Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montillon

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old man
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von old man »

enerkos hat geschrieben:
old man hat geschrieben:
ovaron29 hat geschrieben:Toller Roman. 1/1/1
Ich bin grad im zweiten Kapitel. Das soll halb aus der Sicht Perrys, halb aus Atlans erzählt sein. Auf S.27 (Totholz) schafft es der Autor auf seine genial vertrackte Weise (oder aus Schlamperei, oder ein Lektor hat was reingepfuscht, ohne zu denken, oder oder oder) plötzlich, mitten im Abschnitt Atlan , von Perry über Atlan erzählen zu lassen.
Hallo old man
Das ist wirklich ärgerlich - lustigerweise ist das auch mir beim Lesen nicht aufgefallen, sondern erst jetzt nach deinen Hinweis. Wäre hübsch, wenn dies wenigstens im eBook noch verbessert würde. Es ist erstaunlich, wie mir das durch die Lappen gehen konnte (weckt aber einen Hauch Verständnis, dass dies auch einem Autoren oder Lektoren passieren kann, zumal vermutlich doch ein gewisser Zeitdruck besteht). Insgesamt finde ich den Roman aber nach wie vor lesenswert.
Mir fällt so was auf, weil ich einer von diesen nichtswürdigen Germanisten bin, die in einer SF-Serie nichts zu suchen haben. :D
Dafür lese ich dann aber auch locker über Technik-Inkonsistenzen hinweg, die in der Threads dann seitenlang diskutiert werden, weil sie offenbar jedem auffallen, außer mir. :devil:
Mir ist klar, dass ein Lektorat kein leichter Job ist, aber so was wie oben angeführt ist schon ein Knaller, das hat in etwa das Kaliber, wenn man das Arkon-System plötzlich mitten im Roman nach Andromeda verlegen würde...
Daher weise ich ab und zu auf diese Sachen hin, in der Hoffnung, dass man sich wieder etwas mehr Mühe gibt - ich fühle mich als Leser sonst einfach nicht ernstgenommen.
Und ich will, wie hoffentlich viele hier, dass die Serie besser wird.
Ich habe im Moment leider sehr wenig Zeit fürs Forum, weil ich grad ziemlich viel arbeite, hoffe aber im Januar wieder mehr präsent zu sein. (IM Januar hoffe ich dann auf den Februar...)
Deine Beiträge lese ich aber mit großem Vergnügen! :st:
Zu den Sternen !
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enerkos
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von enerkos »

old man hat geschrieben:Mir fällt so was auf, weil ich einer von diesen nichtswürdigen Germanisten bin, die in einer SF-Serie nichts zu suchen haben. :D
Dafür lese ich dann aber auch locker über Technik-Inkonsistenzen hinweg, die in der Threads dann seitenlang diskutiert werden, weil sie offenbar jedem auffallen, außer mir. :devil:
Aber hallo! Gerade Leser wie Dich finde ich wichtig, und es ist eine schöne Abwechslung, solche Beiträge wie von Dir zu lesen. An sich habe auch ich Germanistik studiert und liebe schön geschriebene Texte, aber offenbar war ich an dieser Stelle gerade in geistigem Tiefschlaf...
Technik- und Physikbugs übersehe ich auch häufig... (aber im aktuellen Roman hat ein mutmasslicher Bug mich mitten ins Gesicht angesprungen wie eine Riesenspinne, wenn es denn einer ist - mehr aber im entsprechenden Thread, wenn ich mit Lesen durch bin).
old man hat geschrieben:Mir ist klar, dass ein Lektorat kein leichter Job ist, aber so was wie oben angeführt ist schon ein Knaller, das hat in etwa das Kaliber, wenn man das Arkon-System plötzlich mitten im Roman nach Andromeda verlegen würde...
Daher weise ich ab und zu auf diese Sachen hin, in der Hoffnung, dass man sich wieder etwas mehr Mühe gibt - ich fühle mich als Leser sonst einfach nicht ernstgenommen.
Und ich will, wie hoffentlich viele hier, dass die Serie besser wird.
Volle Zustimmung!!!
old man hat geschrieben:Deine Beiträge lese ich aber mit großem Vergnügen! :st:
Herzlichen Dank, beruht ganz auf Gegenseitigkeit!
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

bmc hat geschrieben:Über den Roman habe ich mich geärgert. Crest übermittelt mal wieder ein Rätsel. Er spricht, in den Worten Rhodans, „verklausuliert. Er würde nicht… Ja, was? … uns hängen lassen? Am ausgestreckten Arm verhungern lassen? Ein Spielchen mit uns spielen?“

Interessant ist das „am ausgestreckten Arm verhungern lassen“. Wurde nicht kolportiert, dass genau das Frank Borschs Erzählstrategie sei? Deutet sich hier eine sachte Kritik von Christian Montillon an?

