Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

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Hopfi
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Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Hopfi »

Theta, die Kurtisane, wurde von Sergh da Treffon auf seinem Schiff in einer Kabinenflucht einquartiert, die Serghs Quartier angeschlossen ist.
Der Raum war bereits als Kurtisanenquartier eingerichtet, Theta hatte jedoch ihre Poudreuse (alle gebildeten Arkoniden sprechen Französisch) mitgebracht, eine antiker, mit allen Schikanen ausgestatteter Schminktisch.
Besagter Schminktisch ist für ihre Sekundäraufgabe als Spionin der Rudergängerin mit allerlei getarnter Spionagetechnik ausgestattet, abgeschirmte Kommunikationsgeräte, Ortungs- und Detektorensysteme, Deflektor und Video/Audiozerhacker.
Als sie gerade ihrer Chefin per Videofunk Bericht erstattete, ortet sie eine Person, die sich mit einen Deflektor tarnte, in ihren Boudoir.
Sie stellt den Eindringling zur Rede, der sich als ein Celista-Agent namens Kaleen outet.
Er war mit routinemäßigen Sicherheitsüberprüfungen betraut.
Ihr gelingt es, ihn zu verführen und ihn zu überreden, über ihren Funkkontakt mit der Rudergängerin Stillschweigen zu wahren.
Kaleen spricht sie darauf hin mit ihren richtigen Namen Rishi da Arongal an.
Er erklärt, er wäre ihr Kindheitsfreund, Morenal da Bostich.
Theta/Rishi erinnert sich, wie der Arongal-Khasurn von den Bostichs mit einer Intrige ausgelöscht wurde, sie war die einzige Überlebende des als ausgestorben geltenden Khasurns und wurde von Shodur, einen Mehandor-Patriarchen und Eigner des Glückspielschiffs des Trosses aufgenommen und zur Frau in den Schatten ausgebildet.
Kaleen/Morenal verliebt sich Hals über Kopf in die ehemalige Kindheitsfreundin, doch sie bringt ihn sicherheitshalber mit einem Dreikomponentengift um, die Entsorgung der Leiche organisiert die Rudergängerin.
*
In ihrer Eigenschaft als Assistentin von Sergh nimmt sie einen Anruf vom Fantan Set-Yandar entgegen.
Dieser hat seit tagen mit großer Hartnäckigkeit versucht, mit Sergh Kontakt aufzunehmen, um die Position der Erde zu verkaufen.

Theta erkennt die Chance, mit Preisgabe der Erd-Koordinaten in Serghs Gunst zu steigen und weitere Machtoptionen zu erringen und nimmt ohne Sergh zu informieren Kontakt auf.
Der Fantan will jedoch kein Geld, stattdessen will er Besun.
Und zwar nicht irgendwas – die legendäre Waffe des ersten Imperators!
Theta weiß aus ihrer Familiengeschichte, worum es bei der legendären Waffe ging:
Die Macht, die der erste Imperator anstrebte, war nicht unumstritten, mehrere Khasurns, auch der der Arongal, verbündeten sich mit dem zukünftigen ersten Imperator und inszenierten ein Attentat mit einem ahnungslosen, instrumentalisierten Attentäter.
Der Imperator überlebte plangemäß und triumphierte über den Attentäter.
Die Waffe, ein in Assasinenkreisen hochgeschätzte Juki-77-Nadler, der in zwei unauffällige Bauteile zerlegt werden kann, wurde danach zur Legende.
Die Waffe ging in den Besitz der jeweils amtierenden Imperatoren als Erbstück ein.
*
Sergh gibt sich Theta gegenüber reichlich undurchsichtig.
Er spricht sie offen darauf an, sie würde für die Rudergängerin spionieren und macht ihr das verblüffende Gegenangebot, eine weitere Kurtisane als seine eigene Spionin beim Regenten einzuschleusen.
Tatsächlich findet Theta eine verarmte Mittelklassenangehörige, die ihr leidlich ähnelt und die notgedrungen mit dem Berufsbild der Kurtisanin anfreunden möchte.
Die Angeworbene wird von ihr mit Drogen außer Gefecht gezogen, sie nimmt deren Identität an und verbringt die Nacht beim Regenten, wo sei planmäßig die legendäre Waffe gegen eine Replik tauscht und kunstvoll alle möglichen Sicherheitssysteme überlistet.
Sie macht den Deal mit dem Fantan perfekt, sie hat einen Zettel mit den Koordinaten der Erde!
***
Die zweite Handlung des Romans führt die Handlung von Band 51 fort, wo Crest, die Lotsenbrüder und die Unither in ihrem bareonischen Aufklärer urplötzlich mit einem Walzenraumer konfrontiert wurden:

