Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montillon

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christianf
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von christianf »

Hopfi hat geschrieben: Atlan ist schockiert, als auf dem Ortungsschirm einen vierten Planeten entdeckt, den jemand im Laufe der letzten 10 000 Jahre dem Dreiersystem hinzugefügt hat.
Atlan empfindet diesen Planeten instinktiv als Fremdkörper, der das Gleichgewicht stört.
Die Umlaufbahn des vierten Planeten ist genauso groß wie die der drei Planeten, sie ist jedoch um 90 Grad gegenüber der Dreierbahn gekippt.
Das System der vier Welten ist so synchronisiert, dass der vierte Planet die Bahn der anderen nur dann schneidet, wenn zufällig kein Planet im Weg ist.
Das ist physikalisch absoluter Blödsinn. So etwas KANN nicht stabil sein. Das tut mir ehrlich gesagt richtig weh. KHS und WE wussten schon, warum sie DREI Synchronwelten beschrieben haben, das ist nämlich eine einigermaßen stabile Lösung.

EDIT: Das musste jetzt raus, bevor ich den Rest des Freds lese.
Zuletzt geändert von christianf am 21. November 2013, 19:44, insgesamt 2-mal geändert.
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christianf
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von christianf »

Hopfi hat geschrieben:Man kann davon ausgehen, dass die Entität, die den vierten Planeten dem System hinzugefügt hat, sich auch um die kontinuierliche Stabilisierung der Umlaufbahnen kümmert, egal ob mit Technologie oder Geisteskräften ...
Intelligente Wesen erforschen Naturgesetze -- und lassen sich etwas einfallen, um diese auszutricksen ...
Ich mag das jetzt nicht nachrechnen, aber diese Konfiguration ist äußerst instabil und würde aberwitzige Energiebeträge zur Stabilisierung kosten. Der vierte Planet bringt eine Unsymmetrie in die Konstellation und würde immer versuchen, die anderen drei Arkonwelten nach oben und unten aus ihren Bahnen zu lenken.

Das Elegante am Konzept der ursprünglichen drei Synchronwelten ist ja, dass abgesehen vom enormen Energieaufwand beim "Bau" von Tiga Ranton das System anschließend stabil ist und weniger oder gar keiner Korrekturen bedarf.
bmc
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben: Topsider und Arkoniden scheinen nicht unbedingt Kumpels zu sein, die werden also nicht auf eine freundliche Anfrage reagieren. Die würden von daher ausscheiden.
Ja, eine freundliche Frage würde (vielleicht) nicht reichen. Aber angesichts der Tatsache, dass die Terraner kriegerische Aktionen gegen das Imperium ausgeführt haben (Raub von Schiffen, Anstacheln von Naats zur Meuterei), könnten die Arkoniden die Frage weniger freundlich stellen. Die Arkoniden könnten z.B. darauf hinweisen, dass Nicht-Kooperation als offene Unterstützung eines Feindstaates gewertet wird, mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Die Echse möchte ich sehen, die da nicht den Schwanz einzieht! :devil:
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christianf
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von christianf »

Todd hat geschrieben:man stelle sich nur mal vor, wie es ausgegangen wäre, wären im Jahre sagen wir mal 1450 Indianer mit einem reparierten oder nachgebauten Wikingerschiff in Lissabon aufgeschlagen....
IMHO ein absolut cooler Einfall für eine Alternate-History Roman :st:
Poldi
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Poldi »

christianf hat geschrieben:
Hopfi hat geschrieben:Man kann davon ausgehen, dass die Entität, die den vierten Planeten dem System hinzugefügt hat, sich auch um die kontinuierliche Stabilisierung der Umlaufbahnen kümmert, egal ob mit Technologie oder Geisteskräften ...
Intelligente Wesen erforschen Naturgesetze -- und lassen sich etwas einfallen, um diese auszutricksen ...
Ich mag das jetzt nicht nachrechnen, aber diese Konfiguration ist äußerst instabil und würde aberwitzige Energiebeträge zur Stabilisierung kosten. Der vierte Planet bringt eine Unsymmetrie in die Konstellation und würde immer versuchen, die anderen drei Arkonwelten nach oben und unten aus ihren Bahnen zu lenken.

Das Elegante am Konzept der ursprünglichen drei Synchronwelten ist ja, dass abgesehen vom enormen Energieaufwand beim "Bau" von Tiga Ranton das System anschließend stabil ist und weniger oder gar keiner Korrekturen bedarf.
Nach der newtonschen Physik wird das System wohl nix. Aber nach der hamillerschen Physik bestimmt kein Problem. :D Auf dem vierten Planeten sind bestimmt Projektoren, die Hamiller-Punkte erzeugen, die die Planetenbahnen kontinuierlich korrigieren. Die Energie kommt bestimmt direkt aus dem Hyperraum.
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Cybermancer
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Cybermancer »

Ich zitiere mal aus der Wikipedia:
Die stellare Nachbarschaft des Sonnensystems (siehe Liste der nächsten Sterne) wird von massearmen roten Zwergen dominiert. Von den 64 Sternen innerhalb von 5 Parsec um die Sonne sind allein 49 rote Zwergsterne der Spektralklasse M. Lediglich zwei Sterne (Alpha Centauri A und Tau Ceti) gehören wie die Sonne zum Spektraltyp G. Der hellste und massereichste Stern in diesem Gebiet ist Sirius mit 2,12 Sonnenmassen[5], welcher auch der hellste Stern am irdischen Nachthimmel ist. Nur sechs der nahen Sterne verfügen über Exoplaneten, darunter Alpha Centauri, Tau Ceti, Gliese 674, Gliese 832, Gliese 876 und Epsilon Eridani.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensyst ... hbarschaft
Da fallen weit mehr als die Hälfte weg.

Die übrig gebliebenen Kandidaten müssen nicht per Sonde besucht werden, sondern können per Teleskop auf die Emissionsspuren von Stickstoff-Sauerstoff-Atmosphären untersucht werden. Das geht mit heutiger Technologie teilweise schon auf eine Entfernung von 1000 Lichtjahre.
Und arkonidische Teleskope dürften da um mehrere Gößenordnungen besser sein. Und dann hatte ich ja mal über eine IOH-Technologie (Interferometry over Hyperradio, wer erinnert sich noch? Hab ich mir fast gedacht.) spekuliert.

Und die Springer hätte gar keine Zeit gehabt irgendwelche Daten verschwinden zu lassen oder die TOSOMA auszuschlachten, weil dieses das allererste ist, was die Naats gesichert hätten. Also die Daten der Springer, welche bei der Triebwerksreperatur angefallen sind und die Daten aus der TOSOMA. Und arkonidische Positroniken lassen sich quasi im vorbeigehen hacken und dann kann die Positronik eigenständig entscheiden, welche Daten sie löschen muss? Ich glaube nicht.
Sorry aber für mich passt das nicht zusammen.
Und es geht ja nicht nur um die Daten im Astrogrationsrechnerverbund, da sind dann auch immer noch die persönlichen Aufzeichnungen der Crew in Form von Tagebüchern und was weiß ich.
Als die TOSOMA am Gespinst angekommen ist, muss die Schiffsführung der Crew doch gesagt haben, wo man gelandet ist und das ist sicher in einige Tagebücher und andere Aufzeichnungsformate geflossen, so dass selbst wenn die Hauptpositronik gelöscht worden wäre, genug andere Datenquellen zurückgeblieben wären.

Und erzählt mir nicht das die Crew kein Interesse an Astronomie und ähnlichem hatte, schließlich haben sich die Leute in erster Linie doch freiwillig für diese Mission gemeldet.

