Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

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Mark Fleck
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Mark Fleck »

Ich bin mal gespannt, wie die Helden jetzt an das Richterschiff rankommen wollen. Sie waren jetzt so dicht dran und jetzt fliegen sie erstmal zurück nach Terra. Ich denke die nächsten Romane werden uns da wohl noch einige Überraschungen bereiten.
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wepe
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von wepe »

Noch ein apropos Kran... :D

Das Richterschiff ist ja noch nicht erobert. Und jetzt ist der Kran soweit optimiert, dass er überall reinkommt - bzw er muss ja nichtmal mit! :lol: fiktiv kann er ja auch noch.

Wie ich das sehe, ist Goldies Trauerzeit also sehr begrenzt, bald wird er "olala" ganze Kompanien an Soldaten und TARAs in die Chuvang rüberschaufeln :devil: :st:
In 2800 geht es schließlich auf die große Reise ...
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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jogo
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von jogo »

Natürlich hat Sichu das. Daraus resultiert leider die Geschichte mit Band 2800. Echt blöd gelaufen!
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Skörld
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Skörld »

Mark Fleck hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wie die Helden jetzt an das Richterschiff rankommen wollen.
Genau das hat mich an Atlans Handlungsebene gestört.

Erst wurde ein Riesenaufwand um die Onions und die Viren betrieben, mit den 2 Kelosken die Naats besucht etc - und nachdem das leider nicht klappt kann der Kran plötzlich auf die CHUVANC springen.
Dort werden trotzdem sinnlos die Onions infiziert (und damit potentiell der Richter zu alarmiert!) und großartiger weise werden ein paar nebensächlich wirkende Details abgegriffen.

Ist das alles? Ist das wirklich alles? :-(
Kritikaster
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

welle hat geschrieben:Nun ja, als mehr an der Handlung interessierter Leser kann man ja anders als die Korinthenkacker(sorry) über solche Formulierungsfehler hinwegsehen.
Schön für jeden, der das kann. Aber ich glaube, du unterschätzt die Gefahr, die darin liegt, wenn Romane zu viele Fehler enthalten. Zugegeben, ich reagiere vielleicht etwas früher und empfindlicher auf Qualitätsabsenkungen im Druck- bzw. Sprachbereich. Insofern verstehe ich mich auch mehr als Warner, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. (Und auf die erhöhte Fehleranzahl weise ich jetzt schon seit drei bis vier Wochen hin.) Aber abgesehen vom Ruf des Verlages, sehe ich auch die Gefahr, dass Leser, die durch vermehrte Fehler aus der Handlung gerissen werden, insgesamt den Roman nicht mehr unkritisch rezipieren können. Dann fallen auch Formulierungsfehler in der Handlungslogik immer stärker auf. Beispiel? Bostich gibt Anweisung an die Roboter, die Onryonen in "ein viel zu kleines Beiboot zu sperren". Als flüchtiger Leser denke ich: Okay, er will sie weiter quälen. Bin ich aber erst mal skeptisch geworden, was die Formulierungen generell angeht, denke ich: Jeder vernünftige Roboter müsste jetzt zurückfragen, was mit einem viel zu kleinen Beiboot gemeint ist. Das erschließt sich nämlich nicht durch Logik bzw. würde zu einem Zwei-Mann-Jäger führen, der ja nun wirklich die Vorgabe 'viel zu klein' erfüllt. Wenn man also erst mal auf die Fehlerhaftigkeit eines Textes aufmerksam geworden ist, fallen einem immer mehr fragwürdige Dinge auf und irgendwann ist der Lesespaß weg. Beim Einen eher, beim Anderen später.
Also werde ich weiter warnen, wenn ich einen Anstieg der Qualitätsmängel bemerke. Und es ist kein Witz, dass ich den schon häufiger in einem bestimmten zeitlichen Abstand zu Schulferien vorgefunden habe, so als ob die Lehrer dann Ferien machen und sich das in dieser Form auf die Serie auswirkt. Deshalb hoffe ich sehr, dass es nun sehr bald wieder besser wird. Aber ich kann mich auch total täuschen, was diese Zusammenhänge angeht. Und so werde ich weiter jeden neuen Roman begrüßen und unvoreingenommen mit dem Lesen beginnen in der Hoffnung, dass ich die wenigen Fehler überlesen oder per Autokorrektur beiseiteschieben kann. 8-)
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