Beim besagtem Walzenraumer handelt es sich um die HESKRHUR, einem Aufklärungsschiff der Maahk, unter Kommando der Maahk Ertore.
Jemand hat vergessen, die Maahks zu informieren, dass seit dem Maahkkrieg 10 000 Jahre vergangen sind.
Die Maahks glauben, der Krieg würde noch anhalten, nachdem sie Milchstraße weitestgehend erobert sei, wäre jetzt der Kugelsternhaufen Thantur-Lok an der Reihe.
Die Hälfte der Besatzung kann sich nicht erinnern, unter welchen Umständen sie in dem Einsatz geschickt worden sind, das Fehlen weiterer Maahkeinheiten wirkt irritierend.
Die Kommandantin hat ein Tarkanchar, man hat es ihr mit dem Hinweis gegeben, er würde ihre Persönlichkeit aufzeichnen.
Das Tarkanchar enthält jedoch bereits ein Bewusstsein, eine Entität, die ihr Anweisungen gibt und allzu häufig ziemlich emotional reagiert.
Ertore akzeptiert die Gedankenstimme aus dem Kristall als die eines vorgesetzten Offiziers, obwohl sie so langsam an der Rechtmäßigkeit der Befehle zu zweifeln beginnt.
Die stimme fordert sie auf, die fünfdimensionalen Impulse von Crests Zellaktivator anzupeilen, sie erteilt den Auftrag, den Mann, der die Impulse ausstrahlt zu finden.
Als das Bareonenschiff zur kühnen Gegenattacke ansetzt, verhindert das Tarkanchar die Vernichtung des Feindschiffs, stattdessen beginnt eine Verfolgungsjagd.
*
Liszog und der technisch begabte Lotse gelingt es mit einer verwegenen Bastelei, das
Transitionstriebwerk mit Energie zu versorgen, doch bei der Rematerialisation kommt es zu starken
Energieabstrahlungen, die alle Personen im Schiff außerhalb der Kommandozelle töten.
Eine Instanz der Bordpositronik namens RANG NULL meldet sich und stellt sich als Notfallpositronik dar.
Unter ihrer Anleitung kann der Antrieb provisorisch geflickt werden, RANG NULL schlägt vor, nach Bareon zu fliegen, wo das Schiff auf Garantie repariert werden können, alle schiffe haben eine Ewige Garantie.
Sie akzeptieren und gelangen ins Bareon-System, mit den Maahks an den Hacken.
*
Im Bareon-System angekommen, sehen sie was der Imperator Mior II. unter einer „Disziplinierung“
verstand, alle Himmelskörper des Systems sind durch massive Waffeneinwirkung zerstört worden.
Die IQUESEL steuert einen Asteroid an, in dem sich eine Werft mit integriertem Raumfort verbirgt.
Die Positronik des Forts Geshwer schleust das Schiff ein und aktiviert einen starken Schutzschirm, die Maahks gucken in die Röhre.
Die Besatzung des Aufklärers werden von Holo-Avataren in einem Wohnkomplex untergebracht, die Reparatur wird auf 3 Tage veranschlagt.
Che'Den, der Lotse, äußert Interesse an der Geschichte der Bareonen, die Positronik gibt Auskunft.
*
Vor 8289 Jahren wurde Bareon von Arkonkolonisten besiedelt.
Die Kolonie wuchs und gedieh und wurde zu einem Juwel.
Doch vor 1089 erfuhr in der Kolonie eine egalitäre Philosophie starke Verbreitung, die die umfassende Gleichheit von Allem und Jeden predigte.
Philosophen wurden Führungsgestalten, obwohl sie explizit jede persönliche Macht ablehnten und sie auf reine Vermittlerrollen zurückzogen, gewannen sie großen Einfluss, vor allem der Begründer der Lehre, ein gewisser Pranav Ketar.
In der egalitären Gesellschaft wurden Standesunterschiede abgeschafft, so dass sich die Adligen nach Arkon absetzten und von den Bedingungen auf Bareon berichteten.
Unter dem Vorwand, die Bareonen wollten die Macht im Imperium übernehmen, fand die Vernichtungsaktion statt.
*
Liszog und En'Imh hatten währenddessen verdacht geschöpft, sie vermissen Crest, er ist nicht in seinem Zimmer.
Mit Computerviren rücken sie der Stützpunktpositronik zu Leibe und drohen mit Vernichtung.

