Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbach

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Skörld
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Skörld »

Bley hat geschrieben:Natürlich kann es sein, dass irgendwann einmal jemand in der Serie diese Kategorisierung vorgenommen hat und ich das nicht gelesen habe.
Das heißt also tatsächlichich, z.B. alle diese lustigen Posbis an Bord des/der Krusenstern merken eigentlich nichts? Und fast alle Anderen in den vergangen Jahrtausenden auch nichts?
So pessimistisch würde ich es nicht ausdrücken, aber ja, die lustigen Posbis auf der Krusenstern - und auch all die anderen rein positronischen Rechner - spielen dem Beobachter (und möglicherweise auch sich selber) zwar sehr überzeugend vor, Persönlichkeit und Bewusstsein zu besitzen, aber in Wirklichkeit steckt keine ÜBSEF Konstante, keine "Seele", nichts "Lebendiges" dahinter, sondern nur Rechenpower, Datenbanken und Sensoren.
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von welle »

Allein die Bezeichnung "Posbi" implementiert eine Bio-Komponente und unterscheidet den Posbi von einem unbelebten Ding.
Dabei spielt die Quantität der Bio-Komponente keine Rolle.
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Richard
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Richard »

Es ist aber ein Unterschied ob die Biokomponente eine eigene Persoenlichkeit besitzt oder ob sie eben nur die Rechenpower der Positronik verbessert.

Natuerlich betrachtet das Zentralplasma die Roboter mit Biokomponente als deutlich schuetzenswerter als Roboter ohne Biokomponente, denn das Plasma in den Posbis koennte ja wieder dem Zentralplasma zugefuehrt werden und somit Teil des Intelligenzwesens "Zentralplasma" werden.
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Atlantis
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Atlantis »

Skörld hat geschrieben:
Bley hat geschrieben:Natürlich kann es sein, dass irgendwann einmal jemand in der Serie diese Kategorisierung vorgenommen hat und ich das nicht gelesen habe.
Das heißt also tatsächlichich, z.B. alle diese lustigen Posbis an Bord des/der Krusenstern merken eigentlich nichts? Und fast alle Anderen in den vergangen Jahrtausenden auch nichts?
So pessimistisch würde ich es nicht ausdrücken, aber ja, die lustigen Posbis auf der Krusenstern - und auch all die anderen rein positronischen Rechner - spielen dem Beobachter (und möglicherweise auch sich selber) zwar sehr überzeugend vor, Persönlichkeit und Bewusstsein zu besitzen, aber in Wirklichkeit steckt keine ÜBSEF Konstante, keine "Seele", nichts "Lebendiges" dahinter, sondern nur Rechenpower, Datenbanken und Sensoren.
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Da muß ich aber stark wiedersprechen :nein: Zwischen den Jahren 1225 NGZ und 1246 NGZ initiierte das Zentralplasma eine neue Posbi-Klasse mit sehr hohem Bioplasma-Anteil, die sich selbst bewusst werden konnten. Dies geschah als Ausdruck der Verbundenheit mit den Terranern. Typischerweise waren diese Posbis vollständig humanoid, obwohl dazu kein Zwang bestand. Diese neue Posbi-Klasse konnte durch starke UHF-Impulse eine eigenständige ÜBSEF-Konstante (also vereinfacht eine Seele) entwickeln. Diese Posbis mussten somit prinzipiell als vollwertige Lebewesen angesehen werden. (PR 2515, S. 42) Desweiteren weit vorher: Durch die Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt kam es zu einem Evolutionssprung der Posbis. Aus der Hypertoyktischen Verzahnung wurde eine Bionische Vernetzung. Die Posbis entwickelten Stimmungen und Gefühle. :st:
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von welle »

@Haywood Floyd

Vielen Dank für Dein Excel-Beispiel,
das macht Deine Interpretataion der Sache tatsächlich durchsichtiger
(obwohl ich mehr auf Open Source wie zB. Libre Office stehe) ^_^
Du gehst also davon aus, dass alle Realitäten mindestens einen gemeinsamen Bezugspunkt haben- zB. Den Urknall.
Da wage ich einzuwenden, dass jede Realität seinen eigenen Urknall hat.
Ein regelrechtes Urknall-Feuerwerk also.
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Skörld
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Skörld »

