Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

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Hopfi
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Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Hopfi »

Nachdem Sergh seinen Helfer Stiqs vor dem Imperator gerettet hatte und erst einmal flüchtete, stellt er fest, dass der Regent ermordet wurde und mehrere Leute um dessen Leiche herumstehen, darunter auch der Raumschiffsdieb Perry Rhodan.
Atlan versucht, Sergh mit dem Strahlengewehr zu erschießen, trifft jedoch nicht.
Am Bootssteg angekommen, trifft er Stiqs an, wie dieser ein Boot dem Strom hinabtreiben lässt und das andere besteigt.
Sergh springt ins Boot, Stiqs ordnet sich unter.
*
Iwan versucht, Serghs Boot zu zünden, jedoch vergebens.
Sie folgen dem Fluss zu Fuß und finden das andere Boot und folgen der Strömung.
*
Sowohl Sergh's als auch Perry Rhodans Boot erleiden Ausfälle der Staustrahltriebwerke, sie werden durch einen Kanal gespült, stürzen einen Wasserfall hinab und gelangen in einer lang gestreckten Höhle, die von schwebenden Leuchtmedusen erhellt wird.
In der Höhle gibt es eine Siedlung beidseits des Flusses, durch eine Brücke verbunden, Felder, Weisen, Wiesen usw.
Unter der Brücke befindet sich eine Reuse, mit der Dinge aller Art aus dem Fluss gefischt werden.
Bei der Dorfbevölkerung handelt es sich um Arkonidenabkömmlinge, Albinos mit vergrößerten Augen.
Deren Vorfahren hatten sich beim Maahk-Angriff vor 10 000 Jahren in die Bergwerksschächte geflüchtet und sich an der Umwelt angepasst.

Die Nethor, wie sie sich nennen, hatten sich in zwei Gemeinschaften aufgespalten, diejenigen, die am rechten, und die, die am linken Ufer leben, die Khal-Nethor und die Thas-Nethor.
Mithilfe der Reusenanlage fischen sie sowohl organisches Material als auch Artefakte aus der Oberwelt aus dem Fluss, dies wird als Baumaterial und als Rohstoffquelle für alle möglichen Produkte verwendet.
Die Leuchtmedusen (=Sternschwärmer) leuchten nicht kontinuierlich, sie haben einen Zyklus, bei dem sie mit Nesselfäden Energie aus dem Wasser saugen (wie das auch immer funktionieren soll), damit sie wieder leuchten.
Der Zyklus bestimmt den Tagesrhythmus der Nethor.
Nach einem lange zurück liegenden Krieg zwischen den beiden Volksgruppen wurde bei den Friedensverhandlungen ausgemacht, dass beide Gruppen jeweils abwechselnd einen Zyklus lang das exklusive Recht haben, die Funde aus dem Fluss für sich zu reservieren.
Die Nethor betrachten es als eine Art Naturgesetz, dass der Fluss ihnen alles schickt, was sie zum Leben brauchen.
Alles, was der Fluss bringt, gehört ihnen.
Für die Nethor ist die Region flussabwärts das „Schöne Land“, das Jenseits, in der sie nach ihrem Tode eingehen zu hoffen.
*
An diesem Tag haben die Thas das Reusenrecht, sie fangen erst Sergh und Stiqs, dann die anderen.
Der Häuptling der Khal-Nethor lässt den Thas gewaltsam das Boot mit Perry und seiner Gruppe abnehmen, ein Thas wird dabei getötet.
Sie werden von den Khal verköstigt, der Tee, den sie bekamen, war mit Schlafmittel versetzt.
Als sie später aufwachen, sind sie nackt und ausgeplündert, nur Crest hat man den Zellaktivator gelassen, da dieser einen wertlosen Eindruck machte.
Auf die Vorwürfe wegen des Diebstahls reagieren die Thas verständnislos:
was aus dem Fluss kommt, gehört dem Stamm, auch wenn es lebt …
*
Derweilen wird Sergh von den Häuptling der anderen Flussseite hart angegangen.
Durch die Wiederaufnahme des Bergbaus wurden Gifte in den Fluss geschwemmt, was die Nethor den Oberweltlern übel nehmen.
Als Sergh beiläufig Crysalgiras Taschentuch zückt, reagieren die Nethor mit allen Zeichen der Verehrung.
Er erkennt die Chance und spielt sich als Beauftragter der Prinzessin auf und stiftet sie an, Perry Rhodans Gruppe, die als Verräter an Crysalgira bezeichnet, anzugreifen.
Sergh zeigt den Nethor, dass die Impulsstrahler, sie sie immer als Grabwerkzeuge verwendet hatten, sich auch als Waffen einsetzen lassen und bildet einige Männer notdürftig aus.
*
Es kommt zu Auseinandersetzungen beider Gruppen, bei den auf beiden Seiten Energiewaffen eingesetzt werden.
Sergh und Stiqs haben sich im Fundarsenal mit Antigravgürteln eingedeckt und diese mit Energiezellen aus Bootsantrieben wieder flott gemacht.
Stiqs nutzt das Kampfgetümmel, setzt sich ab und übergibt Atlan den Zellaktivator.
Er hat eingesehen, dass der ZA nichts für ihn ist, aber Sergh möchte er diesen unter keinen Umständen überlassen.
Nach der Aushändigung geht Stiqs in den Fluss und verübt somit Selbstmord.

