Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

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hz3cdv
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von hz3cdv »

wepe hat geschrieben:
Casaloki hat geschrieben:
Die Greise hat geschrieben:Der Dolan...
Das ist so la la. Ihr wart auch schon besser informiert. :D
Ihr habt auch schon besser dekliniert! :devil:
Aber gereimt hat es sich bei Ihnen noch nie. :devil: Sie wissen wahrscheinlich gar nicht wie.

So, jetzt noch was zum Roman. Der hat mir gefallen. Ich habe ihn leider wegen viel Rumgereise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ziemlich verteilt gelesen, trotzdem kam die Atmosphäre rüber.

Es gab ein paar Andeutungen, ein paar Reminiszenzen an die Vergangenheit. Und nein, der letzte Dolan war in meinen Augen kein Aufwärmen der Vergangenheit, sonder ein gekonntes und handlungsauflösendes Einbringen eines Elements aus der PR-Historie. Er bot den Ausweg aus der verfahrenen Situation mit der Stele, war also handlungsrelevant für das Heft und eben nicht nur "Name-Dropping". Gleichzeitig wird er wohl kaum noch eine Rolle in diesem oder dem folgenden Zyklus spielen, aber man hat ein Element gesetzt, auf das man vielleich in ein paar hundert Heften wieder zugreifen kann. So etwas macht ja auch den Reiz der Serie aus.

Ich bin auch nicht der Meinung, das mam hier zu viel in dem Zyklus recycelt. Man greift zwei Themrn wieder auf (Tefroder/MDI und Konzil) und bringt auch neues (AT) ein. Das passt meiner Meinung schon.

[ironie]
Wenn etwas ständig aufgegriffen wird, dann ist es das Thema Terra. Ich weiß nicht was das soll. Das wurde doch schon im 3. Macht Zyklus breitgetreten und seitdem in nahezu jedem, also wirklich fast jedem Zyklus wieder aufgewärmt. Muss man dass so breittreten? Muss man das immer wieder aufwärmen? Fällt den Autoren denn gar nichts Neues mehr ein?
[/ironie]
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ganerc
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von ganerc »

Fertig und für gut befunden :D

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Klasse Story, wunderbare Schreibe, Informationen (könnten ein bisschen mehr sein) und eine Entwicklung für den nächsten Roman vorgegeben.

Dolan: Der wurde ja schon angekündigt, endlich ist er da :st:
Ich finde das eine feine Idee so ein altes Teil wieder in der Serie auftreten zu lassen. Denn was spricht dagegen? Eigentlich nichts. Und wenn man so zurück denkt, dann war der Ruf, dass immer alles alte so sang und klanglos in diversen Versenkungen verschwindet, des öfteren ziemlich laut. Tja, jetzt haben wir nachvollziehbar so ein organisches Raumschiff wieder in der Handlung. Diesmal sogar, hoffentlich, als etwas Gutes. Klasse!
Was mich allerdings ein wenig stutzig macht, das ist, dass die Bewusstseine in diesem Dolan scheinbar körperlos sind. Attilar/Boyton Holtorrec bringt bei der Rückkehr in das Raumschiff den toten Körper von Yemaya Shango mit als Beweis seines Erfolges, somit ist nur ihr Bewusstsein im Dolan. Aber egal, das ist halt so, stört mich nicht besonders, das war nur so ein kurzes Ähh, wie jetzt? weil mir natürlich gleich wieder die Geschichte von Camaron Olek in den Sinn kam, der in Tro Khons Dolan den Exekuter 1 ersetzte. Der konnte nach seiner Rettung wieder in seinen Körper zurück kehren. Aber seis drum, das ist wirklich nebensächlich. Viel interessanter und wichtiger finde ich, dass das Bewusstsein aus der ordischen Stele nun auch im Dolan ist. Das eröffnet ganz neue Wege der Kommunikation mit diesem, denn Yemaya Shango kann sich nun auf einer anderen mentalen Ebene mit diesem Bewusstsein unterhalten. Man darf gespannt sein was da noch raus kommt.

