Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Antworten

Wie gefällt Dir/Ihnen

die Story des Romans? - Note 1
19
11%
Note 2
13
7%
Note 3
13
7%
Note 4
7
4%
Note 5
1
1%
Note 6
3
2%
Keine Bewertung
2
1%
der Schreibstil des Autors? - Note 1
24
14%
Note 2
24
14%
Note 3
5
3%
Note 4
0
Keine Stimmen
Note 5
3
2%
Note 6
0
Keine Stimmen
Keine Bewertung
2
1%
die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
17
10%
Note 2
13
7%
Note 3
5
3%
Note 4
6
3%
Note 5
14
8%
Note 6
2
1%
Keine Bewertung
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 174

Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

HerbertSeufert hat geschrieben:Trotzdem kann ich mich selten des Eindrucks erwehren, dass unsere beiden expokratischen Protagonisten zuviel des Guten wollten und oft genug vor lauter schnell gepflanzten Bäumen den gesamten Wald und das Klimaziel der Plantage aus den Augen verloren. Manchmal sogar die plausible und naheliegende "Holzgewinnung".
Das hatten wir alles schon mal diskutiert. Was wirklich fehlt, ist das, was Alexandra "Foregrounding" genannt hat. Also das explizite Herausstellen von wichtigen Zwischenergebnissen und weiterführenden Punkten. Ankerpunkte, an denen man sich orientieren kann. So jedoch plätschert alles an einem vorbei und man bekommt wesentliche Punkte nicht mit. Woraufhin mancher nur noch auf die Nebenhandlungen schaut und ansonsten meckert.

Der gegenwärtige (Groß-)Zyklus hat ein riesiges Potenzial. Es muss aber auch kommuniziert werden, die Leser müssen mitgenommen werden.
Benutzeravatar
Allexx
Marsianer
Beiträge: 238
Registriert: 30. Juni 2012, 10:00
Wohnort: Lüdinghausen

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Allexx »

Mr Frost hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
Wanderer777 hat geschrieben: Das Leben an sich ist unsterblich und zeitlos.
Dem widerspreche ich. Bisher haben wir noch keinen einzigen "echten" Unsterblichen gesehen. Ja, es mag Millionen oder gar Milliarden Jahre dauern - aber irgendwann haben alle ihr Ende gefunden. Auch der von Dir angesprochene Ernst Ellert wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr von ES gelöst werden kann (bedeutet für mich: er ist tot)
Also fehlt jede positive Utopie... Sehr traurig...
(also auch in PR)...
Für mich ist Unsterblichkeit keine Voraussetzung für positive Utopien. Wenn keiner mehr sterben würde, träten wir uns doch irgendwann alle gegenseitig auf die Füße - es sei denn wir würden die Vermehrung aufgeben. Dann hätten wir Zustände wie in den Jenzeitigen Landen - und Charles Darwin dürfte mit hoher Frequenz in seinem Grab rotieren...
Benutzeravatar
Allexx
Marsianer
Beiträge: 238
Registriert: 30. Juni 2012, 10:00
Wohnort: Lüdinghausen

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Allexx »

HerbertSeufert hat geschrieben: Das gefühlte Missbehagen an dem vom Exposéteam Christian Montillon und Wim Vandemaan
... snip ...
vor der Abdankung!
Trotz des abwertenden oder besser verniedlichenden Ausdrucks "Recipienten-Gegrummel"

("Immerhin reagierte Wim Vandemaan vor kurzem mehrfach persönlich im Forum auf zunehmendes Recipienten-Gegrummel. Er war offensichtlich verwundert und erschrocken, dass Grundaussagen des Zyklus nicht oder ziemlich falsch verstanden wurden.")

kann ich nicht umhin, Dir meinen Respekt für Deinen Post auszudrücken. Ich weiß, wie schwierig es ist, die Enttäuschungen der letzten Jahre PR so detailliert aufzuzeigen und dabei die Kritik konstruktiv zu halten und auch noch fair gegenüber den Autoren und Expokraten zu bleiben.

Auch ich hatte mich schon mit einem Entwurf für das mit Wim hier verabredete Fortführen der Diskussion über den Zyklus nach Band 2874 vorbereitet, aber Dein treffender Post macht das jetzt so unnötig wie einen Kropf, so daß mein Entwurf nun in der Ablage P gelandet ist. Danke für die hervorragende Zusammenfassung dessen, was mir "meinen Perry" mehr und mehr verleidet...
Benutzeravatar
HerbertSeufert
Terraner
Beiträge: 1414
Registriert: 4. September 2016, 01:39

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von HerbertSeufert »

Lieber Trevor Casalle 839!

Im Grunde stimme ich Dir zu!
Das, was Du sagst, setzt aber explizit voraus, dass - zumindest in den Essentials - der Ablauf des Großzyklus von A bis Z vor Beginn, d.h. vor dreieinhalb Jahren, klargewesen sein müsste!

Genau das bezweifle ich, trotz aller gegenteiliger Äußerungen der Expokraten und der Redaktion.

Wenn dem so wäre oder gewesen wäre, ja, dann hätte man dieses von Dir angesprochene "Foregrounding" vielleicht bewerkstelligen können!
So nach dem Motto: "Liebe Leute, fokussiert Euch
mal etwas stärker auf folgende Punkte, der Rest ist eh nur 'Fleisch'!

Einerseits wäre eine solche Vorgehensweise fast erstklässlerhaft, im Sinne von "Betreutem Lesen", zum anderen bezweifle ich eben genau die Tatsache bestimmter fixierter Vorfestlegungen!

