Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

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Harzzach
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Harzzach »

zephydia hat geschrieben:Wenn die Expokraten wirklich so mutig wären wie sie vorgeben würden sie ES entsorgen. Dauerhaft! Das würde tatsächlich mal was ändern. Aber den Mut haben sie eben nicht. Denn dann müssten sie sich NEUE Storys ausdenken, und darum geht es weiter wie bisher. :muede:
Du kennst die Zukunft? Faszinierend ...
zephydia
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von zephydia »

Harzzach hat geschrieben: Du kennst die Zukunft? Faszinierend ...
Nun, ich halte es da mit Rainer Nagel (siehe Infotransmitter vom 9.12.16) "ES hat bislang immer seinen Weg zurück in die Handlung gefunden, wenn es nötig wurde. Auch der Abstecher in ein geschertes Universum wird das Geistwesen nicht von einer Rückkehr abhalten (können)".
Und glaubst Du die Expokraten würden darauf verzichten ES mit einen lauten Knall aus der Serie zu nehmen, statt ihn davonschleichen zu lassen, wenn sie ihn wirklich rausschreiben wollten? Das würde aber so gar nicht zu ihrem bisher praktizierten "Shock and Awe" Stil passen.
Ausserdem zitiert er im Infotransmitter vom 24.11.16 noch Michel Stern die jammernde ES-Fans auf der LKS mit den Worten "Ich habe meine Zweifel ob man Superintelligenzen einfach so auf Dauer loswerden kann" tröstete.
Ich finde es einfach Schade das man in diesem Bereich sich nicht einmal traut die Leser ein klein wenig in Ungewissheit zu lassen. Hat man echt soviel Angst die Sense-of-wonder-Brigade zu verärgern?
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Skörld
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Skörld »

zephydia hat geschrieben:Ausserdem zitiert er im Infotransmitter vom 24.11.16 noch Michel Stern die jammernde ES-Fans auf der LKS mit den Worten "Ich habe meine Zweifel ob man Superintelligenzen einfach so auf Dauer loswerden kann" tröstete.
Grundsätzlich wird man Superintelligenzen schon los. Beispiele gibt es zu Genüge...
Die Frage ist halt ob man unbedingt den Prototyp einer SI - und nebenbei eine echte serieninterne Antiquität - loswerden will.
PP hat geschrieben:*Die Eiris-Kehre ist ein Phänomen, das dazu führt, dass sich die Anker von Superintelligenzen in ihrem Wirkungsbereich lösen.*
Das Konzept, dass damit "für immer" die SI weg sind ist nicht ganz schlüssig.
Wie kann sich denn eine SI in einer jungfräulichen Galaxie ansiedeln, wenn sie wegen fehlender Eiris ihren Anker nicht auswerfen kann?

Wenn dann kann es nur ein temporärer Effekt sein. Also JETZT passiert etwas mit den Eiris und das führt dazu, dass JETZT die bestehenden Anker auslassen. Sobald die Kehre erledigt ist kann man wieder ankern, muss aber u.U. wieder bei Null anfangen.
Trevor Casalle 839

Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

zephydia hat geschrieben:"ES hat bislang immer seinen Weg zurück in die Handlung gefunden, wenn es nötig wurde. Auch der Abstecher in ein geschertes Universum wird das Geistwesen nicht von einer Rückkehr abhalten (können)". Und glaubst Du die Expokraten würden darauf verzichten ES mit einen lauten Knall aus der Serie zu nehmen, statt ihn davonschleichen zu lassen, wenn sie ihn wirklich rausschreiben wollten?
Alles richtig, es gibt da jetzt aber ein Geistwesen, das nicht mehr und nicht weniger ES ist als ES selber: TALIN. Dieses Geistwesen enthält die Hälfte aller jemals gestorbenen ZA-Träger (vermutlich, vielleicht gar Mirona Thetin, etc.). Das kann sich die Expo-Factory hinbiegen, wie sie will. Nicht mehr reparieren kann die Expo-Factory die endgültigen Todesfälle, die in #2722 (Ronald Tekener), #2779 (Suzan Rhodan) und #2599 (Fellmer Lloyd, Ras Tschubai, Betty Toufry und andere Altmutanten wie Ernst Ellert und Son Okura) passierten. ES ist also gar nicht weg, sondern man weiss, wo TALIN ist.

