Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

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Günther Drach
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Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Günther Drach »

PR 2854
Oliver Fröhlich: Der letzte Mensch
Atlan auf Geistreise - durch das Leben eines Atopen

Hauptpersonen des Romans

Atlan und Maay’char-raygonar – der Arkonide durchlebt die Erinnerungen des Jeadhali
Matan Addaru – der Atope erweist sich als recht redselig
YLA – NATHANs Tochter fungiert als Reiseleiterin und Retterin in höchster Not


Nach 280 Millionen Jahren fällt die Barriere, die während dieser Zeit den Zugang in die Kreuzgalaxis GA-yomaad unmöglich machte. Eine Triade, im Auftrag der Wissgemeinschaft Jeadhal unterwegs, ist bei diesem unerwarteten Ereignis zugegen. Schließlich bricht die FRAGDANK zur Erkundung der Kreuzgalaxis auf.

Atlan datiert dieses Geschehen auf etwa 4 Milliarden NGZ, dem angenommenen Zeitpunkt der Durchdringung der Milchstraße und Andromeda. Er erlebt diesen Vorstoß durch die Erinnerungen, in der Rolle des Jeadhali Maay'char-raygonar mit. Die Prozedur, derer ihn YLA ggw unterzieht, ist ein Hetero-mnemotischer Import (HMI): NATHAN (die über Jahrmilliarden fortentwickelte Recheneinheit NATHAN) hält in seinem Sextadim-Bezugsfeld die Mnemo-Essenzen von Billionen Lebewesen. Diese Essenzen spielen dort ihre Erinnerungen nach. Beim HMI übernimmt der Probant (hier eben Atlan) die Rolle des Erinnernden. Er kann das Geschehen in gewissen Umfang beeinflussen, unterliegt aber der Beharrungskraft des mnemotischen Gesamtpakets.
Das Verfahren birgt Herausforderungen und Risiken für den „Erinnernden“: Wenn er zu sehr aus der Rolle fällt, können ihn die anderen beteiligten Mnemo-Essenzen aus der Erinnerung eliminieren. Lässt er sich aber zu sehr in seinem Wirt aufgehen, läuft er hingegen Gefahr sich zu verlieren.

Bei den Jeadhali basiert/funktioniert alles auf Kristallbasis: sie selbst, ihre Zivilisation, ihre Gerätschaften, ihre Technik.
(Die Innenillu zeigt mehrere dieser Intelligenzen mit ihren libellenartigen Leibern, den Salamanderschwänzen und den drei mit Aktionskrallen bewehrten Extremitätenpaaren.
Auf dem Titelbild ist eines ihrer Raumschiffe zu sehen. Die Kugeln auf den Zacken der Krone sind Beiboote, Globulen, die bei Bedarf „nachwachsen“.)

Die ersten Tage der Expedition verlaufen enttäuschend: GA-yomaad erweist sich nicht nur als hyperenergetisch tot, es werden keinerlei Hinweise auf höheres Leben gefunden. Auf besuchten, potentiell bewohnbaren Planeten findet man nur niedere Lebensformen: Flechten, Moose, Pilze, Bakterien – aber auffällig ist, dass die untersuchten Proben dreier verschiedener Welten sich als genetisch identisch erweisen!

Atlan erleidet einen ersten Flashback: Erinnerungen aus Vergangenheit und Zukunft Maay’char-raygonar suchen ihn unkontrolliert heim. So erinnert er sich plötzlich an die Erkenntnisse der folgenden Jahre: Fossile Überreste würden beweisen, dass die Evolution überall in GA-yomaad zum Stillstand gekommen war. In den Genomen der Proben würde man Unmengen stillgelegter Gene finden, deaktivierte, eingekapselte Erbgutfragmente. Atlan droht unter der Flut dieser Eindrücke zu zerbrechen.
YLA greift ein, rettet ihn kurzzeitig in einen Zwischenspeicher und verhindert so, dass sich Atlan im Bewußtsein seines Wirtes verliert. Sie klärt Atlan darüber auf, dass die Jeadhali tatsächlich einen nicht unwesentlichen Teil des Rätsels der Kreuzgalaxis lösen konnten. Und dass seinem Wirt dabei eine wichtige Rolle zukam. Maay’char-raygonar würde sich zu einem wegweisenden Zuwender des Weiskartells entwickeln, schließlich gar zu einem Korrespondenten im Atopischen Tribunal. Aber das wäre für Atlan irrelevant. Für den Arkoniden bedeutsam wäre nur die Begegnung von Maay’char-raygonar und Matan Addaru.