Perry und seine Gruppe finden den funktionsfähigen Kopf eines Chergost-Androiden in einem Fundarsenal, Atlan gelingt es, dem Fundmeister den Tarkanchar abzunehmen.
Der leicht gestörte Robotschädel berichtet, wie er vor Jahrtausenden die Nethor aufgesucht hatte und versuchte, sie zum Verlassen ihres Habitats zu überreden versuchte.
Ein kleine Gruppe schloss sich darauf ihm an.
Doch der Bergwerksschacht, der zur Oberwelt führte, stürzte ein, die Nethor starben, darunter auch eine Häuptlingstochter und ein Häuptlingsssohn.
Die Streitereien, die wegen des Todes der Promis entbrannten, führten zur Entzweiung der Bevölkerungsgruppen.
Als der Chergost-Androide Jahrhunderte später den Nethor Pflanzen und Tiere zur Ausgestaltung ihres Habitates als Entschädigung brachte, wurde er gefangen genommen und zur Strafe demontiert.
*
Sergh düst mit dem Antigravgürtel zum Einstiegsschacht, durch dem sie kamen und schwebt nach oben.
Mittlererweile hatte er beschlossen, Nachfolger des Regenten zu werden.
Mit dessen Double glaubt er, leicht fertig zu werden.
Als er vor dem „Double“ steht, muss er erkennen, dass der Regent die ganze Zeit oben war und er in Crysalgiras Gruft nur den Doppelgänger erschossen hatte.
Er bemerkt, dass der Regent einen Zellaktivator trägt.
Sergh beugt sich dem Regenten.
*
Perrys Gruppe findet flussabwärts nach einen Tauchgang den teileingestürzten Bergwerksschacht.
Ein Aufzugkorb erweist sich als funktionsfähig, sie kommen in einen Keller in der Stadt heraus.
Atlan verleiht Perry den Zellaktivator.
Als er das Ei umhängt, hört er eine ihm vertraute Stimme auf Englisch „Wohin willst du, Junge?“ fragen, als er merkt, wie seine Kameraden verschwinden.
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ganerc
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von ganerc »

Danke für den tollen Spoiler, Hopfi! :st:

Na da bin ich ja mal gespannt wohin Perry nun will! :D
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Honor_Harrington
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Honor_Harrington »

Danke für den Spoiler @Hopfi :st:

Ich denk mal beim Schreiben "Crest" hast du "Atlan" gemeint.
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Schnurzel
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Schnurzel »

Danke für den frühen und tollen Spoiler, Hopfi. Normalerweise würde ich sagen: Ich freue mich ich auf den Roman. Aus Zeitgründen kommt er aber erstmal auf Halde.
Ansonsten: Die beiden letzten fettgedruckten Sätze im Spoiler weisen auf "Rhodans Weg" hin. Ich denke, dass ES wieder auftauchen wird. Und: der Regent lebt noch!? Also hat sich Ellert auch täuschen lassen, oder wie soll ich das verstehen?
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old man
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von old man »

Danke, Hopfi! :st:
Auch der Sechser-Werter ist früh aufgestanden...
Zu den Sternen !
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Casaloki
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Casaloki »

Schnurzel hat geschrieben:Ansonsten: Die beiden letzten fettgedruckten Sätze im Spoiler weisen auf "Rhodans Weg" hin. Ich denke, dass ES wieder auftauchen wird. Und: der Regent lebt noch!? Also hat sich Ellert auch täuschen lassen, oder wie soll ich das verstehen?
Passt zu dem, was wir schon über das Double gesagt haben in der letzten Ausgabe. Ein perfektes Double also, noch perfekter als es den ersten Anschein hatte und zwar so gut, dass es Ellert täuscht. Hammer! Ist aber ehrlicher Weise schwer bei dem ganzen "Double Wechsel Dich Spiel" noch durchzublicken.Bild
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Kapaun »

Hübsches Setting. Überhaupt sind einige Settings, die sich FB ausdenkt, gar nicht so übel, z.B. das irgendwie dune-ähnliche Große Imperium. Er bräuchte nur eine zweite Instanz, die die daraus folgenden Geschichten stimmig und konsistent macht (auch mit Blick auf die Technik).
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Cybermancer
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Cybermancer »

Also das sich Ellert in seiner Funktion als Bote von ES täuschen lässt und nicht in der Lage ist seine Zielperson eindeutig zu identifizieren, halte ich für EXTREM unglaubwürdig.

Entweder hat sich da eine andere höhere Entität eingemischt oder ES hat Anfälle von Verwirrung.

Aber was ich persönlich am unglaubwürdigsten finde, ist das der Regent sein Double in die Unterwelt schickt, um die Waffe zu suchen anstatt Spezialisten, die für eine solche Aufgabe ausgebildet sind. In diesem Punkt hackt es hinten und vorne!
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Cybermancer »

Was mir auch nicht in den Kopf will, ist die Notwendigkeit der Lotsen. Wenn in dem relativ leeren Gap zwischen der Milchstraße und M13 Lotsen benötigt werden, dann erst recht im Gebiet der Milchstraße, den auch hier existiert dunkle Materie.

