Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

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welle
Oxtorner
Beiträge: 653
Registriert: 29. Juni 2012, 23:59

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von welle »

Tatsächlich bin auch ich ab dem Tiefenland-Geschehen für ein paar Zyklen aus der EA ausgestiegen.
Es wurde ja nachher noch schlimmer mit dem Psionischen Netz.

Aber das ist Vergangenheit.

Mir hat der aktuelle Roman bestens gefallen.
Auch Vic kommt mE. sehr gut rüber und gewinnt allmählich an Tiefe.
Dass diese "Skorpione" schwer bewaffnete TARAs so einfach ausschalten können spricht ja nicht gerade für die terranische Technik.
Einerseits wurde immer beschrieben wie toll die neuesten TARAs sind und dann lassen die sich einfach abstechen. Unverständlich.
Eine super Idee finde ich die selbst zusammengebastelte Posbi.
Wobei sich mir nur die Frage stellt- wie kann etwas, das man selbst gebaut hat über Funktionen verfügen, von denen der Erbauer keine Ahnung hat?
Klingt ja wie beim Zauberlehrling... ^_^
Ausschalten dann mit: "In die Ecke Besen, bist gewesen.."

Aber wie geschrieben, sehr gut gefallen der Roman.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Moonbiker hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:PS: Ich frage mich wie sie "Fantasygegner" eigentlich die Ära Volz mit Kosmischen Burgen usw. als Leser überstanden haben.
Nicht gelesen. :D Günther
Ich schon. Die Kosmischen Burgen gingen ja noch, das Tiefenland und das Drumherum war aber schon weit jenseits der Fantasy-Schwelle. ich hätte damals mit Perry Rhodan beinahe aufgehört. Zu langatmig, zu größenwahnsinnig, zu unrealistisch, zu ambitioniert, zu sehr weg von den Grundlagen der Perry Rhodan-Serie, die ja als positive Utopie basierend auf den Möglichkeiten vieler und einzelner gestartet war.

Die Endphase von Voltz war geprägt von der größten Gigantomanie, die es je gab. Die Schatt-Amarong hatten zwei Schiffe, Klongheim und Parsfon, die mehrere Lichtmonate groß waren. Wenn da die künstliche Schwerkraft ausgefallen wäre, hätten sich die Teile der Schiffe unter dem Eigengewicht sofort zerlegt und wären in zigtausende Sonnensysteme zerfallen. Ein Teil der Schiffe wären in Planeten oder gar Sonnen und Supernovae umgewandelt worden. Irrwitz. Die beiden Schiffe hatten das 10^20-fache (200 Trillionen) Volumen des Solsystems, wobei das Solsystem zu 99,99% aus Vakuum besteht. Wenn die Masse analog hoch gewesen wäre, dann hätten beide Schiffe eine höhere Masse als die Milchstraße gehabt.

Das Tiefenland war eine Scheibenwelt mit einem Lichtjahr Durchmesser. Lauf das mal ab. Der Transport innerhalb des Tiefenlandes funktionierte mit 1 Billiarde von Transmittern, die jeder 300000 km voneinander entfernt war. Nur 300000 km, hey, das schaffen wir mit dem Vorort-Gleiter. Die Endlose Armada bestand zu Beginn (!) aus 1 Mrd. Schiffen. keine Ahnung, um wieviel größer sie später war. Und dann gab es da noch das Auge Laire's und die Absolute Bewegung (die gab es auch im Neuroversum-Zyklus wieder).

Vorher gab es auch während der Scheerschen Zeiten schon mal Gigantomanie - und zwar insbesondere der cappinsche Sammler, der Pluto zerstörte, hatte einen Durchmesser von 49000 km. Damit bestand er ganz aus Metall und hatte den Durchmesser des Neptun. Kein Wunder, dass es den winzigen Pluto zerriss. Seitdem redet man nur noch von den Resten des Pluto. Dabei sollte man eigentlich von den Resten des Sammlers reden, denn Pluto war mit 3000 km winzig gegenüber den 49000 km - der Anteil des Pluto an dem Schutt in der Plutoumlaufbahn macht vermutlich gerade mal zwischen 0,25% und 2,5% (der Sammler enthielt ja auch Hohlräume) am Gesamtschutt aus. Anschließend wurde es erst mal wieder ruhiger (bezüglich Gigantomanie).