Der Erinnerungsreplay setzt zu einem späteren Zeitpunkt wieder ein. Zehn Jahre und Tausende von ergebnislos untersuchte Planeten später. Maay’char-raygonar ist zum Stellvertreter des Kommandanten (Fürsprechers) avanciert.
Das Signal einer vermeintlichen hyperenergetischen Entladung führt die zunehmend frustrierten Jeadhali zu einer kleinen Flotte würfelförmiger Raumschiffe. Maay’char-raygonar steuert mit einem Beiboot den Verband der Fremden an und nimmt Kontakt auf. Er wird mit der traditionellen Grußformel der Unbekannten empfangen: „Seid ihr wahres Leben?“

Die Kaiserlichen TioBioms scheinen wie die Jeadhali as Kristallen zu bestehen, ihre Körper wirken wie achtlos aus bunten Einzelteilen zusammengesetzt. Nach den Worten Esdratan hetyr Oehech banar Ecpouryols leben sie seit Ewigkeiten in GA-yomaad. („Wir verwalten das Erbe unserer lange untergegangen Kernwelt, der sogenannten Hundertsonnenwelt. Vielleicht hast du davon gehört?“) Zu der Barriere, die die Kreuzgalaxis umgab, kann der Vertreter der tiotronisch-biomorphen Zivilisation allerdings nichts sagen. Die TioBioms wissen weder, wer die Kapsel um die gekreuzten Galaxien gelegt hat, noch wer sie geöffnet hat. Aber Esdaratan git der Expedition der Jeadhali ein neues Ziel: er weist ihnen den Weg zu dem Sonnensystem, in dem die Tarania ihren Ausgang nahm.
Die Tarania war eine Gemeinschaftszivilisation, die über ganz Tarameda (die Kreuzgalaxis) herrschte, die Vorfahren der Tiobioms verstanden sich als vollwertige Mitglieder. Dieser Tarania traut Esdratan das Verkapseln der Doppelgalaxis zu – aber zu diesem Zeitpunkt hatte die Tarania Tarameda bereits verlassen.

YLA muss erneut eingreifen und Atlan vor den Folgen des zweiten Flashbacks bewahren. Er hat unbewußt das Geschehen forciert, Wochen mühsamen sich gegenseitigen Antastens vereinfacht und zusammengefasst.
YLA bestätigt Annahmen des Arkoniden: bei der Tarania handelte es sich um ein spätes Sternenreich der Terraner oder Tefroder („Terraner oder Tefroder, das ist eine Unterscheidung, die es seit Ewigkeiten nicht mehr gibt.“).
Die TioBioms sind ein Zweigvolk der Posbis („So wie die Menschen ein Zweigvolk der Primaten sind.“).
Kaiserlich, tiotronisch – THERMIOC hat mit diesen Post-Posbis zu tun („Gewiss. Aber die Zeit der Transgressorkratien war kompliziert.“).

Die FRAGDANK steuert die Koordinaten an, an denen, den TioBioms zufolge, der letzte Mensch zu finden sei: das Solsystem. Ein Solsystem ohne Venus, Merkur, Neptun. Der innerste Planet, die Erde, ein lebensfeindlicher, heißer Ort, umschlossen von einer lückenlosen Wolkenmasse.
Nichts deutet auf höheres Leben hin. Flechten, Moose, Pilze, Bakterien.
Nichts was auf eine Zivilisation wie Tarania schließen ließe.
Da wird ein weiterer Himmelskörper entdeckt.

Eine kleine Welt, 3483 Kilometer Durchmesser, auf der gleichen Umlaufbahn wie der innerste Planet, nur auf der anderen Seite der Sonne.
Eine kleine Welt. Krater. Zerklüftungen. Umzogen von einem dichten Geflecht nicht-natürlicher Herkunft.
Luna.

Auf die Grußbotschaft wird sofort geantwortet: ein gewisser NATHAN meldet sich, bittet aber sofort von weiteren Kontakten abzusehen. Nur Leibidentischen Bügern der Tarania würde Landeerlaubnis und Informationsaustausch gewährt.
Ausgehend von den Genfragmenten, die in den gesammelten DNA-Proben gefunden wurden, konstruieren die Jeadhali einen Kristallkörper. Und Maay’char-raygonar geht ein extremes Risiko ein: einen Wartungstransfer, eine temporäre Übertragung seines Bewusstseins auf den Kristallkörper. Der Kristallkörper besitzt nur eine begrenzte Lebensdauer.
Nach langen Stunden ist der Jeadhali schließlich in der Lage, seinen neuen, humanoiden Körper leidlich zu bewegen. Man nimmt erneut Kontakt mit NATHAN auf.
(„Wer bist du? Und wieso bist du nackt?“
„Ich bin Maay’char-raygonar. – Ich bin Atlan da Gonozal.“
„Das ist interessant. Du siehst ihm nämlich überhaupt nicht ähnlich.“)
Und NATHAN, beeindruckt vom Ehrgeiz der Jeadhali, willigt schließlich ein und lädt Maay’char-raygonar in die Feste beim Petavius-Krater ein. Dort erwarte ihn sein Sohn, der letzte der Matane der Tarania. Der letzte Mensch. Matan Addaru Nathan.

