Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus Thurn

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nanograinger
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von nanograinger »

Das passt zwar nicht zu diesem Thread, aber ich antworte trotzdem mal...
lichtman hat geschrieben: ...
Hat Matan die von ihm gerettete Rayonen in Larhatoon angesiedelt?
Das scheint mir sehr unplausibel. Wieso sollten sich die Rayonen in Dunkelwelten in Larhatoon ansiedeln, einer Galaxis, zu der sie keinen echten Bezug haben? Die Rayonen hatten noch keine Patronit-Raumer 20 Mio. Jahre zurück, es war allerdings schon bei den Ziquama im Einsatz. In Larhatoon aber haben sie Patronit-Raumer, und die haben sie sicher nicht in den 500 Jahren ihrer (offenen) Präsenz dort.

Ich halte es für wahrscheinlicher, dass Matan Addaru die Onryonen in eine schöne ruhige Zeit und Ecke des Universums verbrachte, wo sie sich und ihre Technik zusammen mit den anderen AT-Völkern entwickeln konnten. Und ich glaube auch nicht, dass Larhatoon ihre erste Mission für das AT war.
lichtman hat geschrieben: Die Onyonen, die versuchten Soynur zu besiedeln, hatten keinen Zugang zu den Altwelten im On-Raum, im höheren Halbraum.
Sie hatten damals noch keinen Zugang zu den Altwelten. Danach vergingen aber noch über 500 Jahre bis Beginn PR 2700, da kann viel passiert sein.
lichtman hat geschrieben: Kamen die Siedler aus Larhatoon, oder aus einer Zukunft?
Das ist schwer zu sagen. Aber für mich wäre plausibel, wenn die Onryonen grundsätzlich aus der Zukunft kamen, siehe oben, dann in Larhatoon Dunkelwelten wie Bootasha in der Milchstraße als Basen vor Ort besiedelten, und kurz danach von Larhatoon aus die Expeditionen in die Milchstraße unternahmen. Letztlich spielen solche Details aber kaum eine Rolle, es könnte auch anders sein, ohne das Resultat zu beeinflussen.
lichtman hat geschrieben: Naheliegend wäre, dass On-Ryo die per Purpurteufe in die Zukunft - ohne es zu wissen - geschaffte Heimatwelt der Rayonen ist,
die sich seit 100.000 Jahren im On-Raum versteckt.

Aber On-Vennbacc heisst nach der von den Tiuphoren entvölkerten Vennbacc?
Bei On-Ryo sehe ich das auch so. Zu On-Vennbacc gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder hat On-Vennbacc mit dem Planeten Vennbacc sowenig zu tun wie Nieuw Amsterdam mit Amsterdam in den Niederlanden, dann wäre es ein Planet, der vermutlich erst kurz nach dem Teufentransport besiedelt wurde, oder, (für mich wahrscheinlicher), die geflohenen Rayonen von Vennbacc sind nach dem Teufentransport (mit Ryo oder einem anderen Rayonen-Planeten) wieder zurück und haben Vennbacc wieder besiedelt und in den On-Raum gehoben.
lichtman hat geschrieben: Attilar Leccore war als Onryone auf On-Vennbacc und muß mittlerweile "alles" wissen, aber er verrät nichts.

Es gibt naheliegende Vermutungen, aber die Autoren verraten uns nicht was konkret Sache ist.
Zum Zeitpunkt von PR2855 war ich auch überrascht, dass die Geschichte der On-Rayonen nicht wirklich thematisiert wurde. Aber nach Ende des JzL-Zyklus ist nun klar, dass dieses Thema schlicht nicht unmittelbar relevant war, da die Onryonen in der Bekämpfung der Tiuphoren nur eine mehr oder weniger symbolische Nebenrolle spielten. Da aber vermutlich die Onryonen der On-Ökumene in der Milchstraße bleiben, werden wir deren Geschichte irgendwann nach PR 2900 erfahren, nehme ich an.
milleX

Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von milleX »

Auch ein super Heft, wie 2876 in einem Rutsch durchgelesen und hervorragend unterhalten worden.
Wer denkt bei dem großen Rad, das sich dem Abgrund nähert, nicht automatisch an sowas eine Materiesenke.

Die Geschichte der Tius ist gut geschildert.

