Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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Todd
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

Cybermancer hat geschrieben: Aber der gute alte Sergh gibt glücklicherweise nicht den Ton an. Entscheidend ist immer noch der Regent. Wäre doch interessant wenn Sergh als Herrscher über die Erde eingesetzt wird, die er eigentlich am liebsten vernichten möchte.
Das wär echt fies vom Regenten, denn - zumindest in den NEO-Romanen hat der Sergh noch nichts verbrochen, womit er DAS verdient hätte. :rolleyes:
Aber auch bei den Intrigen im Imperium gibt es sicher die ein oder andere Gelegenheit, wo ein Gefangener verhört werden muss. Warum nicht einfach die alterprobten arkonidischen Massnahmen anwenden, was auch nahe liegt, da sich die Biologie so sehr ähnelt.
Die "Verhöre" in Zuge solcher Intrigen dienen in solchen Strukturen doch wohl eher der Vorbereitung von Schauprozessen und zum Abservieren der Gegner. Dafür sind die arkonidischen Maßnahmen sicher mehr als ausreichend. Aber auch die helfen nicht, wenn man Informationen haben will, die bei den Verhörten einfach nicht vorhanden sind und sie deshalb selbst beim besten Willen nicht preisgeben könnten.
Ausserdem ist das "Spiel der Kelche" für mich ein Experiment im verschärften Sozialdarwinismus. Wer das überlebt ist mit allen Wasser gewaschen und mit jedem schmutzigen Trick vertraut.
Was ihm aber nur im bekannten Umfeld hilft, für das er ein zutreffendes Modell hat. Seine Flops basieren aber ja darauf, dass er die Terraner falsch einschätzt.
Man muss sich einmal vor Augen halten wie irre die Verhörmethoden mit dem komischen Schleimmonster sind.
Och, das Schleimmonster fand ich irgendwie, Serg, Stiqs, Sharmila und Ak´ Chale... sozusagen die schwarzhumorig angehauchte arkonidische Version von Ernie, Bert, Bibo und Oscar...Mann, was hätt ich mich als Kind über eine Sendung gefreut, in der Oscar den nervigen Bibo frißt. :lol: :devil:
Also das Schleimmonster verspeißt Gefangenen und strahlt dabei zufällige Erinnerungen ab. Ergebnis Gefangener weg
Und der Rest bricht ihm auch noch in den Dschungel aus. Hat der Sergh aber ein Glück mit seinem Dienstherrn... ist ja immerhin schon der zweite Flop. :)
und Wahrscheinlichkeit das da was Interessantes abgestrahlt wird ist auch nicht so hoch. Und kann man die abgestrahlten Erinnerungen aufzeichnen?
Ja, so wie ich das verstanden habe, kann man das... und da die Terraner ja sonst nix wissen und für Sergh nicht weiter von Nutzen sind, kann er sie dann natürlich auch an die Raupe verfüttern.
Das probiert man einfach nicht an high-value-Gefangenen aus, da konventionelle Methoden hier eine weit höhere Erfolgswahrscheinlichkeit versprechen. Kommt dann noch Gehirnscanning dazu ist der Erfolg schon so gut wie garantiert (Die Technik existiert heute schon in Ansätzen).
Das sind ja eben keine high-value-Gefangenen, sondern er weiß ja schon dass bei dem Haufen nix zu holen ist.

LG

Todd
shikin haramitsu daikômyô
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Cybermancer
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Todd hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben: Aber der gute alte Sergh gibt glücklicherweise nicht den Ton an. Entscheidend ist immer noch der Regent. Wäre doch interessant wenn Sergh als Herrscher über die Erde eingesetzt wird, die er eigentlich am liebsten vernichten möchte.
Das wär echt fies vom Regenten, denn - zumindest in den NEO-Romanen hat der Sergh noch nichts verbrochen, womit er DAS verdient hätte. :rolleyes:
Aber auch bei den Intrigen im Imperium gibt es sicher die ein oder andere Gelegenheit, wo ein Gefangener verhört werden muss. Warum nicht einfach die alterprobten arkonidischen Massnahmen anwenden, was auch nahe liegt, da sich die Biologie so sehr ähnelt.
Die "Verhöre" in Zuge solcher Intrigen dienen in solchen Strukturen doch wohl eher der Vorbereitung von Schauprozessen und zum Abservieren der Gegner. Dafür sind die arkonidischen Maßnahmen sicher mehr als ausreichend. Aber auch die helfen nicht, wenn man Informationen haben will, die bei den Verhörten einfach nicht vorhanden sind und sie deshalb selbst beim besten Willen nicht preisgeben könnten.
Ich habe hier Robert Conquest: "The Great Terror" rumliegen. Das beschreibt die Methoden unter Stalin, die "auch" nur dazu verwendet wurden
um gefälschte Geständnisse zu erpressen und Schauprozesse vorzubereiten. Wenn du glaubst das auch nur einer dieser Künstlertypen durch diese Hölle gegangen wäre, ohne alles aber auch wirklich alles auszuplaudern, was er weiß, dann divergiert unser Realitätsverständnis aber total.
Und das Beste nach der Folter sind die Gefangenen immer noch da für eine zweite Runde.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, das nur Schauprozesse vorbereitet werden sollen, das ein oder andere Mal geht es sicher auch darum Informationen herauszuholen. Ich fasse zusammen: In keinster Weise überzeugende Argumentation deinerseits.
Ausserdem ist das "Spiel der Kelche" für mich ein Experiment im verschärften Sozialdarwinismus. Wer das überlebt ist mit allen Wasser gewaschen und mit jedem schmutzigen Trick vertraut.
Was ihm aber nur im bekannten Umfeld hilft, für das er ein zutreffendes Modell hat. Seine Flops basieren aber ja darauf, dass er die Terraner falsch einschätzt.
Dem kann ich auch nicht zustimmen. Arkoniden und Menschen sind sich zu ähnlich als das die Unterschiede so Groß sein dürften.
Man muss sich einmal vor Augen halten wie irre die Verhörmethoden mit dem komischen Schleimmonster sind.
Och, das Schleimmonster fand ich irgendwie, Serg, Stiqs, Sharmila und Ak´ Chale... sozusagen die schwarzhumorig angehauchte arkonidische Version von Ernie, Bert, Bibo und Oscar...Mann, was hätt ich mich als Kind über eine Sendung gefreut, in der Oscar den nervigen Bibo frißt. :lol: :devil:
Wenn ich mir einen NEO kaufe, dann will ich keine Sesamstraße!
Also das Schleimmonster verspeißt Gefangenen und strahlt dabei zufällige Erinnerungen ab. Ergebnis Gefangener weg
Und der Rest bricht ihm auch noch in den Dschungel aus. Hat der Sergh aber ein Glück mit seinem Dienstherrn... ist ja immerhin schon der zweite Flop. :)
und Wahrscheinlichkeit das da was Interessantes abgestrahlt wird ist auch nicht so hoch. Und kann man die abgestrahlten Erinnerungen aufzeichnen?
Ja, so wie ich das verstanden habe, kann man das... und da die Terraner ja sonst nix wissen und für Sergh nicht weiter von Nutzen sind, kann er sie dann natürlich auch an die Raupe verfüttern.
So wie ich die Episode verstanden habe, macht Sergh die Ganze Geschichte ja gerade um an die Koordinaten der Erde zu kommen. Das widerspricht deiner Argumentation jetzt aber ganz massiv.
Das probiert man einfach nicht an high-value-Gefangenen aus, da konventionelle Methoden hier eine weit höhere Erfolgswahrscheinlichkeit versprechen. Kommt dann noch Gehirnscanning dazu ist der Erfolg schon so gut wie garantiert (Die Technik existiert heute schon in Ansätzen).
Das sind ja eben keine high-value-Gefangenen, sondern er weiß ja schon dass bei dem Haufen nix zu holen ist.