Maay’char-raygonar betritt die Feste, einen erhabenen Palast aus Mondgestein und Technogeflecht. Er wird von YLA begrüßt und zu Addaru geführt.
Matan Addaru erwartet ihn in seinem Thronsaal (komplett mit PEW-Thron und Zeno Kortin-Statue). Er begrüßt den nackten Kristallhumanoiden mit den Worten „Es tut gut, dich nach all den Äonen wiederzusehen, Bruder.“

Wie YLA ihm prophezeit hat, reagiert die Mnemo-Essenz Addarus erheblich flexibler als die normalen Essenzen auf das abweichende Verhalten seines "Besuchers".
Addaru (die Mnemo-Essenz) bestätigt Maay’char-raygonar bzw Atlan, dass er diesen als Atlan erkenne. Dass er sich an die Flucht der ATLANC aus dem Tamanium erinnere, die nur durch Veirdandis Eingreifen geglückt wäre.
Addaru erweist sich im folgenden nun als sehr auskunftsfreudig und hilfsbereit. (Während dieses Gesprächs zerfällt der Kristallkörper immer stärker. Schließlich werden die überwachenden Jeadhali gezwungen sein, Maay’char-raygonars Bewußtsein gegen dessen bzw Atlans Willen zu extrahieren. Dies bedingt, dass Addaru seine Geschichte recht komprimiert erzählt, unwichtigere Zeiträume überspringt. )
Durch „Körperkontakt“ bzw mündlich berichtet Addaru dem Jeadhali/Arkoniden über die vorangegangen 4 Milliarden Jahre seines „Lebens“.

Es ist die Geschichte des Aufstiegs, der Expansion, der Transformation des Tamaniums.
Die Tamanium entwickelte sich zu einer von den Humanoiden der Milchstraße und Andromedas dominierten Gemeinschaftszivilisation, nur die Posbis waren noch gleichberechtigt.
Zentrale Verwaltungsinstanz wurde NATHAN (nach Anzug des Atopischen Tribunals zusammen mit dem Mond im Arkonsystem belassen).
NATHAN fusionierte mit dem Technogeflecht, nahm Humanbewußtseine in sich auf. Vermenschlichte.
Das Tamanium wandelte sich zur Tarania, zu einem Machtfaktor ohne Beispiel.
Zu jener Zeit befand sich die Superintelligenz THERMIOC auf der Suche nach Wanderer. Sie kontaktierte die Tarania und gemeinsam wurde die Kunstwelt ES‘ gefunden, die Superintelligenz selbst aber nicht.
Mit auf Wanderer gefundenen Plänen baute THERMIOC NATHAN zur Intotronik um. Als Gegenleistung stellte die Tarania THERMIOC Hunderttausende von Explorereinheiten zur weiteren Suche nach ES zur Verfügung.
Nach dem Umbau von NATHAN, der in der Mächtigkeitsballung THERMIOCs stattfand, kehrte Luna endlich wieder ins Solsystem zurück.
Mit der Rückkehr Lunas begann die Zeit der NATHAN-Avatare, YLAs Brüdern und Schwestern. Den Menschen gleichberechtigt dienten sie als Berater auf den Tausenden von Welten der Tarania.

Die Jahrhunderttausende vergingen. Die langlebig gewordenen Taraner teilten sich: der eine Teil zog sich in die beiden Heimatgalaxien zurück. Der andere brach mit Explorern in ungeahnte Weiten auf.

Nach 20000 Jahren versagte der Zellaktivator des Matan.
ES war immer noch nicht aufgefunden worden, THERMIOC verweigerte jede Hilfe. Um zu überleben mußte Addaru einen Handel mit NATHAN eingehen. Sein Bewußtsein wurde von der Intotronik in eine von Sganshanen erschaffene Biokopie, einen Sukzessor, übertragen. Als Gegenleistung durfte NATHAN ein eigenes Bewusstseinsfragment in die Kopie integrieren.
So entstand Matan Addaru Nathan.

Ein Sukzessor besitzt eine maximale Lebensdauer von 10000 Jahren. Der Vorgang, bei dem die Sganshan den Matan förmlich häuten, ist äußerst qualvoll und lässt als Abfallprodukt eine bizarre Haut, einen Balg zurück.

Nach gewisser Zeit waren die Gehirne der Biokopien mehr in der Lage, die Erinnerungen der Jahrmillionen zu speichern. Es wurde notwendig, Bewusstseins-Fraktale zu extrahieren und in ein Depot auszulagern.
Dieses Depot, der "Wanderstock" Glivtor, dient weiterhin dazu, Addaru Parakräfte zu verleihen. Und es ist die Ruhestätte Zeno Kortins.