Heutzutage sind wir auch wieder gigantomanisch unterwegs, allerdings bei der Zeit. 132.000 Jahre versteckt halten sind viel zu viel für einen Planet mit einer intelligenten Bevölkerung (Eyyo). Maximal 13.200 Jahre und noch eher 1.320 jahre wären realistisch gewesen. Die 700 Jahre Flugdauer für Atlan sind auch viel zu viel. Auch da hätte mindestens eine Null gestrichen werden müssen. Das Universum endet im Quantenschaum, soso, eine Billiarde Jahre in der Zukunft. Kann sich das jemand vorstellen? Und die ganze Zeit herrschen die Hohen Mächte und manipulieren an der Zeit herum (das kann ja sogar schon eine SI), dass es kracht? Vorsicht, liebe Expo-Factory, das geht schief...
Zuletzt geändert von Trevor Casalle 839 am 24. Oktober 2015, 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
welle
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von welle »

Es braucht nicht mal eine SI um es krachen zu lassen.
Von "Es geschah weil es geschah" ist man ja offenbar abgekommen und jeder dahergelaufene Zeitmaschinenbesitzer kann in der Vergangenheit rumwursteln.
Universumsweit....
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

70 Jahre hätten nicht gereicht um die Bevölkerung der Atlanc auf eine entsprechende Zahl anwachsen zu lassen. Jetzt kann man natürlich sagen, dass einem e in Szenario "Atlan allein in den JZLanden" lieber gewesen wäre als das, das die Expokraten gewählt haben, aber sie haben sich nun mal anders entschieden und dann braucht man halt mehrere Jahrhundete dazwischen.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

welle hat geschrieben:Es braucht nicht mal eine SI um es krachen zu lassen. Von "Es geschieht, weil es geschah" ist man ja offenbar abgekommen und jeder dahergelaufene Zeitmaschinenbesitzer kann in der Vergangenheit rumwursteln. Universumsweit....
Ja, das befürchte ich auch. Man mag zu EGWEG stehen, wie man will, aber ohne EGWEG ist das Fundament "von allem" weggespült. Spätestens die Hohen Mächte müssten dann beliebig Universen vorwärts und rückwärts in der Zeit manipulieren können. Ich hoffe, die Expo-Factory hat ein gutes Konzept, die Jenzeitigen Lande und die zweite Zeitdimension zu erklären - und wieso alles ab SI aufwärts (und damit auch die HM) keinen Zugriff darauf haben können.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

EGWEG ist allerdings ein sehr deprimierendes Konzept. Es bedeutet nämlich nichts anderes, als dass alles vorherbestimmt ist. Da es so etwas wie eine absolute Gegenwart nicht gibt, zumindest ist sie in PR nicht definiert, sind alle Handlungen jedes Lebewesens von der Geburt bis zum Tod bereits vor der Geburt festgelegt.

Zutiefst frustrierendes Konzept. Es war ein Fehler, es jemals einzuführen und es wäre gut, wenn den Autoren ein Weg einfiele, es auszuhebeln oder es zumindest weniger absolut werden zu lassen. Die früher postulierte "Trägheit der Zeit" hat mir besser gefallen als EGWEG mit seiner inhärenten totalen Ausweglosigkeit und Sinnlosigkeit allen Handelns.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

hz3cdv hat geschrieben:EGWEG ist allerdings ein sehr deprimierendes Konzept. Es bedeutet nämlich nichts anderes, als dass alles vorherbestimmt ist. Da es so etwas wie eine absolute Gegenwart nicht gibt, zumindest ist sie in PR nicht definiert, sind alle Handlungen jedes Lebewesens von der Geburt bis zum Tod bereits vor der Geburt festgelegt.

Zutiefst frustrierendes Konzept. Es war ein Fehler, es jemals einzuführen und es wäre gut, wenn den Autoren ein Weg einfiele, es auszuhebeln oder es zumindest weniger absolut werden zu lassen. Die früher postulierte "Trägheit der Zeit" hat mir besser gefallen als EGWEG mit seiner inhärenten totalen Ausweglosigkeit und Sinnlosigkeit allen Handelns.
Das ginge dann aber nur, wenn jede Zeitreise in die Vergangenheit rein gar nichts bewirkt (rückwärtsgewandte Zeitschleifen gäbe es nicht), während dagegen jede Zeitreise in die Zukunft auf die Gegenwart zurückwirken kann (vorwärtsgewandte Zeitschleifen dürfte es geben) - aber nur, wenn man aus der Zukunft erfolgreich zurückkehrt in die Gegenwart.

Nur ohne Zeitschleifen in die Vergangenheit hinein ginge es. Die Gegenwart als alles definierendes Element, das nur noch in die Zukunft hinein verändert werden kann. Dann kann man sich aber fragen, was denn die vielen beschriebenen Zeitschleifen im Perryversum dann wären. Keine rückwärtsgewandten Zeitschleifen, logisch. Es ginge dann nur noch, wenn Zeitschleifen in der Vergangenheit initiiert worden wären, als die Vergangenheit die Gegenwart war (womit aber wieder herauskommt, dass die damalige Gegenwart die Relativzukunft (und damit die heutige Gegenwart) als Singularität ohne jede Handlungsfreiheit determiniert und es dann innerhalb einer Zeitschleife keine Änderungsmöglichkeit mehr gibt). Das hieße dann aber, dass jede Reise in die Zukunft die Zukunft der jeweiligen Gegenwart bis zum Zeitpunkt unabänderlich festlegt, zu dem die Zukunftszeitreise erfolgt war, sonst kann die Zeitschleife nicht funktionieren. Daran muss man erst einmal beißen.