Es ist sogar so, dass die Dichte der dunklen Materie relativ konstant ist (vergleiche hierzu auch: http://www.dpg-physik.de/veroeffentlich ... ret_16.pdf).

Die einzige Möglichkeit dieses Setting zu retten besteht meiner Meinung darin zu postulieren, dass ein Hypersprung einfach wird, je mehr die Raumzeit gekrümmt ist. Dies hätte zur Folge das Sprünge aus einem Gravitationspotential in eine weiteres Gravitationspotential einfacher sind als Sprünge vom flachen Raum in flachen Raum oder von einem Gravitationspotential in flachen Raum. Dies würde auch die relative Einfachheit der Transitionen in einem Sonnensystem erklären (nichtsdestotrotz möchte ich hier nocheinmal auf die strategisch-taktischen Folgen des einfachen Transitierens in Sonnensystemen hinweisen).

Dies würde bedeuten, das Sprünge im Zentrum der Milchstraße einfacher zu bewerkstelligen sind, als in den Randgebieten und der Leerraum zwischen den Galaxien würde somit einen effektive Barriere zwischen diesen darstellen, zumindest für Raumer mit Transitionstriebwerken.

Aber um nochmal auf den Gap zwischen der Milchstraße und M13 zurückzukommen, hat hier jemand genaue Daten bezüglich der Materiedichte und Größe des Gaps (bevorzugt Neoversumsinterne Daten)?
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Honor_Harrington »

Interessant finde ich folgenden Aspekt:
Ursprünglich hat Atlan der Hand Sergh den ZA gegeben, damit dieser dieses Juwel den Regenten übergibt.
Warum auch immer (und sei es nur als Trick, um an das Raumschiff zu gelangen, welches er zu erobern jedoch nicht ohne Hilfe von Perry zustande bringen vermochte - doch dieses nicht vorher wissen konnte).
Nun erhält er den ZA zurück, um zugleich dieses Prunkstück an Perry weiter zu geben.
So weit, so gut.
Wie wir aber wissen, hat Atlan selbst einen anderen ZA, diesen auch nicht von ES erhalten und kennt auch Wanderer nicht.
Mit anderen Worten: dieser ZA ist nicht aus jener Produktionskette (muss man ja schon fast sagen), wie der, der ursprünglich auf Wanderer von ES an Perry vergeben werden sollte - und nun Crest hat.
Wenn jetzt der Roman so endet (das war für mich nicht deutlich aus dem Spoiler zu erkennen), dass Perry "verschwindet" und vom - ES typischen - Lachen begrüßt wird, dann frag ich mich erneut: Wer ist ES und wer/was ist der Andere?
Ein ES und Anti-ES oder (von mir bekanntlich favorisierte Variante) ist beides ES im Zustand einer wie auch immer bi-polaren Zerrüttelung (aus welcher Krise/Konfrontation auch immer).
Und dient letztlich Ellert - wie RICO - zweier Herren oder ist es letztlich doch nur ein Herr im unterschiedlichen Bewußtseinsstadium (Dr. Jekyll und Mr. Hyde)?
:???:

Edit:
Oder ist der eine ES aus dem hiesigen Universum und der andere ES aus dem Parallelversum (Spiegelwelt) - wo ja Noir bereits "akzeptable gleiche Figuren" - nur mit anderem Charakter - von hier nach da oder ins Irgendwo transferieren konnte. (Und das "Ringen" ein Ringen um Deutungshoheit über jene Sphäre ist, welche Gültigkeit hat oder werden sein soll. :gruebel:
Zuletzt geändert von Honor_Harrington am 1. August 2013, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Cybermancer »

Honor_Harrington hat geschrieben:Interessant finde ich folgenden Aspekt:
Ursprünglich hat Atlan der Hand Sergh den ZA gegeben, damit dieser dieses Juwel den Regenten übergibt.
Warum auch immer (und sei es nur als Trick, um an das Raumschiff zu gelangen, welches er zu erobern jedoch nicht ohne Hilfe von Perry zustande bringen vermochte - doch dieses nicht vorher wissen konnte).
Nun erhält er den ZA zurück, um zugleich dieses Prunkstück an Perry weiter zu geben.
So weit, so gut.
Wie wir aber wissen, hat Atlan selbst einen anderen ZA, diesen auch nicht von ES erhalten und kennt auch Wanderer nicht.
Mit anderen Worten: dieser ZA ist nicht aus jener Produktionskette (muss man ja schon fast sagen), wie der, der ursprünglich auf Wanderer von ES an Perry vergeben werden sollte - und nun Crest hat.
Wenn jetzt der Roman so endet (das war für mich nicht deutlich aus dem Spoiler zu erkennen), dass Perry "verschwindet" und vom - ES typischen - Lachen begrüßt wird, dann frag ich mich erneut: Wer ist ES und wer/was ist der Andere?
Ein ES und Anti-ES oder (von mir bekanntlich favorisierte Variante) ist beides ES im Zustand einer wie auch immer bi-polaren Zerrüttelung (aus welcher Krise/Konfrontation auch immer).
Und dient letztlich Ellert - wie RICO - zweier Herren oder ist es letztlich doch nur ein Herr im unterschiedlichen Bewußtseinsstadium (Dr. Jekyll und Mr. Hyde)?
:???:

Ich glaube das der ZA wie in der Originalserie aus Kosmokratenproduktion stammt.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von bmc »

Also so richtig kann ich der Handlung nicht mehr folgen. Da versuchte vor etlichen Bänden das Duo Atlan/Rico dem Regenten einen manipulierten ZA zukommen zu lassen. Dieses Unternehmen schlug nicht nur fehl, es war auch vollkommen unsinnig, denn der Regent verfügte bereits über einen ZA. Wusste ES (Anti-ES?) das nicht? Haben die „höheren“, Unsterblichkeit verleihenden, Wesen den Überblick verloren? Oder ist es Frank Borsch, der hier wieder einmal selbst nicht mehr durchblickt?

