Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

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nanograinger
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von nanograinger »

marafritsch2705 hat geschrieben:ich verstehe nicht,warum es verschiede zukunfts parrallelwelten geben sollte...ja klar,dinge hätten anders geschehen können....aber..sind sie halt nicht.
Aber dir ist schon klar, dass genau diese Überlegung für die Zukunft bedeutet, dass man sich unterschiedliche "Parallelwelten" (eigentlich falscher Ausdruck hier) vorstellen kann? Und dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht sagen kann, welche Aktion welche Welt in ferner Zukunft "erzeugen" wird? Genau das hat Richter Matan in PR2811 veranschaulicht. Ja, er könnte (oder gibt es vor, dass er es könnte) Hitler töten bevor er an die Macht kam, aber die resultierende Welt wäre 40 Jahre später noch schlimmer (zumindest aus Tifflors persönlicher Sicht).
marafritsch2705 hat geschrieben:iIch weiss,dass viele mit der Quantentheorie meinen,dass man zwar z.b. sagen kann,von 100 elektronen gehen 50 durch eine Goldfolie,und 50 nicht _man aber nicht vorhersagenkann welchen elektronen durchgehen,und welche aufgehalten werden

damit ist meiner meinung nach "vorerst der zufall definiert-da unsere momentanen messmethoden einfach noch zu ungenau sind!"

aber nehmen wir mal an,wir geben jeden der 100 elektronen einen eigenen Namen oder eine Zahl,und nach dem versuch schreiben wir uns die 50Namen auf,die durch die Folie gekommen sind.
Deine Meinung ist deine Meinung, aber du liegst mit dieser grottenfalsch. Die quantenphysikalische Natur der Welt ist nicht Ausdruck ungenauer Messmethoden oder eines "Wir verstehen es einfach noch nicht besser", sondern sie ist eben genau das: die Natur, die wir vorfinden, ob es uns passt oder nicht. Vielleicht das klarste Beispiel dafür ist die Verletzung der Bell'schen Ungleichung. Der Hintergrund dazu ist für Laien vielleicht nicht einfach zu verstehen, aber die Aussage ist klar. Vereinfacht: Gilt die Ungleichung sind "klassische" Beschreibungen möglich, ist sie verletzt, sind quantenmechanische Beschreibungen notwendig. Experimente zeigen: Sie ist verletzt.

Und Elektronen sind grundsätzlich von anderen Elektronen ununterscheidbar. Elektronen sind nun mal keine kleine Kugeln, denen man Namen oder Nummern geben kann und mit dem Mikroskop verfolgen kann, wo sie hinfliegen. Und das ist gut so, denn sonst gäbe es uns nicht so, wie wir (und die Welt) sind.
marafritsch2705 hat geschrieben: selbst wenn wir die zeit zurückspulen würden,und der test nochmal ablaufen würde,so würden wieder dieselben 50 elektronen namen auf unserer liste erscheinen....da eben immer zum jeweiligen zeitpunkt im ganzen universum alle atome,ihre kerne,ihre elektronen,jegliche materie und einflüsse auf alles gleich wären.
Nein, davon kann man in der Genauigkeit nicht ausgehen. Für makroskopische Objekte mag das im Rahmen der Messgenauigkeit gelten, aber auch das ist Spekulation, denn ich kenne keinen, der eine Zeitmaschine hat.

Was man aber hat, sind große Ensembles mit ~1023 Elementen wie radioaktive Materialien. Und obwohl dort alle Atome formal gleich sind, zerfallen eben nur soundso viele innerhalb einer Zeiteinheit. Alles weist darauf hin, dass bei einer Wiederholung des Experiments nicht die gleichen Atome wieder zerfallen würden (Ununterscheidbarkeit), aber solange niemand eine Zeitmaschine erfindet, ist das eine gut begründete Theorie, aber eben nicht bewiesen.
marafritsch2705 hat geschrieben: bin halt kein fan der "quanten erlauben paralelluniversen,in denen dinge anders abgelaufen sind,wie in unserem..und spalten sich alle nach lang immer neu ab,da viele dinge sich auch haetten anders entwickeln können"....>"Haben sie aber nicht...alles geschieht einmal und so,wie es die einflüsse beeinflussen"
Die Viele-Welten-Interpretation (VWI) muss man nicht mögen, aber sie ist eine der besten durchdachten Interpretationen der Quantenmechanik die existiert. Und sie gibt eben viel her für SF. Olaf Stapledon hat sie schon für SF-Romane benutzt, da gab es die VWI noch gar nicht. :D
welle
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von welle »

Zu Schrödingers Katze:
Egal ob Katze, Maus oder Hund.
Ist ja nur ein Gedankenexperiment.