Nichts ist gegen Rätsel einzuwenden, wenn sie denn Sinn machen. Aber machen Crests Spielchen wirklich Sinn?

„Der Grund für die Geheimnistuerei liegt auf der Hand“, lässt CM Ishy Matsu sagen, und Rhodan sieht das, laut Roman, genauso: „Crest will sicherstellen, dass die Botschaft niemand anderem unversehens den Weg zum Epetran-Archiv weist.“

Überzeugend ist das nicht. Wenn die Botschaft, der Weg zum Epetran-Archiv, nicht den Arkoniden in die Hand fallen soll, wäre es besser gewesen, Crest hätte noch vor dem Aufbruch Klartext gesprochen, und zwar zu allen am Kommandounternehmen Beteiligten. Dann bräuchte es keiner kryptischen Sprüche, und auch im Falle, dass einer der Teilnehmer ausfällt, könnten die Verbliebenen immer noch das Ziel erreichen. Dass Crest seine Hinweise an Perry und nur an Perry adressiert, ergibt keinen Sinn. Und dass der Weg zum Archiv nicht klar benannt wird, verschlimmert die Sache noch zusätzlich. Denn so müssen Perry & Co. Recherchen durchführen. Und jede zusätzliche Recherche erhöht das Risiko, dass einer der Beteiligten von den Arkoniden geschnappt wird, mit der Konsequenz, dass nach einem kurzen Verhör die Koordinaten der Erde bekannt sind. Wie ich schon öfter ausgeführt habe, langt ein (!) Terraner, der das Geschehen der letzten zwölf Monate kennt, um den Arkoniden den Weg zur Erde zu weisen.
Diese künstliche Geheimnistuerei nervt mich auch immer wieder gewaltig nicht nur bei Neo sondern auch schon bei der EA und auch außerhalb des Perryversums. Es scheint ein allgemeines Schema von Autoren zu sein, wenn sie ihren Plot geheim halten wollen, dies dem verrückten Verhalten der Protagonisten zuzuschieben. Dann muss man sich nichts schlaueres ausdenken.
Genauso nervt es mich, wenn sich Gruppen bei einem starken Gegner trennen, obwohl am Ziel wieder alle gebraucht werden. Trennen nützt nur dann, wenn man (traurigerweise) NICHT alle braucht oder wenn man auf der Flucht ist und immerhin einen Teil der Leute retten will.

Eigentlich ärgert mich sogar der ganze Schmonz um das Epetran-Archiv. Erst durch diese Suche, bei der sie sich verhalten wie der Elefant im Porzellanladen, stößt PR doch die Mächtigen des Arkonreichs förmlich mit der Nase auf die Existenz der Erde, Ansonsten wäre sie nur einer der Millionen unwichtigen Planeten im der Galaxis. Den ganzen Vorstoß nach Arkon hätte man anders begründen und ein ganz klein wenig besser vorbereiten müssen, statt mit einem schrottreifen Museumsschiff schon nach den ersten Transitionen zu scheitern.
Und nein, das würde Neo nicht unendlich verlängern. Man muss diese Vorbereitungen ja nicht in einem dutzend Romanen ausführlich beschreiben, sondern sie einfach nur in einem in ein paar Kapiteln erwähnen.
Überlegt einfach mal, wie wenig Zeit seit dem ersten Kontakt auf dem Mond vergangen ist.
Was hätte dagegen gesprochen, den ersten Vorstoß erst 5 Jahre danach zu starten, wenn man zumindest die Grundlagen der arkonidischen Technik verstanden und die Strukturen des Imperiums von Crest und Thora gelernt hätte?
Ich wei, ich weiß: "Hätte, hätte, Fahrradkette..." ;)

