Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

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kingfisher
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von kingfisher »

heppen shemir hat geschrieben:ob das konzept dann eher ein einfaches oder kompliziertes ist, liegt doch allein im ermessen der autoren, da diese sich die regeln ihrer "pseudophysik" selber gestalten können... wenn sie denn überhaupt "soviel arbeit" investieren wollen...
:st:
hz3cdv
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von hz3cdv »

@heppen

Aber die Macher der Serie haben sich gegen einen einfachen Ansatz entschieden und für einen komplexen. Vermutlich nicht bewusst und absichtlich, sondern sie hatten gar nicht mehr die Wahl. Weil mit dem Thema anfänglich einfach zu locker umgegangen wurde und sich dann im Laufe von fast 50 Jahren Serie Widerdprüche angehäuft haben, die nicht mehr durch einen einfachen Ansatz zu entwirren sind. Die womöglich gar nicht zu entwirren sind.

Diese Widersprüche bei Zeitreisen sind im Nachhinein ebenso wenig aus der Serie zu entfernen wie die Zwiebel und ihre Schale. Schauen wir mal, ob sich die aktuelle Autorengeneration an eine schlüssige Erklärung heranwagt - und wenn ja, ob dies gelingt.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von heppen shemir »

hz3cdv hat geschrieben: Aber die Macher der Serie haben sich gegen einen einfachen Ansatz entschieden und für einen komplexen.
sicher? :gruebel:

ehrlich gesagt weiss ich das leider nach 150 romanen immer noch nicht, was da für ein ansatz hinterstecken soll.
ich hab mittlerweile zweifel ob da überhaupt einer dahintersteckt, der über "coole zeitreisegeschichten" hinausgeht.
hz3cdv hat geschrieben: Weil mit dem Thema anfänglich einfach zu locker umgegangen wurde und sich dann im Laufe von fast 50 Jahren Serie Widerdprüche angehäuft haben, die nicht mehr durch einen einfachen Ansatz zu entwirren sind.
drum fand ich ja deinen ansatz weiter oben interessant, da mal eine art "struktur" reinzubringen:

was passiert mit welcher technologie... mit nullzeitdeformator, mit kontextsprung, mit atopie ...


weil ich da lieber ein (pseudo)technisches fundament lesen würde als ein philosophisches -oder gar keines-
fände ich ein solches konzept z.b. sogar richtig clever

sowas wäre meines erachtens aber eben sache der autoren - und nicht sache der leser
PJoppen
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von PJoppen »

schon mal da dran gedacht das mit dem Umdenken diese Diskussion obsolet ist?. Wenn THEZ, so wie ich es verstanden habe, über allem steht, so kann mit diesem alles an *Altlasten* begradigt werden.
.. die IT .. schläft nie.., weshalb ich mehr als oft nicht oder spät Antworte. Keine Absicht und ich entschuldige mich schon mal prophylaktisch..
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Das ist natürlich nicht auszuschließen, ist aber unwahrscheinlich. Solche Arten von Serienresets gibt es in der Regel nur als letzte Rettungsmaßnahmen bei massiven Problemen mit den Verkaufszahlen. Wenn ich mir die ausliegenden Exemplare in meiner Umgebung ansehe, dann deutet da aber nichts drauf hin, dass da Probleme bestehen. Da wäre eher Neo auf der Abschussliste. Und dann würde man auch keine Minizyklen vom Stapel lassen.
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Hegete_Hegha
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Hegete_Hegha »

Ich nenne mal ein ganz starkes Argument für EGWEG im Perryversum. Die Leserschaft
Ganz ehrlich den Shitstorm möchte ich nicht erleben wenn nach all dem zeitlich vor und zeitlich zurück der liebe Perry am Ende im Sol-System ankommt und dort vom neuen Besitzer begrüßt wird bei dem es sich um folgenden handelt...
[ ] ein Tamuu
[ ] Vertris Moloud
[ ] Hotrenor Taak VI
[ ] Richter Chuv
[ ] Ein Thiuphore
[ ] Das Imperium der Mausbiber
[ ] ...
(Bitte das gewünschte Horror-Szenario ankreuzen - bei mehr als zwei Kreuzen gibt's noch einen wieder auferstandenen "Smiler" kostenlos).
Philosophisch bin ich ganz dicht bei dir hz3 - Serientechnisch wäre es aber wohl eher ein Gau (wobei - wer weiss :gruebel: )
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Raktajino
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Raktajino »