Denn die Zeitschleife, die uns auf den Planeten Kerout vor 20 Mio. Jahren führt, müsste also damals ihren Ausgang genommen haben und dann unverrückbar die gesamte Zukunft bis zur Reise der RAS TSCHUBAI durch den Zeitriss unveränderlich bestimmt haben. Irre. Man kann das noch weiterdrehen. Dadurch, dass sich Andrabasch am Ende der Zeit befindet, wird im Wesentlichen die gesamte Zukunft des Universums unabänderlich festgelegt, handelt es sich doch um die größte Zeitschleife, die nur möglich ist. Daraus kann man nicht mehr entkommen. Das wäre dann bis in die fernste Zukunft EGWEG.

Ich bin echt auf das Konzept der Expo-Factory gespannt, wie man da raus kommen möchte...
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Kardec
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Kardec »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Die Kosmischen Burgen gingen ja noch, das Tiefenland und das Drumherum war aber schon weit jenseits der Fantasy-Schwelle. ich hätte damals mit Perry Rhodan beinahe aufgehört. Zu langatmig, zu größenwahnsinnig, zu unrealistisch.........
Zustimmung - nicht zu vergessen die "Endlose Armada".
Hab damals auch überlegt ob weiterlesen noch sinnvoll ist.

*

EGWEG: Ist das von der Expokratur postuliert oder eine forumstypische Pararealität?

Jedenfalls scheint EGWEG aktuell nicht zu gelten. Weshalb ich glaube, dass die Synchronie bzw. die Atopie (JZL?) den Zyklus nicht überstehen werden. Evtl ist die Atopie am Zyklusende erst wahrhaft atopisch.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Kardec hat geschrieben:EGWEG: Ist das von der Expokratur postuliert oder eine forumstypische Pararealität? Jedenfalls scheint EGWEG aktuell nicht zu gelten.
Es ist eine forumstypische Pararealität! Gut gefragt!

Trotzdem zeigt die Serie etwas, was man als EGWEG beschreiben könnte. Ohne EGWEG ist alles im Fluss und nichts hat Bestand - während mit EGWEG alles bis in alle Ewigkeit determiniert ist und feststeht. Zwei Extreme, es ist wie eine binäre Situation, der Zustand kann nur "0" oder "1" sein. Man befindet sich zwischen Scylla und Charybdis..... wie kommt man aus dem Dilemma raus?

Die "Trägheit der Zeit" ist ein gutes Konzept, da man damit auch zwischen "0" und "1" kommt - nur wie stellt man das auf eine solide Basis?
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

Ich denke, dass EGWEG beerdigt wird. Zumindest hoffe ich das.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass EGWEG, Trägheit der Zeit, Zeitparadoxen und Zeitschleifen nebeneinander existieren können. Es hängt dann von Art, Dauer usw. der Zeitreise ab, was relevant ist. Die Ursache bräuchte man auch nicht zu verstehen, sie läge halt jenseits des aktuellen wissenschaftlichen Verständnisses der Galaktiker.
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Kardec
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Kardec »

- nur wie stellt man das auf eine solide Basis?
:D gar nicht - fällt grad bei SF unter schriftstellerische Freiheit.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Kardec hat geschrieben:
- nur wie stellt man das auf eine solide Basis?
:D gar nicht - fällt grad bei SF unter schriftstellerische Freiheit.
Das stimmt zwar, dann bricht aber bei vielen Perry Rhodan-Fans die (nicht existierende) Welt zusammen. :devil:
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

hz3cdv hat geschrieben:Ich denke, dass EGWEG beerdigt wird. Zumindest hoffe ich das.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass EGWEG, Trägheit der Zeit, Zeitparadoxen und Zeitschleifen nebeneinander existieren können. Es hängt dann von Art, Dauer usw. der Zeitreise ab, was relevant ist. Die Ursache bräuchte man auch nicht zu verstehen, sie läge halt jenseits des aktuellen wissenschaftlichen Verständnisses der Galaktiker.
Wie soll das ohne EGWEG gehen? Die Macht "A" geht in die Vergangenheit und erledigt Macht "B" als sie noch primitiv war. Dann kommt Macht "C" und erledigt "A". usw. Es genügt ein Zeittransmitter und man erledigt sogar SI`s.
Seit 1961 Fan.
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von nanograinger »

Kardec hat geschrieben:...

EGWEG: Ist das von der Expokratur postuliert oder eine forumstypische Pararealität?
...
Die Behauptung, EGWEG sei eine Erfindung von Foristen, ist selbst eine hartnäckige Foristenerfindung...

