Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

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lichtman
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von lichtman »

Goedda hat geschrieben:... Was aber den Zyklus anbelangt, da haben wir bisher erst einmal (!!!) von einer Pararealität gehört*1, nämlich der "kontrafaktischen Realität".
Kontrafaktische Geschichte ist eine alternative Historie: Was wäre wenn
  • was wäre, wenn Georg Elsers Attentat auf Adolf Hitler im Bürgerbräukeller in München erfolgreich gewesen wäre und ihn und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze getötet hätte.
oder was wäre gewesen
  • was wäre, wenn das Attentat in Sarajewo verhindert worden wäre.
In der SF handelt es sich um Alternativ- oder Paralleluniversen.

In der Perry Rhodan Serie und im Zusammenhang des Atopischen Tribunals liegt eine Deutung als Zeitkorrektur mittels Zeitreise nahe:

Der Greiko Baudencerc. ist ein Zeitzeuge der Kontrafaktische Geschichte - für ihn war es reale Geschichte.

Alaska ist der letzte lebende Zeitzeuge der PAD-Seuche in dem zeitkorrigiertem Multiversum(!).

Die Vieleweltentheorie der Zeitreise ist relativ klar verständlich:

Durch eine Zeitreise in die Vergangenheit entsteht durch Ankunftzeit der Zeitreisenden ein Zweigmultiversum.

Pararealitäten sind im Perryversum (manchmal/immer?) etwas anderes. ich zitiere mal Wim Vandemaan:

Nach der vorherrschenden Theorie ist eine Pararealität eine Art Mikrokosmos, eine Kapsel mit einer anderen Wirklichkeit darin als der, in der du und ich leben.
Wahrscheinlich werden Pararealitäten durch einen intelligenten Geist initiiert und gestaltet.
Sie sind gewissermaßen Kopfgeburten, Kunstwerke. In ihnen können ganz andere Naturgesetze gelten, die Zeit kann anders verlaufen, vorwärts rückwärts seitwärts, ein Hut ein Stock ein Regenschirm, völlig verrückt eben.


In dem PR-Extra Das Andromeda-Moument tritt Faktor II Trinar Molat auf, wird PEW-Metall verwendet und vermischen sich die Realitäten.

manfred
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von lichtman »

Wanderer777 hat geschrieben:
Lumpazie hat geschrieben:Stimmt, hast Du auch wieder Recht. Das habe ich übersehen. Ich meinte natürlich ohne Sporenschiffe, Schwärme und Biophoren usw. Ist halt die Frage, ob der moralische Kode schon von Beginn dieses Universums dabei war oder erst im instaliert wurde? Und gab es die erste SI damals schon oder noch nicht. Na, warten wir es mal ab.

Ich gehe eigentlich davon aus, dass der Moralische Kode mit dem Multiversum gemeinsam entstanden ist.
Moralischer Kode und Multiversum sind eins.

Die Kosmokraten (vermutlich auch die Chaotarchen) gehen aber anscheinend davon aus, dass sie später entstanden sind :)

lautet ihre 3. Ultimate Frage doch:

Wer hat das GESETZ initiiert und was bewirkt es?

Die Idee eines gestalteten Universums finde ich nicht unsympathisch.

Von Stanislaw Lem gibt es eine Kurzgeschichte in Form einer fiktiven Rezension: Die neue Kosmogonie

Ich hatte immer auf die Ersten(!) Superintelligenzen getippt.(*)

Gut die Geschichte der Zeitgänger deutet an, dass es einem Universum vor dem Universum gegeben hat, aber ob dass auch auf das Multiversum als Ganzes gilt.(**)

Dann müsste man auf die Allerersten Superintelligenzen zurückgreifen :)

manfred

(*) mit Zeitreise könnten die natürlich wieder den Anfang des Universums manipulieren
(**) ob die Chaotarchen schon bereitstehen, um aus Tarkan ein chaotisches Universum zu bauen?
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von lichtman »

Richard hat geschrieben:Was mir auch aufgefallen ist: Scheinbar hat jetzt das Kaierpaar von Olymp entgegen der im letzten Band angesprochenen Idee "Spione am Herzen des inneren Feindes Vetris-Molaud" entschlossen das Angebot von VM abzulehnen:

siehe den Ausschnitt aus dem aktuellen ebook:
---------------
»Der Tamaron ist sehr umtriebig, was das angeht«, erklärte Rhodan. »Erst vor wenigen Tagen hat er dem olympischen Kaiserpaar ein ähnliches Angebot unterbreitet. Sie haben abgelehnt.«
»Das hätte ich auch«, versicherte Catinat. »Veygoleid als Vertreterin der Vincraner steht in dieser Hinsicht auf meiner Seite, und die Zwotter haben bereits klargemacht, was sie davon halten.«
...
----------------

Im Band von letzter Woche stand dazu:
-------
»Spione am Herzen des inneren Feindes Vetris-Molaud«, sagte Rhodan nachdenklich.
...
Der Terraner lächelte. »Ich danke dir. Es ist ein interessanter Gedanke. Ihr werdet sicher die richtige Entscheidung zu treffen wissen.«
»Danke«, sagte die Kaiserin. »Das ist mir Antwort genug.
-----------------------
Das war schon ein befremdliche Idee die eigenen Bürger Vetris-Molaud und der Gläsernen Insel auszulieferen.

