Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Antworten
Goedda
Terraner
Beiträge: 1250
Registriert: 29. März 2014, 20:29

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Goedda »

Meine Bewertung: Tiga, Len und Tiga. Wobei man ja jetzt eher Naatisch im Baag-System sprechen sollte...

Über den etwas mühsamen Anfang haben schon andere Foristen geschrieben. Ab S.8 ging es dann etwas flotter los.
Im Großen und Ganzen die Vorbereitung zur Kaperung des Richterschiffes CHAVUNC bzw. zur Informationsbeschaffung, die dann zur Kaperung führen soll. Ausgeschmückt mit vielen interessanten Details wie dem Onryonischen Sozialleben (Toilettengesänge :st: Gibt es da mal eine PR-CD mit den besten Onryonischen Toilettengesängen? :D) und den inneren Konflikten von Bostelos ( :st: Casaloki) und anderen Protagonisten.

Es wundert mich ein wenig, dass so wenige Foristen sich über die fehlende Handlung/Action beschwert haben. Nun ja, auf den letzten Seiten gab es noch eine kleine Raumschlacht, die vor allem wegen Kov Goydoraccs Schicksal Spannung versprach und Guckys Teleportation auf eine Bewährungsprobe stellte. Aber sonst kritisieren doch immer einige Foristen die unlogischen, schlecht geplanten, überhasteten Kommandounternehmen oder wie im letzten Roman die spontanen Handlungen Monkeys. Dieses Mal wurde ausgiebig geplant, diskutiert, jeder durfte mal mit jedem diskutieren und letztlich wurde ein Plan mit einem Ablenkungsmanöver erstellt.
Meiner Meinung nach darf ein Roman auch mal so aussehen.

Ein insgesamt guter, informativer Roman. Dafür hatte es weniger "Handlung" und Action. Auch positiv bewerte ich, dass einige Dinge kanonisiert wurden, wie z.B. das soziale Verhalten der Onryonen während der Notdurft und der Nahrungsaufnahme und der Arkonidische Extrasinn, über den wir bisher iirc nur bei Kantirans Werdegang Näheres erfahren durften.
Benutzeravatar
Kardec
Kosmokrat
Beiträge: 9229
Registriert: 14. August 2013, 19:18
Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Kardec »

Genau - er schmuggelt sich in einer Kiste an Bord.
Benutzeravatar
2008
Ertruser
Beiträge: 818
Registriert: 25. Juni 2012, 21:56

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von 2008 »

Routiniert, aber nicht wirklich faszinierend.

Was mich stört: All dieses Theater um Guckys Verlsut der Fähigkeiten, die Wiedergewinnung und damit verbundene Tragödien, und jetzt ist wieder alles fast beim Alten?
Wozu dann alles Gedingse?

Zum Zyklusende erwarte ich mir bestenfalls ein Aufbrechen in die neuen Gefilde. (Zäsur vergleichbar mit dem 50er Bruch im Cappin Zyklus.) Mehr nicht (mehr).
Ist für mich aber ok, da ich sowieso schon das nächste Abo bei Beam gelöhnt habe.
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.
Benutzeravatar
Baptist Ziergiebel
Terraner
Beiträge: 1232
Registriert: 14. August 2013, 21:55

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits, von mir diesmal dreimal 2+.

Ein starker Roman und spannender Auftakt eines Dopplers! Mit den Romanen von Uwe Anton hab ich öfter meine Problemchen, der letzte von ihm war eher Durchschnitt. Dieser jedoch hat mir gut gefallen, sowohl vom Inhalt, als auch von der Darstellung. Als nun sogar schon Bostich anfing, sich über Rhodans Lesegewohnheiten Gedanken zu machen, bekam ich zwar kurz wieder ein nervöses Zucken im Mundwinkel, aber da es bei dieser einen Stelle blieb, sei es vergeben.

Äußerungen, dass es nichts Neues gebe, versteh ich nicht. Hier wird der Todesstoß für Tiga Ranton und Bostichs Imperium enthüllt. Arkon 3 wird vernichtet und wenn ich es recht verstehe, soll Luna bald folgen, legt man das Modell aus der Larengalaxis zu Grunde. Mit dem Ende der Werftwelt wird arkonidischen imperialen Gedanken jede Grundlage entzogen und Terra verliert seinen Mond, Nathan und Milliarden Menschen - so es nicht noch verhindert wird :unschuldig: . Falls das zu wenig "Neues" für einen Roman ist, keine Ahnung, was man noch will.