Und jetzt gibt Atlan diesen manipulierten ZA an Perry! Ist das nicht unverantwortlich? Woher will Atlan wissen, dass der manipulierte ZA zwar schädlich für den Regenten, aber plötzlich gut für Perry sein soll?

Oder war der ZA von vorneherein auf Perry geeicht? Warum dann aber der verschlungene Weg, diesen Perry zu überreichen? Warum das Risiko, dass der ZA dabei verloren gehen könnte? Oder kennt ES (Anti-ES?) die Zukunft? Das passt aber wieder nicht zusammen mit dem Nichtwissen um des Regenten Unsterblichkeit!

Und warum wusste Ellert nicht, dass der Regent ein Double hat? Einige Bände vorher konnte Ellert noch in die Zukunft blicken und wusste Wochen im Voraus, dass Perry auf Snowman abstürzen wird. Warum hat Ellert diese präkognitive Gabe, die auch ein perfektes Double entlarven würde, diesmal nicht eingesetzt?

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Cybermancer
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Cybermancer »

bmc hat geschrieben:Also so richtig kann ich der Handlung nicht mehr folgen. Da versuchte vor etlichen Bänden das Duo Atlan/Rico dem Regenten einen manipulierten ZA zukommen zu lassen. Dieses Unternehmen schlug nicht nur fehl, es war auch vollkommen unsinnig, denn der Regent verfügte bereits über einen ZA. Wusste ES (Anti-ES?) das nicht? Haben die „höheren“, Unsterblichkeit verleihenden, Wesen den Überblick verloren? Oder ist es Frank Borsch, der hier wieder einmal selbst nicht mehr durchblickt?

Und jetzt gibt Atlan diesen manipulierten ZA an Perry! Ist das nicht unverantwortlich? Woher will Atlan wissen, dass der manipulierte ZA zwar schädlich für den Regenten, aber plötzlich gut für Perry sein soll?

Oder war der ZA von vorneherein auf Perry geeicht? Warum dann aber der verschlungene Weg, diesen Perry zu überreichen? Warum das Risiko, dass der ZA dabei verloren gehen könnte? Oder kennt ES (Anti-ES?) die Zukunft? Das passt aber wieder nicht zusammen mit dem Nichtwissen um des Regenten Unsterblichkeit!

Und warum wusste Ellert nicht, dass der Regent ein Double hat? Einige Bände vorher konnte Ellert noch in die Zukunft blicken und wusste Wochen im Voraus, dass Perry auf Snowman abstürzen wird. Warum hat Ellert diese präkognitive Gabe, die auch ein perfektes Double entlarven würde, diesmal nicht eingesetzt?

Fragen über Fragen…
Ich denke bei Entitäten die auf einer höheren Ebene Existieren ist die Frage der Stringenz schwieriger als bei normalen 4-dimensionalen Wesen.
Wenn ES mehrere Paralleldimensionen und Zeitebenen umfasst, könnte man argumentieren das eine gewisse Schizophrenität vorprogrammiert ist.

Allerdings bedeutet es einen massiven Aufwand von Seiten des Expokratur dieses dem Leser verständlich zu machen. Das kann man nicht in einem Nebensatz abhandeln.

Aufgrund der bisherigen logischen Mängel im Handlungsaufbau, habe ich allerdings wenig Hoffnung, das alles letztendlich auf einem besonders cleveren und durchdachten Kniff beruht.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Kapaun »

Cybermancer hat geschrieben:Was mir auch nicht in den Kopf will, ist die Notwendigkeit der Lotsen. Wenn in dem relativ leeren Gap zwischen der Milchstraße und M13 Lotsen benötigt werden, dann erst recht im Gebiet der Milchstraße, den auch hier existiert dunkle Materie.
Hypersprünge sind ja in Neo heikel, wie wir wissen. In einer menschen- und sternenarmen Gegend wie dem Halo kann es also durchaus sinnvoll sein, in größeren Gruppen zu fliegen. Wenn dann was schiefgeht, ist Hilfe nah - ansonsten könnte man dort draußen leicht vergammeln. Viel leichter jedenfalls als in der eher dicht besiedelten eigentlichen Milchstraße ...
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Schnurzel
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Schnurzel »

bmc hat geschrieben:Also so richtig kann ich der Handlung nicht mehr folgen. Da versuchte vor etlichen Bänden das Duo Atlan/Rico dem Regenten einen manipulierten ZA zukommen zu lassen. Dieses Unternehmen schlug nicht nur fehl, es war auch vollkommen unsinnig, denn der Regent verfügte bereits über einen ZA. Wusste ES (Anti-ES?) das nicht? Haben die „höheren“, Unsterblichkeit verleihenden, Wesen den Überblick verloren? Oder ist es Frank Borsch, der hier wieder einmal selbst nicht mehr durchblickt?