Atlantis hat geschrieben:Zwischen den Jahren 1225 NGZ und 1246 NGZ initiierte das Zentralplasma eine neue Posbi-Klasse mit sehr hohem Bioplasma-Anteil, die sich selbst bewusst werden konnten. ... Diese neue Posbi-Klasse konnte durch starke UHF-Impulse eine eigenständige ÜBSEF-Konstante (also vereinfacht eine Seele) entwickeln. Diese Posbis mussten somit prinzipiell als vollwertige Lebewesen angesehen werden. (PR 2515, S. 42) Desweiteren weit vorher: Durch die Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt kam es zu einem Evolutionssprung der Posbis. Aus der Hypertoyktischen Verzahnung wurde eine Bionische Vernetzung. Die Posbis entwickelten Stimmungen und Gefühle. :st:
Für einige, spezielle Modelle mag das zutreffen, aber für den 08/15 Arbeits-Posbi?
Außerdem sind Stimmungen und Gefühle nicht unbedingt Anzeichen für ein Bewusstsein. Die hat das Karnickel vom Sohnemann auch, aber ganz sicher kein Bewusstsein.

Nebenbei stellt sich mir die Frage, was mit der mühsam angeregten ÜBSEF Konstante passiert, wenn der Plasmaanteil abgekoppelt wird, wie das letztens auf der Krusenstern flächendeckend praktiziert wurde...
welle
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von welle »

Wie eine Positronik genau funktioniert wissen wir ja nicht, da Fiktion.
Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass man irgendwann neuronale Netzwerke entwickelt,
die ein organisches Gehirn nachahmen können.
Ab wann ist dies dann "wirkliches" Leben?
Die PR-Methode der Verzahnung von Biomasse mit Positronik hat schon einen erheblichen ethischen Aspekt.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Skörld hat geschrieben:
Atlantis hat geschrieben:Durch die Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt kam es zu einem Evolutionssprung der Posbis. Aus der Hypertoyktischen Verzahnung wurde eine Bionische Vernetzung. Die Posbis entwickelten Stimmungen und Gefühle. :st:
Für einige, spezielle Modelle mag das zutreffen, aber für den 08/15 Arbeits-Posbi? Außerdem sind Stimmungen und Gefühle nicht unbedingt Anzeichen für ein Bewusstsein. Die hat das Karnickel vom Sohnemann auch, aber ganz sicher kein Bewusstsein. Nebenbei stellt sich mir die Frage, was mit der mühsam angeregten ÜBSEF Konstante passiert, wenn der Plasmaanteil abgekoppelt wird, wie das letztens auf der Krusenstern flächendeckend praktiziert wurde...
Gute Fragen. Hier vielleicht eine Annäherung einiger Antworten: ein Multiduplikator kann unbelebte Gegenstände 1:1 kopieren. Bei Pflanzen und primitiven Tieren funktioniert das auch. Bei höheren Tieren und bei Intelligenzwesen klappt das nur noch vordergründig - die Tiere und Intelligenzen sind so "leer" wie Neugeborene. Der "Geist" und Erfahrungen kann offenbar nicht mitkopiert werden. Das hatte Selaron Merota festgestellt, der mit Multiduplikatoren experimentierte. Daraus müsste man dann schließen, dass höhere Tiere und Intelligenzen sowas wie eine ÜBSEF-Konstante entwickeln können, ein Ganzes, das Erfahrungen und Gefühle und die Essenz eines beseelten Lebewesens enthält. Das geht dann verloren, wenn der Multiduplikator eingesetzt wird. Ein anderes Beispiel ist die Telepathie. Das funktioniert nur bei Intelligenzwesen (und bei höheren Tieren), dazu braucht es dann wohl eine ÜBSEF-Konstante. Aufgrund der Fähigkeit des Instinkttelepathen von Kantiran (eine an zumindest nicht extrem primitive Tiere angepasste Telepathiefähigkeit) müsste man auch Tieren eine ÜBSEF-Konstante zusprechen. Wo da die Grenze zwischen beseelt und unbeseelt und höhreres Tier und niederes Tier ist - keine Ahnung...

Und normale Posbis hätten dann eben zwar Gefühle wie primitive Tiere sowie eine tolle Rechenleistung und damit Intelligenz, jedoch nicht genug Bioplasma, um sie telepathisch lesen zu können (oder hat jemand ein Gegenbeispiel - hat Gucky mal Posbis telepathisch lesen können?). Damit haben 08/15-Posbis aber auch keine ÜBSEF-Konstante. Und Punkt. Bei den speziellen Posbis wie Jawna und auch bei Plasmakommandanten ist das anders.