Lange habe ich auf eine Innenperspektive Bostichs gewartet und UA bringt einem dessen Gedanken gut nahe. Den Beginn fand ich keineswegs langweilig, sondern durchaus spannend. Die "freundliche" Übernahme durch die halutische "Verseuchung" wird gut vermittelt, wie Optimierung Bostichs durch den plötzlichen Fang des Pfeils gut in Szene gesetzt. Auch wenn mir der Gedanke hinter dem Umbau von Bostich noch fremd ist, umgesetzt wurde es, zumindest hier, gut.

Auch andere Charaktere gewinnen Profil. Atlan findet zu alter Härte. Bei den Onryonen herrscht eine Seuche? Lasst sie uns einfangen und den ganzen Bau infizieren! Gut, dass Perry nicht dabei war, der hätte vor Entrüstung darüber den Mund nicht wieder zubekommen. Allerdings ist dies gerade eine recht persönliche arkonidische Angelegenheit, wenn einem die Heimatplaneten zerlegt werden, sieht man das wohl eher durch einen roten Schimmer.

Unter dem Strich ein guter Roman. Was bin ich froh, dass die Ereignisse in der Larengalaxis durch sind, die MS-Handlung macht mir ordentlich Laune.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
Benutzeravatar
Rainer Nagel
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1997
Registriert: 1. Juli 2012, 12:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Rainer Nagel »

Atlantis hat geschrieben:@Rainer Nagel , Er hatte alle drei Fähigkeiten, Telepathie und Teleportion waren schwach ausgeprägt.
Er wurde anschließend vom Mutantenkorp geschult.
Das ist so nicht korrekt, wird aber in den frühen Romanen vollkommen unterschiedlich beschrieben, weil es wohl nicht genau festgelegt war - und wurde dann wohl rückwirkend "zurechtgeschönt". Es gibt in der Tat in Band 18 eine Szene, in der er teleportiert, dann aber einstweilen nicht mehr - bis er sagt, das man es ihm beigebracht hat. Seine frühe Telekinese wird oft so geschildert, dass er damit in Nullzeit Dinge wie auch Lebewesen bewegen kann (und manchmal, je nach Autor, auch sich selbst), gern auch aus dem Orbit um einen Planeten durch Raumschiffswände hindurch, was einer Teleportation sehr nahe kommt - zum Beispiel bei seiner Landung auf Snowman. Auch als er "offiziell" teleportieren kann (und da sind wir in der Mitte der 30er Bände), wird seine Fähigkeit sehr unterschiedlich beschrieben: Bei Kurt Mahr kann er nur an Orte teleportieren, die er schon gesehen hat, bei Clark Darlton ist das dann völlig egal. Interessant ist auch, zu beobachten, ab wann Gucky jemanden beim Teleportieren mitnehmen kann.

Langer Rede kurzer Sinn: Der frühe Gucky weiß nicht genau, was er kann. Da finde ich das beim "späten" Gucky nach einem solchen Erlebnis nicht verwunderlich.

Und dazu:
Kardec hat geschrieben:Genau - er schmuggelt sich in einer Kiste an Bord.
Band 18, Seite 3:
Die Kisten!
Einige von ihnen waren nicht sehr weit von dem Mausbiber entfernt. Der Deckel stand noch daneben, er mußte nur noch aufgelegt werden. Die Magnetklammern würden automatisch einschnappen. Keine Zweibeiner waren in unmittelbarer Nähe.
...
Er erhob sich nicht auf die Hinterbeine, wie es für gewöhnlich seine Art war, sondern kroch auf allen vieren aus der flachen Senke. Mit dem breiten Schwanz verwischte er seine Spur.
Das Tier - war es wirklich ein Tier, nur weil es nicht wie ein Mensch ausssah? - erreichte die Kiste, sah sich vorsichtig nach allen Seiten um und war dann blitzschnell in ihr verschwunden.
Auf Seite 4 wird dann beschrieben, wie er aus der Kiste krabbelt und durch das Schiff tappt.
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11083
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Richard »

Naja, in der fruehen Zeit sehe ich die Ursache eher in der noch nicht so ganz ausgereiften "Exposekultur" bzw. der Notwendigkeit solche Dinge auch wirklich eindeutig festzuhalten. Urspruenglich rechnete man seitens KHS und CD nicht damit, dass sie mal mehr als 50 oder gar 100 Baende von PR veroeffentlichen werden.