Und jetzt gibt Atlan diesen manipulierten ZA an Perry! Ist das nicht unverantwortlich? Woher will Atlan wissen, dass der manipulierte ZA zwar schädlich für den Regenten, aber plötzlich gut für Perry sein soll?

Oder war der ZA von vorneherein auf Perry geeicht? Warum dann aber der verschlungene Weg, diesen Perry zu überreichen? Warum das Risiko, dass der ZA dabei verloren gehen könnte? Oder kennt ES (Anti-ES?) die Zukunft? Das passt aber wieder nicht zusammen mit dem Nichtwissen um des Regenten Unsterblichkeit!

Und warum wusste Ellert nicht, dass der Regent ein Double hat? Einige Bände vorher konnte Ellert noch in die Zukunft blicken und wusste Wochen im Voraus, dass Perry auf Snowman abstürzen wird. Warum hat Ellert diese präkognitive Gabe, die auch ein perfektes Double entlarven würde, diesmal nicht eingesetzt?

Fragen über Fragen…
Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Cybermancer »

Kapaun hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben:Was mir auch nicht in den Kopf will, ist die Notwendigkeit der Lotsen. Wenn in dem relativ leeren Gap zwischen der Milchstraße und M13 Lotsen benötigt werden, dann erst recht im Gebiet der Milchstraße, den auch hier existiert dunkle Materie.
Hypersprünge sind ja in Neo heikel, wie wir wissen. In einer menschen- und sternenarmen Gegend wie dem Halo kann es also durchaus sinnvoll sein, in größeren Gruppen zu fliegen. Wenn dann was schiefgeht, ist Hilfe nah - ansonsten könnte man dort draußen leicht vergammeln. Viel leichter jedenfalls als in der eher dicht besiedelten eigentlichen Milchstraße ...
Hier muss ich leider widersprechen.

Bei der Route Hela Ariela M13 ist ein Verkehrsknotenpunkt der das Kerngebiet des Imperiums mit der übrigen Milchstrasse verbindet.

Sollte bei den Karawannen nur darum gehen, das man nicht verloren geht, dann ist das eine sehr teure Lösung.
Von logistischen Standpunkt aus betrachtet wäre jede Lösung zu bevorzugen die einen kontinuierlichen Warenstrom ermöglicht, da dann einfach der Durchsatz höher ist, als wenn Raumschiffe sich erst zu einem Pulk sammeln müssen.

Gäbe es keine äußere Umstände, welche eine Navigation verkomplizieren, wäre eine Kette aus Nachrichten/Ortungssatelliten kostengünstiger als
die Dienste einer quasi-religiösen Sekte in Anspruch zu nehmen. Raumschiffe die beim Transit durch den Gap irgendwelche Probleme haben, schicken einfach eine Nachricht an den nächsten Satelliten und schon kommt das Äquivalent zum ADAC angebraust.

Auch die Aktivitäten hypothetischer Piraten wirken vollkommen unglaubwürdig, da wie gesagt die Strecke M13 - Hela Ariela eine Hauptverkehrsstrecke ist, welche den Kern des Imperiums mit den übrigen Gebieten innerhalb der Milchstrasse verbindet. Ich erwarte hier geradezu eine massive Flottenpräsenz um diesen Transit offen und sicher zu halten und um den Zugang zu M13 zu kontrollieren. Piraten werden sich unter diesen Bedingungen sicher nicht länger als einen Monat halten können. In den Randgebieten des Imperiums zu plündern und zu brandschatzen ist da eindeutig der sichere Weg und auch der einträglichere, weil man dann einfach länger lebt.

Nein es muss zwingend irgendwelche hyperphysiklischen Absonderlichkeiten geben, welche den Kern des Imperiums von der übrigen Milchstrasse abtrennen. Nur dann ist der Aufwand der Pulkbildung und vorallem der Rückgriff auf eine pseudoreligiöse Sekte gerechtfertig. Denn hierdurch gibt das Imperium die Kontrolle darüber wer nach M13 kommt zumindest teilweise an eine Organisation ab, die in einer gewissen Distanz zu den übrigen Organen des Imperiums steht. Das macht man nicht ohne Not.

Da nun die irgendwelche hyperphysikalischen Absonderlichkeit notwendig sind, um den Plot doch noch irgendwie zu retten, stellt sich natürlich die Frage nach ihrer Natur. Und da bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten:
a) Der Hyperraum zwischen M13 und der Milchstrasse hat eine andere Strucktur, welche die Navigation extrem erschwert. Sicher eine nachvollziehbare Möglichkeit, denn warum sollte der Hyperraum lokal überall die gleiche Struktur haben und sicher hinterlassen nicht alle hyperphysikalischen Phänomene einen Abdruck im normalen Raumzeitkontinuum.
b) die erschwehrte Navigation ist der Natur des Transitionstriebwerkes selbst geschuldet. Zum Beispiel dadurch das es schwieriger wird den Sprung einzuleiten je flacher die Raumzeit ist.

Meine Spekulation geht eher auf die zweite Möglichkeit ein.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Atlan »

Schnurzel hat geschrieben:
Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
Na ja, so schlimm ist das mit der Rätselvielfalt ja nun auch wieder nicht... ;)
Meine Hoffnung liegt im Folgeband 50, der (hoffentlich) wohl das eine oder andere Rätsel löst.

