der Quantenmechanik hatte.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Honor_Harrington »

Cybermancer hat geschrieben:Der um es mal klarer auszudrücken, nicht wir die Kritiker sind dogmatisch, wenn wir darauf hinweisen, dass sich in der Zeit zwischen Ersterscheinen der EA und heute einiges an Erkenntnisgewinn angesammelt hat. Dogmatisch sind die Macher der Serie, die alle modernen Entwicklungen ignorierend weiterhin auf den Schmonzes von Anno Dazumal setzen.
"Wir, die Kritiker" - sind keine feststehende Gruppe.
"Wir, die Kritiker" - kritisieren durchaus unterschiedliche Themen.
"Wir, die Kritiker" - unterscheiden uns in konstruktiver, weiterführende Kritik und jene, die nur ablehnend verwerfen (fünf foristen, kann man gut im anderen Thread nachvollziehen); und jener, der mantramäßig Projekt - und Autorenbashing betreibt.
Dieses von dir vereinnahmende "Wir, die Kritiker" gibt es so als monolithischer Block nicht.

Aber im konkreten benennst du ein reale Problem; nur um keine Lösung (mitarbeitend) anzubieten, sondern verhöhnend bashing zu betreiben.
Das Dilemma ist der "Kanon", der in den Grundzügen von NEO aus PREA übernommen wird.
Am besten wäre natürlich, die vergangenen 50 Jahre ersatzlos zu streichen und angesichts der aktuellen naturwissenschaftlichen und lietarischen Standarts neu anzusetzen. Doch dann wäre es eben kein Perry Rhodan NEO, sondern meinetwegen "Die Terraner NEO".
Das ist das Problem! Und auch wenn ich so meine Schwierigkeiten mit Frank Borsch als Expokrat habe, so erkenne ich zumindest dieses als ein immanentes Problem an, was er nicht einfach ignorieren kann.
Aber das ist exakt das, was du letztlich forderst.
Siehe meinen Beitrag oben:
Im bestenfalle dem "Kanon" genüge tun, aufgreifen - und baldmöglichst entsorgen.
Wenn man (= Expokrat und Autorenteam) es denn so will.
Da wäre ich sogar bei dir...
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Alnair »

Honor_Harrington hat geschrieben:....
Das Dilemma ist der "Kanon", der in den Grundzügen von NEO aus PREA übernommen wird.
...
Im bestenfalle dem "Kanon" genüge tun, aufgreifen - und baldmöglichst entsorgen.
Wenn man (= Expokrat und Autorenteam) es denn so will.
Da wäre ich sogar bei dir...
Da hätte man gleich bei den in meinen Augen mehr als seltsamen neuen Mutantenfähigkeiten beginnen können. Die erinnern mich eher an die X-men als an das, was in PR-Classic üblich war. Und ganz ehrlich, die Changeur-Fähigkeit Noirs und der kleinen Blumenwichte auf dem Mars haben bei mir den Ausschlag dazu gegeben, NEO zu verlassen.
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Öffie
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Öffie »

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Beim Anlesen am Donnerstag mußte ich mich zügeln, da ich mir Band 47 für das Wochenende aufheben wollte - leider blieben dafür nur noch 50% nach.

Besonders gut hat mir der Erzählstil gefallen, bei dem die "Stimmen" immer wieder eingeworfen wurden. Sehr schön.
Honor_Harrington
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Honor_Harrington »

Alnair hat geschrieben:Da hätte man gleich bei den in meinen Augen mehr als seltsamen neuen Mutantenfähigkeiten beginnen können. Die erinnern mich eher an die X-men als an das, was in PR-Classic üblich war. Und ganz ehrlich, die Changeur-Fähigkeit Noirs und der kleinen Blumenwichte auf dem Mars haben bei mir den Ausschlag dazu gegeben, NEO zu verlassen.
Um das klar zu sagen (speziell zu diesem Thema in diesem Thread):