Und dann jetzt davon abzuleiten, dass Gucky aktuell gar nicht weiss, welche Faehigkeiten er alle "genascht" hat finde ich nicht so gut. Gucky hat auch gleich mal mitbekommen, dass er diese visuelle Form des Gedankenlesens beherrscht, nachdem er sie unabsichtlich geraubt hatte.
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

Richard hat geschrieben:Naja, in der fruehen Zeit sehe ich die Ursache eher in der noch nicht so ganz ausgereiften "Exposekultur" bzw. der Notwendigkeit solche Dinge auch wirklich eindeutig festzuhalten.

...
Nein, nein, nein, das geht doch nicht. Das war die gute, alte Zeit, in der alles viel besser war als heute. Die Altvorderen machten keine Fehler. :D Und wenn, dann muss sich Rainer Castor eben etwas einfallen lassen, um diese Fehler nachträglich zu kanonisieren. :devil: *)

Bisher ist erst ein Roman seit Guckys Teleportationsdienstahl vergangen und in dem wurde eigentlich nichts aus der Perspektive von Gucky erzählt. Es ist also noch alles offen. Er kann:
- das Telepsimatieren aus mir nicht erfindlichen Gründen nicht geklaut haben. Fände ich nicht so gut.
- das Telepsimatieren noch nicht entdeckt haben
- das Telepsimatieren entdeckt aber verschwiegen haben
- einfach noch nichts mit dem Telepsimatieren anfangen können, denn anders als Telepathie, Telekinese und Teleportation hat er diese Fähigkeit noch nie vorher gehabt. Er ist also praktisch in der Situation eines Lebewesens, dem ein zusätzlicher Arm gewachsen ist und der jetzt erst lernen muss, was man damit macht. So etwas kann Monate oder Jahre dauern.

Bezüglich einer Untersuchung von Guckys neuen Fähigkeiten: wann sollte die stattgefunden haben? Der Ilt kam aus einem Einsatz und ging gleich in den nächsten. Selbst wenn Zeit gewesen wäre und neugierige Wissenschaftler vor Ort: vielleich hatte Gucky ja keine Lust auf Untersuchung - und dann möchte man den Wissenschaftler kennenlernen, der es schafft ihn von seiner Meinung abzubringen.

*) Seit der "Reperatur" des Konzeptes der Impulstriebwerke bin ich da von seinen Fähigkeiten auf diesem Gebiet sehr beeindruckt.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8270
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Ein guter Roman, der mehr durch die Schilderung der Milieus und der Vorbereitung kommender Handlung geprägt ist, als durch Action (die offenbar im nächsten Roman dran ist). Besonders gelungen fand ich die Schlussszene mit dem vereinsamten Ceerval Sdynocc. Allerdings finde ich es etwas unplausibel, dass sich die Onryonen einen blinden und auch sonst körperlich eingeschränkten Kommandanten leisten können. Offenbar erwarten sie im Arkon/Baag-System keine nennenswerte Herausforderung.
Endlich kommt auch Bostich wieder in die Handlung. Nicht dass ich ihn besonders mag, aber er war m.E. zu lange von der Bildfläche verschwunden. Jetzt hat er wieder was zu tun, mal sehen wie er sich als Kommandoleiter im Feindesumfeld schlägt. Leider scheint er immer noch zu glauben, dass er der größte Käse im Laden ist, viel Demut hat er bisher nicht gelernt.

Die Darstellung der Entstehung des atopischen Konduktors fand ich auch gelungen, auch wenn ich nicht verstehe, warum Tolocesten da mit eingehen müssen (oder wollen), aber wer versteht schon Tolocesten? :D

Bemängeln möchte ich nur ein paar Kleinigkeiten, wie die überflüssige Schilderung der bekannten Familiengeschichte Farye Sepheroas, oder die überzogene Reaktion Atlans auf die Sublimierung von Arkon III (ehemals Subtor), mit dem er konkret nichts am Hut haben dürfte. Auch Atlan als Leiter der NSA ("Den Funkverkehr dechiffrieren!", S. 52) fand ich zwar lustig, aber fand es kaum glaubwürdig, dass eine LAURIN-Positronik nahezu on-the-fly den onryonischen Funkverkehr entschlüsseln kann.