Ich nenne mal ein Beispiel:
Stichwort "Gravo-Architekten", die Schöpfer der Dhalaam-Formation in den Alten Sternenlanden der galaktischen Southside.
Sie sollen ja nach Angabe des Kustos, des Wächters des 4-Neutronensterne-Systems, vor über 20 Mio Jahren gegen die Tiuphoren gekämpft haben und seien sogar noch existent.
Es muss sich um ein ultimativ hochstehendes Volk gehandelt haben / handeln, das kaum mit einem Mitglied des sog. Kodex identisch sein kann, auch nicht mit den Ziquamas, den Schöpfern der Purpurteufen.
In der Vergangenheit fiel dieses Volk oder diese Machtgruppe während der Zeitreise der Ras Tschubai nicht auf.

Immerhin verfügten sie über Machtmittel, die - zumindest teilweise - der atopischen Kerntechnik überlegen waren und den Technogeflechtmond in ernste Schwierigkeiten brachte.

Ist dies ein wichtiger Handlungspunkt oder einfaches Larrifarri?
Was ist übrigens mit der mehrfach aufgerufenen uralten Gefahr aus der Southside.
Der Kodex war's wohl nicht und die Tiuphoren waren überall und stammten nicht aus der Milchstraße, wahrscheinlich eher aus Orypled.

Das sind Handlungspunkte zum Vergessen oder doch nicht?

Hören wir in 6 Jahren wieder davon oder nie mehr?
Im ersteren Fall wird es heißen: Hach, da haben wir doch vor 72 Monaten bereits darauf hingewiesen, im zweiten Fall ist's einfach perdu.

Ist das Bacctourat nochmal wichtig in näherer bzw. mittlerer Zukunft oder nicht?

Kurzum, es werden viele (zu viele?) Gimmicks eingestreut, teils potentiell gravierende Faktoren, über die Bedeutung weiß man nichts!

Na ja, vielleicht greift man in 10 Jahren wieder darauf zu oder auch nie mehr, möglicherweise aber auch zu Band 2774.

Das macht es schwierig, zumindest, wenn man all diese Dinge über Jahre im Hinterkopf behalten soll!

Am Anfang des Großzyklus stürzten sich viele Foristen begeistert auf das sog. San-Projekt, im Moment ist es wieder völlig auf dem Nebengleis.

Eine Linie zu erkennen, ist mehr als schwierig, die gebotenen Lösungen sind dann oft eher relativ banal!
So verflachte die Idee der Dunkelwelten völlig.
Das war nichts, da war kein Pep drin!

Ich verstehe Dich gut und will Dich nicht langweilen, Alles ist schon einmal gesagt oder gedacht!
Ich bin weder Großkritiker noch Experte!

Aber Manches an PR stimmt mich als langjährigen Leser einfach traurig!

PS:
Lieber Allexx, mit dem Ausdruck "Recipienten-Gegrummel" wollte ich niemanden beleidigen, sondern zum Ausdruck bringen, dass eine umfängliche und tiefgreifende, unzufriedene Unruhe unter den Forummitgliedern entstanden war, die im Schweregrad offensichtlich sogar den ansonsten zurückhaltenden Wim Vandemaan zu gewissen persönlichen Zwischenerklärungen veranlasste.
E=mc²
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Kritikaster hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben: Daher gefällt mir die serieninterne Bezeichnung ÜBSEF-Konstante auch nicht so schlecht - einfach weil man dadurch nicht so sehr in Versuchung kommt, irgendwas hinein zu interpretieren, was nicht hinein sollte.
Ich glaube, so war die ÜBSEF auch immer gemeint. Mit der religiösen Seele hat das nichts zu tun. Die Verortung in einer höheren Dimension macht es serienintern möglich, mit etwas herumzuspielen, was unabhängig vom materiellen Körper existieren kann (könnte). Da braucht man sich nicht festzulegen, was denn alles zu dieser Konstante gehört. Persönlichkeit (die sich ohnehin mit den Verhältnissen ändern kann), Unbewusstes (das ironischerweise auch zu jedem Bewusstsein gehört), Identität (sich seiner selbst bewusst sein oder aber auch nur sich eines Seiens bewusst sein), diese ÜBSEF-Konstanten bieten jede Menge Spielraum für Darstellungen in den Romanen, ohne dass man dem jeweiligen Autor Inkonsistenz vorwerfen könnte. 8-)
Da beißen sich aber zwei "Schulen": entweder ist die Übsef die Seele - oder nicht. Dann aber dürfte es nicht so munter im Catiuphat zugehen.
Ist dagegen die Übesf ein "Seelenschatten" - warum vergeht der nicht, wenn die Tius jemand entleiben.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

ovaron29 hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Teumessia hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Wenn tatsächlich eine massenhaft verfügbare Waffe gegen die Hyperstenz in den letzten beiden Romanen kommen würde, dann wird das Geschrei über "Deus Ex" noch mal eine Windstärke schärfer. B-)
Auch nicht mehr als 'hey, wir haben da was entdeckt weil ein Sterngewerk in der Nähe vom Zeitriss war' und dem passenden Auftauchen der Dakkar-Spanne. :D ;)
Ja. Aber schau mal wie effizient die Expokraten hier vorgehen. Da wird in einem Aufwasch das Polyport-System entfernt, die Eiris-Kehre eingeführt und ein Mittel zur Überwindung der Hyperstenz eingebracht. Und dann beklagen sich die Foristen, es wird überall getrödelt und es gäbe keinen Handlungsfortschritt. B-)
Am Entfernen des Polyportsystems sehe ich nichts Positives. Die Expos und Autoren des Stardustzyklus haben über die Entstehung und die Verwendung des Systems viele gute Romane geschrieben. Anders als im laufenden Zyklus, wo in 2-3 Absätzen ein neues Thema eingeführt wird und dann nichts mehr.
Nach ca. 100 Romanen wurde das PP abgeschaltet und ca. 150 Romane später entsorgt. Ich sehe das als Vergeudung eines wirklich guten Bestandteiles der alten Serie. Das PP hätten sie noch in einigen Zyklen verwenden können.
Aber sie haben ja Allerorten mit einem Transportsystem, dass wie funktioniert? Und wer hat es installiert? Sie haben es ja, glaube ich, in einigen Zeilen erklärt. Oder doch nicht?
Nach dem Ferntransportsystem/Antrieb ist vor dem Ferntransportsystem/Antrieb. Das Ergebnis ist das gleiche, nur wird selbiges jedes Mal ein bischen unglaubwürdiger. Warum man sich, abgesehen vom Sekundenfeuerwerk beim Abfackeln, immer diese Mühe macht?
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben:
Wanderer777 hat geschrieben:Das Leben an sich ist unsterblich und zeitlos.[...] Nicht nur wenn man alle Perry Rhodan Geschichten kennt, so weiß man doch (!) das ein Verwehen im Sinne von "Nichtexistenz" nicht richtig ist.
Mit "Leben" meinst du Seele oder Bewusstsein, sonst macht deine Begrifflichkeit keinen Sinn.