LG

Todd
Doch solange Sergh die Koordinaten der Erde nicht hat, sind die High-Value. Danach lässt ihr Wert stark nach. Und woher soll Sergh wissen, dass bei dem Haufen nix zu holen ist? Die 300 Gefangenen zusammen wissen genug um die Position der Erde zweifelsfrei zu rekonstruieren. Und dann ist da noch das Wrack der TOSOMA, auch in arkonidischer Hand. Die ganze Geschichte ist ohne Sinn und Verstand und davon gehe ich auch nicht ab.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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enerkos
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von enerkos »

Hallo Todd und Cybermancer

es macht echt Freude, eurem brillanten Wortwechsel "zuzuhören" (ihr schreibt so geistreich und humorvoll, dass ich euch geradezu höre). Ich glaube fast, da haben sich zwei Foristen gefunden. Das macht nach einem stressigen Arbeitstag echt Spass! Herzlichen Dank euch beiden! Und Todd gehört ab sofort ebenfalls zu meinen Lieblingsforisten (sein Gegenüber ist es eh schon...)
Jetzt verdrück' ich mich ganz schnell wieder - will euch nicht länger unterbrechen
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Todd
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

enerkos hat geschrieben:Hallo Todd und Cybermancer

es macht echt Freude, eurem brillanten Wortwechsel "zuzuhören" (ihr schreibt so geistreich und humorvoll, dass ich euch geradezu höre). Ich glaube fast, da haben sich zwei Foristen gefunden. Das macht nach einem stressigen Arbeitstag echt Spass! Herzlichen Dank euch beiden! Und Todd gehört ab sofort ebenfalls zu meinen Lieblingsforisten (sein Gegenüber ist es eh schon...)
Jetzt verdrück' ich mich ganz schnell wieder - will euch nicht länger unterbrechen

Kein Problem und Danke für die Blumen :lol:

LG

Todd
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

Cybermancer hat geschrieben: Ich habe hier Robert Conquest: "The Great Terror" rumliegen. Das beschreibt die Methoden unter Stalin, die "auch" nur dazu verwendet wurden
um gefälschte Geständnisse zu erpressen und Schauprozesse vorzubereiten.
Yô und ich habe doch einges über die mittelalterlichen Praktiken gelesen...
Wenn du glaubst das auch nur einer dieser Künstlertypen durch diese Hölle gegangen wäre, ohne alles aber auch wirklich alles auszuplaudern, was er weiß, dann divergiert unser Realitätsverständnis aber total.
Nichts läge mir ferner, als so etwas zu glauben. Und nicht nur Künstlertypen, sondern auch die hartgesottensten Typen würden alles sagen, was sie wissen. Wenn mich mein Gedächtnis nicht komplett im Stich lässt, haben die Künstlertypen auch alles gesagt, was sie wussten, nur zum Thema "Position der Erde" wissen die halt nichts und wo nichts ist, kann man eben auch nichts sagen. Ich überlege gerade, was ich so wüsste... und ich bin PR-Fan und Trekkie und könnte denen schon mal ein Gebilde hinkrakeln, das aus 4 Spiralarmen besteht und zwei davon heißen Sagittarius und Perseus und dazwischen ist noch so ´ne Krücke und so auf zwei Dritteln von der Krücke liegt etwa das Sol-System. Okay, da hat man schon den Suchbereich von der ganzen öden Insel ausgehend erheblich reduziert , aber selbst wenn man nur noch das von mir gekennzeichnete Gebiet durchkämmen müsste, wäre es wohl noch eine Generationenaufgabe mit viel Transitionsschmerzen und Aspirinverbrauch, die Erde zu finden. Und wenn ich versuche, mal den Sternenhimmel aus einer bewussten Erinnerung zu zeichnen, kommt da auch nicht viel bei rum.
Die Künstlertypen haben vielleicht noch Sternbilder drauf, vor allem, wenn sie auch noch esoterisch angehaucht sind. Die sind aber auch für´n Arsch, weil es ja zweidimensionale Projektionen von Sternenanordnungen sind, die sich antike Kulturen mit ihrem mythologischen Background zusammengeschustert haben. Gäbe es die nicht, hätte ich mir eigene gebastelt, und damit wär ich im Sternbild der Waschmaschine geboren.
Und das Beste nach der Folter sind die Gefangenen immer noch da für eine zweite Runde.
Wenn ich mich recht erinnere, hat der Sergh ein fieses Gift verwendet, das unerträgliche Schmerzen verursacht, an dem die Leute aber dann auch sterben. Diesen Tod hat er dann den anderen vorgeführt, die ihm um das zu vermeiden, sicher auch die eigene Schwiegermutter als Ferrari verkauft hätten. Auch schön blöd, falls das Demo-Objekt gerade der einzige Astronom war, der seinen Mund dann auch nur noch für Schmerzensscheie aufkriegt.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, das nur Schauprozesse vorbereitet werden sollen, das ein oder andere Mal geht es sicher auch darum Informationen herauszuholen. Ich fasse zusammen: In keinster Weise überzeugende Argumentation deinerseits.
Sorry, ich hatte mich missverständlich ausgedrückt. Bei den Foltern der Hexenprozesse war an echter Information nichts rauszuholen, da es schlicht Hexen, Inkubi, Sukkubi und dergleichen nicht gibt. Nun mussten der Hexerei Verdächtige aber auch noch Mitverschwörerinnen benennen, da bekanntlich die Hexen immer im Haufen auftreten. Das ist aus meiner Sicht keine Info, aus der Sicht des Inquisitors aber sehr wohl.

Und wenn Du auf Stalin abhebst, hast Du ganz sicher recht, denn die Rote Armee hat im Jahre 1943 einiges an Informationen zur Vorbereitung der "Operation Zitadelle" i.e. das geplante Abschneiden des Frontbogens bei Kursk u.a. durch Folterung von gefangenen Wehrmachtssoldaten erhalten. Aber die wussten eben auch was und die Kiünstler sind an der Stelle eben blank.
Dem kann ich auch nicht zustimmen. Arkoniden und Menschen sind sich zu ähnlich als das die Unterschiede so Groß sein dürften.
Ja, sind sie grundsätzlich und wir beide und alle anderen Terraner sehen das auch so. Sergh und alle anderen Arkoniden, die schon auf Terraner getroffen sind, könnten es durchaus auch sehen, nur begegnen sie Nicht-Arkoniden grundsätzlich arrogant und ignorant, ihre Aktionen erfolgen also oft wider besseres Wissen. In ihrer Vorstellung sind wir doch Wilde, die den Dinosaurier noch mit der blanken Faust jagen und im IQ-Kontest gegen ´ne Rolle Klopapier, ´ne Fahrradspeiche und ´ne Scheibe Knäckebrot auf den 4. Platz kämen. Kurzum ein paar arme Vollpfosten, die man mit links in die Tasche steckt.
Wenn ich mir einen NEO kaufe, dann will ich keine Sesamstraße!
Ok, mea maxima culpa, voll Terry Pratchett geschädigt :o(

Also das Schleimmonster verspeißt Gefangenen und strahlt dabei zufällige Erinnerungen ab. Ergebnis Gefangener weg
Naja, bei NEO ist das Schleimmonster sozusagen Ultima Ratio. Wie schon gesagt, ich würde sicher mein Möglichstes geben, um weiterer Folter zu entgehen und Sternbilder malen, wie der Teufel, allein, es wär für die Katz. Das liegt einfach daran, dass wir Erinnerungen eben nicht so einfach abrufen können, wie man eine Buchseite aufschlägt und unter dem Stress der Folter geht das wohl noch schwieriger.
Die Idee, mittels des Schleimmonsters alles an Bildern rauszuholen, hat aber ach ihre Tücken. Unsere Gehirne zeichnen eben nicht ständig auf, wie eine Videokamera, sondern funktionieren elektrochemisch, mit einem rein elektrischen Ultrakurzzeitgedächtnis, das nach 30 Sekunden glöscht wird.. und was dann nicht ins Kurzzeitgedächtnis gekommen ist, ist perdido. Und auch im Kurzzeitgedächntnis muss mehrfach memoriert werden damit etwas dann im Langzeitgedächtnis erhalten bleibt. Und daraus kann es oft auch nur mit Schlüsseln wieder abgerufen werden. Aus diesem Grunde habe ich z.B einen Haufen Trödel in Kisten und Schachteln im Keller liegen, weil diese Gegenstände Schlüssel zu Erinnerungen sind, die ich ohne sie gar nicht abrufen könnte und würde.

Natürlich müsste der ganze Krempel, den das Ak Chale sendet, aufgezeichnet und dann durchforstet werden. Dazu müsste man sogar Bilder auswerten, in denen jemand vielleicht mal zufällig eine Zeitungsseite mit astronomischen Inhalt liest... hierzu benötigen die dann auch noch ein Wörtbuch aller terranischen Sprachen der Künstlertypen und einige Schriftsysteme. Gibt also gut zu tun...

Okay... so oder so würde ich von den Arkoniden subtilere Verhörmethoden erwarten, als die mittelalterlichen Methoden, die hier wohl doch mehr dramaturgisches Mittel sind, um den Sergh beim Leser schwarz zu malen. Da könnte es mindestens Wahrheitsdrogen oder Gehirnscanner geben.
Recht pfiffig fand ich auch die Idee bei "Stargate", wo die Goa´Uld den gefangengenommenen Ta´uri von SG1 - und zwar jedem einzelnen nd getrennt voneinander - vorspiegelten, die seien das letzte lebende Mitglied des Teams, wegen der schweren Verletzungen halt 70 Jahre eingefroren gewesen und man möchte doch jetzt gerne wissen, was damals schiefgegangen ist.. die Aussagen werden dann mit einer Sonde aufgezeichnet, die Gedanken in Bilder umwandelt.

