Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillon

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 219

Christian Montillon
Terraner
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Christian Montillon »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Als Redakteur wird man wohl schlecht den Roman eines Expokraten zerreißen können
Oh, natürlich kann er das, und natürlich tut er das, wenn es seiner Meinung nach (auch der Redaktör ist nur ein Mensch) angemessen ist. Alles schon passiert :-)

Die ganzen "Zufälle", die nennst, empfinde ich nicht so. Vieles davon ist passiert - und dann wurde darauf reagiert. Wäre es anders passiert, wäre anders reagiert worden - wären das dann auch "Zufälle"? Ich nenne das in dem Fall schlicht "Handlung", die "Reaktionen" hervorruft. Wie das eben so ist.

Wenn man sagen will: "Das ist aber ein arger Zufall!", dann würde ich den an dem Punkt sehen, an dem --- ähem! --- im 2874er Perry und Pey-Ceyan vom Banner der CIPPACOTNAL ins Banner der SHEZZERKUD verschlagen wird, was das Schiff ist, in dem Leccore sich aufhält. Das ist schon ein Zufall, zugegeben. Wobei ich das nicht schlimm finde, ehrlich gesagt (die Alternative wäre ja ganz einfach gewesen: Leccore weiß, dass Perry und Pey in dem anderen Banner sind, also baut er sich dort eine Existenz auf - wäre einfach machbar gewesen, da haben wir uns aus bestimmten Gründen dagegen entschieden.)

Allgemeines Wort: "plotdriven" finde ich einen generell sehr seltsamen Vorwurf an eine Geschichte, die nun mal auf einem Plot basiert (das ist das Wesen von Geschichten, in welchem Medium auch immer). Es darf natürlich nicht haarsträubend zufällig sein - was ich im 2875er wie gesagt nicht so empfinde. Aber mein Empfinden ist nicht das Maß der Dinge.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Christian Montillon hat geschrieben:Die ganzen "Zufälle", die nennst, empfinde ich nicht so. Vieles davon ist passiert - und dann wurde darauf reagiert. Wäre es anders passiert, wäre anders reagiert worden - wären das dann auch "Zufälle"? Ich nenne das in dem Fall schlicht "Handlung", die "Reaktionen" hervorruft. Wie das eben so ist.
Ist evtl. die Ergründung es Schicksals eines ganzen Volks oder Galaxie in 25 Heften nicht etwas überambitioniert?
Für ein viel kleineres Szenario, die Befreiung Aachthors, des Achten Mächtigen, hatte man damals 50 Hefte Zeit. Das viel größere Problem der Tiuphoren und Orpleyds ist auf 25 Hefte terminiert. Hoffentlich bleiben dann mit Heft 2899 keine fürs Verständnis des Minizyklus essentielle Fragen offen.
Warum konnte z.B. nicht Leccore Knaudh doublen, sondern musste es Perry Rhodan sein, der gleich mal an seiner neuen Aufgabe 3 m gewachsen ist?
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von AARN MUNRO »

...den Beitrag mit den festteleportierten Füßen, die der Medorob loschweißen muss, fand ich auch ein wenig seltsam. dass da keine Rückopplung und Alarm des Cybermeds mit der Psychotronik erfolgte, die vielleicht misstrauisch wird...aber vielleicht agieren tiuphorische Medorobs autonom...sowieso erstaunlich, dass sie welche haben...paßt so gar nicht zur Bannerkampagnen -Philosophie des Kriegervolkes...hart wie Terkonitstahl... ^_^
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

AARN MUNRO hat geschrieben:...den Beitrag mit den festteleportierten Füßen, die der Medorob loschweißen muss, fand ich auch ein wenig seltsam. dass da keine Rückopplung und Alarm des Cybermeds mit der Psychotronik erfolgte, die vielleicht misstrauisch wird...aber vielleicht agieren tiuphorische Medorobs autonom...sowieso erstaunlich, dass sie welche haben...paßt so gar nicht zur Bannerkampagnen -Philosophie des Kriegervolkes...hart wie Terkonitstahl... ^_^
Das Gesundheitssystem wird so jedenfalls entlastet.
Statt Aspirin bei Kopfweh - ab ins Catiuphat.
Statt Gipsverband beim Armbruch - ab ins Catiuphat.