Nun wissen wir, zumindest ziemlich sicher, dass die Onryonen ein Volk der frühen Milchstraße sind, gerettet vom AT vor einer gewaltigen Katastrophe. Viel mehr erfahren wir nicht, nur ein paar Namen. Und dass diese uralte Katastrophe nicht so schlimm gewesen sei wie der Weltenbrand werden wird. Aha. Aber haben die Atopen wirklich einen klaren Blick auf das Geschehen, oder sind sie ob der vorhandenen Trübung einem Trugschluss aufgesessen? Auch das scheint spannend zu werden. Mal sehen!

Hervorragend fand ich die Darstellung von Attilar Leccore. Ich würde mich freuen wenn der auch mitfliegt zu den Jenzeitigen Landen. Ich hoffe zumindest, dass dieser Charakter nicht so schnell entsorgt wird.

Insgesamt ein Roman der mir viel Spaß beim Lesen gemacht hat. Ich mag halt Wims Schreibe, sein Fabulieren, seine Ausdrucksweise. Das hebt mein Lesevergnügen ziemlich an. Ich warte immer noch auf ein mindestens 500 Seiten starkes Lesevergnügen in Form eines tollen Schmökers. Egal um was es geht, ich denke Wim Vandemaan kann aus (fast) allem eine tolle Geschichte machen. Zumindest für mich und meinen Lesegeschmack :P
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Richard
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Richard »

Also ich denke, dass Attilar Leccore in der Handlungsebene "Milchstrasse" bzw. MB ES besser aufgehoben ist.
Gerade mit der offenbar noch nicht bei den Onryonen bekannten Gestaltwechselfaehigkeit ist er fuer Aufklaerungseinsaetze bei den Atopen geradezu praedestiniert - und ich denke, dass in der Handlungsebene mehr verdeckte Einsaetze notwendig sein werden als bei der Reise, die Atlan/Perry & Co antreten werden .
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R.B.
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Re: Poll 2795 Ockhams Welt, von Wim Vandemaan

Beitrag von R.B. »

Auf die Gefahr, dass ich mit Watte beworfen werde, bis ich blute: Mit dem Roman konnte ich nichts anfangen. Ein Hochgenuss? Leider nicht. Sicherlich ist WV ein Meister der Sprache; Tatsache ist, dass ich mit seinen stellenweise verschwurbelten Wort- und Satzkonstruktionen so meine Probleme habe.
Ich habe sechs mal angefangen zu lesen und den Band siebenmal wieder weggelegt, bis ich endlich durch war. Da kann man wieder sehen, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

:( :( :(

Gleichzeitig besteht für die Bände so kurz vor Zyklusende natürlich Lesepflicht. Grade wenn er aus der Expokratur höchstdaselbst kommt, sonst besteht die Gefahr, dass man irgendwas nicht mitkriegt. Was bei diesem Band natürlich der Fall gewesen wäre - selbst wenn es nur ein paar Worte in einem Nebensatz waren.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits, von mir diesmal dreimal die 2.

Vermutet hatte ich es vorher schon und diese Vermutung/Befürchtung bekommt nun neue Nahrung: Urlaren und Onryonen haben den selben Ursprung. Bei beiden spielt das empörte Imperium vor -zig Millionen Jahren eine Rolle , beide mußten vom Tribunal gerettet werden. Beide sind humanoid, haben schwarze Haut... ich wette einen Euro gegen einen Cent, dass die aus der selben Wiege stammen. Wenn die dann noch die Erde sein sollte... aber abwarten.

Gott, wer sind schon Jajs. Koda Aratir sind als Gestaltwandler nicht zu schlagen. Kurz mal angeschaut und gedanklich abgepaust, schon sind die dollsten Verwandlungen drin. Etwa in ein Kollektivwesen, welches sich aus hunderten, tausenden Käfern zusammensetzt. Kann er sich dann eigentlich auch wieder in die einzelnen Viecher auflösen? Und dann wieder zusammensetzen? Einmal gestolpert und auseinandergeplatzt und das wars mit der TLD Karriere, dafür wuselt man jetzt im Garten rum? Berufsrisiko wohl. :) Hab den Traitorzyklus nicht mehr so vor Augen... was hatten Koda Aratir eigentlich für eine Ursprungsform?