Es ist die Geschichte des Niedergangs der Tarania.
Nach 20 Millionen Jahren begann das gigantische Gebilde unaufhaltsam zu zerfallen.
Der Kontakt zu den ausgesandten Explorerflotten war lange abgebrochen, neue brachen nicht mehr auf. In Tarameda lebten nur noch wenige Taraner selbst.
NATHAN zog sich immer mehr von der Gegenwart zurück, verlor sich zunehmend in seinen Vergangenheitsspielen.
Irgendwann antwortete keine taranische Welt mehr.
Irgendwann lebte auch auf der Erde kein Mensch mehr.
Die letzten Menschen gingen als Avatare in NATHAN auf.
Matan folgte auf Matan.
Jahrmilliarden vergingen.
(Ich kann nicht glauben, dass ein so bedeutungsvolles Leben wie meines so leise ausklingt.
Also warte ich, dass etwas geschieht, das mir meine wahre Bedeutung aufzeigt. Ich glaube fest daran – nein: ich weiß -, dass eines Tages eine neue Aufgabe wartet.
Und bis dahin werde ich durchhalten.
Sukzession um Suzession, Jahr um Jahr, Stunde um Stunde, Sekunde um Sekunde.
Trotz der Einsamkeit.
)

Andromeda und Michstraße hatten sich inzwischen zu einer Kreuzgalaxie vereinigt.
Über einen Zeitraum von 500000 Jahren hinweg bildete sich eine undurchdringliche Barriere um Tarameda. Wer oder was dafür verantwortlich war, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Als Nebeneffekt der Verkapselung ging auf allen Welten Taramedas mit Ausnahme Lunas das höhere Leben zurück.
Um diesem gegen zu wirken, ließ NATHAN die genetischen Sequenzen aus seinen Genarchiven in den einzigen Lebensformen der Doppelgalaxis verankern, die überleben konnten: in Flechten, Moosen, Pilzen, Bakterien.

Während des ganzen Gesprächs mit Addaru war der Kristallkörper immer weiter zerfallen. Schließlich hatten sich die überwachenden Jeadhali gezwungen gesehen, Maay’char-raygonars Bewußtsein gegen dessen (und Atlans) Willen zu extrahieren. Atlan hätte den Rücktransfer nicht überlebt, also beendete YLA die HMI.
Aber Matan Addaru gab Atlan eine letzte Erinnerng mit auf den Weg.

Drei Jahre später würden die Jeadhali Luna wieder verlassen.
Und einige Monate danach würde anderer Besucher im Solsystem eintreffen: Die ZEITWEIDE des Atopischen Richters Veirdandi.

YLA verneint Atlans Annahme: Veirdandi wollte NICHT den letzten Menschen für das Atopische Triunal rekrutieren. Er warnte Addaru tatsächlich vor diesem. Aber Addaru hätte sich nicht an diese Warnung gehalten und die Anwerbung durch einen anderen Atopen Jahre später akzeptiert.
Auf Atlans Frage, wer dieser andere Richter gewesen sei, antwortet YLA nr: „Willst du das wirklich wissen? Ich fürchte, du würdest es nicht ertragen.“

Die beiden Jugendlichen, Lua und Vogel, haben bemerkt, dass das Erlebte Atlan etwas bedrückt zurückgelassen hat. Auf ihre Anfrage hin, erklärt der Arkonide, dass das Solsystem seiner Geistreise das der falschen Welt gewesen wäre, nur 4 Milliarden Jahre später. „Das Tamanium ist nicht untergegangen! Im Gegenteil, es entwickelte sich zu einem Millionen- und Milliarden-Jahre Reich. Das bedeutet, dass es uns nicht gelungen ist – oder gelingen wird -, seinen Aufstieg z verhindern. Meine Mission muss gescheitert sein.“
Lua tröstet ihn mit klugen Worten: Steht die Vergangenheit fest, nur weil wir sie aus den Jenzeitigen Landen betrachten?

Und YLA hat noch etwas Positives beizusteuern: Der Atopische Hof residiert gerade im zweiten Vesikel der Veste Tau. Ein Expander-Transfer für Atlan und die beiden Transterraner zum Atopischen Hof wurde gestattet.
Das heißt auch, dass wir in einigen Wochen miterleben werden, ob YLAs vorangehende pessimistische Annahme Atlan gegenüber tatsächlich zutrifft. Denn jener Atope, der schlöießlich den letzten Menschen geworben hat, jener Atope wartet dort auf Atlan.
Zuletzt geändert von Günther Drach am 28. April 2016, 10:19, insgesamt 8-mal geändert.
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Günther Drach
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Günther Drach »

Uff, der Spoiler ist wirklich riesig geworden. Ich muss lernen, mich kürzer zu fassen.