Die ganze Storyline ist einfach nur Krampf, da hat FB ganz große Sch... gebaut.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Todd
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Todd »

Robert Corvus hat geschrieben:
Was mir generell an der TOSOMA-Story gefällt, ist der Ansatz, mal auf Kooperation und Diplomatie zu setzen. Ich lese zwar auch gerne Storys mit vielen Explosionen, aber das war mal was anderes. Dass es so und nicht anders angegangen wurde, verrät viel über Rhodans Ethik und über seine Wirkung auf andere - offensichtlich kann er viele Menschen "mitziehen".
De acordo, das gefällt mir schon auch erheblich besser, als die Francis-Drake-Attitüde er EA.
Die rein technischen Möglichkeiten (Sonden zu 25 Millionen Sternen schicken - selbst nach Eingrenzung der Spektralklasse; Bordcomputer der TOSOMA) würde ich ausschließen. Dass eine Positronik sensible Daten löscht, wenn das Schiff nach Feindeinwirkung abstürzt, halte ich für plausibel (oder zumindest plausibel genug).
Naja, das macht die sicher nicht von alleine, aber ich setze eben schon auf Selbstzerstörung.
Mit den Völkern, die sozusagen Scharniere zwischen Erdlingen und Arkoniden sind, hast Du natürlich einen Punkt. Offenbar gibt es also einen Grund, warum die Arkoniden nicht mit diesen sprechen können oder wollen. Die einfachste Antwort ist natürlich: "Sie haben nicht gefragt und wissen deswegen nicht Bescheid."


Gab ja zunächst auch mal keinen Grund zu fragen. Aber nach dem Klau des hypermodern-geheimen Flottenneubaus sieht das wohl anders aus.

Es gäbe aber auch andere. Topsider und Arkoniden scheinen nicht unbedingt Kumpels zu sein, die werden also nicht auf eine freundliche Anfrage reagieren. Die würden von daher ausscheiden. Gibt es Kontakt zwischen Ferronen und Arkoniden? Vielleicht ... oder auch nicht? Bleiben also die Fantan, die Du ja auch in den Fokus rückst. Da müsste es also einen anderen Grund geben, warum man nicht nachfragt. Oder vielleicht kommt da ja noch was ...?
;)
Das mit der freundlichen Anfrage war ironisch gemeint. So freundlich, wie Sergh da Teffron eben zu fragen beliebt...
Man stelle sich mal wieder vergleichsweise vor, somalische Piraten hätten die USS Nimitz geklaut. Da gehört wohl nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wie denn die Anfrage der Amerikaner bei Leuten ausfallen würde, von denen sie annehmen können, dass sie vom Verbleib des lieben Schiffchens wissen. Ich vermute mal, das wäre was mit "Footprint" oder "Long Box"

LG

Todd
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Schnurzel
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Schnurzel »

Robert Corvus hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:Ich habe schon vor vielen Monaten, als das Gespinst zum ersten Mal in der Handlung aufgetaucht ist, dargelegt, wie einfach es sein müsste, das Solsystem (und erst recht das Wegasystem) von diesem Standort aus zu entdecken ...
Ich habe einen Teil Eurer diesbezüglichen Diskussionen gelesen, muss aber gestehen, dass ich Eure Bedenken nicht recht verstehe. Ich habe die folgende Berechnung nur nebenbei gemacht - ich hoffe, ich habe keinen groben Fehler drin ...
Meine Überlegung:
Die TOSOMA kam mit 2 Sprüngen zum Gespinst, sprich: Als Ausgangspunkt der Reise kommen alle Sternsysteme in einem Abstand von maximal 1.200 Lichtjahren infrage.
In einem Radius von ca. 15 Lichtjahren um die Erde herum kennen wir heute ca. 50 Sternsysteme.
Das Volumen einer Kugel berechnet sich nach der Formel V = 4/3 * pi * (Radius hoch 3).
Demnach ist das Volumen eine Kugel mit einem Radius von 1.200 Lichtjahren 512.000 mal so groß wie das Volumen einer Kugel mit 15 Lichtjahren Durchmesser. Ergo kann man davon ausgehen, dass in einem Abstand von 2 Transitionen um das Gespinst herum 50 * 512.000 = 25,6 Millionen Sterne zu finden sind. Selbst wenn man die Hälfte davon ausschließen kann, weil sie aus physikalischen Gründen keine bewohnbaren Planeten haben können, bleiben doch noch eine Menge übrig, wenn man die alle absuchen möchte ...
Wo liegt mein Denkfehler? Oder habe ich mich schlicht verrechnet?
Erstens ist das Gespinst lt. Perrypedia 320 LJ vom Solsystem entfernt und nicht 1200 LJ (und so habe ich das auch aus den Romanen in Erinnerung). Insofern mag deine Rechnung zwar rechnerisch richtig sein, ist aber trotzdem falsch.

Zweitens: Wenn ich alleine an die elektromagnetische Strahlung denke, die die Ferronen innerhalb von Jahrtausenden emittierten, würde es mich wundern, wenn sie in maximal 350 LJ Entfernung nicht wahrgenommen wurde (ich nehme mal den ungünstigsten Fall an, dass Wega auf der dem Gespinst entgegengesetzten Seite von Sol liegt, also etwa 320+30=350 LJ). Selbst die EM-Strahlung der Erde müsste inzwischen mindestens 100 LJ weit gekommen sein, und es gibt keinen Grund, warum arkonidische oder andere Schiffe nicht weiter als bis zum Gespinst vorgestoßen sind.

Drittens: Selbst wenn die Gefangenen der TOSOMA allesamt astronomische Laien gewesen sind, wussten sie doch alle, dass sie unter einer gelben Sonne geboren wurden und dass das Solsystem acht Planeten besitzt, von denen Nr. 5 bis 8 Gasriesen sind. Ich behaupte mal, die irdische Astronomie (in unsere realen Welt) wird spätestens in zehn Jahren in der Lage sein, erdähnliche Planeten in 300 LJ Entfernung zu identifizieren, wenn man so liest, was alleine in den letzten Monaten an Exoplaneten entdeckt wurde. Warum sollte die Astronomie einer außerirdischen Zivilisation, die uns Jahrtausende voraus ist, nicht auch dazu in der Lage sein und noch wesentlich mehr können?
Ich denke, Frank hat sich da vergaloppiert. Wenn das Gespinst, sagen wir mal, 2000 oder 5000 LJ entfernt gewesen wäre...

Aber keine Sorge, Robert, trotz dieser und anderer Ungereimtheiten gefällt mir NEO. Ich kann, wie gesagt, damit gut leben, im Gegensatz zu, ähem, anderen. Ich werde NEO treu bleiben.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von bmc »

Cybermancer hat geschrieben:(...Text ...)
Anders formuliert: welch spannende Geschichten hätte man daraus machen können! Ein Gegner, der, gereizt, nun in die Offensive geht! Kampagnen der Arkoniden, die Erde zu finden! Astronomie, Sonderermittler, Forensik! Die Suche der Arkoniden muss ja nicht gleich Erfolg haben. Sie darf ruhig Monate, Jahre dauern. Aber sie sollte stattfinden.

So aber kommt bei mir wenig Spannung auf. Es gibt zu wenig Entwicklung, nichts, das auf einen Kulminationspunkt zustrebt, von einer inneren Logik getrieben ist.
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Todd
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Todd »

Cybermancer hat geschrieben:
Und die Springer hätte gar keine Zeit gehabt irgendwelche Daten verschwinden zu lassen oder die TOSOMA auszuschlachten, weil dieses das allererste ist, was die Naats gesichert hätten. Also die Daten der Springer, welche bei der Triebwerksreperatur angefallen sind und die Daten aus der TOSOMA.
Na, das hätt noch so hingehen können, denn zunächst waren die Terraner ja mal eher lästiges Beiwerk und die TOSOMA eh Schrott, da ging´s den Naats zunächst nur um Crest und Thora. Die Position der Erde und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, sich den Schrotthaufen noch mal genauer anzusehen, ergab sich ja erst aus dem späteren Raumschiffklau. Und da könnt halt schon einiges weg gewesen sein. Ab dem Moment, wo dann denn die VEAST´ARK geklaut war und dann auch noch der Kriegszustand ausgerufen wurde, dürften die Mehandor allerdings die TOSOMA als heiße Kartoffel betrachten, von der man sich besser fernhält.
Und arkonidische Positroniken lassen sich quasi im vorbeigehen hacken und dann kann die Positronik eigenständig entscheiden, welche Daten sie löschen muss? Ich glaube nicht.
Na jó, eine Selbstvernichtungssequenz wäre schon nicht ungewöhnlich, nur hätt man dann das Verlassen der TOSOMA anders beschreiben müssen, sonst hättes es sich mit Gefangenen nämlich auch was gehabt. Eine in gewissem Rahmen selbstständig entscheidende - warum zum Teufel eigentlich Positronik? - hätt schon was, aber mal eben hacken glaube ich in der Tat auch nicht.
Und es geht ja nicht nur um die Daten im Astrogrationsrechnerverbund, da sind dann auch immer noch die persönlichen Aufzeichnungen der Crew in Form von Tagebüchern und was weiß ich.
Als die TOSOMA am Gespinst angekommen ist, muss die Schiffsführung der Crew doch gesagt haben, wo man gelandet ist und das ist sicher in einige Tagebücher und andere Aufzeichnungsformate geflossen, so dass selbst wenn die Hauptpositronik gelöscht worden wäre, genug andere Datenquellen zurückgeblieben wären.
Eben dafür hätte es schon einer umfassenden Selbstvernichtung des Schiffes gebraucht, aber dann wären die Gefangenen eben auch wortwörtlich Asche gewesen.
Und erzählt mir nicht das die Crew kein Interesse an Astronomie und ähnlichem hatte, schließlich haben sich die Leute in erster Linie doch freiwillig für diese Mission gemeldet.
Zumindestens Grundkenntnisse wären imho einfach Pflicht für´s Vorbereitungsprogramm...
Die ganze Storyline ist einfach nur Krampf, da hat FB ganz große Sch... gebaut.
Ich würd jetzt nicht die ganze Storyline in Bausch und Bogen verwerfen wollen und ich mag mich letztlich auch nicht dran aufhängen, dafür mag ich Belinkhar viel zu sehr :wub: :lol:

aber mir wäre mit etwas lückenfreier in der Tat wohler. :unsure:

LG

Todd
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Robert Corvus
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

bmc hat geschrieben:Also zumindest Crest und Thora hätten wissen müssen, dass die TOSOMA-Expedition eine komplette Null-Nummer wird.
Hinterher ist man immer schlauer. :)
Wenn ich mich recht entsinne, waren Thora und Crest recht lange außerhalb des Imperiums unterwegs. Sie wussten, dass es einen Regenten gibt, aber viel mehr anscheinend nicht - Thora war ja auch überrascht von Naatkommandanten (sie kannt nur Naatsoldaten unter dem Kommando von Arkoniden).
christianf hat geschrieben: Das ist physikalisch absoluter Blödsinn. So etwas KANN nicht stabil sein.
Ich glaube nicht, dass wir das mit Gewissheit einschätzen können. Auch in den "laws of phyiscs" gibt es immer wieder neue Entdeckungen, und manche davon sind für uns sehr überraschend. Gut möglich, dass eine Kultur, die 5 Dimensionen in ihren Formeln berücksichtigt, dadurch Effekte nutzen kann, die bei Formelsystemen mit 4 Dimensionen keine Lösung haben.
bmc hat geschrieben: Ja, eine freundliche Frage würde (vielleicht) nicht reichen. Aber angesichts der Tatsache, dass die Terraner kriegerische Aktionen gegen das Imperium ausgeführt haben (Raub von Schiffen, Anstacheln von Naats zur Meuterei), könnten die Arkoniden die Frage weniger freundlich stellen. Die Arkoniden könnten z.B. darauf hinweisen, dass Nicht-Kooperation als offene Unterstützung eines Feindstaates gewertet wird, mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
Die Echse möchte ich sehen, die da nicht den Schwanz einzieht!
Eine solche Drohung mit impliziter Kriegserklärung dürfte auch im Imperium dem Herrscher obliegen. Würde der wirklich einen Krieg mit einer weiteren Macht beginnen, wenn er weiß, dass die Bedrohung durch die Methans vor der Tür steht? Ich denke, da kann man unterschiedliche Einschätzungen haben.
Cybermancer hat geschrieben:Nur sechs der nahen Sterne verfügen über Exoplaneten ...
Selbst wenn wir diese Zahl nehmen (die vermutlich zu niedrig ist, weil Richtung Milchstraßenzentrum die Sternendichte zunimmt): 6 * 500.000 sind immer noch 3 Millionen ... Sicher kann man mit Teleskopen etwas orten ... wenn die Ekliptik des Systems günstig ist. Denn um etwas orten zu können, muss ein Planet zwischen Sonne und Teleskop hindurchwandern. Die Erde - wenn man denn einen so kleinen Planeten auf 1.200 Lichtjahre Entfernung noch orten könnte - tut das einmal im Jahr, und das auch nur, wenn der Winkel günstig ist ... Planeten auf äußeren Bahnen noch seltener ... ich müsste also mehrere Jahre lang 3 Millionen Kandidaten beobachten ... Und diejenigen, die lebensfreundliche Planeten haben, anfliegen um nachzusehen ... Da braucht man Geduld.
Cybermancer hat geschrieben:Und arkonidische Positroniken lassen sich quasi im vorbeigehen hacken und dann kann die Positronik eigenständig entscheiden, welche Daten sie löschen muss? Ich glaube nicht. ... Und es geht ja nicht nur um die Daten im Astrogrationsrechnerverbund, da sind dann auch immer noch die persönlichen Aufzeichnungen der Crew in Form von Tagebüchern und was weiß ich.
Ich sehe darin eher einen Grund als ein Hindernis. Wenn allgemein bekannt ist, dass die Daten nur schwer vor Zugriff durch einen professionellen Hacker (den eine feindliche Macht aufbieten könnte) zu schützen sind - dann ist eine Notfallroutine Vernichtung der Daten eine sinnvolle Einrichtung (umgekehrt: Wenn ich Positroniken hätte, die absolut nicht zu knacken sind, bräuchte ich mir über Datenvernichtung keine Gedanken zu machen). Diese Vernichtung kann durchaus auch physisch geschehen. Wenn Positroniken Antimaterie enthalten (darüber wurde im Forum, glaube ich, auch bereits diskutiert) kann man sie durch Aufhebung der Abschirmung zwischen Materie und Antimaterie zur Explosion bringen. Offenbar sind die Antimateriemengen so gering, dass dadurch kein halber Planet weggesprengt wird, aber für ein paar Speicherbänke könnte es schon reichen und sollte auch flott gehen.
Welche Art von Daten dem zum Opfer fällt, hängt dann nur noch vom (physischen) Speicherort ab - da wäre es kein Problem, auch sämtliche "Privatdaten" in die unendliche Nacht zu schicken.

Deswegen habe ich mit dem technischen Fragestellungen tatsächlich kein Problem. Was für mich ein Knoten ist, sind die Fantan. Aber auch der sollte sich lösen lassen.
Schnurzel hat geschrieben: Erstens ist das Gespinst lt. Perrypedia 320 LJ vom Solsystem entfernt und nicht 1200 LJ (und so habe ich das auch aus den Romanen in Erinnerung). Insofern mag deine Rechnung zwar rechnerisch richtig sein, ist aber trotzdem falsch.
Ich halte die Berechnung dennoch für korrekt, denn die Suchenden haben diese Information ja nicht. Sie wissen nur, dass die TOSOMA zweimal gesprungen ist, und müssen deswegen einen Radius von zwei Sprungdistanzen absuchen.

EM-Strahlung wird es geben - aber wie genau lässt die sich in einem solchen Universum eingrenzen und welche Aussagekraft hat sie? Und gibt es vielleicht so etwas wie kosmische Staubwolken, die genau diese Signale verfälschen?
Ich glaube, in dieser Hinsicht haben wir auf der Erde der Jetztzeit einfach zu wenig Erfahrungswerte.