Ich kann mich sehr gut und gerne auf eine Ausarbeitung des NEO X-Mens einlassen (und deren Defintion von Verankerung).
Daraus kann man (= Autorenteam) schöne Geschichten spinnen.
Zum Beispiel (wie bereits von mir angedeutet) eine Distanzierung des Mutantenkoprs nach dem Überstehen der Krise; da die Erfahrung in einem Institut nicht nur für Erforschung der Mutantenkräfte, sondern auch ggf. "zur Gefahrenabwehr" "zum eigenem Schutz" gefangengesetzt zu werden (ohne begleitender psycho-sozialen-medizinischen Betreuung!) keineswegs das ist, was ich unter "vertrauensbildene Maßnahmen" verstehe.
Das ist durchaus reizvoll. Nicht unbedingt als feindlicher Antagonist - sondern als eine eigenständige dritte Kraft.
Und John Marshall erscheint mir hier - anders als zumal eingeführt - keineswegs der Garant als "Sprecher" zu sein.

Aber genauso gut kann ich mir vorstellen, dass diese ganze Story hochgepuscht wird, um in einem furiosem Akt das Thema "Mutanten" en block zu entsorgen. Außer jene, die zur Zeit nicht auf Terra weilen. Ich bin da wirklich ganz offen. Sowohl als auch.
Allerdings - und das hatte ich in den entsprechenden threads auch deutlich geschrieben: Die Changeur-Fähigkeit Noirs ist dermaßen extrem overpowerd sowie die Konstruktion (in diesem frühen Stadium) des Paralelluniversum völlig überfrachtet, dass da keine Freude aufkommt.
In der Tat verursacht mir dieser Entwicklungsfaden (bei aller Faszination um die "Goldenen") soviel Verdruß, dass ich ernsthaft am schwanken bin
und überlege nach dem Ende der 5. Staffel (plus Band 50) das zu tun, was KNF "pausieren" nennt.
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Klaus N. Frick hat geschrieben:Hier noch mein Textlein von der Homepage:

Menschen, die über besondere Fähigkeiten verfügen, die beispielsweise Gedanken lesen oder teleportieren können, gehören seit Jahrzehnten zu beliebten Handlungselementen in der Science Fiction. PERRY RHODAN NEO macht hier keine Ausnahme: In der Serie spielen die Mutanten vom ersten Band an eine wesentliche Rolle.

Warum es so viele Mutanten gibt und welche Kräfte die jungen Leute haben, das allerdings ist bislang nicht bekannt.
Richtig. Wobei auch hier die Dosis das Gift macht. Diese Mutantenschwämme ist schon heftig, aber ich vermute (hoffe inständig), dafür wird es eine Erkörung geben. Hier im Forum gab es auch schon einige Spekus dazu.
Womit ihr mir so langsam aber sicher auf den Zeiger geht, sind die immer wirreren "Fähigkeiten". Schon in der Hauptserie gab es ab und zu Mutenten, denen man angefühlt hat, dass sie vom Autoren für genau einen Zweck (oder auch nur einen platten Gag) erfunden wurden und dann verschwunden sind.
Bei NEO werden die widersinnigsten "Fähigkeiten" erfunden. Ich komme mir fast vor wie im Marvel-Universum, wo es auch die verrücktesten Superhelden gab.
Ich warte nur noch auf den Mutanten mit der Fähigkeit, "in Spiralen zu strullen"... :sn:
Deshalb gibt es das Lakeside Institute in Terrania City. Doch auf einmal verhalten sich manche Mutanten höchst seltsam, nach einiger Zeit werden sie krank ... eine unheimliche Entwicklung setzt ein.