Wie im anderen Thread erwähnt: der Roman hat mir tatsächlich gefallen. (Man kann anmeckern, dass zu viel erzählt, zu wenig gezeigt wird. Aber ich fürchte, dass ist bei einem solchen abzudeckenden Zeitraum einfach nicht anders machbar. Hmm.)
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christianf
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von christianf »

Günther Drach hat geschrieben:Uff, der Spoiler ist wirklich riesig geworden. Ich muss lernen, mich kürzer zu fassen.
Ich weiß nicht, ob das kürzer gegangen wäre ;)
Danke für den spannenden Spoiler. Da wundert mich nicht mehr, dass Matan Altans Mission zu verhindern sucht.Sie gefährdet seine Existenz, da sie Bestandteil der "falschen Welt" ist.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Haywood Floyd »

Chapeau!!! Oliver Fröhlich hat geliefert - und WIE er geliefert hat: GANZ GROSSES KINO in 70mm Breitleinwand mit Cinemascope, Surround und 3-D at it's Best!!! :st: :st: :st:

Nachdem man uns - nicht ausschließlich, aber vor allem - hinsichtlich der Atlan-reist-in-die-JL-Ebene nun mehrere laaange Monate lang darben lies :muede: und wir uns quasi von Häppchen aus dem Schnellimbiss ernähren mussten, lud und dieser Roman ins 3-Sterne-Feinschmecker-Lokal ein und befriedigte alle Gelüste aufs Allerfeinste: 1 - 1 - 1 für diese großartige (und laaaange überfällig gewesene!) Meisterleistung eines Autors, mit dessen Art zu schreiben ich lange Zeit nicht klargekommen war!

Wir haben enorm viel über die (falsche? / richtige?) Zukunft erfahren und viele Spekulationen und Vermutungen wurden bestätigt.

Ich sag's mal mit Oliver Twist: "Ich bitte noch um etwas Suppe, Sir!" - und hoffe, dass kein Mr. Bumble eingreift und dies verhindert... ;)

Wir warten gespannt daruf, in (hoffentlich...!) wenigen Wochen zu erfahren, wer der geheimnisvolle, mächtige Richter war, der Matan für das AT anwarb - Richter ES, Richter Rhodan, Richter Bull, Richter Danton - oder am Ende gar Richter Guck... - auf jeden Fall einer, den wir gut zu kennen scheinen... :wub:

Disclaimer: Wenn ich in diesem Beitrag die 1. Person Plural verwende, so geschieht dies aus rein subjektiv empfundenen sprachästhetischen Gründen. Natürlich drückt der Post inhaltlich auschließlich meinen eigenen Standpunkt aus!

[Ich bin allerdings am Überlegen, ob ich diesen Disclaimer nicht vielleicht standardmäßig unter alle meine Posts setzen sollte, um mir selbst ständige 'm.E.'- bzw. 'IMHO'-Floskeln zu ersparen und darüber hinaus einigen wenigen Foristen insofern infarktträchtige Erregungszustände, verbunden mit oberlehrerhaften Ver-/Beurteilungsversuchen der Form meiner meiner Beiträge zu ersparen...]
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Langschläfer »

Wie wäre es mit Richter Atlan?

Dann müsste er aber wohl ein ernstes Wort mit sich reden.

;)

:saus:
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von marafritsch2705 »

hmm-ob matan einen plan hat? vllt hat sein späteres ego..also matan addaru jabarim..ja mit dem verschwinden von ES zu tun?


nur wieso hat der richter einen doppelgänger von Vetris molaud im krankenhaus besucht? eine verlorene erinnerung?

bis zum richter sein bekam matan also keinen neuen ZA oder ZAC...bedeutet das,dass die atopen keinen zugriff auf ZA haben?

schade...aber eigentlich anzunehmen,dass jetzt erstmal ein cut kommt..und umgeschwenkt wird.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Raktajino »

Schon der Spoiler macht einen trunken. Danke für den Spoiler. :D
Da hat sich einer aber einen feinen Zeitfaden gezogen und sich ein schönes Gebilde zusammengebastelt. Was das aber mit dem Weltenbrand zu tun hat?! Gut möglich, dass wie seeliger Richter Adam der Richter Matan sich demnächst über den Acker von dannen machen muss.
:mellow:
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ganerc
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver F

Beitrag von ganerc »

Super Spoiler, Günther! :st:

Und eine interessante Geschichte. Ich freue mich schon aufs lesen.

Sehe ich das richtig, dass die Geschichte die Geschichte der ungewollten Entwicklung ist, die Atlan verhindern wollte?

