Spoiler 2773: Der kristalline Richter von M.M.Thurner

[Casaloki]

Hauptpersonenkasten nach casalokischer Lesart:
Die gemischte Reisegruppe Rhodan: macht einen Bummel über einen atopischen Rummel und besucht eine Wunderheilershow;
Die halutische Reisegruppe Mut und Scherz: Hinterlässt Kollateralschäden;
Jawna Togoya: Lässt kurzfristig den Chef raushängen;
Velleshy Pattoshar: Die onryonische Kommandantin verliert alles und gewinnt das Leben.

Perry Rhodan, Gucky und das Venus Team sind nach den Verlusten von Patrick St.John (tot) und Baucis Fender (verwundet, gefangen genommen) weiter auf dem Rummelplatz von Vlaera unterwegs, während Farye Sepheroa an Bord der RAS TSCHUBAI Bericht erstattet. Die Posbi-Kommandantin Jawna Togoya ruft zweimal zur Ordnung auf im Auditorium unter Hinweis auf ihre Stellung als Kommandantin, weil zunächst weder Faryre noch Gaumarol da Bostich ihre Kompetenz akzeptieren wollen. Dann schickt sie die beiden Haluter Icho Tolot und Avan Tacrol hinter dem Einsatzkommando her.

Rhodans Truppe hat sich im Schutz der Tarnanzüge als Onryonen verkleidet bis zu dem gerammelt vollen Hauptzelt Assaree Dymae vorgearbeitet, wo der Kristalline Richter erscheinen soll. In dem Zelt befinden sich auch die Neypashi, welche für die Verluste der Gruppe verantwortlich sind, als eine Art Ordnungsdienst, sowie der Quartiermeister Loithmahd, der die ganze Veranstaltung orchestriert. Als der Kristallene Richter in einer Wolke aus Schneeflocken erscheint, sinkt die Temperatur im Zelt bedrohlich. Die Neypashi sorgen jedoch mit ihren Fühlern quasi für eine Wohlfühltemperatur, während sie die Bittsteller zum Richter leiten, wo diese von Krankheiten geheilt werden wollen. Denn die ganze Veranstaltung gleicht eher einem amerikanischen Zeltgottesdienst inklusive dem Analogon von Handauflegen. Der Richter nennt das „die Inspiration“. Dieses nur als göttlich zu beschreibende dreifache Wesen (siehe Titelbild) filtert aber die wirklich Inspirierten heraus, was immer das auch heissen mag, und heilt tatsächlich. Die Gruppe der Phudphogs führt in einem Sarg den Leichnam des Cuurem-Prinzen mit sich. Der Richter erweckt den Toten, was er als sehr schwierige Inspiration bezeichnet. Auch die schwerverletzte Baucis Fender wird von ihren Wärtern vor den Atopen gebracht und auch sie wird geheilt.

Die oryonische Kommandantin Velleshy Pattoshar verlangt ihre Übergabe, was Quartiermeister Loithmahd aber ablehnt. Er will sie mit seinem Schiff nach Shyor bringen lassen, gestattet der Kommandantin aber, Baucis vor dem Abflug zu befragen. Rhodans Gruppe folgt ihnen zum Raumhafen.

Tolot und Tacrol fliegen mit einem Schiff der Laurin-Klasse – Eigenname TONDAR GHI, halutisch für Mut und Scherz – nach Vlaera und landen unter Einsatz des Tarnschirms unbemerkt. Dort treffen sie auf dem Raumhafen die Reisegruppe Rhodan, welche dank Gucky Baucis Spur folgt. An Bord von Quartiermeister Loithmahds Schiff STAUCLETT erhalten derweil die Onryonen eine Lektion darin, wer in der Domäne das Sagen hat, in dem er sie Baucis nicht befragen sondern nur kurz anschauen lässt und dann aus dem Schiff weist.