Die Stützpunktpositronik gibt zu, dass sie hinter Crest her ist.
Die Positronik warnt davor, mit dem Virus „die Zeitlosen Siegel“ zu beschädigen
Sie finden Crest in einer Kammer, die nicht bareonischen Ursprungs ist, messingfarbenes Metall, organische Formen.
Crests Artefakt mit der Thora-Botschaft gibt eine neue Botschaft von sich, diesmal als 2D-Projektion:
eine in sich ruhende Thora mit Tarkanchar um den Hals strahlt in die Kamera und richtet an Crest oder Rhodan die Botschaft,dass sie um sie keine Angst mehr haben müssen, sie habe auch keine mehr, und fordert sie auf, selbst zu sehen, warum und wieso.
*
Diese Idylle wird durch einer Explosion jäh gestört, mit der ein Maahk-Stoßtrupp, die Kommandantin und 5 Soldaten die Stationswand aufsprengen.
Die Stimme des Tarkanchar wird ganz hektisch, sie fordert die Kommandantin auf, Crest den Zellaktivator abzunehmen und den Arkoniden zu erschießen.
Als die Kommandantin einige Routinebefehle erteilt, wird die Stimme ungeduldig, fängt schier zu geifern an.
Die Kommandantin entscheidet sich, nicht mehr auf den Tarkanchar zu hören, wirft den Kristall von sich und zerstrahlt ihn mit ihrer Waffe.
Sie gewährt den „Stickstoffern“ freien Abzug.
*
Crest bittet den Lotsen, die Koordinaten, die im Anhang von Thoras zweiter Botschaft angegeben waren, einen 13.000 Lichtjahre entfernten Ort in der Galaktischen Peripherie anzufliegen.
Che'Den beschließt, die Anweisungen seines Chefs, wann Crest auf der Lotsenstation abgeliefert werden muss, großzügig auszulegen und Crest zu den gewünschten Koordinaten zu fliegen.

Informationssplitter:
Theta dachte an folgende galaktische Legenden:
-Die großen Bruderkriege
-Die Urspuratorischen Zwingburgen
-die Garbo Hamati
-die Konnexion des Randes
-die schwarzen Schlachtenwüter
-die randwärtigen Sternenfresser
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Schnurzel
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Schnurzel »

Wieder danke für den frühen Spoiler, Hopfi

Die Urspuratorischen Zwingburgen, die Konnexion des Randes, die schwarzen Schlachtenwüter, die randwärtigen Sternenfresser etc. - wieder neue Rätsel?
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Joaquin M. Cascal
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Joaquin M. Cascal »

Vielen Dank Hopfi,

die Walze war also wirklich ein Maahk-Raumer wie von mir vermutet. Wie sich der Spoiler liest sollte der Roman wohl eher "Märchenstunde" genannt werden. Aber eine Zusammenfassung kann ja mitunter recht arg täuschen :unschuldig:
Was hat gute SF mit Chemie gemeinsam: es stinkt, knallt und blitzt :feuerwerk:
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Hopfi
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Hopfi »

Auch Kurtisanen können Märchen erzählen ...
Honor_Harrington
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Honor_Harrington »

@Hopfi - danke für den detilierten Spoiler. :st:
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ganerc
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von ganerc »

Vielen Dank für den early Spoiler, Hopfi! :st:

Ja, das klingt reichlich märchenhaft. Aber wichtig ist ja, wie es sich lesen lässt.

Honor spendiere ich ein "al" :lol:
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Thrawn
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Thrawn »

Schnurzel hat geschrieben:Wieder danke für den frühen Spoiler, Hopfi

Die Urspuratorischen Zwingburgen, die Konnexion des Randes, die schwarzen Schlachtenwüter, die randwärtigen Sternenfresser etc. - wieder neue Rätsel?
die schwarzen Schlachtenwüter ---> Haluter :st:
bmc
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von bmc »

Interessanter Spoiler, Hopfi! :st:

Könnte es sein, dass die Autoren von den Schmonzetten der Literaturnobelpreisträgerin Pearl S. Buck inspiriert sind, insbesondere von deren Roman „Imperial Woman“ (dt. „Das Mädchen Orchidee“) von 1956, bei dem es um Kurtisanen am Hofe des chinesischen Kaisers geht, um Intrigen, Macht und „hohe“ Politik? – Nur so ein Gedanke!
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Cybermancer
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Also ich habe den Roman zwar noch nicht gelesen, werde in mir aber wahrscheinlich holen.

Aber was mir schon am Spoiler (also jetzt nicht an Hopfis Arbeit, sondern an dem was im Spoiler zum Ausdruck kommt) missfällt:

1) Überwachung per Deflektor. Wirkt aufgesetzt, ein Agent in Serghs Diensten wird wohl über die Möglichkeit verfügen, das Quartier mit Überwachungsgadgets zu spicken. Die persönliche Anwesenheit zwecks Überwachung ist einfach zu auffällig. Das war nix.