Die TOSOMA-Besatzung wusste, dass die Erde um eine gelbe Sonne kreist - aber das ist auch nicht gerade selten (unter 25 Millionen Kandidaten). Zur Ortbarkeit von Planeten per Teleskop siehe oben. Vor allem ist aber ja bei ihrer Befragung kaum etwas herausgekommen ...
bmc hat geschrieben: Anders formuliert: welch spannende Geschichten hätte man daraus machen können! Ein Gegner, der, gereizt, nun in die Offensive geht! Kampagnen der Arkoniden, die Erde zu finden! Astronomie, Sonderermittler, Forensik! Die Suche der Arkoniden muss ja nicht gleich Erfolg haben. Sie darf ruhig Monate, Jahre dauern. Aber sie sollte stattfinden.
Stimmt, da wäre Einiges drin gewesen (und ist vielleicht noch drin?).
Aber was wir bekommen haben, hat zumindest mir bislang auch gut gefallen.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben:Nur sechs der nahen Sterne verfügen über Exoplaneten ...
Selbst wenn wir diese Zahl nehmen (die vermutlich zu niedrig ist, weil Richtung Milchstraßenzentrum die Sternendichte zunimmt): 6 * 500.000 sind immer noch 3 Millionen ... Sicher kann man mit Teleskopen etwas orten ... wenn die Ekliptik des Systems günstig ist. Denn um etwas orten zu können, muss ein Planet zwischen Sonne und Teleskop hindurchwandern. Die Erde - wenn man denn einen so kleinen Planeten auf 1.200 Lichtjahre Entfernung noch orten könnte - tut das einmal im Jahr, und das auch nur, wenn der Winkel günstig ist ... Planeten auf äußeren Bahnen noch seltener ... ich müsste also mehrere Jahre lang 3 Millionen Kandidaten beobachten ... Und diejenigen, die lebensfreundliche Planeten haben, anfliegen um nachzusehen ... Da braucht man Geduld.
Ich würde davon ausgehen, dass die Arkoniden im Laufe der letzten 10.000 Jahre die Milchstraße bereits komplett kartographiert haben. Die militaristisch-imperialistische Kultur der Arkoniden erzwingt das geradezu. Für Raumfahrt treibende Zivilisationen sind astronomische Daten das A und O und das Wertvollste überhaupt. Selbst ohne aktive Kampagnen fallen nach einigen Tausend Jahren automatisch genug Daten an, um zu wissen, welcher Stern Planeten welchen Typs hat.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

bmc hat geschrieben: Ich würde davon ausgehen, dass die Arkoniden im Laufe der letzten 10.000 Jahre die Milchstraße bereits komplett kartographiert haben.
Dann gehen wir von unterschiedlichen Dingen aus. ;)
Wir schätzen heute, dass die Milchstraße 300 Milliarden Sterne haben könnte. Wir können Planeten überhaupt nur bei günstiger Ekliptik messen. Wir wissen nichts über die Hindernisse, die dort draußen auf uns warten (und auf die die Arkoniden gestoßen sein könnten).
Ich stelle mir nicht nur unser Universum, sondern auch das NEOversum als einen Ort voller Rätsel vor. Die meisten davon werden lösbar sein - aber das bedeutet nicht, dass einem Erkenntnisse in den Schoß fallen.
Natürlich sind Analogschlüsse in solchen Bereichen immer schwierig, aber auch wir hier auf der Erde haben den Grund der Ozeane noch nicht komplett kartografiert ... Es gibt eben keinen zwingenden Grund dafür, es bringt niemandem was ... so, wie den Arkoniden eine genaue Erforschung von Raumregionen, in denen sie nicht operieren, zunächst mal keinen unmittelbaren Nutzwert bietet.
Zudem haben wir Hinweise, dass im Großen Imperium Wissen verlorenging (wodurch auch immer) - herausragendes Beispiel: die Konverterkanone, die im Methankrieg den Sieg brachte und in der Handlungszeit unbekannt ist, sodass der Regent persönlich nach Artekh 17 kommt, um die Baupläne zu suchen.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Hopfi »

Robert Corvus hat geschrieben:
bmc hat geschrieben: Ich würde davon ausgehen, dass die Arkoniden im Laufe der letzten 10.000 Jahre die Milchstraße bereits komplett kartographiert haben.
Dann gehen wir von unterschiedlichen Dingen aus. ;)
Wir schätzen heute, dass die Milchstraße 300 Milliarden Sterne haben könnte. Wir können Planeten überhaupt nur bei günstiger Ekliptik messen. Wir wissen nichts über die Hindernisse, die dort draußen auf uns warten (und auf die die Arkoniden gestoßen sein könnten).
Ich stelle mir nicht nur unser Universum, sondern auch das NEOversum als einen Ort voller Rätsel vor. Die meisten davon werden lösbar sein - aber das bedeutet nicht, dass einem Erkenntnisse in den Schoß fallen.
Natürlich sind Analogschlüsse in solchen Bereichen immer schwierig, aber auch wir hier auf der Erde haben den Grund der Ozeane noch nicht komplett kartografiert ... Es gibt eben keinen zwingenden Grund dafür, es bringt niemandem was ... so, wie den Arkoniden eine genaue Erforschung von Raumregionen, in denen sie nicht operieren, zunächst mal keinen unmittelbaren Nutzwert bietet.
Zudem haben wir Hinweise, dass im Großen Imperium Wissen verlorenging (wodurch auch immer) - herausragendes Beispiel: die Konverterkanone, die im Methankrieg den Sieg brachte und in der Handlungszeit unbekannt ist, sodass der Regent persönlich nach Artekh 17 kommt, um die Baupläne zu suchen.
Eine Superwaffe, die den Sieg über die Maahk ermöglichte, geht nicht so einfach durch Nachlässigkeit oder Schusseligkeit verloren.
Im Kontext der bisherigen Handlung kann davon ausgegangen werden, dass eine der im "Ringen" involvierten Mächte die Konverterkanone gezielt aus dem Verkehr gezogen hatte, nach dem sie ihren Zweck erfüllt hatte.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Todd »

Hopfi hat geschrieben: Eine Superwaffe, die den Sieg über die Maahk ermöglichte, geht nicht so einfach durch Nachlässigkeit oder Schusseligkeit verloren.
Im Kontext der bisherigen Handlung kann davon ausgegangen werden, dass eine der im "Ringen" involvierten Mächte die Konverterkanone gezielt aus dem Verkehr gezogen hatte, nach dem sie ihren Zweck erfüllt hatte.
Aber warum taucht die dann - zumindest in der EA - bei den Maahks wieder auf?
Naja, da gibt´s auch genug ungereimtes: Zuerst kriegt man mit einem Haufen von Transformkanonen den grünen Schirm der Maahks nur mit Ächzs und Krächzs geknackt, mit der vergleichsweise schlechteren Gegenpolkanone der Tefroder geht´s aber..

Und überhaupt: Mit der Konverterkanone haben sich die hohen Mächte auch kein Bein ausgerissen, als sie die den Arkoniden gaben... :rolleyes:


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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

Hopfi hat geschrieben:Eine Superwaffe, die den Sieg über die Maahk ermöglichte, geht nicht so einfach durch Nachlässigkeit oder Schusseligkeit verloren.
Im Kontext der bisherigen Handlung kann davon ausgegangen werden, dass eine der im "Ringen" involvierten Mächte die Konverterkanone gezielt aus dem Verkehr gezogen hatte, nach dem sie ihren Zweck erfüllt hatte.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben:
bmc hat geschrieben: Ich würde davon ausgehen, dass die Arkoniden im Laufe der letzten 10.000 Jahre die Milchstraße bereits komplett kartographiert haben.
Dann gehen wir von unterschiedlichen Dingen aus. ;)
Wir schätzen heute, dass die Milchstraße 300 Milliarden Sterne haben könnte. Wir können Planeten überhaupt nur bei günstiger Ekliptik messen. Wir wissen nichts über die Hindernisse, die dort draußen auf uns warten (und auf die die Arkoniden gestoßen sein könnten).
Ich stelle mir nicht nur unser Universum, sondern auch das NEOversum als einen Ort voller Rätsel vor. Die meisten davon werden lösbar sein - aber das bedeutet nicht, dass einem Erkenntnisse in den Schoß fallen.
Natürlich sind Analogschlüsse in solchen Bereichen immer schwierig, aber auch wir hier auf der Erde haben den Grund der Ozeane noch nicht komplett kartografiert ... Es gibt eben keinen zwingenden Grund dafür, es bringt niemandem was ... so, wie den Arkoniden eine genaue Erforschung von Raumregionen, in denen sie nicht operieren, zunächst mal keinen unmittelbaren Nutzwert bietet.
Zudem haben wir Hinweise, dass im Großen Imperium Wissen verlorenging (wodurch auch immer) - herausragendes Beispiel: die Konverterkanone, die im Methankrieg den Sieg brachte und in der Handlungszeit unbekannt ist, sodass der Regent persönlich nach Artekh 17 kommt, um die Baupläne zu suchen.
Ich verstehe, worauf du hinaus willst. So eine James Cook Romantik mit Transitionsschiffen. Ist mir nicht unsympathisch. :st:

Aber für so etwas könnten dann andere Galaxien dienen, Andromeda, M87…

Die Milchstraße selbst ist Kulturland. Sie ist astronomisch erschlossen. Da kann es einfach keine unbekannten Regionen mehr geben. Die Arkoniden befanden sich im Krieg gegen die Maahks. Es gibt im Weltraum keine festen Frontlinien. Kämpfe können überall stattfinden. Deshalb ist es wichtig, das „Territorium“ vorher zu kennen. Und die grundlegenden Daten befinden sich an Bord aller Schiffe, schon zu Navigationszwecken im Falle einer Fehltransition. Auch Handelsschiffe müssen über diese Informationen verfügen. Und nicht nur Arkoniden besitzen dieses Informationen, auch andere Raumfahrt treibende Zivilisationen. Wahrscheinlich werden solche Daten auch ständig getauscht und aktualisiert. Der Speicherplatz dafür ist trivial. Auf 1000 Bytes kann ich eine sehr gute Signatur jedes Sterns mit seinen Planeten unterbringen. 1000 Bytes mal 300 Milliarden Sterne sindlediglich 300 Terabytes. Das dürfte etwa das sein, was in 10 Jahren bei jedem Aldi-PC Standard sein wird.