Gute Lösungen können so einfach sein.
Wim Vandemaan
Plophoser
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Wim Vandemaan »

Lieber Frank,
ich stehe ehrlich gesagt ratlos vor solchen Bemerkungen.
Du schreibst:

"Doch dann ab ca. dem Beginn des zweiten Drittels häuften sich die plotgetriebenen Zufälle.
• Taxmapus/Leccores Fledermaus schöpft überraschend schnell zutrauen
• Perry "Geister-Superbatterie" Rhodan versetzt dem Schiffsorakel einen tödlichen Schlag, wodurch man
• gleich tief ins Innere zum Torus V blickt und
• Taxmapu/Leccore überraschend schnell neues Orakel wird
• Taxmapu/Rhodan hüpft munter im Raumschiff herum "in den Gang wo ihn keiner sehen würde", und niemand sieht und hört ihn
• Der Medoroboter operiert an einem Tiuphoren ein medizinisch nicht erklärbares Phänomen, ohne zumindest die medizinische Datenbank zu kontaktieren, wodurch das Bordgehirn zumindest neugierig wird, wenn nicht gleich Alarm ausgelöst wird
• Perry wird alsbald zum vollwertigen Koda Aratier, samt Kopier- und Morphfähigkeit (jaja, ich weiß, das Leccore-Bewusstseinsfragment-Feigenblatt ...)
• Taxmapu/Leccore/Perry wird gleich noch zum Schiedsrichter befördert
• ... und was der Zufälle noch mehr sind ...
Das sind Zufälle für fünf Hefte".

Die "Fledermaus" schöpfe "überraschend schnell" Zutrauen. Wieso "überraschend"? Gibt es irgendwo eine Aussage, dass derartige "Fledermäuse" in der Regel nur sehr, sehr langsam Zutrauen fassen? Alle "Fledermäuse"? Nur dann wäre es doch "überraschend". Auch die anderen "Überraschungen" werden nur zu welchen, wenn man anderer Erwartungen gehegt hat.
Wodurch wären solche Erwartungen im Text begründet?
In jedem beliebigen Geschichtsbuch kannst Du nachlesen, wie oft Ereignisse von großer, manchmal weltbewegender Tragweite durch Einflüsse entscheiden worden sind ‒ Wind, Wetter, Tageszeit -, die Du mit solchen Beispiel als "Zufall" charakterisieren müsstest. Wie wahrscheinlich war es zum Beispiel, dass Oswald von seiner Schussposition aus Kennedy getroffen hat? Dass sich Paul McCartney und John Lennon getroffen haben (zufällig auf einem Kirchenfest), dass der große Ödön von Horváth sterben musste (in Paris von einem Ast erschlagen) - alles plotdrivene Zufälle? Wer mag da geplottet haben?
Ich halte diese Kategorie für absolut untauglich.
Auch bei Perry Rhodan. Einer meiner Lieblingsromane erzählt folgende Geschichte - ich mische hier und da mal spaßeshalber ein "zufällig" ein:
Als ein US-amerikanischer Pilot zum ersten Mal zum Mond fliegt, ist zufällig just zu diesem Zeitpunkt ein Arkonidenraumer dort notgelandet. Notgelandet ist das Raumschiff, weil es zufällig zu diesem Zeitpunkt einen Triebswerksschaden hat. Zufällig hat man das Ersatzteil auf Arkon vergessen. Man hat zwar eine Maschine an Bord, die sämtliche Werkzeuge und Ersatzteile generieren kann - zufällig aber dieses eine Teil nicht. Zufällig ist der wissenschaftliche Leiter der Expedition sterbenskrank, aber zufällig noch nicht gestorben, erkrankt an just jener Krankheit, die die viel vermögende arkonidische Medizin zufällig nicht heilen kann. Zufällig hat man aber just eben in diesen Tagen auf der Erde ein Gegenmittel entdeckt. Zufällig trifft man auf die Arkoniden, als diese schon ziemlich dahindegeneriert sind; zufällig sind die Frauen der Arkoniden gegen diese Dekadenz immun (warum eigentlich? haben sie ein Anti-Dekadenz-Gen?), weswegen es an Bord des Schiffes ja eigentlich von Frauen wimmeln müsste. Zufällig ist aber nur eine in der Zentrale (sträflicher Leichtsinn, das), zufällig im selben Alter wie der US‒Pilot, der, obwohl schon in den Dreißigern zufällig (und anders als Piloten normalerweise in diesem Alter) noch nicht verheiratet ist, genau wie zufällig auch die zufälligerweise auch noch außerordentlich schöne Kommandantin.
Dein vernichtendes Urteil über diesen Roman ist mir glasklar - ich dagegen fand den Roman großartig.
Finde ihn noch heute herausragend.
Aber, wie gesagt, das sicher auch deswegen, weil ich mir sage: Was geschieht, geschieht. Und wenn es geschehen ist, dann war es mehr als nur (un)wahrscheinlich: Es war Tatsache. Geschichten, das glaube ich, werden aus Tatsachen gemacht, nicht aus (Un-)Wahrscheinlichkeiten.
PS: Der Roman ist übrigens von jenem Scheer geschrieben, unter dem es so etwas sicher nicht gegeben hätte.
Zuletzt geändert von Wim Vandemaan am 24. September 2016, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Faktor10
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Faktor10 »