Da braucht man die halbe SI (!) mit dem Namen ES nicht mehr in die Serie zurückzubringen, denn TALIN ist ja da. Das sollte man mal festhalten. Ich möchte daher ES auch nie wieder in der Serie haben.

Ach so - ich sollte noch erwähnen, was auch in meiner Auflistung für den neuen Zyklus stand: es ist angedacht, nach Stardust zurückzukehren. Da kann man ja mal mit TALIN konferieren...
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von zephydia »

Skörld hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:Ausserdem zitiert er im Infotransmitter vom 24.11.16 noch Michel Stern die jammernde ES-Fans auf der LKS mit den Worten "Ich habe meine Zweifel ob man Superintelligenzen einfach so auf Dauer loswerden kann" tröstete.
Grundsätzlich wird man Superintelligenzen schon los. Beispiele gibt es zu Genüge...
Die Frage ist halt ob man unbedingt den Prototyp einer SI - und nebenbei eine echte serieninterne Antiquität - loswerden will.
Nun, wenn man schon als Expokrat ein Großreinemachen betreibt und sich hinstellt und sagt "Die Serie heist nicht Perry Rhodan und seine Freunde" dann sollte man auch den Mut haben die eine Figur zu entsorgen deren Existenz dafür verantwortlich ist das die Serie sich nicht weiterentwickeln kann. Solange ES existiert ist die Milchstrasse Teil SEINER Mächtigkeitsballung und solange sind auch die Zac-Träger, alkem voran Perry Rhodan von IHM abhängig.
Oder um es anders zu auszudrücken das entsorgen von Tekener und Gucky ändert GAR nichts, man könnte alle Zac-Träger außer Perry umbringen - die Storys blieben die gleichen. Die Plätze der alten Hauptcharaktere werden wahrscheinlich nur mit entweder neuen Charakteren mit ähnlichen Persönlichkeitsmerkmalen besetzt werden oder noch einfacher mit ein paar komplett austauschbaren Typen die kaum mehr sind als ein Name auf dem Papier (gutes Beispiel dafür Perrys Enkelin - seit dem Anfang des Tribunal-Zyklus dabei, und wassen wissen wir von ihr? Das sie eine leidlich gute Pilotin ist und einen Dodo hat) sind. Wenn ES aber weg wäre (komplett weg -nicht nur auf Urlaub) hätte man die Möglichkeit WIRKLICH neue Geschichten zu erzählen die sich aus dieser Situation zwangsläufig ergeben würden.
Zuletzt geändert von zephydia am 2. März 2017, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
Trevor Casalle 839

Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

zephydia hat geschrieben:Wenn ES aber weg wäre (komplett weg wäre -nicht nur auf Urlaub) hätte man die Möglichkeit WIRKLICH neue Geschichten zu erzählen die sich aus dieser Situation zwangsläufig ergeben würden.
:st:
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von zephydia »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
Da braucht man die halbe SI (!) mit dem Namen ES nicht mehr in die Serie zurückzubringen, denn TALIN ist ja da. Das sollte man mal festhalten. Ich möchte daher ES auch nie wieder in der Serie haben.

Ach so - ich sollte noch erwähnen, was auch in meiner Auflistung für den neuen Zyklus stand: es ist angedacht, nach Stardust zurückzukehren. Da kann man ja mal mit TALIN konferieren...
Da stimme ich Dir zu, allerdings mit zwei Einschränkungen: TALIN müsste sich zu einem eigenständigen Wesen entwickeln dass nicht einfach nur ES unter einem anderen Namen ist und sich vorallem ausschlieslich auf seine Fernen Stätten konzentrieren. Bestenfalls mal einen Boten mit einer Warnung in die Milchstrasse schicken wenn er mitkriegt dass sich dort sich Ärger zusammenbraut. Dann könnte das meiner Meinung nach funktionieren.
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Elena
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Elena »

Also, ich verstehe das nicht. Wenn man andere Geschichten schreiben will, dann kann man das auch mit ES. Es gibt doch keinen Zwang, ES immer auf dieselbe Art und Weise zu beschreiben und reagieren zu lassen. Muss man jemanden töten oder entsorgen, um was Neues anfangen zu können? Dann ist die Menschheit aber bald ausgerottet - zumindest meiner Meinung nach!
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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zephydia
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von zephydia »