2) Das Verschwinden eines Agenten an Bord eines Raumschiffes der Thronflotte. Das ist wie wenn ein Secret Service Agent an Bord der Air Force One verschwindet. Das dürfte selbst die Rudergängerin in massivste Erklärungsnot bringen. Außerdem gibt es an Bord von arkonidischen Raumschiffen ja die Dauerüberwachung per Individualsignatur. Wie schnell nach dem Tode erlischt die eigentlich? Gibt es dazu Aussagen?
Denn eigentlich müssten die Überwachungssysteme des Schiffes sofort Alarm schlagen, wenn die Signatur eines Crewmitgliedes/Passagiers verschwindet. Zumal ich die Raumschiffe der Thronflotte mal als Hochsicherheitsbereich werten würde.

3) Wie bitte schön findet unsere Kurtisane an Bord der Thronflotte eine verarmte Arkoniden. Wieso ist da überhaupt irgendjemand, der da nicht hingehört und Sicherheitschecks bis zum Abwinken durchlaufen hat? Hängt der Regent nicht besonders an seinem Überleben?

4) Wieso reicht es aus einer Gespielin des Regenten nur ähneln um sich Zugang zu den Gemächern des Regenten zu verschaffen? Auch hier ist wieder der Punkt Individualsignatur ein Thema (Die Autoren werden diese ja wohl nicht vergessen haben?). Ne Leute, das ist zu billig.

5) Das Hin und Her mit den Koordinaten der Erde geht mir auf den Senkel. Hier wird eine Sache, die eh schon total verkorkst ist, zu Tode geritten.
Also hier mal meine Frage an Myzzelhinn: "Was bitte ist bei der Bergung der TOSAMA durch die Naat-Truppen schief gelaufen?". Du solltest diese Frage ohne großes Nachdenken beantworten können!

6) Es ist für mich total unlogisch sich darauf einzulassen ein preisloses Artefakt aus dem Gemach des Regenten zu stehlen, als den Fantan verschwinden zu lassen und die Koordinaten aus ihm herauszupressen. Fantan -> low risk target ; Regent -> extremely high risk target.
Außerdem passt es nicht in mein Bild das eine Arkonidin für einen Deal mit "Alienabschaum" ein derart großes Risiko eingeht, wenn es andere effektive Methoden gibt, die Information zu beschaffen. Also dieser ganze Komplex hört sich schonmal nicht überzeugend an. Aber wir haben ja schon gesehen, dass die Arkoniden beim Verhör von Gefangenen die absoluten Totalversager sind. Erst wird das Wrack der TOSOMA vergessen, dann verliert Sergh die Gefangenen auf so idiotische Weise und zu guter Letzt wird noch dieser Würg-Krampf mit dem historischen Nadler des Imperators nachgeschoben und dann wundern sich die Leute, wenn man NEO als Müll und Schrott abtut- :übel: :susp: :wacko:
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Rainer1803 »

Nun, für einige Punkte gibt es vielleicht Erklärungen im Roman. Ein Spoiler, so lang er auch ist, kann ja keine 160 Seiten Roman ersetzen. Ich kenne den auch noch nicht, aber vllt ist ja eine Erklärung für den Deflektor drin. Sollte man bei aller Kritik als Möglichkeit in Betracht ziehen.
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Schnurzel
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Schnurzel »

@ Cy: Bei soviel Kritik anhand des Spoilers würde ich mir an deiner Stelle die 3,90 € für das Taschenheft oder die 2,99 € für das ebook aber wirklich sparen :lol:
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Hopfi
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Hopfi »

Der Einsatz des Deflektors wurde nicht weiter erklärt, er wurde einfach als selbstverständliches Ausrüstungsstück aufgeführt.
Die Kampfanzüge der AETRON hatten nur eine aktive Chamäleon/Stealth-Beschichtung.
Die Technologie dürfte vermutlich restriktiv gehandhabt werden.
D.h. Geheimdienst, Polizei und militärische Spezialeinheiten dürfen die Technologie haben, andere nicht.
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Casaloki
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Casaloki »

Hopfi hat geschrieben: Die Technologie dürfte vermutlich restriktiv gehandhabt werden.
D.h. Geheimdienst, Polizei und militärische Spezialeinheiten dürfen die Technologie haben, andere nicht.
Was auf der Erde einige "Kreise" nicht daran gehindert hat, einen Fantan-Raumer auszuschlachten. Warum sollte das bei den Arkoniden besser funktionieren? Auch da wird es Mittel und Wege geben. Ich warte bereits auf das erste Auftauchen der Condos Vasac in Neo. :devil:
Honor_Harrington hat geschrieben:@Hopfi - danke für den detilierten Spoiler. :st:
Und auf Deine Auswertung der neuen Fakten warte ich auch. Bist du da noch dran?
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Honor_Harrington »

ganerc hat geschrieben:Vielen Dank für den early Spoiler, Hopfi! :st:

Ja, das klingt reichlich märchenhaft. Aber wichtig ist ja, wie es sich lesen lässt.