HP
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Raktajino
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Raktajino »

Sehen wir das richtig:
das wäre also die Variante geworden, wenn Atlan nicht in die Suppe gespuckt hätte und die Tius nicht aufgetaucht wären?
:D
arufur
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von arufur »

Hm, so ganz kann ich die Euphorie nicht teilen. Gut, der Matan hat unglaubliches geleistet bevor seine Karriere als Atope überhaupt begann. So wie es sich (zumindest aus seiner Perspektive) darstellte, hat er geschafft wovon der Kurzzeit -Großadministrator, -Ritter der Tiefe, -Gänger des Netzes, .... immer nur träumen konnte. Wichtige Fragen blieben unbeantwortet: Was ist aus ES geworden, Wer war für die Abschottung der Kreuzgalaxis verantwortlich,...
Fehlen noch die Geschichten der beiden anderen Atopen und dann kommt der zwangsläufige Reset, denn das ist ja schließlich alles "falsche Welt".
Ein bisschen unbefriedigend ist auch die Zeitschleife, mit der der Atope Addaru überhaupt erst dafür sorgte dass seine jüngere Version den Zellaktivator bekam und damit überhaupt die Grundlage für den langen Entwicklungsprozess zur atopischen Karriere gelegt wurde.

Die Rahmenhandlung um diese Kristall Libellen fand ich nicht so gelungen, die dämliche Antwort auf die Frage nach der Identität des Atopen, hätte ehrlicher lauten müssen: "Ich könnte es dir jetzt sagen aber du triffst ihn ja sowieso gleich. Lass uns lieber den Lesern eine Nase drehen, die müssen ein paar Wochen warten."
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von AARN MUNRO »

Günther Drach hat geschrieben:Uff, der Spoiler ist wirklich riesig geworden. Ich muss lernen, mich kürzer zu fassen.

Wie im anderen Thread erwähnt: der Roman hat mir tatsächlich gefallen. (Man kann anmeckern, dass zu viel erzählt, zu wenig gezeigt wird. Aber ich fürchte, dass ist bei einem solchen abzudeckenden Zeitraum einfach nicht anders machbar. Hmm.)


Danke für diesen wirklich umfassendern Spoiler!!! :st:
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
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R.B.
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von R.B. »

Meine Güte. Was für ein Spoiler, was für ein Teil. Vielen Dank und äußersten Respekt

:respect:

Jetzt bin ich erst recht neugierig.
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christianf
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von christianf »

Haywood Floyd hat geschrieben:Wir warten gespannt daruf, in (hoffentlich...!) wenigen Wochen zu erfahren, wer der geheimnisvolle, mächtige Richter war, der Matan für das AT anwarb - Richter ES, Richter Rhodan, Richter Bull, Richter Danton - oder am Ende gar Richter Guck... - auf jeden Fall einer, den wir gut zu kennen scheinen... :wub:
Spekulation:
Spoiler:
Richter Tifflor. Das würde erklären, warum Matan Tifflor in die JZL geschickt hat. Damit er dort zum Richter wird und später Matan anwerben kann. Richter Tifflor ist aber auch der geheimnissvolle Gönner der Terraner, der gleichzeitig Matans Spiel zu hintertreiben versucht. Aber vielleicht ist ja auch alles ganz anders ....
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Casaloki »

Danke für den riesen Spoiler. Wäre mir auch schwer gefallen, mich zu beschränken, denn hier zu gewichten, was wichtig und spoilerenswert ist, das ist eine echt harte Aufgabe. Aber wie sagt Lua am Ende so schön weise:
"Bist du dir sicher?", fragte Lua. "Ich meine, wer von uns kleinen Geistern kann so etwas beurteilen? Steht denn die Vergangenheit fest, nur weil wir sie aus den Jenzeitigen Landen betrachten?"
So kann man es sicher sehen und es gibt wohl auch durch Luas Blickwinkel betrachtet den Standpunkt der Expokraten wieder. Denn letztendlich scheint es wohl egal zu sein, wie sich die Geschichte in der langen Zählung der Äonen aus der Sicht des Jahres 1518 NGZ weiter entwickelt. Einmal aus praktischer Überlegung für uns, den Leser, heraus, denn wir werden alle nicht die Ereignisse erlesen dürfen, die hier im Zusammenhang mit Tarania und THERMIOC geschildert werden. Andererseits führen offenbar verschiedene "zeitliche Wege" in die Jenzeitigen Lande, aber letztendlich doch alle dorthin. Final! Auch wenn sich die Zeitlinien überlappen und überschneiden und gegenseitig sogar beeinflussen. Analog zu Doktor Who lassen sich aber vielleicht Fixpunkte in der Zeit annehmen.
christianf hat geschrieben:
Spoiler:
Richter Tifflor. Das würde erklären, warum Matan Tifflor in die JZL geschickt hat. Damit er dort zum Richter wird und später Matan anwerben kann. Richter Tifflor ist aber auch der geheimnissvolle Gönner der Terraner, der gleichzeitig Matans Spiel zu hintertreiben versucht. Aber vielleicht ist ja auch alles ganz anders ....
Genau das meine ich damit, danke für das Beispiel. Eine Gesetzmäßigkeit kann ich daraus jedoch nicht ablesen, zu verworren, zu beliebig erscheint mir bisher das Konzept. Möglich, dass es mir im Rückblick auf diesen Zyklus in einigen Jahren klarer wird.