Elena hat geschrieben:Also, ich verstehe das nicht. Wenn man andere Geschichten schreiben will, dann kann man das auch mit ES. Es gibt doch keinen Zwang, ES immer auf dieselbe Art und Weise zu beschreiben und reagieren zu lassen. Muss man jemanden töten oder entsorgen, um was Neues anfangen zu können? Dann ist die Menschheit aber bald ausgerottet - zumindest meiner Meinung nach!
Da hast Du recht einen Zwang es so zuhandhaben gibt es nicht und wenn man andere Geschichten schreiben wollte, wirklich wollte, könnte man das vielleicht auch. Aber ich bleibe dabei ES ist ein Problem für die Serie und schränkt die Möglichkeiten des Geschichten erzählens ein. Und außerdem WENN man ein Großreinemachen betreibt und die ganzen alten Handlungsträger entsorgt sollte man auch konzequent sein. Oder sich eben überlegen ob die Serie nicht doch ein wenig "Perry Rhodan und seine Freunde" sein darf, zumindest manchmal, auch wenn das nicht Game-of-Thrones-like ist. Wobei wenn Martin PR schreiben würde, hätte er vermutlich den Überhelden Perry Rhodan als einen der ersten über die Klinge springen lassen...
Zuletzt geändert von zephydia am 2. März 2017, 23:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Raktajino
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Raktajino »

Der Kommunismus greift eben immer deutlicher um sich, auch bei Perry Rhodan!

ES rettet uns kein höh'res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun...


:st:


:help:
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Richard
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Richard »

Clark Flipper hat geschrieben:Der Dritte Weg zum wievielten mal? :rolleyes:
Träumereien, den am Ende steht immer der Anfang,
das ist seit fast 2000 Bänden eine feste Regel.
Hm, der Dritte Weg wurde mE im Zusammenhang mit der SI ESTARTU eingefuehrt. Sprich STALKER hat sozusagen "Werbung" fuer den Dritten Weg im Band 1251 gemacht. Dass in der MB ESTARTU allerdings der Kriegerkult als eine Art Pervertierung des Dritten Wegs von den Singuva etabliert wurde
Trevor Casalle 839

Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Richard hat geschrieben:Hm, der Dritte Weg wurde mE im Zusammenhang mit der SI ESTARTU eingefuehrt. Sprich STALKER hat sozusagen "Werbung" fuer den Dritten Weg im Band 1251 gemacht. Dass in der MB ESTARTU allerdings der Kriegerkult als eine Art Pervertierung des Dritten Wegs von den Singuva etabliert wurde
Später kam ESTARTU zurück und ordnete ihre MB wieder. Die MB ESTARTU liegt aber auch in der Raumkugel, in der die Eiris glitschig wurde. Auch ESTARTU ist damit nicht mehr da und die Galaxien von Siom Som etc. können sich jetzt frei entwickeln.
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Clark Flipper
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Clark Flipper »

Und Thoregon war ein weiter dritter Weg gefolgt von Dritte Weg der Friedensfahrer usw.
Die Ultimativen Antworten des SF:
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Mr Frost
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Mr Frost »

Ich wäre schon zufrieden, wenn der Zyklus ohne 08/15-Gegner und Massensterben auskommen könnte.
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Clark Flipper
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Clark Flipper »

Mr Frost hat geschrieben:Ich wäre schon zufrieden, wenn der Zyklus ohne 08/15-Gegner und Massensterben auskommen könnte.
Da könnte man ja auf Ideen kommen ... :st:
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Frank Chmorl Pamo

Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

zephydia hat geschrieben:
Elena hat geschrieben:Also, ich verstehe das nicht. Wenn man andere Geschichten schreiben will, dann kann man das auch mit ES. Es gibt doch keinen Zwang, ES immer auf dieselbe Art und Weise zu beschreiben und reagieren zu lassen. Muss man jemanden töten oder entsorgen, um was Neues anfangen zu können? Dann ist die Menschheit aber bald ausgerottet - zumindest meiner Meinung nach!
Da hast Du recht einen Zwang es so zuhandhaben gibt es nicht und wenn man andere Geschichten schreiben wollte, wirklich wollte, könnte man das vielleicht auch. Aber ich bleibe dabei ES ist ein Problem für die Serie und schränkt die Möglichkeiten des Geschichten erzählens ein. Und außerdem WENN man ein Großreinemachen betreibt und die ganzen alten Handlungsträger entsorgt sollte man auch konzequent sein. Oder sich eben überlegen ob die Serie nicht doch ein wenig "Perry Rhodan und seine Freunde" sein darf, zumindest manchmal, auch wenn das nicht Game-of-Thrones-like ist. Wobei wenn Martin PR schreiben würde, hätte er vermutlich den Überhelden Perry Rhodan als einen der ersten über die Klinge springen lassen...
Perry Rhodan ist ein Ideal, das letztlich über menschlichen Eigennutz und Niedertracht und moralische Wirren erhaben ist, auch wenn noch so oft betont wird, ihn menschlicher zu schildern. Schon die beschworene Verantwortung gegenüber allem Leben lässt ihn über Allem schweben. So jemand in einem Roman zu beschreiben, provoziert direkt dessen führeres oder späteres forciertes Ableben.
Wenn schon GoT bezüglich "Ausdünnung der Protagonisten" als Vorbild hingestellt wird, dann sollte man aber nicht die Schattenseiten dieser Personen verschweigen.
Am Ehesten dürfte wohl Daenerys Targaryen Perry Rhodan entsprechen. Würde aber Perry seine Opponenten töten lassen, teils aus Verletzung, teils aus Berechnung? Würde er alleine aus alten, vergangenen Machtverhältnissen einen Krieg anzetteln, so wie Daenerys? Ein GoT-Perry wäre kein Perry Rhodan-Perry!
Das Großreinemachen ist immer die Folge mehr oder weniger selbstsüchtiger oder machtpolitischer Aktionen.
Wenn man diesbezüglich GoT als nachahmenswertes Vorbild hinstellt, dann bitte auch mit Fraktionen, die dahinter stehen.
Statt ein Liga Freier Galaktiker (gabs denn keinen anderen Namen, z.B. "Neues Galaktikum"?) würde man von der Zersetzung der LFT schreiben, von wechselnden Machtkonstellationen, usw. - will man wohl aber nicht.
Da wäre dann der "Ballastabwurf" nur Rosinenpickerei, falls GoT hier Vorbild ist, ob nun Tek oder Gucky.
Will ein "Pro GoT"-ler hier aber auch den Harten Hund Rhodan wieder haben?
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Harzzach
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Harzzach »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Wenn man diesbezüglich GoT als nachahmenswertes Vorbild hinstellt, dann bitte auch mit Fraktionen, die dahinter stehen.
Das wäre zu direkt und nicht das, was zu diesem Thema gemeint, aber wohl mißverständlich ausgedrückt wurde :)

"Das Lied von Eis und Feuer" (nehmen wir doch mal den Namen der Bücher, nicht der Verfilmung der Bücher) wurde als Vorbild im Kontext "Verabschiedung populärer Figuren" genannt. Denn Martin scheut sich nicht populäre Figuren aus der Handlung zu nehmen, so es denn der Handlung dient. Auch in der PR-Serie wurden immer wieder populäre Figuren gesterbselt, weil man entweder eine tolle Geschichte darum herum erzählen konnte (z.B. Mirona Thetin, Roi Danton) oder weil die Figur auf Grund ihrer Mächtigkeit auf Dauer jegliche Spannung verhindert haben (z.B. das Allheilmittel Mutantenkorps, wo es für jeden potentiellen Einsatztyp den passenden Mutanten gab) oder weil man dem Leser immer wieder in Erinnerung rufen muss, dass die Aktivatorträger nur potentiell (!) unsterblich sind (Ronald Tekener) oder weil man einfach viel zu viele Charaktere hat, mit denen man nix mehr richtig anfangen kann, die man auf Grund ihrer Unsterblichkeit ständig mitschleifen müsste (z.B. Demeter oder all die Recken aus den Zeiten der Dritten Macht und des frühen Solaren Imperiums).

Zum Selbstzweck, weil es dem Autoren, bzw. Expokraten einfach in den Sinn kommt, sollte kein zentraler Charakter aus der Handlung genommen werden. Alles hat nur der Handlung zu dienen, dem Erzählen spannender, guter und abwechlsungsreicher (!) Geschichten. Wenn das mit fünfunddrölfzig Millionen Unsterblichen gelingt, gut. Wenn nicht, ist notgedrungen Personalabbau angesagt. Scheer hat das getan, heute wird es getan und Martin zeigt, was für packende und eindrucksvolle Geschichten man erzählen kann, wenn zentrale Charaktere keinen Artenschutz genießen und es theoretisch JEDEN treffen kann.