Immerhin wissen wir, warum die Erde vor der x-ten Besetzung verschont geblieben ist. Perry hat es so entschieden.
:D
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Raktajino
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Raktajino »

Ist ES Schweizer? Waffen liefern und das Rote Kreuz?! :D
hz3cdv
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Hegete_Hegha hat geschrieben:Ich nenne mal ein ganz starkes Argument für EGWEG im Perryversum. Die Leserschaft
Ganz ehrlich den Shitstorm möchte ich nicht erleben wenn nach all dem zeitlich vor und zeitlich zurück der liebe Perry am Ende im Sol-System ankommt und dort vom neuen Besitzer begrüßt wird bei dem es sich um folgenden handelt...
[ ] ein Tamuu
[ ] Vertris Moloud
[ ] Hotrenor Taak VI
[ ] Richter Chuv
[ ] Ein Thiuphore
[ ] Das Imperium der Mausbiber
[ ] ...
(Bitte das gewünschte Horror-Szenario ankreuzen - bei mehr als zwei Kreuzen gibt's noch einen wieder auferstandenen "Smiler" kostenlos).
Philosophisch bin ich ganz dicht bei dir hz3 - Serientechnisch wäre es aber wohl eher ein Gau (wobei - wer weiss :gruebel: )
Vorab: ich bin komplett gegen einen reset, der die ganze Geschichte umschreibt. Schon die Sache mit dem "Detail" Leticron erscheint mir bedenklich.

Ich glaube aber nicht, dass EGWEG weg gleich bedeutet, dass Beliebigkeit entsteht und der Rückkehrer in eine ganz anderen Welt landet. Im Cappins-Zyklus gab es die Trägheit der Zeit, die Rhodans Versuche zur Zeitmanipulation torpedierte. Die könnte man serienkonsistent vielleicht über ein Eingreifen durch Kosmonukleotide erklären. Im MdI-Zyklus war die Argumentationslinie: Dort reisten die MdI in jene Zeit, als die Lemurische Zivilisation zusammenbrach. Die Umstände (Milliarden Tote und Flüchtlinge, tausende zerstörte und aufgegebene Planeten) würden jede Zeitveränderung überlagern.

Egweg weg könnte also bedeuten: Zeitreisen sind gefährlich und man muss sehr aufpassen, was man macht.
walter59
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von walter59 »

hz3cdv hat (das Problem mit den Zeitreisen) für mich gestern abend ganz gut beschrieben:
... Die Gegenwart ist keine hervorgehobene Zeitebene mehr. Das heißt dann aber, jede Zeitebene ist gleichzeitig irgendwie Gegenwart und Zukunft, muss also entweder im Fluss (EGWEG gilt nicht) sein oder fest gefügt (EGWEG gilt). Beides gleichzeitig geht ja nicht. Wenn aber jede Zeitebene fest ist, d.h. wenn EGWEG gilt, dann ist alles vom Anfang des Universums an vorherbestimmt. Ein niederdrückender Gedanke.
Allerdings, ich sehe da nicht 2 sich ausschliessende Alternativen, sondern beides kann sein :

1.)
wenn die Aktionen des Zeitreisenden in der Vergangenheit zu der erfahrenen persönlichen Geschichte, die er aus seiner Gegenwart erinnert, PASSEN, dann kann man das EGWEG nennen ... dann hat er vielleicht das Glück, nach der Zeitreise in eine Gegenwart zurückzukehren, die ungefähr zu seinem Absprungpunkt passt.

muss aber nicht so sein ( EGWEG muss nicht IMMER gelten), denn es gibt noch andere Möglichkeiten:


2.)
natürlich kann es sein, dass in der Vergangenheit irgendwas verändert wird, was gar nicht bewusst zur eigenen persönlichen Geschichte des Zeitreisenden erinnert werden KANN, weil es außerhalb seines Einflußgebietes gehört ...

dann wäre gar nicht entscheidbar, ob das nach EGWEG lief oder eben nicht

Beispiel: es geschieht in der Vergangenheit auf einem Planeten, der in der Gegenwart noch gar nciht bekannt wird.
dann würde zwar theoretisch möglicherweise die Gegenwart durch die Aktion in der Vergangenheit geändert, aber das ist (durch den Zeitreisenden) nicht entscheidbar.
Die Planetenbewohner würde so eine Realitätsverschiebung ihrer Gegenwart durch andere Zeitreisende (eine dyschronale Drift" ?) aber vielleicht schon interessieren, wenn sie es denn erfahren könnten ...

3.)
wenn die Aktionen des Zeitreisenden in der Vergangenheit zu der erfahrenen persönlichen Geschichte, die er aus seiner Gegenwart erinnert,
NICHT passen, wird m.E. die Gegenwart verändert (per "dyschronale Drift" ?)
Also quasi der Switch zu einem Paralleluniversum, in der die relative Vergangenheit ein wenig anders verlaufen ist, und daher die Gegenwart anders aussieht.
Der Zeitreisende kann nicht in seine persönliche Gegenwart zurückkehren, sondern findet eine veränderte Gegenwart vor.
Oder: der Zeitreisende kehrt in seine persönliche Gegenwart zurück, welche aber jetzt ein (unwirkliches) Paralleluniversum zur veränderten (wirklichen) Gegenwart ist - seine eigene Gegenwart hat er nicht verändern können.

...

Zeitparadoxien, wie so oft beschworen, gibt es m.E. nicht : im gleichen Universum ist die Historie eindeutig - widersprüchliche Ereignisse ( er ist tot / er ist nicht tot) werden aufgelöst - da das auslösende Ereignis in der Vergangenheit liegt, gilt der Ablauf, der daraus folgt: die Gegenwart wird dementsprechend geändert. Nennt sich Kausalität. Und der Zeitreisende geht dabei vielleicht hopps. B-)

Oder es gibt tatsächlich keine Zeitreisen. Auch ne Möglichkeit :D
PJoppen
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von PJoppen »

hz3cdv hat geschrieben:Das ist natürlich nicht auszuschließen, ist aber unwahrscheinlich. Solche Arten von Serienresets gibt es in der Regel nur als letzte Rettungsmaßnahmen bei massiven Problemen mit den Verkaufszahlen. Wenn ich mir die ausliegenden Exemplare in meiner Umgebung ansehe, dann deutet da aber nichts drauf hin, dass da Probleme bestehen. Da wäre eher Neo auf der Abschussliste. Und dann würde man auch keine Minizyklen vom Stapel lassen.
naja, für was sollte diese Begabung den eingeführt worden sein?.. ab und an das Land da umdenken?.. das wäre aber mal sowas für eine Verschwendung.. (anderseits.. wundern würde es mich nicht).

Ich würde das jetzt auch nicht als Reset in dem von dir skizziertem Kontext ansehen, sondern eher unter *Aufräumarbeiten*.

*Edit*
.. ist mir gerade in den Sinn gekommen.. diese Drift.. hat eventuell nix mit Perry zu tun sondern ist schon ein Vorbote eines Umdenkprozesses..
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Raktajino
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Raktajino »

Also mein Guter. Bleiben wir erst einmal auf dem Teppich und heben danach ab. Umgedacht wurde in der Synchronie und bislang noch nicht in unserer Wirklichkeit. Sonst bräuchten die Atopen nicht erscheinen.
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von PJoppen »