Da gibt es eine 62h-Frist, die sogenannte "Sextadim-Frist", siehe den Tod von Lua in Band 2851. Falls die 62h verstreichen, ohne dass es zur Wiedergeburt kommt, durchbricht das, was von einer Person noch übrig ist (im Roman 2851 wird es ÜBSEF-Konstante genannt), die transkosmische Barriere und verweht im Quantenbrei vergangener Universen. Vor dem Ablauf der Sextadim-Frist ist ein Einsammeln der ÜBSEF-Konstante (in Band 2851 wird dies auch das Bewusstsein genannt) noch möglich.

Am Ende von Band 2851 kommt noch Lothuld zu Wort. Er denkt darüber nach, dass er als Unsterblicher nach unendlich vielen Wiedergeburten durch Rekollektionen der ÜBSEF-Konstanten (Sukzessionen genannt) »in seiner tiefsten Seele (oder das, was nach unzähligen Recycling-Vorgängen davon noch übrig war)« noch echt war - also ganz er selbst. Sehr kryptisch.

Falls eine Rekollektion nicht geschieht, wird nach 62h die Seele (oder die ÜBSEF-Konstante / Bewusstsein) im Quantenschaum verwehen - oder aber irgendwohin fliegen.
Für mich ist "das Leben an sich" die Eigenschaft unbelebter Materie, mit der Zeit organische und biologische Strukturen und Einheiten, Leben, und schließlich Intelligenz hervorzubringen.
Alles Andere ist für mich Metaphysik, in die die Serie in meinen Augen immermehr, vor allem jetzt unter dem expotarchischen Double, abdriftet.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

zephydia hat geschrieben:Und was soll das der Serie bringen? Mir macht es jedenfalls keinen Spaß endlos über die Spiele und Intrigen diverser Überwesen zu lesen. Es wird (z. Z. von den Tius) gemetzelt und Welt um Welt zerstört und alles nur weil irgentwelche Hohen Mächte immer weiter wachsen müssen...Die Hauptfiguren der Serie (selbst Perry) werden hin und her geweht wie Blätter im Wind, selbstständig und überlegt handeln tun sie kaum noch(wäre angesichts der Überwesenthematik auch unlogisch wenn sie dazu in der Lage wären), von Normalsterblichen will ich gar nicht erst reden... Und das Bedürfnis der HM zu wachsen interessiert mich nun leider gar nicht. Wie gesagt all diese Thematiken würden als Background vielleicht funktionieren aber sie zum Mittelpunkt der Handlung zu machen halte ich für falsch.
Die Expokraten seit Feldhoff schrieben an einer Space Opera, ohne an einer Space Opera schreiben zu wollen. Deshalb wird auf der Ohmächtigkeit der Wesen (siehe Ameisengleichnis) herumgeritten.
Benutzeravatar
HerbertSeufert
Terraner
Beiträge: 1414
Registriert: 4. September 2016, 01:39

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von HerbertSeufert »

edit von dee:
hallo Herbert, der folgende Text in Spoilertags steht bereits hier: viewtopic.php?f=4&t=8784&p=493579#p493569. Du hattest den Beitrag mit zwei verschiedenen PS-Texten geschrieben
Spoiler:
Lieber Trevor Casalle 839!

Im Grunde stimme ich Dir zu!
Das, was Du sagst, setzt aber explizit voraus, dass - zumindest in den Essentials - der Ablauf des Großzyklus von A bis Z vor Beginn, d.h. vor dreieinhalb Jahren, klargewesen sein müsste!

Genau das bezweifle ich, trotz aller gegenteiliger Äußerungen der Expokraten und der Redaktion.

Wenn dem so wäre oder gewesen wäre, ja, dann hätte man dieses von Dir angesprochene "Foregrounding" vielleicht bewerkstelligen können!
So nach dem Motto: "Liebe Leute, fokussiert Euch
mal etwas stärker auf folgende Punkte, der Rest ist eh nur 'Fleisch'!

Einerseits wäre eine solche Vorgehensweise fast erstklässlerhaft, im Sinne von "Betreutem Lesen", zum anderen bezweifle ich eben genau die Tatsache bestimmter fixierter Vorfestlegungen!

Ich nenne mal ein Beispiel:
Stichwort "Gravo-Architekten", die Schöpfer der Dhalaam-Formation in den Alten Sternenlanden der galaktischen Southside.
Sie sollen ja nach Angabe des Kustos, des Wächters des 4-Neutronensterne-Systems, vor über 20 Mio Jahren gegen die Tiuphoren gekämpft haben und seien sogar noch existent.
Es muss sich um ein ultimativ hochstehendes Volk gehandelt haben / handeln, das kaum mit einem Mitglied des sog. Kodex identisch sein kann, auch nicht mit den Ziquamas, den Schöpfern der Purpurteufen.
In der Vergangenheit fiel dieses Volk oder diese Machtgruppe während der Zeitreise der Ras Tschubai nicht auf.

Immerhin verfügten sie über Machtmittel, die - zumindest teilweise - der atopischen Kerntechnik überlegen waren und den Technogeflechtmond in ernste Schwierigkeiten brachten.