Skörld hat geschrieben: Erst wurde ein Riesenaufwand um die Onions und die Viren betrieben, mit den 2 Kelosken die Naats besucht etc - und nachdem das leider nicht klappt kann der Kran plötzlich auf die CHUVANC springen.
Dort werden trotzdem sinnlos die Onions infiziert (und damit potentiell der Richter zu alarmiert!) und großartiger weise werden ein paar nebensächlich wirkende Details abgegriffen.

Ist das alles? Ist das wirklich alles? :-(
Gholdys Kamerarecherche war wirklich zu goldig, nachgerade putzig. Aber du darfst natürlich die Entführung der Pilotin nicht übersehen. Darum ging es doch eigentlich und zwar von Anfang an, auch wenn das Ergebnis dann eher zufällig zustandezukommen schien 8-) .
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R.B.
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von R.B. »

welle hat geschrieben:Wie vermutet hatte in diesem Roman Bostich seinen großen Auftritt.
Ich will doch sehr hoffen, dass aus ihm kein "Superbostl" wird.
Ja, den hatte er in einem gut geschriebenen Roman. Rechtschreibfehler und falsch verschachtelte Sätze sind mir nicht aufgefallen, vielleicht bin dafür zu sehr einfacher Konsument. Entweder mir gefällt die Handlung, dann merke ich das sowieso nicht oder sie gefällt mir nicht, dann ist es mir erst recht egal.

Bostich als eine Art Tolot im Kleinformat will ich mir irgendwie nicht vorstellen. Aber etwas musste mit ihm ja passieren, Bostls ursprüngliche Rolle als arroganter Imperator scheint ja inzwischen VM übernommen zu haben. Auf das Meeting dieser beiden Herren bin ich mehr als neugierig.....
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Mark Fleck
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Mark Fleck »

@Kritikaster

Das mit dem zu kleinen Beiboot ist mir im Roman auch aufgefallen, und als Freund von Asimov Roboterromanen habe ich mich auch gefragt wie die Roboter eine solche Anweisung interpretieren. Vielleicht hat er aber auch detailierte Anweisungen erteilt. Und der Autor hat es nur "abgekürzt".

Ich finde es gut, wenn du etwas Qualtitätskontrolle betreibst. Ich versuche bei den nächsten Romanen auch mehr auf solche Sachen zu achten.
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Mark Fleck
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Mark Fleck »

Skörld hat geschrieben:
Mark Fleck hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wie die Helden jetzt an das Richterschiff rankommen wollen.
Genau das hat mich an Atlans Handlungsebene gestört.

Erst wurde ein Riesenaufwand um die Onions und die Viren betrieben, mit den 2 Kelosken die Naats besucht etc - und nachdem das leider nicht klappt kann der Kran plötzlich auf die CHUVANC springen.
Dort werden trotzdem sinnlos die Onions infiziert (und damit potentiell der Richter zu alarmiert!) und großartiger weise werden ein paar nebensächlich wirkende Details abgegriffen.

Ist das alles? Ist das wirklich alles? :-(
Ich vermute die Infos werden jetzt mal auf Terra ausgewertet. Die Zusatzinfos von Goldi (aus dem Richterschiff) werden vielleicht so einige Überraschungen beinhalten.
Beim 2. Sturm auf das Richterschiff werden die Helden wohl besser vorgehen.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Mr Frost »

Was soll das alles?

Seufz...

Ein Hin- und Hergehopse, eine Transmittierer- und Teleportiererrei, ein Virus, das menschenähnliche Onryonen und sehr verschiedene Kelosker befällt und natürlich die Menschen und Arkoniden nicht. Wie es halt gerade paßt. Und schon sehr seltsam, daß es kein Gegenmittel gegen Viren geben soll. Plötzlich ist das nicht möglich...( :mellow: ).
Gab es nicht parallel auch eine Viren-/Infektionsthematik in der sogenannten "STARDUST"-Miniserie?