Raktajino hat geschrieben:Also mein Guter. Bleiben wir erst einmal auf dem Teppich und heben danach ab. Umgedacht wurde in der Synchronie und bislang noch nicht in unserer Wirklichkeit. Sonst bräuchten die Atopen nicht erscheinen.
Wenn hier alle auf dem Teppich bleiben würden... wäre es recht langweilig ^^ :D
Da das mit den Atopen eher in Richtung Desaster tendiert kann THEZ sehr wohl das Umdenken als Plan B eingefallen sein.
Raktajino hat geschrieben: ..bislang noch nicht in unserer Wirklichkeit..
Jaa.. ich hab zufällig Chuv auf der Kurzwahl.. moment.. ticker den kurz an, mal lesen was er dazu meint.. :D :unschuldig:
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ovaron29
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von ovaron29 »

[quote="hz3cdv"]
Zuletzt geändert von ovaron29 am 10. März 2016, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Wenn man Araber ist und zum Beispiel Toufec heißt, kann man sowohl auf dem Teppich bleiben und gleichzeitig abheben. :D
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ovaron29
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von ovaron29 »

hz3cdv hat geschrieben:Eben nur dann, wenn es keine Zeitreisen gibt und es eine einzige wahre Gegenwart gibt. Axo hat das eigentlich sehr schön erklärt. Sobald ein Zeitreisender aus der Zukunft kommt muss diese Zukunft definiert sein und damit auch jede Zeitebene zwischen deiner Gegenwart und der Zukunft, aus der der Zeitreisende kommt - oder bei der Zeitreise wird das Universum gewechselt bzw. durch Verzweigung ein neues geschaffen.
Ich verstehe was du meinst. Dass das Universum bei EGWEG vorbestimmt ist, habe ich anders verstanden. Irgendwann muß es ja eine "Gegenwart" geben in der die Zukunft noch nicht fix ist. Es war in der PR-Gegenwart doch immer die Rede von "möglichen" Zukunftslinien.
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Waringer »

Axo hat geschrieben: Seufz. Nehmen wir der Einfachheit halber an, ein Zeitreisender kommt aus der Zukunft - nennen wir ihn Grek-336, und erzählt Perry Rhodan, dass sich die Maahks zu Schattenmaahks entwickeln werden (ist ja seine Vergangenheit). Haben die Maahks dann noch die Wahl, genau dieses nicht zu tun? Und wenn ja, in welche Vergangenheit ist der Zeitreisende dann gereist, kann ja nicht seine gewesen sein.
Naja, das war exakt seine Vergangenheit, die er verhindern wollte. Es gelang ihm aber trotz aller Versuche im Prinzip nicht wg. EGWEG, weswegen er aus Verzweifelung starb. Voltz hat damals einem seiner Lieblingsthemen, der Fremdbestimmung, den krönenden Abschluß verpasst. Fremdbestimmung durch Zeit und Schicksal. In gewisser Weise erinnert das auch ein wenig an das Schicksal der mythologischen Kassandra, welche die Zukunft kennt, sie aber nicht ändern kann.
Axo hat geschrieben:Sehr gut. Und wie lautet die Antwort auf die zweite Frage? In welche Vergangenheit ist der Zeitreisende denn nun gereist, sie ist ja offenbar nicht mit seiner eigenen Vergangenheit (der mit der Dampfwalze) identisch? Und was sagt uns das über das Zeitreisekonzept in PR?
Nun, bis zu dem Moment wo der Zeitreisende eingriff, war es seine Vergangenheit. Dann wäre eine neue parallele, parachrone Wirklichkeit entstanden. In der alten Wirklichkeit wäre Kritikaster wie Otto in "Ein Fisch namens Wanda" von der Dampfwalze überrollt worden. :) Der Zeitreisende darf also nicht eingreifen oder nur so eingreifen, dass exakt seine Zukunft dabei entsteht. In dem Moment, wo er Kritikaster den Hinweis auf die Dampfwalze gegeben hat und Kritikaster entsprechend reagiert, ist eine neue parallele Wirklichkeit entstanden, die nichts mehr mit der alten Zukunft des Zeitreisenden zu tun hat. Das würde übrigens ein Paradoxon verhindern, da die alte Zukunft aus der der Zeitreisende stammt, immer noch existiert. So ähnlich hat es Mahr, glaube ich, einmal definiert.