Suche bei Perrypedia ergibt diesen Link. Dieser Artikel ist aber bei weitem nicht vollständig. Der Satz "Es geschieht, weil es geschah." wird Julian Tifflor zugesprochen, die Quellenangabe ist (indirekt) PR2400, Seite 26.

Allerdings bin ich mir sicher, dass der 1. Inquisitor Corona genau diesen Satz auch in PR2186 zum Souverän der Vernunft November sagt. Bei Gelegenheit schaue ich das nach und gebe dann die Seite dazu an.

Das EGWEG-Prinzip wurde also von den Autoren/Expokraten im Tradom-Zyklus explizit ausgesprochen und die Personen handeln dann auch in der Zeitreise nach PR2400 danach. Es ist also definitiv keine Foristenerfindung, zumindest nicht neuerer Zeit (seit dem Expokraten-Duo CM/WiVa).
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Richard »

Richtig ... Davor war immer von der "Trägheit der Zeit" die Rede, die zumindest entscheidende Manipulationen verhinderte (Beispiele dafuer sind zb im Cappinzyklus zu finden; im MDI Zyklus bin ich mir nicht sicher ob das zu der Zeit bereits wirklich angedacht war. Letztlich haetten dann beispielsweise die Zeitagenten Orghon und Frasbur ihr verschwinden aus der Geschichtsschreibung rausfinden können, aehnliches gilt auch fuer den MDI Nevis-Latan. Ok bei den ersten beiden Zeitagenten koennte man argumentieren, dass diese Infos in den Wirren der Flucht nach Andromeda verloren gingen.

Nevis-Latan war allerdings in Andromeda taetig und als Tamrat eine durchaus wichtige/prominente Persoenlichkeit und ich denke, dass die Infos ueber die Geschehnisse auf Lemur/Vario zumindest den MDI zugaenglich waren.
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Kritikaster »

hz3cdv hat geschrieben: Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass EGWEG, Trägheit der Zeit, Zeitparadoxen und Zeitschleifen nebeneinander existieren können. Es hängt dann von Art, Dauer usw. der Zeitreise ab, was relevant ist.
Vor allem von usw.. Das ist es doch, was uns Perry seit Beginn seines Einsatzes vor 20 Mio Jahren zu vermitteln versucht. Alles ist in der Schwebe und möglich, aber auch nicht wirklich beliebig. Wer braucht schon einfach formulierbare ewiggültige Wahrheiten, wenn das Leben an sich doch nur aus Unwägbarkeiten besteht. 8-)
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Skörld »

Diesmal fand ich das Heft etwas länglich; habs immer wieder weggelegt und musste sogar mehrmals zurückblättern, weil ich irgend etwas überlesen hatte. Ich kann nicht den Finger auf Details drauf legen, aber der "Funke" wollte einfach nicht so recht überspringen.
Nicht berauschend, aber auch nicht schlecht.

Was mir auffiel...
Dieses Skorpion-im-Körper-versteckt-Sicherheitssystem ist für einen Politiker wie Lutreccer ... nicht unbedingt hilfreich.
Wenn Syntharchen wirklich so gefährlich leben hätte ich eher z.B. einen Körperpanzer gegen Attentäter und implantierte Waffen plus Notsender gegen Entführungen erwartet. Die Skorpione können eigentlich nur in Fällen sinnvoll zum Einsatz kommen, in denen er für längere Zeit gefangen gehalten wird - und zwar von Leuten, die nicht wissen dass es das gibt, seine Körpersprache nicht lesen können und blöd genug sind ihn nicht mal zu röntgen! (also genau für DIESE EINE, denkbar unwahrscheinliche Situation!)

Warum lässt man Lutreccer den Funkspruch auf kodexianisch absetzen bevor der Übersetzer übersetzen kann? Ich hätte ihn erst den Translator besprechen lassen.

Sollte es wirklich die RAS sein, die in der Kammer der Unnahbaren schlummert: Muss das nicht eine echt traumatisierende Erfahrung für die Kerouten gewesen sein? Da taucht plötzlich ein RIESEN Pott auf, schert sich nicht um Tarnung oder Abwehr, parkt ohne zu fragen in der Kammer und umgibt sich mit undurchdringlichem Hyperfrost. Also ich würde echt blöd aus der Wäsche schauen, wenn plötzlich ein Leopard bei mir in der Garage steht und alles mit Stachelband verbarrikadiert ist.
BTW: Sollte Perry nicht ähnliche Schwierigkeiten gehabt haben, Medusa zu finden wie Buggy? Er wusste vielleicht die Richtung, aber nicht wie lang der Transit dauert und der Planet hat ja offenbar auch so eine Art Tarnfeld.
Und nicht zu Letzt: was will die RT da? Die letzten, lächerlichen 500 Jahre hätte man auch einfacher 'rumkriegen können.