Nein, so ein Wissen kann nicht verloren gehen.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

bmc hat geschrieben:Die Milchstraße selbst ist Kulturland. Sie ist astronomisch erschlossen. Da kann es einfach keine unbekannten Regionen mehr geben. ... Und die grundlegenden Daten befinden sich an Bord aller Schiffe, schon zu Navigationszwecken im Falle einer Fehltransition. Auch Handelsschiffe müssen über diese Informationen verfügen. Und nicht nur Arkoniden besitzen dieses Informationen, auch andere Raumfahrt treibende Zivilisationen. Wahrscheinlich werden solche Daten auch ständig getauscht und aktualisiert. ...
Ich komme auf Basis der Geschichten aus Perry Rhodan NEO zu einem anderen Schluss. Zum Beispiel der komplette Lotsen-Komplex - eine (Sub-)kultur, die darauf basiert, dass sie eine Art Geheimwissen über die Astronavigation besitzt ... Hyperraumtransitionen scheinen anders zu funktionieren, als einfach in gerader Linie auf ein Ziel zuzufliegen und dann zu springen. Zumindest für einige Raumregionen scheint dieses Wissen eifersüchtig gehütet zu werden und viel wert zu sein.
bmc hat geschrieben:Nein, so ein Wissen kann nicht verloren gehen.
Ich habe da eine grundlegend andere Sicht. In unserem Kulturraum war Latein über ein Jahrtausend lang die beherrschende Sprache, erst als Amtssprache eines die bekannte Welt beherrschenden Imperiums, dann als Verkehrssprache der gebildeten Schichten. Heute kennen wir noch die Vokabeln und die Grammatik dieser Sprache, können diese Dokumente lesen (wobei mehr als die Hälfte der aus dem Mittelalter erhaltenen Texte nicht übersetzt sind ...) - aber wir wissen nicht, wie man damals Latein ausgesprochen hat. Zum Beispiel der Name "Caesar", den wir im Lateinunterricht "Käsar" ausgesprochen haben - aber die Griechen, die alles so geschrieben haben, wie sie es gehört haben, haben ihn "Kaizar" geschrieben. Erstaunlich, wie ich finde ...
Wenn es im Großen Imperium in den letzten 10.000 Jahren auch nur einen ordentlichen Bürgerkrieg gegeben haben sollte, vielleicht mit einer Franktion von Bilderstürmern oder einer obskuren Sekte, die sich gegen Wissen gerichtet hat, dann kann ich mir an Wissensverlust alles vorstellen.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Kapaun »

Robert Corvus hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:Ich habe schon vor vielen Monaten, als das Gespinst zum ersten Mal in der Handlung aufgetaucht ist, dargelegt, wie einfach es sein müsste, das Solsystem (und erst recht das Wegasystem) von diesem Standort aus zu entdecken ...
Ich habe einen Teil Eurer diesbezüglichen Diskussionen gelesen, muss aber gestehen, dass ich Eure Bedenken nicht recht verstehe. Ich habe die folgende Berechnung nur nebenbei gemacht - ich hoffe, ich habe keinen groben Fehler drin ...
Meine Überlegung:
Die TOSOMA kam mit 2 Sprüngen zum Gespinst, sprich: Als Ausgangspunkt der Reise kommen alle Sternsysteme in einem Abstand von maximal 1.200 Lichtjahren infrage.
In einem Radius von ca. 15 Lichtjahren um die Erde herum kennen wir heute ca. 50 Sternsysteme.
Das Volumen einer Kugel berechnet sich nach der Formel V = 4/3 * pi * (Radius hoch 3).
Demnach ist das Volumen eine Kugel mit einem Radius von 1.200 Lichtjahren 512.000 mal so groß wie das Volumen einer Kugel mit 15 Lichtjahren Durchmesser. Ergo kann man davon ausgehen, dass in einem Abstand von 2 Transitionen um das Gespinst herum 50 * 512.000 = 25,6 Millionen Sterne zu finden sind. Selbst wenn man die Hälfte davon ausschließen kann, weil sie aus physikalischen Gründen keine bewohnbaren Planeten haben können, bleiben doch noch eine Menge übrig, wenn man die alle absuchen möchte ...
Wo liegt mein Denkfehler? Oder habe ich mich schlicht verrechnet?
Du vergisst dabei einiges.
1) Den Terranern ist diese gesamte Raumkugel komplett unbekannt. Den Arkoniden sicher nicht. Zumal es dort ja auch weitere Zivilisationen gibt, man mag nur an die Topsider denken. Und die Fantans müssen auch dort irgendwo hocken. Das alles kann schon mal weitgehend rausgerechnet werden.
2) Die Terraner sind mit den Topsidern aneinandergeraten - das dürfte den Arkoniden eher früher als später bekannt werden. Allein schon diese Information reduziert das in Frage kommende Gebiet radikal.
3) Zweifellos werden die Arkoniden das Wrack der TOSOMA untersuchen und dabei recht genaue Informationen über Startpunkt sowie Zahl, Länge und Richtung der Transitionen erhalten können.
Selbst wenn es den Arkoniden also nicht gelungen wäre, aus den gefangenen Terraner allgemeine Infos wie "in der Nähe ist ein bläulicher Hauptreihenstern mit erheblicher Leuchtkraft" herauszupressen, dürfte es für sie also nicht mehr als eine mittelleichte Fleißarbeit sein, die Position der Erde auf, sagen wir, zehn Lichtjahre genau zu bestimmen - wenn sie nicht ohnehin direkt mit dem Finger draufzeigen können.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

Kapaun hat geschrieben: 1) Den Terranern ist diese gesamte Raumkugel komplett unbekannt. Den Arkoniden sicher nicht. Zumal es dort ja auch weitere Zivilisationen gibt, man mag nur an die Topsider denken. Und die Fantans müssen auch dort irgendwo hocken. Das alles kann schon mal weitgehend rausgerechnet werden.
Gut - rechnen wir 100.000 Systeme raus, die genau bekannt sind - bleiben 25,5 Millionen (oder, wenn man von den 3 Millionen ausgeht, noch immer 2,9 Millionen) - das schadet dem Argument nicht.
Kapaun hat geschrieben: 2) Die Terraner sind mit den Topsidern aneinandergeraten - das dürfte den Arkoniden eher früher als später bekannt werden. Allein schon diese Information reduziert das in Frage kommende Gebiet radikal.
Na ja - dass man Krieg führt (oder ein Scharmützel hatte), bedeutet ja nicht, dass man benachbart ist - USA und Irak haben auch keine gemeinsame Grenze ...
Kapaun hat geschrieben: 3) Zweifellos werden die Arkoniden das Wrack der TOSOMA untersuchen und dabei recht genaue Informationen über Startpunkt sowie Zahl, Länge und Richtung der Transitionen erhalten können.
Es sei denn, die Prozedur für einen militärischen Notfall/ Abschuss hat die Positronik veranlasst, alle Daten zu löschen - siehe oben.