Nun gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten. Der Zeitreisende kehrt in seine Zukunft zurück und wird feststellen, dass sich nichts geändert hat. Oder der Zeitreisende geht in die Zukunft der parachronalen Wirklichkeit, in der Kritikaster gerettet wurde (zu welchem Preis auch immer). Das hängt davon ab, wie die Zeitmaschine funktioniert. Billige Modelle vom Discounter besitzen diese Wahlmöglichkeit vielleicht nicht.

Dann könnte man das Beharrungsvermögen der Zeit im Perryversum, wozu EGWEG gehört, als Widerstand gegen die Bildung parachronaler Wirklichkeiten definieren.

Das wirft eine interessante Frage auf. Entscheidend ist unter anderem der Wille des Zeitreisenden. Der Zeitreisende muss gewillt sein, die Vergangenheit zu ändern. Es stellt sich die Frage, ob nicht der eigene Wille Bestandteil des Beharrungsvermögens der Zeit im Perryversum ist.
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Das wäre übrigens der Ansatz, dass durch eine Zeitreise ein neues Universum geschaffen wird bzw. ein Universum sich verzweigt. Hat eine gewisse "Verwandtschaft" mit der Viele Welten Theorie aus der Quantenmechanik. Ist daher bestimmt nicht zufällig, wenn Mahr als Physiker von so etwas ausging.
Zuletzt geändert von hz3cdv am 10. März 2016, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Comden Partan
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Comden Partan »

hz3cdv hat geschrieben:Wenn man Araber ist und zum Beispiel Toufec heißt, kann man sowohl auf dem Teppich bleiben und gleichzeitig abheben. :D
Danke hz3cdv.
Du hast mir den Abend gerettet. :st:

Gruß FaktorXIII
Ich zeig dir deine Angst in einer Handvoll Staub.

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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Gerne geschehen. Ich konnte das einfach nicht liegen lassen. :D
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Axo
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Axo »

Waringer hat geschrieben:Nun, bis zu dem Moment wo der Zeitreisende eingriff, war es seine Vergangenheit. Dann wäre eine neue parallele, parachrone Wirklichkeit entstanden. In der alten Wirklichkeit wäre Kritikaster wie Otto in "Ein Fisch namens Wanda" von der Dampfwalze überrollt worden. :) Der Zeitreisende darf also nicht eingreifen oder nur so eingreifen, dass exakt seine Zukunft dabei entsteht. In dem Moment, wo er Kritikaster den Hinweis auf die Dampfwalze gegeben hat und Kritikaster entsprechend reagiert, ist eine neue parallele Wirklichkeit entstanden, die nichts mehr mit der alten Zukunft des Zeitreisenden zu tun hat. Das würde übrigens ein Paradoxon verhindern, da die alte Zukunft aus der der Zeitreisende stammt, immer noch existiert. So ähnlich hat es Mahr, glaube ich, einmal definiert.
Exakt so ist es. Zeitreisen waren so definiert, nachzulesen im Perry Rhodan Computer des Heftes 1424, bevor irgendjemand entschieden hat, das völlig idiotische EGWEG als Pseudo-Erklärung zu verwenden, warum die Zeitreise in die Tradom-Vergangenheit nichts ändern kann. Oh je.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von ovaron29 »