Das ist das Vorbild, welches man sich nehmen sollte :)
Frank Chmorl Pamo

Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Harzzach hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Wenn man diesbezüglich GoT als nachahmenswertes Vorbild hinstellt, dann bitte auch mit Fraktionen, die dahinter stehen.
Das wäre zu direkt und nicht das, was zu diesem Thema gemeint, aber wohl mißverständlich ausgedrückt wurde :)

"Das Lied von Eis und Feuer" (nehmen wir doch mal den Namen der Bücher, nicht der Verfilmung der Bücher) wurde als Vorbild im Kontext "Verabschiedung populärer Figuren" genannt. Denn Martin scheut sich nicht populäre Figuren aus der Handlung zu nehmen, so es denn der Handlung dient. Auch in der PR-Serie wurden immer wieder populäre Figuren gesterbselt, weil man entweder eine tolle Geschichte darum herum erzählen konnte (z.B. Mirona Thetin, Roi Danton) oder weil die Figur auf Grund ihrer Mächtigkeit auf Dauer jegliche Spannung verhindert haben (z.B. das Allheilmittel Mutantenkorps, wo es für jeden potentiellen Einsatztyp den passenden Mutanten gab) oder weil man dem Leser immer wieder in Erinnerung rufen muss, dass die Aktivatorträger nur potentiell (!) unsterblich sind (Ronald Tekener) oder weil man einfach viel zu viele Charaktere hat, mit denen man nix mehr richtig anfangen kann, die man auf Grund ihrer Unsterblichkeit ständig mitschleifen müsste (z.B. Demeter oder all die Recken aus den Zeiten der Dritten Macht und des frühen Solaren Imperiums).

Zum Selbstzweck, weil es dem Autoren, bzw. Expokraten einfach in den Sinn kommt, sollte kein zentraler Charakter aus der Handlung genommen werden. Alles hat nur der Handlung zu dienen, dem Erzählen spannender, guter und abwechlsungsreicher (!) Geschichten. Wenn das mit fünfunddrölfzig Millionen Unsterblichen gelingt, gut. Wenn nicht, ist notgedrungen Personalabbau angesagt. Scheer hat das getan, heute wird es getan und Martin zeigt, was für packende und eindrucksvolle Geschichten man erzählen kann, wenn zentrale Charaktere keinen Artenschutz genießen und es theoretisch JEDEN treffen kann.

Das ist das Vorbild, welches man sich nehmen sollte :)
Deinen Argumenten will ich nicht widersprechen, allerdings mir die Bemerkung gestatten, warum man dann z.B. eine Nebenfigur mitschleift, die zu jeder Positronik die passende Haarsträhne hat.
Lua und andere sind Figuren mit über dem Kopf schwebendem Verfallsdatum-Hologram. Da sehe ich ein riesiges Konzept-Loch in der Figurengestaltung. Man schafft es nicht, oder will es nicht, auch mal wieder normale Figuren zu schaffen und zu integrieren, die sich nicht durch besagte Haarlocke, Verwandtheit mit Perry, Exotenstatus, oder oder oder auszeichnen.
Dafür müssen aber beliebte Figuren über den Jordan.
RR Martin hat für jeden Dahinverschiedenen andere Personen parat, die aber zugleich vielschichtig sind - was man in PR lange suchen muss.
Ob Lua oder Farye oder Vogel oder ... Vielschichtigkeit suche ich bei den aktuellen, neuen Figuren vergeblich.
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Clark Flipper »

Hier sehe ich auch das Kernproblem.
Machen kann man viel, aber es muss auch ein Sinn dahinter sein.

Was nützt es, eine Person raus zuschreiben, wenn ich später eine
ähnliche Person wieder aufnehme? Doch nur dann wenn ich mit
der neuen Person andere Facette der Persönlichkeit bieten kann.
Oder nicht?

Ich denke es mangelt schon länger daran, das man zu viel im Wasserkopf unterwegs ist.
Alles kann nur von den Speziallisten gelöst werden. Fussvolk ist nur Kanonenfutter.