Gucky und seine neuen Fähigkeiten war zwar nicht das Thema des Romans, insofern vermisse ich jetzt keine Details über seinen Umgang damit, das wird sicher noch aus seiner Sicht beschrieben werden.

Ach ja, Seite 46:
"Eine Ahnung stieg in Atlan empor, ein ungeheurer Verdacht.
Aber er sprach ihn nicht aus."

:nein: Also entweder ist das lächerlich, weil ja im gleichen Abschnitt erklärt wird, dass Luna eben die Steuerwelt des Atopischen Kondukors wird (und damit klar ist, was das AT mit Luna vor hat), oder es ist ärgerlich, weil mal wieder überflüssig ein weiteres Rätsel suggeriert wird, dem Leser aber sofort gesagt wird, dass er auch hier wieder warten muss, bis ihm überhaupt nur die Art des Rätsels erklärt wird.

Das empfinde ich zumindest als schlechter Stil. Rätsel gibt es genug. Der Versuch, Spannung zu erzeugen, in dem man einfach nichts erzählt, wird bei den wenigsten Lesern funktionieren.
heppen shemir
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1992
Registriert: 23. Juli 2013, 17:44

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von heppen shemir »

Rainer Nagel hat geschrieben:
Langer Rede kurzer Sinn: Der frühe Gucky weiß nicht genau, was er kann. Da finde ich das beim "späten" Gucky nach einem solchen Erlebnis nicht verwunderlich.

ich fände es verwunderlich, wenn der ilt sich dahingehend in dreitausend (!!!) jahren kein bisschen weiterentwickelt haben sollte.
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

heppen shemir hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:
Langer Rede kurzer Sinn: Der frühe Gucky weiß nicht genau, was er kann. Da finde ich das beim "späten" Gucky nach einem solchen Erlebnis nicht verwunderlich.

ich fände es verwunderlich, wenn der ilt sich dahingehend in dreitausend (!!!) jahren kein bisschen weiterentwickelt haben sollte.
Das musst Du dann den Autoren der letzten 3000 Jahre anlasten.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8270
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: .... Arkon 3 wird vernichtet und wenn ich es recht verstehe, soll Luna bald folgen, legt man das Modell aus der Larengalaxis zu Grunde....
Die Befürchtung bzgl. Luna kann ich nicht nachvollziehen. Es wird klar ausgesagt, dass Luna Steuerwelt werden soll (oder schon ist). Luna hat außerdem zu geringe Masse, die wird im Roman ja explizit genannt. Der zweite Kosmoglobus im Shyor-System hat ja ganz spezielle Aufgaben (Jaj-Produktion und vielleicht noch anderes), was wäre da das Äquivalent in der Milchstraße?
heppen shemir
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1992
Registriert: 23. Juli 2013, 17:44

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von heppen shemir »

hz3cdv hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:
Langer Rede kurzer Sinn: Der frühe Gucky weiß nicht genau, was er kann. Da finde ich das beim "späten" Gucky nach einem solchen Erlebnis nicht verwunderlich.

ich fände es verwunderlich, wenn der ilt sich dahingehend in dreitausend (!!!) jahren kein bisschen weiterentwickelt haben sollte.
Das musst Du dann den Autoren der letzten 3000 Jahre anlasten.
warum sollte ich? da hatte ich nie den eindruck dass der ilt seine fähigkeiten jedesmal neu auswürfeln muss
Benutzeravatar
Rainer Nagel
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1997
Registriert: 1. Juli 2012, 12:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Rainer Nagel »

heppen shemir hat geschrieben: ich fände es verwunderlich, wenn der ilt sich dahingehend in dreitausend (!!!) jahren kein bisschen weiterentwickelt haben sollte.
Gucky hatte ein furchtbares Erlebnis bei seinem Teleportationsversuch. Es ähnelt nichts, was ihm zuvor bereits passiert ist. Ich würde schon davon ausgehen, dass so etwas jemand aus der Bahn werfen und sich seiner selbst und seiner Fähigkeiten unsicher werden lassen kann, auch wenn er 3000 Jahre alt ist.
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

heppen shemir hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben:
Rainer Nagel hat geschrieben:
Langer Rede kurzer Sinn: Der frühe Gucky weiß nicht genau, was er kann. Da finde ich das beim "späten" Gucky nach einem solchen Erlebnis nicht verwunderlich.