Die verstärkte Reisegruppe Rhodan stellt, zur Ablenkung, dem Onryonenschiff VOOTHOY und damit der Kommandantin Velleshy Pattoshar ein Ultimatum zur Herausgabe von Baucis Fender. Bereits vor Ablauf der Frist zünden jedoch realtiv harmlose Sprengsätze und die beiden Haluter stürmen das Schiff, was Aufmerksamkeit und Truppen von der STAUCLETT abzieht. Dabei stirbt jedoch der Ziehsohn der Kommandantin. Diese bittet den Richter um Wiederauferstehung, doch der verweigert ihr diesen Wunsch, weshalb sie sich die Pistole selber an den Kopf hält und abdrückt. Doch, Ironie oder atopische Weisheit oder Einsicht in kosmische Zusammenhänge sei dank, lässt der Atope ihr seine Inspiartion zukommen und belebt sie wieder.

Die Gruppe Rhodan verschafft sich Zugang zur STAUCLETT und versteckt sich dort, um so zum Planeten Shyor zu gelangen, weil sie darauf hoffen, das dort das Schiff des Atopen geparkt ist. Die halutische Reisegruppe folgt, nach der Flucht von der VOOTHOY, dem Schiff des Quartiermeisters. Im Anflug stellt Gucky fest, dass sich auch dort der Kristallene Richter befindet, als hätte er nie diese Welt verlassen. Also braucht der Richter auch kein Schiff und der ganze Einsatz war umsonst. Sie stellen fest, das der Planet Shyor nicht von zwei Monden, sondern von etwas umkreist wird, das als Kosmogloben bezeichnet wird.Gemäß den belauschten Onryonen handelt es sich dabei um das Herzstück des atopischen Tribunals in Larhatoon.

[Julian]

Klasse Spoiler!


gruß Julian

vor allem der Bummel über den Rummel hat mir schon gefallen als Einleitung

[Zukunft1]

Danke für den Spoiler, was ist nun der kristalline Richter??

[Hopfi]

Ein extrem wirksames Machtmittel der Hintermänner.

[Casaloki]

Danke für den Spoiler, was ist nun der kristalline Richter??

Weiss keiner, weder ich noch die Reisegruppe Rhodan.

[R.B.]

Danke für den Spoiler, was ist nun der kristalline Richter??

Wahrscheinlich ist er ein Stapel gepresster 6 dimensionaler Schneeflocken. Ich fürchte, dass wird auch im nächsten Band noch nicht enthüllt werden, da werden wir wohl noch zwei Wochen warten müssen. Das Teil in der Schneekugel in Tibi 2775 sieht doch schon ziemlich nach sowas aus....

Und vielen Dank für den tollen Spoiler! Die "Hauptpersonen nach casalokischer Lesart" sind wie immer ein besonderes Highlight!



Jröß us Kölle

[Dr. Sheldon Cooper]

Danke für den Spoiler

Ich fand den Roman gut, schöne Handlung ohne große Unglaubwürdigkeit und toller Schreibstil.

Was ich von dem kristallinen Richter halten soll weiß ich nicht, scheint aufgrund seiner geschilderten Fähigkeiten nicht weit unter eine Superintelligenz zu stehen. War mir aber doch ein bisschen zu sehr Fantasy: Erweckung der Toten, multilokalität und so.

Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist die (vermutete) gleichzeitige Existenz in mehreren Zeiten / Realitäten. Daher könnte der Richter Zugriff auf andere gesunde (oder lebende) Individuen aus anderen Realitäten haben, welche sich von unserer nur unwesentlich unterscheiden. Das würde zu Guckys Beobachtung passen das Baucis jetzt „einen Schimmer (oder so)“ hat. Ähnlich wie in „Fringe“.

Aber genau wie in Fringe bliebe dabei das Problem das in der anderen Realität jetzt ein Individuum fehlt (oder jetzt Tod oder Krank ist). Aber wie gesagt, ist ja nur eine Theorie

[Shyail]

Aber hätte ein Individuum aus eine anderen Realität genau das Gleiche erlebt und die selben Erinnerungen? Ich denke nicht.
Also müsste so ein Schachzug doch früher oder später auffallen.

[ganerc]

Prima Spoiler, Casaloki!

Jetzt muss ich den Roman erst noch lesen.

