Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

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Alexandra
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Alexandra »

Also Chart Deccon (so heißt er doch? Wider meine Hoffnung komme ich kaum zum Nachlesen) bekam den Job, weil seine Vorgängerin ihn sich ausgesucht hatte. Wobei der Text die Kriterien offen lässt.
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Alexandra hat geschrieben:Wider meine Hoffnung komme ich kaum zum Nachlesen
Wir können hier nicht auf Dich verzichten. Es hat doch auch so gut angefangen mit allem. So jung kommen wir hier nicht mehr zusammen, und wann werden wir jemals wieder ATLAN gemeinsam lesen?

Ich bin noch nicht fertig mit dem Roman, aber der Eindruck ist, dass Atlan noch lange Zeit mit den Widrigkeiten zu kämpfen haben wird. Horst Hoffmann macht vor allem eines deutlich: Eine hervorragend ausgebildete Besatzung wird Atlan nicht so schnell haben, um mit der SOL zum Zielpunkt der Kosmokraten zu fliegen. Da wird es noch einige Bewährungsproben geben müssen.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von AARN MUNRO »

Yman hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Wider meine Hoffnung komme ich kaum zum Nachlesen
Wir können hier nicht auf Dich verzichten. Es hat doch auch so gut angefangen mit allem. So jung kommen wir hier nicht mehr zusammen, und wann werden wir jemals wieder ATLAN gemeinsam lesen?

Ich bin noch nicht fertig mit dem Roman, aber der Eindruck ist, dass Atlan noch lange Zeit mit den Widrigkeiten zu kämpfen haben wird. Horst Hoffmann macht vor allem eines deutlich: Eine hervorragend ausgebildete Besatzung wird Atlan nicht so schnell haben, um mit der SOL zum Zielpunkt der Kosmokraten zu fliegen. Da wird es noch einige Bewährungsproben geben müssen.


...das ist richtig...da werden noch einige Störungen kommen, ehe sich Atlan mit der SOL auf den Weg machen kann...etwas langwierig könnte es werden...aber Vorteil: die einzelnen Solanergruppen im Genereationenschiff könnten doch dadurch alle gut charakterisiert werden...genug Zeit zur Beschreibung ist vorhanden...
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Ich bin sicher, dass wir nicht enttäuscht werden, und bereit, bis ganz zum Ende, Atlan 850 weiter zu lesen. Man muss sich doch nur mal die vielen bunten Titelbilder anschauen, da lacht doch das Herz, bei dem Gedanken, was alles noch kommt!
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

504 – Menschen zweiten Grades – Horst Hoffmann
Über das vertauschte Titelbild ist sicher schon viel gesagt worden. Das Bild an sich ist aber wirklich schön. Zum Roman gibt es nicht viel zu schreiben. Verworren, langweilig, handwerklich schwach. Zum Vergessen. Passend dazu wird im Abspann der Autor des nächsten Bandes als H. G. Winter angekündigt. Aua.
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Cardif
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Cardif »

Ich stell das mal hier rein (OT).

Urlaubsbedingt bin ich die nächsten drei Sonntage hier nicht dabei, lese aber selbstverständlilch fleissig weiter und poste meinen Senf danach. Ich freue mich jetzt schon auf Eure Eindrücke zu den kommenden Bänden.

Viel Spass weiterhin und haltet mir den Thread sauber :D
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Cardif hat geschrieben:Urlaubsbedingt bin ich die nächsten drei Sonntage hier nicht dabei
NEEEEIIIINNNNN!!! :o
Cardif hat geschrieben: lese aber selbstverständlilch fleissig weiter und poste meinen Senf danach.
Okay, ich wünsche Dir einen schönen Urlaub. :)
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Yman
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Cardif hat geschrieben:504 – Menschen zweiten Grades – Horst Hoffmann
Über das vertauschte Titelbild ist sicher schon viel gesagt worden. Das Bild an sich ist aber wirklich schön. Zum Roman gibt es nicht viel zu schreiben.
Mir hat er gefallen. Was ganz gut ist, Atlan denkt auch mal nach, auch wenn seine Perspektive ein wenig zur allgemeinen Hoffnungslosigkeit beiträgt. Die Menschen zweiter Klasse sind die 97 Prozent, die nicht der SOLAG, also keiner der Kasten, angehören und sehr unter den Mangelzuständen an Bord leiden. Unter denen gibt es dann auch einige Tote.