Das sind wesentliche Elemente im Band 47, der am 5. Juli 2013 erscheint. Der Roman trägt den Titel »Die Genesis-Krise« und wurde von Christian Montillon verfasst.
Der Band hätte auch "X-Men Last Stand" heißen könne und kam mir an einigen Stellen sehr stark von dem Film -hmmm- "inspiriert" und nur ins NEO-versum transferiert vor. :P
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Honor_Harrington hat geschrieben:Allerdings - und das hatte ich in den entsprechenden threads auch deutlich geschrieben: Die Changeur-Fähigkeit Noirs ist dermaßen extrem overpowerd sowie die Konstruktion (in diesem frühen Stadium) des Paralelluniversum völlig überfrachtet, dass da keine Freude aufkommt.
In der Tat verursacht mir dieser Entwicklungsfaden (bei aller Faszination um die "Goldenen") soviel Verdruß, dass ich ernsthaft am schwanken bin
und überlege nach dem Ende der 5. Staffel (plus Band 50) das zu tun, was KNF "pausieren" nennt.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich kann mich mit den neuen Noir kaum anfreunden.
Und die Fähigkeit, Personen zwischen Universen auszutauschen, "nur" um jemanden zu bekommen, der sich ein bisschen anders verhält, ist so overpowerd, dass das nicht "mit Kanonen auf Spatzen geschossen", sondern eher "mit Atombomben auf eine einzelne Ameise geworfen" ist. :(
Da hätte der klassische Hypno auch mehr als ausgereicht.
Ich möchte lieber nicht wissen, was den Expokraten da geritten hat außer dem festen Wunsch, es um jeden Preis anders als die EA zu machen... :sad:
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Loborien hat geschrieben:
Aber was anderes. Warum in aller Welt kämpfen Telekineten immer so, dass sie Zeugs auf ihre Gegner schmeißen? Felsbrocken oder so?
Weil es bei X-Men oder Star Wars ebend ziemlich lahm aussehen würde wenn der Telekinet auf sein Opfer zu geht und dies einfach Tod umfällt. Eine Geschichte darf nicht nur Logik und Handlung haben.. sondern muss auch (zumindest außerhalb der Buch Literatur) den Zuschauer/Comic Leser Optisch beeindrucken.
Beim Film mag das stimmen. Das Auge sieht schließlich auch mit - ähm... ;)
Bei einem Roman kann man das eine wie das andere gleich gut beschreiben.
Außerdem fand ich auch die Filmszenen mit Darth Vader, wie der per Telekinese anderen die Luft abgedrückt hat, ziemlich eindrucksvoll...
bmc hat geschrieben: Schon vor einigen Jahrzehnten hat Stanislaw Lem (der nicht nur SF schrieb, sondern auch diskursive Texte verfasste) darauf hingewiesen, dass, wenn es denn den PSI-Faktor gäbe und er durch eine genetische Disposition hervorgerufen würde, dieser ziemlich oft in der Natur vorkommen müsse. Denn welchen Überlebensvorteil hätte ein Lesewesen, das auch nur über minimale telepathische Fähigkeiten verfügt! Doch offensichtlich gibt es keine PSI-begabten Arten. Folglich hat PSI keine genetischen Ursachen.
Ich vermute, du hast Lem da stark verkürzt wiedergegeben.
Nur mal ein Gedanke: Wenn diese Telepathie ein entsprechend leistungsfähiges Zentralnervensystem als Grundlage benötigt, dann gibt es diese Grundlage in Form des menschlichen Gehirns erst seit in Evolutionsmaßstäben sehr kurzer Zeit. Evolution ist meist ein eher langsamer Vorgang, solange sich die äußeren Umstände nicht ebenfalls drastisch ändern.

bmc hat geschrieben:Eine Mixtur aus Genen plus Viren rettet das Konzept auch nicht. Im 21. Jahrhundert noch von Telepathen zu schreiben und sich dabei auf Genetik zu beziehen, ist einfach, meiner bescheidenen Meinung nach, schlechte Science Fiction: schlecht recherchiert, schlecht durchdacht, fantasielos.
Mit dem Argument solltest du auf die gesamte SF verzichten...
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Onot
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Onot »

Im Rahmen der NEO-Serie wurde ich ausgezeichnet unterhalten!
Der Aufbau des Bandes, mit seinen "eingeworfenen Stimmen", die Erzählweise und auch die Handlung haben mich vollständig vereinnahmt.

Die kritischen Stimmen, die ich hier so lese, mögen sachlich richtig sein - trotzdem wünsche ich mir NEO so wie es ist. Es ist nun einmal Perry Rhodan NEO - und das passt.

Ob der Fahrstuhl nun Sinn hat, oder nicht, die Tulpen, der Zeitablauf oder, oder, oder... Ich habe doch einen Kopf mit Hirn drin und kann Abläufe ergänzend überdenken. Perry Rhodan Classic hat diese Fähigkeit immer wieder gefordert, manchmal aufs Äußerste.
Jede Serie mit wechselnden Autoren, deren Folgen aufeinander aufbauen, wird dieses Problem mitbringen. Das Argument "ich bin nicht Leser um den Job der Autoren zu machen" zieht so nicht. Keine Autorengruppe bekommt eine auf endlos konzipierte Serie in 100 %ige Übereinstimmung in Handlung und Fakten. Der Aufwand wäre riesig, das Produkt unbezahlbar.