Es ärgert mich trotzdem, weil PR und alle seine Leute als dumme, kleine Kinder dargestellt werden, die bewusst blind udn übereilt in ein Abenteuer stolpern, das die ganze Menschheit gefährdet.
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dandelion
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von dandelion »

muurtblaue Kreatur hat geschrieben: ... Erst durch diese Suche, bei der sie sich verhalten wie der Elefant im Porzellanladen, stößt PR doch die Mächtigen des Arkonreichs förmlich mit der Nase auf die Existenz der Erde, Ansonsten wäre sie nur einer der Millionen unwichtigen Planeten im der Galaxis.
Genau das frage ich mich auch seit längerer Zeit. Warum sollte Arkon so sehr an der "Vernichtung der Menschheit" (Klappentext) gelegen sein? Die Erde ist nur ein Staubkorn gegenüber der Macht des Imperiums und in keiner Weise ein Gegner oder Rivale, der kostspielige Aktionen rechtfertigen würde.

Trotzdem, die Terraner sollen und müssen Arkon kennenlernen und wenn es nur aus Neugier ist. Natürlich aber ohne großes Aufsehen zu erregen. Im Archiv gibt es neben den Positionsdaten der Erde vielleicht auch andere, nicht weniger wichtige Dinge zu entdecken.
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Robert Corvus
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Robert Corvus »

dandelion hat geschrieben: Genau das frage ich mich auch seit längerer Zeit. Warum sollte Arkon so sehr an der "Vernichtung der Menschheit" (Klappentext) gelegen sein?
Weil man offenbar, wenn man den Hinweisen folgt, die im Epetran-Archiv versteckt sind, dort vorbeikommt, wenn man die Welt des Ewigen Lebens sucht ...? Goldsucher haben der indigenen Bevölkerung selten gutgetan.
Zweitjüngster der Vollkommenen.
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Robert Corvus hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Genau das frage ich mich auch seit längerer Zeit. Warum sollte Arkon so sehr an der "Vernichtung der Menschheit" (Klappentext) gelegen sein?
Weil man offenbar, wenn man den Hinweisen folgt, die im Epetran-Archiv versteckt sind, dort vorbeikommt, wenn man die Welt des Ewigen Lebens sucht ...? Goldsucher haben der indigenen Bevölkerung selten gutgetan.
...und liegt schon seit wie vielen Jahrtausenden ungelesen in diesem Archiv?

Warum muss man jetzt eine derartige dumme Aktion so hopplahopp übers Knie brechen?
Muss man die Arkoniden mit dem Kopf drauf stoßen?
Oder wäre es hier nicht viel schlauer, den Ball weiter flach zu halten und vorsichtig zu agieren?

Und zusätzlich, selbst WENN die Erde von weiteren Arkoniden gefunden werden würde, wäre es dann nicht immer noch besser, nur einer unter Millionen langweiliger Randwelten zu sein, statt sich die arkonidische Führung wie derzeit geschehen zum Todfeind zu machen und darum die Erde in erntshafte Vernichtungsgefahr zu bringen?
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dandelion
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von dandelion »

Robert Corvus hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Genau das frage ich mich auch seit längerer Zeit. Warum sollte Arkon so sehr an der "Vernichtung der Menschheit" (Klappentext) gelegen sein?
Weil man offenbar, wenn man den Hinweisen folgt, die im Epetran-Archiv versteckt sind, dort vorbeikommt, wenn man die Welt des Ewigen Lebens sucht ...? Goldsucher haben der indigenen Bevölkerung selten gutgetan.
Ich zweifle am Vernichtungswillen und auch ein wenig am gesteigerten Interesse Arkons die Erde zu finden. Dazu ist sie für Arkon zu unwichtig, auch wenn sie auf dem Weg zur Welt des ewigen Lebens liegt. Warum sollte die Menscheit bei einer Entdeckung vernichtet werden?

Die Formulierung auf der Heftrückseite ist einfach zu marktschreierisch, aber natürlich nur ein eher unwichtiges Detail.
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

dandelion hat geschrieben:
Robert Corvus hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Genau das frage ich mich auch seit längerer Zeit. Warum sollte Arkon so sehr an der "Vernichtung der Menschheit" (Klappentext) gelegen sein?
Weil man offenbar, wenn man den Hinweisen folgt, die im Epetran-Archiv versteckt sind, dort vorbeikommt, wenn man die Welt des Ewigen Lebens sucht ...? Goldsucher haben der indigenen Bevölkerung selten gutgetan.
Ich zweifle am Vernichtungswillen und auch ein wenig am gesteigerten Interesse Arkons die Erde zu finden. Dazu ist sie für Arkon zu unwichtig, auch wenn sie auf dem Weg zur Welt des ewigen Lebens liegt. Warum sollte die Menscheit bei einer Entdeckung vernichtet werden?