Unterm Strich ist Atlan seinen Verfolgern wieder ein mal entkommen, und er ist jetzt im Besitz eines Individualschirms, der seltsamerweise aber von einem Vibratormesser durchdrungen werden kann. War das schon immer so?

Das Titelbild, ist nicht zu ändern, aber die zwei Illus machen Sinn, da auch im Roman die beiden Charaktere, Sedera Gampfer und Elyt Avat, einander gegenüber gestellt werden.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Rainer Nagel hat geschrieben:Ich kann es nicht belegen, aber ich denke, dass nach dem erzwungenen Richtungswechsel der Verlag der Ansicht war, für den Einstiegsband müsse "der Chef" ran.

Gestern habe ich, als ich etwas völlig anderes recherchierte, in der PR-Chronik 3 (Seite 92) folgendes Statement von Willi gefunden:

"Eine (eigentlich nicht geplante) Handlungsfolge fügte es nun, das Atlan und die SOL in einem Zyklus die Hauptrolle spielen, der in dem Jubiläumsband 500 der ATLAN-Serie (erscheint Ende April) beginnt."

Das stammt aus dem Editorial im PR MAGAZIN 4/1981, in dem es eigentlich um die Bedeutung von Raumschiffen in der SF geht.
Dazu ein schöner Hinweis aus der William-Voltz-Biografie von Inge Mahn. Teil Nr. 39 ist gerade frisch eingestellt worden und hier steht zum Expose-Wechsel folgendes:

Zur gleichen Zeit erhielt auch Frau Ehrig (Marianne Sydow) einen Brief von Kurt Bernhardt, dem die Weiterführung der ATLAN-Serie nach Band Nr.500 sehr am Herzen lag. Er teilte der Autorin mit: … dass Herr Voltz von mir den Auftrag erhalten hat, die ersten zehn Exposés zu schreiben und dass dann erst in einem Gespräch mit Ihnen die weitere Exposé-Arbeit an der neuen Serienfolge besprochen wird.
Es war geplant, Frau Ehrig zu einem späteren Zeitpunkt als Exposé-Autorin einzusetzen.


Quelle: William Voltz Biografie

Von daher hattest Du also Recht, Rainer. Die Anweisung kam "von höchster" Stelle ;) Und Marianne sollte wieder die Exposes übernehmen. Warum es dann wohl anders kam? Lag ihr die SOL-Thematik nicht? Schade, werden wir wohl nie erfahren.....
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Cardif hat geschrieben:Ich stell das mal hier rein (OT).

Urlaubsbedingt bin ich die nächsten drei Sonntage hier nicht dabei, lese aber selbstverständlilch fleissig weiter und poste meinen Senf danach. Ich freue mich jetzt schon auf Eure Eindrücke zu den kommenden Bänden.

Viel Spass weiterhin und haltet mir den Thread sauber :D
Auch von mir einen schönen Urlaub und gute Erholung! Wir freuen uns, wenn Du wieder zurück bist ;) :st:
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Lumpazie hat geschrieben:Dazu ein schöner Hinweis aus der William-Voltz-Biografie von Inge Mahn. Teil Nr. 39 ist gerade frisch eingestellt worden und hier steht zum Expose-Wechsel folgendes:

Zur gleichen Zeit erhielt auch Frau Ehrig (Marianne Sydow) einen Brief von Kurt Bernhardt, dem die Weiterführung der ATLAN-Serie nach Band Nr.500 sehr am Herzen lag. Er teilte der Autorin mit: … dass Herr Voltz von mir den Auftrag erhalten hat, die ersten zehn Exposés zu schreiben und dass dann erst in einem Gespräch mit Ihnen die weitere Exposé-Arbeit an der neuen Serienfolge besprochen wird.
Es war geplant, Frau Ehrig zu einem späteren Zeitpunkt als Exposé-Autorin einzusetzen.