Was bitte, kann ich für 3,90 € alle zwei Wochen denn noch mehr erwarten? Das Produkt soll einer relativ breiten Masse - auch von jüngeren Lesern - gefallen, nicht den wissenschaftlich hochgebildeten.

Natürlich gibt es auch Dinge, bei denen ich ins Trudeln kommen: André Noirs Gabe (z.B.), hätte getrost 100-150 Bände später kommen können...
Egal.

Da ich den Roman mit Begeisterung gelesen habe und ihn nicht aus der Hand legen mochte: 1/1/1.
bmc
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von bmc »

muurtblaue Kreatur hat geschrieben:Ich vermute, du hast Lem da stark verkürzt wiedergegeben.
Nur mal ein Gedanke: Wenn diese Telepathie ein entsprechend leistungsfähiges Zentralnervensystem als Grundlage benötigt, dann gibt es diese Grundlage in Form des menschlichen Gehirns erst seit in Evolutionsmaßstäben sehr kurzer Zeit. Evolution ist meist ein eher langsamer Vorgang, solange sich die äußeren Umstände nicht ebenfalls drastisch ändern.
Ja, wenn…!

Lem ging selbstverständlich davon aus, dass außersinnliche Wahrnehmung, wenn es sie denn gäbe, eine natürliche Ursache hat. Das heißt, dass es beispielsweise für Telepathie darauf spezialisierte Zellen geben müsste, wie es ja auch für alle anderen Sinne der Fall ist. Unsere Sinne sind alle phylogenetisch sehr alt, warum sollte das dann bei Telepathie anders sein? Im Übrigen haben Parapsychologen selbst ausgiebig nach Gedankenübertragung (Hellsehen, Präkognition…) bei Tieren geforscht, mit Resultaten wie bei Homo sapiens: Entweder fanden sie nichts, oder die Funde stellten sich als (Selbst-)Täuschung oder Betrug heraus.

Speziell bei PR kann PSI nicht von einem komplexen ZNS abhängig sein, schließlich werden in der Serie oft genug Telepathie-begabte Pflanzen geschildert.
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Kapaun
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Kapaun »

Alnair hat geschrieben:
Honor_Harrington hat geschrieben:....
Das Dilemma ist der "Kanon", der in den Grundzügen von NEO aus PREA übernommen wird.
...
Im bestenfalle dem "Kanon" genüge tun, aufgreifen - und baldmöglichst entsorgen.
Wenn man (= Expokrat und Autorenteam) es denn so will.
Da wäre ich sogar bei dir...
Da hätte man gleich bei den in meinen Augen mehr als seltsamen neuen Mutantenfähigkeiten beginnen können. Die erinnern mich eher an die X-men als an das, was in PR-Classic üblich war. Und ganz ehrlich, die Changeur-Fähigkeit Noirs und der kleinen Blumenwichte auf dem Mars haben bei mir den Ausschlag dazu gegeben, NEO zu verlassen.
Yep, und einige andere Punkte. Etwa der Weltraumfahrstuhl auf 45 Grad oder der TOSOMA-Flug nach Arkon sowie einige andere mit normaler Logik nicht erklärbare Handlungen der Protagonisten wie z.B. Manolis Sprung durch den Topsid-Transmitter oder Rhodans Versuch, allen Ernstes die Vergangenheit dieses weganischen Wasserplaneten zu verändern - herrjeh, wie hirnbefreit kann es eigentlich werden? Endgültig rausgeschossen haben mich dann die Hefte 42/43 ...
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Kapaun »

muurtblaue Kreatur hat geschrieben: Nur mal ein Gedanke: Wenn diese Telepathie ein entsprechend leistungsfähiges Zentralnervensystem als Grundlage benötigt, dann gibt es diese Grundlage in Form des menschlichen Gehirns erst seit in Evolutionsmaßstäben sehr kurzer Zeit. Evolution ist meist ein eher langsamer Vorgang, solange sich die äußeren Umstände nicht ebenfalls drastisch ändern.