Und natürlich wiedermal die tollen TARAS...
Wozu nimmt man diese Haufen klapprigen Elektroschrotts noch mit, die fallen mittlerweile durch kräftiges Niesen auseinander? Vielleicht hegt man ja die Hoffnung, dass ein Angreifer über die Teile stolpert?
Meine Bitte: wenn die Dinger die Story stören, dann lasst sie die Akteure nicht mitnehmen. (z.B. Buggy mag keine Kampfroboter auf seiner Privatjacht, Basta! Also gibts nur goldfarbene Protokollroboter und selbstfahrende Mülleimer, die Lutreccer nicht aufhalten können)
Kritikaster
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Kritikaster »

So, endlich hatte ich mal wieder Zeit einen Perryroman in Ruhe zu lesen. Logisch, dass dabei eine Menge Anmerkungen zu diversen Kleinigkeiten fällig werden.
Wem dieser Beitrag zu lang ist, dem sei folgende Leseanleitung an die Hand gegeben:
Da ich mich nicht mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen beschäftige, können alle diesbezüglich orientierten Foristen schon mal generell zum nächsten Beitrag scrollen. Und Tschüss.
Diejenigen, die in und mit der Handlung leben und sich am liebsten mit Phantasien zur Fortentwicklung des Perryversums befassen, sind hier ebenfalls falsch.
Bleibt ein Rest von einer Handvoll Foristen, die ja mal reingucken können und dann entscheiden müssen, ob ihnen meine Gedanken nachvollziehbar erscheinen. Die bekommen hoffentlich auch die Anregung, zukünftig wieder mehr auf schriftstellerische Details zu achten – eine Sichtweise, die in den letzten Jahren im Forum ziemlich verkümmert ist.
Beginnen wir also mal mit Anmerkungen zu logisch unbefriedigenden Romanereignissen.
Kardec hat in diesem thread schon darauf hingewiesen, dass der Hinweis der Koruwaner auf das archäologische Rätsel um Medusa (S.39) nicht im Geringsten irgendetwas in diesem Zusammenhang erklärt oder erhellt. Warum sollen die Koruwaner Kenntnis haben von einem Ereignis, dass zwanzig Millionen Jahre in der Vergangenheit lag? Absolut unlogisch. Wenn überhaupt, dann könnten solche Kenntnisse wohl nur durch einen wie auch immer gelagerten Zufallsfund im Solsystem überliefert worden sein (also z.B. die Kaverne innerhalb von Europa). So wie hier geschildert, kann ich es nicht akzeptieren.
Dann gibt es da die Szene, in der die Kerouten gerne wissen möchten, wie groß die zeitliche Versetzung ihres Planeten denn eigentlich gewesen sei (S.41). Hallo? Sie haben die Milchstraße vor Augen und können auch mit geringen astronomischen Kenntnissen dadurch den Zeitraum ermitteln. (Und erzähle mir Keiner, die Kerouten seien doch zu unbegabt im Umgang mit Technik, immerhin können sie mit Hyperortern den Zeitriss anmessen S.53 .) Stattdessen erklärt ihnen Bughassidow genau, wann denn Sheheena die Flucht angetreten hat, als seien nicht die Kerouten sondern er selbst damals dabeigewesen. Ist eigentlich klar, woher er den Zeitraum so genau kennt? Wie auch immer, unlogische Dialogführung.
Pharisch auf Medusa. Was für ein Unsinn. Nach über einhunderttausend Jahren sprechen die Kerouten pharisch wie ihre Vorfahren, während Bughassidow darüber nachdenkt, ob die Veränderung ihrer Kopfform wohl evolutionsbedingt sei. Und um diesem Unfug die Krone aufzusetzen, „begründet“ der Autor diese Anomalie schon mal vorab, indem er Lutreccer (S.27) sagen lässt „Niemand spricht heute noch Pharisch im Alltag. Vielleicht mit Ausnahme der Intelligenzen auf Medusa. Wenn es je eine Sprachinsel gab, in der ein altes Idiom über schiere Ewigkeiten unbeeinflusst bestehen bleiben konnte, dann ist es diese Welt.“ Man bedenke: Zu diesem Zeitpunkt des Romans hatte er angeblich zwanzig Millionen Jahre keinen Kontakt mehr zu Sheheena, kann also gar nichts von einer Sprachinsel wissen. Man hört aus ihm einfach nur den Autor, der Wert auf eine problemlose Verständigung beim späteren Kontakt legt.
Der Khold warnt unsere Entdeckungsreisenden. Spannend. Wovor eigentlich? Vor den gefährlichen Kavernen (S.46) . Um dann was zu tun? Jatin dahin zu führen. Logisch. In seiner Begleitung sind die Kavernen sicher viel ungefährlicher als in Begleitung der Kerouten. Was für ein krauses Szenarium, das auch nicht logischer wird durch die Tatsache, dass die Kerouten davon wissen. Wird irgendwem eigentlich klar, was für eine Funktion der Khold wirklich hat, außer ein wenig Lokalkolorit beizusteuern?
Der Abwender zerstört das Schiff der fiesen Tintenfische (S.18) Klar, das sind ja auch böse Hungernde, die nicht vor intelligentem Leben haltmachen. Oder wie Oumand argumentiert „Das Schiff war uns feindlich gesinnt.“ (S.51) Nur: Woher weiß er das? Haben die Jankan Medusa angefunkt und schon mal angekündigt, worum es ihnen geht? Unsere Entdeckungsreisenden wissen das, weil sie es im Kino gesehen haben. Aber woher kannten die Kerouten den Film?
Na gut, je mehr man über die Logik einzelner Szenen nachdenkt, um so mehr fällt einem auf. Nanograinger hat das in seinem Beitrag schön auf den Punkt gebracht. Also mal weg von der (Un)logik hin zu einem anderen Themenbereich.
Horror- und Gewaltdarstellungen. Oops werden jetzt Einige sagen, wieso denn das? Weil ich bei der Lektüre des Romans immer wieder an aufgeregte Foristenbeiträge denken musste aus der Zeit als der Autor noch nicht bei Perry Rhodan veröffentlicht hatte aber sein Kommen als Autor angekündigt war. Damals hieß es, der komme doch aus dem Horrorbereich und wir würden demnächst bei Perry mit Grusel-, Schock-, Horror- und Splattergeschichten überrollt werden. Warum musste ich also nun gerade bei diesem Roman an die damaligen Warnungen denken?