Die Formulierung auf der Heftrückseite ist einfach zu marktschreierisch, aber natürlich nur ein eher unwichtiges Detail.
Nach aktuellem Stand der Geschichte würden die Arkoniden die Erde wohl vernichten, wenn sie sie finden. PR hat es immerhin geschafft, sich dessen zweithöchsten Führer zum persönlichen Feind zu machen, indem er diesem sein Schiff geklaut hat. Damit macht man sich wohl kaum Freunde.

Und Atlan hat einen Mordanschlag auf den Regenten (dessen Double) gemacht. Durch etwas ähnliches ist auf der Erde immerhin der erste Weltkrieg ausgebrochen. Der Krieg Arkon - Erde würde zwar nur ungefähr 5 min dauern, aber das Resultat wäre ein glühender Schlackehaufen.
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old man
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von old man »

Robert Corvus hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Genau das frage ich mich auch seit längerer Zeit. Warum sollte Arkon so sehr an der "Vernichtung der Menschheit" (Klappentext) gelegen sein?
Weil man offenbar, wenn man den Hinweisen folgt, die im Epetran-Archiv versteckt sind, dort vorbeikommt, wenn man die Welt des Ewigen Lebens sucht ...? Goldsucher haben der indigenen Bevölkerung selten gutgetan.
(Hervorhebung von mir.) Ich habe es schon vor Monaten moniert: Das ist viel zu wenig, zu spekulativ, zu dünn als Begründung für diesen ganzen Handlungsstrang - wenn, falls, eventuell usw.
Und dann gleich die Erde vernichten, nur weil wir das Flagschiff geklaut haben B-) , ist ebenso völlig überzogen - und passt auch hinten und vorne nicht zur bisherigen Charakterisierung Serghs oder des Regenten.
Da hat man sich zu wenig Gedanken gemacht - und ich spekuliere mal: Man (Frank) dachte nicht in erster Linie an die Motivation der Handlung, sondern an die Metaebene (Ich mache NEO, erzähle die Story nach, wir fliegen also auf jeden Fall erstmal nach Arkon usw.)
Das (habe ich auch schon ganz zu Beginn dieses Forums geschrieben) ist ein wirklich krasser Geburtsfehler von NEO: Was ist das Teil überhaupt?
Wenn wir die Originalhandlung nacherzählen, aber und gleichzeitig davon entfernen, müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir das handlungimmanent in NEO begründen.
Man kann nicht einfach Motive aus der Originalserie übernehmen und irgendwie in NEO einbauen, das muss man vorher wirklich durchdenken.
Und bevor man das tut, sollte man sich darüber im klaren sein, was NEO eigentlich ist. Eine eigenständige Serie "nach Motiven von", wie es manchmal bei anderen Projekten heißt? Eine reine Nacherzählung, aufgepimpt und modernisiert? Irgendwas dazwischen?

Bin gespannt, wann mal jemand bereit ist, mit mir darüber zu diskutieren. :D

Und kommt mir nicht damit, das Kind sei schon in den Brunnen gefallen - das ist es nicht. Es ist nie zu spät.
Hier der damalige Thread.viewtopic.php?f=21&t=574 B-)
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Cybermancer »

Cybermancer hat geschrieben: Die Polizisten laufen heutzutage noch nicht mit Kameras mit Gesichsterkennungssoftware und laufend aktualisierten Datenbanken herum.
Aber das ist im Großen Imperium anders, denn Thora wurde aufgrund eines Holos quasi in Echtzeit enttarnt.
Hier die technischen Möglichkeiten der Polizei aus den Siebzigern zu postulieren geht vollkommen an der Sache vorbei.
Und lasst uns doch mal spekulieren wie das in Zukunft wohl aussieht, ist ja gerade brandaktuell das Thema.
Um diesen Punkt mal zu unterstreichen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 63280.html

Und wieder lässt NEO jedwede visionäre Kraft vermissen!
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Schnurzel
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Schnurzel »

Meine Aufholjagd geht voran....