Ich denke ein wenig mehr Basic in den Geschichten, etwas weniger "Riesig" etwas mehr
z.B. Planetenroman. Ich möchte Perry Rhodan und seine Freunde, aber ich möchte auch
den Kreuzerkommandanten der ein Leben hat, eine Crew mit Geschichte und ein Abenteuer
welches am Ende nicht das Universum rettet, aber mich gut Unterhalten hat.

Ich denke man sollte die Hohen Mächte erst einmal dahin packen wo sie am besten sind,
im nebeligen Hintergrund. Und unsere Helden arbeiten mit den Wunderen die das Universum
so vielfältig hinterlassen hat. Aber vielleicht ist es ja das was uns damit Angekündigt werden soll.

Und bevor ich es vergesse, im Universum dauern Dinge aus Menschlicher Sicht sehr lange,
daher ist eine Negasphäre nicht etwas was mal eben so binnen Tagen passiert.

Das ist zwar ein altes Beispiel, aber da findet sich bestimmt auch ähnliches in der näheren Vergangenheit.

Ich will damit nur sagen, das man das PR-Universum gerne auf dem Kopf stellen darf, aber dann auch Konsequent. So etwas kann man nicht binnen 5 Heften wieder zurückdrehen.

Ich wünschte mir das in der Realität auch manchmal gerne, aber es ist doch so,
die Dinge verändern sich, immer.

Das wünsche ich mir aber schon sehr lange ...
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Klaus N. Frick
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Klaus N. Frick »

zephydia hat geschrieben:Wenn die Expokraten wirklich so mutig wären wie sie vorgeben würden sie ES entsorgen. Dauerhaft! Das würde tatsächlich mal was ändern. Aber den Mut haben sie eben nicht. Denn dann müssten sie sich NEUE Storys ausdenken, und darum geht es weiter wie bisher. :muede:
Hm.

Ich widerspreche.

Neue Geschichten muss sich das Autorenteam eh ausdenken. Ob mit oder ohne ES – das ist doch völlig egal in diesem Punkt. Ich verstehe hier die Argumentation nicht.
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Kardec »

Ich denke, auf der Handlungsebene PerryAtlanGuckyusw. wird man um "Haarsträhnennutzer" jeglicher Art nicht herumkommen.
Zudem glaub ich nicht, dass die Leserschaft ein generelles Zurückdrehen auf Planetenromanlevel annehmen würde. Dieses wirtschaftliche Risiko wird man verlagsseitig nicht eingehen wollen.

Aber ein Zyklus hat ja mehrere Handlungsebenen - und da wäre Platz für Otto Normalterraner.
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Axo
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Axo »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:Wenn die Expokraten wirklich so mutig wären wie sie vorgeben würden sie ES entsorgen. Dauerhaft! Das würde tatsächlich mal was ändern. Aber den Mut haben sie eben nicht. Denn dann müssten sie sich NEUE Storys ausdenken, und darum geht es weiter wie bisher. :muede:
Hm.

Ich widerspreche.

Neue Geschichten muss sich das Autorenteam eh ausdenken. Ob mit oder ohne ES – das ist doch völlig egal in diesem Punkt. Ich verstehe hier die Argumentation nicht.
Ich weiß nicht, was der Nutzer "zephydia" gemeint hat, kann Dir aber mal meine Interpretation liefern. Vielleicht löst das einen Aha-Effekt aus (bezgl. "neuer Geschichten"). Um nicht zu weit in die Vergangenheit zurückgreifen zu müssen, starte ich mal bei 1800:
- 1800-2199: Die Terraner erleben ganz schröckliche Gefahren um Thoregon, um dann am Ende zu erfahren, dass es sich um einen Langzeitplan des "Doppelagenten" ES gehandelt hat B-)
- 2200-2299: Die Terraner erleben ganz schröckliche Gefahren um den Sternenozean, um dann am Ende zu erfahren, dass es sich um alte Hinterlassenschaften der "Haussuperintelligenz" ES gehandelt hat :o(
- 2500-2599: Die Terraner erleben ganz schröckliche Gefahren um die Vatrox, um dann am Ende zu erfahren, dass es sich um den Langzeitplan des "zellteilungswilligen" ES gehandelt hat :P
- 2600-2699: Die Terraner erleben ganz schröckliche Gefahren um das Neuroversum, um dann am Ende zu erfahren, dass es sich um den aus ES ausgebüchsten Delorian gehandelt hat :unsure:
- 2700-2874: Die Terraner erleben ganz schröckliche Gefahren um die Atopen und die Jenzeitigen Lande, um dann am Ende zu erfahren, dass ES seine virtuellen Finger sowohl in THEZ als auch in den Jenzeitigen Landen im Spiel hatte :-=

Und der Redakteur stellt sich die Frage, was sich denn nun ändern würde, wenn ES nicht mehr greifbar wäre? :unschuldig: Kannst Du diese Sicht nachvollziehen?