Quelle: William Voltz Biografie

Von daher hattest Du also Recht, Rainer. Die Anweisung kam "von höchster" Stelle ;) Und Marianne sollte wieder die Exposes übernehmen. Warum es dann wohl anders kam? Lag ihr die SOL-Thematik nicht? Schade, werden wir wohl nie erfahren.....
Grmbffff......,ganz übersehen, Marianne übernahm dann ja wirklich kurzfristig die Exposesredaktion, bevor sie von Peter Griese abgelöst wurde (danke für den Hinweis an Andreas Möhn). Seufz...ich werde alt ☺️
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Ziska hat geschrieben:Es würde mich schon interessieren, wie sich das für einen völlig Außenstehenden liest. Aber ich denke, PR-unbeleckte Neueinsteiger waren zumindest damals nicht wirklich das Publikum für die Atlan-Serie. (Bei der Taschenheft-Neuauflage war es vielleicht anders.)
Da kann ich vielleicht gerade noch einmal den Trittbrettfahrer mimen: Ich war mit Band 1000 in die Erstauflage eingestiegen und hatte von dem, was vorher geschehen war, so gut wie überhaupt keine Ahnung. Dass Band 500 voller Anspielungen auf die 900er stecken musste, nahm ich schon wahr, aber das totalitäre Szenario an Bord der SOL ließ mich nach dem aus der PR-Handlung weitgehend abkoppelten Atlantis-Zyklus völlig kalt. Mit Band 501 stieg ich aus Atlan aus und nie wieder ein.

Und jetzt gehe ich auch wieder und wünsche euch viel Spaß beim Weiterdiskutieren.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Rainer Nagel hat geschrieben:Vor der Feldhoff-Ära? Nein.

Kosmokraten = gut, Chaotarchen = böse.

Dann kam die Mahrsche Idee mit dem Mittelweg.

Dann Feldhoff mit "Kosmokraten = Ordnung = "nicht zwingend gut (meist nicht)" , "Chaotarchen = Chaos = nicht zwingend böse (aber meist)".
Hier will ich auch noch mal ein bisschen widersprechen. Die Kosmokraten galten als Macht des Guten genau bis PR 1200, als Willi Voltz der kapitale Fehler mit den Ultimaten Fragen passierte: 200 Bände lang hieß es, die Kosmokraten seien auf der Suche nach den Antworten, und plötzlich kannten sie schon zwei davon! Um diesen eklatanten Widerspruch handlungsintern wegzuerklären, wurden nach 1200 die Hohen Mächte kurzerhand zu Lügenbolden erklärt, die PR vorsätzlich falsche Tatsachen vorgespiegelt hätten - und die niederträchtigen Kosmokraten waren geboren. Der Dritte Weg - der in Grundzügen noch von Voltz vorgegeben worden war laut seiner noch zu Lebzeiten auf der LKS getroffenen Aussage, in groben Zügen läge die Handlung bis ca. PR 1350 fest - war die logische Konsequenz daraus.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von AARN MUNRO »

Cardif hat geschrieben:504 – Menschen zweiten Grades – Horst Hoffmann
Über das vertauschte Titelbild ist sicher schon viel gesagt worden. Das Bild an sich ist aber wirklich schön. Zum Roman gibt es nicht viel zu schreiben. Verworren, langweilig, handwerklich schwach. Zum Vergessen. Passend dazu wird im Abspann der Autor des nächsten Bandes als H. G. Winter angekündigt. Aua.


Tja, in Atlan Band 100 ist auch der Band von Klaus Fischer mit Kurt Fischer gelistet...
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dandelion
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Lumpazie hat geschrieben:
- In der Neubearbeitung des Zyklus als überarbeitete Taschenhefte - Atlan - Das absolute Abenteuer - wurde dieses Heft ausgelassen.
Was war wohl der Grund dafür? Zu viele sich ähnelnde Geschichten über die Verhältnisse an Bord der SOL oder doch mangelnde Qualität?

Letzteres kann ich eigentlich nicht glauben. Der Roman hat bei mir, anders als bei Cardif, einen recht guten Eindruck hinterlassen, obwohl ich nicht gerade ein Fan von Horst Hoffmann bin und dementsprechend immer mit ein wenig Skepsis an seine Werke herangehe.

Atlan denkt hier zum ersten mal (glaube ich) darüber nach, wie es mit der SOL so weit kommen konnte und ob Rhodans damalige Entscheidung richtig war. Sicher eine diskussionswürdige Frage. Die Solaner wollten grenzenlose Freiheit und bekommen haben sie, oder ihre Nachkommen, zum allergrößten Teil nur Unterdrückung. Diese Passagen fand ich wirklich lesenswert und gut gelungen.