WV liefert einen guten Roman ab. Hin und wieder fand ich die Audrucksweise der Figuren etwas affektiert und überheblich, dem sprachlichen Gesamtbild tut es aber kaum Abbruch. Sehr schön waren die Gespräche der Forscher mit dem Stelengeist. Dessen Erfahrungsschatz scheint ja enorm zu sein und seine Herkunft weit, also wirklich weit in der Zukunft zu liegen. 70 Milliarden Jahre waren es bei der Richterin. Von "Jenzeitig" würde ich da noch nicht reden, aber weit weg ist das schon. Zwei Dinge von Interesse läßt der Geist verlauten. Erstens ist es ein "ab-geinzelter" Teil eines größeren Ganzen. Wie damals die Helioten? Oder ein Konzept?
Zweitens berichtet er sehr bestimmt, dass die Menschen und ihre Nachfahren eines Tages Sachwalter des Tribunals sein werden, also so, als würde er es genau wissen. Am Richter Chuv, mit seinen Genspuren galaktischer Völker, hätte man einen Beweis dafür. Demnach hätten die Menschen also die Ekpyrosis überlebt. Bzw. hat die nicht stattgefunden.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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ganerc
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von ganerc »

Richard hat geschrieben:Also ich denke, dass Attilar Leccore in der Handlungsebene "Milchstrasse" bzw. MB ES besser aufgehoben ist...
Das mag sein, aber mir würde er an Bord der CHUVANC besser gefallen.

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nanograinger
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

ganerc hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:Also ich denke, dass Attilar Leccore in der Handlungsebene "Milchstrasse" bzw. MB ES besser aufgehoben ist...
Das mag sein, aber mir würde er an Bord der CHUVANC besser gefallen.
Nun, vielleicht schafft er es ja gar nicht, bis Band 2800 zu überleben, er befindet sich ja nun in sehr exponierter Position.
Immerhin scheint er den nächsten Band zu überleben, angesichts der Ähnlichkeit des Titels von "Ultima Margo" und "Altin Magara" hatte ich da meine Bedenken.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von nanograinger »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: Vermutet hatte ich es vorher schon und diese Vermutung/Befürchtung bekommt nun neue Nahrung: Urlaren und Onryonen haben den selben Ursprung. Bei beiden spielt das empörte Imperium vor -zig Millionen Jahren eine Rolle , beide mußten vom Tribunal gerettet werden. Beide sind humanoid, haben schwarze Haut... ich wette einen Euro gegen einen Cent, dass die aus der selben Wiege stammen. Wenn die dann noch die Erde sein sollte... aber abwarten.
Bei der Quote halte ich 10 Euro dagegen. :D

Dass sie Onryonen mit den Alten Sternenlande und den "Empörern" zusammenhängen und damit vermutlich ca. 18 Mio zurückgehen hat sich schon lange angedeutet. Die ganze "Empörer"-Thematik muss ja eigentlich vor der Ankunfts des Wanderers in der Milchstraße gewesen sein ( 17.756.360 v. Chr.)
Der Zusammenhang der Empörer mit den Laren ergab sich aus PR2787. Aber dass Laren und Onryonen aus gleicher "Wiege" stammen, das scheint mir immer noch unwahrscheinlich. Die Laren haben gelbes Blut, bei den Onryonen ist es rot (oder täusche ich mich da?). Das deutet doch sehr stark auf unterschiedliche Ursprünge hin.
Baptist Ziergiebel hat geschrieben:.. was hatten Koda Aratir eigentlich für eine Ursprungsform?
Die ist unbekannt.

