Gedenken an K. H. Scheer
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Gedenken an K. H. Scheer
Heute vor dreißig Jahren starb K. H. Scheer; wir haben diesem Autor sehr viel zu verdanken. Im Redaktionsblog schrieb ich einige Zeilen dazu.
Hier:
https://perry-rhodan.blogspot.com/2021/ ... cheer.html
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- Klaus N. Frick
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Hier gleich der komplette Text:
Einige Gedanken an K. H. Scheer
Heute vor dreißig Jahren starb ein Mann, ohne den es PERRY RHODAN sicher nicht geben würde: Karl-Herbert Scheer hob die Serie zusammen mit Walter Ernsting alias Clark Darlton aus der Taufe. Die beiden Autoren waren durchaus gegensätzlich, worüber ja schon viel zu lesen war – aber bei PERRY RHODAN warfen sie ihre unterschiedlichen Ideen und Pläne so zusammen, dass eine Serie herauskam, die bis heute besteht.
Scheer war es, der die Exposéarbeit quasi erfand. Anfangs waren seine Exposés sehr kurz, bald wurden sie ausführlicher. Manchmal waren es Briefe an die Autoren, später bestanden sie – wie heute – aus dem eigentlichen Handlungsteil und dem Datenanhang. Sie wurden umfangreicher und komplexer, und schon in den 60er-Jahren beklagten sich die Autoren gelegentlich über »zu viele Daten«.
Scheer hatte einen eigenen Kopf, und er war sicher nicht immer einfach im Umgang. Aber er hörte auf die Fans, er setzte sich mit der Geschäftsführung auseinander, und er schaffte es immer wieder, seine eigenen Ideen mit denen der Kollegen zu verbinden. So brachte er früh Ideen von William Voltz in die Serie ein und integrierte Vorschläge von H. G. Ewers oder Kurt Mahr.
PERRY RHODAN brauchte die Phantasie und die Träumerei eines Clark Darlton, um groß zu werden. Ebenso benötigte die Serie die Ideen und die konzeptionelle Arbeit eines K. H. Scheer. Wenn wir heute immer noch PERRY RHODAN schreiben und lesen können, verdanken wir es unter anderem ihm.
Vor dreißig Jahren starb er. Wir hätten gern den sechzigsten Geburtstag unserer Serie mit ihm gefeiert. Aber so gedenken wir eben still an ihn und an seine vielen Ideen ...
(Das Bild wurde 1980 auf dem PERRY RHODAN-WeltCon in Mannheim aufgenommen. Fotograf war Gerhard Franz.)
Einige Gedanken an K. H. Scheer
Heute vor dreißig Jahren starb ein Mann, ohne den es PERRY RHODAN sicher nicht geben würde: Karl-Herbert Scheer hob die Serie zusammen mit Walter Ernsting alias Clark Darlton aus der Taufe. Die beiden Autoren waren durchaus gegensätzlich, worüber ja schon viel zu lesen war – aber bei PERRY RHODAN warfen sie ihre unterschiedlichen Ideen und Pläne so zusammen, dass eine Serie herauskam, die bis heute besteht.
Scheer war es, der die Exposéarbeit quasi erfand. Anfangs waren seine Exposés sehr kurz, bald wurden sie ausführlicher. Manchmal waren es Briefe an die Autoren, später bestanden sie – wie heute – aus dem eigentlichen Handlungsteil und dem Datenanhang. Sie wurden umfangreicher und komplexer, und schon in den 60er-Jahren beklagten sich die Autoren gelegentlich über »zu viele Daten«.
Scheer hatte einen eigenen Kopf, und er war sicher nicht immer einfach im Umgang. Aber er hörte auf die Fans, er setzte sich mit der Geschäftsführung auseinander, und er schaffte es immer wieder, seine eigenen Ideen mit denen der Kollegen zu verbinden. So brachte er früh Ideen von William Voltz in die Serie ein und integrierte Vorschläge von H. G. Ewers oder Kurt Mahr.
PERRY RHODAN brauchte die Phantasie und die Träumerei eines Clark Darlton, um groß zu werden. Ebenso benötigte die Serie die Ideen und die konzeptionelle Arbeit eines K. H. Scheer. Wenn wir heute immer noch PERRY RHODAN schreiben und lesen können, verdanken wir es unter anderem ihm.