Naja, oder wenn´s eben brachial sein muss, könntes es ja der Emotioscanner der Condos Vasac sein. Nur kann man auch den eben nur einmal verwenden.
So wie ich die Episode verstanden habe, macht Sergh die Ganze Geschichte ja gerade um an die Koordinaten der Erde zu kommen. Das widerspricht deiner Argumentation jetzt aber ganz massiv.
Das liegt daran, dass ich die Episode anders verstanden habe. Bei mir kam die so rüber, dass er das in der Tat mit der von Dir genanten Motivation angeht, aber im Laufe ersten Schleimmonster-Speisungen bemerkt, dass dabei ebenso wenig rumkommt, wie bei den vorherigen Verhören, weil die armen Künstler eben Null Peilung von Astronomie haben. Nach meinem Verständnis akzeptiert er nach und nach, dass sie ihm die Wahrheit gesagt haben und bei ihnen wirklich nichts zu holen ist.
Doch solange Sergh die Koordinaten der Erde nicht hat, sind die High-Value. Danach lässt ihr Wert stark nach. Und woher soll Sergh wissen, dass bei dem Haufen nix zu holen ist?
Das kann er natürlich erst wissen, wenn er den im Schleimmonster verheizt hat. Aber wie schon gesagt, es ist ja Ultima Ratio, er hat die Leute durch den Wolf gedreht und glaubt, dass alle ihm alles gesagt haben, was sie ihm bewusst mitteilen können. Und nun ist er an dem Punkt, mit Hilfe eines ausgesprochen dubiosen bildgebenden Verfahrens das Unbewusste der armen Teufel auszulesen.
Die 300 Gefangenen zusammen wissen genug um die Position der Erde zweifelsfrei zu rekonstruieren.
Eben das wage ich zu bezweifeln. Vermutlich kennt etwa Rhino allenfalls die Sterne im Pirelli-Verzeichnis oder vielleicht noch den Polarstern und das war´s dann. Hätte man im betreffenden Roman noch eingeflochten, dass jeder Teilnehmer der Expedition zuvor eine astronomische Grundausbildung erhalten hat, sähe das ganz anders aus, dann könnte ein Schuh daraus werden. Aber so... wie gesagt, meine Erinnerung, kommt auch Sergh allmählich zu der Überzeugung, dass bei dem Haufen nichts zu holen ist.
Und dann ist da noch das Wrack der TOSOMA, auch in arkonidischer Hand.
Yô, da wäre sicher noch am ehesten was zu holen gewesen. Hier erlebe ich mich allerdings vorurteilsbehaftet, kommt von Stargate: Da schalten die fiesen Goa´Uld bei Evakuierung ihrer Schiffe immer die Selbstzerstörung ein. :lol:
Die ganze Geschichte ist ohne Sinn und Verstand und davon gehe ich auch nicht ab.
Ja... insofern, als man von einer Zivilsation die schon vor 10000 einen Stand hatte, von dem wir heute nur träumen können, schon erwarten kann, dass sie mehr draufhat, als Leute mit mttelalterlichen oder stlalinistischen Foltermethoden zu maltraitieren, oder sie an irgendwelche exotischen Wesen zu verfüttern. Nebenbei... hätt ich auch früher drauf kommen können... der Sergh hat ja den Perry gesehen, was ihm die Möglichkeit gäbe, die gefangenen Terraner als Druckmittel zu verwenden. Sie wären also dann auch astronomisch unwissend nicht nutzlos. Nun sind sie aber auf und davon.. Um es mit Team Rocket zu sagen: Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen! :lol:

Aber... hey... 0019 also schon Mittwoch und morgen kommt schon NEO 55 :st:

LG

Todd
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Cybermancer
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Todd hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben: Ich habe hier Robert Conquest: "The Great Terror" rumliegen. Das beschreibt die Methoden unter Stalin, die "auch" nur dazu verwendet wurden
um gefälschte Geständnisse zu erpressen und Schauprozesse vorzubereiten.
Yô und ich habe doch einges über die mittelalterlichen Praktiken gelesen...
Wenn du glaubst das auch nur einer dieser Künstlertypen durch diese Hölle gegangen wäre, ohne alles aber auch wirklich alles auszuplaudern, was er weiß, dann divergiert unser Realitätsverständnis aber total.
Nichts läge mir ferner, als so etwas zu glauben. Und nicht nur Künstlertypen, sondern auch die hartgesottensten Typen würden alles sagen, was sie wissen. Wenn mich mein Gedächtnis nicht komplett im Stich lässt, haben die Künstlertypen auch alles gesagt, was sie wussten, nur zum Thema "Position der Erde" wissen die halt nichts und wo nichts ist, kann man eben auch nichts sagen. Ich überlege gerade, was ich so wüsste... und ich bin PR-Fan und Trekkie und könnte denen schon mal ein Gebilde hinkrakeln, das aus 4 Spiralarmen besteht und zwei davon heißen Sagittarius und Perseus und dazwischen ist noch so ´ne Krücke und so auf zwei Dritteln von der Krücke liegt etwa das Sol-System. Okay, da hat man schon den Suchbereich von der ganzen öden Insel ausgehend erheblich reduziert , aber selbst wenn man nur noch das von mir gekennzeichnete Gebiet durchkämmen müsste, wäre es wohl noch eine Generationenaufgabe mit viel Transitionsschmerzen und Aspirinverbrauch, die Erde zu finden. Und wenn ich versuche, mal den Sternenhimmel aus einer bewussten Erinnerung zu zeichnen, kommt da auch nicht viel bei rum.
Die Künstlertypen haben vielleicht noch Sternbilder drauf, vor allem, wenn sie auch noch esoterisch angehaucht sind. Die sind aber auch für´n Arsch, weil es ja zweidimensionale Projektionen von Sternenanordnungen sind, die sich antike Kulturen mit ihrem mythologischen Background zusammengeschustert haben. Gäbe es die nicht, hätte ich mir eigene gebastelt, und damit wär ich im Sternbild der Waschmaschine geboren.
Und das Beste nach der Folter sind die Gefangenen immer noch da für eine zweite Runde.
Wenn ich mich recht erinnere, hat der Sergh ein fieses Gift verwendet, das unerträgliche Schmerzen verursacht, an dem die Leute aber dann auch sterben. Diesen Tod hat er dann den anderen vorgeführt, die ihm um das zu vermeiden, sicher auch die eigene Schwiegermutter als Ferrari verkauft hätten. Auch schön blöd, falls das Demo-Objekt gerade der einzige Astronom war, der seinen Mund dann auch nur noch für Schmerzensscheie aufkriegt.
Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, das nur Schauprozesse vorbereitet werden sollen, das ein oder andere Mal geht es sicher auch darum Informationen herauszuholen. Ich fasse zusammen: In keinster Weise überzeugende Argumentation deinerseits.
Sorry, ich hatte mich missverständlich ausgedrückt. Bei den Foltern der Hexenprozesse war an echter Information nichts rauszuholen, da es schlicht Hexen, Inkubi, Sukkubi und dergleichen nicht gibt. Nun mussten der Hexerei Verdächtige aber auch noch Mitverschwörerinnen benennen, da bekanntlich die Hexen immer im Haufen auftreten. Das ist aus meiner Sicht keine Info, aus der Sicht des Inquisitors aber sehr wohl.

Und wenn Du auf Stalin abhebst, hast Du ganz sicher recht, denn die Rote Armee hat im Jahre 1943 einiges an Informationen zur Vorbereitung der "Operation Zitadelle" i.e. das geplante Abschneiden des Frontbogens bei Kursk u.a. durch Folterung von gefangenen Wehrmachtssoldaten erhalten. Aber die wussten eben auch was und die Kiünstler sind an der Stelle eben blank.
Dem kann ich auch nicht zustimmen. Arkoniden und Menschen sind sich zu ähnlich als das die Unterschiede so Groß sein dürften.
Ja, sind sie grundsätzlich und wir beide und alle anderen Terraner sehen das auch so. Sergh und alle anderen Arkoniden, die schon auf Terraner getroffen sind, könnten es durchaus auch sehen, nur begegnen sie Nicht-Arkoniden grundsätzlich arrogant und ignorant, ihre Aktionen erfolgen also oft wider besseres Wissen. In ihrer Vorstellung sind wir doch Wilde, die den Dinosaurier noch mit der blanken Faust jagen und im IQ-Kontest gegen ´ne Rolle Klopapier, ´ne Fahrradspeiche und ´ne Scheibe Knäckebrot auf den 4. Platz kämen. Kurzum ein paar arme Vollpfosten, die man mit links in die Tasche steckt.
Wenn ich mir einen NEO kaufe, dann will ich keine Sesamstraße!
Ok, mea maxima culpa, voll Terry Pratchett geschädigt :o(

Also das Schleimmonster verspeißt Gefangenen und strahlt dabei zufällige Erinnerungen ab. Ergebnis Gefangener weg
Naja, bei NEO ist das Schleimmonster sozusagen Ultima Ratio. Wie schon gesagt, ich würde sicher mein Möglichstes geben, um weiterer Folter zu entgehen und Sternbilder malen, wie der Teufel, allein, es wär für die Katz. Das liegt einfach daran, dass wir Erinnerungen eben nicht so einfach abrufen können, wie man eine Buchseite aufschlägt und unter dem Stress der Folter geht das wohl noch schwieriger.
Die Idee, mittels des Schleimmonsters alles an Bildern rauszuholen, hat aber ach ihre Tücken. Unsere Gehirne zeichnen eben nicht ständig auf, wie eine Videokamera, sondern funktionieren elektrochemisch, mit einem rein elektrischen Ultrakurzzeitgedächtnis, das nach 30 Sekunden glöscht wird.. und was dann nicht ins Kurzzeitgedächtnis gekommen ist, ist perdido. Und auch im Kurzzeitgedächntnis muss mehrfach memoriert werden damit etwas dann im Langzeitgedächtnis erhalten bleibt. Und daraus kann es oft auch nur mit Schlüsseln wieder abgerufen werden. Aus diesem Grunde habe ich z.B einen Haufen Trödel in Kisten und Schachteln im Keller liegen, weil diese Gegenstände Schlüssel zu Erinnerungen sind, die ich ohne sie gar nicht abrufen könnte und würde.