Honor spendiere ich ein "al" :lol:
Ähm, ja, danke... es war halt noch echt früh. :o(
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Honor_Harrington »

Casaloki hat geschrieben:
Honor_Harrington hat geschrieben:@Hopfi - danke für den detaillierten Spoiler. :st:
Und auf Deine Auswertung der neuen Fakten warte ich auch. Bist du da noch dran?
Tja nun - ich schau mir alles ringsherum um "das Ringen" an.
Naturgemäß wird es - zumindest für mich - schwieriger etwas zu analysieren, was man nicht in voller Tiefe gelesen hat.
Zu den Maahks hatte ich allerdings geschrieben, dass sowohl die Methan als auch die Arkoniden vor ca 10.000 Jahren manipuliert worden sind, denn beide haben nie so recht verstanden warum eigentlich der Krieg geführt worden ist, wo doch jeder für sich genügend "Lebensraum" hätten und sich nicht feindlich überschneiden täten.
Wenn man davon ausgeht, dass bereits damals auch "das Ringen" im Gange war, hat also jene Entität eine Schlacht gewonnen, auf deren Seite die Arkoniden agierten. Offenkundig ist jetzt eine neue Schlacht im Gange oder nahend.
Daraus folgt für mich die Frage: was haben die Maahks in den letzten tausende Jahre wo herumgetrieben gemacht?
Und was haben die "Goldenen" damit zu tun, wenn sie denn etwas damit zu tun haben (und nicht noch auf eine ganz andere Zeitdimension - 50.000 Jahre - zurückreichen).
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Roi Danton »

Schnurzel hat geschrieben:@ Cy: Bei soviel Kritik anhand des Spoilers würde ich mir an deiner Stelle die 3,90 € für das Taschenheft oder die 2,99 € für das ebook aber wirklich sparen :lol:
Stimme dir voll zu. :st: Mich nötigen solche Kommentare, ohne den Band gelesen zu haben, nur noch zu Kopfschütteln. :-=
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Casaloki »

Roi Danton hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:@ Cy: Bei soviel Kritik anhand des Spoilers würde ich mir an deiner Stelle die 3,90 € für das Taschenheft oder die 2,99 € für das ebook aber wirklich sparen :lol:
Stimme dir voll zu. :st: Mich nötigen solche Kommentare, ohne den Band gelesen zu haben, nur noch zu Kopfschütteln. :-=
Nun ja, man muss ihm zugute halten, dass er aufgrund der ihm vorliegenden Fakten sich sehr ausführlich und für seine Verhältnisse wertneutral mit dem Spoiler und dem Roman auseinander setzt. Es gab ne Zeit, da bestand sein Kommentar nur aus Hinweisen darauf, dass es sich bei dem vorliegenden Roman nur um Abfall handeln könne.
Deshalb sollte er entweder den Roman lesen, was ich begrüßen würde, oder die Foristen, welche den Roman schon gelesen haben, fairer Weise vielleicht eine ebenso umfassende Antwort geben. ;)
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

bmc hat geschrieben:Interessanter Spoiler, Hopfi! :st:

Könnte es sein, dass die Autoren von den Schmonzetten der Literaturnobelpreisträgerin Pearl S. Buck inspiriert sind, insbesondere von deren Roman „Imperial Woman“ (dt. „Das Mädchen Orchidee“) von 1956, bei dem es um Kurtisanen am Hofe des chinesischen Kaisers geht, um Intrigen, Macht und „hohe“ Politik? – Nur so ein Gedanke!
Danke, das du ich auf das Buch aufmerksam gemacht hast. Ich denke ich werde mir eher "Das Mädchen Orchidee" zulegen, als den neuen NEO.