Ich habe den Verdacht, dass die Ur-Tius in viel größerem Umfang Opfer sind. Denn sie erscheinen mir von außen manipuliert, werden solange zugemüllt, bis sie sich "erlösen" wollen, haben darum eine vermeintlich eigene starke Motivation, um umherzustreifen, und werden zudem vorher negativ geistig modifiziert, eine perfekte Truppe, die man langfristig und perfide aufgebaut hat.
So können Sie auf Seelenfang gehen, sammeln nur die besten Komponenten ein, um irgendwas negatives im Hintergrund
zu verstärken.

Spekulationen:
Orpleyd ist vereist, und das ist korrekt so, denn erst wenn genügend "brauchbare" Geistkomponenten beisammen sind, geht es weiter.
Vielleicht eine kleine Form der Materiesenke, da nur eine Galaxis umfassend, keine Mächtigkeitsballung.

Was ich nicht kapiert habe:
PR greift als Mnemo-Präsenz die Gyanli an, mit Dagor-Techniken.
Die Umstehenden sind fasziniert.
Könnte PR also selbst zum Teil für die Lust an Nah-Kampfkunst der Tius verantwortlich sein?
Bedingt, dass er irgendwann ins Catiuphat kommen musste, um dies zu zeigen, was wieder eine Zeitschleife wäre?
Aber, wenn er nur die Rolle eines Tius aus der Vergangenheit übernimmt, woher konnte der Tiu dann mit Dagor die Gyanli angreifen?
So ganz habe ich das mit der Mnemo-Präsenz nicht gerafft....
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Skörld
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Skörld »

milleX hat geschrieben:So ganz habe ich das mit der Mnemo-Präsenz nicht gerafft....
Vermutung meinerseits: es war eine Art interaktiver Film - ähnlich Atlans Erinnerungstouren "Im falschen Babylon" und "Der letzte Mensch".

Damit die Immersion nicht sofort zusammenbricht braucht der "Reisende" eine gewisse Handlungsfreiheit: er muss - natürlich in gewissem Rahmen - frei irgendwo hin gehen und mit Gegenständen und den simulierten Leuten interagieren kommen.
Damit ist es natürlich kein 1:1 akkurates Geschichtsdokument mehr sondern eher ein lose an "wahre Begebenheiten angelehntes" Stehgreiftheater.

Vielleicht hat sich im "historischen Original" Zimu Miacylloc rechtzeitig wieder aufgerappelt und die Sippe durfte ihn daraufhin für seine Zähigkeit bewundern - aber Perry war halt schneller und hat seine Dagorkünste sprechen lassen...
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Nabend allerseits, von mir diesmal 2/2/3.

Ein weitgehend gelungener Abschluß des ersten Zyklusabschnitts. Wie auch der gesamte bisherige Block glänzt der Roman zwar nicht mit Originalität, profitiert aber von der flott gestalteten Umsetzung. Positiv ins Auge fällt vor allem Rhodans forsche Art, sein Drang, den Sachen auf den Grund zu gehen. Normalerweise mag ich keine Geschichten, in denen die Leute den Verstand verlieren, die Realitäten sich vermischen, man herumfantasiert und -halluziniert. Von daher war der längere Catiuphataufenthalt eigentlich für Notenabzug prädestiniert. Allerdings haben es die Autoren verstanden, dem Ganzen eine gewisse Anschaulichkeit und Faszination zu verpassen, so las sich die Handlung gut weg.

Dass sich da übrigens noch zehn Milliarden Tiuphoren auf dem verwüsteten Planeten aufhalten sollen, kann ich angesichts der geschilderten Umstände nicht recht glauben. Zehn Millionen wären da wohl glaubhafter. Ist wie anfangs des Schwarmzyklus, als es hieß, dass sich noch acht Milliarden Menschen auf der Erde aufhalten sollten, obwohl alles in Trümmern lag, es überall menschenleer und alles verdummt war.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Torsten Pieper
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Torsten Pieper »

Gerade fertig gelesen!

Ich glaube, so langsam verliere ich mich in den fünf Tori des Catiuphat.. äh des PR-Kosmos :D

Will sagen: langsam werden mir die Tius symbadischer. Verstehe ihre Erlösung. Wer lebt schon gerne auf einer Müllkippe?
BtW: ein Wink mit dem Zaun das Ganze! Menschheit, rette deine Erde!
Verstehe ihren ursprünglich guten Willen auch andere Völker aufzunehmen.
Ist nur nach hinten losgegangen.. andere zu "erlösen", das wurde pervertiert. Sie wurden faktisch Opfer ihrer eigenen Technik.
Das und Perrys und Attilars Erfahrungen machen sie mir symbadischer.