Am Anfang des Romans hatte ich so meine Befürchtungen. Da wird z.B. Belinkhar von Atlan als Arkonidin bezeichnet (S. 20). Für mich ist das so, als wenn man einen Australier oder US-Amerikaner als Briten bezeichnen würde.

Auf S. 27 wechselt die Erzählperspektive Atlans unvermittelt von der 1. Person in die 3. Person, um nach einem einem Absatz wieder in die 1. Person zurückzukehren. Sehr schlampig, Christian!

Dann aber wird der Roman von Seite zu Seite besser, ohne jedoch zu überragen

Wobei ich mich bei den Prüfungen frage, wie Crest (oder andere seines Schlages) die dritte Prüfung überstehen konnte. Ich meine, Crest hat zwar mittlerweile bewiesen, dass er durchaus zäh ist und seinen Mann auch in extremen Situationen steht, aber gegen einen Soldaten wie z.B. Atlan hat er doch nicht den Hauch einer Chance, vorausgesetzt, dieser übersteht die ersten beiden Prüfungen.

Auch halte ich es für ungerecht, dass von zwölf Aspiranten immer nur einer gewinnen kann (im vorliegenden Fall zwei *). Ich stelle mir vor, dass durch Zufall an einem Tag zwölf herausragende Charaktere durch die Tore der Institutes gehen, von denen dennoch nur einer die Aktivierung erhält und an einem anderem Tag zwölf höchst durchschnittliche Charaktere, von denen der beste nicht den Hauch einer Chance gegen den schlechtesten der ersten Zwölf hätte. Aber die Expokratur wird sich schon was dabei gedacht haben (oder auch nicht).

* Warum es möglich ist, dass plötzlich zwei Aspiranten gewinnen können, wird viel zu wenig herausgearbeitet. Überhaupt habe ich den Eindruck, dass das Ende des Romans für Christian ziemlich überraschend kam, und er ihn noch hastig irgendwie zu Ende führte.

Insgesamt von mir 3 - 2 - 2(-)

Aus dem Spoiler von 59 weiß ich, dass die Handlungsebene "Team Terra" aufsplittet in Atlan/Belinkhar sowie Perry und der Rest. Was haben wir jetzt an Handlungsebenen?

Team Terra I, Team Terra II, Crest, Bully (Suchkommando Rhodan), Charron da Gonozal, Sergh da Teffron, Theta/Ihin da Achran, einige der Ebenen ineinander verschachtelt. Wahrscheinlich kommt mittelfrisitg noch der eine oder andere Terra-Roman hinzu (es sei denn, man will die Mutanten jetzt plötzlich totschweigen). Außerdem postete einer der Autoren (weiß nicht mehr wer), dass auch Thora und Gucky über kurz oder lang wieder auftauchen. Habe ich eine Ebene vergessen? Ich hoffe, Frank verzettelt sich hier nicht zu sehr. Im Moment jedenfalls ist es für mich noch sehr spannend zu lesen.
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dandelion
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von dandelion »

Schnurzel hat geschrieben:
Auch halte ich es für ungerecht, dass von zwölf Aspiranten immer nur einer gewinnen kann (im vorliegenden Fall zwei *). Ich stelle mir vor, dass durch Zufall an einem Tag zwölf herausragende Charaktere durch die Tore der Institutes gehen, von denen dennoch nur einer die Aktivierung erhält und an einem anderem Tag zwölf höchst durchschnittliche Charaktere, von denen der beste nicht den Hauch einer Chance gegen den schlechtesten der ersten Zwölf hätte. Aber die Expokratur wird sich schon was dabei gedacht haben (oder auch nicht).
Das halte ich nicht nur für ungerecht sondern für äußerst widersinnig. Kommt so wohl nur in Romanen vor um die Spannung zu erhöhen. In der Realität würde jede Administration bestrebt sein eine Höchstzahl von qualifizierten Bewerbern aufzunehmen. Also Auslese ja, aber nicht begrenzt durch unsinnige Auswahlkriterien.
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