[Haywood Floyd]

Ein großartig geschriebener Roman mit vielen Highlights:

- die souverän geschilderten Eindrücke vom Spaziergang über den Rummelplatz, die mich in der phantasiereichen Schilderung der verschiedenen Spezies an die unvergesslichen Szenen in der Raumfahrerkneipe aus der klassischen Star Wars Trilogie (ich glaube Episode IV) erinnern.

- Die SoW-reiche Schilderung des Kristallinen Richters und seiner unglaublichen Fähigkeiten, die mich an Szenen aus dem Neuen Testament des Christentums erinnern, wo der Heiland Wunder wirkt. Sein kältereiches Erscheinen könnte auf einen thermodynamischen Effekt (?) hindeuten, mit dem er der Umgebung die (Wärme-)Energie entzieht, die er braucht um zu materialisieren. Er scheint - wie das Pend...!) in einer polyrealen Welt zu existieren (ich will mal den Ausdruck 'leben' hier vermeiden...) und somit an mehreren Orten gleichzeitig sein zu können.

- die satte und farbenfrohe Schilderung der Haluter, die 'um die Häuser ziehen' und dabei nicht nur jede Menge Spaß zu haben scheinen, sondern auch ein MOW zerstörtes Schiff hinterlassen. Da geht (endlich mal!) so richtig der Punk ab und die Fetzen fliegen!

MMT versteht ohne jeden Zweifel sein Fach und liefert hier m.E. ein kleines Meisterwerk ab, das ich - trotz eigentlich wichtigerer RL-Angelegenheiten - einfach icht aus der Hand legen konnte, bis (wie immer beim eReader etwas überraschend) die letzte Seite erreicht war. Da freut man sich schon auf die bald bevorstehende MMT-Trilogie!

Überhaupt ist MMT für mich der Meister unter den PR-Autoren: seine Schreibe gefällt mir, neben der von WV, absolut am Besten und fesselt mich wirklich ungemein. Irgendwie wirken manche seiner Romane stellenweise auf mich, wie wenn sich die Geister von KHS und WiVo zusammengetan und reinkarniert hätten...

Was der KR nun tatsächlich ist, bleibt ein Rätsel: eine SI? Gar ein Repräsentant einer der HMe? Etwas völlig neues? Wie alle Richter / Atopen, die wie kennenlernten ist er völlig anders, als alles, was wir kennen und auch völlig anders, als seine Kollegen.

Immer mehr zweifle ich daran, dass die Atopen 'böse' oder 'Aggressoren' sind, sondern ihre Motivation scheint einem höheren, für uns nicht verständlichen, Sinn von Gerechtigkeit zu entspringen, der (vielleicht in einem verqueren Faust'schen Sinn?) das Gute (auch) mit den Mitteln des Bösen schaffen will. Weder die Stelen, noch der KR deute auf böse Absichten hin - wenn auch die eingesetzten Mittel uns böse erscheinen mögen.

Ich war gestern beim Arzt und habe mich gegen Grippe impfen lassen. Aus der Sicht meines körpereigenen Immunsystems vermutlich ein Akt des Bösen, mit dem mir willentlich und wissentlich Krankheitserreger verabreicht wurden, gegen die er nun mit aller Macht kämpfen muss indem er Immunstoffe produziert. Aber der Arzt handelt im Sinne einer höheren - für mein dummes Immunsystem nicht nachvollziehbaren - 'Gerechtigkeit', um die potentiell drohende ernsthafte Infektionserkrankung des Haywood Floyd vorbeugend zu verhindern. YKWIM?

Ich vote mit ganz hervorragenden Noten: 2 - 1 - 1 wobei die 2 wohl eher eine 1,5 (oder besser) ist, aber, falls es noch besser kommt, muss ja noch Luft nach oben bleiben...

[Langschläfer]

Aber hätte ein Individuum aus eine anderen Realität genau das Gleiche erlebt und die selben Erinnerungen? Ich denke nicht.
Also müsste so ein Schachzug doch früher oder später auffallen.

