Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

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Casaloki
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Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Casaloki »

Klaus N. Frick hat geschrieben: Mir fällt halt auf: Weil ein Leser – in diesem Fall warst es ja Du – sich sehr über einen Roman geärgert hat, griff er zu Formulierungen, die meiner Ansicht nach ein wenig übers Ziel hinausschossen. Diese Formulierungen werden von anderen Lesern dann – nicht in böser Absicht – auch verstärkt. Und sie kommen dann in einer Art bei anderen Leser – oder im aktuellen Fall: Hörern – an, die mit dem eigentlichen Roman nichts mehr zu tun hat.

Das gibt mir dann natürlich auch zu denken.

^_^
Ja, mea culpa, die Nerven liegen halt blank. :(
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Raktajino
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Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Raktajino »

Klaus N. Frick hat geschrieben: Ich war zwei Wochen im Urlaub, weshalb ich jetzt erst auf dieses Posting reagieren kann.
Gratuliere. Willkommen zurück. An der Anpassung kann noch gearbeitet werden. Politiker hätten gesagt: Mit mir wird X oder Y nicht gehen. Das beruhigte doch viel mehr! Wenngleich die Formulierung: Mit mir wird es das nicht geben, immer unter dem Vorbehalt der nahen Zukunft steht und die fernere Zukunft unbestimmt ist, sprich flexibel. So dass sich gegensätzliche Sachverhalte nicht unbedingt beißen müssen.
:D
Trevor Casalle 839

Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Casaloki hat geschrieben:
Klaus N. Frick hat geschrieben:Mir wäre gelegentlich sehr daran gelegen, die Diskussionen im PERRY RHODAN-Forum auf einer sachlicheren Ebene zu führen. Die Beißreflexe (»oh, da steht das Wort Tiuphoren? dann geht es sicher um Mord und Gemetzel«) sind mir für meinen Geschmack zu sehr hochgezüchtet.
Entschuldigung, wenn diese Schöpfung bei mir so einen Reflex auslöst, aber ich kann nicht anders.
Mir fällt halt auf: Weil ein Leser – in diesem Fall warst es ja Du – sich sehr über einen Roman geärgert hat, griff er zu Formulierungen, die meiner Ansicht nach ein wenig übers Ziel hinausschossen. Diese Formulierungen werden von anderen Lesern dann – nicht in böser Absicht – auch verstärkt. Und sie kommen dann in einer Art bei anderen Leser – oder im aktuellen Fall: Hörern – an, die mit dem eigentlichen Roman nichts mehr zu tun hat. Das gibt mir dann natürlich auch zu denken.
Ja, die Analyse stimmt. Das passiert immer genau dann besonders schnell, wenn einer etwas eher weiss als andere und aus einem Handlungsabriss eine Meinung macht. Dann gibt es eine Meinungsverstärkung, da andere nichts wissen, daraus folgend eine Kettenreaktion, mündend in eine Art Hysterie (die man von erwachsenen Leuten eigentlich nicht erwarten sollte) - und am Ende werden dann Bomben geworfen. Was man sogar an den Polls erkennen kann. Anfangs sind die Bewertungen ganz andere als später, wenn auch andere den Roman gelesen haben.

Es gibt nicht umsonst den von Rainer1803 initiierten Faden, Spoiler ab sofort zu beenden. Nur war die Abstimmung so, dass die Leutchen lieber Spoiler lesen wollen. Womit dann gar nichts gewonnen ist, alles bleibt so, wie es war - und damit auch das Problem. Die oben zitierte Meinung von Casaloki (wenn die unter den anderen Spoileranden ähnlich aussieht) deutet eher darauf hin, dass sich wenig ändern wird.

Diejenigen, die teasern oder spoilern, können ihre Meinungen gern im Forum abgeben, es wäre aber schön, wenn das erst 2-3 Tage nach dem Spoilern geschehen würde.

Entweder reissen sich diejenigen, die mehr als andere wissen (und die spoilern), zusammen und lassen ihre eigenen Meinungen zum Zeitpunkt (!) der Spoilertätigkeit möglichst außen vor und schreiben ihre Spoiler auch vollständig - oder das Spoilern wird von außen her unterbunden.
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Raktajino
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Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Raktajino »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben: Ja, die Analyse stimmt. Das passiert immer genau dann besonders schnell, wenn einer etwas eher weiss als andere und aus einem Handlungsabriss eine Meinung macht. Dann gibt es eine Meinungsverstärkung, da andere nichts wissen, daraus folgend eine Kettenreaktion, mündend in eine Art Hysterie (die man von erwachsenen Leuten eigentlich nicht erwarten sollte) - und am Ende werden dann Bomben geworfen. Was man sogar an den Polls erkennen kann. Anfangs sind die Bewertungen ganz andere als später, wenn auch andere den Roman gelesen haben.
Widersprech. :D
DAs Forum ist wahrlich keine Höhere Mädchenanstalt, sondern von Interessierten und Käufern, denen u. a. manchmal die Richtung nicht gefällt und dies so äußern. Da im Background die Drohung immanent ist - alles außer Perry Rhodan sei offen -, wäre ein klärendes Wort durchaus hülfreich. Und wenn es nur lautet: Mit mir wird es keinen Verkauf des Tafelsilbers geben!
:D
Na ja, die Tius sind wohl eher der Flopp des Zyklus, die im besten Fall duldend erlitten werden, denn begrüßt. Die Goa´uld sind wahrlich keine Chorknaben (Anubis) und täten auch mal eine ganze Galaxis aufräumen für ihre Ziele. Aber die scheinen auch keine "höheren" Ziele zu verfolgen. Was man hätte anders machen können, will ich gar nicht schreiben, das sollen sich die Autoren selber überlegen.
:D
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Alexandra
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Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Alexandra »