Aber ich fürchte, wir entfernen uns vom Anlass dieses Diskussionsfaden (NEO 57). Außerdem habe ich, glaube ich, meine Argumente erschöpfend dargelegt, und durch Wiederholung werden sie nicht besser. Ob sie überzeugend sind oder nicht, kann jeder für sich selbst entscheiden.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:Die Milchstraße selbst ist Kulturland. Sie ist astronomisch erschlossen. Da kann es einfach keine unbekannten Regionen mehr geben. ... Und die grundlegenden Daten befinden sich an Bord aller Schiffe, schon zu Navigationszwecken im Falle einer Fehltransition. Auch Handelsschiffe müssen über diese Informationen verfügen. Und nicht nur Arkoniden besitzen dieses Informationen, auch andere Raumfahrt treibende Zivilisationen. Wahrscheinlich werden solche Daten auch ständig getauscht und aktualisiert. ...
Ich komme auf Basis der Geschichten aus Perry Rhodan NEO zu einem anderen Schluss. Zum Beispiel der komplette Lotsen-Komplex - eine (Sub-)kultur, die darauf basiert, dass sie eine Art Geheimwissen über die Astronavigation besitzt ... Hyperraumtransitionen scheinen anders zu funktionieren, als einfach in gerader Linie auf ein Ziel zuzufliegen und dann zu springen. Zumindest für einige Raumregionen scheint dieses Wissen eifersüchtig gehütet zu werden und viel wert zu sein.
Gerade wenn etwas eifersüchtig versteckt wird, ist das umso mehr Grund, genau hinzusehen. Ich verstehe wirklich nicht, wie Geheimhaltung bei etwas funktionieren soll, das im alltäglichen Raumfahrtgebrauch nicht nur vorkommt, sondern essentiell ist. Neue aktualisierte astronomische Daten fallen bei jedem Raumflug an. Automatisch. Diese Daten wegzuwerfen, wäre für Raumfahrer selbstmörderisch. Ihr Leben hängt von ständig aktualisierten astronomischen Daten ab. Die Wirtschaft würde leiden, Wissenschaft und Forschung.

Und sämtliche rivalisierenden Mächte würden sich ins Fäustchen lachen ob solcher Dummheit der Arkoniden. Binnen kurzem gäbe es dann nämlich kein arkonidisches Imperium mehr.

Wie immer Hyperraumtransitionen funktionieren, es geht auch ohne Lotsen. Das beweisen die Mehandor, die Topsider, die Maahks, die Terraner und auch die Arkoniden selbst.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

bmc hat geschrieben:Ich verstehe wirklich nicht, wie Geheimhaltung bei etwas funktionieren soll, das im alltäglichen Raumfahrtgebrauch nicht nur vorkommt, sondern essentiell ist. Neue aktualisierte astronomische Daten fallen bei jedem Raumflug an. Automatisch.
Das mag sein, trifft aber ebenso auf die Seefahrt der irdischen Historie zu. Klar, wenn ich "nur" auf der Ostsee herumfahre, dann brauche ich dazu kaum Spezialwissen. Bei jemandem, der sich auf den Atlantik herauswagt, sieht das ganz anders aus. Navigatoren hüteten stets ihre Erkenntnisse über die schnellsten oder gefahrlosesten Routen - auch und gerade vor ihren Kollegen.
So stelle ich mir auch die Raumfahrt im Großen Imperium vor. Es gibt Regionen, die zum Kern des Imperiums gehören - vermutlich primär die Umgebung von Arkon in M13 - da fliegt man auch mal zum Spaß hin und her. Dann gibt es einen großen Bereich, in dem man als fähige Raumschiffbesatzung allein klarkommt. Und dann gibt es tückische Raumregionen, wo vielleicht spezielle Sterne den Hyperraum verzerren. Und natürlich verbotene Gebiete, Sperrbezirke, wo Handelsprivilegien oder militärische Erwägungen den Zugang verwehren. Und "da unten", auf der Öden Insel (wie die Arkoniden die Milchstraße unterhalb ihres heimeligen Kugelsternhaufens nennen), da liegt jenseits von einigen Stützpunkten der gloriosen imperialen Zivilisation "die Wildnis". Novaal zum Beispiel war ja vor seinem Überlaufen zu Perry Rhodan Kommandant der 247. vorgeschobenen Grenz-Patrouille (NEO 27), was ein Indiz dafür ist, dass die Region, in der er unterwegs war, nicht unbedingt im Fokus des Interesses liegt.
So wie die Engländer Indien zwar beherrschten, aber kaum eine Vorstellung davon hatten, wie es im Landesinneren jenseits der Küstenstädte aussah, und sehr genau abgewogen haben, wie weit sie sich in die lokalen Herrschaftsstrukturen einmischten (lohnt sich das?) - so stelle ich mir das auch beim Großen Imperium vor. Klar - es kann so ziemlich jeden lokalen Konflikt für sich entscheiden, wenn es das will. Aber seine Herrscher sind nicht dumm genug, sich in jeden Konflikt hineinziehen zu lassen, denn viele Hunde sind auch des Bären Tod, und im Arkon-System, wo das Spiel der Kelche gespielt wird, interessiert man sich allemal mehr für das neueste Fiktivspiel als für das kümmerliche Provinzreich irgendwelcher Echsen ...
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Cybermancer »

Robert Corvus hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:Also zumindest Crest und Thora hätten wissen müssen, dass die TOSOMA-Expedition eine komplette Null-Nummer wird.
Hinterher ist man immer schlauer. :)
Wenn ich mich recht entsinne, waren Thora und Crest recht lange außerhalb des Imperiums unterwegs. Sie wussten, dass es einen Regenten gibt, aber viel mehr anscheinend nicht - Thora war ja auch überrascht von Naatkommandanten (sie kannt nur Naatsoldaten unter dem Kommando von Arkoniden).
Ich kauf das immer noch nicht, dass Perry's strahlendes Charisma die Lücken in der Darstellung der Verhältnisse im Großen Imperium so überblendet hat. Die TOSOMA war das EINZIGE Raumschiff das die Erde hätte verteidigen können und neben der Venusbasis die EINZIGE Quelle arkonidischer Technologie. Das da so eine Expedition genehmigt wird, gerade mal 6 Monate nach den Ereignissen im Wega-System wirkt für mich sowas von an den Haaren herbeigezogen.
christianf hat geschrieben: Das ist physikalisch absoluter Blödsinn. So etwas KANN nicht stabil sein.
Ich glaube nicht, dass wir das mit Gewissheit einschätzen können. Auch in den "laws of phyiscs" gibt es immer wieder neue Entdeckungen, und manche davon sind für uns sehr überraschend. Gut möglich, dass eine Kultur, die 5 Dimensionen in ihren Formeln berücksichtigt, dadurch Effekte nutzen kann, die bei Formelsystemen mit 4 Dimensionen keine Lösung haben.
Die arkonidischen Gleichungen müssen sich im Bereich von sonnen- und planetengroßen Massen auf die einsteinschen Feldgleichungen reduzieren.
Wenn sie das nicht tuen, dann stellt sich die Frage, warum entsprechende Abweichungen nicht mit heutiger Technologie gemessen wurden.
http://en.wikipedia.org/wiki/Tests_of_g ... relativity
Da die Bahnen der Planeten in der vierdimensionalen Raumzeit verlaufen, muss auch eine vierdimensionale Lösung existieren.
bmc hat geschrieben: Ja, eine freundliche Frage würde (vielleicht) nicht reichen. Aber angesichts der Tatsache, dass die Terraner kriegerische Aktionen gegen das Imperium ausgeführt haben (Raub von Schiffen, Anstacheln von Naats zur Meuterei), könnten die Arkoniden die Frage weniger freundlich stellen. Die Arkoniden könnten z.B. darauf hinweisen, dass Nicht-Kooperation als offene Unterstützung eines Feindstaates gewertet wird, mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.
Die Echse möchte ich sehen, die da nicht den Schwanz einzieht!
Eine solche Drohung mit impliziter Kriegserklärung dürfte auch im Imperium dem Herrscher obliegen. Würde der wirklich einen Krieg mit einer weiteren Macht beginnen, wenn er weiß, dass die Bedrohung durch die Methans vor der Tür steht? Ich denke, da kann man unterschiedliche Einschätzungen haben.
Cybermancer hat geschrieben:Nur sechs der nahen Sterne verfügen über Exoplaneten ...
Selbst wenn wir diese Zahl nehmen (die vermutlich zu niedrig ist, weil Richtung Milchstraßenzentrum die Sternendichte zunimmt): 6 * 500.000 sind immer noch 3 Millionen ... Sicher kann man mit Teleskopen etwas orten ... wenn die Ekliptik des Systems günstig ist. Denn um etwas orten zu können, muss ein Planet zwischen Sonne und Teleskop hindurchwandern. Die Erde - wenn man denn einen so kleinen Planeten auf 1.200 Lichtjahre Entfernung noch orten könnte - tut das einmal im Jahr, und das auch nur, wenn der Winkel günstig ist ... Planeten auf äußeren Bahnen noch seltener ... ich müsste also mehrere Jahre lang 3 Millionen Kandidaten beobachten ... Und diejenigen, die lebensfreundliche Planeten haben, anfliegen um nachzusehen ... Da braucht man Geduld.
Das sind die Methoden, die wir heute kennen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Methods_of ... ar_planets
Und da soll bei den Arkoniden in 10000 Jahren nix dazu gekommen sein?
Zumal sich mit der Möglichkeit der Verschaltung von Teleskopen über Lichtjahre hinweg ein gerade gigantisches Auflösungsvermögen ergibt.
Siehe dazu auch:
http://en.wikipedia.org/wiki/Interferometry
Cybermancer hat geschrieben:Und arkonidische Positroniken lassen sich quasi im vorbeigehen hacken und dann kann die Positronik eigenständig entscheiden, welche Daten sie löschen muss? Ich glaube nicht. ... Und es geht ja nicht nur um die Daten im Astrogrationsrechnerverbund, da sind dann auch immer noch die persönlichen Aufzeichnungen der Crew in Form von Tagebüchern und was weiß ich.
Ich sehe darin eher einen Grund als ein Hindernis. Wenn allgemein bekannt ist, dass die Daten nur schwer vor Zugriff durch einen professionellen Hacker (den eine feindliche Macht aufbieten könnte) zu schützen sind - dann ist eine Notfallroutine Vernichtung der Daten eine sinnvolle Einrichtung (umgekehrt: Wenn ich Positroniken hätte, die absolut nicht zu knacken sind, bräuchte ich mir über Datenvernichtung keine Gedanken zu machen). Diese Vernichtung kann durchaus auch physisch geschehen. Wenn Positroniken Antimaterie enthalten (darüber wurde im Forum, glaube ich, auch bereits diskutiert) kann man sie durch Aufhebung der Abschirmung zwischen Materie und Antimaterie zur Explosion bringen. Offenbar sind die Antimateriemengen so gering, dass dadurch kein halber Planet weggesprengt wird, aber für ein paar Speicherbänke könnte es schon reichen und sollte auch flott gehen.
Welche Art von Daten dem zum Opfer fällt, hängt dann nur noch vom (physischen) Speicherort ab - da wäre es kein Problem, auch sämtliche "Privatdaten" in die unendliche Nacht zu schicken.