Und ich traue mich schon gar nicht nach der innovativen Storyline ab 2900 zu fragen. Z.B. könnte man da auf Hinterlassenschaften von ES stoßen, nachdem ES die Mächtigkeitsballung verlassen musste - wäre das nicht ein wirklich neuer Blickwinkel? [/Ironiemodus aus]
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Skörld
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Skörld »

Blöd gefragt: was könnte denn realistisch "eine neue Geschichte"?

ES hockt doch momentan halbtot im Nirgendwo und kümmert sich nicht wirklich um die Vorgänge in seiner MB.
Man könnte eine andere SI die Milchstrasse erobern lassen, die sich (nach der Regel "neue Besen kehren gut") massiv in die Innenpolitik der Völker einmischt, Perry und die alten Hilfsvölker (Lemurerabkömmlinge) zurück stutzt und neue aufbaut. (naja, hatte wir in Teilen ja auch schon...)
Ob das eine wirkliche Verbesserung der erzählerischen Situation wäre? :devil:
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Harzzach
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von Harzzach »

Axo hat geschrieben: Und der Redakteur stellt sich die Frage, was sich denn nun ändern würde, wenn ES nicht mehr greifbar wäre? :unschuldig: Kannst Du diese Sicht nachvollziehen?
Gedankenspiel: Ersetze den Namen ES in dieser Auflistung doch einfach durch eine andere SI und es ergeben sich aus einem sonst gleich gebliebenen Handlungsgerüst zwangsläufig andere Geschichten, weil Bedrohung XYZ dann eine andere Ursache und auch eine andere Auflösung/Befriedung hat.

Was sich hier allerdings deutlich zeigt ... ES war schon immer intensiv in die PR-Handlung eingewoben, ohne dass es auf den ersten oder zweiten Blick offensichtlich war. Es gibt nur verdammt wenige Zyklen, an denen ES nicht einmal ansatzweise beteiligt war. Was auch stimmig zur Serienlogik ist, IST die Gruppe Rhodan doch das aktuelle Lieblingswerkzeug dieser SI, IST die Milchstrasse doch wichtiger Bestandteil der MB von ES gewesen, SIND die Terraner/Arkoniden/Lemurer/Motana doch ein wichtiges Hilfsvolk (gewesen).

Was würde sich also ändern, wenn ES nicht mehr die Lokale Gruppe leitet/lenkt? Innerhalb der Serie einiges, für die Autoren nicht viel. Geschichten müssen sich die Autoren eh immer ausdenken, nur fällt ES als Plotelement aus. Was jetzt wirklich kein Problem darstellt, ganz im Gegenteil.
little_guck
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Re: Menschheit ohne Mentor - Wie oft denn noch? :)

Beitrag von little_guck »

Hallo,

ich frage mich immer noch, wass der GoT-Vergleich soll? Wollen einige hier GoT im All oder einfach mehr Sex in der Serie? Mord, Totschlag, Gewalt und Intrigen gibt es ja bereits. Warum bauen wir dann nicht gleich noch einen Nerd aus BBT ein? Oder einen Dealer aus BB?
Nein, einfach nein. Bitte lasst Perry Perry sein und macht keinen Abklatsch von etwas, was gerade gehypt wird und wovon in ein paar Jahren niemand mehr spricht. Geht auch mal gegen den Trend und spiegelt nicht das aktuelle Geschehen von Politik und Wirtschaft wieder.

ES zu entsorgen wäre ein Fehler. ES gehört zur Serie. Das Problem ist nur wie er in den letzten Jahren dargestellt wurde. Parkt ES, lasst ihn wieder normal werden und bringt ihn mit einen Knaller wieder zurück. Es reicht schon, dass interessante Technik am Zyklusende immer wieder entsorgt wird.
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