Das wäre wohl Hochverrat und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Merkwürdig auch, dass sich Perry Thodan seine Identität gegenüber jedem Regierungschef offenlegt.

So wird er die Atopen nicht 500 Jahre lang über seine Rückkehr in die Milchstraße im unklaren lassen können.

manfred

PS: Heisst die Triarchie, dass sich Vincraner und Tekheter wieder zusammengeschlossen haben?
Als Zwotter würde ich für den Fall, dass die Zwottertriarchin männlich wird, eine Vizetriarchin vorsehen.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von lichtman »

Skörld hat geschrieben: ...
Was sollte eigentlich der Stunt mit Atlan? Erst musste er unbedingt mit, dann ging er verloren und folgte "falschen Spuren"? Das ganze Heft lang?? Die Explosion hat er nicht gehört??? Nichtmal die Richterliche Showeinlage war auffällig genug????
Spätestens nach dem Attentat hätte man den doch mal suchen müssen!
...
Eigentlich wäre die Provcon-Faust ein Heimspiel für Atlan gewesen.

Er war mehr als 120 Jahre der Chef auf Gäa, auch wenn das schon mehr als 1000 Jahre her ist.

Die Provcon-Faust war ein Projekt von Armadan von Harpoon. Das wurde erst im nächsten PR-Kommentar nachgeliefert.

Wenn er schon herumstolpert, hätte er über irgendeine alte Anlage stolpern können, die auf seine Ritter-Aura anspricht.(*)

Schade dass man nicht näher auf die Schwarze Manta und ihre Welt in der Staubhülle eingegangen ist. Das hätte erlaubt einen Blick darauf zu werfen, wie die Vincraner in die Provcon-Faust gekommen sind.

Amyon Kial als Chefin der Geheimorganisation - das war etwas unvermittelt. Das hätte man in früheren Romanen vorbereiten müssen.

manfred

(*) vielleicht gibt es ja eine Atlanminiserie:

Altan ist in einen Zeitbrunnen in die Vergangenheit gefallen und legte sich nach 12 Romanen in einer Zeitkuppel schlafen , darf aber nichts erzählen.
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Richard
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Richard »

Also ich bin kein so Freund von diversen Miniserien - v.a. wenn sie mehr oder minder
in der aktuellen "Seriengegenwart" spielen.

Oft werden in solchen Miniserien oder aber auch in TBs eigentlich interessante Themen
behandelt, die man durchaus auch in der EA haette unterbringen koennen.
Beispielsweise diese Andromeda TBs, die in der Zeit des Tradomzyklusses spielten ... die
haette man durchaus auch als Subzyklus einbauen koennen, waere halt der Tradomzyklus
entweder verlaengert worden oder einige anderen Teile waeren weggefallen.

Aber klar: einige Dinge lassen sich nicht (mehr) in die EA einbauen - sprich
diverse Dinge, die in der Serienvergangenheit angesiedelt sind, kann man durchaus
in TBs oder Miniserien auslagern.
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Wanderer777
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Wanderer777 »

lichtman hat geschrieben:
Wanderer777 hat geschrieben:
Lumpazie hat geschrieben:Stimmt, hast Du auch wieder Recht. Das habe ich übersehen. Ich meinte natürlich ohne Sporenschiffe, Schwärme und Biophoren usw. Ist halt die Frage, ob der moralische Kode schon von Beginn dieses Universums dabei war oder erst im instaliert wurde? Und gab es die erste SI damals schon oder noch nicht. Na, warten wir es mal ab.

Ich gehe eigentlich davon aus, dass der Moralische Kode mit dem Multiversum gemeinsam entstanden ist.
Moralischer Kode und Multiversum sind eins.

Die Kosmokraten (vermutlich auch die Chaotarchen) gehen aber anscheinend davon aus, dass sie später entstanden sind :)
lautet ihre 3. Ultimate Frage doch:
Wer hat das GESETZ initiiert und was bewirkt es?
Die Idee eines gestalteten Universums finde ich nicht unsympathisch.
Von Stanislaw Lem gibt es eine Kurzgeschichte in Form einer fiktiven Rezension: Die neue Kosmogonie
Ich hatte immer auf die Ersten(!) Superintelligenzen getippt.(*)
Gut die Geschichte der Zeitgänger deutet an, dass es einem Universum vor dem Universum gegeben hat, aber ob dass auch auf das Multiversum als Ganzes gilt.(**)
Dann müsste man auf die Allerersten Superintelligenzen zurückgreifen :)
manfred

(*) mit Zeitreise könnten die natürlich wieder den Anfang des Universums manipulieren
(**) ob die Chaotarchen schon bereitstehen, um aus Tarkan ein chaotisches Universum zu bauen?

Überlegen wir mal:
Der GESETZGEBER schuf also den Moralischen Kode um eine Ordnung in das wildwuchernde Multiversum zu bringen. Und die Lösung der dritten ultimaten Frage gibt einen Hinweis auf diesen GESETZESGEBER.