Ich bin aktuell mitten im 49er, daher spekuliere ich (über diesen Roman) erst weiter, wenn ich ihn auch durchhabe.
Arkonide aus Überzeugung ... :D
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Hopfi »

Laut Heftvorschau geht es um Perrys Vergangenheit vor der Mondlandung und der Second Genesis-Krise.
Honor_Harrington
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Honor_Harrington »

Schnurzel hat geschrieben:Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
In der SOL 70 steht im gemeinsamen Interview von Wim und Monti folgendes (S. 19).
Christian Montillon: Ich liebe einen Rätselcharakter allgemein bei Geschichten, bin ein großer Freund von "Verrätselung", wie ich es nenne. Sinnvoll verrätseln kann man aber vor allem dann, wenn man die Auflösung kennt - und meistens sollte man diese Auflösung auch dem Leser präsentieren.
Vielleicht nicht immer.
Kollege Frank Borsch spricht gern davon, "den Leser am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen".
Das sehe ich wie er - aber wir sind uns, glaube ich, alle darin einig, dass es zum VÖLLIGEN Verhungern dann doch nicht kommen darf.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Hopfi »

Immer mehr und mehr Rätsel aufzubauen und noch größere Komplexität hineinbringen und dann den Überblick zu verlieren, ist auch keine Lösung ...
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Schnurzel
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Schnurzel »

Atlan hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:
Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
Na ja, so schlimm ist das mit der Rätselvielfalt ja nun auch wieder nicht... ;)
Im Moment geht es ja gerade noch, aber wenn es so weitergeht, wird irgendwann wird ein Punkt überschritten sein... Was hätten wir an noch nicht gelösten Rätseln und offenen Enden:

Atlans Vergangenheit, Herkunft der ZA, Sid, Andre Noir (ich glaube nicht, dass er tot ist), die anderen Mutanten, die Halb-Arkonidin mit den Federn (Name vergessen), Thora, Gucky, Tiff und Mildred, Ellert, Crest, Rico, die Goldenen, die Vergangenheit des Sonnensystems, das Ringen, der Regent und seine Hand, das Epetran-Archiv.

Das ist jetzt spontan mal so runtergetippt. Da fehlt sicher noch das eine oder andere. Der Arm, an dem man uns verhungern lässt, wird langsam verdammt lang!
bmc
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von bmc »

Cybermancer hat geschrieben: Bei der Route Hela Ariela M13 ist ein Verkehrsknotenpunkt der das Kerngebiet des Imperiums mit der übrigen Milchstrasse verbindet.

Sollte bei den Karawannen nur darum gehen, das man nicht verloren geht, dann ist das eine sehr teure Lösung.
Von logistischen Standpunkt aus betrachtet wäre jede Lösung zu bevorzugen die einen kontinuierlichen Warenstrom ermöglicht, da dann einfach der Durchsatz höher ist, als wenn Raumschiffe sich erst zu einem Pulk sammeln müssen.

Gäbe es keine äußere Umstände, welche eine Navigation verkomplizieren, wäre eine Kette aus Nachrichten/Ortungssatelliten kostengünstiger als
die Dienste einer quasi-religiösen Sekte in Anspruch zu nehmen. Raumschiffe die beim Transit durch den Gap irgendwelche Probleme haben, schicken einfach eine Nachricht an den nächsten Satelliten und schon kommt das Äquivalent zum ADAC angebraust.

Auch die Aktivitäten hypothetischer Piraten wirken vollkommen unglaubwürdig, da wie gesagt die Strecke M13 - Hela Ariela eine Hauptverkehrsstrecke ist, welche den Kern des Imperiums mit den übrigen Gebieten innerhalb der Milchstrasse verbindet. Ich erwarte hier geradezu eine massive Flottenpräsenz um diesen Transit offen und sicher zu halten und um den Zugang zu M13 zu kontrollieren. Piraten werden sich unter diesen Bedingungen sicher nicht länger als einen Monat halten können. In den Randgebieten des Imperiums zu plündern und zu brandschatzen ist da eindeutig der sichere Weg und auch der einträglichere, weil man dann einfach länger lebt.

Nein es muss zwingend irgendwelche hyperphysiklischen Absonderlichkeiten geben, welche den Kern des Imperiums von der übrigen Milchstrasse abtrennen. Nur dann ist der Aufwand der Pulkbildung und vorallem der Rückgriff auf eine pseudoreligiöse Sekte gerechtfertig. Denn hierdurch gibt das Imperium die Kontrolle darüber wer nach M13 kommt zumindest teilweise an eine Organisation ab, die in einer gewissen Distanz zu den übrigen Organen des Imperiums steht. Das macht man nicht ohne Not.

Da nun die irgendwelche hyperphysikalischen Absonderlichkeit notwendig sind, um den Plot doch noch irgendwie zu retten, stellt sich natürlich die Frage nach ihrer Natur. Und da bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten:
a) Der Hyperraum zwischen M13 und der Milchstrasse hat eine andere Strucktur, welche die Navigation extrem erschwert. Sicher eine nachvollziehbare Möglichkeit, denn warum sollte der Hyperraum lokal überall die gleiche Struktur haben und sicher hinterlassen nicht alle hyperphysikalischen Phänomene einen Abdruck im normalen Raumzeitkontinuum.
b) die erschwehrte Navigation ist der Natur des Transitionstriebwerkes selbst geschuldet. Zum Beispiel dadurch das es schwieriger wird den Sprung einzuleiten je flacher die Raumzeit ist.