Ist dies ein wichtiger Handlungspunkt oder einfaches Larrifarri?
Was ist übrigens mit der mehrfach aufgerufenen uralten Gefahr aus der Southside.
Der Kodex war's wohl nicht und die Tiuphoren waren überall und stammten nicht aus der Milchstraße, wahrscheinlich eher aus Orypled.

Das sind Handlungspunkte zum Vergessen oder doch nicht?

Hören wir in 6 Jahren wieder davon oder nie mehr?
Im ersteren Fall wird es heißen: Hach, da haben wir doch vor 72 Monaten bereits darauf hingewiesen, im zweiten Fall ist's einfach perdu.

Ist das Bacctourat nochmal wichtig in näherer bzw. mittlerer Zukunft oder nicht?

Kurzum, es werden viele (zu viele?) Gimmicks eingestreut, teils potentiell gravierende Faktoren, über die Bedeutung weiß man nichts!

Na ja, vielleicht greift man in 10 Jahren wieder darauf zu oder auch nie mehr, möglicherweise aber auch zu Band 2774.

Das macht es schwierig, zumindest, wenn man all diese Dinge über Jahre im Hinterkopf behalten soll!

Am Anfang des Großzyklus stürzten sich viele Foristen begeistert auf das sog. San-Projekt, im Moment ist es wieder völlig auf dem Nebengleis.

Eine Linie zu erkennen, ist mehr als schwierig, die gebotenen Lösungen sind dann oft eher relativ banal!
So verflachte die Idee der Dunkelwelten völlig.
Das war nichts, da war kein Pep drin!

Ich verstehe Dich gut und will Dich nicht langweilen, Alles ist schon einmal gesagt oder gedacht!
Ich bin weder Großkritiker noch Experte!

Aber Manches an PR stimmt mich als langjährigen Leser einfach traurig!
PS:
Lieber Allexx!
Keine Zeile und kein Wort meines vorherigen Postings ist als Kränkung eines Expokraten, eines Autors oder irgendeines Foristen gedacht!

Ich versuche nur sachdienlich zu argumentieren!

"Grummeln" bedeutet eigentlich "einen unzufriedenen Laut von sich geben".

Ich wollte mit diesem Begriff nur eine diffuse und teils auch sehr konkrete Unzufriedenheitsstimmung im Forum mit den Abläufen des Großzyklus zum Ausdruck bringen, die einerseits in vielen, überwiegend sehr prägnanten Beiträgen ihren konkreten Niederschlag fand, zum Teil aber mindestens zwischen den Zeilen etlicher Kommentare subtil mitschwang.
Man kennt ja auch den Ausdruck "Grummeln im Magen"!
E=mc²
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Wanderer777 »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Für mich ist "das Leben an sich" die Eigenschaft unbelebter Materie, mit der Zeit organische und biologische Strukturen und Einheiten, Leben, und schließlich Intelligenz hervorzubringen.
Alles Andere ist für mich Metaphysik, in die die Serie in meinen Augen immermehr, vor allem jetzt unter dem expotarchischen Double, abdriftet.
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Die Expokraten seit Feldhoff schrieben an einer Space Opera, ohne an einer Space Opera schreiben zu wollen. Deshalb wird auf der Ohmächtigkeit der Wesen (siehe Ameisengleichnis) herumgeritten.

Mit dem Begriff der Science Fiction werden die Perry Rhodan Geschichten [Perry Rhodan - Die größte Science-Fiction-Serie] beworben. Eine Marketing-Strategie seit "fast" ewigen Zeiten.

Perry Rhodan - Der Erbe des Universums war von Anfang (!) an eine Geschichtsschreibung die neben der Physik (die Beschreibung der Welt in der "wir" - und natürlich auch die Handlungsträger - leben und deren Naturgesetze aus wissenschaftlicher Sicht) immer schon auch die Metaphysik (der Versuch den Sinn hinter Naturgesetzen und der Welt in der "wir" - und natürlich auch die Handlungsträger - leben anzusteuern) als zentralen Schwerpunkt immer wieder in den Vordergrund rückte!

Was wäre Perry Rhodan ohne die Vergabe der Zellaktivatoren durch die Superintelligenz ES?
Was wäre Perry Rhodan ohne der Begegnung mit den Keloskern bis hin zu den transformierten Inkarnationen von TAUREC oder VISHNA?
Der Erfolg aus 55 Jahre wöchentlicher Heftgeschichte basiert aus dieser Mischung aus simplen SF-Vorstellungen über eine mögliche Zukunft bis hin zu Dingen die sich nicht einfach erklären lassen.

Natürlichkeit und Übernatürlichkeit konnten in den Geschichten bis zu einem gewissen Grad erklärt werden. Eine Unterhaltungsgeschichte ist allerdings nicht per se dazu da ernsthaft die Welt zu erklären oder ernsthaft mit dem Sinn des Seins sich zu beschäftigen.

Aber von den ersten Autoren bis in die Gegenwart gelingt es immer wieder all diese Fragestellungen anzureißen und zu thematisieren.
:wub:
Jeder kann sich natürlich auf seine eigene Sicht der Dinge reduziert den Geschichten widmen und sich unterhalten.
Jedoch decken all diese Tausenden von Geschichten so gut wie alle Seiten ab. Sie sind nicht bloß SF-Geschichtlein oder eine Abenteuer-Serie.

Sie ist durch die Durchmischung von allen Genres oder Betrachtungsperspektiven zwar immer noch Unterhaltung, und nicht ernste Literatur, aber kann ernsthafte Fragestellungen der Metaphysik so wie der Physik transportieren ...