So, nun habe ich ihn gelesen. Ist Perry noch ein Mensch. So leicht steckt er seinen schein Tod weg? Endlich ein Perry der agiert. Mir hat der Roman gefallen, die Geschichte wurde gut erzählt. Das ist was für mich zählt.
Der Story gebe ich eine zwei dem Schreibstiel eine zwei. Zur aktuellen Entwicklung kann ich noch keine Meinung mir bilden.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Troh.Klaus »

Mich hat der Roman insgesamt angenehm überrascht. Gut geschrieben, eine einigermaßen logische und nachvollziehbare Handlung, wenn man sich denn auf dieses Setting von - aktiven - Seelen im Catiuphat einläßt. Das könnte was werden mit diesem Kurzzyklus.

Das Perrys und Peys Körper in der Kryostasis überdauern, der ZAC anscheinend auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat, habe ich einfach mal als Basis akzeptiert, ohne da noch länger drüber nach zu denken. Genauso wie Leccores erstaunliche Fähigkeiten. Wenn man denn in den weiteren Romanen bei dieser Lesart bleibt, sehe ich da - für mich - keine Probleme.

Die vereiste Galaxis - hatte da vielleicht das Element der Kälte aus dem Dekalog seine Finger drin? Wollen die Tiuphoren, mit Hilfe der gesammelten "Seelen" Orpleyd befreien? Oder gibt es die nächste Zeitschleife, in der der alte V'Aupertir versucht, seine Vernichtung zu verhindern?
Bleibt gesund!
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Hallo Wim,
Wim Vandemaan hat geschrieben:Lieber Frank,
ich stehe ehrlich gesagt ratlos vor solchen Bemerkungen.
Du schreibst:

"Doch dann ab ca. dem Beginn des zweiten Drittels häuften sich die plotgetriebenen Zufälle.
• Taxmapus/Leccores Fledermaus schöpft überraschend schnell zutrauen
• Perry "Geister-Superbatterie" Rhodan versetzt dem Schiffsorakel einen tödlichen Schlag, wodurch man
• gleich tief ins Innere zum Torus V blickt und
• Taxmapu/Leccore überraschend schnell neues Orakel wird
• Taxmapu/Rhodan hüpft munter im Raumschiff herum "in den Gang wo ihn keiner sehen würde", und niemand sieht und hört ihn
• Der Medoroboter operiert an einem Tiuphoren ein medizinisch nicht erklärbares Phänomen, ohne zumindest die medizinische Datenbank zu kontaktieren, wodurch das Bordgehirn zumindest neugierig wird, wenn nicht gleich Alarm ausgelöst wird
• Perry wird alsbald zum vollwertigen Koda Aratier, samt Kopier- und Morphfähigkeit (jaja, ich weiß, das Leccore-Bewusstseinsfragment-Feigenblatt ...)
• Taxmapu/Leccore/Perry wird gleich noch zum Schiedsrichter befördert
• ... und was der Zufälle noch mehr sind ...
Das sind Zufälle für fünf Hefte".