Ich glaube allerdings nicht, dass dieser Moralische Kode erschaffen wurde. Selbst jene die evolutionär noch Stufen über den Kosmokraten/Chaotarchen stehen dürften dies grundlegende Konzept der Wirklichkeit nicht "selbst" erschaffen können.
Wer hat nun das GESETZ initiiert und was bewirkt es?

Der Moralische Code wurde, weil es sozusagen die grundllegende MATRIX ist, verwendet um das GESETZ "einzuprogrammieren" ...

Also ist eine bestimmte Form der Ordnung installiert worden, aber die Grundlage des Seins (die Wechselwirkung zwischen dem Tun der ÜBSEF-Konstanten in ihren materiellen Hüllen und 5D-Kleidern) lag bereits vor!

Es liegt nahe, dass das GESETZ von jemanden aus der HÖHEREN REALITÄT initiiert wurde, um sozusagen diese "Träume" (= einfache und übergeordnete Illusionen) der ÜBSEF-Konstanten einem Zwecke zuzuführen.
Vielleicht zur Schulung für eine Zeit danach!
Danach?
Vielleicht werden die ÜBSEF-Konstanten irgendwann mal zu Bewohnern der HÖHEREN REALITÄT! (?)
:wub:

Diese Idee eines gestalteten Universums finde ich auch sehr sympathisch. Ist doch bereits die Sonnenarchitektur von den Erbaueren der Sonnentransmitter und Planetenwälle, oder bloß das künstlich gestaltete Arkon-System, für mich seinerzeit als jugendlicher Leser faszinierend und von großer Anziehungskraft gewesen. Die Vorstellung, dass nun Intelligenzen (nicht nur wenn sie an ihren Heimatplaneten gebunden sind und dort ihre Umgebung künstlich gestalten) eines Tages - auf hohem Zwiebelschalenniveau - auch ihr Heimatuniversum, ihre Heimatrealität gestalten), hat was Berückendes.

Anmerkung:
Wenn man sich in der Hauptsache die meiste Zeit mit Religionsphilosophie beschäftigt hat, verführt einem dass zu solch einer Reihe von Spekulationen.
Viele - teils aus mir nachvollziehbaren Gründen - lehnen religiöse oder esoterische Denkmodelle zur Erklärung ab, allerdings ist die durch Eigendynamik entstandene PR-Kosmologie sehr verwandt mit religiösen (sowohl esoterischen Erklärungsmodellen als auch Vorstellungen der monotheistischen Religionen) Gedankengängen.
Was nicht wundert: Autor (Expokrat) und Leser haben derlei Vorstellungen teils unbewusst in ihrem persönlichen Weltbild vorrätig.
Auch wenn in der säkular geprägten Unterhaltungsliteratur von Seiten der Macher verständlicherweise solche Weltbilder nicht eindeutig und plaktativ verwendet werden dürfen, schlummern derlei Modelle in jedem Interessierten ...
Um Gottes Willen, die will ich jetzt nicht wecken ...
Bild
... also vergebt mir!

:D :D :D

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Mr Frost »

Rainer1803 hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Einerseits entspringt diese Idee der typisch menschlichen Suche nach "dem ersten [wasauchimmer]". Stauumbaumtheorie und so...

Andererseits hatte ich das Zwiebelschalenmodell bislang immer so interpretiert, dass mehrere Superintelligenzen universumsweit so um die gleiche Zeit entstanden sind und sich somit unabhängig voneinander entwickelt haben. Da aber auch ich die Pläne der Expokraten zu diesem Thema nicht kenne, kann es gut sein, dass ich mich da irre ... und wir wollen ja den kosmischen Über- (und Unter-) Bau erweitern ...
Also ich will das nicht, den kosmischen Über-und Unterbau erweitern :-=
Und ich eben auch nicht mehr. Die Erweiterungen der WiVo-Ideen haben aus meiner Sicht zu nicht viel "Neuem" odere gar BESSEREM geführt (-im Gegenteil-).
Und ich lese hier immer wieder, daß die Autoren durch die alten Rahmen behindert würden. Dann, liebe Autoren, dann sprengt (!) die Rahmen oder bewegt euch konsequent INNERHALB der Rahmen, aber eine beständige metaphorische "Verbreiterung" der Rahmen benötige ich selbst nicht...
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Mr Frost »

lichtman hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
ovaron29 hat geschrieben:Aber die Zeitgeschichte ist zu kompliziert. PR liest man doch zur Unterhaltung. Wenn man nach dem Lesen die Foristen um Aufklärung bitten muß, und nach deren wirklich guten Erklärungen noch immer nicht sicher ist, wie die Zeitgeschichte gemeint ist, dann ist das für mich eben zu kompliziert.
Ehrlich gesagt, verstehe ich die Erklärungen hier im Forum auch nicht alle ...

ich auch nicht :)
aber die Erklärungen in den Romanen auch nicht
(...)

:st: :st: :st: :rolleyes: Well done!
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Wanderer777
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Wanderer777 »

Mr Frost hat geschrieben:
Rainer1803 hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:Einerseits entspringt diese Idee der typisch menschlichen Suche nach "dem ersten [wasauchimmer]". Stauumbaumtheorie und so...