Auch das an Bord herrschende System und die Gründe für die Zersplitterung der Besatzung werden ansprechend beleuchtet.
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AARN MUNRO
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von AARN MUNRO »

...wenn dieses Heft in der Taschenheft-Überarbeitung ausgelassen wurde, müßt ihr mal Rudi (Rüdiger Schäfer) fragen, der hatte die Hefte bis zur Einstellung redigiert. Eventuell hatte er es mit dem Folgeband verschmolzen oder wegen zuviel Wiederholungen einfach ausgelassen...Genaueres läßt sich sicher erfahren...Im Taschenheft ließ sich der Zyklus ja trotz aller Nettigkeiten auch ermüdend langsam an...ich habe das nicht mehr so genau in Erinnerung...evtl. waren auch zwei Hefte pro Band zusammengefasst...muss mal nachsehen. Rüdiger weiß hier sicher Genaueres.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von dandelion »

Yman hat geschrieben: Man muss sich doch nur mal die vielen bunten Titelbilder anschauen, da lacht doch das Herz, bei dem Gedanken, was alles noch kommt!
Wenn man die Titelbilder nebeneinander in der PP-Galerie betrachtet ist, ist der Gesamteindruck wirklich überwältigend. Wunderbare Farben und Motive.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

dandelion hat geschrieben:Atlan denkt hier zum ersten mal (glaube ich) darüber nach, wie es mit der SOL so weit kommen konnte und ob Rhodans damalige Entscheidung richtig war. Sicher eine diskussionswürdige Frage. Die Solaner wollten grenzenlose Freiheit und bekommen haben sie, oder ihre Nachkommen, zum allergrößten Teil nur Unterdrückung. Diese Passagen fand ich wirklich lesenswert und gut gelungen.

Auch das an Bord herrschende System und die Gründe für die Zersplitterung der Besatzung werden ansprechend beleuchtet.
Die Zersplitterung ist eigentlich vorhersehbar. Wie soll ein Schiff ohne Mission, d.h. ohne ein gemeinsames Ziel, funktionieren? Das Schiff kann immer nur ein neues Ziel nach dem anderen ansteuern, aber wer entscheidet darüber? Ein SOL-Parlament mit Abgeordneten? Oder eben doch eine undemokratische Führung in der Kommandozentrale?

Man stelle sich auch mal ein Kreuzfahrtschiff vor, das kurz nach dem Auslaufen aus dem Hamburger Hafen den Passagieren übergeben wird. Und dieses zu erwartende Chaos wäre noch harmlos gegenüber der Situation bei der Übergabe der SOL.
AARN MUNRO hat geschrieben:...wenn dieses Heft in der Taschenheft-Überarbeitung ausgelassen wurde, müßt ihr mal Rudi (Rüdiger Schäfer) fragen, der hatte die Hefte bis zur Einstellung redigiert. Eventuell hatte er es mit dem Folgeband verschmolzen oder wegen zuviel Wiederholungen einfach ausgelassen...Genaueres läßt sich sicher erfahren...Im Taschenheft ließ sich der Zyklus ja trotz aller Nettigkeiten auch ermüdend langsam an...ich habe das nicht mehr so genau in Erinnerung...evtl. waren auch zwei Hefte pro Band zusammengefasst...muss mal nachsehen. Rüdiger weiß hier sicher Genaueres.
Warum liest der hier eigentlich nicht mit? Könnte ihn doch auch interessieren.
dandelion hat geschrieben:
Yman hat geschrieben: Man muss sich doch nur mal die vielen bunten Titelbilder anschauen, da lacht doch das Herz, bei dem Gedanken, was alles noch kommt!
Wenn man die Titelbilder nebeneinander in der PP-Galerie betrachtet ist, ist der Gesamteindruck wirklich überwältigend. Wunderbare Farben und Motive.
Hammermäßig! Unglaublich fantasieanregend. So etwas gibt es heute gar nicht mehr, zumindest nicht in einer solche Masse.
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Kurzer Kommentar von mir dazu: Ab Band 505 gibt es in gewissen Abständen die SOL-Logbücher zu lesen. Sie schließen direkt an das an, was in Band 907 geschehen ist und erzählen nach und nach, wie es zur Situation in Atlan 500ff. kam. Das dürfte auch der Grund sein, warum Willi Voltz die ersten zehn Bände schrieb, denn der wusste natürlich noch am besten, wie der SOL-Zyklus zwischen PR 907 und 100x einzufügen war. Sobald das geregelt war, dürfte Marianne Sydow wieder übernehmen.