Meine Spekulation geht eher auf die zweite Möglichkeit ein.
Gute Gedanken, Cy! :st:

Ich würde auch die zweite Möglichkeit favorisieren, denn sie hätte den Nebeneffekt, dass Flüge zu anderen Galaxien sehr schwer werden und zu einer (tolle Geschichten abwerfenden) technischen Herausforderung würden. Mit ganz wenigen Gedankengängen könnte so ein stimmiges, nachvollziehbares Regelwerk für FTL-Flüge per Transition entworfen werden, ohne dass der Leser mit Hyper-Dampfgeplauder eingelullt würde.

Und was die Verteidigbarkeit von Planetensystemen betrifft, die ja auch ein Schwachpunkt des gegenwärtigen NEO-Kosmos ist, würde ich folgenden Vorschlag machen:

Hinreichend technisch fortgeschrittene Zivilisationen legen ein kugelförmiges Anti-Transitionsfeld um ihren Zentralstern (sagen wir mit einem Radius von z.B. zehn Lichtstunden), das jedes von außen eindringende Schiff zu Rematerialisation am Rand dieses Feldes zwingt und Sprünge innerhalb verhindert. Dadurch bekommen die Verteidiger Reaktionszeit.

Noch fortgeschrittenere Zivilisationen können sogar gezielt Strukturlücken im Anti-Transitionsfeld erzeugen, was den eigenen Schiffen nach wie vor die Transition erlaubt, Feindschiffen aber nicht mehr und den Verteidigern einen klaren Heimplatzvorteil gewähren würde. So ein Heimplatzvorteil ist notwendig, weil sonst unerklärbar ist, warum keine frustrierte Kleinmacht nicht schon längst und für sich selbst völlig gefahrlos ein anonymes Robotschiff in der unmittelbaren Nähe von Arkon rematerialisieren und mit halber Lichtgeschwindigkeit auf den Planeten hat knallen lassen.

Noch ließe sich so ein einfaches „Regelwerk“ in die Handlung hineinschreiben.

Die Macher der Serie wünschen sich doch konstruktive Kritik. Hier wäre sie, und sie würde, umgesetzt, das viel beschworene look & feel des Perry-Universums nicht nur erhalten, sondern sogar steigern.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von LaLe »

Schnurzel hat geschrieben:Das ist jetzt spontan mal so runtergetippt. Da fehlt sicher noch das eine oder andere. Der Arm, an dem man uns verhungern lässt, wird langsam verdammt lang!
Klingt für mich als ob man das auch so formulieren könnte
LaLe hat geschrieben:Mein Eindruck ist einfach der, dass die Handlung immer breiter angelegt wird ohne wirklich voranzukommen. Und das ist m. E. der Spannung und dem Unterhaltungswert deutlich abträglich.
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Cybermancer »

bmc hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben: Bei der Route Hela Ariela M13 ist ein Verkehrsknotenpunkt der das Kerngebiet des Imperiums mit der übrigen Milchstrasse verbindet.

Sollte bei den Karawannen nur darum gehen, das man nicht verloren geht, dann ist das eine sehr teure Lösung.
Von logistischen Standpunkt aus betrachtet wäre jede Lösung zu bevorzugen die einen kontinuierlichen Warenstrom ermöglicht, da dann einfach der Durchsatz höher ist, als wenn Raumschiffe sich erst zu einem Pulk sammeln müssen.

Gäbe es keine äußere Umstände, welche eine Navigation verkomplizieren, wäre eine Kette aus Nachrichten/Ortungssatelliten kostengünstiger als
die Dienste einer quasi-religiösen Sekte in Anspruch zu nehmen. Raumschiffe die beim Transit durch den Gap irgendwelche Probleme haben, schicken einfach eine Nachricht an den nächsten Satelliten und schon kommt das Äquivalent zum ADAC angebraust.

Auch die Aktivitäten hypothetischer Piraten wirken vollkommen unglaubwürdig, da wie gesagt die Strecke M13 - Hela Ariela eine Hauptverkehrsstrecke ist, welche den Kern des Imperiums mit den übrigen Gebieten innerhalb der Milchstrasse verbindet. Ich erwarte hier geradezu eine massive Flottenpräsenz um diesen Transit offen und sicher zu halten und um den Zugang zu M13 zu kontrollieren. Piraten werden sich unter diesen Bedingungen sicher nicht länger als einen Monat halten können. In den Randgebieten des Imperiums zu plündern und zu brandschatzen ist da eindeutig der sichere Weg und auch der einträglichere, weil man dann einfach länger lebt.

Nein es muss zwingend irgendwelche hyperphysiklischen Absonderlichkeiten geben, welche den Kern des Imperiums von der übrigen Milchstrasse abtrennen. Nur dann ist der Aufwand der Pulkbildung und vorallem der Rückgriff auf eine pseudoreligiöse Sekte gerechtfertig. Denn hierdurch gibt das Imperium die Kontrolle darüber wer nach M13 kommt zumindest teilweise an eine Organisation ab, die in einer gewissen Distanz zu den übrigen Organen des Imperiums steht. Das macht man nicht ohne Not.