Natürlich müsste der ganze Krempel, den das Ak Chale sendet, aufgezeichnet und dann durchforstet werden. Dazu müsste man sogar Bilder auswerten, in denen jemand vielleicht mal zufällig eine Zeitungsseite mit astronomischen Inhalt liest... hierzu benötigen die dann auch noch ein Wörtbuch aller terranischen Sprachen der Künstlertypen und einige Schriftsysteme. Gibt also gut zu tun...

Okay... so oder so würde ich von den Arkoniden subtilere Verhörmethoden erwarten, als die mittelalterlichen Methoden, die hier wohl doch mehr dramaturgisches Mittel sind, um den Sergh beim Leser schwarz zu malen. Da könnte es mindestens Wahrheitsdrogen oder Gehirnscanner geben.
Recht pfiffig fand ich auch die Idee bei "Stargate", wo die Goa´Uld den gefangengenommenen Ta´uri von SG1 - und zwar jedem einzelnen nd getrennt voneinander - vorspiegelten, die seien das letzte lebende Mitglied des Teams, wegen der schweren Verletzungen halt 70 Jahre eingefroren gewesen und man möchte doch jetzt gerne wissen, was damals schiefgegangen ist.. die Aussagen werden dann mit einer Sonde aufgezeichnet, die Gedanken in Bilder umwandelt.

Naja, oder wenn´s eben brachial sein muss, könntes es ja der Emotioscanner der Condos Vasac sein. Nur kann man auch den eben nur einmal verwenden.
So wie ich die Episode verstanden habe, macht Sergh die Ganze Geschichte ja gerade um an die Koordinaten der Erde zu kommen. Das widerspricht deiner Argumentation jetzt aber ganz massiv.
Das liegt daran, dass ich die Episode anders verstanden habe. Bei mir kam die so rüber, dass er das in der Tat mit der von Dir genanten Motivation angeht, aber im Laufe ersten Schleimmonster-Speisungen bemerkt, dass dabei ebenso wenig rumkommt, wie bei den vorherigen Verhören, weil die armen Künstler eben Null Peilung von Astronomie haben. Nach meinem Verständnis akzeptiert er nach und nach, dass sie ihm die Wahrheit gesagt haben und bei ihnen wirklich nichts zu holen ist.
Doch solange Sergh die Koordinaten der Erde nicht hat, sind die High-Value. Danach lässt ihr Wert stark nach. Und woher soll Sergh wissen, dass bei dem Haufen nix zu holen ist?
Das kann er natürlich erst wissen, wenn er den im Schleimmonster verheizt hat. Aber wie schon gesagt, es ist ja Ultima Ratio, er hat die Leute durch den Wolf gedreht und glaubt, dass alle ihm alles gesagt haben, was sie ihm bewusst mitteilen können. Und nun ist er an dem Punkt, mit Hilfe eines ausgesprochen dubiosen bildgebenden Verfahrens das Unbewusste der armen Teufel auszulesen.
Die 300 Gefangenen zusammen wissen genug um die Position der Erde zweifelsfrei zu rekonstruieren.
Eben das wage ich zu bezweifeln. Vermutlich kennt etwa Rhino allenfalls die Sterne im Pirelli-Verzeichnis oder vielleicht noch den Polarstern und das war´s dann. Hätte man im betreffenden Roman noch eingeflochten, dass jeder Teilnehmer der Expedition zuvor eine astronomische Grundausbildung erhalten hat, sähe das ganz anders aus, dann könnte ein Schuh daraus werden. Aber so... wie gesagt, meine Erinnerung, kommt auch Sergh allmählich zu der Überzeugung, dass bei dem Haufen nichts zu holen ist.
Und dann ist da noch das Wrack der TOSOMA, auch in arkonidischer Hand.
Yô, da wäre sicher noch am ehesten was zu holen gewesen. Hier erlebe ich mich allerdings vorurteilsbehaftet, kommt von Stargate: Da schalten die fiesen Goa´Uld bei Evakuierung ihrer Schiffe immer die Selbstzerstörung ein. :lol:
Die ganze Geschichte ist ohne Sinn und Verstand und davon gehe ich auch nicht ab.
Ja... insofern, als man von einer Zivilsation die schon vor 10000 einen Stand hatte, von dem wir heute nur träumen können, schon erwarten kann, dass sie mehr draufhat, als Leute mit mttelalterlichen oder stlalinistischen Foltermethoden zu maltraitieren, oder sie an irgendwelche exotischen Wesen zu verfüttern. Nebenbei... hätt ich auch früher drauf kommen können... der Sergh hat ja den Perry gesehen, was ihm die Möglichkeit gäbe, die gefangenen Terraner als Druckmittel zu verwenden. Sie wären also dann auch astronomisch unwissend nicht nutzlos. Nun sind sie aber auf und davon.. Um es mit Team Rocket zu sagen: Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen! :lol:

Aber... hey... 0019 also schon Mittwoch und morgen kommt schon NEO 55 :st:

LG

Todd
Sorry aber deine Argumentation geht vollkommen am Puunkt vorbei.

Und zwar: Das Gespinst liegt 320 Lichtjahre vom Solsystem entfernt.
Frage an die Gefangenen: Wieviele Transitionen wurden den durchgeführt?
Antwort: 2
Das Schiff hat, wie in arkonidischen Datenbanken vermerkt, eine maximale Sprungweite von 600 Lichtjahren. Das grenzt den Bereich der Suche auf 1200 Lichtjahre ein. Was die Gefangenen auch verraten können ist der Spektraltyp Sols und das man vom 3. Planeten stammt.
Zweitens wurde die TOSOMA auf dem Gespinst repariert. Ich gehe mal ganz stark davon aus, das die Springer für die Reperatur Zugriff auf den Rechnerverbund erhalten haben, der das Transitionstriebwerk steuert. Von dort könnten die Naats weitere Daten über zurückgelegte Strecke und Sprungvektoren haben. Vielleicht nicht vollständig, aber besser als nichts.

Mit den Daten macht man eine kurze Suche in der astronomischen Datenbank und identifiziert im Zielgebiet alle Sterne der Spektralklasse G2V.

Dann holt man sich mehrer astronomische Spezialschiffe mit fetten Teleskopen an Bord, positioniert diese günstig im Suchgebiet und mustert die Sterne nach den Spuren von Planeten mit Sauerstoffatmosphären durch. (Das können wir schon heute, für Arkoniden ist das ein Witz).

Nach ein paar Wochen setzt man dann Flotten zu den Kandidaten die übrig bleiben in Marsch (allzu viele dürften das nicht mehr sein).

Auf Wiedersehen Terra.

Das in der TOSOMA die Selbstzerstörung aktiviert wurde, hätte zwingend in den Roman gehört.

Sorry Todd, aber für mich passt die ganze Story vorne und hinten nicht zusammen.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Todd
Terraner
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Registriert: 1. Oktober 2013, 15:11
Wohnort: München

Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

Cybermancer hat geschrieben:
Sorry aber deine Argumentation geht vollkommen am Puunkt vorbei.

Und zwar: Das Gespinst liegt 320 Lichtjahre vom Solsystem entfernt.
Frage an die Gefangenen: Wieviele Transitionen wurden den durchgeführt?
Antwort: 2
Das Schiff hat, wie in arkonidischen Datenbanken vermerkt, eine maximale Sprungweite von 600 Lichtjahren. Das grenzt den Bereich der Suche auf 1200 Lichtjahre ein. Was die Gefangenen auch verraten können ist der Spektraltyp Sols und das man vom 3. Planeten stammt.
Touché! :st:

Hier bin ich einer falschen Erinnerung aufgesessen, weil ich in den Ferien mit meinem Sohn noch mal "Alien" und" Prometheus" gekuckt habe, bei denen es zwar auch nur so vor Logikfehlern wimmelt, wo es aber immerhin einiges gibt, es übrigens durchaus auch in NEO auftaucht, etwa beim Celista: Hibernationskammern! Bei der Strecke von Terra bis Arkon und der Anzahl an notwendigen Sprüngen wären die sprungungewohnten Kinstler auch ohne Spaßbremse Sergh wohl am Anfang der Reise noch zu allem bereit, am Ende aber wohl zu nix mehr zu gebrauchen gewesen.