Prima Roman, erinnert mich an große Lebensgeschichten wie die von Ordoban. Auch die Art, wie Atlan diese Geschichte erleben durfte, wie wir immer atemloser hindurchgehetzt wurden, hat mir sehr gefallen. Bitte mehr davon. :st:
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Langschläfer »

Zum Roman: dieser hat mir insgesamt sehr gut gefallen, sowohl von der Geschichte her als auch von der Schreibe.
Die Idee, in die Erinnerungen bzw. in die Persönlichkeit einer – sozusagen – erinnerten Person ab zu tauchen, kannten wir ja schon aus dem Vorgängerroman. Die hier zusätzlich eingebrachte Fremdartigkeit, durch den Kontakt mit einer bislang völlig unbekannten Lebensform, fand ich aber auch sehr gut beschrieben.

Auch die Lebenserinnerungen, die am Ende ja förmlich durch Handauflegen übermittelt werden konnten – hallo, Mister Spock ;) – kamen wirklich gut rüber. Ganz besonders der Punkt, dass die wiederholten Sukzessionen irgendwann ineinander übergehen zu scheinen. Auch der Erinnerungsverlust, der dann zum Entwurf und Bau des Stabes des Richters führten. Und, dass dann letztlich irgendwie Jahrmillionen lang nichts passiert - absolut nichts... Langeweile... kein Wunder, das NATHAN zum Träumerle wurde...


Bezüglich der Festlegung irgend einer Zeitlinie kommt mir folgender Gedanke: die immer wieder erwähnte Scherung könnte der Hinweis sein, dass die vom Richter erlebte Zeitlinie in dieser Form eben nicht eintreten muss. Die Scherung - der Zeitriss und die in dieser Zeitlinie fremden Tiuphoren - führen sehr wahrscheinlich zu einer bzw. in eine andere Zukunft. Zumindest soweit es den Matan betrifft. Im Notfall sollte sich Atlan (bzw. unser Lieblings-Killer Monkey) mal wieder als Scharfschütze betätigen – Leichen werden nicht zu Richtern... ;)
Der aufgetretene Richter würde dann aus einer Parallel-Zeitlinie (die andere Zeitlinie der Scherung) stammen. Den Vorlauten "nach der Scherung" abzuknallen würde dieses Richters Existenz daher nicht negieren...
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Tarania als die Milchstraße beherrschende Hegemonialmacht?
Ich bin mir sicher, dass uns die Autoren nicht mit dieser Aussicht zurücklassen werden.
Hier wird sich also etwas ändern, wodurch sich aber ein Paradoxon ergibt.
Der Roman mag hervorragend geschrieben sein, doch so eine Erzählung hätte für eine xbeliebige andere Galaxis erzählt werden können.
Die Problematik mit Zeitreisen bleibt bestehen.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Raktajino »

Langschläfer hat geschrieben:Bezüglich der Festlegung irgend einer Zeitlinie kommt mir folgender Gedanke: die immer wieder erwähnte Scherung könnte der Hinweis sein, dass die vom Richter erlebte Zeitlinie in dieser Form eben nicht eintreten muss. Die Scherung - der Zeitriss und die in dieser Zeitlinie fremden Tiuphoren - führen sehr wahrscheinlich zu einer bzw. in eine andere Zukunft. Zumindest soweit es den Matan betrifft.
Z. B. Die ParaFrakt-Konferenz!? :D
Aber - das bleibt wohl offen - wer macht dann das Licht aus! :D
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Raktajino
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Raktajino »