Und dann noch die letzte Frage: wir Menschen können bewusstlos werden - verlieren dadurch aber doch nicht die ÜBSEFKonstante. Genauso kann man bei einem Posbi das Bioplasma von der Positronik trennen. Das ist analog der Bewusstlosigkeit bei Menschen. Ich sehe nicht, wie da die ÜBSEF-Konstante verloren gehen sollte....
George
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von George »

Der Roman hat mir gut gefallen. Man merkt, da schreibt jemand, der weiß, worauf es ankommt. :)

Übrigens würde ich mich sehr über Beschreibungen und Rißzeichnungen von Gleitern freuen. Da gibt es viel zu wenig. :(
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Haywood Floyd »

welle hat geschrieben:@Haywood Floyd

Vielen Dank für Dein Excel-Beispiel,
das macht Deine Interpretataion der Sache tatsächlich durchsichtiger
(obwohl ich mehr auf Open Source wie zB. Libre Office stehe) ^_^
Du gehst also davon aus, dass alle Realitäten mindestens einen gemeinsamen Bezugspunkt haben- zB. Den Urknall.
Da wage ich einzuwenden, dass jede Realität seinen eigenen Urknall hat.
Ein regelrechtes Urknall-Feuerwerk also.
Ja - ich denke, dass in UNSEREM (PR-)Universum alle (Para-)Realitäten einen gemeinsamen 'Nullpunkt' am Urknall haben. Aber der Urknall unseres Universums ist eben nur einer von vielen Urknällen der vielen Universen im Multiversum...

Mögliche 'Endzustände' gibt es dagegen 10^verdammtviele, da bei für jedes Quantenteilchen in jeder Planckzeit (mindestens) zwei Möglichkeiten bestehen. Bei ca. 10^85 Quantenteilchen alleine im sichtbaren Universum (r = ca. 13 Mia. LJ) und 10^43 Planckzeiten pro Sekunde hat dieser Baum am Ende der Zeit / unseres Universums (wann und was immer das sein mag...) eben verdammt viele Stämme, Äste, Zweige, Knospen...

Und nur EIN EINZIGER, myriadenfach gewundener Weg vom Urknall zum Ende der Zeit (der in meiner Excel-Matapher von EINER Spalte repräsentiert wird) wird AM ENDE DER ZEIT der reale sein und die 'abzuspeichernde' Historie unseres Universums im Buch alles Seins sein - und damit auch die Formatierung des folgenden Universums (und seiner Ersten SI...?) bestimmen.

Und das vom Vingtilliardengesicht in den JL beauftrage Atopische Tribunal mit seinen außendienstlerischen Richtern versucht, den Weg zu erschaffen, der ersterem - aus welchen geheimnisvollen Gründen auch immer - als der optimale erscheint. Vielleicht, wie spekuliert, um die gewünschten Startbedingungen für das nächste Universum zu formatieren...?
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Casaloki
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Casaloki »

Haywood Floyd hat geschrieben:
welle hat geschrieben:@Haywood Floyd

Vielen Dank für Dein Excel-Beispiel,
das macht Deine Interpretataion der Sache tatsächlich durchsichtiger
(obwohl ich mehr auf Open Source wie zB. Libre Office stehe) ^_^
Du gehst also davon aus, dass alle Realitäten mindestens einen gemeinsamen Bezugspunkt haben- zB. Den Urknall.
Da wage ich einzuwenden, dass jede Realität seinen eigenen Urknall hat.
Ein regelrechtes Urknall-Feuerwerk also.
Ja - ich denke, dass in UNSEREM (PR-)Universum alle (Para-)Realitäten einen gemeinsamen 'Nullpunkt' am Urknall haben. Aber der Urknall unseres Universums ist eben nur einer von vielen Urknällen der vielen Universen im Multiversum...

Mögliche 'Endzustände' gibt es dagegen 10^verdammtviele, da bei für jedes Quantenteilchen in jeder Planckzeit (mindestens) zwei Möglichkeiten bestehen. Bei ca. 10^85 Quantenteilchen alleine im sichtbaren Universum (r = ca. 13 Mia. LJ) und 10^43 Planckzeiten pro Sekunde hat dieser Baum am Ende der Zeit / unseres Universums (wann und was immer das sein mag...) eben verdammt viele Stämme, Äste, Zweige, Knospen...