Im Glossar steht übrigens über Attilar Leccore, dass er seinen Elter nicht kenne. Das widerspricht den Aussagen einiger Romane, zuletzt Seite 41 von PR 2771, in der wir bspw. erfahren, dass Leccores "Erzeuger" ihn Attil nannte und überhaupt ein großer Ästhet war.
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

nanograinger hat geschrieben: Die Laren haben gelbes Blut, bei den Onryonen ist es rot (oder täusche ich mich da?). Das deutet doch sehr stark auf unterschiedliche Ursprünge hin.
Die Farbe von Onryonenblut weiß ich gerade auch nicht. Sind zwar schon eine ganze Menge von denen umgekommen, an genauere Deitails kann ich mich nicht erinnern. Müßte man mal einen anstechen. :devil: Wär vielleicht mal was für die 108. TLD-Etage.
Ansonsten können 20 Millionen Jahre, Genoptimierung und sowas bestimmt einiges verändern. Aber ich will mal jetzt nicht angestrengt nach Beweisen für meine VT suchen. Ich mag sie ja auch nicht. :)

Gruß.
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Monostos
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Monostos »

Also das war ein Roman nach meinem Geschmack.
Faszinierend (LLAP Leonard), exotisch, stimmig, stimmungsvoll, mitreißend, atemberaubend.
Der Dolan war faszinierend wie anno dazumal, aber nicht intakt und wurde am Ende zu etwas das H.G. Ewers nicht besser hätte zusammenfabulieren können. Good Ole Times, Good ole Feelings.
Allein schon die Frisbeescheibe war eine gut gekochte Vorspeise in der richtigen Menge.
Die folgende Mahlzeit hatte viele Gänge, alle waren schmackhaft und kein Gang war überflüssig.
Würde ich noch rauchen, dann würde ich jetzt die Zigarette danach genießen mit nem fetten Grinsen im Gesicht. Und ne Träne ausm Augenwinkel wischen. :st: :-Q
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

nanograinger hat geschrieben:Dass sie Onryonen mit den Alten Sternenlande und den "Empörern" zusammenhängen und damit vermutlich ca. 18 Mio zurückgehen hat sich schon lange angedeutet. Die ganze "Empörer"-Thematik muss ja eigentlich vor der Ankunfts des Wanderers in der Milchstraße gewesen sein ( 17.756.360 v. Chr.) Der Zusammenhang der Empörer mit den Laren ergab sich aus PR2787. Aber dass Laren und Onryonen aus gleicher "Wiege" stammen, das scheint mir immer noch unwahrscheinlich.
Band 2795 brachte einige Nuancen, die man beachten sollte.

1. Die Empörer und das Imperium von Tiu wurden im gleichen Atemzug genannt, als wären es zwei Facetten des gleichen Problems. Und die Onryonen waren definitiv Opfer. Übrigens eine interessante Konstellation: Laren damals gegen Empörer/Tiu, also auf derselben Seite wie die Onryonen.

2. Die Ordischen Stelen wurden noch vor (!) den Atopen genannt, wenn es um das Atopische Tribunal ging. Die Stelen scheinen zwei Bewusstseinsteile zu haben, einen eigenständigen und einen, der Teil eines großen Ganzen ist. Sind die Richter also Kondensate der gemeinsamen Bewusstseinsanteile der Ordischen Stelen, eine Art Aktionskörper? Und das eigentliche Atopische Tribunal sind die Stelen (bzw. deren Bewusstseinsinhalte)?

3. Die Stele erwähnte den Spiegel der Schöpfung und den Fragesteller. Das ist das zweite Mal, dass diese Version der Dritten Frage auftaucht. Scheint noch mal wichtig zu werden...
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Re: Poll 2795 Ockhams Welt, von Wim Vandemaan

Beitrag von Kritikaster »

R.B. hat geschrieben:Auf die Gefahr, dass ich mit Watte beworfen werde, bis ich blute: Mit dem Roman konnte ich nichts anfangen. Ein Hochgenuss? Leider nicht. Sicherlich ist WV ein Meister der Sprache; Tatsache ist, dass ich mit seinen stellenweise verschwurbelten Wort- und Satzkonstruktionen so meine Probleme habe.
Ich habe sechs mal angefangen zu lesen und den Band siebenmal wieder weggelegt, bis ich endlich durch war. .
Bin leider ganz bei dir. Neuer Leseansatz war bei mir allerdings im höheren zweistelligen Bereich. 8-)
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Elena
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Elena »