So einfach ist das nicht. Evolution bevorzugt aus offensichtlichen Gründen stets die simpelste funktionierende Lösung. Bevor sie etwas komplett neu erfindet, modelt sie etwas Bestehendes um. Der genetische Code für Haare und für Federn beispielsweise unterscheidet sich nur minimal. Oder Sprache: Sprache benötigt sicherlich ein hochentwickeltes Hirn, aber sehr viele Tiere (und zwar nicht nur Säugetiere) nutzen Lautäußerungen für ein manchmal recht komplexes Kommunikationssystem. Will sagen: Auch wenn PSI-Fähigkeiten in der heute beschriebenen Form ein entwickeltes Zentralnervensystem voraussetzen, müsste es dennoch etwas Adäquates bei Tieren geben.
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Kapaun hat geschrieben: herrjeh, wie hirnbefreit kann es eigentlich werden? Endgültig rausgeschossen haben mich dann die Hefte 42/43 ...
Steigst du dann komplett aus der SF aus, weil ähnlich und teilweise noch hahnebüchener gehts ja im ganzen Kanon der SF zu. Oder hat jemand von Euch Arthur C. Clarke jemals einen Leserbrief zu 2001 geschrieben? Ist jetzt auch zu spät. Ehrlich, ich kann mich über so viel ernsthafte Erregung bei einer SF-Unterhaltungsserie immer nur wundern. ^_^
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Kapaun »

Casaloki hat geschrieben:
Kapaun hat geschrieben: herrjeh, wie hirnbefreit kann es eigentlich werden? Endgültig rausgeschossen haben mich dann die Hefte 42/43 ...
Steigst du dann komplett aus der SF aus, weil ähnlich und teilweise noch hahnebüchener gehts ja im ganzen Kanon der SF zu. Oder hat jemand von Euch Arthur C. Clarke jemals einen Leserbrief zu 2001 geschrieben? Ist jetzt auch zu spät. Ehrlich, ich kann mich über so viel ernsthafte Erregung bei einer SF-Unterhaltungsserie immer nur wundern. ^_^
Vermutlich spielst du auf das Ende des Buches (bzw. des Filmes) an. Das nennt man Surrealismus, und es war für ACC ein Stilmittel, um zu verdeutlichen, wie unbegreiflich weit seine Außerirdischen entwickelt waren und wie extrem sie sich von der Erfahrungswelt der Menschen unterscheiden. Im Grunde sind sie ja gottähnliche Wesen. Das ist jedenfalls etwas völlig anderes als "gewollt und nicht gekonnt", wie es speziell bei Neo wohl Standard geworden ist.
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Kapaun hat geschrieben:
Casaloki hat geschrieben:
Kapaun hat geschrieben: herrjeh, wie hirnbefreit kann es eigentlich werden? Endgültig rausgeschossen haben mich dann die Hefte 42/43 ...
Steigst du dann komplett aus der SF aus, weil ähnlich und teilweise noch hahnebüchener gehts ja im ganzen Kanon der SF zu. Oder hat jemand von Euch Arthur C. Clarke jemals einen Leserbrief zu 2001 geschrieben? Ist jetzt auch zu spät. Ehrlich, ich kann mich über so viel ernsthafte Erregung bei einer SF-Unterhaltungsserie immer nur wundern. ^_^
Vermutlich spielst du auf das Ende des Buches (bzw. des Filmes) an. Das nennt man Surrealismus, und es war für ACC ein Stilmittel, um zu verdeutlichen, wie unbegreiflich weit seine Außerirdischen entwickelt waren und wie extrem sie sich von der Erfahrungswelt der Menschen unterscheiden. Im Grunde sind sie ja gottähnliche Wesen. Das ist jedenfalls etwas völlig anderes als "gewollt und nicht gekonnt", wie es speziell bei Neo wohl Standard geworden ist.
Nein, ich meinte den Monolithen. Aber war eh nur ein Beispiel für die Unsinnigkeit, sich über die Ungereimtheiten in der SF zu echauvieren. Klar, kann man alles mit Surrealismus erklären, vor allem die Endsequenz von 2001. Es ist und bleibt aber genauso phantastisch wie ein Aufzug, der an einem Seil hängt. Gekonnt? Möglich. Wahrheitsgehalt? Eher gegen 0 tendierend, also wo ist der Unterschied zu unserm Aufzug? Es ist SF oder Phantastik. Alles andere ist Geschmackssache. (Ich bekomm von den Farben immer nur Kopfschmerzen.) Es sei denn, man ist Hardcore Treki und freut sich, ein besseres Tablett als Data zu benutzen. Wenn man sich mal vorstellt, was da alles eingetreten ist bisher, freu ich mich demnächst aufs Holodeck.:D
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Kapaun »