Und nur EIN EINZIGER, myriadenfach gewundener Weg vom Urknall zum Ende der Zeit (der in meiner Excel-Matapher von EINER Spalte repräsentiert wird) wird AM ENDE DER ZEIT der reale sein und die 'abzuspeichernde' Historie unseres Universums im Buch alles Seins sein - und damit auch die Formatierung des folgenden Universums (und seiner Ersten SI...?) bestimmen.

Und das vom Vingtilliardengesicht in den JL beauftrage Atopische Tribunal mit seinen außendienstlerischen Richtern versucht, den Weg zu erschaffen, der ersterem - aus welchen geheimnisvollen Gründen auch immer - als der optimale erscheint. Vielleicht, wie spekuliert, um die gewünschten Startbedingungen für das nächste Universum zu formatieren...?
Das mit dem gewundenen Weg ist vielleicht ein Grund, warum es den Vögten so schwer ist, die erste SI zu finden, dass sie sich dazu die Hilfe hunderter anderer SIen erbeten. Aber es erklärt nicht, warum sie deshalb nur bis in eine Zeit ca.14 Milliarden Jahre nach dem Urknall, also unsere Jetztzeit, gelangen und dies auch noch als nahe dran bezeichnen. Es muss also in den ersten 14 Milliarden Jahren irgendwann eine erste SI gegeben haben, und wir können die Geschichte von SIen bis, sagen wir, die letzten 20 Millionen Jahre zurückverfolgen (ESTARTU, ARCHETIM). Nur ein Bruchteil der Zeitspanne. Es muss aber auch davor SIen gegeben haben, aus denen sich in langen Prozessen (siehe die Aussagen der Pangalaktischen Statistiker) die HM gebildet haben. Aber, wie früh ist denn diese SI anzusiedeln und was hindert die Atopen im Auftrag der Vögte noch weiter als 14 Milliarden Jahre nach dem Urknall zurück zu gehen, wenn die Richterin Saequer bereits aus einer Zukunft in 70 Milliarden Jahren von der Jetztzeit entfernt stammt? Es müssten sich unter diesen technischen Gegebenheiten der Atopen doch leicht weitere 5, 7 oder 10 Milliarden Jahre überbrücken lassen. Zumal, wenn ich den letzten Beitrag, auf den ich mich beziehe, lese, die Zeitstränge doch Richtung Urknall weniger werden dürften, und damit auch die Möglichkeiten, an welchem Punkt sich die SI befindet. Erklärt mir als Laie doch mal, wie gravieren unterschiedlich die Bedingungen vor weiteren 5, 7 oder 10 Milliarden Jahren waren. Vielleicht verstehe ich dann, warum die Suche jetzt und hier und nicht vor 10 Milliarden Jahren erfolgte. Denn als Laie hätte ich die erste SI in dieser Zeit verortet.
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Kritikaster »

Casaloki hat geschrieben: Vielleicht verstehe ich dann, warum die Suche jetzt und hier und nicht vor 10 Milliarden Jahren erfolgte. Denn als Laie hätte ich die erste SI in dieser Zeit verortet.
Deine Frage setzt allerdings voraus, dass die Atopischen Richter auf der Suche nach der ersten SI unterwegs sind. Das scheint mir wiederum fraglich. Aber wenn Du Dich als langjähriger aufmerksamer PR-Leser zum Laien in Bezug auf (die Entstehung von) Superintelligenzen erklärst, dann frage ich mich, wo die Fachleute sitzen sollen, die mehr davon verstehen. 8-)
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von AARN MUNRO »

Vielleicht ist die erste SI auch die letzte...ist zwar sehr unwahrscheinlich...aber immerhin möglich, ein "Zeitverknüpfer"...selbst ES hatte seine (beschränkte) Zeitschleife... ^_^
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Troh.Klaus »

Ich habe es aufgegeben, mir irgendwelche pseudo-physikalischen Erklärungen zu Zeitreisen allgemein und der aktuellen Beliebigkeit von Zukunft und Vergangenheit zu machen. Ich nehme es einfach hin, dass die Protagonisten irgendwo und irgendwann etwas tun, was dann an anderer Stelle zu irgendwelchen Konsequenzen führt, oder auch nicht.