Dieses hat eine klare Aussage:
Ein Quantenzustand verändert sich dadurch, dass er angemessen, beobachtet oder wie auch immer zur Kenntnis genommen wird.

Konkret ausgedrückt könnte man behaupten, unser Universum existiert nur, weil jemand da ist, der dieses bewusst registriert.

Und ziemlich abstrakt und abgefahren:
Jede bewusste Intelligenz schafft sich sein eigenes Universum.

Genau so, wie hz3cdv dies hier schon anklingen lies.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von nanograinger »

welle hat geschrieben:...
Dieses hat eine klare Aussage:
Ein Quantenzustand verändert sich dadurch, dass er angemessen, beobachtet oder wie auch immer zur Kenntnis genommen wird.
Das "zur Kenntnis nehmen" kann auch durch eine sich nicht bewusste Umwelt geschehen -> Dekohärenz.
welle hat geschrieben: Konkret ausgedrückt könnte man behaupten, unser Universum existiert nur, weil jemand da ist, der dieses bewusst registriert.

Und ziemlich abstrakt und abgefahren:
Jede bewusste Intelligenz schafft sich sein eigenes Universum.

Genau so, wie hz3cdv dies hier schon anklingen lies.
Solipsismus gab es schon lange vor der Quantenphysik, aber es gibt durchaus auch sehr subjektive Interpretationen der Quantenmechanik
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Zamorra72
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Zamorra72 »

Nichts gegen Quantenphysik und ähnliches (ich lerne auch gerne was neues dazu) aber kann man diese Diskussion nicht auslagern, denn diese ist doch sehr kompliziert und hat primär erst mal nichts mit PR zu tun.

MfG
Letzte Nacht, kurz vorm Schlafengehen, nahm ich meinen Globus vom Regal auf meinen Schoß, strich sanft mit den Fingern über die Welt und fragte: "Wo tut's denn weh?" "Überall", flüsterte sie, "Überall..."
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Casaloki
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Casaloki »

Zamorra72 hat geschrieben:Nichts gegen Quantenphysik und ähnliches (ich lerne auch gerne was neues dazu) aber kann man diese Diskussion nicht auslagern, denn diese ist doch sehr kompliziert und hat primär erst mal nichts mit PR zu tun.

MfG
Bitte nicht, schon alleine wegen dieser Aussage hier:
Konkret ausgedrückt könnte man behaupten, unser Universum existiert nur, weil jemand da ist, der dieses bewusst registriert.
Denn diese Aussage bringt das Dilemma mit der "falschen" Zeitlinie sehr gut zum Ausdruck. Sie ist der Aussage des Matan nach zwar unwahrscheinlich, aber da sie bewusst erlebt wird existiert sie. Sie ist aber per se nicht falsch, nur für "uns" keine Zukunft, wie "wir" sie gerne erleben würden. Lösung: Atlan muss einfach nur die Realität verlassen, dann existiert sie nicht mehr. Kann es so einfach sein?
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Haywood Floyd »

Casaloki hat geschrieben:Denn diese Aussage bringt das Dilemma mit der "falschen" Zeitlinie sehr gut zum Ausdruck. Sie ist der Aussage des Matan nach zwar unwahrscheinlich, aber da sie bewusst erlebt wird existiert sie. Sie ist aber per se nicht falsch, nur für "uns" keine Zukunft, wie "wir" sie gerne erleben würden. Lösung: Atlan muss einfach nur die Realität verlassen, dann existiert sie nicht mehr. Kann es so einfach sein?
In einem Multiversum, das auf der Viele-Welten-Interpretation (Everett/Wheeler) beruht: JA! - zumindest für IHN existiert sie dann subjektiv nimmer... - für andere: siehe unten...

D.h. (sehr!) vereinfacht ausgedrückt: wenn Dir der Film nicht gefällt, verlässt Du * den Kinosaal und gehst in einen anderen, wo ein sehr ähnlicher Film läuft - oder ein sehr verschiedener...

Und - wie nanograinger korrekt konstatierte - die 'falsche Zeitlinie' muss nicht bewusst erlebt werden!