ganerc hat geschrieben:...
Was mich allerdings ein wenig stutzig macht, das ist, dass die Bewusstseine in diesem Dolan scheinbar körperlos sind. Attilar/Boyton Holtorrec bringt bei der Rückkehr in das Raumschiff den toten Körper von Yemaya Shango mit als Beweis seines Erfolges, somit ist nur ihr Bewusstsein im Dolan. Aber egal, das ist halt so, stört mich nicht besonders, das war nur so ein kurzes Ähh, wie jetzt? weil mir natürlich gleich wieder die Geschichte von Camaron Olek in den Sinn kam, der in Tro Khons Dolan den Exekuter 1 ersetzte. Der konnte nach seiner Rettung wieder in seinen Körper zurück kehren.
...
Nun ja, Yemaya war todkrank. Wieso sollte ihr Geist in einen todkranken Körper zurücktransferiert werden? Wenn der Körper nicht geheilt werden kann, würde der Geist dann letzten Endes doch noch sterben. Macht für mich keinen Sinn!
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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Skörld
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Skörld »

Oh Mann - schon wieder ein Agentenroman mit Verkleidung :(




... Nicht!

Das war großes Kino. Richtig großes Kino.


Neben der tollen Story und der ebenso tollen Ausgestaltung gabs einiges an Leckerlies: der Stelengeist-gepimpte Dolan, der hoffentlich weder auf nimmerwiedersehen verschwindet noch irgendwann sinnlos verheizt wird, die atopischen ultimaten Fragen, die wohl doch nicht nur Steckenpferd einer unterforderten Richterin sind, die Onryonen, die ihre Schulden beim Tribunal für die Rettung aus einer Katastrophe abdienen und natürlich die Zurück-in-die-Zukunft-mäßige Abspaltung des Atopen-Universums vom Perryverum. Jetzt muss nur noch ermittelt werden, wann der Zeitstrahl von der Zeitgeraden abknickt :devil:
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Monostos
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Re: Poll 2795 Ockhams Welt, von Wim Vandemaan

Beitrag von Monostos »

Kritikaster hat geschrieben:...
Bin leider ganz bei dir. Neuer Leseansatz war bei mir allerdings im höheren zweistelligen Bereich. 8-)
Wie du jemals auch nur zwei Seiten Wim ertragen kannst, verwundert mich.
Bei Wim benutzt jeder Alien, Roboter und sonstiges Wesen unsere Sprache anders als wir. Wim lässt jeden bei jedem Satz die normale Bedeutung der Sprache hinterfragen und verdrehen und meist vieles auch als Frage/unbeantwortet stehen.
Da du als "kritikaster" eine klare Vorstellung hast wie die/unsere Sprache verwendet werden soll(te), muss dich das halb in den Wahnsinn treiben.
Ich hingegen finde jeden Kunstgriff und phantasievolle Verdrehung von Bedeutung und Normalität was Wohltat und Lebenselixier.
Kann aber auch sein, dass ich gerade zuviel Salat gegessen habe. :P
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Kritikaster »

ganerc hat geschrieben:Tja, jetzt haben wir nachvollziehbar so ein organisches Raumschiff wieder in der Handlung.
Viel interessanter und wichtiger finde ich, dass das Bewusstsein aus der ordischen Stele nun auch im Dolan ist. Das eröffnet ganz neue Wege der Kommunikation mit diesem, denn Yemaya Shango kann sich nun auf einer anderen mentalen Ebene mit diesem Bewusstsein unterhalten. Man darf gespannt sein was da noch raus kommt.
Wir hatten einen Dolan in der Handlung. Von den darin enthaltenen Bewusstseinen werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder etwas hören. Zumindest in den nächsten 500 Handlungsjahren nicht. Und wer will danach noch etwas davon lesen? Nee, einfach rausgeschrieben. 8-)
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von welle »

Na das ist aber ziemlich pessimistisch gesehen, Kritikaster.
Immerhin hat der DOLAN nun ein Stelen-Bewußtsein in sich.
Wenn das mal kein Grund ist, diese Handlungsebene fortzusetzen...
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ovaron29
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Re: Poll 2795 Ockhams Welt, von Wim Vandemaan

Beitrag von ovaron29 »

Kardec hat geschrieben:Ich verstehe was du meinst - bin jedoch anderer Meinung.