Perry Rhodan ist mehr als SF, sehr viel mehr! Und hat somit, aus meiner bescheidenen Sicht, einen eigenen Status erlangt.
:st: :st: :st:
:wub: :wub: :wub:

Es ist also kein Abdriften in Metaphysik beobachtbar, und dass all die Autoren bloß eine Space Opera schreiben oder schreiben sollten, wird von "außen" eingebracht. Space Opera ist natürlich auch dabei, ohne daß es - gleich der anderen Spielarten von SF - dominieren oder gar die gesamte Unterhaltung ausfüllen müßte. *


* Wäre doch fast so furchtbar wie eben die Einschränkungen für das sechsdimensionale Leben in der 4D-Raumzeit: in den Niederungen ...

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
PJoppen
Ertruser
Beiträge: 762
Registriert: 7. Juli 2014, 20:09
Wohnort: in der Nähe von Soest

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von PJoppen »

Wanderer777 hat geschrieben: ....
..
Es ist also kein Abdriften in Metaphysik beobachtbar, und dass all die Autoren bloß eine Space Opera schreiben oder schreiben sollten, wird von "außen" eingebracht. Space Opera ist natürlich auch dabei, ohne daß es - gleich der anderen Spielarten von SF - dominieren oder gar die gesamte Unterhaltung ausfüllen müßte. *[/i]
...
..
Definiere mal was für dich der Begriff Methaphysik bedeutet. Mich deucht das ihr beiden da unterschiedliche Ansichten drüber habt.
.. die IT .. schläft nie.., weshalb ich mehr als oft nicht oder spät Antworte. Keine Absicht und ich entschuldige mich schon mal prophylaktisch..
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Wanderer777 »

Wanderer777 hat geschrieben: ....
..
Es ist also kein Abdriften in Metaphysik beobachtbar, und dass all die Autoren bloß eine Space Opera schreiben oder schreiben sollten, wird von "außen" eingebracht. Space Opera ist natürlich auch dabei, ohne daß es - gleich der anderen Spielarten von SF - dominieren oder gar die gesamte Unterhaltung ausfüllen müßte. *
...
..
PJoppen hat geschrieben:Definiere mal was für dich der Begriff Methaphysik bedeutet. Mich deucht das ihr beiden da unterschiedliche Ansichten drüber habt.

Na, komm ...
Ich habe in Klammern gesetzt definiert was Physik und Metaphysik in diesem Zusammenhang ist!
Ich habe Philosophie studiert und glaube behaupten zu können was Metaphysik ist.

Wie Andere den Begriff verwenden ist natürlich möglicherweise verschieden ...
Aber in meinen Sätzen wurde alles klipp und klar definiert und der Sachverhalt mit Perry Rhodan dargestellt, so wie er ist! *

* All die Sätze von Wanderer777 sind natürlich nicht nur als Antwort auf einen Einzelnen zu verstehen, sondern gehen darüber hinaus ...
Sie sind an alle Leser dieser Zeilen gerichtet ...




:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
zephydia
Ertruser
Beiträge: 804
Registriert: 22. Dezember 2015, 11:23

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von zephydia »

Allexx hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
Wanderer777 hat geschrieben: Das Leben an sich ist unsterblich und zeitlos.
Dem widerspreche ich. Bisher haben wir noch keinen einzigen "echten" Unsterblichen gesehen. Ja, es mag Millionen oder gar Milliarden Jahre dauern - aber irgendwann haben alle ihr Ende gefunden. Auch der von Dir angesprochene Ernst Ellert wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr von ES gelöst werden kann (bedeutet für mich: er ist tot)
Also fehlt jede positive Utopie... Sehr traurig...
(also auch in PR)...
Für mich ist Unsterblichkeit keine Voraussetzung für positive Utopien. Wenn keiner mehr sterben würde, träten wir uns doch irgendwann alle gegenseitig auf die Füße - es sei denn wir würden die Vermehrung aufgeben. Dann hätten wir Zustände wie in den Jenzeitigen Landen - und Charles Darwin dürfte mit hoher Frequenz in seinem Grab rotieren...
Verschiedene Leser haben zu solchen Themen halt grundverschiedene Ansichten. Und genau deshalb wäre es vielleicht besser wenn metaphysische Konzepte wie die Seele nicht so stark in den Vordergrund gerückt würden. Als Background um der Serie etwas Mystik zu verleihen aber als Mittelpunkt der Handlung :nein: Aber ich vermute mal das sich da in absehbarer Zeit nichts ändern wird.
zephydia
Ertruser
Beiträge: 804
Registriert: 22. Dezember 2015, 11:23

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von zephydia »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben: Richtig, da stimme ich dir voll und ganz zu. In einem anderen Beitrag hatte ich mal geschrieben, die Thematik müsste auf eine Utopie herauslaufen, in der ein Leben in Anstand und Würde möglich ist.
Da hast Du recht, sowas wäre schön . Ob die Expokraten planen nochmal auf das Projekt von San zurückzukommen?
zephydia
Ertruser
Beiträge: 804
Registriert: 22. Dezember 2015, 11:23

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von zephydia »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Die Expokraten seit Feldhoff schrieben an einer Space Opera, ohne an einer Space Opera schreiben zu wollen. Deshalb wird auf der Ohmächtigkeit der Wesen (siehe Ameisengleichnis) herumgeritten.
Die Autoren (zumindest viele von ihnen) wiederum hätten unter Umständen jede Menge Spaß daran mal zur Abwechslung eine Space Opera zu schreiben. Den Eintrug hatte ich jedenfalls bei der Arkon Miniserie. Da kam für mich das Vergnügen das die Autoren beim Schreiben vermutlich hatten, beim lesen deutlich rüber.
Benutzeravatar
Allexx
Marsianer
Beiträge: 238
Registriert: 30. Juni 2012, 10:00
Wohnort: Lüdinghausen

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Allexx »

HerbertSeufert hat geschrieben:edit von dee:
... snip ...
PS:
Lieber Allexx!
Keine Zeile und kein Wort meines vorherigen Postings ist als Kränkung eines Expokraten, eines Autors oder irgendeines Foristen gedacht!

Ich versuche nur sachdienlich zu argumentieren!