Ich habe das flaue Gefühl, das eventuell der neue NEO mich nicht so richtig mitreißen wird.
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Rainer1803 hat geschrieben:Nun, für einige Punkte gibt es vielleicht Erklärungen im Roman. Ein Spoiler, so lang er auch ist, kann ja keine 160 Seiten Roman ersetzen. Ich kenne den auch noch nicht, aber vllt ist ja eine Erklärung für den Deflektor drin. Sollte man bei aller Kritik als Möglichkeit in Betracht ziehen.
Ja ich muss zugeben das im Roman Tatsachen erwähnt werden, die die von mir monierten Punkte in einem vollkommen anderen Licht erscheinen lassen. Aber ich muss zu bedenken geben, dass ich nach intensiver Beschäftigung mit NEO die Pappenheimer des Autorenkollektivs kenne (also nicht persönlich, aber ich weiß was ich von einem durchschnittlichen NEO-Roman so erwarten kann).
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Hopfi hat geschrieben:Der Einsatz des Deflektors wurde nicht weiter erklärt, er wurde einfach als selbstverständliches Ausrüstungsstück aufgeführt.
Die Kampfanzüge der AETRON hatten nur eine aktive Chamäleon/Stealth-Beschichtung.
Die Technologie dürfte vermutlich restriktiv gehandhabt werden.
D.h. Geheimdienst, Polizei und militärische Spezialeinheiten dürfen die Technologie haben, andere nicht.
Meiner Meinung nach eignet sich der Deflektor nicht als top secret Technologie, weil er zu leicht zu neutralisieren ist. Siehe in diesem Zusammenhang auch meine Anmerkungen zur Leseprobe. Lidar, Echolot und Drucksensoren sind einfach zu gewöhnliche Technologie, die einen Deflektor effektiv schachmatt setzen. Gab es da nicht den Roman von Kurt Mahr, MDI-Zyklus, während der Versetzung der CREST 3 in die Vergangenheit, wo ein Zeitagent der MDI deflektortragende Terraner mittels der Laufzeiten von Röntgenstrahlen enttarnt?
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Roi Danton hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:@ Cy: Bei soviel Kritik anhand des Spoilers würde ich mir an deiner Stelle die 3,90 € für das Taschenheft oder die 2,99 € für das ebook aber wirklich sparen :lol:
Stimme dir voll zu. :st: Mich nötigen solche Kommentare, ohne den Band gelesen zu haben, nur noch zu Kopfschütteln. :-=
Na, wenn meine Kritikpunkte so an des Pudels Kern vorbeigehen, dann ist es ja ein leichtes, diese argumentativ zu zerpflücken.

Wenn da nichts mehr kommt an Argumenten, gehe ich mal davon aus, ins Schwarze getroffen zu haben.
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Schnurzel »

Cybermancer hat geschrieben:
Roi Danton hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:@ Cy: Bei soviel Kritik anhand des Spoilers würde ich mir an deiner Stelle die 3,90 € für das Taschenheft oder die 2,99 € für das ebook aber wirklich sparen :lol:
Stimme dir voll zu. :st: Mich nötigen solche Kommentare, ohne den Band gelesen zu haben, nur noch zu Kopfschütteln. :-=
Na, wenn meine Kritikpunkte so an des Pudels Kern vorbeigehen, dann ist es ja ein leichtes, diese argumentativ zu zerpflücken.

Wenn da nichts mehr kommt an Argumenten, gehe ich mal davon aus, ins Schwarze getroffen zu haben.
Ich habe nicht gesagt, dass deine Argumente falsch sind. Kann ich ja gar nicht beurteilen, weil ich den Roman noch nicht gelesen. Ich habe nur gemeint, dass du Geld sparen kannst, wenn du den Spoiler schon negativ findest (nicht den Spoiler selbst, du weißt, was ich meine).
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Cybermancer »

Haben wir jetzt 2 Dauersechser, oder stimmt unser Dauersechser jetzt 2x ab (weil eine 6 genügt nicht)?
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enerkos
Siganese
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Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von enerkos »

So, diesmal etwas schneller...

Da ich Ferien habe, konnte ich diesen Band bereits ganz lesen; wiederum haben wir es mit zwei Strängen zu tun.

DAS DESIGN:
Alexander versteht es wie damals beim "Weltenspalter", fremdartige Gedankenwelten zu entfalten; so ist es spannend, wie Zerbst in seinem Kopf tickt. Schade nur, dass mich dieses Design der Unither anders anmutet als das von Gery Haynaly - und ich habe das grosse Repertoire der "Rüsselsprache" vermisst, das Gery so souverän und lebendig aus dem Ärmel schüttelte. Auch Crest erschien mir völlig anders: selbst in den "manischen" Phasen Crests hatte ich nie den Eindruck, dass er einen "Diamantblick" hätte - und er legte eine Art Arroganz an den Tag, die mir fremd erschien: "Er wirkte wie ein strenger Zuchtmeister" (Kapitel 4) - wie er da die Lotsen und Unither herumkommandierte, passt gar nicht zu dem, wie er sich im Band 51 verhielt (gut: da war er vom ZA getrennt) - ich nehme es im Moment mit Befremden zu Kenntnis: wirkt sich der ZA nun immer stärker negativ aus? Und die Lotsen-Brüder: nun erscheint plötzlich Che'Den als der "Fortschrittlichere" und En'Imh als der Konservative (Kapitel 4)? - Vorher habe ich es genau umgekehrt empfunden. Und diesmal wurde für mich das Ordenshafte der Lotsen wieder zu wenig spürbar. Alles in Allem an sich profilierte Designs, die mir aber nicht so recht zum Vorherigen passen. Ich plädiere einmal mehr dafür, dass derselbe Strang möglichst von einem oder zwei Autoren "betreut" werden sollten. Ich unterscheide zwischen dem Expokrat, wo ich immer ein ein sehr ausgeklügeltes System für möglich halte, und dem "Duft" der einzelnen Romane - was aber sicher schwierig zu vermeiden ist, solange die Autoren so häufig wechseln und ihre Romane aus Zeitgründen grössenteils parallell schreiben müssen.