Autoren-Team, immer weiter so!

Grüsse aus Kronberg, Torsten
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Atlantis
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Atlantis »

Der Roman ist gut geschrieben, die Story auch ,daher eine 2-2-0
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Wanderer777
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Wanderer777 »

Was wäre im Universum des Perry Rhodan so alles nicht möglich, gäbe es keine Hyperkristalle.
Bild


Die Tiucui-Kristalle auf Tiu, der Heimatwelt der Tiuphoren, ermöglichten die Einrichtung des Catiuphats.

Das Phat liegt zugleich innerhalb und oberhalb der Tiucui-Kristalle. Es sind Türöffner in einen höherdimensionierten Raum. Und dieser Raum ist sechsdimensional. Dorthin können sich die Seelenanteile (oder Geisteskomponenten) der Tiuphoren, und sämtlicher anderen Intelligenzen, die in der Raumzeit in einer materiellen Hülle stecken, begeben, wenn sie dieselbe "abstreifen". Dazu bedarf es ein Training der dazu Begabten.


... Die Tiucui-Vorräte von Tiu beeinflussten also zu einem winzigen Promillesatz die Tiuphoren. Einige von ihnen hatten eine schwache Paragabe oder wurden von den Hyperkristallen ... verstrahlt. Der Umgang damit befähigte die Hochbegabten zu einer Existenz im hyperenergetischen Kraftfeld der Gesamtheit der Tiucui-Massen.
Die Tiuphoren der Gegenwart kannten Orakelbrünnen, die mit den Hyperkristallen verwebt waren. Sie standen jederzeit mit den hyperdimensional strahlenden Elementen in Berührung. Die Tiucui reizten und formten deren Geister und bereiteten sie auf den Weg ins Catiuphat vor. ...
[PR 2877 . Michael M. Thurner . Der verheerte Planet . Oktober 2016]


Da die Tiuphoren derart unterdrückt werden suchten sie, unter anderem, diesen Fluchtweg vor den Gyanli sich aus.

Später werden sie einen Heimatplaneten meiden und nur noch im Raum zwischen den Planeten leben.

Aber dieser Ausweg aus dem materiellen Diesseits in ein höherdimensioniertes Jenseits nimmt fortan einen zentralen Schwerpunkt in ihrem Leben ein. Nicht nur dass tiuphorische Heroen in das Catiuphat der Sextadimbanner eingehen können, sind es dann auch herausragende Gegner, die wie alle anderen durch lange Zeit in fast endloser Anzahl ihre Lebensexistenz in der Raumzeit verloren und dann auch in einer übergeordneten "Räumlichkeit" der Ehre zuteil wurden fortbestehen zu können.

Das sechsdimensionale "Leben an sich" vergeht * nicht in den Bereich der zeitlosen Absoluten 6.Dimension, in dem alles "Leben an sich" existiert, sondern wird künstlich in einem sechsdimensionalen Kraftfeld gehalten, das sehr verbunden mit den Niederungen der Raumzeit ist. Hier vergeht Zeit, und jedes Bewusstsein kann den üblichen Halt wie in der Raumzeit finden, indem es den Raum und sich selbst seiner Konditionierung nach gestalten kann.

Es findet also eine generiertes Abbild der Raumzeit statt, dass grosse Ähnlichkeit hat mit der davor "bewohnten" 4D-Raumzeit. Gewissermassen ein künstlicher Himmel - ein künstliches Walhall - wo die sich herausragend gezeigten Kämpfer beider Seiten sich zurückziehen können.


... Das Wort "Erlösung" spielte in dieser Kultur eine bedeutsame Rolle. Oft, viel zu oft hatte Rhodan es gehört. Stets dann, wenn Tiuphoren Feinde getötet hatten. In ihrer sonderbaren Welt stand Erlösung für die Beendigung eines irdischen Daseins und damit für den Eintritt in die wunderbaren Sphären des Catiuphats. ...
[PR 2877 . Michael M. Thurner . Der verheerte Planet . Oktober 2016]

Nun wird die Tragik und die unnatürliche Grausamkeit der Tiuphoren etwas sichtbarer und verständlicher.