"Grummeln" bedeutet eigentlich "einen unzufriedenen Laut von sich geben".

Ich wollte mit diesem Begriff nur eine diffuse und teils auch sehr konkrete Unzufriedenheitsstimmung im Forum mit den Abläufen des Großzyklus zum Ausdruck bringen, die einerseits in vielen, überwiegend sehr prägnanten Beiträgen ihren konkreten Niederschlag fand, zum Teil aber mindestens zwischen den Zeilen etlicher Kommentare subtil mitschwang.
Man kennt ja auch den Ausdruck "Grummeln im Magen"!

Hallo HerbertSeufert, das ist wohl falsch rübergekommen, ich fühle mich nicht gekränkt, und ich denke auch nicht, daß Autoren oder Expokraten das sind.

Gerade das Wort "verniedlichen" sollte ausdrücken, das es meines Erachtens deutlich mehr als nur ein Grummeln war, was den Expokraten zur Stellungnahme hier im Forum bewegt hat. Da hatten sich schon einige Foristen sehr deutlich mit begründeter sachlicher Kritik zu Wort gemeldet.

Aber das ist eigentlich nur eine Marginalie. Alles Andere in Deinem Post bringt die Ursachen des Unbehabens, des Grummelns und der Kritik oder wie immer man das nennen will, sehr differenziert auf den Punkt bzw. in diesem Fall auf die vielen, vielen Punkte! Ich fühle mich einfach nicht mehr so alleine mit meinem Frust, wenn ich eine so umfassende Übereinstimmung wie mit Deinem Post zur Serie feststelle. Dafür nochmal dankeschön - you made my day! :st:
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Raumkapitän Nelson hat geschrieben:
HerbertSeufert hat geschrieben:Das gefühlte Missbehagen an dem vom Exposéteam Christian Montillon und Wim Vandemaan verantworteten, aktuell in Teil 2 laufenden Großzyklus ist manchmal schwer in Worte zu fassen...
Hallo Herbert,
Kompliment für Deine Zusamenfassung. Ich hatte schon ein Word-Dokument vorbereitet in dem ich mein Unbehagen bezogen auf einzelne Handlungselemente zusammenfassen wollte, vorbereitet für das Zyklusfazit. Ich habs weggeschmissen, denn Du hast es in Deinen Posts noch treffender formuliert. Es wurde darin fast alles gesagt. Danke.
Gruß Wolfgang

Anderes Thema: Einen Seitenhieb gegen andere Foristen kann ich mir doch nicht ersparen:
1. Das Setzen eines Smilies entschuldigt keine unangemessenen Bemerkungen.
2. Das "Herumschreien" in Fettdruck, Unterstreichung, Farbe oder Versalien stört. Ich würde es begrüßen, wenn man sich auch in dieser Hinsicht etwas im "Tonfall" zurückhält.


Ich finde, dass eine Bemerkung, die man nicht mehr ändern möchte, die aber grundsäzlich sachlich ist, dennoch aber missverstanden werden könnte, durch einen Smilie emotional abdämpfen kann....und, wenn man nur wenige, wichtige Begriffe betonend in Fettdruck setzt, sollte das auch als legitimes Werkzeug erlaubt sein...exzessives Überhandnehmen von beidem kann allerdings durchaus störend wirken...(hier jetzt kein Fettdruck und Smilie, obwohl es mich in den Fingern juckte für Beides...)
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Lord Helmchen
Marsianer
Beiträge: 148
Registriert: 14. Juni 2016, 10:34

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Lord Helmchen »

So, nun habe ich es geschafft und bin mit dem Lesen auf Höhe der Veröffentlichung.

Zum Roman:
Am Anfang habe ich mich etwas durch den Roman durchgequält, später wurde es flüssiger. Aber die Darstellung des Catiuphats fand ich, ähnlich wie beim Vorgängerband, sehr anstregend und wenig anschaulich. Da war ja das ganze jenzeitige Skurilitätenkabinetts für mich oft leichter verdaulich. Als der Roman sich dann mehr auf seine Handlung besonnen hat, wurde er flotter. Der später ständige Wandlungswechsel wurde dann irgendwann arg anstregend, vermutlich lag das aber durchaus in der Intention des Autors, den Leser in die Leiden seines Protagonisten mit einzubeziehen. Dieser Supermutant aus dem Nichts war dann jedoch eine unbefriedigende Wundertüten-Lösung. Und das Tochter-Entführungs-Szenario fand ich insgesamt etwas zu banal-kitschig. Übrigens: Warum eigentlich haben die Tiuphoren denn die Tefroder nun verschont? Habe ich das überlesen...? Immerhin haben die ja dafür einen ganz schönen, art-untypischen Aufwand beschrieben, für den m.E. keine echte Motivationsgrundlage hinterlegt wurde. OK, Zeno Kortin und die Mutanten. Aber eine echte Erklärung ist das nicht. Naja, vielleicht kommt das ja noch.

Da im Untertitel von 2876 vom Torus V die Rede ist, scheint das Catiuphat-Konzept (als Brutstätte von Superintelligenzen?) auch Thema des kommenden Zyklus zu werden.
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Wanderer777 »

Wanderer777 hat geschrieben:Das Leben an sich ist unsterblich und zeitlos.[...] Nicht nur wenn man alle Perry Rhodan Geschichten kennt, so weiß man doch (!) das ein Verwehen im Sinne von "Nichtexistenz" nicht richtig ist.
Trevor Casalle 839 hat geschrieben: Mit "Leben" meinst du Seele oder Bewusstsein, sonst macht deine Begrifflichkeit keinen Sinn.

Da gibt es eine 62h-Frist, die sogenannte "Sextadim-Frist", siehe den Tod von Lua in Band 2851. Falls die 62h verstreichen, ohne dass es zur Wiedergeburt kommt, durchbricht das, was von einer Person noch übrig ist (im Roman 2851 wird es ÜBSEF-Konstante genannt), die transkosmische Barriere und verweht im Quantenbrei vergangener Universen. Vor dem Ablauf der Sextadim-Frist ist ein Einsammeln der ÜBSEF-Konstante (in Band 2851 wird dies auch das Bewusstsein genannt) noch möglich.