DIE GOLDENEN
Ein alter Name taucht wieser auf: Pranav Ketar (Kapitel 12), der "Wohltäter" der Goldenen.
Band 42: Der Fürst der Trebolaner hatte es vor knapp tausend Jahren mit den Goldenen zu tun, welche ihm Wissen schenkten und sein Raumschiff aufrüsteten (Kapitel 5); der Fürst baute dann aus Gips den Schmuck nach, den die Goldenen trugen - und welcher genau so aussah wie Crests ZA
Band 43: Der Santor Phylior erzählt auf dem Mars Betty Toufry die Geschichte der Santor, welche von den gefährlichen Riofe Rohn abstammen - sie mussten gemäss Pranav Ketars Plan die Überreste des Grossen Kriegs vom Planeten Arktur I/Kaschla vernichten, sei es durch Umwandlung oder Verschiebung in ein anderes Universum - hier machte Pranav Ketar den Eindruck eines Übeltäters: er benutzte die Santor im Wissen, dass sie durch die Verschiebungsaktion alle sterben würden, und er beseitigte die sympathische Goldene Cyra Abina, indem er sie auf Kaschla gefangensetzte und eine Sicherheitsfalle einbaute, welche sie dann tötete, als sie die Santor auf dem Mars rief.
Und jetzt wieder ein Überrest der Goldenen: die Station der Bareonen, wo vor 8289 Arkoniden eine Kolonie gegründet hatten, dort entwickelten sie sich zu den Bareonen und gründeten vor 1039 den Kreis und wählten 14 Wohltäter, deren erster eben Pranav Ketar war. Auch hier hinterlässt die Schilderung des Kreises (Kapitel 12) einen sehr zwielichtigen Eindruck (George Orwells "Farm der Tiere" lässt grüssen), aber ebenso die entsetzliche Vernichtung des Planeten durch die Arkoniden mittels einer Arkonbombe.
Und Crest war das Ziel der Täuschungsaktion der "Übergangspositronik" RANG NULL und der Simulacren, bzw. sein ZA!
Wie im letzten Band mit Atlan verdichtet sich hier die Sache mit den Goldenen und ich bin gespannt, was da noch kommt. Jedenfalls müsste ES auf irgend eine Weise auch in diesem Zusammenhang stehen, da Crests ZA und das Artefakt des Trebola-Fürsten von der Grösse her gleich aussahen.

DIE MAAHKS
Jetzt also doch! Nun hat sich erwiesen, dass ich mit meiner Vermutung, es könnte Carfeschs Walze sein, welche im Band 51 auftauchte, völlig falsch gelegen bin. Es gibt sie also immer noch, die Maahks - aber das Ausmass ihres Erscheinens ist hiermit noch nicht ersichtlich. Handelt es sich hier um ein kläglicher Rest wie beim Überlebenden auf Gorr (Band 33) oder ist es tatsächlich die Vorhut einer grossen Meute? Merkwürdig jedenfalls, dass ein Tarkanchar (also Etwas aus einer fernen Vergangenheit) die kleine Truppe um Ertore kommandiert, und dass die Maahks sich nicht erinnern können, wie sie auf ihr Schiff gekommen sind - ein Zeitsprung? (Kapitel 15), was für den kläglichen Rest spräche - andererseits haben die Maahks hier nicht mehr Serien-Namen im Stil von Grek-X, sondern Individualnamen, was für die Vorhut spräche. Auch auf der Reise durch den Korridor war ja von einer Sichtung eines Maakh-Schiffs die Rede (ein zweites Schiff also?). Wie bei den Naats erleben wir auch hier ein ungewöhnliches Individuum, das den Sinn des Krieges in Frage stellt, den Tarkanchar vernichtet und Crest freilässt. Es scheint aktuell wirklich ein ganz grosser Umbruch im Gange zu sein, welcher verschiedene Völker umfasst (wie bei "uns" die Zeit nach 600 vor Christus, wo auch in verschiedenen Kulturen gleichzeitig philosophische Systeme entstanden sind - Griechen, Perser, China...).