Casaloki hat geschrieben:Klar, kann man alles mit Surrealismus erklären, vor allem die Endsequenz von 2001. Es ist und bleibt aber genauso phantastisch wie ein Aufzug, der an einem Seil hängt.
Ah, nein, das Seil ist dabei nicht das Problem. Alle Experten sind sich einig, dass das durchaus funktionieren könnte, wenn man nur ein entsprechendes Material hätte - und die Materialforschung ist da inzwischen gar nicht mehr so furchtbar weit von weg. Gut, es wird natürlich jede Menge weiterer Probleme geben, und schließlich wird man vielleicht zu der Auffassung kommen, dass die Risiken letzten Endes den Nutzen überwiegen. Aber damit kann ich leben.

Nein, das Problem ist der Standort. Man kann einen Satelliten, der geostationär per Seil mit einer Bodenstation verbunden ist, nur am Äquator bauen. Anders fetzt es die Konstruktion auseinander. Die einzige Möglichkeit, die der Weltraumfahrstuhl in Terrania hat, ist das ständige exakte Nachführen der Station per Triebwerk. Und damit ist der Sinn des Fahrstuhls (billige und energiearme Transportmöglichkeit rauf und runter) ad absurdum geführt, und man könnte gleich mit Antigrav-Landegerüsten und einem klassischen Raumhafen arbeiten. Mal ganz abgesehen von den deutlich gesteigerten Risiken: Was, wenn die Nachführung der Station mal nicht funktioniert?

Die Redaktion hat dann allerlei Sperenzien nachgeschoben, die das Ding doch ermöglichen sollen. Etwa, dass das Seil eine Art Gummiband wäre, das enorm dehnungsfähig ist. Oder gar (der Heuler der Saison), die Station wäre natürlich gar nicht geostationär, sondern geosynchron. Das ist ja noch peinlicher als der ursprüngliche Blödsinn ...
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von old man »

Ich kann es nicht fassen, das Ihr immer noch an diesem Weltraumlift hängt - das nenne ich mal ein Luxusproblem. B-)
Da scheint sich etwas verselbständigt zu haben, (nämlich die Kritik), und weit jenseits in einem surrealen Raum jenseits aller Vernunft weiterzurotieren. Man möge doch bitte in Betracht ziehen, mal wieder runterzukommen. :D
2001 ist übrigens mein absoluter All-time-Lieblingsfilm, trotz Röhrenmonitoren mit Uraltgrafik. :devil:
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von George »

Kapaun hat geschrieben: ... Nein, das Problem ist der Standort. Man kann einen Satelliten, der geostationär per Seil mit einer Bodenstation verbunden ist, nur am Äquator bauen. Anders fetzt es die Konstruktion auseinander ...
Nun stell dir mal vor, du wärst SF-Autor und würdest behaupten, ein Seil könnte nur über dem Äquator stehen. Und dann kommt ein pfiffiger Techniker daher und zeigt dir, dass mit orbitalen Ausgleichsmassen durchaus andere Lösungen möglich sind. Dann stehst du als Depp da.