Nun, ich bin kein Experte für Horrorromane aber bei einigen Schilderungen kamen mir die Bilder doch kompatibel vor. „Ein Terraner trat direkt hinter den Energievorhang. Er trug einen schwarzen Mantel. Seine Haare waren grau und fingerlang, die Brauen über den dunklen Augen buschig.“ (S.21) „Er ähnelte einer Hydra aus der altterranischen Mythologie. Der Schlangenleib war…“(S.22) „fledermausähnliche Wesen, die über die Steinebene liefen“ (S.43) „beugte sich über das ausgefranste Loch, das der Mola’ud in Amayas Bauchraum gefressen hatte“ (S.47)
Nun, lösen wir die Horroranklänge mal auf: Der schwarze Weihnachtsmann ist nur der Kommandant, der ein liebes, versöhnliches Gespräch mit dem Eyleshion beginnt, die schreckliche Hydra ist ein wissbegieriger Posbi, der beim Saubermachen rumphilosophiert, die Fledermäuse zeichnen sich dadurch aus, dass sie heimelige Zimmerecken suchen, um es sich gemütlich zu machen und Amayas schreckliche Verletzung ist mit der Ankunft ihres Vaters schon so gut wie geheilt.
Statt Horror also Friede, Freude, Eierkuchen.
Noch deutlicher wird diese Tendenz bei der Schilderung der unumgänglichen Todesfälle im Rahmen der diversen Kämpfe. „am besten so, dass es mindestens einen der Bewacher mit in den Untergang riss.“(S.28) „Trümmerhaufen, vermischt mit der Leiche eines Soldaten.“ (S.31) „Wachtposten, der nicht einmal dazu kam, seine Waffe zu ziehen, ehe er zu Boden ging“(S.40) „Ein Soldat wurde von der Explosion weggeschleudert. Sein Schutzschirm irrlichterte. Dann fiel das Holo aus.“ (S.56)
Klinisch sauberer und verharmlosender kann man Kampfopfer eigentlich nicht mehr schildern.
Selbst der Tod der Bösewichte wird nur nebenbei erwähnt „winzige Punkte wirbelten in den eiskalten Tod“ „Dutzende Bewohner starben“ (S.18) und auch der Tod von Bughassidows Freund geschieht eher nebenbei „zog Estanilo-24 über die Oberfläche, aber da war es bereits zu spät. Staniden waren eben nicht für ein Leben im Wasser gemacht.“ (S.49)
Also: Horror- und Gewaltdarstellungsanklänge finden durchaus statt, aber in einer Weise, die doch sehr an Kinderbuchniveau erinnert. Keine Gewaltorgien aber auch keine Verniedlichungen. Irgendwo in der Mitte beziehungsweise dem jeweiligen Inhalt angemessen fände ich schöner.
Nächstes Thema: Die Paarbeziehung zwischen erwachsenen Menschen.
Die Beziehung von Eigner und Ärztin wurde von Robert Corvus in den zurückliegenden Romanen teilweise sehr schön dargestellt, wobei aber auch er offensichtlich Vorgaben hatte, die das Ganze von einer normalen zwischenmenschlichen Paarbeziehung unterscheiden sollten. Auch im vorliegenden Roman sinniert deshalb Bughassiidow "Ihm genügte es zu wissen, dass sie zusammengehörten, auf eine spezielle, erfreuliche Weise." (S.6) Bei dieser Aussage hätte man es vielleicht belassen sollen, dann hätte sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen können.
Stattdessen bemüht sich erst Yonder um eine Analyse einer vorgeblichen Beziehungskrise, indem er Jatin Gedanken unterstellt "kommt nicht damit zurecht, was mit ihr geschehen ist. Und dass du sie nicht hast schützen können." die schon sehr weit hergeholt erscheinen und auf S. 11 in der ziemlich unsinnigen Feststellung münden, dass Jatins Gefühle irrational sind. So eine tiefschürfende Erkenntnis kann wohl nur ein Gespräch unter Männern zutage bringen. Das ist nicht die berühmte Küchenpsychologie sondern bestenfalls Thekenniveau.
Und das Besondere der Beziehung macht dann Bughassidow deutlich, indem er sich wie ein präpubertärer Bengel benimmt, der sich am Quieken der Mädchen erfreut, die er im Schwimmbad ins Wasser schubst. Nur dass er Jatin ins All schubst, wohl wissend, dass sie Angst davor hat und man konstatieren darf, dass sie nach einiger Zeit "nur noch ein wenig weiß um die Nase"( S.11) ist.
Auch hier habe ich mehr das Gefühl, meine rote Nase gerade in ein Kinderbuch zu stecken. Wenn die Besonderheit der Beziehung zwischen den Beiden sich auf so kindisches Machogehabe erstreckt, dann kann ich auf weitere Schilderungen gerne verzichten.
Apropos Kinderroman: Die Reparatur bzw. Operation auf S.47 „Er injizierte den Inhalt einer Spritze in den Kopf der Posbifrau.“ „ Amaya blinzelte. ‚Vater‘ sagte sie.“
Nee, ne?
Ein bisschen ernster möchte ich als Leser schon manchmal genommen werden.
So, genug angemerkt. Zum Schluss noch etwas Lustiges.
Ausdruck:
S.58 „ Er las die überlebensgroßen Buchstaben“. Uiih, überlebensgroß weil man sie als Surfbretter bei der Sintflut benutzen kann? Oder war doch nur „über lebensgroß“ gemeint? Und wenn – bezogen auf Siganesen, Haluter, Saurier oder wen jetzt so genau?
Druckfehler:
S.48: „Nicht, dass ihm das gefiel, aber es machte die Dinger viel leichter.“ Jetzt wissen wir wenigstens, dass Viccor jemand ist, der Eier in der Hose hat.
8-)
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Kritikaster hat geschrieben:So, endlich hatte ich mal wieder Zeit einen Perryroman in Ruhe zu lesen. Logisch, dass dabei eine Menge Anmerkungen zu diversen Kleinigkeiten fällig werden. Wem dieser Beitrag zu lang ist, dem sei folgende Leseanleitung an die Hand gegeben: Da ich mich nicht mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen beschäftige, können alle diesbezüglich orientierten Foristen schon mal generell zum nächsten Beitrag scrollen. Und Tschüss. Diejenigen, die in und mit der Handlung leben und sich am liebsten mit Phantasien zur Fortentwicklung des Perryversums befassen, sind hier ebenfalls falsch. Bleibt ein Rest von einer Handvoll Foristen, die ja mal reingucken können und dann entscheiden müssen, ob ihnen meine Gedanken nachvollziehbar erscheinen. Die bekommen hoffentlich auch die Anregung, zukünftig wieder mehr auf schriftstellerische Details zu achten – eine Sichtweise, die in den letzten Jahren im Forum ziemlich verkümmert ist.
Und Tschüssja, jawoll. Pustekuchen mit Tschüss. Denn es gab ja keinen nächsten Beitrag zu lesen. Das konntest du dir ohnehin sparen, denn entscheiden, wer weiterliest und wer nicht, tut der kritische Leser deiner Zeilen. Ich, mich, meiner, mir!