Die "Fledermaus" schöpfe "überraschend schnell" Zutrauen. Wieso "überraschend"? Gibt es irgendwo eine Aussage, dass derartige "Fledermäuse" in der Regel nur sehr, sehr langsam Zutrauen fassen? Alle "Fledermäuse"? Nur dann wäre es doch "überraschend". Auch die anderen "Überraschungen" werden nur zu welchen, wenn man anderer Erwartungen gehegt hat.
Wodurch wären solche Erwartungen im Text begründet?
Sie hatte ein empathische Verbindung zu Taxmapu/Leccore (2 Jahre lang?) und wendet sich dann nach kurzer Verwirrung nun Perry zu. Ich vermute ja, dass Perry die Spanne nur in Verbindung mit der Fledermaus teleportieren kann. Wenn die Fledermaus tot oder fort ist am Ende des Zyklus, wars das, zumindest mit dem punktgenauen teleportieren, ohne ständig in Gefahr zu schweben, im Konverterofen zu materialisieren.
In jedem beliebigen Geschichtsbuch kannst Du nachlesen, wie oft Ereignisse von großer, manchmal weltbewegender Tragweite durch Einflüsse entscheiden worden sind ‒ Wind, Wetter, Tageszeit -, die Du mit solchen Beispiel als "Zufall" charakterisieren müsstest. Wie wahrscheinlich war es zum Beispiel, dass Oswald von seiner Schussposition aus Kennedy getroffen hat? Dass sich Paul McCartney und John Lennon getroffen haben (zufällig auf einem Kirchenfest), dass der große Ödön von Horváth sterben musste (in Paris von einem Ast erschlagen) - alles plotdrivene Zufälle? Wer mag da geplottet haben?
Ich halte diese Kategorie für absolut untauglich.
Bei all diesen Ereignissen kamen ein oder zwei Zufälle zusammen. Soviele alleine in diesem Roman?
Auch bei Perry Rhodan. Einer meiner Lieblingsromane erzählt folgende Geschichte - ich mische hier und da mal spaßeshalber ein "zufällig" ein:
Als ein US-amerikanischer Pilot zum ersten Mal zum Mond fliegt, ist zufällig just zu diesem Zeitpunkt ein Arkonidenraumer dort notgelandet. Notgelandet ist das Raumschiff, weil es zufällig zu diesem Zeitpunkt einen Triebswerksschaden hat. Zufällig hat man das Ersatzteil auf Arkon vergessen. Man hat zwar eine Maschine an Bord, die sämtliche Werkzeuge und Ersatzteile generieren kann - zufällig aber dieses eine Teil nicht. Zufällig ist der wissenschaftliche Leiter der Expedition sterbenskrank, aber zufällig noch nicht gestorben, erkrankt an just jener Krankheit, die die viel vermögende arkonidische Medizin zufällig nicht heilen kann. Zufällig hat man aber just eben in diesen Tagen auf der Erde ein Gegenmittel entdeckt. Zufällig trifft man auf die Arkoniden, als diese schon ziemlich dahindegeneriert sind; zufällig sind die Frauen der Arkoniden gegen diese Dekadenz immun (warum eigentlich? haben sie ein Anti-Dekadenz-Gen?), weswegen es an Bord des Schiffes ja eigentlich von Frauen wimmeln müsste. Zufällig ist aber nur eine in der Zentrale (sträflicher Leichtsinn, das), zufällig im selben Alter wie der US‒Pilot, der, obwohl schon in den Dreißigern zufällig (und anders als Piloten normalerweise in diesem Alter) noch nicht verheiratet ist, genau wie zufällig auch die zufälligerweise auch noch außerordentlich schöne Kommandantin.
Dein vernichtendes Urteil über diesen Roman ist mir glasklar - ich dagegen fand den Roman großartig.
Finde ihn noch heute herausragend.
Du hast Recht mit dieser Aufzählung. Besonders glücklich war diese Aneinanderreihung nicht, doch der Roman war eben DER Auftakt der Serie. Allerdings brauchten Perry und Bully keine glücklichen Fügungen, um in die AETRON zu kommen, sondern sie standen sich die Beine in den Bauch.
Dass Perry auf die Arkoniden stieß, beruht im Grunde auf einer Zufälligkeit: dass die Arkoniden gerade zum richtigen Zeitpunkt bruchlandeten. Die anderen Punkte waren, zugegeben teils sehr optimistische Annahmen, was die terranische Wissenschaft des Jahres 1971 leisten könne.
Weswegen nun die Arkonidinen das Forschungsschiff nicht in einen Amazonenhort verwandelten, können wir wohl alle an den höchst irdischen Gepflogenheiten der Gesellschaft vor 55 Jahren sehen.
Das Gegenstück zur EA1 ist Neo1: Da hat der Herr Reginald Bull vorausahnender Weise den Sprengstoff außen an seinem Raumanzug befestigt - weil er ja wusste, dass man bald im Vakuum etwas sprengen muss.
Ich bevorzuge eben eine aus sich heraus schlüssige Handlung, die nicht auf zu vielen Zufälligkeiten beruht - was nicht bedeutet, dass ich EA1 nicht zu meinen Favoriten zähle.
Aber, wie gesagt, das sicher auch deswegen, weil ich mir sage: Was geschieht, geschieht. Und wenn es geschehen ist, dann war es mehr als nur (un)wahrscheinlich: Es war Tatsache. Geschichten, das glaube ich, werden aus Tatsachen gemacht, nicht aus (Un-)Wahrscheinlichkeiten.
PS: Der Roman ist übrigens von jenem Scheer geschrieben, unter dem es so etwas sicher nicht gegeben hätte.
Das wage ich nicht zu behaupten. Ich denke mir nur, dass wenn schon die schriftstellerischen Leistungen der heutigen Autoren über denen der damaligen stehen, dass dann der Zufall nicht zu sehr strapaziert werden sollte - auch wenn Du Dich gegen dieses Wort wehrst.
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Echnaton
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Echnaton »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:... Ich vermute ja, dass Perry die Spanne nur in Verbindung mit der Fledermaus teleportieren kann. Wenn die Fledermaus tot oder fort ist am Ende des Zyklus, wars das, zumindest mit dem punktgenauen teleportieren, ohne ständig in Gefahr zu schweben, im Konverterofen zu materialisieren....
Ich habe das so verstanden, daß er den Vogel braucht weil er in einem Tiuphorenkörper steckt. Wenn er seinen eigenen Körper hat kann er bestimmt die Spange nutzen wie er willl.
... wir sind Illusionen dieses Universums und wir funktionieren, weil diese Illusionen ein Ausdruck der schöpferischen Kräfte des Universums sind. (Dobrak PR 729)
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Echnaton hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:... Ich vermute ja, dass Perry die Spanne nur in Verbindung mit der Fledermaus teleportieren kann. Wenn die Fledermaus tot oder fort ist am Ende des Zyklus, wars das, zumindest mit dem punktgenauen teleportieren, ohne ständig in Gefahr zu schweben, im Konverterofen zu materialisieren....
Ich habe das so verstanden, daß er den Vogel braucht weil er in einem Tiuphorenkörper steckt. Wenn er seinen eigenen Körper hat kann er bestimmt die Spange nutzen wie er willl.
Ok, dann habe ich das evtl. falsch verstanden.
Frank Chmorl Pamo