Ein Bostich, den ich seit hunderten von Bänden als überflüssig betrachte (und dem die Autoren einen von ES verliehenen Zellaktivator verpaßten- WARUM? frage ich immer noch...), mutiert nun zum, Computerspiel-Marvel-Superhelden mit Super-Arm und Super-Chronovision.

Moralisch fragliche Dinge: Biologische Kriegsführung durch Atlan, Abwertung der Onryonen als "Rudelscheisser" durch Bostich. Verständlich, aber diskussionswürdig.

Die Sprache des Bandes: Routiniert, aber wenig packend, voller Wiederholungen (Titelaufzählung Bostichs und diverser unwichtiger Details).
Für mich anhaltend kein Lesevergnügen, nur ein Durchquälen.
Langweile pur.
Keiner der Protagonisten wächst ans Herz.
Gholdorodyns Schmerz wird beschrieben, aber ist kaum plastisch miterlebbar.
Der Leser "beobachtet", aber der Schreibstil weckt kaum Empathie.
Das einzige Positive: Der Versuch einer ans Herz gehenden Pseudo-Beerdigung. Gute Idee. Ausführung "durchschnittlich".

Von den neuen Fakten: Ach ja, die Galaxis hat nun einen eigenen "Kosmo-Globus".

Ich vermute, das die aktuelle Qualität der Einzelromane reicht, um Leser zu halten.
Die ordentliche Bewertung legt dies nahe...

"Begeistert" bin ich persönlich nicht (mehr).
Und hoffe auf die kommenden Romane von WiVa und LL.
Vielleicht hat OF schon das Glück, den Schnitt zu heben...

Meine Wertung: 4/3/4.
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Axo
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Axo »

Der Roman hat mir nur mittelmäßig gefallen. Vor allem die Kontinuitätsbrüche gehen mir beim Lesen auf den Senkel (also z.B. die "Ansteckbarkeit" der Onryonen, die im Roman zuvor explizit negiert worden ist). Ob da wieder der eine oder der andere Autor beim Lesen des Expos geschnarcht hat, oder ob das Expo selbst den Fehler enthält oder die Autoren ohne Absprache (und ohne Expo-Hilfe) agieren, ist mir dann als Leser ziemlich wurscht. Mir stößt das ausgesprochen negativ auf.
Ansonsten fand ich Bostel ganz gut beschrieben, Gholdy so la la, Atlan ohne rechten Plan (und nur per Zufall gerettet) und Gucky so dahinmäandernd. Angesichts des Zyklusstandes (immerhin die letzten zehn Romane) ein wenig unbefriedigend. Ich kann zwar den "großen Plan" der Expokraten erkennen, aber so richtig mitgenommen fühle ich mich nicht. Aus dem Kosmoglobus hätte man mehr machen können.
Was fällt sonst auf? Kein Kontaktversuch mit Luna, weit und breit keine Atopen in Sicht (ja schlafen denn die jetzt alle? Vorher traten die doch den Terranern ständig auf die Füße), passend hat man ein paar Robotraumer übriggelassen, ein paar verirrte Bostich-Anhänger schwirren noch 'rum (welch glücklicher Zufall). Auch hier sind mir zuviele Glückstreffer und zuwenig Planung im Spiel - so reißt mich das nicht vom Hocker.
Mein ganz persönlicher Eindruck: der Zyklus hat gegen Ende ganz kräftig abgebaut - ich warte auf "Ockhams Welt".
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

Axo hat geschrieben:Der Roman hat mir nur mittelmäßig gefallen. Vor allem die Kontinuitätsbrüche gehen mir beim Lesen auf den Senkel (also z.B. die "Ansteckbarkeit" der Onryonen, die im Roman zuvor explizit negiert worden ist). Ob da wieder der eine oder der andere Autor beim Lesen des Expos geschnarcht hat, oder ob das Expo selbst den Fehler enthält oder die Autoren ohne Absprache (und ohne Expo-Hilfe) agieren, ist mir dann als Leser ziemlich wurscht.