In die zeitlose und vielleicht auch unindividuelle Welt nach dem Leben in der Niederung einzugehen ist von Standpunkt zu Standpunkt der Betrachtung sehr unterschiedlich zu bewerten.


-- Ist die wahre Erlösung die Befreiung von der unfreiwilligen Einkerkerung in die Raumzeit mit all ihren Einschränkungen, Glück sowohl auch Qual durch den Freitod einerseits eine gangbare Möglichkeit für die Einen ...
-- So ist andererseits die Möglichkeit seine "Einkerkerung" sozusagen selbst zu gestalten - von einem anderen Standpunkt aus gesehen - auch eine Möglichkeit sich zu erlösen ... von allem (?) ... für etliche Andere **.

Es kommt immer auf den Standpunkt an. Und der hängt sehr von der jeweiligen Situation ab ...

;)

* in einem übertragenen Sinne natürlich
** hier der Weg der Tiuphoren
Zuletzt geändert von Wanderer777 am 13. Oktober 2016, 22:34, insgesamt 4-mal geändert.

:blink: :wacko: :susp:
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sitzt in seinem Nirgendsland,
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Elena »

Schon richtig, Wanderer777. Das Tragische an der Geschichte ist, dass sie ihren Weg der Erlösung Allen aufzwingen wollen und den Leuten kein Wahlrecht zugestehen. Damit stellen sie sich aber mit ihren Unterdrückern auf ein und dieselbe Stufe und merken es nicht einmal.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Wanderer777 »

Elena hat geschrieben:Schon richtig, Wanderer777. Das Tragische an der Geschichte ist, dass sie ihren Weg der Erlösung Allen aufzwingen wollen und den Leuten kein Wahlrecht zugestehen. Damit stellen sie sich aber mit ihren Unterdrückern auf ein und dieselbe Stufe und merken es nicht einmal.

So wie THEZ alles Leben - ohne zu fragen - erhalten will - in einer Veste schwebend über dem Quantenschaum am Ende der Zeit,
so wollen die Tiuphoren alle - ohne zu fragen - erlösen und fast alle * ins künstliche Paradies mitnehmen ...

Ziemlich diesseits bezogen ... :devil:



* eigentlich nur Auserwählte ... :(
Zuletzt geändert von Wanderer777 am 13. Oktober 2016, 22:49, insgesamt 4-mal geändert.

:blink: :wacko: :susp:
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Kritikaster »

nanograinger hat geschrieben: Andererseits ist die unmittelbare Frage, was das Pavvat ist, bzw. wer es auf Tiu abgesetzt hat. Das war wohl eher kein Zufall, und hängt vielleicht auch mit den Leuten zusammen, die das erste Sterngewerk für die Tius gebaut haben. Dass es von den Gyanli untergejubelt wurde, wird durch die Romanerwähnung eigentlich schon ausgeschlossen.
.
Da bin ich mir im Moment noch nicht so ganz sicher. Warum wird denn der ganlyanische Name für das Gerät von Anfang an wie selbstverständlich eingeführt? Treiben die Ganlyani die Tius in eine Situation aus der sie ihnen dann auch gleich den einzig möglichen Ausweg weisen? Was wissen wir schon über sie und ihre Motive? Oder die ihrer Auftraggeber? 8-)
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Elena »

Wanderer777 hat geschrieben:
Elena hat geschrieben:Schon richtig, Wanderer777. Das Tragische an der Geschichte ist, dass sie ihren Weg der Erlösung Allen aufzwingen wollen und den Leuten kein Wahlrecht zugestehen. Damit stellen sie sich aber mit ihren Unterdrückern auf ein und dieselbe Stufe und merken es nicht einmal.

So wie THEZ alles Leben - ohne zu fragen - erhalten will - in einer Veste schwebend über dem Quantenschaum am Ende der Zeit,
so wollen die Tiuphoren alle - ohne zu fragen - erlösen und fast alle * ins künstliche Paradies mitnehmen ...