Deswegen habe ich mit dem technischen Fragestellungen tatsächlich kein Problem. Was für mich ein Knoten ist, sind die Fantan. Aber auch der sollte sich lösen lassen.
Leider habe ich mit den technischen Fragestellungen ein ganz massives Problem. Den selbst wenn die Daten der Positronik gelöscht wurden, sind da immer noch die Daten die die Springer bei der Reperatur der TOSOMA gezogen haben. Und da die Terraner sich eh ohne Bezahlung der Reperatur verdünnisieren wollten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Springer großen Widerstand geleistet haben, als Naats kamen und die Daten eingesackt haben. Und das die das gemacht haben, davon gehe ich mal ganz stark aus.

Dann kann ich deine Argumentation in Bezug auf eine zentrale Löschinstanz aber so garnicht nachvollziehen.
Denn je weniger die Sicherheit der Positroniken gewährleistet ist, desto rudimentärer wird die Vernetzung der Komponenten sein, ganz einfach deshalb, weil sonst ein Angreifer durch Übernahmen des Hangarkontrollrechners quasi das ganze Schiff lahmlegen könnte.
Also geringe Sicherheit der Positroniken führt zu rudimentärer Vernetzung und steht einer zentralen Löschschaltung im Wege.

Und dann gehst du davon aus das der Bordcomputer Zugriff auf alle privaten Computer (Pads, Tabs, Notebooks, etc.) der Crew hat, was ich unrealistisch finde, da sicher der ein oder andere ein Erzeugnis irdischer Technologie mit an Bord gebracht hat.
Schnurzel hat geschrieben: Erstens ist das Gespinst lt. Perrypedia 320 LJ vom Solsystem entfernt und nicht 1200 LJ (und so habe ich das auch aus den Romanen in Erinnerung). Insofern mag deine Rechnung zwar rechnerisch richtig sein, ist aber trotzdem falsch.
Ich halte die Berechnung dennoch für korrekt, denn die Suchenden haben diese Information ja nicht. Sie wissen nur, dass die TOSOMA zweimal gesprungen ist, und müssen deswegen einen Radius von zwei Sprungdistanzen absuchen.

EM-Strahlung wird es geben - aber wie genau lässt die sich in einem solchen Universum eingrenzen und welche Aussagekraft hat sie? Und gibt es vielleicht so etwas wie kosmische Staubwolken, die genau diese Signale verfälschen?
Ich glaube, in dieser Hinsicht haben wir auf der Erde der Jetztzeit einfach zu wenig Erfahrungswerte.

Die TOSOMA-Besatzung wusste, dass die Erde um eine gelbe Sonne kreist - aber das ist auch nicht gerade selten (unter 25 Millionen Kandidaten). Zur Ortbarkeit von Planeten per Teleskop siehe oben. Vor allem ist aber ja bei ihrer Befragung kaum etwas herausgekommen ...
bmc hat geschrieben: Anders formuliert: welch spannende Geschichten hätte man daraus machen können! Ein Gegner, der, gereizt, nun in die Offensive geht! Kampagnen der Arkoniden, die Erde zu finden! Astronomie, Sonderermittler, Forensik! Die Suche der Arkoniden muss ja nicht gleich Erfolg haben. Sie darf ruhig Monate, Jahre dauern. Aber sie sollte stattfinden.
Stimmt, da wäre Einiges drin gewesen (und ist vielleicht noch drin?).
Aber was wir bekommen haben, hat zumindest mir bislang auch gut gefallen.
;)
Sorry aber abschließend betrachtet finde ich deine Argumentations jetzt nicht überzeugend und die Storyline immer noch verkorkst. :o(
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Schnurzel »

Robert Corvus hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben: Erstens ist das Gespinst lt. Perrypedia 320 LJ vom Solsystem entfernt und nicht 1200 LJ (und so habe ich das auch aus den Romanen in Erinnerung). Insofern mag deine Rechnung zwar rechnerisch richtig sein, ist aber trotzdem falsch.
Ich halte die Berechnung dennoch für korrekt, denn die Suchenden haben diese Information ja nicht. Sie wissen nur, dass die TOSOMA zweimal gesprungen ist, und müssen deswegen einen Radius von zwei Sprungdistanzen absuchen.

EM-Strahlung wird es geben - aber wie genau lässt die sich in einem solchen Universum eingrenzen und welche Aussagekraft hat sie? Und gibt es vielleicht so etwas wie kosmische Staubwolken, die genau diese Signale verfälschen?
Ich glaube, in dieser Hinsicht haben wir auf der Erde der Jetztzeit einfach zu wenig Erfahrungswerte.

Die TOSOMA-Besatzung wusste, dass die Erde um eine gelbe Sonne kreist - aber das ist auch nicht gerade selten (unter 25 Millionen Kandidaten). Zur Ortbarkeit von Planeten per Teleskop siehe oben. Vor allem ist aber ja bei ihrer Befragung kaum etwas herausgekommen ...
Du magst zwar mit deinen 1200 LJ bezgl. der Maximalreichweite recht haben, Robert, aber meinst du nicht auch, dass die Arkoniden die Raumkugel von innen nach außen absuchen würden? Insofern habe ich mit "meinen" 320 LJ wieder recht.