PR ist (für mich) ein Weltraummärchen. Überleg mir immer was der Verfasser rüberbringen will.

Dieser Roman wurde ja von Expokrates WV verfasst.
So wie es bislang geschrieben wurde, werden die Stelen ohne Falsch, quasi reinen Herzens beschrieben.
Dass die sich kryptisch äussern - geschenkt.
M. E. will Expokrates mit den verschiedenen Aussagen der Stele schon einen Fixpunkt setzen. Halte auch den Dialog zweier Onions (sinngemäß) "....wir wissen nicht ob uns die Atopen alles sagen was sie beabsichtigen, aber sie haben uns errettet" nicht für Zufall.

Da WV auch "Zeitzeuge der Zukunft" geschrieben hat nehm ich auch die darin enthaltene Aussage ernst, dass das AT auf Polyport zugreifen will weil evtl. Transportprobleme aus der Atopie bestehen. (Schreib ich weil grad aktuell in einem Nachbartröööt am Abschalten u. des Nichtmehrerwähnens des Polyport rumgenörgelt wird)
Wenn du damit mich meinst, dann sage es. Ich habe nicht rumgenörgelt, sondern meine Meinung zum Abschalten des Polyportnetzes gepostet. Und das nicht einmal negativ. Es war nur ein Einwand, wie man das Thema hätte weitererzählen können. Aber anscheinend ist für dich jeder der anderer Meinung ist als du, ein Nörgler.


PS: Es war im Spoiler 2794 Seite 5, lese meinen Einwand nochmals, dann wirst du ihn vielleicht anders sehen.
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Re: Poll 2795 Ockhams Welt, von Wim Vandemaan

Beitrag von Kardec »

Mein post war eine diekte Antwort auf...
Rainer1803 hat geschrieben:Ist nur die Frage wieviel davon der Wahrheit entspricht
Das kommt mir alles zu offensichtlich vor.
Falls es dein post war den ich erwähnt habe, dann war das lediglich eine Bezugnahme. Bitte wirklich darum nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Es war nicht bös gemeint. Ist eher der Verkürzung geschuldet - will ja nicht stundenlang schreiben.
Mir ging es um darum aufzuzeigen wie ich das auslege was Expos in eigenen Romanen geschrieben haben.
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Re: Poll 2795 Ockhams Welt, von Wim Vandemaan

Beitrag von ovaron29 »

Kardec hat geschrieben:Mein post war eine diekte Antwort auf...
Rainer1803 hat geschrieben:Ist nur die Frage wieviel davon der Wahrheit entspricht
Das kommt mir alles zu offensichtlich vor.
Falls es dein post war den ich erwähnt habe, dann war das lediglich eine Bezugnahme. Bitte wirklich darum nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Es war nicht bös gemeint. Ist eher der Verkürzung geschuldet - will ja nicht stundenlang schreiben.
Mir ging es um darum aufzuzeigen wie ich das auslege was Expos in eigenen Romanen geschrieben haben.
Ja vielleicht bin ich heute etwas dünnhäutig, Sorry.
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Elena »

Ich kann mir aus genau diesem Grund auch nicht vorstellen, dass der Dolan mit dem Stelenbewusstsein für immer aus einem Zyklus verschwindet, in dem die Stelen eine wichtige Rolle spielen. Das wäre verschenktes Potential. Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Dolan mit dem Stelenbewusstsein dann wieder auftaucht, wenn nur die Stele selbst noch die Atopen stoppen kann. Das würde Sinn machen!
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Casaloki »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
3. Die Stele erwähnte den Spiegel der Schöpfung und den Fragesteller. Das ist das zweite Mal, dass diese Version der Dritten Frage auftaucht. Scheint noch mal wichtig zu werden...
Ich muss leider zugeben, ich habe nicht verstanden, was die Stele da von sich gibt. Kann es mir jemand nochmal erklären? :help:
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Mark Fleck »

Ich habe den Roman genossen. Ich fand ihn sehr kurzweilig. Gefallen hat mir der Dolan. Ich erinnerte mich an meine Anfangszeit mit PR. Dabei wurde ein terranisches Besatzungsmitglied in den Dolan "eingebunden". Der Roman war damals für mich sehr beeindruckend.
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Waringer »