Ziemlich diesseits bezogen ... :devil:



* eigentlich nur Auserwählte ... :(
Stimmt. Es waren nur Auserwählte, aber das macht ihr Verhalten eigentlich nur noch mieser.
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R.B.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von R.B. »

Naupaum? War damals für mich damals nach dem Schwarm der zweite größere Handlungsteil in PR, mit dem ich nichts anfangen konnte. Schon allein deshalb bin ich froh, dass es hier nicht zu Ähnlichkeiten in der Handlung kommt. Nach zwei Bänden ist PR wieder in seiner Haut. Richtig, das ging schneller als erwartet. Anscheinend geht es in den 25 Romanen mal Schlag auf Schlag. Hoffen wir, dass es so bleibt. Bis jetzt gefällt mir das alles ausnehmend gut.
In einem gut lesbaren Roman schildert uns MMT weitere Details über die Vergangenheit der Tius. Dass die damals von dieser Müllhalde geflüchtet sind und sich zunächst ihre eigene Wahrheit zusammengebastelt haben, kann ich verstehen. Aber irgendwann muss bei denen doch die Ratio total ausgesetzt haben, um so zu werden, wie sie sind.
AARN MUNRO hat geschrieben:Nur wie ich befürchtet hatte: die Massenmörder-Tiuphoren werden jetzt relativierend resozialisiert...als Opfer hochstlisiert...kein Mut mehr für echte Feinde?
Ja, da hab ich auch so meine Probleme mit. Die Kerle, zumindest die aus der Vergangenheit, waren so eindimensional geschildert, dass ich so meine Probleme mit ihnen habe. Wie kann man so brutal werden, ohne dass es nicht zumindest einige wenige gibt, die begreifen, was der große Rest anstellt? Alle Mitglieder dieses Volkes waren Anhänger dieser seltsam melodischen Kriegsführung. Die Kerle sind ja allesamt freiwillig dabei, das ist der Unterscheid. Keine Diktatur eines Massenschlächters von oben, der sein Volk mit Druck und Gehirnwäsche à jour hält. Eine Lösung könnte sein, dass da eine wie auch immer zu benennende dunkle Kreatur im Hintergrund den Tius aus ganz alter Zeit kräftig ins Gehirn gesch...... hat.
Sonst wären sie vielleicht früher und von alleine auf die Idee gekommen, mal nachzusehen, was sich den zu Hause so tut und ob man dort nicht jemanden vertreiben kann.

Zum Abschluss noch einen großen Dank an unser neuen Spoileranten, die dafür sorgen, dass wir alle hier früh genug gefüttert werden.
:st: :respect:
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von AARN MUNRO »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Nabend allerseits, von mir diesmal 2/2/3.

Ein weitgehend gelungener Abschluß des ersten Zyklusabschnitts. Wie auch der gesamte bisherige Block glänzt der Roman zwar nicht mit Originalität, profitiert aber von der flott gestalteten Umsetzung. Positiv ins Auge fällt vor allem Rhodans forsche Art, sein Drang, den Sachen auf den Grund zu gehen. Normalerweise mag ich keine Geschichten, in denen die Leute den Verstand verlieren, die Realitäten sich vermischen, man herumfantasiert und -halluziniert. Von daher war der längere Catiuphataufenthalt eigentlich für Notenabzug prädestiniert. Allerdings haben es die Autoren verstanden, dem Ganzen eine gewisse Anschaulichkeit und Faszination zu verpassen, so las sich die Handlung gut weg.

Dass sich da übrigens noch zehn Milliarden Tiuphoren auf dem verwüsteten Planeten aufhalten sollen, kann ich angesichts der geschilderten Umstände nicht recht glauben. Zehn Millionen wären da wohl glaubhafter. Ist wie anfangs des Schwarmzyklus, als es hieß, dass sich noch acht Milliarden Menschen auf der Erde aufhalten sollten, obwohl alles in Trümmern lag, es überall menschenleer und alles verdummt war.

Gruß.