Überdies hätt die Reise Wochen gedauert, nicht nur, dass man den Haufen in der Zeit verpflegen müsste...
Die Personen sind ja nicht wegen überragender psychischer Stabilität ausgewählt sondern wegen sein sich grosse Kiiiinstlärr! So dass ich mit einem erhöhten Anteil an Psychopathen und Narzissten rechnen müsste, mit der Folge, dass die mir unterwegs Stoff für Jahre für "Avenida Brasil" liefern würden.
Also ab mit denen in die Hibernations-Tonne, Deckel drauf und Ruhe! :devil:

So hätt man den Plot retten können...
Yô, da aber die Stammbesatzung alles das weiß, was Du anführst, hätte das sogar noch reichlich Stoff für Verfolgungsstory gegeben, Yukon im Weltall..

Ja, in der Tat Euer Ehren, der Einspruch, "haben sie aber nicht" gilt, keine weiteren Fragen an die Zeugen... :rolleyes:
Zweitens wurde die TOSOMA auf dem Gespinst repariert. Ich gehe mal ganz stark davon aus, das die Springer für die Reperatur Zugriff auf den Rechnerverbund erhalten haben, der das Transitionstriebwerk steuert.
Würdest Du so eine Uralt-Mühle reparieren, ohne zu wissen, welcher Baureihe sie entstammt, welche Modifikationen, Updates, Servicepacks und Rollups die mitgemacht hat? Never ever, no way! Hatten die also Zugriff? Of course, yes Sir!
Von dort könnten die Naats weitere Daten über zurückgelegte Strecke und Sprungvektoren haben. Vielleicht nicht vollständig, aber besser als nichts.
Einzige Chance an der Stelle: Löschung der Daten. Die Naats hatten ja gleich nach dem Abschuss der Tosoma nicht sonderlich viel Zeit, weil sie ja erst mal zum Plattmachen der Topsider weggeschickt wurden. Außerdem waren die Terraner zu der Zeit ja auch noch nicht Public Enemy No.1 sondern nur ein Haufen lausiger Wilder, die mit einer schrottreifen Uralt-Mühle unterwegs waren, gesucht wurden ja zunächst mal nur die beiden Arkoniden. Erst, nachem der Perry dem Sergh die große Murmel geklaut hat, kam er ja bei den Arkoniden weiter oben auf den Schirm.
Da könnten die Naats zwar schon sauer sein, wenn die die Daten ein paar Wochen später weg sind, andererseits warum sollten die Mehandor die Daten ewig nachhalten, nchdem die Naats die Kiste über Gedt-Khemar entgültig geschrottet haben? Vom Klau der Veast-Ark wissen sie ja noch nix.
Mit den Daten macht man eine kurze Suche in der astronomischen Datenbank und identifiziert im Zielgebiet alle Sterne der Spektralklasse G2V
.

Kleiner Zeitschinder: Habe heute mal so die Kollegen gefragt, welchen Spektraltyps unsere Sonne denn wohl wäre.
Also, ich mit meinem niedersächsischen Abi weiß ja noch Ohne Bier Aus´m Fass Gibt´s Koa Maß... bei meinen Kollegen, alle mit Super-Duper Bayern Abi, selbiges außerdem 10 - 20 Jahre frischer... Antwort aber sowas von Nada... nochmal nachgelegt, welche Farbe hat denn die liebe Lampe so.. wo wir sie doch die letzten Tage noch mal live und in Farbe bewundern konnten?
Ja, eher weißgelb, gelb oder doch orange? Irgendwer farbenblind? Also Otto Normalverbraucher und Joe Sixpack grenzen das mal locker auf F, G und K ein, wenn man ihnen sagt, was das heißen soll. Aber korrekten Spektraltyp mit Präfix, Suffix und Bedeutung? Kannste knicken! :rolleyes:
Dann holt man sich mehrer astronomische Spezialschiffe mit fetten Teleskopen an Bord, positioniert diese günstig im Suchgebiet und mustert die Sterne nach den Spuren von Planeten mit Sauerstoffatmosphären durch. (Das können wir schon heute, für Arkoniden ist das ein Witz).
Na, da erwarte ich sogar, dass die das in den letzten 10000 Jahren schon alles kartographiert haben und allenfalls noch mal die Datenbank quälen müssen.

Und überhaupt: Was für ein Militär ist das eigentlich, dass nicht einfach nachkucken kann, wo seine Schiffe abgeblieben sind. Die Tosoma war ja schließlich zu ihrer Blütezeit kein unbedeutender Äppelkahn, sondern megaheftig Schlachschiff. Zumindest das ungefähre Operationsgebiet wo das Ding MIA gegangen ist, hätt man schon erwarten können. Das also mal, wenn wir schon die Tosoma hernehmen... Da finde ich denn schon eher die Dauerausrede dürftig: Hamwer verloren und vergessen.. na wie gut, dass ihre Allerwertesten angewachsen sind, oder was?
Auf Wiedersehen Terra.
Naja, da könnten nun noch die Maahks dazwischen kommen, die das eher lästige als gefährliche Terra eher an den Rand der Aufmerksamkeit (machen wir später mal) befördert. Ansonsten, klaro, das wär´s dann...
Das in der TOSOMA die Selbstzerstörung aktiviert wurde, hätte zwingend in den Roman gehört.
Sorry Todd, aber für mich passt die ganze Story vorne und hinten nicht zusammen.

Okay, ich muss mich hier als der Anwalt des :devil: geschlagen geben, den Ak Chale kann man knicken... aber mit ein paar wenigen Änderungen hätt man die Story von den ahnungslosen Terranern schon noch retten können, das datentechnische Unbrauchbarmachen der TOSOMA wäre zugegebenermaßen nur mit Ächzs und Krächzs möglich... besser wäre gewesen, die Terraner wären mit ´ner geklauten oder erbeuteten Fantan-Kiste geflogen, damit hätt man´s wasserdicht bekommen.

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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von bmc »

Todd hat geschrieben: Eben das wage ich zu bezweifeln. Vermutlich kennt etwa Rhino allenfalls die Sterne im Pirelli-Verzeichnis oder vielleicht noch den Polarstern und das war´s dann. Hätte man im betreffenden Roman noch eingeflochten, dass jeder Teilnehmer der Expedition zuvor eine astronomische Grundausbildung erhalten hat, sähe das ganz anders aus, dann könnte ein Schuh daraus werden. Aber so... wie gesagt, meine Erinnerung, kommt auch Sergh allmählich zu der Überzeugung, dass bei dem Haufen nichts zu holen ist.
Das Problem mit dem Verhör wurde schon seinerzeit im Spoiler zu dem Roman ausführlich diskutiert. Ich denke, auch mit astronomischem Laienwissen, wie Cy beschrieben hat, lässt sich das Suchgebiet eingrenzen.

Aber es geht noch viel einfacher: nämlich durch einfaches Abhören der Gefangenen ganz ohne Folter. Das Wissen, dass Perry schon im Wega-System war, dort auf Topsider gestoßen ist und Frieden gestiftet hat, reicht aus. Selbst wenn alle (!) gefangenen Künstler bezüglich Astronomie komplette (!) Ignoranten sind, die politischen Tagesereignisse können nicht an ihnen vorüber gegangen sein.

Sergh müsste nur logisch denken. Denn wenn die Topsider im Wega System waren, dann wissen die Topsider, wo das Wega-System liegt. Die Topsider sind den Arkoniden bekannt. Also müsste Sergh nur die Topsider fragen, wen sie da vor kurzem zu überfallen versuchten. Nächster Schritt: die Ferronen fragen, was sie über die Terraner wissen. – Schachmatt!
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

bmc hat geschrieben:
Das Problem mit dem Verhör wurde schon seinerzeit im Spoiler zu dem Roman ausführlich diskutiert. Ich denke, auch mit astronomischem Laienwissen, wie Cy beschrieben hat, lässt sich das Suchgebiet eingrenzen.
Yô, das Verhör-Thema war auch nicht mein Einstieg in den Thread, aber da ich hier neu bin und erst mal die neueren Spoiler gelesen habe, für mich durchaus noch diskussionswürdig. Tut mir leid, wenn´s für Dich und Cy Wiederholung ist. B-)
Aber es geht noch viel einfacher: nämlich durch einfaches Abhören der Gefangenen ganz ohne Folter. Das Wissen, dass Perry schon im Wega-System war, dort auf Topsider gestoßen ist und Frieden gestiftet hat, reicht aus. Selbst wenn alle (!) gefangenen Künstler bezüglich Astronomie komplette (!) Ignoranten sind, die politischen Tagesereignisse können nicht an ihnen vorüber gegangen sein.
Stimmt, sowas haben die Engländer im 2. Weltkrieg in Trent Park und die Deutschen in Oberursel gemacht.
Sergh müsste nur logisch denken. Denn wenn die Topsider im Wega System waren, dann wissen die Topsider, wo das Wega-System liegt. Die Topsider sind den Arkoniden bekannt. Also müsste Sergh nur die Topsider fragen, wen sie da vor kurzem zu überfallen versuchten. Nächster Schritt: die Ferronen fragen, was sie über die Terraner wissen. – Schachmatt!
Yô, nun müsste man den Künstlern also auch noch einen Hypno-Block verpassen, damit sie sich nicht verplappern, denn im Jahre 2037 dürfte das Wissen um den Gag mit den Abhöranlagen in Gefangenenlagern wohl noch weniger präsent sein, als galaktische Positionsdaten. :(

Also wie gesagt, man könnte die Geschichte der Kulturexpedition von "Circus Rhodani" schon retten, allerdings in der Tat nur mit Ächzs und Krächzs.
:unsure:


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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von bmc »

Todd hat geschrieben:
Yô, nun müsste man den Künstlern also auch noch einen Hypno-Block verpassen, damit sie sich nicht verplappern, denn im Jahre 2037 dürfte das Wissen um den Gag mit den Abhöranlagen in Gefangenenlagern wohl noch weniger präsent sein, als galaktische Positionsdaten. :(

Also wie gesagt, man könnte die Geschichte der Kulturexpedition von "Circus Rhodani" schon retten, allerdings in der Tat nur mit Ächzs und Krächzs.
:unsure:


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Hallo Todd,

ich habe nur darauf hingewiesen, dass das bereits ausgiebig diskutiert wurde, weil sonst wieder Vorwürfe kommen, die bösen, bösen Kritiker würden immer und immer wieder auf alten Sachen herumhacken.