Im Lichte dieses Heftes/Spoilers: Wie ordnen wir jetzt die Lesefolge für Alexandra! :D
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Langschläfer hat geschrieben:Bezüglich der Festlegung irgend einer Zeitlinie kommt mir folgender Gedanke: die immer wieder erwähnte Scherung könnte der Hinweis sein, dass die vom Richter erlebte Zeitlinie in dieser Form eben nicht eintreten muss.
Wer sagt, dass es nicht möglich ist, dass jemand den Korpus nach der ersten Planckzeit kascht und dem AT vor der Nase wegschnappt? Dass sowas geht ohne Paradoxon, wissen wir ja seit diesem Zyklus. Im Nu würden sich dann die JZL in den Brei verflüchtigen bzw. garnicht erst entstehen. Damit wäre dann auch die Aussage, dass alles in eine einzige, endliche Zeitlinie münden muss, hinfällig.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Casaloki hat geschrieben:Aber wie sagt Lua am Ende so schön weise:
"Bist du dir sicher?", fragte Lua. "Ich meine, wer von uns kleinen Geistern kann so etwas beurteilen? Steht denn die Vergangenheit fest, nur weil wir sie aus den Jenzeitigen Landen betrachten?"
So kann man es sicher sehen und es gibt wohl auch durch Luas Blickwinkel betrachtet den Standpunkt der Expokraten wieder. Denn letztendlich scheint es wohl egal zu sein, wie sich die Geschichte in der langen Zählung der Äonen aus der Sicht des Jahres 1518 NGZ weiter entwickelt.
Ja. Die "Falsche Welt" scheint mal die "Richtige Welt" gewesen sein. Wie so viele "Falsche Welten" mal "Richtige Welten" waren, bevor die Vergangenheit sich änderte. Wichtig dabei ist: solch eine "Falsche Welt" wird bis zum Ende des Universums durcherzählt, wodurch auch ein Übergang aus dem so erzählten Universum in die Jenzeitigen Lande (JZL) möglich wird. In den JZL wiederum zählt die Geschichte des Universums nicht mehr, wodurch ein dort ankommender Gegenstand von Änderungen der Zeitabläufe im Universum unabhängig wird. Wenn es also irgendwann zu "dys-chronalen" Effekten kommt, die einen Gegenstand aus der neuen Zeitlinie verschwinden lassen, dann verschwindet ein Gegenstand zwar aus der »gelöschten« Zeitlinie des Universums, nicht aber aus den JZL. Ist das klar soweit?

So etwas haben wir hier vor uns. Die »Falsche Welt« existiert inzwischen nicht mehr, da die Geschichte von Perry Rhodans Rückkehr eine ganz andere ist als die in der »Falschen Welt« erzählte. Es hat also bereits eine Zeitverschiebung stattgefunden. Sollte Atlan also aus den JZL zurückkehren wollen in das Jahr 2577 NGZ, so wird er dort kein Tamanium mehr vorfinden. Damit aber wird auch Matan Addaru Nathan nicht mehr existieren können. Trotzdem existiert der Atope Matan Addaru Jabarim, da er in den JZL "überlebte".

Damit aber gilt: Alles, was Atlan jetzt in den JZL erfährt, wird sich nicht mehr bewahrheiten können, ist die Geschichte einer nicht mehr existenten Zeitlinie.
Zuletzt geändert von Trevor Casalle 839 am 28. April 2016, 15:37, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Faktor10 »

Vielen Dank für diesen riesigen Spoiler. Wie lange arbeitet man ( Günther) an solch einen eigentlich?
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

viewtopic.php?f=4&t=8458&p=471418&sid=3 ... 6d#p471417
Trevor Casalle 839 hat geschrieben:In den JZL wiederum zählt die Geschichte des Universums nicht mehr, wodurch ein dort ankommender Gegenstand von Änderungen der Zeitabläufe im Universum unabhängig wird. Wenn es also irgendwann zu "dys-chronalen" Effekten kommt, die einen Gegenstand aus der neuen Zeitlinie verschwinden lassen, dann verschwindet ein Gegenstand zwar aus der »gelöschten« Zeitlinie des Universums, nicht aber aus den JZL. Ist das klar soweit?
[..]
Damit aber gilt: Alles, was Atlan jetzt in den JZL erfährt, wird sich nicht mehr bewahrheiten können, ist die Geschichte einer nicht mehr existenten Zeitlinie.
Ehrlich gesagt ... nein.
Außerdem wärs mir ein zu billiger Kniff, irgendwelche Paradoxien wegzuerklären.
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Casaloki »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Damit aber gilt: Alles, was Atlan jetzt in den JZL erfährt, wird sich nicht mehr bewahrheiten können, ist die Geschichte einer nicht mehr existenten Zeitlinie.
Sehe ich genau anders. Auch diese Zeitlinie wird nicht augelöscht, das haben wir bisher nur immer vermutet. Sie existiert weiter und bildet eine von vielen Möglichkeiten, um in die JZL zu gelangen. Ich führe hier als Beweis die 4 WEYD'SHAN an, die auf Andrabash gelandet sind. Keine davon ist ausgelöscht, alle 4 haben den Donut-Planeten beeinflusst. Und jetzt kommst du. :gruebel:
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Müllmann »

Der Hammer! DAS war wirklich Science Fiction! Und natürlich danke für den Spoiler.

Jetzt gibt es nur einen Wermutstropfen: Worüber sollen wir uns diese Woche aufregen? Mir fällt nichts ein.
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Re: Spoiler 2854: Der letzte Mensch, v. Oliver Fröhlich

Beitrag von Casaloki »

Müllmann hat geschrieben:Der Hammer! DAS war wirklich Science Fiction! Und natürlich danke für den Spoiler.

Jetzt gibt es nur einen Wermutstropfen: Worüber sollen wir uns diese Woche aufregen? Mir fällt nichts ein.
Dann lass uns zu NEO oder Arkon gehn, da findet sich vielleicht was. :devil:
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