Am Ende von Band 2851 kommt noch Lothuld zu Wort. Er denkt darüber nach, dass er als Unsterblicher nach unendlich vielen Wiedergeburten durch Rekollektionen der ÜBSEF-Konstanten (Sukzessionen genannt) »in seiner tiefsten Seele (oder das, was nach unzähligen Recycling-Vorgängen davon noch übrig war)« noch echt war - also ganz er selbst. Sehr kryptisch.

Falls eine Rekollektion nicht geschieht, wird nach 62h die Seele (oder die ÜBSEF-Konstante / Bewusstsein) im Quantenschaum verwehen - oder aber irgendwohin fliegen.
Natürlich setze ich "Das Leben an sich", soferne es im illusionären Bereich zumindest einmal gewesen ist mit eben dem dort entstehenden Bewusstsein gleich. Inwiefern ein Einzelbewusstsein ohne Aufenthalt in den Niederungen lebt und agiert, liegt (für uns) noch völlig im Dunklen.

Die Expokraten und Autoren machen nicht meine Überlegungen zur Grundlage. Jedoch kann ich dies (die Sextadim-Frist) in mein Denkmodell insofern integrieren, als das diese Begrifflichkeit aus der Sicht der eingeschränkten Niedrigdimensioniertheit heraus formuliert wurde.

Das Bild ist schön: Verweht im Quantenbrei/Quantenschaum vergangener Universen. Nach Ablauf der Sextadim-Frist ist also der Halt in der Eingeschränktheit des 4D-Raumzeit-Kontinuums aufgebraucht, ein neuerliche Manifestation also nicht mehr möglich. Die Rekollektion (Sukzessionen von ÜBSEF-Konstanten, weil die messbar sind) hat einen Zeitablauf. Es ist ein Recycling in einer Veste, der Insel der Hiesigkeit die "über" dem Quantenbrei des Universums Meekorah "schwebt". Dieses Leben in der künstlichen Realität lässt die Bewusstseine immer wieder reinkarnieren, sie werden immer neu geboren. Und zwar in Körpern innerhalb der künstlichen 4D-Raumzeit. Wenn das nach Ablauf einer bestimmten Zeit nicht vollzogen wird, kann diese Rekollektion nicht mehr durchgeführt werden, und diese ÜBSEF-Konstante (Bewusstsein, Seele, ein Teil des 6D-"Lebens an sich") kann somit nicht mehr gehalten werden.
Sie fällt aus der künstlichen Raumzeit raus.
Das ist auf die begrenzten Möglichkeiten der künstlichen Realität von THEZ zurückzuführen.
Bild

Die kryptische Andeutung deutet an, daß nach vielen Reinkarnationen, also die vielen neuen Hüllen aus Raumzeit in der künstlichen Zeitlinie der künstlichen Realität selbst Abnützungserscheinungen unterliegen, und daß dann die materielle Seite des Bewusstseins abgenützt wird ...

Irgendwo hinfliegen kann man vielleicht auch dazu sagen. Es ist halt das Ende jener Zeitgebundenheit die durch die Raumzeit die nach Ablauf von 62h verursacht wird. Danach, "verweht" als zeitloses Bewusstsein mit anderen vielleicht in einer Verbundenheit oder auch nicht (oder was auch immer), ist die Zeit aufgehoben und aus der Sicht der Niederung kann man sich nun darunter so gut wie nichts mehr vorstellen!
:(

Es ist also keine Naturgesetzlichkeit - sozusagen keine kosmologische Bedingtheit - sondern es ist die Möglichkeit wie mit diesem künstlichen Gefängnis der künstlichen Realität der "Insel der Hiesigkeit" man umgehen kann. Es wird also die Form des Gefängnisses in der "künstlichen" Niederung thematisiert!



:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
milleX

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von milleX »

Spannend und flüssig, das hat Spaß gemacht. Hätte ich mir vor zwanzig Heften gewünscht, aber ich denke mittlerweile, mit 2874 wirds keinen
großen Knall der Auflösung geben und es geht weiter irgendwie wird alles zum ganz großen Komplex, herrje, so viele lose Enden...

Bei Band 3000 gibt es dann vielleicht mal einen großen Cut...
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

milleX hat geschrieben:Spannend und flüssig, das hat Spaß gemacht. Hätte ich mir vor zwanzig Heften gewünscht, aber ich denke mittlerweile, mit 2874 wirds keinen
großen Knall der Auflösung geben und es geht weiter irgendwie wird alles zum ganz großen Komplex, herrje, so viele lose Enden...

Bei Band 3000 gibt es dann vielleicht mal einen großen Cut...


...die Enden werden noch loser...und immer weniger zusammengeknüpft...scheint die subjektive Eindruck zu sein...überlange Zyklen über 500 Hefte (bis Band 3000 bzw. 2999) oder so können aber trotz all der netten Verzahnungen und Rückkopplungen auch "boring" wirken...zumindest schwerfällig...auch hier gilt mitunter: IDKLDW :D
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
PJoppen
Ertruser
Beiträge: 762
Registriert: 7. Juli 2014, 20:09
Wohnort: in der Nähe von Soest

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von PJoppen »

AARN MUNRO hat geschrieben:
milleX hat geschrieben:Spannend und flüssig, das hat Spaß gemacht. Hätte ich mir vor zwanzig Heften gewünscht, aber ich denke mittlerweile, mit 2874 wirds keinen
großen Knall der Auflösung geben und es geht weiter irgendwie wird alles zum ganz großen Komplex, herrje, so viele lose Enden...

Bei Band 3000 gibt es dann vielleicht mal einen großen Cut...