Die Angelegenheit ist vor allem deshalb ärgerlich, weil bereits vor 50 Jahren die Autoren, was die Geheimhaltung der Koordinaten der Erde betrifft, ähnliche Böcke geschossen haben. Das Fehlerpotential war allgemein bekannt, des Schild „Vorsicht Sumpf!“ deutlich sichtbar aufgestellt. Und doch entwickelte FB die Story so, dass er prompt wieder in das gleiche Fettnäpfchen getreten ist.

Deshalb meine Kritik, dass FB nicht genug mentale Bandbreite in die innere Logik der Story investiert. Die Kritiker der Kritik sehen in der Kritik dagegen „Respektlosigkeit“ dem Expokraten gegenüber.

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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von enerkos »

An Todd:
gibt es eigentlich sonst im Internet noch was von Dir zu lesen (Kolummne, Blog o.Ä.)? - Deine brillante Schreibe macht einfach Lust auf mehr; aus deinen sprachlichen Perlen könnte man problemlos eine ganze Kette fädeln!

An Cybermancer:
Da können die Terraner froh sein, dass sie es nur mit Sergh da Teffron zu tun haben und nicht mit einem gewissen Cyber da Mancer...

Auch heute habe ich euren tollen Dialog genossen, meine Schmunzelmuskeln haben fast schon ein bisschen Kater! Ich liiiiiebe euch!!!!

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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

bmc hat geschrieben: Hallo Todd,

ich habe nur darauf hingewiesen, dass das bereits ausgiebig diskutiert wurde, weil sonst wieder Vorwürfe kommen, die bösen, bösen Kritiker würden immer und immer wieder auf alten Sachen herumhacken.
Hi bmc,

kein Problem, im Gegentum, ich bin als Newbie für jeden Hinweis dankbar, der mich davor bewahrt, in Nullkommanix in der Schublade "N00b" zu landen, oder länger auf geduldigen "Welpenschutz" angewiesen zu sein. :)
Die Angelegenheit ist vor allem deshalb ärgerlich, weil bereits vor 50 Jahren die Autoren, was die Geheimhaltung der Koordinaten der Erde betrifft, ähnliche Böcke geschossen haben. Das Fehlerpotential war allgemein bekannt, des Schild „Vorsicht Sumpf!“ deutlich sichtbar aufgestellt. Und doch entwickelte FB die Story so, dass er prompt wieder in das gleiche Fettnäpfchen getreten ist.
Die Entwicklung der Story empfinde ich an der Stelle durchaus auch als unglücklich, da die Logik der Story ja durch das Verhalten der Arkoniden der AETRON gegenüber den Astronauten in der Mondstation vorgegeben ist. Einstellung und Verhalten Crests und vor allem Thoras haben sich ja nicht von jetzt auf gleich zum Guten gewendet. Mein 14jähriger Sohn meinte, an der Stelle müsste man sich doch fragen, wie denn dann wohl der Normalarkonide so drauf ist und damit im Hinterkopf wohl nicht mal ein Drittklässler auf die Idee käme, mit einem Haufen Marke "Erben der Bremer Stadtmusikanten" zu derart böhsen Onkelz zu fliegen. Sein Plot wäre also gleich so ausgefallen, wie die zweite Mission, also ohne dass man schon beim Start einen Auftritt bei "Arkons most Wanted" hatte.

Überhaupt: Perry Rhodan ist bei NEO eben nicht als der großen Zampano aufgebaut, sondern als ein vielleicht etwas zu naiver netter Kerl, der halt noch an das Gute im Arkoniden glaubt. Er hat kein Amt und mit Mercant, Bai Jun und Homer G. Adams zudem ein kompetentes Umfeld, dass seinen allzugroßen Enthusiasmus wirksam ausbremsen könnte. Also hat sich das das Autorenteam immerhin eine recht gute Basis geschaffen.
Deshalb meine Kritik, dass FB nicht genug mentale Bandbreite in die innere Logik der Story investiert. Die Kritiker der Kritik sehen in der Kritik dagegen „Respektlosigkeit“ dem Expokraten gegenüber.
Da habe ich mittlerweile einiges gelesen. By the way, ich bau mir auch gerade eine Story zusammen, die im Umfeld von KE-MATLON spielt. Die Story soll sich zudem in das schon von Honor und Loborien geschaffene Szenario widerspruchsfrei einfügen Das beschäftigt mich nun durchaus schon seit über einer Woche. Cy sei Dank wurde mein Sinn für physikalische Fouls am Normaluniversum gewaltig geschärft und es besteht natürlich die Notwendigkeit, meinen eigenen Ansprüchen standzuhalten. Es ist wirklich hin und wieder wie geistiger Dschungelkampf der einem das Gefühl vermittelt, dass für jedes epic fail, das man ausgemerzt hat, drei weitere "bouncing betties" gleich im Unterholz lauern :unsure:
Ich kenne mich zwar selber als jemanden, der mit Kritik gut umgehen kann, der auch ein dickes Fell hat und überall mit dem Vorsatz antritt, mehr einstecken zu können, als andere auszuteilen vermögen. Ich wäre aber wohl der Erste, der das 100% ig umzusetzen vermöchte. :rolleyes:

Was NEO und seine Autorinnen und Autoren angeht: Ich denke, man sollte einen Roman weniger als einen zu analysierenden Text verstehen, sondern vielleicht eher als ein Baby und den Autor als dessen Frau Mama. Nun mag es in China üblich sein, jedes Lob des Babies in jedem Fall zu vermeiden, um dem Neid böser Geister vorzubeugen. Hier bei uns ist das aber anders. Sicher kann man derMama gutgemeinte Ratschläge geben, sollte sich aber einfach vorstellen, dass man dabei auf as-Sirat wandelt, der messerscharfen Brücke über dem Höllenfeuer. :lol:
Hinzu kommt, dass zu unterscheiden ist zwischen der objektiv vorhandenen Welt und der individuellen Wahrnehmung dieser Welt.
So wird es also bezüglich ein und desselben Babies und seiner Mutter unterschiedliche Vorstellung darüber geben, was das Baby wohlgeraten und die Mutter kompetetent erscheinen lässt. Objektiv kann man u.a. das Gewicht des Babies, Form des Kopfes, der Ohren und der Gliedmaßen bestimmen. Auch kann man den Zustand der Kleidung beschreiben. Ein Urteil darüber, ob das Baby gut aussieht, wohlgenährt und gut gekleidet ist, ist abseits extremer Verhältnisse (z.B. Baby vom Auto überfahren, adipös oder verhungert ) mangels allgemeingültiger Maßstäbe schwer möglich. Selbst wenn es etwa einen Konsens darüber gäbe, ob die Mutter gut mit einem Baby klarkommt, könnte man daraus nicht die Kompetenz der Mutter insgesamt ableiten, die mit einem Pubi möglicherweise gar nicht klarkomt... und vice versa.
Hat man diese Vorstellung stets gewärtig, benötigt man nicht mehr viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie die Reaktion wohl ausfallen wird, wenn man der Mama sagt, ihr Kind hätte einen hässlichen Eierkopf, abstehende Ohren und sie überdies sei unfähig, der Entwicklung ihres Kindes Rechnung zu tragen....
Bei einer Mutter, selbst, wenn ich sie gut kenne (und wer kennt denn die Autoren überhaupt?) kann ich sicher ein paar freundliche Worte über sie und ihr Baby verlieren und auch durchaus Hinweise und guten Rat geben. Ich muss mir aber immer klar machen, dass ich eben nicht selbst die Mutter bin und auch nicht das Jugendamt. Sonst laufe ich, vor allem bei großem emotionalem Engagement und gutem Willen Gefahr, dass mein Engagement ob unverdient oder nicht als feindseliger Akt eingestuft wird.