D.h. (sehr!) vereinfacht ausgedrückt: auch wenn der letzte Zuschauer gegangen ist, läuft der Film dennoch weiter...

Zur Frage der Wahrscheinlichkeit ihrer Existenz habe ich mich anderswo schon geäußert - eigentlich sind alle 'Welten' gleich wahrscheinlich (aber Ergebnisse bei Wahrscheinlichkeiten sind meist kontraintuitiv...)

D.h. (sehr!) vereinfacht ausgedrückt: in irgendeinem Kinosaal läuft wahrscheinlich auch gerade der total abgefahrenste Film, den Du Dir überhaupt nur vorstellen kannst...

----------------------------

* falls Du es kannst...! :devil:
Tihakpal
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Tihakpal »

was mich mal interessieren würde.....die RS beginnt ihren ewig langen Flug doch in der Milchstrasse.......welchen Weg ist sie geflogen?immer im Kreis?
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nanograinger
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von nanograinger »

Tihakpal hat geschrieben:was mich mal interessieren würde.....die RS beginnt ihren ewig langen Flug doch in der Milchstrasse.......welchen Weg ist sie geflogen?immer im Kreis?
Ich nehme an, du meinst die RT (RAS TSCHUBAI). Falls sie mittels Dilatationsflug in die Zeit 15xx NGZ zurückfliegt, dann würde sie wohl eher per
Hypertransprogressor 20 Mio LJ in den Leerraum fliegen und dann die Strecke in 20 Mio Jahren mit 99,99xx LG zurückfliegen, um den Energieverbrauch zu minimieren. Zwischenstopps können auch eingelegt werden, wenn man irgendwann,irgendwo, irgendwie mal wieder Energie tanken muss (die man braucht, um bspw. Prallschirme aufrechtzuerhalten).
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Tihakpal hat geschrieben:was mich mal interessieren würde.....die RS beginnt ihren ewig langen Flug doch in der Milchstrasse.......welchen Weg ist sie geflogen?immer im Kreis?
Wenn sie beginnt.
-1- Die einfachste Variante wäre es, im Dilatationsflug 20 Mio. Lichtjahre in eine Richtung zu fliegen. Nur um dann den umgekehrten Weg mit dem Hypertrans-Progressor zurückzulegen.
-2- Die zweiteinfachste Variante sähe einen Dilatationsflug über 10 Mio. LJ vor. Anschließend umdrehen und dieselbe Strecke im Dilatationsflug zurück.

Ich persönlich erhoffe mir ein oder zwei Abenteuer am jeweiligen Endpunkt des Hinweges. Entweder in 10 Mio. Lj Entfernung (10 Mio. Jahre in der Vergangenheit) oder in 20 Mio. Lj Entfernung (ungefähre Jetztzeit).

ca. 20 Mio. LJ entfernt wäre zum Beispiel: Larhatoon. DaGlausch. Shaogen-Himmelreich.
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Mark Fleck
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Mark Fleck »

welle hat geschrieben:Zu Schrödingers Katze:
Egal ob Katze, Maus oder Hund.
Ist ja nur ein Gedankenexperiment.

Dieses hat eine klare Aussage:
Ein Quantenzustand verändert sich dadurch, dass er angemessen, beobachtet oder wie auch immer zur Kenntnis genommen wird.

Konkret ausgedrückt könnte man behaupten, unser Universum existiert nur, weil jemand da ist, der dieses bewusst registriert.

Und ziemlich abstrakt und abgefahren:
Jede bewusste Intelligenz schafft sich sein eigenes Universum.

Genau so, wie hz3cdv dies hier schon anklingen lies.
Eine gute und treffene Erläuterung.
War es Einstein der mal sagte: "ich glaube nicht daran, dass der Mond nur da ist wenn ich hinsehe".

Um alle möglichen Quantenzustände zu erklären gibts eben die Vieleweltentheorie. Ich finde die nicht schlecht.

Und in einem dieser Welten existiert unser Perry wirklich :)
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von AARN MUNRO »

Haywood Floyd hat geschrieben:
Spoiler:
D.h. (sehr!) vereinfacht ausgedrückt: auch wenn der letzte Zuschauer gegangen ist, läuft der Film dennoch weiter...