Mark Fleck hat geschrieben:Ich habe den Roman genossen. Ich fand ihn sehr kurzweilig. Gefallen hat mir der Dolan. Ich erinnerte mich an meine Anfangszeit mit PR. Dabei wurde ein terranisches Besatzungsmitglied in den Dolan "eingebunden". Der Roman war damals für mich sehr beeindruckend.
Das ist auch eines der Highlights der Serie. Wivos Romane um den Zweitkonditionierten Tro Khon, die Dolans und die Exekutoren, wie Camaron Olek, die gegen ihren Willen in deren Dienst gepresst werden.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2795: Ockhams Welt von Wim Vandemaan

Beitrag von Haywood Floyd »

Die Frage nach dem Spiegel der Schöpfung und der Seite, auf welcher der Betrachter steht, könnte ein Wink in Richtung eines zyklischen Universums sein, das nicht unendlich expandiert, sondern entweder rekollabiert und dann neu geschaffen wird/sich neu schafft oder zwar endlos expandiert, aus dem aber (via Schwarze Löcher oder was auch immer) ein Tochteruniversum entsteht.

Dies alles würde in Richtung meiner anderswo dargelegten Spekulation passen, dass es den Atopen oder ihren Hinterleuten um die Formatierung des nächsten Universums geht, die eine kausale Folge des Endzustandes unseres Universums ist, der wiederum aus den Phantastilliarden Entscheidungen zwischen Urknall und Ende folgt, die den 'realen' Handlungsstrang unseres Universums bestimmen.

Und hier soll ein (warum auch immer...) bevorzugter Endzustand erzwungen werden, der so, wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des 'realen' Strangs verläuft, offenbar nicht eintrat und deshalb ein suboptimales Nachfolger-Universum hervorbrachte.

Wenn Du Deine Tomatenpflanze nicht gießest, düngst, beschneidest und übermäßig keimende Knospen entfernst, erntest Du am Ende entweder keine Tomaten oder Tomaten, die Dir nicht schmecken. Wenn das geschieht, wär's doch praktisch, zurückreisen zu können und zum richtigen Zeitpunkt zu gießen, zu düngen, Triebe/Zweige abzuschneiden und Knospen zu entfernen... - Blöd gelaufen für die abgeschnittenen Triebe und Zweige sowie die entfernten Knospen... - Gut für die leckeren Tomaten am Ende...

Aber so wie Du das Ergebnis (leckere Tomaten) siehst und Dir die potentiellen Stränge hierfür geopferter Pararealitäten (kontrafaktische aber mögliche Triebe, Zweige und Knospen) völlig egal sind (weit Du der GÄRTNER bist und dein Objekt nur die PFLANZEN AN SICH), wird's die Hinterleute des AT wenig berühren, welches und wieviel Leben an sich ihren Manipulationen zum Opfer fällt...

A propos Opfer: sind Zweige, Triebe und Knospen, die durch deine Gärtneraktionen rückwirkend nie entstanden sind, eigentlich 'Opfer' im Sinne des Wortes? Ist das Kind, dass ich nie zeugte, ein 'Opfer' meiner Verhütungsmaßnahme? Oder gilt das erst für das mittels 'Pille danach' abortierten Zellhäuflein? Oder erst für den abgetriebenen Fötus? Oder das vernachlässigte und deshalb gestorbene Baby?

Ist Mord durch einen Autor in einem Roman ethisch besser, wie tatsächlicher Mord in einem Realitätsstrang, der anschließend ex post durch Zeitmanipulation 'unreal' wird? Und ist Mord gerechtfertigt, um ex ante einen Realitätsstrang mit vielleicht Phantastillionen zerstörter Leben zu verhindern (die Tyrannenmord-Problematik)?

Wer ist Täter und wer ist Opfer, wenn Pararealitäten im Spiel sind und es womöglich um die Existenz gesamter Universen geht?

Sehr schwierige und fundamentale ethische und moralische Fragestellungen... - ich LIEBE diesen Zyklus!
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