Andererseits hatte ich das Zwiebelschalenmodell bislang immer so interpretiert, dass mehrere Superintelligenzen universumsweit so um die gleiche Zeit entstanden sind und sich somit unabhängig voneinander entwickelt haben. Da aber auch ich die Pläne der Expokraten zu diesem Thema nicht kenne, kann es gut sein, dass ich mich da irre ... und wir wollen ja den kosmischen Über- (und Unter-) Bau erweitern ...
Also ich will das nicht, den kosmischen Über-und Unterbau erweitern :-=
Und ich eben auch nicht mehr. Die Erweiterungen der WiVo-Ideen haben aus meiner Sicht zu nicht viel "Neuem" odere gar BESSEREM geführt (-im Gegenteil-).
Und ich lese hier immer wieder, daß die Autoren durch die alten Rahmen behindert würden. Dann, liebe Autoren, dann sprengt (!) die Rahmen oder bewegt euch konsequent INNERHALB der Rahmen, aber eine beständige metaphorische "Verbreiterung" der Rahmen benötige ich selbst nicht...

Ich mag die Begriffswahl mit kosmischen Über- und Unterbau nicht wirklich!
Für mich ist das eine Bühne.
Auf dieser kosmischen Bühne bewegen sich die Handlungsträger und erfahren nach und nach mehr und mehr über die Welt in der sie da leben.

Es ist vereinfachend gesagt alles zu mechanistisch gedacht und gemeint. Es geht hier nicht im Vordergrund um einen Bau gutverdaulicher Unterhaltungsliteratur, wo man zwecks guter Unterhaltung, allerlei Dinge beliebig verändern also permanent uminterpretieren darf und soll!
:devil:

Diese Bühne ist solch eine Bühne wie wir sie in unserer Alltagsrealität vorfinden.
Aber die Einsichten unserer Alltagsrealität können und dürfen ruhig von der des Phantasieuniversums Perry Rhodan abweichen - so wie auch umgekehrt.
;)
Es sollte insgesamt ein in sich stimmiges Bild dieser Bühne in PR-kosmologischer und PR-kosmohistorischer Hinsicht sein und auch bleiben.

Eine Erweiterung, wenn nicht allzuviel Widersprüche sich auftun, ist empfehlens- und wünschenswert.

Der Lesegenuss und die Verkaufszahlen sollten nicht die "Kausalität" des Universums in den Geschichten der Märchensammlung Perry Rhodan beeinträchtigen.
Hingegen kann mangelnde "Plausibilität" manchmal nachgesehen werden ...
:unschuldig:



:blink: :wacko: :susp:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Goedda »

@lichtman

Möchtest du nicht lieber z.B. mit Haywood Floyd über die Unterschiede zwischen Para-, Polyrealitäten und den diversen Zeitreisetheorien diskutieren...? Ich fühle mich nicht qualifiziert genug, um meine Meinung zu be- oder deine zu entkräften. :o(

Nur soviel, muss ich dann meine Zahl der Pararealitäten im aktuellen Zyklus auf '0' runter setzen? Vorher war es eine, nun nimmst du mir diese eine auch noch, macht nach Adam Riese '0'... :unschuldig:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von nanograinger »

lichtman hat geschrieben: Eigentlich wäre die Provcon-Faust ein Heimspiel für Atlan gewesen.

Er war mehr als 120 Jahre der Chef auf Gäa, auch wenn das schon mehr als 1000 Jahre her ist.
Womit der Begriff "Heimspiel" sich relativiert, vor allem, weil die damaligen Gäaner ja zu allergrößtem Teil nach Terra zurückkehrten, und Monos ja auch die Provconer vernichtete.
lichtman hat geschrieben: ...
Amyon Kial als Chefin der Geheimorganisation - das war etwas unvermittelt. Das hätte man in früheren Romanen vorbereiten müssen.
Das wurde es auch auf subtile Weise, bspw. in den "Para-Paladinen". Für mich kam als Kopf der Gruppe Sorgfalt höchstens noch Oc Shozdor in Frage (und als große Außenseiter evtl. die beiden Nebenfrauen), denn es musste ja eigentlich eine Figur in der Nähe VMs sein.
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Richard
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Richard »

Jepp. Ueberhaupt scheinen die Frauen im Umfeld von VM gerne mal ihre eigenen Sachen zu machena
Ich erinnere hier an die ehemalige Sorgfaltsministerin, die VM schon mal beseitigen lassen wollte, weil sie letztlich mit dessen Politik nicht mehr einverstanden war. Ihr kam VM letztlich wohl als ein zu heftiger Hardliner vor. Bei Amyon Kial war es wohl umgekehrt.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

Der Roman hat mir gut gefallen, bin wieder etwas hinterher mit dem Lesen. Nur Atlan :rolleyes: :rolleyes: naja habt ihr ja schon besprochen.
Warum müßen die Autoren manchmal so maßlos übertreiben? Die 70 Milliarden Jahre waren schon schlimm. Unser Universum ist 14 Milliarden Jahre alt, und es gibt Milliarden Galaxien. Also hätten für die Entstehung der Jenzeitigen Lande 7 Milliarden Jahre auch genügt. Aber jetzt der Richter, er übersteht Bomben, Strahlschüsse und geht durch Enegieschirme! Hätte es ein bisschen kleiner nicht auch gereicht. Aber egal, der Roman war unterhaltsam. :st:
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R.B.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von R.B. »

Christian Montillon hat geschrieben:Ehrlich gesagt, verstehe ich die Erklärungen hier im Forum auch nicht alle ...
Das beruhigt mich über alle Maßen. Ich dachte so manches Mal, ich wäre der Einzige......