Zur Frage der Wahrscheinlichkeit ihrer Existenz habe ich mich anderswo schon geäußert - eigentlich sind alle 'Welten' gleich wahrscheinlich (aber Ergebnisse bei Wahrscheinlichkeiten sind meist kontraintuitiv...)
1.Nach der QTh läuft der Film nicht weiter, wenn er nicht beobachtet wird, d.h. gemessen.
2. Nicht alle Welten sind gleichwahrscheinlich, da die W'keit für das Zusammenbrechen der Wellenfunktion eines Ereignisses nicht unbedingt fifty-fifty ist. Schrödis Katze ist eben nur ein idealisiertes Beispiel. Die Katze überlagert sich zwar mit sich selbst aber nicht halb/halb in einer realen Situation. Die W'keiten der einzelnen Universen sind wahrscheinlich Gauss-oder Deltafunktions-gewichtet...schätze ich mal...kann mich natürlich irren... ^_^
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Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Haywood Floyd »

Ja, aber AFAIK muss das keine bewusste Beobachtung sein - siehe nanograingers Beitrag oben: der hat als Astrophysiker (?) ne Menge mehr Ahnung von sowas, als ein Feierabendtheoretiker wie ich... :o(
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Raktajino
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Raktajino »

Haywood Floyd hat geschrieben:------------------

* falls Du es kannst...! :devil:
Wäre eine universelle Fernbedienung nicht einfacher?

Zum Dilitantenflug: ich tät ein paar Millionenlichtjahre eben so fliegen, dann zu ES und ihn bitten, einen in die Zukunft zu bringen; danach alles vergessen und weiterschlafen.

:D
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Haywood Floyd »

Raktajino hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben:------------------

* falls Du es kannst...! :devil:
Wäre eine universelle Fernbedienung nicht einfacher?

:D
LOL: genau das habe ich mir auch überlegt, mich aber dann doch für die Kino-Variante entschieden. :D
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Faktor10
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Faktor10 »

Hatte leider erst gestern Zeit den Roman zu lesen.
Gebe 1-1-1 :st:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Kritikaster
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Kritikaster »

Haywood Floyd hat geschrieben: Und - wie nanograinger korrekt konstatierte - die 'falsche Zeitlinie' muss nicht bewusst erlebt werden!
Das ist ja beruhigend zu wissen.
Wobei ich mich frage, wer die "sich nicht bewusste Umwelt" eigentlich gefragt hat, was so mit ihrer Umwelt ist. Oder anders ausgedrückt: Dass die heutige Wissenschaft in den Ruf geraten ist, nur eine Fortsetzung der Religion und ihrer Glaubenssätze zu sein, kommt auch nicht von ungefähr. Na, ich bin schon still, der Vorwurf der Ketzerei ist ja nicht fern.
Aber wozu soll die "Erkenntnis" denn überhaupt gut sein. Wenn Atlan die falsche Zeit verlässt, sind doch noch genug bewusst wahrnehmende Individuen übrig ( so ca. .....arden), so dass sich die Frage gar nicht stellt, ob die falsche Zeit dann verschwindet. Würde sich höchstens stellen, wenn man das ganze als Traumerlebnis betrachtet. 8-)
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Haywood Floyd »

Vielleicht verschwindet sie nicht, sondern wird nur 'ausgegraut' https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgrauen ? :unschuldig:

Frage: Merkt die ausgegraute Schaltfläche, dass sie ausgegraut ist...??? :devil:
welle
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von welle »

Wie schon geschrieben, ich denke nicht dass die "FALSCHE" Zukunft dann verschwindet.
Sie wird halt einfach nicht erreicht.
Der Film läuft weiter, aber niemand geht hin :lol:
Kommt öfter mal vor.
Waringer
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Waringer »

Unterhaltsamer Roman, über dessen feine und raffinierte Details bzw. Tiefgründigkeit man manchmal hinweglesen kann. Von zwiespältigen Darstellungen der Vergangenheit im Perryversum bis über Anspielungen auf die Gegenwart und etwas Action und Komik ist alles dabei. Der Roman weist einen ca. 10-15% längeren Text als der Vorgänger auf.