tl;dr: Kritik an sich ist keine Respektlosigkeit gegenüber dem Gegenstand der Kritik, sofern sie nicht ad hominem geführt wird. Eine in sich stimmige und logische Story zu schreiben, ist gar nicht so leicht, selbst wenn man frei von Termindruck ist. Autoren haben eine besondere Beziehung zu ihrem Werk, was eine in Maß und Form gelungene Kritik nicht eben einfach macht. Der Kritiker möge sich also so vorsichtig bewegen, wie er es bei einer Minensuche täte. Der Autor möge sich aber seinerseits sachliche und konstruktive Kritik zu Herzen nehmen und auch - seiner Ansicht nach - unberechtigte oder über´s Ziel hinausgeschossene Kritik als Ausdruck großen emotionalen Engagements des Kritikers zu würdigen versuchen.

tl;dr: Das war auch schon zu lang :o( :unsure:
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

enerkos hat geschrieben:An Todd:
gibt es eigentlich sonst im Internet noch was von Dir zu lesen (Kolummne, Blog o.Ä.)? - Deine brillante Schreibe macht einfach Lust auf mehr; aus deinen sprachlichen Perlen könnte man problemlos eine ganze Kette fädeln!
An Cybermancer:
Da können die Terraner froh sein, dass sie es nur mit Sergh da Teffron zu tun haben und nicht mit einem gewissen Cyber da Mancer...
Oder darüber, dass Sergh den Cy nicht einstellt, getreu dem Motto:"Terraner bekämpft man am besten mit Terranern" :lol:
Auch heute habe ich euren tollen Dialog genossen, meine Schmunzelmuskeln haben fast schon ein bisschen Kater!
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von bmc »

@ Todd
Der Vergleich Mutter/Baby mit Autor/Roman ist interessant. Viele Autoren (ich rede von Autoren generell, nicht speziell von PR-Autoren!) haben tatsächlich ein Mutter-Baby Verhältnis zu ihrem Werk und verhalten sich entsprechend auf Kritik. Aber hier hört die Parallele auch schon auf. Der Autor schreibt einen Roman für die Öffentlichkeit, die Mutter setzt dagegen (hoffentlich) ihr Kind nicht in die Welt, um anderen damit zu gefallen. Das Verhältnis Mutter/Kind ist ein intimes, nicht-öffentliches. Der Autor dagegen wendet sich mit seinem Werk bewusst nach außen, der Text soll der Umwelt, dem Leser, der Zielgruppe gefallen. Er stellt es mit der Veröffentlichung der öffentlichen Kritik.

Und so wie Autoren Werkstücke verschiedenster Güteklassen produzieren, ist auch die Kritik nicht immer das Gelbe vom Ei. Ich sehe darin aber kein Problem. Das gehört zum Leben. Ein Wald, in dem nur die besten Vögel sängen, wäre sehr leise.

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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Honor_Harrington »

bmc hat geschrieben:@ Todd
Der Vergleich Mutter/Baby mit Autor/Roman ist interessant. Viele Autoren (ich rede von Autoren generell, nicht speziell von PR-Autoren!) haben tatsächlich ein Mutter-Baby Verhältnis zu ihrem Werk und verhalten sich entsprechend auf Kritik. Aber hier hört die Parallele auch schon auf. Der Autor schreibt einen Roman für die Öffentlichkeit, die Mutter setzt dagegen (hoffentlich) ihr Kind nicht in die Welt, um anderen damit zu gefallen. Das Verhältnis Mutter/Kind ist ein intimes, nicht-öffentliches. Der Autor dagegen wendet sich mit seinem Werk bewusst nach außen, der Text soll der Umwelt, dem Leser, der Zielgruppe gefallen. Er stellt es mit der Veröffentlichung der öffentlichen Kritik.
:st:
Das stimmt.
Vermutlich ist da im jedem Herzen eine paradoxe Zerrissenheit -
einerseits das vertraute schützen zu wollen und andererseits den Schmerz der Kritik zu spüren;
einerseits der Welt das stolze Werk zu zeigen (und sich zu beweisen) andererseits die Zurückweisung zu fürchten (Mißgeburt).
Allerdings fasst eine Rationalisierung wie "ist ja bloß (?) Erwerbsarbeit" nicht wirklich die emotionalen Nöte einer Werthers...
Bestenfalls der Bereich des tagtäglichen Journalismus (wo einem das Geschwätz von gestern auch nit wirklich interessiert).
Zuletzt geändert von Honor_Harrington am 24. Oktober 2013, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

bmc hat geschrieben:@ Todd
Der Vergleich Mutter/Baby mit Autor/Roman ist interessant. Viele Autoren (ich rede von Autoren generell, nicht speziell von PR-Autoren!) haben tatsächlich ein Mutter-Baby Verhältnis zu ihrem Werk und verhalten sich entsprechend auf Kritik. Aber hier hört die Parallele auch schon auf.
Das ist okay. Bis dahin hat der Vergleich sein Wer ja auch schon getan. :)
Und wenn er danach nicht nur hinkt, sondern auf dem Zahnfleisch kriecht, sei´s drum.. :rolleyes:
Der Autor schreibt einen Roman für die Öffentlichkeit, die Mutter setzt dagegen (hoffentlich) ihr Kind nicht in die Welt, um anderen damit zu gefallen. Das Verhältnis Mutter/Kind ist ein intimes, nicht-öffentliches. Der Autor dagegen wendet sich mit seinem Werk bewusst nach außen, der Text soll der Umwelt, dem Leser, der Zielgruppe gefallen. Er stellt es mit der Veröffentlichung der öffentlichen Kritik.
An der Stelle rappelt er sich wieder auf... hierzu müssen wir uns aber eine Mama vorstellen, die ihr Kind auf die Bühne stellt.. :)
Und so wie Autoren Werkstücke verschiedenster Güteklassen produzieren, ist auch die Kritik nicht immer das Gelbe vom Ei. Ich sehe darin aber kein Problem. Das gehört zum Leben. Ein Wald, in dem nur die besten Vögel sängen, wäre sehr leise.
De accordo! Seh ich auch auch so :st:
Deswegen können sich, vor allem hier, in einem Forum, in welchem man einem Teil seiner Lebenszeit Positives hinzufügen möchte, alle Beteiligten Gelassenheit leisten. Bild

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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von enerkos »

an Todd:

Zitat: ... und wenn Du dazu noch eine Frau bist und aussiehst, wie Salma Hayek..... äh.. ja

Wozu ich Lust hätte zu antworten:
Kommt etwa hin...

Die nackte Wahrheit:
leider sind für deine Traumfrau (die wirklich klasse aussieht) a) meine primären Geschlechtsteile aus der falschen Schublade und b) entspreche ich zudem nicht wirklich dem Modell "Superman" sondern eher dem Modell "Birne"...

mir ist halt einfach die Begeisterung ob eurer genialen Diskussion durchgebrochen...


Zitat: "Was NEO und seine Autorinnen und Autoren angeht: Ich denke, man sollte einen Roman weniger als einen zu analysierenden Text verstehen, sondern vielleicht eher als ein Baby und den Autor als dessen Frau Mama. (usw)"

Mir hat der Vergleich, und was du damit sagen willst, gut gefallen. Da ich selber künstlerisch tätig bin (zwar amateurhaft, dafür von gleich drei Musen umworben), weiss ich, was es heisst, sein Werk in die Welt zu setzen und sich nach einem Echo zu sehnen. Am schönsten ist es, wenn jemand wohlwollend aber durchaus differenziert kritisiert. Omihafte Worte "Das ist schööön" oder rüpelhaftes "Das war ein Sch****" sind da deutlich weniger befriedigend... Deshalb bemühe ich mich auch als Konsument eines Werks um ein differenziertes Feedback.
Und zu lang? - Nö!

Auf deine Geschichte bin ich sehr gespannt und freue mich, sie dann zu lesen.


An bmc

Zitat: "Und so wie Autoren Werkstücke verschiedenster Güteklassen produzieren, ist auch die Kritik nicht immer das Gelbe vom Ei. Ich sehe darin aber kein Problem. Das gehört zum Leben. Ein Wald, in dem nur die besten Vögel sängen, wäre sehr leise."

Wie wahr! und braucht es nicht als Hintergrund auch die mittelmässig begabten Vögel - dann merkt man erst, wie schön die hochbegabten Vögel wirklich singen! Oder um ein Beispiel aus meiner Hauptmuse zu nennen: nachdem Lang Lang einen Rachmaninoff durch den akustischen Fleischwolf gequält hat (Mozart und Chinesisches spielt er dafür wirklich musikalisch), schmilzt man beim betörenden Spiel eines Horowitz' um so mehr dahin. Licht und Schatten...


Honor, du hat die innere Zerrissenheit eines Künstlers sehr schön ausgedrückt


Inzwischen geniesse ich Michelle Sterns "Planet der Stürme" und werde den entsprechenden Tread erst dann betreten, wenn ich mit dem Lesen fertig bin (schon 16 Antworten, wow!)
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Todd »

enerkos hat geschrieben:an Todd:

Zitat: ... und wenn Du dazu noch eine Frau bist und aussiehst, wie Salma Hayek..... äh.. ja

Wozu ich Lust hätte zu antworten:
Kommt etwa hin...