ich fände es verwunderlich, wenn der ilt sich dahingehend in dreitausend (!!!) jahren kein bisschen weiterentwickelt haben sollte.
Das musst Du dann den Autoren der letzten 3000 Jahre anlasten.
warum sollte ich? da hatte ich nie den eindruck dass der ilt seine fähigkeiten jedesmal neu auswürfeln muss
Aber er hat sich doch nicht weiterentwickelt. Falls doch, wie genau hat er sich zwischen Heft 18 und Heft 2699 denn weiterentwickelt?
heppen shemir
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1992
Registriert: 23. Juli 2013, 17:44

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von heppen shemir »

Rainer Nagel hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben: ich fände es verwunderlich, wenn der ilt sich dahingehend in dreitausend (!!!) jahren kein bisschen weiterentwickelt haben sollte.
Gucky hatte ein furchtbares Erlebnis bei seinem Teleportationsversuch. Es ähnelt nichts, was ihm zuvor bereits passiert ist. Ich würde schon davon ausgehen, dass so etwas jemand aus der Bahn werfen und sich seiner selbst und seiner Fähigkeiten unsicher werden lassen kann, auch wenn er 3000 Jahre alt ist.
der sprung in den repulsorwall und dessen folgen waren sicher weit dramatischer...

und wenn er sich seiner fähigkeiten unsicher ist, ist das nur ein grund mehr denen auf den grund zu gehen.

(3000 jahre psi erfahrung sollten da definitiv helfen. zur not kann er auch mal in der mittagspause bei den wissenschaftlern der RT vorbeischlendern.
hey jungs, könnt ihr mal rasch mein psi spektrum vermessen ob sich da was gegenüber meinen gespeicherten daten geändert hat...
aber plötzlich interessiert sich der jammerbiber gar nicht mehr für sein psi :rolleyes: )
Benutzeravatar
Rainer Nagel
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1997
Registriert: 1. Juli 2012, 12:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Rainer Nagel »

heppen shemir hat geschrieben: der sprung in den repulsorwall und dessen folgen waren sicher weit dramatischer...
Den meinte ich. Und das wirkt noch nach.
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
heppen shemir
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1992
Registriert: 23. Juli 2013, 17:44

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von heppen shemir »

Rainer Nagel hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben: der sprung in den repulsorwall und dessen folgen waren sicher weit dramatischer...
Den meinte ich. Und das wirkt noch nach.
dieser sprung ist lange her, der stand ist mittlerweile ein ganz anderer, der ilt weiss ja nun definitiv dass er nicht sein leben lang ohne psi fähigkeiten bleiben wird. die frage ist doch nur noch, welche und wieviele er sammeln wird. schon jetzt hat er mehr als er je hatte.

kopf-in-den-sand stecken mag unmittelbar nach dem unfall verständlich gewesen sein; aber jetzt sollte wohl eher neugier überwiegen, das ausprobieren der neuen möglichkeiten, das experimentieren und erforschen mit allen zur verfügung stehenden mitteln. vor allem nachdem er grade zwei leichen gefleddert hat und weiss das er auf jeden fall neue fähigkeiten dazu gewonnen hat.
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

heppen shemir hat geschrieben:
...

aber jetzt sollte wohl eher neugier überwiegen, das ausprobieren der neuen möglichkeiten, das experimentieren und erforschen mit allen zur verfügung stehenden mitteln. vor allem nachdem er grade zwei leichen gefleddert hat und weiss das er auf jeden fall neue fähigkeiten dazu gewonnen hat.
Was Du da beschreibst, dass ist der Typ eines kaltblütigen Mörders, den es nicht stört, dass sein Zugewinn an Parafähigkeiten den Tod anderer Lebewesen bedeutet. Das ist nicht die Art Entwicklung, die ich mir für Gucky vorstelle und das wäre auch ein zu großer Bruch mit der Art, wie der Mausbiber bisher geschildert wurde. Sie würde mir hochgradig unplausibel erscheinen.
Goedda
Terraner
Beiträge: 1250
Registriert: 29. März 2014, 20:29