dandelion hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:
Auch halte ich es für ungerecht, dass von zwölf Aspiranten immer nur einer gewinnen kann (im vorliegenden Fall zwei *). Ich stelle mir vor, dass durch Zufall an einem Tag zwölf herausragende Charaktere durch die Tore der Institutes gehen, von denen dennoch nur einer die Aktivierung erhält und an einem anderem Tag zwölf höchst durchschnittliche Charaktere, von denen der beste nicht den Hauch einer Chance gegen den schlechtesten der ersten Zwölf hätte. Aber die Expokratur wird sich schon was dabei gedacht haben (oder auch nicht).
Das halte ich nicht nur für ungerecht sondern für äußerst widersinnig. Kommt so wohl nur in Romanen vor um die Spannung zu erhöhen.
Welchen Sinn soll eine Romanhandlung sonst haben, als den Leser zu unterhalten? :)
Nur ist das das richtige Mittel dafür?
In der Realität würde jede Administration bestrebt sein eine Höchstzahl von qualifizierten Bewerbern aufzunehmen. Also Auslese ja, aber nicht begrenzt durch unsinnige Auswahlkriterien.
Wer sagt denn, dass irgendwelche Regelungen bei Behörden logisch uns sinnvoll sein müssen?
Das ist doch im realen Leben auch nicht so...

Viel unrealistischer ist, dass sie dort an der Tür klopfen mussten und sofort dran kamen. Das widerspricht der überragenden Bedeutung der Aktivierung des Extrasinns und dem "ersten Fundamentalgesetz der Bürokratie". Es sollte lange Wartelisten geben. Die Arkoniden hatten mehrere Jahrtausende, die sinnlose Bürokratie wuchern zu lassen. Die sollte eigentlich das ganze Reich in ihrem Würgegriff haben... ;)
Aber einfach nur klingeln und "zufällig" ist einer von nur zwölf(!) Plätzen für Bewerber auf dem gesamten Imperium für sie frei???
Das Fehlen jeglicher Bürokratie ist wirkliche Science Fiction ist und weitaus unrealistischer als alle Impulstriebwerke, Gravitationsprojektionen und Hyperräume zusammen. Sie hätten mindestens den "Passierschein A38" (oder vergleichbares) ausfüllen müssen (siehe "Asterix erobert Rom" http://youtu.be/lIiUR2gV0xk ) bzw. das mit einem Trick umgehen müssen. ;)
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von Cybermancer »

muurtblaue Kreatur hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:
Auch halte ich es für ungerecht, dass von zwölf Aspiranten immer nur einer gewinnen kann (im vorliegenden Fall zwei *). Ich stelle mir vor, dass durch Zufall an einem Tag zwölf herausragende Charaktere durch die Tore der Institutes gehen, von denen dennoch nur einer die Aktivierung erhält und an einem anderem Tag zwölf höchst durchschnittliche Charaktere, von denen der beste nicht den Hauch einer Chance gegen den schlechtesten der ersten Zwölf hätte. Aber die Expokratur wird sich schon was dabei gedacht haben (oder auch nicht).
Das halte ich nicht nur für ungerecht sondern für äußerst widersinnig. Kommt so wohl nur in Romanen vor um die Spannung zu erhöhen.
Welchen Sinn soll eine Romanhandlung sonst haben, als den Leser zu unterhalten? :)
Nur ist das das richtige Mittel dafür?
In der Realität würde jede Administration bestrebt sein eine Höchstzahl von qualifizierten Bewerbern aufzunehmen. Also Auslese ja, aber nicht begrenzt durch unsinnige Auswahlkriterien.
Wer sagt denn, dass irgendwelche Regelungen bei Behörden logisch uns sinnvoll sein müssen?
Das ist doch im realen Leben auch nicht so...

Viel unrealistischer ist, dass sie dort an der Tür klopfen mussten und sofort dran kamen. Das widerspricht der überragenden Bedeutung der Aktivierung des Extrasinns und dem "ersten Fundamentalgesetz der Bürokratie". Es sollte lange Wartelisten geben. Die Arkoniden hatten mehrere Jahrtausende, die sinnlose Bürokratie wuchern zu lassen. Die sollte eigentlich das ganze Reich in ihrem Würgegriff haben... ;)
Aber einfach nur klingeln und "zufällig" ist einer von nur zwölf(!) Plätzen für Bewerber auf dem gesamten Imperium für sie frei???
Das Fehlen jeglicher Bürokratie ist wirkliche Science Fiction ist und weitaus unrealistischer als alle Impulstriebwerke, Gravitationsprojektionen und Hyperräume zusammen. Sie hätten mindestens den "Passierschein A38" (oder vergleichbares) ausfüllen müssen (siehe "Asterix erobert Rom" http://youtu.be/lIiUR2gV0xk ) bzw. das mit einem Trick umgehen müssen. ;)

Wir wissen allerdings nicht wie eine AI-optimierte Bürokratie aussieht.