Vor dreißig Jahren starb er. Wir hätten gern den sechzigsten Geburtstag unserer Serie mit ihm gefeiert. Aber so gedenken wir eben still an ihn und an seine vielen Ideen ...
(Das Bild wurde 1980 auf dem PERRY RHODAN-WeltCon in Mannheim aufgenommen. Fotograf war Gerhard Franz.)
- Akronew
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
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Ich durchstreifte den Vorhof auf der Suche nach dem Aquarium, weil ich der Clansmutter eine Überraschung mitgebracht hatte.
- Yman
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Auch seine Leistungen als Autor sind es wert, gewürdigt zu werden. Dieses Jahr habe ich von ihm das volle erste Dutzend seiner PR-Heftromane gelesen (die Romane der anderen Autoren zwischendrin natürlich auch) :Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑15. September 2021, 17:02 Ebenso benötigte die Serie die Ideen und die konzeptionelle Arbeit eines K. H. Scheer. Wenn wir heute immer noch PERRY RHODAN schreiben und lesen können, verdanken wir es unter anderem ihm.
1: Unternehmen Stardust
3: Die strahlende Kuppel
10: Raumschlacht im Wega-Sektor
13: Die Festung der sechs Monde
19: Der Unsterbliche
28: Der kosmische Lockvogel
39: Die Welt der drei Planeten
44: Der Mensch und das Monster
50: Der Einsame der Zeit
54: Der Zweikampf
60: Festung Atlantis
70: Die letzten Tage von Atlantis
Schon von Anfang an gefiel mir KHS als Autor, aber mit den herausragenden Atlan-Abenteuern konnte er noch mal eins drauflegen. Speziell mit den Romanen PR 1, 50, 54, 60 und 70 wird er mir als Autor immer in bester Erinnerung bleiben.
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- Klaus N. Frick
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Ich stimme zu. Viele der klassischen Romane, die K. H. Scheer verfasst hat, prägen bis heute unser Verständnis von wichtigen Serienfiguren: Icho Tolot und Roi Danton werden ohne Scheer nicht die Figuren geworden, als die man sie immer noch im Gedächtnis hat.Yman hat geschrieben: ↑15. September 2021, 17:55
Auch seine Leistungen als Autor sind es wert, gewürdigt zu werden. Dieses Jahr habe ich von ihm das volle erste Dutzend seiner PR-Heftromane gelesen (die Romane der anderen Autoren zwischendrin natürlich auch) :
1: Unternehmen Stardust
3: Die strahlende Kuppel
10: Raumschlacht im Wega-Sektor
13: Die Festung der sechs Monde
19: Der Unsterbliche
28: Der kosmische Lockvogel
39: Die Welt der drei Planeten
44: Der Mensch und das Monster
50: Der Einsame der Zeit
54: Der Zweikampf
60: Festung Atlantis
70: Die letzten Tage von Atlantis
Schon von Anfang an gefiel mir KHS als Autor, aber mit den herausragenden Atlan-Abenteuern konnte er noch mal eins drauflegen. Speziell mit den Romanen PR 1, 50, 54, 60 und 70 wird er mir als Autor immer in bester Erinnerung bleiben.
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
PR 200 (Tolot) und PR 300 (Danton) sind natürlich auch unvergesslich. Was mich aber immer gewundert hat, war, dass KHS bei der Atlan-Serie nicht aktiver als Autor mitgewirkt hat. Speziell die Agentenabenteuer "Im Auftrag der Menschheit" müssten ihm doch eigentlich gelegen haben. Aber nach Atlan 1 und 2 schrieb er nur noch Band 100. Schade irgendwie.Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑18. September 2021, 19:50 Viele der klassischen Romane, die K. H. Scheer verfasst hat, prägen bis heute unser Verständnis von wichtigen Serienfiguren: Icho Tolot und Roi Danton
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Für Atlan hatte er leider!!!keine Kapazität mehr frei.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Am 28.04.1969 erschien PR 400,
am 13.10.1969 Atlan 1,
am 10.11.1969 Atlan 2,
am 13.04.1970 PR 450,
am 29.03.1971 PR 500, und
am 27.08.1973 Atlan 100.
Was KHS in dieser Zeit sonst noch geschrieben hat, weiß ich nicht. Aber er hat natürlich Exposés erstellt, und er war wohl auch eine Zeit lang krank.
am 13.10.1969 Atlan 1,
am 10.11.1969 Atlan 2,
am 13.04.1970 PR 450,
am 29.03.1971 PR 500, und
am 27.08.1973 Atlan 100.