Wenn sich wirklich wie in der Viele-Welten-Idee jederzeit neue Universen aus dem "Jetzt" abspalten (für jede Möglichkeit jedes Teilchens im Universum jeweils eine "Aufspaltung" je Zeiteinheit oder so?), dann darf ein solcher "Rückgriff" bzw. "Seitgriff" nur nicht sonderlich "weit" (über viele viele der neuen Weltlinien hinweg) gehen, sondern so eng wie möglich an der eigenen "Weltlinie" bleiben - dann gibt es auch nur geringste Unterschiede.

Überlegung zu Pattoshar:
Vielleicht bekommt Pattoshar auch deswegen ihren Sohn nicht wieder - sein Tod ist zu lange her (30 Jahre?) und damit ist ein Universum, in dem er noch lebt, "zu weit weg" für so eine Aktion des Richters?
Baucis dagegen wurde erst von kurzem verletzt, der Prinz starb auch erst vor einem Tag oder so (?)... das ist dann vielleicht einfach nur "nah" genug?

[Haywood Floyd]

Ein extrem wirksames Machtmittel der Hintermänner.

Ich bin mir da nicht (mehr) so sicher, ob es überhaupt Hintermänner gibt...

[Casaloki]

Ein extrem wirksames Machtmittel der Hintermänner.

Ich bin mir da nicht (mehr) so sicher, ob es überhaupt Hintermänner gibt...

Oder ganz viele Hinter-Gesichter, wie Perry sie in seiner Vision im Beichtstuhl gesehen hat?

[Dr. Sheldon Cooper]

Aber hätte ein Individuum aus eine anderen Realität genau das Gleiche erlebt und die selben Erinnerungen? Ich denke nicht.
Also müsste so ein Schachzug doch früher oder später auffallen.

Wenn sich wirklich wie in der Viele-Welten-Idee jederzeit neue Universen aus dem "Jetzt" abspalten (für jede Möglichkeit jedes Teilchens im Universum jeweils eine "Aufspaltung" je Zeiteinheit oder so?), dann darf ein solcher "Rückgriff" bzw. "Seitgriff" nur nicht sonderlich "weit" (über viele viele der neuen Weltlinien hinweg) gehen, sondern so eng wie möglich an der eigenen "Weltlinie" bleiben - dann gibt es auch nur geringste Unterschiede.

Ja, dachte ich mir auch so ähnlich…
Die Abspaltung der Realitäten wäre dann kurz vor Baucis Verletzung „geschehen“, eine Realität mit „Baucis ist verletzt“ und eine mit „Baucis ist gesund“. Passt aber insofern nicht da Baucis ja Erinnerungen an ihre Verletzungen hat. Irgendeine Baucis-Kopie in unsere Realität zu holen ist Vielleicht kein so großes Problem, Vielleicht ist es ein Problem der „Kopie“ auch noch die Erinnerung des „Originals“ einzugeben.
Keine Ahnung, Vielleicht macht der Richter es ja auch völlig anders, ich weiß wie gesagt nicht was ich von dem halten soll...

[Goedda]

Ich war gestern beim Arzt und habe mich gegen Grippe impfen lassen. Aus der Sicht meines körpereigenen Immunsystems vermutlich ein Akt des Bösen, mit dem mir willentlich und wissentlich Krankheitserreger verabreicht wurden, gegen die er nun mit aller Macht kämpfen muss indem er Immunstoffe produziert. Aber der Arzt handelt im Sinne einer höheren - für mein dummes Immunsystem nicht nachvollziehbaren - 'Gerechtigkeit', um die potentiell drohende ernsthafte Infektionserkrankung des Haywood Floyd vorbeugend zu verhindern. YKWIM?

Genialer Vergleich. Gefällt mir als Biologe.
Aber... bei der Grippe-Impfung verhält es sich so, dass man den diesjährigen Grippe-Erreger noch nicht kennt und deshalb auch keine hinreichende Impfung herstellen kann (es werden vereinfacht ausgedrückt die Grippe-Erreger der letzten Jahre benutzt). Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Grippe-Impfung überhaupt nicht wirkt.
Die Atopen hingegen kennen ja die Zukunft. Die Milchstrassen-Impfung sollte demnach wirken. Mal gucken wer den Sieg davon trägt, die Grippe oder die Impfung...