In den parallel zu diesem Zyklus verfassten PR-1000ern hatte die Rest-SOL (ohne die SZ2) übrigens immer noch einen High Sideryt, ohne dass dieser Begriff für die Nicht-Atlanleser je erklärt worden wäre. Es gab nur eine dunkle Bemerkung über die "unheilvolle Bedeutung" dieses Titels. Hat mich ein bisschen geärgert damals.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Lumpazie »

Am Montag, den 08. Juni 1981 erschien der Band 505 der Atlan-Serie:

Der Katzer

von Detlev. G. Winter

Bild

Handlung:

Der High Sideryt Chart Deccon ist in Gedanken. Er denkt an die Probleme an Bord der SOL im Allgemeinen und über den Neuling, der sich »dreist« Atlan nennt, im Besonderen. Bei Gelegenheiten wie diesen durchstöbert er die alten Logbücher der SOL, um Entspannung zu finden – so auch heute, am 3. April 3791, als die SOL in einem Fangstrahl festsitzt.

Am 24. Dezember 3586 beginnt der ehemalige Sprecher der Solgeborenen, Joscan Hellmut, mit dem Führen eines separaten Logbuchs, das er großteils handschriftlich führt. Hellmuts Macht nimmt ab, Gavro Yaal, ein Hardliner, gewinnt immer mehr an Zustimmung. Dies ist die erste Eintragung.

Am 13. Juli 3590 berichtet Josc – wie er von Freunden genannt wird – von Perg Ivory. Dieser war früher Lightning-Jet-Pilot, doch »Ausflüge« sind praktisch völlig eingestellt worden. Deshalb fasst Ivory den Plan, sich kurz eine Jet »auszuleihen«. Als er zurückkommt, wird er der Meuterei angeklagt und verhaftet. Er ist entsetzt; dieses Entsetzen wird von Josc und seinen Freunden geteilt. Zu diesen gehört Bjo Breiskoll, der an diesem Tag 25 Jahre alt wird. Auch seine Tochter France Ivory, die eine immer fester werdende Freundschaft zu Bjo pflegt, ist tief betroffen.

Als auch France verhaftet wird, platzt Josc der Kragen. Er stellt Yaal zur Rede. Dieser gibt France dann auch umgehend wieder frei, doch Perg Ivory wird der Prozess gemacht. Seine Chancen, dabei heil heraus zu kommen, verbaut er sich selbst, weil er zwischenzeitlich aus seiner Haft ausbricht. Er kann von Bjo und seiner Tochter gestellt werden, die ihn zur Aufgabe bewegen.

Die Verhandlung soll bereits am 15. Juli stattfinden, denn die SOL ist gerade in einem Planetenorbit, um Frischwasser etc. aufzunehmen und einige Reparaturen durchzuführen. Yaal ist zwar mit dieser Verzögerung des Orbitaufenthalts nicht glücklich, doch Cleton Weisel führt ihm vor Augen, dass der Meuterer hier von Bord gehen kann, wenn er verurteilt wird, denn als Strafe ist eine fünfjährige Verbannung auf einem Planeten vorgesehen. Selbst Yaal ist ein wenig entsetzt über die Überlegungen Weisels, doch er stimmt ihm zu.

Die Nacht von 14. zum 15. verbringen Bjo und France erstmals gemeinsam. Am Morgen darauf wird Perg Ivory der Meuterei für schuldig befunden und mit Verbannung bestraft – ein hartes Stück Brot für seine Tochter, doch er nimmt es gelassen, für ihn ist die Zeit auf der SOL vorbei.

Am 16. Juli bringt eine Space-Jet den Verbannten, France und Bjo hinunter zum Planeten. Dabei hat France das Gefühl, dass ihr Vater durchdreht, und will bei ihm bleiben. Sie glaubt daran, dass die SOL nach fünf Jahren wiederkehrt. Als Bjo ihr klarmachen will, dass das ein Irrglaube ist, wird sie wütend, doch da paralysiert sie ihr Vater und bittet Bjo, sie wieder mit auf die SOL zu nehmen. Er meint, sie werde den Katzer zwar dafür hassen, aber wenn sie ihn wirklich liebe, dann werde sie ihm auch verzeihen. Wie zur Verhöhnung seiner Tat, bekommt Ivory neben anderem technischen Gerät auch eine Lightning-Jet übergeben.

Bjo kehrt mit der gelähmten France zur SOL zurück und übergibt das Mädchen in die Obhut von Joscan Hellmut. Diesem verrät sie bereits am 16. Juli, dass sie ein Kind von Bjo erwartet. Sie will es auf den Namen »Breiskoll« taufen, aber mit Bjo will sie nichts mehr zu tun haben, weil er sie gegen ihren Willen zurück zur SOL gebracht hat.