Zufälle bei Heft 1 EA

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Hallo Wim!
Als Perry in der AETRON war, wollte ihn Thora wieder, und zwar ohne Schutzhelme, aus der Schleuse werfen lassen.
Perry lieferte sich einen Krieg der Argumente mit ihr, den Crest schließlich nach der Erwähnung der Raumfahrt mit einer Aufwertung auf Stufe D beendete.
Weder hatte Perry ein Artefakt in Rucksack, das Thora überzeugte, und er musste auch später noch um Anerkennung kämpfen, noch war stand ein Kosmokratenbote hinter dem Vorhang und beeinflusste Thora.
Wieso z.B. die Ara nicht die Arkoniden von ihrer Krankheit heilten, und somit Crest den Terranern in Dankbarkeit verpflichtet war, diese Frage kann uns KHS nun leider nichtmehr beantworten.
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Richard
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Richard »

Hm, wer weiss, ob das Volk der Ara schon zu beginn konzipiert war. Immerhin rechneten KHS + CD nicht damit, dass PR laenger als ein Jahr laufen wird (also bei der urspruenglichien Planung; ich habe zumindest mal wo sowas gelesen, Quelle kann ich jetzt dafuer keine Angeben).
Wim Vandemaan
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Re: Zufälle bei Heft 1 EA

Beitrag von Wim Vandemaan »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Hallo Wim!
Als Perry in der AETRON war, wollte ihn Thora wieder, und zwar ohne Schutzhelme, aus der Schleuse werfen lassen.
Perry lieferte sich einen Krieg der Argumente mit ihr, den Crest schließlich nach der Erwähnung der Raumfahrt mit einer Aufwertung auf Stufe D beendete.
Weder hatte Perry ein Artefakt in Rucksack, das Thora überzeugte, und er musste auch später noch um Anerkennung kämpfen, noch war stand ein Kosmokratenbote hinter dem Vorhang und beeinflusste Thora.
Wieso z.B. die Ara nicht die Arkoniden von ihrer Krankheit heilten, und somit Crest den Terranern in Dankbarkeit verpflichtet war, diese Frage kann uns KHS nun leider nichtmehr beantworten.
Lieber Frank, doch, er hatte etwas im Rucksack - rein zufällig: das Medikament gegen Leukämie nämlich.
Was die Kosmokraten jetzt hier und in der Diskussion zu suchen habe, verstehe ich nicht: Siehst Du das als Mangel oder als Gewinn? Als Mangel wohl, weil Kosmokraten überall Pläne machen, und Pläne das Gegenteil von Zufall sind?
Warum die Aras dieses Medikament nicht hergestellt haben, ist doch klar: Weil Thora ohne dieses Mittel Perry aus der Luftschleuse geworfen und die Serie ein jähes Ende gefunden hätte.
:rolleyes:
Heiko Langhans
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Heiko Langhans »

Hm. Thora sah zwar so aus, als wäre sie mit Perry gleichalt - tatsächlich hatte sie aber 25 Jahre mehr auf dem Buckel ... B-)

Davon ab - stimmt so: Viele Zufälle und ein Klasse-Roman (der Scheer jetzt - der Monty liegt noch auf Lesehalde). :D
Wim Vandemaan
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Wim Vandemaan »

Lieber Frank,
ich bezweifle ja nicht deine Beobachtungen, sondern den Wert des Begriffs "Zufall" für die Kritik.
Im MdI-Zyklus hatten es die Terraner mit Sieben Meistern; zur Strecke gebracht wurden sie in folgender Reihenfolge: VII - VI - V - IV - III - II - I - ein reiner Countdown.
Wäre nicht eine andere, wäre nicht jede Reihenfolge "wahrscheinlicher" gewesen? Nimm einmal einen Würfel. Wie oft fällt 6 - 5- 4- 3- 2- 1 - in dieser Reihenfolge?
Hat das jemanden gestört? Mich nicht. Im Gegenteil: In der Wirklichkeit mag eine solche Reihenfolge erstaunen - aber doch nicht im Roman!
Stell Dir das mal in anderen Medien vor: Wie wahrscheinlich ist es, dass ein und derselbe Achäologieprofessor die Bundeslade, den Gral und ein außerirdisches Artefakt findet? Schaffen nicht viele.
Der große Erzähler Carl Barks hat sich einen Spaß aus dem Zufall gemacht und Gustav Gans erfunden. Dieser Erpel hat immerzu und verlässlich "Glück", das heißt: Bei ihm trifft der Zufall mit Notwendigkeit ein.
(Keine Sorge, Gustav wird kein Vorbild für eine unserer Figuren.)
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Müllmann »