[Carfesch]

M***, jetzt habe ich den Spoiler doch gelesen.

Dennoch danke an den Spoileristen für den tollen Spoiler. Jetzt ist also klar, dass wir als Normalsterbliche von Reiner Nagel leicht verkohlt wurden. Wenn das Geheimnis, wer oder was der kristalline Richter ist, jemals gelüftet wird, dann nach dem Spoiler nicht in diesem Roman.

Der Richter hat also besondere Fähigkeiten der Heilung bzw. "Wiederbelebung".
Das wiederum finde ich nach den tollen Möglichkeiten, welche eine einfache Raumschiffskantine im Perryversum bietet, nämlich Gerichte von Steak blutig bis lebender Muurtwurm auf Aspik mit den entsprechenden Beilagensalaten herzustellen, nicht mal so ein Quantensprung. Wenn der Richter nämlich eine "beseelte" Maschine wäre, wäre ihm die Wiederherstellung organischer Teile nach den bereits vorhandenen Technologien und entsprechender Weiterentwicklung dieser doch problemlos möglich? In den Zeiten der Handlung in PR können ja auch Arme und Beine problemlos nachgezüchtet und transplantiert werden. Also ich finde, mit den vorhandenen Technologien und entsprechender Weiterentwicklung ist dieser "Mummenschanz" oder "Show must go on" doch durchaus denkbar, oder nicht?
Ähnlich könnte auch eine Wiederbelebung der Toten funktionieren, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass der polyreale Richter sich zur vollständigen Wiederbelebung die ÜBSEF Konstanten aus einem fremden Universum holen muss. Es kämen bei der Wiederbelebung also zwei Technologien zum Einsatz, bei der Heilung nur eine.
Ich finde, diese Methotik der Heilung und Wiederbelebung sollte aus ethischen Gründen, auf welche auch bei PR geachtet werden sollte, auf dieses Abenteuer beschränkt bleiben. Egal wie dies funktioniert, ob ganze Personen aus einem Parallel- Universum geholt werden und dabei deren Erinnerungen möglicherweise getauscht wird oder ob die Heilung und Wiederbelebung nach den oben beschriebenen oder sonstigen Mitteln geschieht, es ist und bleibt ethisch verwerflich. Irgend ein Schaden bleibt vor allen Dingen bei der Wiederbelebung in irgendeinem Universum hängen. Allen gerecht zu werden kann bestimmt auch der kristalline Richter nicht.
Es reicht, wenn Superintelligenzen ganze Scharen von ÜBSEF Konstanten aufnehmen und Personen zu Robotern umbauen. Frankenstein braucht das Perryversum darüber hinaus nicht.

Carfesch

[Haywood Floyd]

Ich glaube, der KR kann nicht 'heilen' oder 'Tote erwecken', aber er kann mit Realitäten spielen und Personen (und Ereignisse?) der realen Realität (was ist das eigentlich...?) mit denen eines parallelen Geschehensfadens der Polyrealität, die nicht realisiert wurde (warum...?) austauschen.

Er schickt den Toten in den sowieso nicht realisierten (und deshalb nichtkausalen?) nicht realisierten Realität, wo er nie getötet wurde, und holt von dort den nicht Getöteten in unseren realisierten Faden der Polyrealität. je größer der zeitliche Abstand zur Verzweigung der Realitäten, desto weiter haben sich die Fäden inzwischen entfernt und desto anstrengender ist es für den Richter.

Ist der Abstand zu groß, so kann er es auch nicht, ohne weiter in die Vergangenheit zu reisen, wo der Abstand (noch) geringer war.

Ich denke, zeit ist für die Atopen, wie für uns Raum: man kann beliebig in jede Richtung und zurück reisen und je weiter man sich der Quelle nährt (Urknall) desto leichter kann an massive Änderungen in ferner Zukunft bewirken.