Die Zukunft, in der Atlan jetzt gelandet ist, ist ja erklärtermassen eine "falsche Welt". Werden Atlans Aktivitäten dazu führen, dass daraus die "richtige" wird, in der Perry Rhodan nicht im Mausoleum liegt? Ist er einfach nur in einer potentiellen Zukunft gelandet, von Dorifer ausgebrütet und von den Atopen temporal verankert? Wird er, wenn er denn die Weichen für das frühzeitige Aus dieser Pararealität (?) gestellt hat, jemals aus der Synchronie herausgefallen sein?

Wie wurde aus Vetris Molaud in tausend Jahren der "Matan". Oder hat Vetris Molaud in dieser Zeit das Richteramt usurpiert und es gibt den alten Matan Dannoer garnicht mehr? Und der "verleugnete Richter" wurde schlicht kalt gestellt?

So reizvoll das Setting an sich ist, und so sehr ich auch den Roman von Andreas Eschbach an sich genossen habe, es droht halt permanent eine Art Bobby-Ewing-Effekt - Nothing is real in tangerine dreams.
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Casaloki »

Kritikaster hat geschrieben:
Casaloki hat geschrieben: Vielleicht verstehe ich dann, warum die Suche jetzt und hier und nicht vor 10 Milliarden Jahren erfolgte. Denn als Laie hätte ich die erste SI in dieser Zeit verortet.
Deine Frage setzt allerdings voraus, dass die Atopischen Richter auf der Suche nach der ersten SI unterwegs sind. Das scheint mir wiederum fraglich. Aber wenn Du Dich als langjähriger aufmerksamer PR-Leser zum Laien in Bezug auf (die Entstehung von) Superintelligenzen erklärst, dann frage ich mich, wo die Fachleute sitzen sollen, die mehr davon verstehen. 8-)
Haha. Sehr gut. Nein. Nicht als Laien in Bezug auf die SIen, sondern auf die physikalischen Zustände im (PR-)Universum. Das war gemeint.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Raktajino »

Die Gegenwart ist falsch.
Die Zukunft ist falsch.
Ich glaub, ich kriege Kopschmerzen.
:D
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von AARN MUNRO »

Trink mwhr Kaffee... :D
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Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Raktajino hat geschrieben:Die Gegenwart ist falsch.
Die Zukunft ist falsch.
Ich glaub, ich kriege Kopschmerzen.
:D
Und wann ist dieses Konstrukt namens "Gegenwart" oder "Zukunft"? Und wann ist es "Vergangenheit"? Die Atopen selbst sagen, die Vergangenheit wäre unabänderlich.

Aber "wann" zum Teufel ist Vergangenheit? 20 Mrd. Jahre in der Zukunft? 12 Mrd. Jahre in der (Relativ-)Vergangenheit?

Ach, auch ich kriege Kopfschmerzen.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Troh.Klaus »

Da hilft auch kein Kaffee mehr.

Zeitreisen sind sicher ein interessantes Sujet. Allerdings muss man sehr aufpassen, wenn das einigermassen logisch und kongruent erscheinen soll. Mit der aktuellen Inflation verkommt "Zeit" imho zu einem völlig beliebigen Konzept. Mir gefällt das nicht.
Bleibt gesund!
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Kardec
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Kardec »

Kommt drauf an wie`s schlussendlich aufgelöst wird.
Aktuell gefallen mir Atlans u. Perrys Zeitexkursionen sehr gut.
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Rotti1961
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Rotti1961 »

Im zurückliegenden Band hat Wim uns ja Naupaum (und damit folgend die PAD Seuche) ja als Schlager verkauft "... und das war alles nur in Perrys Kopf ...".

Anders wäre es auch schwer, die Vergangenheit als unabänderlich (bzw. EGWEG) darzustellen.

Da laut Tifflor Matan kein Fan von Zeitreisen ist und sein Erscheinen in "unserer" Jetztzeit auch nicht als Zeitreise ansieht, gilt es (meiner Ansicht nach) herauszufinden, wo der strukturelle Unterschied zwischen dem Eindringen der Tiuphoren in die "Jetztzeit" (aus Sicht der Tiuphoren) und dem Eindringen von Atlan in die (ich werte jetzt mal) potentielle Zukunft NGZ 2500 ist.