Wim Vandemaan hat geschrieben:Im MdI-Zyklus hatten es die Terraner mit Sieben Meistern; zur Strecke gebracht wurden sie in folgender Reihenfolge: VII - VI - V - IV - III - II - I - ein reiner Countdown.
Wäre nicht eine andere, wäre nicht jede Reihenfolge "wahrscheinlicher" gewesen? Nimm einmal einen Würfel. Wie oft fällt 6 - 5- 4- 3- 2- 1 - in dieser Reihenfolge?
Hat das jemanden gestört? Mich nicht. Im Gegenteil: In der Wirklichkeit mag eine solche Reihenfolge erstaunen - aber doch nicht im Roman!
Die Annahme, jede Reihenfolge wäre "wahrscheinlicher" gewesen, ist falsch. Richtig ist, dass jede Reihenfolge genau gleich wahrscheinlich ist. Wir haben es hier mit dem Experiment “Ziehen ohne zurücklegen” zu tun. Passender Weise nennt man in der Wahrscheinlichkeitstheorie das Objekt, das gezogen wird, den “Ausfall”. Bei 7 eindeutig nummerierten Meistern erhält man bei der ersten Ziehung als Aufall einen Meister mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/7. Da er nicht zurückgelegt wird, zieht man das nächste mal einen Meister aus 6, und jeder Meister hat genau die Wahrscheinlichkeit 1/6, dass er gezogen wird. Und so weiter, bis kein Meister mehr im Topf ist. Wie du siehst, spielt die Nummer des Meisters keine Rolle. Es ist gleich wahrscheinlich, wenn die Reihenfolge 5142763 beträgt, wie wenn sie 7654321 ist.

Ich fand die countdownartige Ziehung damals ausgesprochen lustig, das folgte den Humor der 1960er Jahre, wie man ihn etwa von “Schirm Charme und Melone” her kannte. Für mich war das damals der Grund, mich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu befassen. Zu dem Thema gab es ein kleines Büchlein in der Leihbibliothek, das mich sehr begeistert hatte.
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ganerc
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christ

Beitrag von ganerc »

Enten im Weltraum, deese Idee wäre ja ausbaufähig! :D
Um mal den Zufall ins reale Leben zu bringen: Wenn man einen lange nicht gesehenen ehemaligen Kollegen plötzlich wieder trifft, dann ist das Zufall. Wenn man aber schon Stunden vorher gänzlich unmotiviert an ihn gedacht hat, dann wäre es im Roman plotdriven, im realen Leben immer noch Zufall. Wenn man auf einem Campingplatz einen Klassenkameraden trifft ists Zufall. Wenn auf dem Campingplatz aber ca. 12000 Leute campen und besagter Kamerad am gänzlich anderen Ende campiert und nur "zufällig" in dieses Waschhaus geht weil er nur zufällig mal die andere Seite vom Campingplatz sehen wollte, dann wäre es im Roman......
Warum werden Zufälle im Leben akzeptiert, aber in einem Roman nicht? Warum sind sie da plötzlich plotdriven? Unser Leben besteht aus Zufällen. Die auch das Leben retten können. Hätte der Motor damals an der Ampel nicht gestottert beim anfahren, wäre ich 2 Minuten später die entscheidenden Meter weiter gewesen und hätte einen katastrophalen Frontalcrash gehabt. So ist der Verursacher einen Meter vor mir in den Graben gefahren, nachdem er ne 360°Grad Pirouette auf den Asphalt gelegt hat. Zufall oder plotdriven?
Alles zufällige plotdrivensituations meines Lebens. Und ich könnt noch einige aufzählen.