Eingerahmt wird der Roman von den Forschungen des lemurischen Studenten Haran Vellec. Zu Beginn erfahren wir, dass der Arkonide Crest von Perry Rhodan ausgenutzt bzw. die AETRON erobert wurde. Moment! Halt! Wie war das doch? AETRON erobert? Crest und die Arkoniden ausgenutzt? Zumindest ein Teil der Leser dürfte an dieser Stelle die Stirn gerunzelt haben - wie auch der Student, als er herausfindet, dass Crest "Ein Freund der Menschen war". Diese Idee halte ich für wunderbar. Warum? Erstens, weil ein kleiner Kern Wahrheit in dieser arglistigen Behauptung bzw. Darstellung liegt. Zumindest später hat Rhodan die Arkoniden eher ausgenutzt und bestohlen. Zweitens, weil diese Szene bei einem Teil der Leser genau das bewirkt, was sie bei den Menschen der Alternativwelt bewirken soll. Nämlich bei dem Teil der Leser, die die Geschichte Crests innerhalb der Serie überhaupt nicht kennen. Ein Neu-Leser hätte diese Stelle im Roman evt. als Fakt interpretiert. Man wird mit irgendeiner Aussage konfrontiert, die man nicht auf Anhieb verifizieren kann. Ein Beispiel über die Möglichkeiten zur Manipulation von öffentlichen Meinungen. Man muß den Menschen lange danach nur lange genug eine andere Geschichte eintrichtern und irgendwann sind sie von der Richtigkeit dieser neuen "Wahrheit" überzeugt. Spätestens dann, wenn die Zeitzeugen, in diesem Fall die "Altleser", erst einmal verschwunden sind. Wenn die Autoren wollten, könnten sie komplette Teile der Serie umdeuten - wenn sie es nicht bereits tun oder getan haben. Die Szene funktioniert damit auch sehr schön als Selbstbezug auf der Metaebene. Eschbach löst dieses eine Rätsel allerdings schnell auf, indem er den Hinweis auf die Statue mit der Inschrift gibt. Die ambivalente Darstellung vergangener Ereignisse und deren Deutung zieht sich aber durch den gesamten Roman.

Zu Beginn wird auch gleich das Rätsel um das hübsche Mädel auf dem Cover gelöst. Es handelt sich um Sigalit Barka. Ein Redshirt, wie auch John Wa, der anscheinend eine Vorliebe für swoonsche Datenbrillen besitzt. Google Glass?

Bei seiner Reise durch das schöne, neue Tamanium stellt sich für Atlan immer mehr heraus, dass er mit seiner ATLANC in einer schönen, neuen Welt gelandet ist, die in Wirklichkeit verlogen und häßlich ist. Passend dazu der joviale und liebende, Überall-Zugleich-Matan, mit dem sinnigerweise wohl auch Gucky in dieser Zukunft verschmolzen ist: Big Matan is watching you! Dieser Matan dürfte im Prinzip auch mit dem späteren Matan identisch sein. Für mich zeichnet sich damit auch immer mehr ab, dass sich die Atopen selbst realisieren, d.h. jeder von ihnen arbeitet an der eigenen späteren Erschaffung - oder ist gezwungen dazu. Das deutet darauf hin, dass die Autoren in diesem Zyklus sich wohl außerordentlich auf das EGWEG-Prinzip berufen.

Atlan, immer verfolgt durch Miuna Lathom, der kybernetischen Agentin des Matans, macht eine Sightseeing Tour an den Geburtsort Perry Rhodans, dessen Grab, in dem tatsächlich der echte Rhodan hyperbalsamiert liegt, erfährt, dass Bostich, Bull, Dao, Tolot, Adams etc. tot sind, Terrania durch zwei Bomben vernichtet wurde und das Imperium der Lemurer wieder auferstanden ist. Dass die RAS TSCHUBAI im Dilatationsflug abgefangen wurde, läßt auf irgendeinen Verrat schließen bzw. hängt vermutlich mit der Übernahme der Robotraumer durch Tormanac da Hozarius zusammen. Die Idee mit dem Hyperbalsam finde ich interessant und sie besitzt klassisches gruseliges Potential, erinnert es doch ein wenig an Lenin bzw. das Lenin-Museum oder lebendig begraben zu werden. Ein Klassiker der Horror-Literatur. Was sollte man mit gestorbenen Zellaktivatorträgern auch machen? Spätestens nach einigen Stunden kann man sie nur noch in eine Urne füllen. Verständlich auch die Reaktion und der Versuch Atlans die Überreste Rhodans nicht mehr der Öffentlichkeit preiszugeben. An dieser Stelle offenbaren sich aber auch einige Schwächen dieser Idee bzw. des Romans. Was kümmert Atlan eine Zukunft, die er sowieso verhindern will?