Chart Deccon schließt hier das Logbuch. Entspannung hat es ihm diesmal nicht gebracht, denn die Zustände, die heute auf der SOL herrschen, fanden damals, in diesen drei Tagen, ihren Anfang.

Anmerkung

Das Titelbild gehört eigentlich zu Atlan 504, wie William Voltz in der LKS von Atlan 527 schreibt.

Innenillustrationen

Bild

Bild

Der obige Text und Bilder wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Andreas Möhn hat geschrieben:In den parallel zu diesem Zyklus verfassten PR-1000ern hatte die Rest-SOL (ohne die SZ2) übrigens immer noch einen High Sideryt, ohne dass dieser Begriff für die Nicht-Atlanleser je erklärt worden wäre. Es gab nur eine dunkle Bemerkung über die "unheilvolle Bedeutung" dieses Titels. Hat mich ein bisschen geärgert damals.
Nicht ärgern, ATLAN lesen!


Zwischenstand / Atlan-Zyklus-O-Meter:

Frauen: Geringe Aktivität, best shot derzeit: Terranie (wo ist die abgeblieben?)
Ausrüstung: Zellaktivator, Individualschirm, Thermostrahler
Mission: Übernahme der SOL in weiter Ferne, SENECA und ROMEO nicht bei Sinnen, Besatzung der SOL völlig zersplittert
Neue Spezies: Einige Extras an Bord der SOL
Planeten: Noch keine

Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Der Katzer, klar, um wen es sich dabei handelt. Das mit den Schläfern wurde ja angesprochen. So werden halt ein paar bekannte und interessante Figuren aus der Perry-Rhodan-Serie zu ATLAN rübergeholt.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Yman »

Zu A 505

Dies könnte der bisher beste Roman des noch jungen Zyklus sein. Ein Rückblick auf ein Drama, das sich wenige Jahre nach der Übergabe der SOL ereignete. Das Titelbild passt eigentlich ganz gut zum Roman, obwohl es nicht das ursprüngliche dafür gedachte ist. Der Mann auf dem Bild könnte Perg Ivory sein, der auf einem Planeten ausgesetzt wird. Okay, der Planet im Roman ist nicht ganz so grausig, aber symbolisch passt es.

Die politischen Verhältnisse an Bord der SOL sind etwas nebulös geschildert, aber es gibt ein Gesetz, dass es verbietet, dass Solaner ohne Genehmigung die SOL verlassen. Genau dies tut Ivory, als er sich einer Lightning-Jet bemächtigt. Das Gefühl der von ihm erlebten Freiheit wird von der Innenillustration gut eingefangen.

Das menschliche Drama, das sich anschließend entfaltet, führt zum Bruch der Beziehung zwischen Bjo Breiskoll und Ivorys Tochter France. Detlev G. Winter bringt das sehr gut. Bjos Charakter, seine Fähigkeiten, sein Platz in der Gesellschaft. Bjo kann die SOL nicht verlassen, er ist dazu verdammt, mit einer Besatzung weiter zu fliegen, die ihm eher ablehnend gegenüber steht.

Meine Wahl wäre es gewesen, die SOL zu verlassen. Auf diesem Schiff hätte ich nicht weiter mitfliegen wollen.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von DelorianRhodan »

Nr. 505 und 508 waren eigentlich die Highlights des gesamten Zyklus!
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Andreas Möhn
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Andreas Möhn »

Zum Vergleich: Quasi parallel dazu tummelte sich in den PR-1000ern ein gewisser Jörg Breiskoll als direkter Nachkomme des Katzers. Man darf wohl sagen, dass die Verzahnung de rbeiden Serien nie so eng gewesen ist wie in dieser Zeit.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Re: Klassiker-Zyklus 4: die Abenteuer der SOL

Beitrag von Alexandra »

Besser spät als nie: Das Neuauflage-Taschenbuch mit Heft 502 und 503 ist beim Aufräumen wieder aufgetaucht, hurra.

502 gefiel mir ganz ausgezeichnet, obwohl so viel vertraute Elemente drin sind, die eigentlich abgegriffen sein müssen. Er ist jedoch so flott erzählt, dass mich gar nichts stört. 503 habe ich nach paar Seien geblättert und nach einer Weile Blättern aufgegeben.
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