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Goedda »

nanograinger hat geschrieben:Gucky und seine neuen Fähigkeiten war zwar nicht das Thema des Romans, insofern vermisse ich jetzt keine Details über seinen Umgang damit, das wird sicher noch aus seiner Sicht beschrieben werden.
Ich bin gleicher Meinung.
nanograinger hat geschrieben:Bemängeln möchte ich nur ein paar Kleinigkeiten, wie die überflüssige Schilderung der bekannten Familiengeschichte Farye Sepheroas, oder die überzogene Reaktion Atlans auf die Sublimierung von Arkon III (ehemals Subtor), mit dem er konkret nichts am Hut haben dürfte. Auch Atlan als Leiter der NSA ("Den Funkverkehr dechiffrieren!", S. 52) fand ich zwar lustig, aber fand es kaum glaubwürdig, dass eine LAURIN-Positronik nahezu on-the-fly den onryonischen Funkverkehr entschlüsseln kann.
Es gab schon ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln. Die gibt es eigentlich immer, wobei diese Mängel dann meist nur verschieden Meinungen repräsentieren und nicht logische Fehler oder so darstellen.
Aber was hältst du von diesem Abschnitt (S.52, linke Spalte, links Mitte) und bedenke, dass diese Aussage von einer Positronik stammt:

"Welche Daten genau?"
"Sämtliche. Masse, mittlere Dichte, Gewicht, die Schwerkraft..."


Ich bin zwar kein Physiker, aber das zweite Argument ergibt sich aus dem ersten, ist also redundant. Und dass sich die Masse ändert kann ich mir ja noch vorstellen, aber was bedeutet es, wenn sich das Gewicht eines Planeten ändert? :???: Wie kann man überhaupt das Gewicht eines Planeten messen? Wenn die Antwort eine Differentialgleichung unter Annahme eines punktförmigen Körpers im Vakuum ist, dann will ich die Antwort eigentlich gar nicht wissen...
Benutzeravatar
Mr Frost
Superintelligenz
Beiträge: 2772
Registriert: 29. Juni 2012, 14:15

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Mr Frost »

Ich mach´s möglichst kurz:
Ein (zu) routiniert heruntergeschriebener Roman von UA ohne besondere Spannungsmomente,ohne Faszinosa, ohne besonderen Nährwert.

Wir bekommen das nunmehr Altbekannte serviert und zusammengefaßt.

UA bemüht sich, ein paar Farbtupfer in die Geschichte zu bringen (Onryonen-Klogeschichten, eine zu keinem Zeitpunkt mitreißende Gesichichte um einen erblindenden Onryonen usw.), aber das macht den Roman nicht besser.

Der Leser erhält Sämtliches aus diesem Zyklus geboten, über das er eigentlich nichts mehr wissen muß (-meine ich-): Schlafrudelgewohnheiten der Onryonen, Emotverfärbungsbeschreibungen, ANANSI ("Wie geht es Dir?"= wie oft sollen wie die Anansi-Beschreibung noch lesen müssen??? :( ) etc.

Die Protagonisten reden viel miteinander, aber alles wirkt hölzern und wenig mitreißend. Gucky wird erwähnt, Farye ebenso, Daniel-Roboter usw.,aber der Roman dümpelt vor sich hin.

Ich verstehe, daß da vielleicht etwas interessantes vorgeht (Atopischer Konduktor) und der Roman nur ein Vorbereitungsband ist.
Aber sorry, für mich zieht sich die Onryonen- und Atopenthematik so langsam in die Länge. Und wenn der Zirkus im selben Tempo und mit weiteren erratischen Orts- und Logiksprüngen weitere 100 Bände vonstatten geht, werde ich denke ich, nicht mehr 100 Bände durchhalten.

UA scheint selbst vorsichtige Kritik am Zyklus anzudeuten. Kann dies sein? Oder will ich dies nur in die Zeilen hineinlesen?:
"Das Polyport-System, die JULES VERNE, Ronald...(...) Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Und nur weniges ist besser geworden, das meiste nur chaotischer." (S. 23). Kritik an den Expo-Kollegen??
Zumindest einige würden diese Zeilen hier im Forum so unterschreiben...
Anderes Beispiel: "Wieder so ein überdimensionales Wesen, das ausgerechnet in dem Augenblick aufgetaucht ist, als Du Hilfe brauchtest, um den nächsten Schritt tun zu können (Bezog sich auf Pend/ S. 26)".