...die Enden werden noch loser...und immer weniger zusammengeknüpft...scheint die subjektive Eindruck zu sein...überlange Zyklen über 500 Hefte (bis Band 3000 bzw. 2999) oder so können aber trotz all der netten Verzahnungen und Rückkopplungen auch "boring" wirken...zumindest schwerfällig...auch hier gilt mitunter: IDKLDW :D
Oh Oh.. hat dir das Ganze hier so zugesetzt?.. wünsche dir ne gute Besserung.. :D :D :D
.. die IT .. schläft nie.., weshalb ich mehr als oft nicht oder spät Antworte. Keine Absicht und ich entschuldige mich schon mal prophylaktisch..
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9573
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Ja, danke...nach Band 3000 werde ich Expokrat und sofort einen neuen Ultra-Lang-Zyklus über dreitausend Hefte komponieren... :D :unschuldig: :devil:
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Peter Leisetreter
Siganese
Beiträge: 35
Registriert: 12. August 2013, 15:15

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von Peter Leisetreter »

Ich habe das Heft jetzt auch durch und finde nicht, dass MMTs Geschichte nicht durchdacht war. Dass sich die Tiuphoren in diesem Fall anders verhalten als es vielleicht naheliegt wurde in der Geschichte so oft angesprochen, dass meiner Meinung nach niemand behaupten kann, dass das ganze unlogisch sei. Sicherlich hätte man die tiuphorische Charakterisierung mit Blick auf Handlung in 2872 und Orpleyd noch ein bisschen anders erzählen können, aber die meisten Punkte, die hier als unlogisch angesprochen wurden hat MMT im Heft aufgegriffen und erklärt.

Gefühlt hat sich jeder zweite Tiuphore über das vorgehen Accoshais beschwert und wurde jedes Mal zurechtgewiesen. Es kam auch ganz oft der Hinweis, dass die meisten Tiuphoren mit so einem Verhalten (Planetenaufenthalte, nett sein, Verhandlungen) nur mit sehr viel Selbstbeherrschung klarkommen. Darum wurden so oft die "Bodentruppen" ausgetauscht. Viel mehr Erläuterung geht nicht. Genauso hat MMT Leccores emotionales durcheinander gut dargestellt. Das war ein Höhepunkt für mich. Leccore weiß nicht mehr wer er ist und am Ende geht er sogar freiwillig in seine Tiuphorenrolle zurück, obwohl er auf dem Sternengewerk meiner Meinung nach nichts mehr erreichen kann. Nur um wieder im Banner-Nichts sein zu können, dem einzigen Ort an dem er sich nicht verstellen muss und er selbst sein kann. Er ist vielleicht am längsten Terraner, aber auch das ist am Ende nur eine Rolle für ihn. Und auch eine Begründung warum er mit dem Wechselspiel durchkommt war vorhanden. Der tefrodische Geheimagent (bei der ersten Verwandlung wurde sogar gesagt, dass Leccore ungewohnte Probleme hatte, was für Leccore bis jetzt ein Novum war) hatte aufgrund seiner Sonderstellung keine Kontrollinstanz im Hintergrund. Ob das im Überwachungstefor geht kann man sich natürlich fragen. Auch die Position des Verhandlungs-Tiuphoren war so gefestigt, dass er diverse Sonderrechte hatte und seine Handlungen nicht hinterfragt wurden. Schließlich hat er geliefert. Der Intrigen-Caradocc wurde von Leccore so bearbeitet, dass er trotzdem er am längsten mit Leccore zu tun hatte und ihn auch am ehesten hätte durchschauen können am Ende so zurechtgestutzt wurde, dass er seine Pläne fallenlassen musste wodurch auch Leccore aus dem Schneider ist, der ab sofort immer sagen kann: "Sorry, ich muss im Catiuphat üben gehen." Vorher hat ihn Leccore als Orakel-Page mit seinem hin und her bei der Stange halten können. Da war natürlich überall Glück dabei, aber zumindest ich habe die Geschichte trotz der Mega-Gestaltwandlungs-Annahme als sehr bodenständig und durchdacht gelesen.

Ich freue mich übrigens sehr auf die Diskussion nach Band 2774 :)

P.S. Hat mal jemand darüber nachgedacht, dass diese ganzen Deus-Ex-Machina, superstarke Bösewichte, zeitverändernden Atopen und INSTANZEN, verwehende EIRISse etc. zeigen könnten, dass ab einem bestimmten Punkt das Explorern ein Ende hat und man anfängt das entdeckte verändern zu wollen, weil man nicht zufrieden ist, weil man denkt, dass man etwas besser machen muss, weil sich die eigenen moralischen Vorstellungen sehr verschoben haben? Ab einem bestimmten Punkt gerät man in eine Situation in der der ganze Scheiß auf einen herunterregnet. Das ist dann schon dystopisch. Aber in der Serie gab es andauernd Punkte an denen neue Extreme aufgetaucht sind. Das hier ist kein Unterschied. Aber egal was bis jetzt passiert ist. Die Milchstraßenbewohner haben immer eine Lösung gefunden oder Glück gehabt (was uns zur Utopie bringt) und das ist in unserer Realität genauso. Egal was einem passiert man muss damit klar kommen. Und wie auch immer das gelingt, Glück, eigene harte Arbeit, ich würde das nicht hinterfragen sowas macht unglücklich. ^_^
Benutzeravatar
HerbertSeufert
Terraner
Beiträge: 1414
Registriert: 4. September 2016, 01:39

Re: Spoiler 2872:Leccores Wandlungen, M.M.Thurner

Beitrag von HerbertSeufert »

An Peter Leisetreter

Du schreibst richtig, dass mindestens die Hälfte der Tiuphoren ihren Anführer in seiner Handlungsattitüde nicht verstanden hat, bei den Lesern war es vermutlich in ähnlichem Prozentsatz auch so!

Und, Du hast recht, Nachfragen macht wahrscheinlich "unglücklich"!
E=mc²
Antworten

Zurück zu „Spoiler“