Ähm - ich ignoriere die Diskussion vorher jetzt einfach mal.

Habe den Roman heute Morgen angefangen, bin in der Mitte und fühle mich bisher sehr wohl damit.
Das einzige, was ich zu benörgeln in Erwägung zog, war das mit den Farben, als Dienbacer im Innenleben von OTHERWISE schwelgt. Da kommt (jetzt aus dem Gedächtnis zitiert) die Formulierung "keine Farben aus dem All", was der Titel einer Lovecraft-Geschichte ist https://www.youtube.com/watch?v=5kO_2k2Ye_8, zu der ich in der Szene echt keinen Bezug sehe außer eben "Farbe", aber ich weiß selber, dass ich in so was überempfindlich bin.

Wobei ich grad überlege - wenn danach eine allgemeine Vertilgung des Lebens kommt, könnte das wieder passen. Das sind jedoch nur so vorbeistreichende Gedanken. Ich erwarte jetzt gar keine tiefergreifende Intertextualität (auch wenn ich sie mögen würde). Passt schon.

Ansonsten gefällt mir der Roman, wie gesagt, ausgezeichnet. Auch der Bezug zum Titelbild, das ich jetzt mal mit dem Doppelpotential aller Positroniken - Schutz und Bedrohung - in Verbindung bringe.
Den PR-Report finde ich auch ganz klasse diesmal und die Lks ist auch mal bisschen eigen.

Überhaupt finde ich jetzt in den Ferien vieles gut, in das ich während der Schulzeit nicht reinkam. Ich brauche mehr Ferien.

Mit den Tiuphoren fällt mir halt immer wieder Garching 2015 ein, als CM aus der Situation raus um eine Abstimmung bat. Die Ja- und Nein-Stimmen waren mindestens ausgewogen, wenn die Befürworter nicht überwogen. Ich weiß auch gar nicht mehr, ob er eine mittlere Abstimmungsmöglichkeit anbot, das ist zu lange her. Jedenfalls keine durchgehende Tiu-Verdammung.
Trevor Casalle 839

Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Alexandra hat geschrieben:Ansonsten gefällt mir der Roman, wie gesagt, ausgezeichnet.
Absolut, ich stimme dir zu, sehr guter Roman!
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Alexandra
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Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Alexandra »

Etwas zum Nörgeln fiel mir doch noch ein: die Kontinuität der Haarpflege, die bei Cai Cheungs Charakterisierung eigentlich eine Konstante ist, falls ich nichts Entscheidendes übersprungen habe.
Ansonsten bin ich zehn Seiten weiter und fühle mich immer noch gut dabei. Ich meine, das mit der "Wir lassen uns töten, aber nicht unterkriegen"-Rede passt, oder? Wesentlich besser herausgearbeitet als seinerzeit der beiläufige T- Tod, einfach mal von Gestaltung und Würde her.

Ach, zu meiner obigen Bemerkung zum Titelbild: Ich meinte die strukturelle Parallele zum Hauptkonflikt. Klar ist das ein Szenenbild, aber ich sehe auch die oben genannte Parallele zum Gesamtkonflikt und das gefällt mir.

Die zweite Intertextualität, die Schafe, passt, weil die Positroniken von Dingstatus hin zum Subjektstatus verschoben werden.
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Alexandra
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Re: Titel 2868 "Der Fall Janus" + Leseprobe

Beitrag von Alexandra »

Fohre ich Selbstgespräche? Wo ist der schöne, lebhafte Streit hin?? (Nein, das war echt nur ein Witz)

Als Splatter empfinde ich das Ende nicht. Das Schwerwiegende ist halt die Zerstörung von Kultstätten wie Halut und Ertrus, die dann aber wieder zurückgenommen wird so wie im letzten Oliver Fröhlich, dem mit dem Revolvermann, am Schluss dann alles gut wird. Gut, hier nicht alles gut, aber doch wieder zurückgefahren.

Intertextuelle Anspielungen habe ich fünf gefunden, wenn ich die "höheren Mächte" im Jedi-Sinne dazuzähle. Nett. Liegt auch nahe, nachdem schon thematisiert wurde, dass Oliver Fröhlich (OF??) CM gefragt hat wegen der King-Anspielung.
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