Der vorliegende Roman war "OK". Aber aus der Gruppe der letzten zehn Bände hat mir allein der LL-Doppelroman (trotz teilweise ärgerlichstem Plot) annähernd gefallen. Die Quote der guten Romane war in dieser Gruppe schlecht. So sollte es nicht weitergehen.

Wertung: 4/3/4.
Benutzeravatar
Vishna
Ertruser
Beiträge: 893
Registriert: 29. Juni 2012, 13:32

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Vishna »

Mr Frost hat geschrieben: UA scheint selbst vorsichtige Kritik am Zyklus anzudeuten. Kann dies sein? Oder will ich dies nur in die Zeilen hineinlesen?:
Diese Zeilen fielen mir auch auf. Deine Schlußfolgerung finde ich ... hhmm ... interessant.
Kritikaster
Postingquelle
Beiträge: 3101
Registriert: 26. Juni 2012, 08:34

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

Mr Frost hat geschrieben: ANANSI ("Wie geht es Dir?"= wie oft sollen wie die Anansi-Beschreibung noch lesen müssen??? :( )
Ich habe das als Versuch gesehen, den beliebten Standardspruch der Hamiller-Tube "Das wüsste ich aber" in anderer Form wieder aufleben zu lassen. Fand ich aber von Anfang an wenig gelungen und schon nach kurzer Zeit nervte das gewaltig. Ich hoffe, Anansi wird langsam mal umprogrammiert. 8-)
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11083
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von Richard »

Mmh, das war doch SENECA von der SOĹ v.w. "Das wüsste ich aber!".
Das ging mir spaetestens bei der Wiedereinfuehrung der SOL im THOREGON Zyklus irgendwie am Geist, mir kam das zu der Zeit oft recht aufgesetzt vor.
heppen shemir
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1992
Registriert: 23. Juli 2013, 17:44

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von heppen shemir »

hz3cdv hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben:
...

aber jetzt sollte wohl eher neugier überwiegen, das ausprobieren der neuen möglichkeiten, das experimentieren und erforschen mit allen zur verfügung stehenden mitteln. vor allem nachdem er grade zwei leichen gefleddert hat und weiss das er auf jeden fall neue fähigkeiten dazu gewonnen hat.
Was Du da beschreibst, dass ist der Typ eines kaltblütigen Mörders...
wo bitte soll das nun stehen?

dem ilt sind plotdriven mindestens zwei neue paragaben von freund und feind geschenkt worden, meota ist dabei sogar noch vor dankbarkeit zerflossen.
mich hat grade meotas schritt nicht sonderlich überzeugt. ich musste mich aber hier belehren lassen dass dieser als gradezu zwingend und alternativlos anzusehen sei. warum also sollte gucky nun gewissensbisse wegen dieses geschenks haben?
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Spoiler 2791: Die Hasardeure von Arkon, von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

heppen shemir hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:
heppen shemir hat geschrieben:
...

aber jetzt sollte wohl eher neugier überwiegen, das ausprobieren der neuen möglichkeiten, das experimentieren und erforschen mit allen zur verfügung stehenden mitteln. vor allem nachdem er grade zwei leichen gefleddert hat und weiss das er auf jeden fall neue fähigkeiten dazu gewonnen hat.
Was Du da beschreibst, dass ist der Typ eines kaltblütigen Mörders...
wo bitte soll das nun stehen?

dem ilt sind plotdriven mindestens zwei neue paragaben von freund und feind geschenkt worden, meota ist dabei sogar noch vor dankbarkeit zerflossen.
mich hat grade meotas schritt nicht sonderlich überzeugt. ich musste mich aber hier belehren lassen dass dieser als gradezu zwingend und alternativlos anzusehen sei. warum also sollte gucky nun gewissensbisse wegen dieses geschenks haben?
Jetzt stell dir einfach mal vor, dir würde sich ein Selbstmörder vors Auto schmeißen. Wärest Du dann gelassen und cool und würdest mal kurz das Hirn vom Kühlergrill wischen und auf dem Weg nach Hause noch mal kurz Brötchen holen - oder währest Du ein wenig durch den Wind?
Antworten

Zurück zu „Spoiler“