:unschuldig: :unschuldig: :unschuldig:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Wanderer777 »

ovaron29 hat geschrieben:Der Roman hat mir gut gefallen, bin wieder etwas hinterher mit dem Lesen. Nur Atlan :rolleyes: :rolleyes: naja habt ihr ja schon besprochen.
Warum müßen die Autoren manchmal so maßlos übertreiben? Die 70 Milliarden Jahre waren schon schlimm. Unser Universum ist 14 Milliarden Jahre alt, und es gibt Milliarden Galaxien. Also hätten für die Entstehung der Jenzeitigen Lande 7 Milliarden Jahre auch genügt. Aber jetzt der Richter, er übersteht Bomben, Strahlschüsse und geht durch Enegieschirme! Hätte es ein bisschen kleiner nicht auch gereicht. Aber egal, der Roman war unterhaltsam. :st:

Ich will nicht ständig dagegen argumentieren, aber ich möchte das zum Anlass nehmen und grundsätzlich fragen:

Entsteht nicht erst das spezifische Perry Rhodan "Sense Of Wonder" dadurch wenn normale Dimensionen des Denkens durch solches "gesprengt" werden?
:wub: :wub: :wub:

Hier in diesem Zyklus hat der Zeitbegriff eine zentrale Rolle.
Ein paar Überlegungen dazu:

Ein Richter mit "verfremdeter" ÜBSEF-Konstante - man vergesse nicht die polyrealen Versionen - der natürliche Grenzen überwindet wie nichts, ist nicht Effekthascherei, die man zurückfahren soll, sondern vielleicht ein Hinweis über eine mögliche "übergeordnete Realität" durch seinen Aufenthalt in den Jenzeitigen Landen und der Tatsache, das er ein Teil davon ist. Befindet sich solch ein Richter nicht in einem illusionären Bereich (jedenfalls aus seiner Warte) den er locker "überwinden" kann/muss? So wie der "Zeuge" Tiff ja auch ein Stück unangreif- bzw. fassbarer war als normal!

Das "Infinitum" liegt 70 Milliarden Jahre in der Zukunft. Von dort ist die Richterin Sequer rekrutiert.
Wohin?
In die Jenzeitigen Lande! Wie der Name schon sagt: Dieser Bereich liegt außerhalb des Zeitablaufs.
So sind die Richter auch außerhalb der Zeit (=Zeitablauf des Perry Rhodan Universums), stehen der normalen Zeit und ihres Ablaufes gewissermassen neutral gegenüber, wenngleich es dort eine Eigenzeit gibt, die aber n i c h t als 2.Zeitdimension zu betrachten ist, weil es in etwa so ist, wie die Eigenzeit, die auf der Reise ein Zeitreisender mitnimmt. Gleich wie im Nullzeitdeformator, der ja in Nullzeit von dem Punkt auf der Zeitlinie A zu B gelangt, ist die Eigenzeit der Jenzeitigen Lande eben außerhalb des Chronoversums.


Diese Relativierung aller bekannten Größen innerhalb der Bühne ist doch das was diese Geschichten an Qualität haben!
Bin ich der Einzige der das so sieht, oder kann sich jemand meiner Meinung anschließen?
Bild

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von nanograinger »

Wanderer777 hat geschrieben:
Entsteht nicht erst das spezifische Perry Rhodan "Sense Of Wonder" dadurch wenn normale Dimensionen des Denkens durch solches "gesprengt" werden?
Der "Sense Of Wonder" durch Zeigen und Erleben lassen von das "normale Leben" übersteigende "Dimensionen" ist alles andere als Perry Rhodan spezifisch. Diese Art von SOW ist ein wesentlicher Aspekt des sogenannten "Golden Age" der SF. Zitat aus dem Wikipedia-Artikel:

"Another frequent characteristic of Golden Age science fiction is the celebration of scientific achievement and the sense of wonder; Asimov's short story "Nightfall" exemplifies this, as in a single night a planet's civilization is overwhelmed by the revelation of the vastness of the universe."
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Mr Frost »

R.B. hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:Ehrlich gesagt, verstehe ich die Erklärungen hier im Forum auch nicht alle ...
Das beruhigt mich über alle Maßen. Ich dachte so manches Mal, ich wäre der Einzige......