Die nackte Wahrheit:
leider sind für deine Traumfrau (die wirklich klasse aussieht) a) meine primären Geschlechtsteile aus der falschen Schublade und b) entspreche ich zudem nicht wirklich dem Modell "Superman" sondern eher dem Modell "Birne"...
Nun ja, um der Wahrheit die Ehre zu geben, bin ich selber gerade auf dem Rückweg von "Birne" zu einer Normalfigur.
Dank mittlerweile seit einem halben Jahr wiederaufgenommenen, regelmäßigen Kampfkunstrainings bin ich aber zumindest schon mal "Abrissbirne" :rolleyes: :D
Ich verfüge aber nicht über die Traummaße der Männer, die Nicht-Supermänner wohl haben sollten, um so einen "Traumfrau" zu ergattern, also 90 - 20 - 42, aber in der Realität bedarf es auch nicht des Aussehens Salma Hayeks, um zu meiner Traumfrau zu werden. :rolleyes:
Du hast trotzdem keine Chance :o) :lol:
mir ist halt einfach die Begeisterung ob eurer genialen Diskussion durchgebrochen...
Das war mir schon klar und hat mich auch sehr gefreut, ich konnte dem kleinen Teufelchen, das meine Finger zur Tastatur trieb, einfach nicht widestehen... :)
Mir hat der Vergleich, und was du damit sagen willst, gut gefallen. Da ich selber künstlerisch tätig bin (zwar amateurhaft, dafür von gleich drei Musen umworben), weiss ich, was es heisst, sein Werk in die Welt zu setzen und sich nach einem Echo zu sehnen. Am schönsten ist es, wenn jemand wohlwollend aber durchaus differenziert kritisiert.
Das sehe ich genauso.
Omihafte Worte "Das ist schööön" oder rüpelhaftes "Das war ein Sch****" sind da deutlich weniger befriedigend...
Bringt auch nix, weil es derartige Kommentare für alles gibt.
Und zu lang? - Nö!
Danke nochmal, ich dachte schon, angesichts der pointierten Kürze, in der BMC geantwortet hat, bei den Lesern meiner Beiträge könnte womöglich der Wunsch nach einer Textaufwicklungsmaschine aufkommen.. :unsure:
Auf deine Geschichte bin ich sehr gespannt und freue mich, sie dann zu lesen.
Ich hoffe, die Freude übersteht die Wartezeit und das Lesen. :)

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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von bssh »

Günther Drach hat geschrieben:
Myzzelhinn hat geschrieben:... Spiel der Kelche ...
Der Kelch mit dem Elch -- oder doch der Becher mit dem Fächer?
(Scnr. Den Film könnten sie mal wieder wiederholen.)
Ein schöner Film! :D
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von bssh »

Ich habe ihn vor ein paar Tagen durchgelesen, was nicht gegen den Roman spricht, aber PR ging vor :D
Abgestimmt habe ich mit 2/2/3. Der Roman hat mir ingesamt gut gefallen, aber ich konnte mich nicht mit den gefühlvollen Maahks anfreunden.
Ein paar neue Rätsel dazugekommen :unsure:
Fazit: bin gut unterhalten worden.
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von old man »

Habe fertig. Nach fast 3 Monaten. :D
Dieses Werk kriegt von mir eine 4-3-3.
Hauptkritikpunkte:
- Hier haben die beiden Handlungsebenen nun wirklich fast gar nichts mehr miteinander zu tun, und so frage ich mich, was das soll. Wird hier einfach nur des Schemas willen verfahren, uns pro Heft zwei getrennte Ebenen vorzusetzen? Was man damit verschenkt - ich möchts mir gar nicht vorstellen. Selbst bei unzusammenhängenden Handlungssträngen könnte man dramaturgische und sonstige Parallellen und Querverweise einbauen, und so einen sinnvollen Effekt erzielen - davon ist hier keine Spur.
- Dann hat mir auch noch die Unither/Crest - Ebene besser gefallen, hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe, denn die Unither wurden in die Serie nicht besonders gelungen eingeführt. Schöne Story mit den Bareonen, wenn auch viel zu flüchtig und zerfahren abgehandelt, kein Wunder, wir mußten ja zwischendurch erfahren, was unsere Kurtisane macht.
- Womit wir beim wahren Ärgernis wären. Mann, mann, welch ein Krampf, die erotischen Abenteuer und Intrigenspiele der Kurtisane zu lesen. Meine schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden - wir kriegen das Feudalsystem der Arkoniden in der castorisierten Version, die ich an sich schon für eine der größten Untaten der gesamten PR-Geschichte halte (die pseudohistorisierende Castorisierung, meine ich), und das voraussichtlich über dutzende von Romanen, lieber Himmel, um die Ohren geschmissen. Wo ist mein Baldrian?

lg, old man
Zu den Sternen !
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Schnurzel »

Müssen die Handlungsebenen im Roman unbedingt was miteinander zu tun haben? War in der Wega-Staffel ja oft auch so, dass es zwei, manchmal sogar drei Handlungsebenen im Roman gab, die nichts miteinander zu tun hatten. Hat es dich da auch gestört?

Im fand die Aufteilung in Alexanders Roman sogar ausgesprochen gut, denn das hat dazu geführt, dass die Handlungsebenen nicht zu breit ausgewalzt wurden. Wobei ich zugeben muss, dass beide Handlungsebenen nicht eben der wahre Jakob waren. Ich sag mal so: Alexander, einer meiner Lieblingsautoren bei NEO, hatte bei dem Plot leider keine Gelegenheit, zu glänzen.
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von old man »

Schnurzel hat geschrieben:Müssen die Handlungsebenen im Roman unbedingt was miteinander zu tun haben? War in der Wega-Staffel ja oft auch so, dass es zwei, manchmal sogar drei Handlungsebenen im Roman gab, die nichts miteinander zu tun hatten. Hat es dich da auch gestört?
.
Nö. Denn da hat man sich drum gekümmert, dass die Dramaturgie stimmt. Die Handlungsebenen müssen nix miteinander zu tun haben, was die Handlung selbst angeht - aber als Teile des Romans schon. Michelle macht sich über sowas offensichtlich Gedanken. Die Denurion-Handlung in ihrem letzten Band läuft von der Spannungskurve her mit dem Rest des Romans konform. Und sie hat sie auch vergleichsweise kurz gemacht. Das hätte Alex hier auch machen können. Ich hatte das Gefühl, er wollte zuviel (oder es stand zuviel im Expose B-) ) und hat sich nicht getraut, harte Entscheidungen zu treffen, und den Schwerpunkt stärker zugunsten eines Strangs zu verschieben usw.
Und grade wenn die Handlungen nix besonderes miteinander zu tun haben, kann man durch geschickte Querverweise einen Zusammenhang herstellen. (Z.B. Crest denkt in einer Situation an eine Ahnin aus seiner Familie, die eine berühmte Kurtisane war und den damaligen Imperator in den Wahnsinn trieb - Schnitt zu Theta. :devil: )
Auf so was achte ich halt.
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Schnurzel
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Schnurzel »

old man hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:Müssen die Handlungsebenen im Roman unbedingt was miteinander zu tun haben? War in der Wega-Staffel ja oft auch so, dass es zwei, manchmal sogar drei Handlungsebenen im Roman gab, die nichts miteinander zu tun hatten. Hat es dich da auch gestört?
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Nö. Denn da hat man sich drum gekümmert, dass die Dramaturgie stimmt. Die Handlungsebenen müssen nix miteinander zu tun haben, was die Handlung selbst angeht - aber als Teile des Romans schon. Michelle macht sich über sowas offensichtlich Gedanken. Die Denurion-Handlung in ihrem letzten Band läuft von der Spannungskurve her mit dem Rest des Romans konform. Und sie hat sie auch vergleichsweise kurz gemacht. Das hätte Alex hier auch machen können. Ich hatte das Gefühl, er wollte zuviel (oder es stand zuviel im Expose B-) ) und hat sich nicht getraut, harte Entscheidungen zu treffen, und den Schwerpunkt stärker zugunsten eines Strangs zu verschieben usw.
Und grade wenn die Handlungen nix besonderes miteinander zu tun haben, kann man durch geschickte Querverweise einen Zusammenhang herstellen. (Z.B. Crest denkt in einer Situation an eine Ahnin aus seiner Familie, die eine berühmte Kurtisane war und den damaligen Imperator in den Wahnsinn trieb - Schnitt zu Theta. :devil: )
Auf so was achte ich halt.
Dein Beispiel ist doch arg konstruiert. Sowas würde mir wiederum negativ auffallen. Fazit: die Geschmäcker sind verschieden. Bei der Beurteilung von Hermanns Roman (habe deinen Post gerade gelesen) sind wir uns allerdings einig.
marietta292
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von marietta292 »

Hervorragender Roman. Die Kurtisane Theta ist sehr gut und tiefgründig beschrieben, so einfühlsam sogar, dass ich mich vergewissern musste, dass das wirklich ein männlicher Autor ist. Großes Kompliment!

Auch die Handlung um Bareon hat mir sehr gut gefallen. Auch hier wurden die handelnden Personen sehr gut charakterisiert.

Der Roman war super-spannend. Den Autor werde ich mir merken. Ganz großes Kino!
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