Ich fand den von mir nicht zitierten Rest deines Beitrag durchaus amüsant. Full Stop.
Kritikaster
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Kritikaster »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben: Pustekuchen mit Tschüss. Denn es gab ja keinen nächsten Beitrag zu lesen.
Danke, dass du dies Manko meiner Einleitung so schnell korrigiert hast. 8-)
hz3cdv
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von hz3cdv »

ovaron29 hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:Ich denke, dass EGWEG beerdigt wird. Zumindest hoffe ich das.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass EGWEG, Trägheit der Zeit, Zeitparadoxen und Zeitschleifen nebeneinander existieren können. Es hängt dann von Art, Dauer usw. der Zeitreise ab, was relevant ist. Die Ursache bräuchte man auch nicht zu verstehen, sie läge halt jenseits des aktuellen wissenschaftlichen Verständnisses der Galaktiker.
Wie soll das ohne EGWEG gehen? Die Macht "A" geht in die Vergangenheit und erledigt Macht "B" als sie noch primitiv war. Dann kommt Macht "C" und erledigt "A". usw. Es genügt ein Zeittransmitter und man erledigt sogar SI`s.
So wie früher: man vermeidet Zeitreisen, wenn möglich. Es ging rund 2100 Hefte lang in der PR-Serie ohne EGWEG. Man hatte halt die Trägheit der Zeit.