...
Oder aber ein Leser hat den Roman nicht richtig gelesen und beim Lesen geschnarcht. :P

Das ganze wurde durchaus durchgängig beschrieben: die Krankheit ist unter Onryonen virulent (sonst wäre ja auch keine Quarantäne notwendig), eine Nichtansteckbarkeit ist mir im vorherigen Roman nicht aufgefallen, auf Seite 9 wurde sie sogar als extrem anstecken beschrieben. Hat man die Krankheit allerdings einmal gehabt und überstanden (sie ist ja nur selten tödlich), dann ist man dagegen immun.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

hz3cdv hat geschrieben:
Axo hat geschrieben:Der Roman hat mir nur mittelmäßig gefallen. Vor allem die Kontinuitätsbrüche gehen mir beim Lesen auf den Senkel (also z.B. die "Ansteckbarkeit" der Onryonen, die im Roman zuvor explizit negiert worden ist).
...
Oder aber ein Leser hat den Roman nicht richtig gelesen und beim Lesen geschnarcht. :P
PR2791 Seite 11, linke Spalte unten: "Das Virus befand sich noch in seinem Körper, aber er konnte es nicht mehr übertragen. Deshalb war er einer der wenigen, die das Flagschiff hätten verlassen können, ..."
Zur Ehrenrettung UAs muss man aber bedenken, dass Kov Goydoracc dieses Statement natürlich auf die anderen Onryonen bezieht, und nicht die Infektionsgefahr von Keloskern negiert.
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Axo
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Axo »

nanograinger hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:
Axo hat geschrieben:Der Roman hat mir nur mittelmäßig gefallen. Vor allem die Kontinuitätsbrüche gehen mir beim Lesen auf den Senkel (also z.B. die "Ansteckbarkeit" der Onryonen, die im Roman zuvor explizit negiert worden ist).
...
Oder aber ein Leser hat den Roman nicht richtig gelesen und beim Lesen geschnarcht. :P
PR2791 Seite 11, linke Spalte unten: "Das Virus befand sich noch in seinem Körper, aber er konnte es nicht mehr übertragen. Deshalb war er einer der wenigen, die das Flagschiff hätten verlassen können, ..."
Zur Ehrenrettung UAs muss man aber bedenken, dass Kov Goydoracc dieses Statement natürlich auf die anderen Onryonen bezieht, und nicht die Infektionsgefahr von Keloskern negiert.
Danke, jetzt brauche ich das Heft nicht selbst 'rauskramen. :st:
Meine Grundkenntnisse Biologie erzählen mir, dass eine Nichtansteckbarkeit für Onryonen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Nichtansteckbarkeit für Kelosker bedeutet. Natürlich kann hier die Virulenz noch einen Unterschied machen, aber die Gattungsgrenze macht dies mit Sicherheit wieder zunichte. Ergo: die Aussagen widersprechen sich romanübergreifend. Aber ich will hier keine wissenschaftliche Ausarbeitung betreiben, sondern ganz einfach sagen: als Leser fallen mir solche Sachen auf. Wenn andere das überlesen, so ist das schön für sie, hilft aber weder mir noch der Sache.
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Skörld
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Skörld »

Meine Grundkenntnisse in Biologie erzählen mir, dass man gegen einen schnell mutierenden Virus nicht immun werden kann, wenn man ihn mal überstanden hat, weil er eben das nächste mal anders ist. :unschuldig:

Andersherum kann man einen sich nicht ändernden Virus prima mit impfen bekämpfen. Man muss also nicht erst alle mal krank werden lassen....
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Elena »

:rolleyes: Das ist definitiv richtig! :st:
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Goedda »

@Axo

Mit wissenschaftlichen Fakten kann meist - und auch in diesem Fall - sowieso niemand aufwarten. Es handelt sich um fiktive ausserirdische Rassen in einem fiktiven Universum mit mehr oder weniger fiktiven Spielregeln. Deshalb bin der Meinung, dass eine überwiegende Mehrheit von dem, was hier im Forum so als Inkonsistenz/Fehler/Logikbruch (IFL) bezeichnet wird, meist nur eine Meinung des Lesers bzw. der Leserin ist. ;) Es als "Kontinuitätsbruch" zu bezeichnen, die Kontinuitätsbrüche als oft auftretendes Phänomen zu bezeichnen und die Expokraten, die Autoren und die Lektoren zu verunglimpfen ist meiner Meinung schon eine stark übertriebene Reaktion.