:unschuldig: :unschuldig: :unschuldig:
Ist doch schön, wenn sich hier jeweils gleich zu gleich gesellt... :o).
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Wanderer777 »

nanograinger hat geschrieben:
Wanderer777 hat geschrieben:
Entsteht nicht erst das spezifische Perry Rhodan "Sense Of Wonder" dadurch wenn normale Dimensionen des Denkens durch solches "gesprengt" werden?
Der "Sense Of Wonder" durch Zeigen und Erleben lassen von das "normale Leben" übersteigende "Dimensionen" ist alles andere als Perry Rhodan spezifisch. Diese Art von SOW ist ein wesentlicher Aspekt des sogenannten "Golden Age" der SF. Zitat aus dem Wikipedia-Artikel:

"Another frequent characteristic of Golden Age science fiction is the celebration of scientific achievement and the sense of wonder; Asimov's short story "Nightfall" exemplifies this, as in a single night a planet's civilization is overwhelmed by the revelation of the vastness of the universe."

Das ist klar. Aber das Perry Rhodan Universum hat doch natürlich auch ein eigens gefärbtes "Sense Of Wonder" entwickelt!
Das habe ich mit dem Wort "spezifisch" versucht auszudrücken.
Was einem in einer anderen z.B. SF-Geschichte nicht so gefällt, passt wohl in das Perry Rhodan Universum, anderes wiederum weniger.
Also ist auch das "Sense Of Wonder" nicht beliebig anzuwenden ...
Es muss alles schlicht auf das Perry Rhodan Universum abgestimmt werden.

Anmerkung:
Es ging mir also um den Unterschied zwischen SF-Literatur und PR-Literatur herauszustreichen, um beides nicht gleichgesetzt zu sehen.
Natürlich sieht das jeder anders, und jeder so wie er will!

;)

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

Wanderer777 hat geschrieben:
ovaron29 hat geschrieben:Der Roman hat mir gut gefallen, bin wieder etwas hinterher mit dem Lesen. Nur Atlan :rolleyes: :rolleyes: naja habt ihr ja schon besprochen.
Warum müßen die Autoren manchmal so maßlos übertreiben? Die 70 Milliarden Jahre waren schon schlimm. Unser Universum ist 14 Milliarden Jahre alt, und es gibt Milliarden Galaxien. Also hätten für die Entstehung der Jenzeitigen Lande 7 Milliarden Jahre auch genügt. Aber jetzt der Richter, er übersteht Bomben, Strahlschüsse und geht durch Enegieschirme! Hätte es ein bisschen kleiner nicht auch gereicht. Aber egal, der Roman war unterhaltsam. :st:

Ich will nicht ständig dagegen argumentieren, aber ich möchte das zum Anlass nehmen und grundsätzlich fragen:

Entsteht nicht erst das spezifische Perry Rhodan "Sense Of Wonder" dadurch wenn normale Dimensionen des Denkens durch solches "gesprengt" werden?
:wub: :wub: :wub:

Das hast du schön erklärt, aber es ist eben deine Meinung. Ich finde, dass man für das SOW nicht zig-Milliarden Jahre braucht. Die Zeitschleife von ES führte uns 20Millionen Jahre in die Vergangenheit und war ganz toll. Darum meine ich, dass für das Entstehen des Infinitum "70000Mio Jahre" zuviel sind. Wie kann man da noch gezielt eine bestimmte Zeit erreichen. 0,001% zuwenig und der Weltenbrand ist Geschichte.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

Vielleicht tastet man sich deshalb in Stufen nach vorne. Man scheint ja, gemäß Gefähligkeit der Stele, nahe an der Zielzeit (erste SI? zu sein). Wenn dieses langsame Vortasten für die Handlung wichtig wäre, dann wäre die große zeitliche Entfernung als Grund für das Vorantasten notwendig.

Oder es ist ganz anders.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

hz3cdv hat geschrieben:Vielleicht tastet man sich deshalb in Stufen nach vorne. Man scheint ja, gemäß Gefähligkeit der Stele, nahe an der Zielzeit (erste SI? zu sein). Wenn dieses langsame Vortasten für die Handlung wichtig wäre, dann wäre die große zeitliche Entfernung als Grund für das Vorantasten notwendig.

Oder es ist ganz anders.
Eigentlich ist es egal ob 7 oder 70 Milliarden Jahre , beides unvorstellbar.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Wanderer777 »

ovaron29 hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:Vielleicht tastet man sich deshalb in Stufen nach vorne. Man scheint ja, gemäß Gefähligkeit der Stele, nahe an der Zielzeit (erste SI? zu sein). Wenn dieses langsame Vortasten für die Handlung wichtig wäre, dann wäre die große zeitliche Entfernung als Grund für das Vorantasten notwendig.

Oder es ist ganz anders.
Eigentlich ist es egal ob 7 oder 70 Milliarden Jahre , beides unvorstellbar.

Die Kosmologie unserer Alltagsrealität hat keine einheitliche Vorstellung über den Zeitraum wie lange unser Universum existieren wird, bzw. wie und wann es zu Ende geht. Das "Infinitum" ist nun soweit von uns entfernt - und so wie es "konfiguriert" ist - dass es uns kurzlebige Lebewesen schwer fallen muss uns solche Zeiträume vorzustellen.

Die PR-Kosmohistorie und PR-Kosmologie hat ein bereits ein "großes Bild" vom Perry Rhodan Multiversum geschaffen.