Im Prinzip steht EGWEG sogar im Wiederspruch zu einigen Zeitreisen der Serienhistorie. PAD-Seuche und Reise der Crest V bei der Suche nach dem Kontrafeldstrahler.
Pfeil
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von Pfeil »

von Trevor Casalle 839 » 24. Oktober 2015, 22:16
Die Endphase von Voltz war geprägt von der größten Gigantomanie, die es je gab. Die Schatt-Amarong hatten zwei Schiffe, Klongheim und Parsfon, die mehrere Lichtmonate groß waren. Wenn da die künstliche Schwerkraft ausgefallen wäre, hätten sich die Teile der Schiffe unter dem Eigengewicht sofort zerlegt und wären in zigtausende Sonnensysteme zerfallen. Ein Teil der Schiffe wären in Planeten oder gar Sonnen und Supernovae umgewandelt worden. Irrwitz. Die beiden Schiffe hatten das 10^20-fache (200 Trillionen) Volumen des Solsystems, wobei das Solsystem zu 99,99% aus Vakuum besteht. Wenn die Masse analog hoch gewesen wäre, dann hätten beide Schiffe eine höhere Masse als die Milchstraße gehabt.
Ich glaube du hast dich hier kräftig verrechnet. Bei mir gibts allenfalls was im Bereich vom 0.5 milliardenfachen Sonnensystemvolumen. Aber schöne Namen, "Schatt-Amarong", "Klongheim", usw.
RolfK
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von RolfK »

Waren nicht die Zeitreisen im Cappin-Zyklus von EGWEG geprägt? Ziel war nicht die Zerstörung des Sonnensatelliten in der Vergangenheit (denn dann wäre ja jeder Grund für die Zeitreise entfallen), sondern der Einbau einer Bombe, die dann in der Gegenwart gezündet werden sollte und wurde.
Ich meine mich an eine Erörterung im entsprechenden Heft zu erinnern, in der dieser Weg als einzig erfolgversprechend benannt wurde.
Sinngemäßes Zitat: "Atlan scheiterte mit einer Analogie aus der Mathematik, denn man könne nicht behaupten, eine Gleichung habe nie existiert, weil sich beide Seiten auf Null beliefen."
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von ovaron29 »

nanograinger hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:...

EGWEG: Ist das von der Expokratur postuliert oder eine forumstypische Pararealität?
...
Die Behauptung, EGWEG sei eine Erfindung von Foristen, ist selbst eine hartnäckige Foristenerfindung...

Suche bei Perrypedia ergibt diesen Link. Dieser Artikel ist aber bei weitem nicht vollständig. Der Satz "Es geschieht, weil es geschah." wird Julian Tifflor zugesprochen, die Quellenangabe ist (indirekt) PR2400, Seite 26.

Allerdings bin ich mir sicher, dass der 1. Inquisitor Corona genau diesen Satz auch in PR2186 zum Souverän der Vernunft November sagt. Bei Gelegenheit schaue ich das nach und gebe dann die Seite dazu an.

Das EGWEG-Prinzip wurde also von den Autoren/Expokraten im Tradom-Zyklus explizit ausgesprochen und die Personen handeln dann auch in der Zeitreise nach PR2400 danach. Es ist also definitiv keine Foristenerfindung, zumindest nicht neuerer Zeit (seit dem Expokraten-Duo CM/WiVa).
Im Tradom-Zyklus wurde EGWEG zum erstenmal erwähnt. Als die Terraner 160000 Jahre in die Vergangenheit gegangen sind.
Allerdings war sich Mirona im MdI-Zyklus sicher sie könne die Vergangenheit ändern, indem sie das Arkonschiff auf dem Mond (Band 1) vernichtet.
Zuletzt geändert von ovaron29 am 25. Oktober 2015, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2827: Medusa, von Chr. Montillon

Beitrag von welle »

das EGWEG-Prinzip ist durchaus nachvollziehbar und beinhaltet keinesfalls einen vorherbestimmten Weg des Schicksals.
So zumindest nach meiner Theorie.
Jede Veränderung in der Vergangenheit schafft eine neue Realität.
Kehren die "Veränderer" dann in ihre Gegenwart zurück hat sich für sie überhaupt nichts verändert- sie leben ja nach wie vor in derselben Realität, aus der sie abgereist sind.
Insofern haben Vergangenheitsreisen nur Sinn um Infos zu erlangen, die anders nicht zu erhalten sind.
Keinesfalls um gegenwärtige Zustände zu ändern.
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