Wir erfahren weiter, dass die 236-Colpcor auf dem neuen Mond Suen der Erde sich befindet. Das wird wohl der Schauplatz in den nächsten Romanen sein. Interessant dürfte auch das Zusammentreffen zwischen Avan Tacrol und den letzten Halutern werden, von denen sicherlich genaueres über die Vergangenheit zu erfahren ist, sowie woher der Trans-Chronale Treiber für die Reparatur der ATLANC zu beziehen ist. Ch'Daarn, dieser blinde topsidische Seher, und sein psionisch begabter Adept, Germo Jobst, dienen hauptsächlich als Informationsquelle und als Transportvehikel für Atlan und Jawna Togoya.

Kritik: Dafür, dass Sigalit Barka das Titelbild ziert, wird dieser Figur relativ wenig Raum und Tiefe im Roman eingeräumt, was etwas irritiert, aber wohl dem Umstand geschuldet ist, dass die Perspektive hauptsächlich auf Atlan liegt. Bereits in der ersten Hälfte des Romans sind Sigalit Barka und John Wa Geschichte bzw. nur noch gut für einen Gehirn-Scan. Zweitens, es ist nicht offensichtlich, ob die ATLANC in einer Zukunft mit oder ohne Tiuphoren herausgekommen ist. Jawna Togoya, als Posbi, wird sicherlich überall Daten gesammelt haben, die dem Leser aber erst später in homöopathischen Dosen verabreicht werden. Wenn dies die Zukunft ohne Tiuphoren ist, dann ergeben sich zwangsläufig Änderungen. Mir persönlich haben am Roman die kleinen Anspielungen und teilweise bösen Umdeutungen der Vergangenheit am besten gefallen.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Troh.Klaus »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Ich persönlich erhoffe mir ein oder zwei Abenteuer am jeweiligen Endpunkt des Hinweges. Entweder in 10 Mio. Lj Entfernung (10 Mio. Jahre in der Vergangenheit) oder in 20 Mio. Lj Entfernung (ungefähre Jetztzeit).
ca. 20 Mio. LJ entfernt wäre zum Beispiel: Larhatoon. DaGlausch. Shaogen-Himmelreich.
Hm, wir wissen ja nicht, ob Rhodan in der "richtigen Welt" auch einen Dilatationsflug gemacht haben wird. Und in den "vier besonderen Romanen" werden wir dazu sicher nichts mehr hören.
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Kardec
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Kardec »

Ich geh davon aus, wenn Atlan nicht korrigierend eingreift, dass Perry hyperbalsamiert enden würde.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Raktajino »

Unser Mann im All könnte die Strecke (20 Mio Jahre) mit seinem Kumpel ablaufen. Unser Marathonmann. :D
Dilationsflug? A bisserl fantasielos. Vielleicht wird noch ein Deus ex machina herbeigezaubert. :st:
welle
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von welle »

ich sage nur: Zeitriss
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Andreas Eschbach
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von Andreas Eschbach »

Faktor10 hat geschrieben:Hatte leider erst gestern Zeit den Roman zu lesen.
Gebe 1-1-1 :st:
:D - :D - :D
rolf2011
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Re: Spoiler 2813: An Rhodans Grab, von Andreas Eschbach

Beitrag von rolf2011 »

1/2/keine Wertung
Dieser Roman hat mich nicht ganz so überzeugt wie der erste der Doppelfolge. Vielleicht liegt es daran, dass zu viel Handlung in den Roman hineingesteckt wurde/werden musste. 2 bzw. 4 Romane sind definitiv zu wenig, um die komplexe Thematik ausreichend zu beschreiben. Trotzdem ein sehr schöner Roman.
Gelernt habe ich, dass sich Topsider vor einem Aneurysma der Schwanzarterie in acht nehmen müssen. :D Dies führt offensichtlich zum Tod.
Was ich nicht verstehe, ist, warum sich eine Inkarnation des Matan sehr viel Zeit nimmt, um einen Geschichtsstudenten wieder den richtigen Weg zu weisen. Was sollte damit verdeutlicht werden? Wäre nicht ein kurzer Besuch des Scherheitsdienstes ausreichend, bei dem dann eine intensive Gehirnwäsche durchgeführt wird? Sollte wohl im Jahre 25xx NGZ ohne Probleme möglich sein.
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