Zur EM-Strahlung: Wir wissen alle nicht, was davon in über 300 LJ Entfernung ankommt (Stichwort: Staubwolke, man könnte auch einen Hypersturm postulieren, der diese Strahlung zerfleddert) bzw. noch identifizierbar ist oder nicht. Außerdem wird die Milchstraße bei Zivilsationen, die Jahrzehntausende alt sind, voll von EM-Strahlung sein, die sich gegenseitig überlagert und evtl. auslöscht. Deswegen ist das alles, was wir hier absondern, pure Spekulation. Weder das eine oder andere lässt sich beweisen. Aber ihr Autoren bzw. Frank als Expokrat habt dann natürlich das Recht, das so zu postulieren, wie "es euch in den Kram passt" - ist nicht abwertend gemeint. Mache ich als Hobbyautor genauso.
Aber ich stelle mir gerade vor, die Arkoniden fangen in ca. 30 LJ Entfernung zu Terra die "Wissenschaftssendungen" von Harald Lesch ab - leichter können die es dann gar haben, das Solsystem zu finden, bei so viel Hinweisen :D :D
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

Cybermancer hat geschrieben:Die TOSOMA war das EINZIGE Raumschiff das die Erde hätte verteidigen können ...
Das ist doch ein gutes Argument, warum sie verzichtbar ist: Sie bringt ohnehin nichts, weil die Wahrscheinlichkeit, sich mit einem einzigen Raumschiff gegen einen Angriff des Imperiums behaupten zu können Null ist. Die militärische Option existiert also gar nicht, ergo wird eine andere gewählt.
Cybermancer hat geschrieben: Die arkonidischen Gleichungen müssen sich im Bereich von sonnen- und planetengroßen Massen auf die einsteinschen Feldgleichungen reduzieren.
Wenn sie das nicht tuen, dann stellt sich die Frage, warum entsprechende Abweichungen nicht mit heutiger Technologie gemessen wurden.
Stimmt, diese Frage existiert - und daran werden die Wissenschaftler im NEOversum sicher noch generationenlang knobeln, bis sie ihre (unvollständigen) Gleichungen soweit erweitert haben, dass sie alle Phänomene erfassen, die sie im Großen Imperium finden.
Cybermancer hat geschrieben: Da die Bahnen der Planeten in der vierdimensionalen Raumzeit verlaufen, muss auch eine vierdimensionale Lösung existieren.
Ich biete als Vergleich die Statik in der Architektur an.
Wenn ein Gebäude nach den Formeln der Statiker durchgerechnet ist, trägt es.
Das heißt nicht, dass ein Gebäude, das diese Formeln nicht erfüllt, nicht trüge. In der Tat genügen sehr viele Gebäude aus dem Mittelalter - wie etwa der Kölner Dom - diesen Formeln nicht. Sie stehen aber trotzdem, und das seit Jahrhunderten. Diese Formeln beschreiben einen sicheren Bereich. Auch jenseits dieses Bereichs gibt es Dinge, die funktionieren.
Warum sollten unsere Formeln in einem Areal, aus dem wir keinerlei experimentelle Daten haben (= alles außerhalb unseres Sonnensystems), alles vollständig erfassen? Oder warum sollten wir ausgerechnet im Jahr 2013 die letzte große Entdeckung im Bereich der Naturwissenschaften schon gemacht haben? Haben wir das Ende der Wissenschaft erreicht - kommt jetzt nichts mehr?
Wenn wir die bisherige Entwicklung extrapolieren, wird sich vieles von dem, was wir heute sicher zu wissen glauben, irgendwann als falsch herausstellen. Im August habe ich mich mit einem Astronomen beim Radioteleskop Effelsberg unterhalten. Er meinte, die Einsteinschen Gleichungen seien hervorragend, sie würden alles erklären können, was man mit diesem Teleskop gefunden hat (immerhin 20% der heute bekannten Himmelsobjekte). Er streute aber recht gelassen ein, dass er der Überzeugung sei, dass irgendwann auch dieses Weltbild überholt sei - und damit den gleichen Weg gehe wie bislang alle physikalischen Weltbilder vor ihm.
Umgekehrt finde ich, dass auch die überholten Weltbilder - selbst das mit der flachen Scheibe - bis zu einem gewissen Grad richtig waren - in ihrem Bezugsrahmen. Für das Navigieren auf dem Mittelmeer führte die Überlegung mit einer festen Erde unter einem Himmelsgewölbe, in dem die meisten Sterne fixiert waren und daher als Orientierungspunkte taugten, zu zuverlässigen Ergebnissen.
Analog führen Einsteins Formeln dazu, dass wir alles erklären können, was wir heute sehen. Arkon erklären sie nicht. Ergo brauchen die Physiker im NEOversum einen neuen Formelsatz. Das wussten wir aber schon, als die 5D-Effekte ins Spiel kamen ...
Cybermancer hat geschrieben: Und da soll bei den Arkoniden in 10000 Jahren nix dazu gekommen sein?
Sicher werden die Arkoniden bessere Möglichkeiten haben als wir. Ich würde nur vermuten, dass die Überprüfung mehrerer Millionen potenzieller Systeme für sie noch immer einer Herausforderung ist. Wenn Du das nicht so siehst, ist das Dein gutes Recht - aber dann scheint es mir eine pure Geschmacksfrage zu sein, keine Konsistenzfrage.
Cybermancer hat geschrieben: Den selbst wenn die Daten der Positronik gelöscht wurden, sind da immer noch die Daten die die Springer bei der Reperatur der TOSOMA gezogen haben.
Das muss ich überlesen haben. In welchem NEO steht denn, dass die Springer die kompletten Daten der TOSOMA abgezogen haben?
Cybermancer hat geschrieben: Dann kann ich deine Argumentation in Bezug auf eine zentrale Löschinstanz aber so garnicht nachvollziehen.
Denn je weniger die Sicherheit der Positroniken gewährleistet ist, desto rudimentärer wird die Vernetzung der Komponenten sein, ganz einfach deshalb, weil sonst ein Angreifer durch Übernahmen des Hangarkontrollrechners quasi das ganze Schiff lahmlegen könnte.
Also geringe Sicherheit der Positroniken führt zu rudimentärer Vernetzung und steht einer zentralen Löschschaltung im Wege.
Das wäre richtig, wenn die Löschung auf dem Wege der Informationstechnik zustande käme. Nicht bei einer physischen Löschung von Speichereinheiten. Diese könnten informationstechnisch getrennt sein. Die Hauptpositronik - oder auch eine eigenständige Untereinheit, die unvernetzt und nur mit speziellen Sensoren verbunden ist, die genau so einen Notfall feststellen - kann dann Sprengsätze zünden, die an allen oder an einem Teil der Speichereinheiten angebracht sind.
Cybermancer hat geschrieben: Und dann gehst du davon aus das der Bordcomputer Zugriff auf alle privaten Computer (Pads, Tabs, Notebooks, etc.) der Crew hat, was ich unrealistisch finde, da sicher der ein oder andere ein Erzeugnis irdischer Technologie mit an Bord gebracht hat.

Das stimmt, da müsste etwas übrig geblieben sein. Aber da reden wir dann nicht mehr von exakten Navigationsdaten, sondern von allgemeinen Informationen über das Sonnensystem, die dabei helfen, die Grundgesamtheit von 25 Millionen einzugrenzen ...
Cybermancer hat geschrieben: Sorry aber abschließend betrachtet finde ich deine Argumentations jetzt nicht überzeugend und die Storyline immer noch verkorkst.
Ich fürchte, da kann ich Dir nicht helfen, weil wir uns im Bereich des Geschmacks bewegen.
Wenn Rhodan ein herausragender Charismatiker ist, wenn das Imperium so aufgebaut ist, wie in NEO beschrieben, wenn die Arkoniden die dort beschriebene Mentalität und Herrschaftskultur haben und wenn die Technologie so funktioniert, wie in NEO beschrieben - dann ist die Handlungsführung in meinen Augen plausibel, zumindest aber möglich.
Wenn man eine dieser Komponenten ändert - zum Beispiel postuliert: "Rhodan ist keine Führungspersönlichkeit, der die Menschheit hinter sich bringt, niemand wird seinen Vorschlägen zustimmen" - dann gerät das natürlich ins wanken. Aber dann hat man die Grundlogik der Serie verlassen, als würde man einen französischsprachigen Text mit einer deutschsprachigen Rechtschreibprüfung analysieren ...
Schnurzel hat geschrieben: Aber ich stelle mir gerade vor, die Arkoniden fangen in ca. 30 LJ Entfernung zu Terra die "Wissenschaftssendungen" von Harald Lesch ab - leichter können die es dann gar haben, das Solsystem zu finden, bei so viel Hinweisen :D :D
Vielleicht fangen sie auch unsere Forendiskussion ab. :lol:
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