Die 10 hoch 123 Gesichter, die jenzeits leben, also am (oder 'nach dem') Ende der Zeit, kennen jeden Ereignisfaden der gesamten Polyrealität und wissen, welchen Weg das Universum hätte gehen sollen und was man in ferner Vergangenheit ändern muss, um das zu erreichen.

[Rainer Nagel]

Dennoch danke an den Spoileristen für den tollen Spoiler. Jetzt ist also klar, dass wir als Normalsterbliche von Reiner Nagel leicht verkohlt wurden.

Ich weiß nicht, was dieser Reiner Nagel euch erzählt hat; mir ist auch nicht ganz klar, warum ihr auf ihn hören würdet. Rainer Nagel hingegen hat nie behauptet, dass das Geheimnis des Richters in diesem Roman gelüftet wird. Warum sollte er auch? Er weiß ja, dass es nicht stimmt. Das war Wunschdenken einiger Foristen aufgrund des Titels.

Aber das Geheimnis wird noch gelöst, bevor wir den Handlungsschauplatz wieder wechseln.

Rainer

[Casaloki]

Ich glaube, der KR kann nicht 'heilen' oder 'Tote erwecken', aber er kann mit Realitäten spielen und Personen (und Ereignisse?) der realen Realität (was ist das eigentlich...?) mit denen eines parallelen Geschehensfadens der Polyrealität, die nicht realisiert wurde (warum...?) austauschen.

Er schickt den Toten in den sowieso nicht realisierten (und deshalb nichtkausalen?) nicht realisierten Realität, wo er nie getötet wurde, und holt von dort den nicht Getöteten in unseren realisierten Faden der Polyrealität. je größer der zeitliche Abstand zur Verzweigung der Realitäten, desto weiter haben sich die Fäden inzwischen entfernt und desto anstrengender ist es für den Richter.

Ist der Abstand zu groß, so kann er es auch nicht, ohne weiter in die Vergangenheit zu reisen, wo der Abstand (noch) geringer war.

Ich denke, zeit ist für die Atopen, wie für uns Raum: man kann beliebig in jede Richtung und zurück reisen und je weiter man sich der Quelle nährt (Urknall) desto leichter kann an massive Änderungen in ferner Zukunft bewirken.

Die 10 hoch 123 Gesichter, die jenzeits leben, also am (oder 'nach dem') Ende der Zeit, kennen jeden Ereignisfaden der gesamten Polyrealität und wissen, welchen Weg das Universum hätte gehen sollen und was man in ferner Vergangenheit ändern muss, um das zu erreichen.

So langsam glaube ich, dass der Roman "Das Polyport-Desaster" vielleicht doch nicht ganz so alleine im Raum schwebt. Unsere Nachfahren kehren in ihre Zukunft in 5 Milliarden Jahren zurück. Vielleicht ist dies nur eine andere Ausprägung von dem, was die Atopen tun? Oder es steht doch im Zusammenhang mit der Atopie?

[Langschläfer]

Keine Ahnung, Vielleicht macht der Richter es ja auch völlig anders, ich weiß wie gesagt nicht was ich von dem halten soll...

Hm.
Vielleicht macht er in einem Fall dies (Heilen-wie-auch-immer), im anderen Fall jenes (aus-einer-anderen-Realität-holen)...
Hab den Roman noch nicht gelesen - "weiß" der Prinz eigenständig, ohne es gesagt zu bekommen, das er tot war?


Letztlich ist es imho aber auch nicht sooooooooooo wichtig, wie...

Aber wissen würde ich es schon gern.

[Elena]

Ein extrem wirksames Machtmittel der Hintermänner.

Ich bin mir da nicht (mehr) so sicher, ob es überhaupt Hintermänner gibt...

Oder ganz viele Hinter-Gesichter, wie Perry sie in seiner Vision im Beichtstuhl gesehen hat?

Daran musste ich auch denken, dass der Kristalline Richter vielleicht dieses Viele-Gesichter-Teil ist!
Danke für den Spoiler, der macht Lust auf mehr!