DAS SPIEL DER KELCHE
Hier blicken wir ganz tief in einen Abgrund; keine einzige Partei ist vertrauenswürdig und verfolgt gnadenlos ihre eigenen Interessen:
- Theta intrigiert nicht nur im Auftrag Ihins, sie hintergeht ebenso ihre Auftraggeberin und erhofft sich mit der Position der Erde einen Vorteil zu ihrem eigenen Nutzen. Dabei geht sie über Leichen: sowohl ihr ehemaliger Jugendfreund muss dran glauben als auch der Fantan, wenn er sie nicht durchschaut hätte und rechtzeitig die Falle witterte. Nur bei der neuen Kurtisane entschliesst sie sich, doch nicht zu töten.
- Sergh da Teffron benutzt Theta eiskalt als Instrument, das er auch zu liquidieren bereit ist, wenn es nicht mehr so funktioniert - trotz aller Begehrlichkeit, die er trotz allem zu haben scheint.
- Der Casinobetreiber nutzt Theta auch, wenn es ihm dienlich erscheint - als "Dank", dass er sie gefördert hat
- Der Regent benutzt eine Kurtisane nur für eine Nacht, und Ihin ist bereit, die "Neue" dafür zu verheizen
- sogar der Fantan erweist sich als gerissener Bursche, welcher Theta genüsslichst blossstellt.
Alles in allem ein eindrücklicher Sumpf voller Abgründe, der sich da auftut - und es wirft kein gutes Licht auf Arkon, das jetzt tatsächlich doch endlich "vor der Türe" steht. Was erwartet uns da für eine Gesellschaft?

AM RANDE:
- Es gab mal eventuell eine Imperatrice (Kapitel 13)? Päpstin Johanna lässt grüssen
- Die Legenden um die verschiedenen Waffen gefällt mir, das gibt einen schönen Hintergrund
- Uuups: ein BOSTITCH (Kapitel 1)!!! Jetzt schon! Wohl ein Ur-Ur-Ur-Ahn des künftigen Imperators?
- Ungewohnt: die Ich-Erzählung von Che'Den - allerdings hatten wir das schon vorher, nicht nur bei Atlan (Reginald Bull, Phylior und weitere)
- Wer oder Was sind die Sternschatten (Kapitel 4)?
- an CY: wie Nereda im Tross möglich ist? Nebst praktischen Gesichtspunkten spielen für Ihin vor allem ÄSTHETISCHE für die Zusammenstellung eines Trosses eine Rolle, und da sind die Geschmäcker verschieden. Offenbar findet Ihin es auch lustig, ein Geisterschiff wie das Fantan-Museum im Tross zu haben. Da ist also Freiraum für Schrulligkeiten, welche nach deinen vernünftigen Massstäben tatsächlich undenkbar wären.

FAZIT:
Es ist schön, wieder einige Hintergrundmosaiksteinchen zu sehen, da werden kurz Legenden und Geschichten angedeutet, was für mich stimmig scheint - beim Eintritt in eine fremde Welt gibt es immer solche Fetzen, die man mitkriegt, aber deren Hintergrund man nicht weiss. Erneut ist ein ernormer Unterbau spürbar, was mir immer gefällt.
Der Roman isoiert für sich ergibt ein recht plastisches Bild der verschiedenen Protagonisten, es steckt viel Detail-Aufwand dahinter - schade, wenn es von Mal zu Mal im selben Strang so unterschiedlich "riecht" (für mich am deutlichsten Crest und die Unither). Jeder der Düfte an sich riechenswert, aber halt nicht ganz passend zueinander.
Zerbst Gedankenwelt ist eindrücklich - das ist Alexanders grosse Stärke. Andererseits hat es ein paar statische Beschreibungen, die man vielleicht besser mittels einer Handlung hätte vollbringen können, und die Figuren erscheinen blasser, weil so fettige Details wie die Rüsselgestik wesentlich weniger vorkommen - Gerys Domäne halt. Und: Agenten-Geschichten liegen mir nicht ganz, aber das ist MEIN Problem - da kann Alexander nichts dafür (und die Abgründe sind eindrücklich) - die Boreanersache habe ich spannend gefunden.
Ich freue mich auf die Fortsetzung. Michelles geniales Panorama der Mehandorwelt (Band 38) ist für mich unvergessen, ich bin gespant, was die Autorin diesmal für ein Panorama entrollt.
Honor_Harrington
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Registriert: 29. Juni 2012, 13:04

Re: Spoiler 54 Kurtisane des Imperiums, Alexander Huiskes

Beitrag von Honor_Harrington »

@enerkos - inzwischen freue ich mich schon immer auf deinen Kommentar. :st:
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