Aber NEO und stringent beschriebene und durchdachtete Technologie sind ja eh 2 verschiedene Paar Schuhe.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von dandelion »

muurtblaue Kreatur hat geschrieben:
Ich wollte nur ausdrücken, daß ein Auswahlverfahren in dem die besten Kandidaten für Führungsämter gefunden werden sollen, nicht wie eine Fernsehshow ablaufen kann. Das schließt auch die von Dir kritisierten Zugangsregelungen ein. Wenn immer nur einer "gewinnen" kann, ist das eine ungeheure Verschwendung von geistigem Potential.

Ansonsten ist klar, daß ein Roman nicht die Wirklichkeit abbilden kann und soll. Aber gut durchdacht sollte die Handlung natürlich schon sein.

Deine Gedanken zur "wirklichen" SF finde ich im Übrigen gut und zum Nachdenken anregend.
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montill

Beitrag von old man »

bmc hat geschrieben:Über den Roman habe ich mich geärgert. Crest übermittelt mal wieder ein Rätsel. Er spricht, in den Worten Rhodans, „verklausuliert. Er würde nicht… Ja, was? … uns hängen lassen? Am ausgestreckten Arm verhungern lassen? Ein Spielchen mit uns spielen?“

Interessant ist das „am ausgestreckten Arm verhungern lassen“. Wurde nicht kolportiert, dass genau das Frank Borschs Erzählstrategie sei? Deutet sich hier eine sachte Kritik von Christian Montillon an?

Nichts ist gegen Rätsel einzuwenden, wenn sie denn Sinn machen. Aber machen Crests Spielchen wirklich Sinn?

„Der Grund für die Geheimnistuerei liegt auf der Hand“, lässt CM Ishy Matsu sagen, und Rhodan sieht das, laut Roman, genauso: „Crest will sicherstellen, dass die Botschaft niemand anderem unversehens den Weg zum Epetran-Archiv weist.“

Überzeugend ist das nicht
Amen. :st:
Dies sehe ich ganz genauso, und ich rege mich mit jedem Heft mehr auf. :devil:

Trotzdem war das hier eine superguter Roman. Nach dem Vorgängerband, den ich bereits gelobt habe, ist dieser hier noch nen Tick besser, und ich gebe mal 1-2-3.
Meine erste eins für einen Monti. Er scheint so richtig in Hochform aufzulaufen, wenn er genügend Stoff hat - und beide Handlungsebenen hier hätten locker für einen eigenen Band gereicht. Gute Beschreibung der Taa, Ishys und Belinkhars, die (jetzt mit Superkräf...äh Extrasinn ausgestattet) wohl die herausragendste NEO-Neuschöpfung bei den Charakteren ist. Ein Pageturner, den ich in der zweiten Hälfte mit Wahnsinnstempo runtergerissen habe, Kompliment, Christian!
Aber echt jetzt, macht was mit der Handlungslogik und der Motivation der Chars. Ich fand auch, dass es schon ein ziemlicher Zufall war, dass die gesuchte Person genau auf demselben Planeten herumvagabundiert, auf dem die Extrasinne vergeben werden. Man hätte da wirklich besser zwei separate Romane draus gemacht, und dafür die echt unsägliche Kurtisanenstory raffen können. FraBo schätzt in meiner Sicht nicht richtig ein, wo die interessanten Stories liegen.
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wilcox
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Re: Spoiler Neo 57 Epetrans Geheimnis, von Christian Montillon

Beitrag von wilcox »

Nach einer laengeren Durststrecke wieder einmal ein Romen der mir ganz gut gefallen hat, mit ein paar Ausnahmen

Das Pruefungsprozedere haette man gerne etwas anders ausgestalten koennen. Das weite Feld der Psychologie bietet doch mehr als nur den ewig ausgelutschen Milgram.

Und der 4. Planet quer zur Ekliptik ist auch ein bissl Humbug, aber was soll's, PR ist ja keine SF ;)
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