Pfeil, ich verstehe wirklich nicht, was du willst, und langsam habe ich das Gefühl, du ignorierst bewusst, was ich schreibe.
Du zitierst von meinem Posting diesen Teil
Pfeil hat geschrieben:von nanograinger » 2. Januar 2014, 15:23
Meine Argumentation ist, dass a) Terkonit nicht die Festigkeit hat (haben kann), um ohne Andruckabsorber die von KHS eingeführten Riesenpötte stabil zu halten (vollkommen unabhängig, ob Vollkugel (tolles Raumschiff! ) oder Hohlkugel mit Streben), und b) dass die Beschreibung Tolots im Zustand der Strukturverhärtung als einer "Statue aus Terkonit gleichend" sowieso eine Metapher ist.
(Zu a) eine Nebenbemerkung: Vor der Entdeckung der Kohlenstoff-Nanoröhren gab es kein Material, dass z.B. für einen Sternenfahrstuhl (a la A.C. Clarke oder PR NEO) hätte verwendet werden können, weil kein Material alleine auch nur sein Eigengewicht hätte aushalten können. Die Erdbeschleunigung ist bekanntlich < 10 m/s2).
aber nicht diesen Teil
nanograinger hat geschrieben:
Was die Bremsbeschleunigung von Tolot angeht, kurz mal folgende Abschätzung. Aufprallgeschwindigkeit ca 0,5 km/s (lt. Roman "weit über einausend Stundenkilometern"), erste Abremsung auf vernachlässigbare Geschwindigkeit innerhalb 2 Metern (lt Roman "bohrte sich metertief ins Gestein") ergibt bei angenommener gleichförmiger Abbremsung eine Bremsbeschleunigung von ~ 60 km/s2 oder 6000 g. Da würde ich mir auch den kleinen Finger ausrenken.
schreibst dann aber
Pfeil hat geschrieben:PR-Pötte kommen auf über 60000g und mehr. Unter Zugabe eines Sicherheitsfaktors von mindestens 10, erzwingt dies fast 100000 fache Reißfestigkeit heutigen Stahls. Für eine solide Betrachtung wäre vermutlich eine weitere Zehnerpotenz anzuhängen. Das wäre die millionenfache Reißfestigkeit heutigen Stahls, die vom Terkonit einzufordern wäre. Wird Tolot nur 1/1000 davon zugestanden, bleibt eine 100-1000 fache Festigkeit heutigen Stahls. Trotz Terkonit-Weichei, außer Mikroschrammen verbleibt nichts.
Ich schätze also die Bremsbeschleunigung auf 6000g ab. Du ignoriest das nicht nur, sondern löschst das aus meinem Posting. Dann schreibst du, dass Tolot schon mit 1/1000 der geschätzten Festigkeit des fiktiven Terkonitstahls beim Absturz nur Mikroschrammen davon trägt., obwohl ich oben gezeigt habe, dass die Bremsbeschleunigung deutlich höher ist als die 100-1000g Festigkeit, die du Tolot zugestehst.
Das ist eine verfälschende Darstellung, die ich hier richtig stellen möchte. (Ich halte den Ton hier ganz bewusst so neutral wie möglich).
Im Allgemeinen:
Pfeil hat geschrieben:
Du sagst, die Terkonit-Eigenschaften können nicht abgeleitet werden wegen Verletzung diverser Naturgesetze. Du willst die Eigenschaften nur in Verbindung mit Antigrav gesehen wissen, den du zwangsläufig nirgendwo angreifen lassen darfst. Das ist noch größere Verletzung von Naturgesetzen, Beschleunigung ohne Auftreten von Kräften. So lässt sich nichts ausbügeln.
Ich möchte hier gar nichts "ausbügeln", schon gar nicht die Frage von Impulstriebwerk, Antigrav und Andruckabsorber, über die sich Rainer Castor das Hirn genug verhuddelt hat, um es zumindest auf "dichterischer" Ebene (wie es "hz3cdv" schön formuliert) hinzubekommen.
Nochmals (und wirklich zum letzten Mal): Nach meiner Abschätzung der Bremsbeschleunigung und einer realistischen Einschätzung von Tolots Körper im Zustand der Strukturverhärtung ist MMTs Beschreibung der Verletzlichkeit Tolots beim Aufschlag auf Botaasha plausibel.
Nur wenn man wie unser Mitforist "Halut" die Aussage KHS in PR 200 überinterpretiert ("glich" = "identisch") und gleichzeitig Terkonit die von dir abgeschätzten Festigkeiten zugesteht (ungeachtet der Übersteigerung der realen Stahlfestigkeit ins Absurde) kommt man zum Schluss, dass MMT die 'Ursprünge der Serie verrät, indem er Tolot nicht einmal einen harmlosen Absturz auf einen Planeten unbeschadet überlebt' (meine Zuspitzung).
Eingedenk der Tatsache, dass die Verletzung Tolots im Roman nicht einmal eine Rolle spielt, werde ich meine Zeit in diesem Thread nicht weiter verschwenden, denn den Glauben, dass ich dich oder Halut von irgendetwas überzeugen kann, habe ich schon lange verloren.