Ich war gestern beim Arzt und habe mich gegen Grippe impfen lassen. Aus der Sicht meines körpereigenen Immunsystems vermutlich ein Akt des Bösen, mit dem mir willentlich und wissentlich Krankheitserreger verabreicht wurden, gegen die er nun mit aller Macht kämpfen muss indem er Immunstoffe produziert. Aber der Arzt handelt im Sinne einer höheren - für mein dummes Immunsystem nicht nachvollziehbaren - 'Gerechtigkeit', um die potentiell drohende ernsthafte Infektionserkrankung des Haywood Floyd vorbeugend zu verhindern. YKWIM?

Genialer Vergleich. Gefällt mir als Biologe.
Aber... bei der Grippe-Impfung verhält es sich so, dass man den diesjährigen Grippe-Erreger noch nicht kennt und deshalb auch keine hinreichende Impfung herstellen kann (es werden vereinfacht ausgedrückt die Grippe-Erreger der letzten Jahre benutzt). Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Grippe-Impfung überhaupt nicht wirkt.
Die Atopen hingegen kennen ja die Zukunft. Die Milchstrassen-Impfung sollte demnach wirken. Mal gucken wer den Sieg davon trägt, die Grippe oder die Impfung...

Also in diesem speziellen Fall bin ich dann mal auf der Seite der Grippe!

[Raktajino]

Danke für den Spoiler.
@ Haywood
Du machst mir mit deiner Begeisterung regelrecht Angst. (Bibel und so)

[RolfK]

Die Spekulation mit dem Austausch "Tot-Lebendig" durch Plünderung einer Parallelen Realität will mir nicht einleuchten:

In dem Konzept zahlloser mehr oder weniger ähnlicher paralleler Realitäten müsste es eine große Zahl soweit ähnlichger Realitäten geben, dass in allen diesen der KR den Toten gegen einen Lebenden eintauschen will. Folglich müsste es eine gleich grße Zahl ebenfalls soweit ähnlicher Realitäten geben, in denen sich der dortige KR plötzlich und unerwartet mit einer Leiche konfrontiert sieht, wo bisher ein Lebender war. Findet der das in Ordnung, oder wird er "seinen" Lebenden behalten wollen?
Und wenn die Unzahl aller KR polyreal ist: Wie macht er mit sich aus, in welcher Realität gelebt und in welcher gestorben wird? Verliert er nicht den Überblick?
Haywoods Unterscheidung realisierter und nicht-realisierter Realitäten löst das Dilemma m.E. nicht: Ein Lebender kann nur dort gefunden und entführt werden, wo sich eine Realität realisiert hat und existiert.
Zum Heft selbst: Meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen. Mit eingeschaltetem HÜ-Schirm über einen feindlichen Raumhafen zu fliegen und ein schwer bewachtes Schiff zu entern, oder so mir nichts Dir nichts mal eben zwei Haluter auf ein alarmbereites gegnerisches Flaggschiff, dessen Besatzung und Schiffsführung von der Anwesenheit von verdeckt operierenden Feinden weiß, einzuschleusen, wäre in der Mehrzahl der bislang erschienen Bände nicht erfolgreich versucht worden. Hier kommt offensichtlich die ultimate Geheimwaffe "DF-Effekt" zum Einsatz.

(DF= Dichteerische Freihait)

[Torriaa]

Der vergleich mit der grippe war nicht schlecht, aber die Atopen sind ja eeh Lügner, oder falsch informiert.
Alle anklagepunkte, ausser der Ekpyrosis sind falsch.
Mit dem Dorifer schock hat Perry schonmal garnix zu tun, oder hat er Tarkan mittels materiewippe in unser Universum gebracht?
Seth Aphopis hat er am leben gelassen, obwohl er ihn hätte töten können.
Koltoroc wurde in einem aufgezwungenen Zweikampf getötet .(kämpfe mit mir oder ich werrde Terra vernichten)
da kann mann auch sonst nix glauben was die Atopen Schweafeln.

[Monostos]

3/3/-.
Plätscher Plätscher auf allen Fronten imho
Darum hab ich auch nicht mehr zum Roman zu sagen.