Was bleibt dir denn als Lesestoff übrig, wenn du so pingelig bist? Ich hätte da ein paar gut gemeinte Vorschläge:
http://www.springer.com/physics/textboo ... 12-69791-0
http://www.springer.com/medicine/textbo ... 0096-0-0-0

Wobei selbst die ständig korrigiert und revidiert werden...

Das mal gesagt, du bist nicht der einzige, dem dieser vermeintliche Widerspruch aufgefallen ist. Es erging mir gleich. Wo wir uns allerdings unterscheiden, ist: Eine IFL vermiest mir den Roman nicht, auch nicht 5 oder 10... ich finde relativ rasch eine Erklärung, wie sie z.B. nanograiner geliefert hat und lese munter weiter.
Skörld hat geschrieben:Meine Grundkenntnisse in Biologie erzählen mir, dass man gegen einen schnell mutierenden Virus nicht immun werden kann, wenn man ihn mal überstanden hat, weil er eben das nächste mal anders ist. :unschuldig:
Ihr müsst bei der PISA-Studie aber ganz weit vorne sein, wenn das Thema "schnell mutierende Viren" bei euch zu den Grundkenntnissen in Biologie gehört... :rolleyes:

Im Ernst, zu schnell mutierende Viren töten ihren Wirt, bevor sich die Mutation verbreiten kann. Und da dieser Onryonische Virus seit längerem zu bestehen scheint und ein tödlicher Ausgang zumindest unter den Onryonen nicht die Regel zu sein scheint, gehe ich davon aus, dass der Virus eine moderate Mutationsrate hat. Eine erworbene Immunität halte ich deshalb für möglich, wenn vielleicht auch nur gegen den diesjährigen Stamm und nächstes Jahr oder so wäre die Immunität wieder futsch, ähnlich wie bei den Influenza(A)viren.
Zudem wissen wir ja nicht viel über das Onryonische und Keloskische Immunsystem. Es muss ja nicht zwangsweise auf denselben Mechanismen beruhen wie das der Lemuroiden.
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

Wurde der Kelosker nicht durch Körperflüssigkeiten angesteckt? Herumgehustetes Blut oder so? Wäre dann ein anderer Ansteckungsweg als über die Atemluft. Es kann ja durchaus sein, dass der Immune Onryone die Viren nicht mehr ausatmet und man sicher ist, solange man nicht mit seinen Körperflüssigkeiten in Berührung kommt.

Ist für mein Gefühl irgendwie ein wenig das gleiche Bohey wie bei Marc A. Herrens Roman mit den Linearraumtorpedos auf der LFT-Hauptwelt: man kann sich überlegen, warum es falsch sein muss, oder man kann sich überlegen, warum etwas doch irgendwie richtig sein kann. Hängt wohl irgendwie davon ab, wie man an das Lesen herangeht. Will man unterhalten werden, oder will man Fehler suchen.
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Kardec »

Finde die Kritik wg. der Virusinfektion auch an den Haaren herbeigezogen - denke die kritiker sind verwirrter als die Leser :D
Übrigens ist das gerade bei uns grassierende Influenza-Virus ein Klassiker der schnell mutierenden Viren. Alle Jahre wieder......

*

Hatte übrigens eine klare Vorstelung über die Kaperung eines Richterschiffs, die m. E. plausibel rübergekommen wäre.
Grundlage wären die von Toufec u. Pazuzu "entführten" TT-Progenitoren der 232-COLPCOR gewesen. Richterschiff infiziert, Enterkommando inkl Atlan und auf gehts :D
Scheint aber ohne Pazuzu`s "Viren" abzulaufen.
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

Kardec hat geschrieben:.. die Kritiker sind verwirrter als die Leser :D
Übrigens ist das gerade bei uns grassierende Influenza-Virus ein Klassiker der schnell mutierenden Viren. Alle Jahre wieder......
Hm, welcher Unterschied zwischen Kritikern und Lesern wird hier impliziert?