Axo hat geschrieben:
Waringer hat geschrieben:Nun, bis zu dem Moment wo der Zeitreisende eingriff, war es seine Vergangenheit. Dann wäre eine neue parallele, parachrone Wirklichkeit entstanden. In der alten Wirklichkeit wäre Kritikaster wie Otto in "Ein Fisch namens Wanda" von der Dampfwalze überrollt worden. :) Der Zeitreisende darf also nicht eingreifen oder nur so eingreifen, dass exakt seine Zukunft dabei entsteht. In dem Moment, wo er Kritikaster den Hinweis auf die Dampfwalze gegeben hat und Kritikaster entsprechend reagiert, ist eine neue parallele Wirklichkeit entstanden, die nichts mehr mit der alten Zukunft des Zeitreisenden zu tun hat. Das würde übrigens ein Paradoxon verhindern, da die alte Zukunft aus der der Zeitreisende stammt, immer noch existiert. So ähnlich hat es Mahr, glaube ich, einmal definiert.
Exakt so ist es. Zeitreisen waren so definiert, nachzulesen im Perry Rhodan Computer des Heftes 1424, bevor irgendjemand entschieden hat, das völlig idiotische EGWEG als Pseudo-Erklärung zu verwenden, warum die Zeitreise in die Tradom-Vergangenheit nichts ändern kann. Oh je.
Man kann EGWEG von 2 Warten aus sehen.
1. Von Perrys Warte aus gesehen: Perry aus 1312NGZ geht 160000Jh. in seine Vergangenheit und befürchtet ein Paradoxon auszulösen.
2. Von der Tradomer Warte aus gesehen: In der Gegenwart von Tradom im Jahr 1312 minus 160000Jh. kommen Besucher aus der Zukunft und egal was sie anstellen, sie verändern nichts. Sie wirken nur am Geschehen dieser Gegenwart mit. Für Tradom gab es ja noch keine andere Gegenwart. :rolleyes:
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Mr Frost »

HuHaes Romane bewerte ich in der Regel gut. Er gehört zu den Stammautoren, auf die man sich verlassen kann.

Diesmal jedoch muß ich festhalten, daß mir der Roman ingesamt leider überhaupt nicht zugesagt hat. Bis zur Mitte des Heftes "ging" es noch, aber mit dem Betreten der "Spiralgruft" ging es dann wiederum sprichwörtlich abwärts.
Manchmal hatte ich das Gefühl, als lese ich ein Manuskript, das unfertig und fragmentarisch ohne Lektor in den Druck gegangen sei. Es war kaum nachzuvollziehen, was da vor sich ging. Ein Spirale geht innerhalb eines Schachts in die Tiefe und "weitet sich dann zur Landschaft" und geht wieder ins sich selbst zurück usw. usf. Natürlich wollte uns der Autor eine surreale und irreale Realität darstellen. Dennoch läßt mich die gewählte Form unbefriedigt zurück.

Daß Perry nun auch noch bei der Entstehung von Chuv assistiert, setzt für mich diesem ganzen chrono-logischen Durcheinander zusehends "die Krone auf". Liebe Expokraten: War das wirklich nötig? Noch ein Zeit-Zusammenhang, noch eine Kausal-Verbindung inmitten all der Zeitreisen vor und zurück?
Für mich wird hier "maßlos" vorgegangen.
Ich wage gar nicht nach den anderen Richtern zu fragen. Wie sind die denn entstanden??
Und ES ist irgendwie mal wieder mitbeteiligt? Auch darauf hätte ich komplett verzichten können.

Man bekommt sowohl bei Chuv und dessen Naatgenen, genau wie beim Laren-Heini und seinem Vektorion, den Eindruck, daß die Handlung so konstruiert (wenn nicht sogar gebogen) wird, das das rauskommt, was rauskommen muß (eben Chuv mit Naatgenen oder das Vektorion) und eben nicht weil es sich organisch-logisch aus der Vor-Handlung ergibt oder besonders plausibel wäre. Das Gegenteil wird uns hier gezeigt.
Ein Handlungsrahmen, der stark "konstruiert" wirkt, ist (jedenfalls für mich) sehr unbefriedigend.
WAS SOLL DAS ALLES? :mellow:
Und dann schleppt Chuv auch noch die Kälteplatten herbei und erinnert sich später dann nicht mehr an PR.
Das paßt alles hinten und vorne nicht. Jedenfalls bislang.

Was mir dabei besonders wehtut, ist, daß ich vermutlich auch WiVa mitkritisiere, was ich eigentlich tunlichst vermeiden wollte, da er mein Lieblingsautor ist und bleibt. Ich vermute, daß viele komplexe Ideen auch auf ihn zurückgehen.
Aber so langsam (??? :rolleyes:) frage ich mich, wie man dieses ganze (für mich) heillose Durcheinander wirklich noch zu einem befriedigenden Abschluß bringen möchte. Die angerissenen Themen und Fragen dieses und des letzten Zykus´ sind langsam kaum noch zählbar, geschweige denn befriedigend in ein bislang stimmiges Gesamtbild eingebunden. Wenn dies, wie so oft angesprochen, "geplant" war, dann möchte ich bitte niemals einen "ungeplanten" Zyklus erleben müssen.
Nein, so langsam wird der Frust wirklich chronisch.