Was KHS in dieser Zeit sonst noch geschrieben hat, weiß ich nicht. Aber er hat natürlich Exposés erstellt, und er war wohl auch eine Zeit lang krank.
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Hat KHS eigentlich Exposés für die Atlan Serie erstellt.Wenn ja, wie lange.
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
In der Perrypedia nachzulesen.
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Danke für die Information
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
K.H. Scheers letzter Rhodan-Roman erschien etwa 30 Jahre nach seinem Erstlingswerk. Jetzt, weitere 30 Jahre später, habe ich den Roman zum erstenmal gelesen. Spät aber doch. Ich kann nicht beurteilen, wieweit Scheers Schreibweise noch auf der Höhe der damaligen Zeit war, unterhaltsam war das "Roulette der Auserwählten" aber allemal. Keine Schlachten zwischen monströsen Raumschiffen, dafür detaillierte Unterweisungen in Jagd- und Waffenkunde. Hat ihn wohl sehr interessiert. Schön der erneute Auftritt des aus der Nr. 19 bekannten Revolvermannes nach mehreren Jahren.
Kein großes Kampfgetöse, aber Scheer konnte es sich doch nicht verkneifen, den Terranern herausragende Fähigkeiten bei der Erfindung und Perfektionierung von Schußwaffen zu bescheinigen. Oder war das etwa auf seine alten Tage noch versteckte Gesellschaftskritik?
Kein großes Kampfgetöse, aber Scheer konnte es sich doch nicht verkneifen, den Terranern herausragende Fähigkeiten bei der Erfindung und Perfektionierung von Schußwaffen zu bescheinigen. Oder war das etwa auf seine alten Tage noch versteckte Gesellschaftskritik?
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Der Roman wurde damals im Zykluszine zT heftig für eine angeblich waffenverliebte Herangehensweise kritisiert, m.E. zu Unrecht. K.H. Scheer wehrte sich gegen die Kritik, in dem er argumentierte, dass dies alles vom Exposé vorgegeben gewesen sei. Sinngemäß schrieb er auch: Wenn im nächsten Exposé steht, dass der Mond ein Schweizer Käse sei, würde er einen Weg finden, ihn zunächst zu verkäsen und dann zu durchlöchern, umgekehrt sei es Energieverschwendung.dandelion hat geschrieben: ↑20. September 2021, 22:41 K.H. Scheers letzter Rhodan-Roman erschien etwa 30 Jahre nach seinem Erstlingswerk. Jetzt, weitere 30 Jahre später, habe ich den Roman zum erstenmal gelesen. Spät aber doch. Ich kann nicht beurteilen, wieweit Scheers Schreibweise noch auf der Höhe der damaligen Zeit war, unterhaltsam war das "Roulette der Auserwählten" aber allemal. Keine Schlachten zwischen monströsen Raumschiffen, dafür detaillierte Unterweisungen in Jagd- und Waffenkunde. Hat ihn wohl sehr interessiert. Schön der erneute Auftritt des aus der Nr. 19 bekannten Revolvermannes nach mehreren Jahren.
Kein großes Kampfgetöse, aber Scheer konnte es sich doch nicht verkneifen, den Terranern herausragende Fähigkeiten bei der Erfindung und Perfektionierung von Schußwaffen zu bescheinigen. Oder war das etwa auf seine alten Tage noch versteckte Gesellschaftskritik?
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Re: Gedenken an K. H. Scheer
Klaus N. Frick hat geschrieben: ↑15. September 2021, 17:02 Heute vor dreißig Jahren starb K. H. Scheer; wir haben diesem Autor sehr viel zu verdanken. Im Redaktionsblog schrieb ich einige Zeilen dazu.
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Ein kleines Highlight des TCE-Sonderbandes zum 60jährigen Jubiläum der Perry Rhodan Serie wird eine Erlebnis von Alexander Röder sein: "Ein Telefonat mit K.H. Scheer" - freut Euch darauf!
Wer nicht vorbestellen möchte, kann sich natürlich auch VORMERKEN lassen - sollte das Buch dann doch zu teuer sein, kann man diese Vormerkung selbstverständlich stornieren. Wir werden uns wieder um einen fairen Preis bemühen (was uns bisher auch immer gelungen ist).
siehe auch: viewtopic.php?p=775689#p775689