Nur mal so als Denk­an­stoß ... ;)

Meiner Meinung nach sollte SF das Denken anregen und nicht fertige Lösungen liefern. Das machen Ingenieure.
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Cybermancer »

old man hat geschrieben:Ich kann es nicht fassen, das Ihr immer noch an diesem Weltraumlift hängt - das nenne ich mal ein Luxusproblem. B-)
Da scheint sich etwas verselbständigt zu haben, (nämlich die Kritik), und weit jenseits in einem surrealen Raum jenseits aller Vernunft weiterzurotieren. Man möge doch bitte in Betracht ziehen, mal wieder runterzukommen. :D
2001 ist übrigens mein absoluter All-time-Lieblingsfilm, trotz Röhrenmonitoren mit Uraltgrafik. :devil:
Das Éinzige, was in einem surrealen Raum jenseits aller Vernunft weiterrotiert ist der Plot von NEO.

In diesem Sinne:
http://mathb.in/8563
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
Alnair
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Alnair »

George hat geschrieben: Nun stell dir mal vor, du wärst SF-Autor und würdest behaupten, ein Seil könnte nur über dem Äquator stehen. Und dann kommt ein pfiffiger Techniker daher und zeigt dir, dass mit orbitalen Ausgleichsmassen durchaus andere Lösungen möglich sind. Dann stehst du als Depp da.

Nur mal so als Denk­an­stoß ... ;)

Meiner Meinung nach sollte SF das Denken anregen und nicht fertige Lösungen liefern. Das machen Ingenieure.
Abgesehen, dass die Geschichte um den Weltraumaufzug und die damit verbundene Diskussion inzwischen surrealistische Züge annimmt und mir langsam gewaltig auf die Nerven geht, würde mich trotzdem interessieren, wie mit "Ausgleichsmassen" elementare Gesetzte der Physik ausgehebelt werden sollten. :devil: ;)
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Kapaun
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von Kapaun »

Alnair hat geschrieben:
George hat geschrieben: Nun stell dir mal vor, du wärst SF-Autor und würdest behaupten, ein Seil könnte nur über dem Äquator stehen. Und dann kommt ein pfiffiger Techniker daher und zeigt dir, dass mit orbitalen Ausgleichsmassen durchaus andere Lösungen möglich sind. Dann stehst du als Depp da.

Nur mal so als Denk­an­stoß ... ;)

Meiner Meinung nach sollte SF das Denken anregen und nicht fertige Lösungen liefern. Das machen Ingenieure.
Abgesehen, dass die Geschichte um den Weltraumaufzug und die damit verbundene Diskussion inzwischen surrealistische Züge annimmt und mir langsam gewaltig auf die Nerven geht, würde mich trotzdem interessieren, wie mit "Ausgleichsmassen" elementare Gesetzte der Physik ausgehebelt werden sollten. :devil: ;)
Ja, ähm, mich auch ... :unschuldig:

Was man sich eventuell vorstellen könnte, wäre folgendes: Eine zweite Bodenstation auf demselben Längengrad wie Terrania, aber eben auf 45 Grad südlicher Breite (dummerweise ist da nichts als Ozean, aber der Diskussion halber), dann zwei Seile schräg nach oben, die sich über dem Äquator vereinigen, und da wird dann das Seil eingeklinkt, das zum Orbital führt. Keine Ahnung, ob das funktioniert, und der Satellit wäre dann immer noch über dem Äquator und nicht über Terrania, und außerdem kann man die Gegenstation nicht bauen wegen Ozean, aber immerhin, ich bin schon ein pfiffiger Techniker, was? :mrgreen:
bmc
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Re: Spoiler 47, Die Genesis-Krise Christian Montillon

Beitrag von bmc »

George hat geschrieben: Nun stell dir mal vor, du wärst SF-Autor und würdest behaupten, ein Seil könnte nur über dem Äquator stehen. Und dann kommt ein pfiffiger Techniker daher und zeigt dir, dass mit orbitalen Ausgleichsmassen durchaus andere Lösungen möglich sind. Dann stehst du als Depp da.

Nur mal so als Denk­an­stoß ... ;)
Wäre ich SF-Autor, würde ich, bevor ich losschreibe, ein Minimum an Recherche nicht unterschreiten, insbesondere und gerade auf Gebieten, von denen ich wenig bis gar keine Ahnung habe. Das wäre ich meinen Lesern einfach schuldig. Ansonsten würde ich das Thema gar nicht erst anschneiden. Im Falle des Weltraumlifts (und nicht nur dort) hat Frank Borsch exakt Null Recherche durchgeführt. Das ist das Problem.
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