HP
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Elena
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christ

Beitrag von Elena »

ganerc hat geschrieben:
Spoiler:
Enten im Weltraum, deese Idee wäre ja ausbaufähig! :D
Um mal den Zufall ins reale Leben zu bringen: Wenn man einen lange nicht gesehenen ehemaligen Kollegen plötzlich wieder trifft, dann ist das Zufall. Wenn man aber schon Stunden vorher gänzlich unmotiviert an ihn gedacht hat, dann wäre es im Roman plotdriven, im realen Leben immer noch Zufall. Wenn man auf einem Campingplatz einen Klassenkameraden trifft ists Zufall. Wenn auf dem Campingplatz aber ca. 12000 Leute campen und besagter Kamerad am gänzlich anderen Ende campiert und nur "zufällig" in dieses Waschhaus geht weil er nur zufällig mal die andere Seite vom Campingplatz sehen wollte, dann wäre es im Roman......
Warum werden Zufälle im Leben akzeptiert, aber in einem Roman nicht? Warum sind sie da plötzlich plotdriven?
Unser Leben besteht aus Zufällen. Die auch das Leben retten können. Hätte der Motor damals an der Ampel nicht gestottert beim anfahren, wäre ich 2 Minuten später die entscheidenden Meter weiter gewesen und hätte einen katastrophalen Frontalcrash gehabt. So ist der Verursacher einen Meter vor mir in den Graben gefahren, nachdem er ne 360°Grad Pirouette auf den Asphalt gelegt hat. Zufall oder plotdriven?
Alles zufällige plotdrivensituations meines Lebens. Und ich könnt noch einige aufzählen.

HP
Oh Mann, das ist eine ziemliche Schocksituation. Da hast Du echt Glück gehabt. Gott sei Dank!
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
- William Somerset Maugham


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heppen shemir
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von heppen shemir »

Wim Vandemaan hat geschrieben: Im MdI-Zyklus hatten es die Terraner mit Sieben Meistern; zur Strecke gebracht wurden sie in folgender Reihenfolge: VII - VI - V - IV - III - II - I
ist wie beim schach: da fällt doch auch nicht der könig als erster.
und natürlich waren die "wichtigeren" faktoren weiter im hintergrund und auch besser abgeschirmt.
also zwingend logisch, die gute alte zeit :st:
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Skörld
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Skörld »

Nun, man wird nicht um ein gewisses Maß - nennen wir es - gesteuerten Zufall herum kommen, wenn man einen flotten Roman produzieren will.
Die Alternative kann nur konsequentes ausprobieren und untersuchen aller Möglichkeiten sein - und der Erfolg stellt sich prinzipiell erst beim allerletzten Versuch ein weil alles andere wäre ja pures Glück :devil:

Fände ich jetzt nicht so prickelnd, wenn wir die nächsten x.000 Hefte miterleben dürften, wie Attilar die Banner der Flotte eins nach dem anderen abklappert - natürlich immer mit einer hieb- und stichfesten Geschichte ausgestattet, warum er das machen muss - um endlich im letzten unsere 2 Helden zu finden.

Aber es kommt halt auch darauf an, wie dieser "Zufall" präsentiert wird.
Zu sehr an den Haaren herbeigezogen sollte die Story natürlich nicht sein und es stört auch nicht, wenn mal ein "negativer Zufall" - also Pech - dabei ist.

Im vorliegenden Fall war aber eher nicht zu viel Zufall, sondern zu viel prophetisches Vorauswissen problematisch. :unschuldig:
walter59
Oxtorner
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von walter59 »

Aber es kommt halt auch darauf an, wie dieser "Zufall" präsentiert wird.
Zu sehr an den Haaren herbeigezogen sollte die Story natürlich nicht sein und es stört auch nicht, wenn mal ein "negativer Zufall" - also Pech - dabei ist.
genau.

Ein Zufall oder auch 2 oder 3 sind vielleicht auch normal - bei vielen Möglichkeiten des Geschehens treten halt auch die unwahrscheinlichen mal auf,
aber die (Un-)Wahrscheinlichkeiten summieren sich nicht, sondern multiplizieren sich - das wird dann immer unwahrscheinlicher.

Und auch beeindruckend: dass es immer wieder Glück ist, und gerade nicht Pech.

Sowas wie immer wieder Roulette spielen, auf ein einziges Feld setzen, und jedes Mal gewinnen.
(Die Wahrscheinlichkeit ist dabei jedes Mal 1/37 - also sogar noch viel größer als das, was bei Perry ständig geschieht.)

Die Spielbank hätte längst Pleite gemacht.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von heppen shemir »

Skörld hat geschrieben: Fände ich jetzt nicht so prickelnd, wenn wir die nächsten x.000 Hefte miterleben dürften, wie Attilar die Banner der Flotte eins nach dem anderen abklappert - natürlich immer mit einer hieb- und stichfesten Geschichte ausgestattet, warum er das machen muss - um endlich im letzten unsere 2 Helden zu finden.
dass sich nun zügig alle protagonisten scheinbar "zufällig" im gleichen banner treffen, fand ich gar nicht mal störend.
denn im prinzip hätten da ja schon zwei sätze im roman ausgereicht, um dieses ergebnis praktisch zu erzwingen:
leccore hört halt im täglichen tiu-triumph-TV, welche herausragenden geistkomponenten in der finalen schlacht im solsystem noch abgefischt werden konnten ... voila... dann wäre sein nächtes ziel doch ohnehin klar gewesen.