Sprich: Ist der Zeitriss (der ja irgendwie ein Sekundäreffekt des Antriebs der ATLANC ist) "echt" und der Zeitsprung (der ja ein Primäreffekt des Antriebs der ATLANC ist) "unecht"? Wobei das wiederum zur Erklärung der "Heilfähigkeiten" des kristallinen Richters passen müsste - oder ist der nur eine verbesserte Version eines Pararealisten ?

*** Ibuprofen rauskram
Elwood: It's 106 miles to Chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it's dark... and we're wearing sunglasses.
Jake: Hit it.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Troh.Klaus »

Rotti1961 hat geschrieben:Im zurückliegenden Band hat Wim uns ja Naupaum (und damit folgend die PAD Seuche) ja als Schlager verkauft "... und das war alles nur in Perrys Kopf ...".
Wo das denn? Muss ich überlesen haben ...
Bleibt gesund!
hz3cdv
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von hz3cdv »

Ich höre gerade ein Hörbuch, wo ein Professor beim Verlassen des Flugzeugs darüber sinniert, ob hinter der Biegung des Verbindungstunnels zwischen Flugzeug und Gangway vielleicht ein Schwarzes Loch liegt, und deshalb lieber im Flugzeug bleibt. Nur so als Hinweis, wie es mit euch mal enden kann. :D

Kopfschmerzen sind dann gar nichts.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Troh.Klaus »

"Und täglich grüsst das Murmeltier" wäre auch eine Möglichkeit ...
Bleibt gesund!
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2812: Willkommen im Tamanium von Andreas Eschbac

Beitrag von Haywood Floyd »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
Raktajino hat geschrieben:Die Gegenwart ist falsch.
Die Zukunft ist falsch.
Ich glaub, ich kriege Kopschmerzen.
:D
Und wann ist dieses Konstrukt namens "Gegenwart" oder "Zukunft"? Und wann ist es "Vergangenheit"? Die Atopen selbst sagen, die Vergangenheit wäre unabänderlich.

Aber "wann" zum Teufel ist Vergangenheit? 20 Mrd. Jahre in der Zukunft? 12 Mrd. Jahre in der (Relativ-)Vergangenheit?

Ach, auch ich kriege Kopfschmerzen.
Vergangenheit und Zukunft sind wie Norden und Süden: ich wohne in Nord-Norwegen und mein Süden ist - wenn Du in Süddeutschland lebst - größtenteils Dein Norden... - Aber nur, falls Du an der Straße wohnst, die von mir zum Äquator führt. :devil: Nur der Äquator ist immer unser aller Süden - leider hat er (im Gegensatz zum Nordpol, der defnitiv EIN Punkt ist) unendlich viele Punkte!

Ersetze Nord-Norwegen durch 1517 NGZ und Süddeutschland durch einen künftigen Zeitpunkt, Norden durch Vergangenheit, Süden durch Zukunft, Nordpol durch Urknall und Äquator durch das Ende der Zeit / unseres Universums... :gruebel:

Denk Dir die Jenzeitigen Lande als Ort außerhalb / oberhalb der Erdoberfläche und (z.B. die ISS oder Wolkenkuckucksheim...) und einen beliebigen Punkt auf dem Äquator als den von den Atopen/Thezern/Vingtilliardengesichtern erstrebten Zielort einer Straße, die an Nordpol beginnt und mit vielen, vielen Kurven und Windungen den Äquator erreicht - leider nicht am erstrebten Zielort, sondern tausende Kilometer davon entfernt.

Denk Dir die Richter als Bauunternehmer vor Ort, die im Auftrag der auf der ISS lebenden Thezer (Bauamt) mit ihren Bautrupps (Onryonen & Co.) die vom Architekten (Vingtilardengesicht) geplante Änderung des Straßenverlaufs realisieren sollen: Abriss von Teilen der alten Straße, Neutrassierung, Bau der neuen Straße usw.

Ziel ist, dass die Fahrzeuge (das Leben an sich) am richtigen Ort den Äquator erreichen, damit sie dort das Finale Werk verrichten können. Das Finale Werk besteht natürlich in der fOrmaTihozo$§- 87?
Spoiler:
KOSMISCHE ZENSUR!!!
Alles gecheckt? Dann rücke vor bis auf LOS... ;)
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