Die mutierenden Viren haben mir persönlich erst mal die Lektüre verhagelt, diesr zweite Abschnitt des Romans ähnelt dem derzeitigen Alltag so sehr, dass ich ihn weglegen musste, ich will mich ja erholen...
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Haywood Floyd »

Alexandra hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:.. die Kritiker sind verwirrter als die Leser :D
Übrigens ist das gerade bei uns grassierende Influenza-Virus ein Klassiker der schnell mutierenden Viren. Alle Jahre wieder......
Hm, welcher Unterschied zwischen Kritikern und Lesern wird hier impliziert?

Die mutierenden Viren haben mir persönlich erst mal die Lektüre verhagelt, diesr zweite Abschnitt des Romans ähnelt dem derzeitigen Alltag so sehr, dass ich ihn weglegen musste, ich will mich ja erholen...
Ich vermute mal: 'Der Leser liest, um zu lesen' und 'Der Kritiker liest, um zu kritisieren'...

Oder, wie mein Bruder das immer so schön auszudrücken pflegt: 'Dem einen macht's Freud', der and're sucht Streit!'
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von hz3cdv »

Ich glaube, es hängt davon ab, wie man an den Roman herangeht und wie man reinkommt, dass heißt wenn man den Autorennamen sieht und dessen Schreibstil nicht mag - ging mir früher so bei Hans Kneifel, bevor mich die Zeitabenteuer und Orion eines besseren belehrten - oder wenn einem gleich auf der ersten Seite etwas sauer aufstößt, liest man den ganzen restlichen Roman deutlich kritischer und findet jeden Fehler plus, zusätzlich, noch eine ganze Reihe von Fehlern, die gar nicht existieren.
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von AARN MUNRO »

@Mark Fleck: Zustimmung! :st:
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von Goedda »

hz3cdv hat geschrieben:... oder wenn einem gleich auf der ersten Seite etwas sauer aufstößt, liest man den ganzen restlichen Roman deutlich kritischer und findet jeden Fehler plus, zusätzlich, noch eine ganze Reihe von Fehlern, die gar nicht existieren.
Nun, das ging mir beim Vorgängerroman so, dass mir der Anfang nicht so sehr behagte. Dennoch las ich den Rest dann zügig durch und insgesamt gefiel mir der Roman dann auch.
Aber vermutlich hast du schon Recht, die Einstellung, mit der man an einen Roman herangeht und der erste Eindruck beim Lesen können das Gesamtbild prägen.

Auch die Spoiler-/Pollbeiträge können meiner Meinung nach das Lesevergnügen beeinflussen, weshalb ich sie immer mit Vorsicht konsumiere und nach Möglichkeit erst nach dem Lesen des Romans. ;)
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Re: Spoiler 2792: Finsterfieber von Uwe Anton

Beitrag von GruftiHH »

Oha. Hier werden aber Haare gespalten. ;)

Für mich war der Roman sehr gute Unterhaltung. Und das sollte so ein Heft ja auch tun.

Und, ja mir liegt die Schreibe von Uwe Anton sehr. Das hat wirklich was mit Geschmack zu tun. Wurde ja schon zwei, drei Einträge weiter gesagt. Der eine mag diesen oder jenen Autor lieber.

Das Einzige, was mir etwas "aufgestoßen" ist, ist die Tatsache, dass Gholdorodyn nach dessen Rückkehr von der CHUVANC auf einmal "richtig" Terranisch kann. Ohne diese Wortverzelltenungen. OK. Er hat sich bemüht, aber vorher, flossen noch mal so ein paar alte Bruchstücke durch. Jetzt wo eine "komplizierte" Sache erklärt wird, überhaupt nichts. OK für den Leser ist es gut, aber von der Logik des Romans nicht.
* Am Ende des Regensbogen sehen wir uns wieder. *
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