Jedenfalls gibt es mit diesen Angaben einen neuen Bedarf dieses Bild neu zu überdenken und ein halbwegs annehmbares Gsamtbild zu erarbeiten. Aber Polyrealität und die möglichen Alter von Chronoversen lassen einen schon ...
:wacko: :wacko: :wacko:

Ich halte diese großen Zeiträume für eine Notwendigkeit (für diesen Zyklus) um die Bedeutung und Qualität bei der Betrachtung im Nachhinein erst richtig "wahrnehmen" und genießen zu können.
;)

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Kritikaster »

Wanderer777 hat geschrieben:
Ich halte diese großen Zeiträume für eine Notwendigkeit (für diesen Zyklus) um die Bedeutung und Qualität bei der Betrachtung im Nachhinein erst richtig "wahrnehmen" und genießen zu können.
;)
Interessant, dass du den Zyklus schon aus der Retrospektive betrachtest. Aber vielleicht tue ich das im Grunde auch, wenn ich denke, dass so ungeheuerliche Dinge wie das Tiefenland, die multiversale Kolonne TRAITOR, das Arresum und und und immer nur gigantische Seifenblasen waren. Eigentlich mag ich Seifenblasen, wenn sie schön schillern. Aber in den 70 Milliarden liegt zugleich das implizite Versprechen, dass die Konstruktion auch nicht von nennenswerter Dauer ist - und irgendwie turnt mich das im Moment ab. 8-)
Zuletzt geändert von Rainer Nagel am 9. Februar 2015, 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Chris »

Guten Abend!
Ich bin neu hier im Forum. Lese zwar schon einige Zeit mit, aber heute kam es über mich, dass ich auch etwas beitragen möchte und zwar zur „Zeitdebatte“.
Ich denke mir das alles etwas hausbackener. von Hyperphysik hab ich halt zu wenig Ahnung, deshalb versuche ich es mal mit etwas Philosophie:
Also, was hat es mit der Zeit der Atopen auf sich?
Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Raum, Zeit und Kausalität:
Woher weiß man, wann ein post hoc ein propter hoc ist? Durch Wiederholung und Variation. Man wiederholt im Versuchsaufbau einen Prozessablauf und variiert Parameter. Wiederholung setzt aber ein Bleibendes in der Zeit voraus. Etwas bleibt gleich, ein anderes ändert sich und wird wieder zu dem, was es vorher war. Wenn so etwas geschieht, kann man sagen: Etwas hat sich wiederholt.
Das Ganze funktioniert nur, wenn es gelingt eine Identität über den Abgrund der Zeit hinweg festzuhalten. Das „Es wird wieder zu dem, was es vorher war.“ setzt voraus, dass man immer noch weiß, was es vorher gewesen ist. Es muss also in jedem Fall eine bleibende Identität in der Zeit möglich sein. Dass heißt aber, die Zeit selber darf keine beliebigen Sprünge machen. Die Zeit selbst muss in sich selbst identisch sein, ein Kontinuum bilden. Ohne die Kontinuität der Zeit keine Kausalität, also auch kein Wirken der Dinge aufeinander.
Die jenzeitigen Lande und die Perry Rhodan Realität bilden keine gemeinsame Wirklichkeit, da sie sich keine gemeinsame Zeit teilen. Sie teilen deshalb auch keinen gemeinsamen Raum. Die jenzeitigen Lande der Atopen existieren in einer Zeit, die keinen Kausalnexus mit der Zeit der PR-Realität hat. Die „Atopen“ sind A-Topoi, Raumfremde, da sie Zeitfremde, Jenzeitige sind. Von der Richterin und dem „Infinitum“, aus dem sie stammt hieß es, es habe „eine eigene, vom restlichen Universum abgeschottete solide Raumzeit“ und sei „von einem undurchdringlichen Wall umhüllt“.
Eigentlich dürften Atopen und PR-Realität sich deshalb niemals begegnen. Sie tun es dennoch, da die Atopen eine „künstliche Zeit“ erschaffen haben, die „Synchronie“, die es ihnen ermöglicht in die PR-Realität hinein zu wirken, ohne dass die PR-Realität jedoch auf sie wirken kann. Man erinnere sich an den beeindruckenden Auftritt des Richter Matan Addaru Dannoer in Band 2724 in Terrania. Die Atopen können wirken ohne Wechselwirkung, die PR-Zeit verändern, ohne Veränderung an sich selbst befürchten zu müssen, in die PR-Zeit eingreifen, ohne Zeitparadoxa herauf zu beschwören. Dies verschafft ihnen ihre asymmetrische Überlegenheit.
Deshalb der Plan von Rhodan mit Hilfe von Atlan, Ritteraura, hinter-den-Materiequellen-gewesen-sein, Richterschiff und Pipapo in die jenzeitigen Lande vorzustoßen. Gelingt dies, kann die Rhodansche Reisegesellschaft in den Jenzeitigen Landen Wirkung entfalten. Aus der einseitigen Wirkung würde dann Wechselwirkung, die asymmetrische Überlegenheit wäre dahin, es wäre metaphysische Waffengleichheit hergestellt und man könnte in Verhandlungen eintreten.
Wenn es also eine Zukunft und eine Vergangenheit gibt, so möchte ich gern wissen, wo sie sind. Kann ich das auch noch nicht, so weiß ich doch, daß, wo sie auch sein mögen, sie dort nicht Zukunft oder Vergangenheit sind, sondern Gegenwart. Denn wäre die Zukunft dort auch Zukunft, so könnte sie dort noch nicht sein; wäre die Vergangenheit dort auch Vergangenheit, so wäre sie dort nicht mehr.