Da nun die irgendwelche hyperphysikalischen Absonderlichkeit notwendig sind, um den Plot doch noch irgendwie zu retten, stellt sich natürlich die Frage nach ihrer Natur. Und da bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten:
a) Der Hyperraum zwischen M13 und der Milchstrasse hat eine andere Strucktur, welche die Navigation extrem erschwert. Sicher eine nachvollziehbare Möglichkeit, denn warum sollte der Hyperraum lokal überall die gleiche Struktur haben und sicher hinterlassen nicht alle hyperphysikalischen Phänomene einen Abdruck im normalen Raumzeitkontinuum.
b) die erschwehrte Navigation ist der Natur des Transitionstriebwerkes selbst geschuldet. Zum Beispiel dadurch das es schwieriger wird den Sprung einzuleiten je flacher die Raumzeit ist.

Meine Spekulation geht eher auf die zweite Möglichkeit ein.
Gute Gedanken, Cy! :st:

Ich würde auch die zweite Möglichkeit favorisieren, denn sie hätte den Nebeneffekt, dass Flüge zu anderen Galaxien sehr schwer werden und zu einer (tolle Geschichten abwerfenden) technischen Herausforderung würden. Mit ganz wenigen Gedankengängen könnte so ein stimmiges, nachvollziehbares Regelwerk für FTL-Flüge per Transition entworfen werden, ohne dass der Leser mit Hyper-Dampfgeplauder eingelullt würde.

Und was die Verteidigbarkeit von Planetensystemen betrifft, die ja auch ein Schwachpunkt des gegenwärtigen NEO-Kosmos ist, würde ich folgenden Vorschlag machen:

Hinreichend technisch fortgeschrittene Zivilisationen legen ein kugelförmiges Anti-Transitionsfeld um ihren Zentralstern (sagen wir mit einem Radius von z.B. zehn Lichtstunden), das jedes von außen eindringende Schiff zu Rematerialisation am Rand dieses Feldes zwingt und Sprünge innerhalb verhindert. Dadurch bekommen die Verteidiger Reaktionszeit.

Noch fortgeschrittenere Zivilisationen können sogar gezielt Strukturlücken im Anti-Transitionsfeld erzeugen, was den eigenen Schiffen nach wie vor die Transition erlaubt, Feindschiffen aber nicht mehr und den Verteidigern einen klaren Heimplatzvorteil gewähren würde. So ein Heimplatzvorteil ist notwendig, weil sonst unerklärbar ist, warum keine frustrierte Kleinmacht nicht schon längst und für sich selbst völlig gefahrlos ein anonymes Robotschiff in der unmittelbaren Nähe von Arkon rematerialisieren und mit halber Lichtgeschwindigkeit auf den Planeten hat knallen lassen.

Noch ließe sich so ein einfaches „Regelwerk“ in die Handlung hineinschreiben.

Die Macher der Serie wünschen sich doch konstruktive Kritik. Hier wäre sie, und sie würde, umgesetzt, das viel beschworene look & feel des Perry-Universums nicht nur erhalten, sondern sogar steigern.
Eine von mir favourisierte Lösung wäre es den wahnsinigen Energie-Impuls zu beschneiden, indem man die Schiffe fast trägheitslos (und damit masselos macht). Dadurch hätten dann Kollisionen nicht mehr den zerstörischen Effekt. Auch würde das durch die Energieerzeugung per Kernfusion vorgegebene Energiebudget besser eingehalten.

Natürlich hat diese Lösung das Problem, dass sie nicht verhindert, dass das anonyme Roboterschiff, dann eben eine Arkonbombe ausschleust, was zu dem gleichen Ergebnis führen würde.

Beide Möglichkeiten Feld und Trägheitslosigkeit bei eingeschaltetem Andruckabsorber lassen sich natürlich auch hervorragend miteinander kombinieren.

Das einzige Problem, dass ich mit dieser Lösung habe, ist das diffuse Gefühl, das sich systemweite Schirmfelder nicht mit dem aktuellen Entwicklungsstand der Arkoniden vertragen. Aber dieses ist nur ein diffuses Gefühl.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Kapaun
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Kapaun »

Honor_Harrington hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
In der SOL 70 steht im gemeinsamen Interview von Wim und Monti folgendes (S. 19).
Christian Montillon: Ich liebe einen Rätselcharakter allgemein bei Geschichten, bin ein großer Freund von "Verrätselung", wie ich es nenne. Sinnvoll verrätseln kann man aber vor allem dann, wenn man die Auflösung kennt - und meistens sollte man diese Auflösung auch dem Leser präsentieren.
Vielleicht nicht immer.
Kollege Frank Borsch spricht gern davon, "den Leser am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen".
Das sehe ich wie er - aber wir sind uns, glaube ich, alle darin einig, dass es zum VÖLLIGEN Verhungern dann doch nicht kommen darf.
Verrätselung an sich finde nicht verkehrt. Solange jedenfalls, wie man sich als Leser darauf verlassen kann, dass das alles seinen Sinn hat und irgendwann eine überzeugende Aufklärung erfährt. Und da hapert es halt ...
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