wichtiger war dann doch, warum leccore überhaupt an bord eines tiu raumers war, und dazu noch in dieser position:
dieses setting ist ja sozusagen aus dem vorgängerzyklus "übriggeblieben" - das fand ich durchaus elegant und schlüssig.
das hatte eine organische vorgeschichte, wie schon leccores anwesenheit in einer schlüsselposition seinerzeit beim einflug der gekaperten ATLANC in den konduktor im arkonsystem.

störender sind für mich solche ... hmm... "autokausalen" ereignisse, wie die hier schon erwähnte tatsache, dass perry mal eben die dakkarspange mitnimmt.
"autokausal" deswegen, weil es dafür in der handlung nun gar keine kausale herleitung gab. tatsächlich hätte wohl eher alles dagegen gesprochen, dass perry ein solches stück überlegener technologie mit ins grab nimmt - und damit nicht nur den terranern/galaktikern entzieht, sondern sogar noch dem gegner ausliefert. zumal die 6D super-neo-tius damit vermutlich eher mehr anfangen können.

ist im grunde nur eine kleinigkeit, aber da wäre für mich überzeugender gewesen, wenn z.b. ein völlig verzweifelter ilt das dakkarding aus einem hochsicherheitslabor stiehlt, in das es ohne zweifel gehört; und dann noch zu perry teleportiert kurz bevor der in die SHEZZERKUD einschleust.
einfach nur eine irrationale spontanhandlung, weil die spange ja "irgendwie" schonmal ein weg ins catiuphat war, und vor allem hinaus... zum ilt würde das passen, zu perry nicht.


dass perry im catiuphat nicht allzulange trübsal bläst, sondern sich nur kurz schüttelt, und dann zügig beginnt seine umgebung und seine handlungsoptionen auszuloten: das ist für mich durchaus nachvollziehbar. immerhin ist das keine unvermittelte reise ins ungewisse wie damals bei der gehirnodyssee, sondern eine bewusste entscheidung, und im catiuphat war er ja bereits.
ist doch klar, dass der sofortumschaltende erbe des universums da direkt mal mit ein paar guten vorsätzen reingeht :D

keine ahnung ob das von den autoren so beabsichtigt war, aber im nachhinein muss ich anerkennen, dass der von mir seinerzeit eher als ärgerlicher lückenfüller empfundene 2871 (Die Sextadim Späher) hierfür eine gute basis gelegt hat.

das sofortige loslegen von perry gefällt mir dann auch allemal besser als jetzt erstmal drei oder vier romane quälend langsames umhertasten lesen zu müssen.
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Soulprayer
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Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Soulprayer »

Also, ignorierend, was hier schon alles geschrieben wurde:

Das Heft ist jetzt mein erstes parallel gelesenes Heft.
Bis zur aktuellen Handlung fehlen mir noch etwas mehr als 2600 Hefte.
Darauf anstoßen... und Prost!

Trotzdem bin ich positiv überrascht, wie gut ich hinein gekommen bin.
Ich hoffe, die Spoiler auf Vergangenes halten sich in Grenzen :/
Ich finde das Heft sehr spannend und flüssig geschrieben.

Mein erster Gedanke war: Vielleicht haben die Tiu's eine Superintelligenz oder eine Hohe Macht ins Catiuphat gesperrt? Und das ganze Fangen von großen Persönlichkeiten ist eine Art Fütterungsritual, um sie positiv zu beeinflussen? Damit es ein Kosmokrat wird?
Aber ich habe ja erst letztes Jahr angefangen und muss noch einiges nachholen, gebt nicht so viel auf die Spekulationen eines Neulings. :unschuldig:
VG
Soulprayer
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Soulprayer hat geschrieben:Mein erster Gedanke war: Vielleicht haben die Tiu's eine Superintelligenz oder eine Hohe Macht ins Catiuphat gesperrt?
Entweder das, oder im Catiuphat hat sich aus den Seelen etwas gebildet, über das man besser nicht nachdenkt.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2875 Die vereiste Galaxis von Christian Montillo

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Soulprayer hat geschrieben:Mein erster Gedanke war: Vielleicht haben die Tiu's eine Superintelligenz oder eine Hohe Macht ins Catiuphat gesperrt?
Entweder das, oder im Catiuphat hat sich aus den Seelen etwas gebildet, über das man besser nicht nachdenkt.
Das sind hochinteressante Gedanken!

Was auch auffällt, ist, dass mit den eingesperrten Seelen massiv "Hirnwäsche" betrieben wird - und die Seelen auf "eine Wellenlänge" ausgerichtet werden. Das lässt frösteln...
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