Ein weiteres Ärgernis: Daß Sichu und PR sich näher kommen, ist an sich ganz ok. Aber bei all den Planungen, liebe Expokraten, wäre es nicht möglich gewesen, eine solche Romanze mit Andeutungen lange, lange vorher zu "entwickeln" (!) ?? NEIN. Es passiert holterdipolter innerhalb von zwei Romanen. Auch nicht sonderlich organisch.

Sorry, auf mich mich wirkt die Handlung beliebig, sprunghaft und mäandernd und es ergibt sich für mich kein stimmiges Gesamtbild. Nur einzelne Handlunsräume und -zeiten, die halt irgendwie zusammenhängen. Wer erinnert sich noch an die MDI-Statue, an Luna, an die anderen Richter, an all die verzweigten Handlungsfäden, die nun offensichtlich auch noch Schleifen bilden? WER ist der Pensor (Atlan WILL ihn offensichtlich nicht mal fragen??)? Was ist mit seinem Schiff geschehen? Wie sind die Ordischen Stelen entstanden? Was ist das Vigintilliardengesicht? Sind die Onryonen noch relevant oder nur noch Statisten? usw. usw. usf.
Es ist langsam zu viel.
Weniger wäre mehr.
Man legt aber immer noch einen drauf...

Meine Gesamtwertung: 4/4/5.

P.S.: Hier sind wir also schon mal in der "Spiralgruft" des verschwiegenen Boten und ab Band 2875 soll es dann in die "Sternengruft" gehen. Wirkt aufgrund des vorliegenden Bandes schon mal nicht sonderlich einladend. Ich kann nur hoffe, daß die Sternengruft etwas befriedigender und interessanter dargestellt wird. Bezüglich der Namensgebung drängt sich mir bislang ein "einfallslos" auf...
Kritikaster
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Kritikaster »

Mr Frost hat geschrieben: Es ist langsam zu viel.
Weniger wäre mehr.
Man legt aber immer noch einen drauf...
Deine Gesamtsicht kann ich gut nachvollziehen. Das Drauflegen hat aber Methode, die darin begründet scheint, dass man eben gar nicht gewillt ist, sich intensivere Gedanken zu den Zusammenhängen zu machen. Die Autoren erzählen Geschichten, irgendwie sollen sie wohl in den Zyklus passen und wenn nicht, dann erzählen sie eben die nächste Geschichte, der Leser wird schon vergessen. Ist übrigens keine neue Strategie. Hoffnung auf Besserung hatte ich übrigens tatsächlich zu Beginn dieses Zyklusses. Na ja, war wohl wieder nichts.
Fazit: Im Forum nörgeln diejenigen, die sich zu viel Gedanken über die Serie machen, sich zu sehr identifizieren, der gemeine Leser draußen im Lande soll wohl mit der Art der Darbietung ( die Formulierung lass ich mal so allgemein) zufrieden sein. Ich jedenfalls fühle mich im Moment eher wie eine Leserminderheit. 8-)
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2846:Karawane nach Andromeda, H.Haensel

Beitrag von Mr Frost »

Kritikaster hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben: Es ist langsam zu viel.
Weniger wäre mehr.
Man legt aber immer noch einen drauf...
Deine Gesamtsicht kann ich gut nachvollziehen. Das Drauflegen hat aber Methode, die darin begründet scheint, dass man eben gar nicht gewillt ist, sich intensivere Gedanken zu den Zusammenhängen zu machen. Die Autoren erzählen Geschichten, irgendwie sollen sie wohl in den Zyklus passen und wenn nicht, dann erzählen sie eben die nächste Geschichte, der Leser wird schon vergessen. Ist übrigens keine neue Strategie. (...)
Könnte gut sein... :mellow: . Es wirkt so.
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