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Re: Spoiler 2788: Die drei Tage der Manta von C. Montillon

Beitrag von Wanderer777 »

Chris hat geschrieben:Guten Abend!
Ich bin neu hier im Forum. Lese zwar schon einige Zeit mit, aber heute kam es über mich, dass ich auch etwas beitragen möchte und zwar zur „Zeitdebatte“.
Ich denke mir das alles etwas hausbackener. von Hyperphysik hab ich halt zu wenig Ahnung, deshalb versuche ich es mal mit etwas Philosophie:
Also, was hat es mit der Zeit der Atopen auf sich?
Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Raum, Zeit und Kausalität:
Woher weiß man, wann ein post hoc ein propter hoc ist? Durch Wiederholung und Variation. Man wiederholt im Versuchsaufbau einen Prozessablauf und variiert Parameter. Wiederholung setzt aber ein Bleibendes in der Zeit voraus. Etwas bleibt gleich, ein anderes ändert sich und wird wieder zu dem, was es vorher war. Wenn so etwas geschieht, kann man sagen: Etwas hat sich wiederholt.
Das Ganze funktioniert nur, wenn es gelingt eine Identität über den Abgrund der Zeit hinweg festzuhalten. Das „Es wird wieder zu dem, was es vorher war.“ setzt voraus, dass man immer noch weiß, was es vorher gewesen ist. Es muss also in jedem Fall eine bleibende Identität in der Zeit möglich sein. Dass heißt aber, die Zeit selber darf keine beliebigen Sprünge machen. Die Zeit selbst muss in sich selbst identisch sein, ein Kontinuum bilden. Ohne die Kontinuität der Zeit keine Kausalität, also auch kein Wirken der Dinge aufeinander.
Die jenzeitigen Lande und die Perry Rhodan Realität bilden keine gemeinsame Wirklichkeit, da sie sich keine gemeinsame Zeit teilen. Sie teilen deshalb auch keinen gemeinsamen Raum. Die jenzeitigen Lande der Atopen existieren in einer Zeit, die keinen Kausalnexus mit der Zeit der PR-Realität hat. Die „Atopen“ sind A-Topoi, Raumfremde, da sie Zeitfremde, Jenzeitige sind. Von der Richterin und dem „Infinitum“, aus dem sie stammt hieß es, es habe „eine eigene, vom restlichen Universum abgeschottete solide Raumzeit“ und sei „von einem undurchdringlichen Wall umhüllt“.
Eigentlich dürften Atopen und PR-Realität sich deshalb niemals begegnen. Sie tun es dennoch, da die Atopen eine „künstliche Zeit“ erschaffen haben, die „Synchronie“, die es ihnen ermöglicht in die PR-Realität hinein zu wirken, ohne dass die PR-Realität jedoch auf sie wirken kann. Man erinnere sich an den beeindruckenden Auftritt des Richter Matan Addaru Dannoer in Band 2724 in Terrania. Die Atopen können wirken ohne Wechselwirkung, die PR-Zeit verändern, ohne Veränderung an sich selbst befürchten zu müssen, in die PR-Zeit eingreifen, ohne Zeitparadoxa herauf zu beschwören. Dies verschafft ihnen ihre asymmetrische Überlegenheit.
Deshalb der Plan von Rhodan mit Hilfe von Atlan, Ritteraura, hinter-den-Materiequellen-gewesen-sein, Richterschiff und Pipapo in die jenzeitigen Lande vorzustoßen. Gelingt dies, kann die Rhodansche Reisegesellschaft in den Jenzeitigen Landen Wirkung entfalten. Aus der einseitigen Wirkung würde dann Wechselwirkung, die asymmetrische Überlegenheit wäre dahin, es wäre metaphysische Waffengleichheit hergestellt und man könnte in Verhandlungen eintreten.

Diesen Ausführungen kann ich mich anschließen. Ist auf den Punkt gebracht ...
:st:

Die Synchronie sehe ich nicht als eigene Zeitdimension, sondern sie ist die als Schleuse fungierende Gleichzeitigkeit und hat ""Nullzeit"."

Die Atopen haben eine "höhere Realität" (nicht zu verwechseln mit der HÖHEREN REALITÄT) als die Bewohner der Niederungen (=4D-Raumzeitkontinuum). Im Gegensatz zu den Projektionskörpern der Kosmokraten ist ihre Manifestation im Chronoversum offenbar eine mit Jenzeitiger Realität aus-/aufgefüllte. Sie befinden sich sozusagen im illusionären Bereich der Niederungen, sind also "übertretende" Besucher einer "festeren" Realität ...

Aber das sind nur Gedankengänge die noch nicht zu einem ausgereiften Bild geführt haben! Dafür gibt es noch nicht genügend konkrete Anhaltspunkte.
:rolleyes:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
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macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
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