Stimme zu, was Perrys Handeln betrifft. Er ist jetzt wieder sehr aktiv, forschend, drängend...der echte Peregrin :D ...von früher, ganz der Alte. Dieser Band kam im Großen und Ganzen sehr gut herüber. Dennoch fordere ich Bestrafung für die Tiuphoren, wegen ihrer Massenmorde, auch wenn die Expokratie jetzt ganz auf "Tiu-Versteher" macht, um diesem Kriegervolk-Abziehbild endlich einmal etwas mehr Tiefe zu gewähren..
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Kritikaster »

R.B. hat geschrieben: Ja, da hab ich auch so meine Probleme mit. Die Kerle, zumindest die aus der Vergangenheit, waren so eindimensional geschildert, dass ich so meine Probleme mit ihnen habe. Wie kann man so brutal werden, ohne dass es nicht zumindest einige wenige gibt, die begreifen, was der große Rest anstellt?
Und ich verstehe solche Äußerungen nicht. Wie wär's denn damit, mal den Roman zu lesen, dann erledigen sich doch solche Gedanken? 8-)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

AARN MUNRO hat geschrieben:Dennoch fordere ich Bestrafung für die Tiuphoren, wegen ihrer Massenmorde, auch wenn die Expokratie jetzt ganz auf "Tiu-Versteher" macht, um diesem Kriegervolk-Abziehbild endlich einmal etwas mehr Tiefe zu gewähren..
Noch mehr Bestrafung? Die sind doch im Solsystem schon derbe gezüchtigt worden. Knapp zwei Drittel des Volkes ausgelöscht, ebenso ein Großteil der Banner zerstört - das war schon ein mächtig schallender Ordnungsgong. Dass es ihnen auch zusetzt, sah man ja in den Gedanken des Pagen in 800 (oder 801?).

Eigentlich müßte sich Carradoc Yolloc ja mächtig in den A... beissen. Nicht nur, dass man TARFALLA nicht ergattert hat, auch müßte ja das Catiuphat durch den Aderlass im Solsystem stark geschwächt worden sein. Bin sowieso mal gespannt, wieviel Neuzeittiuphoren es gibt. Bisher hatte es den Anschein, dass die archaischen Tiuphoren den großen Ausschlag für seine Sammlungspläne gaben. Nun, da diese aber so dermaßen dezimiert wurden...?

Gruß.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Waringer »

AARN MUNRO hat geschrieben: Dennoch fordere ich Bestrafung für die Tiuphoren, wegen ihrer Massenmorde, auch wenn die Expokratie jetzt ganz auf "Tiu-Versteher" macht, um diesem Kriegervolk-Abziehbild endlich einmal etwas mehr Tiefe zu gewähren..
Das ist ein eher amüsantes Detail der Serie, dass es zwar anscheinend ganze Völker mit Ärzten (Aras), Händlern (Mehandor/Springer), Söldnern (Überschwere), Technikern (Swoon, Siganesen) usw. gibt, aber im gesamten Perryversum anscheinend keine Rechtsanwälte und Richter zu existieren scheinen, die Rechtsbrüche ahnden - und die Serie deshalb im rechtsfreien Raum spielt. Sieht man einmal von den Atopen ab, die rausgeschert wurden... :D Man darf den Autoren aber zu gute halten, dass es auch fast unmöglich zu schildern wäre.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Atlantis »

Waringer hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Dennoch fordere ich Bestrafung für die Tiuphoren, wegen ihrer Massenmorde, auch wenn die Expokratie jetzt ganz auf "Tiu-Versteher" macht, um diesem Kriegervolk-Abziehbild endlich einmal etwas mehr Tiefe zu gewähren..
Das ist ein eher amüsantes Detail der Serie, dass es zwar anscheinend ganze Völker mit Ärzten (Aras), Händlern (Mehandor/Springer), Söldnern (Überschwere), Technikern (Swoon, Siganesen) usw. gibt, aber im gesamten Perryversum anscheinend keine Rechtsanwälte und Richter zu existieren scheinen, die Rechtsbrüche ahnden - und die Serie deshalb im rechtsfreien Raum spielt. Sieht man einmal von den Atopen ab, die rausgeschert wurden... :D Man darf den Autoren aber zu gute halten, dass es auch fast unmöglich zu schildern wäre.
Die sind alle hier in Deutschland beschäftigt. :D
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Elena »

Nö, einige Österreicher und Schweizer gibt's auch! :D
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von R.B. »

Kritikaster hat geschrieben:
R.B. hat geschrieben: Ja, da hab ich auch so meine Probleme mit. Die Kerle, zumindest die aus der Vergangenheit, waren so eindimensional geschildert, dass ich so meine Probleme mit ihnen habe. Wie kann man so brutal werden, ohne dass es nicht zumindest einige wenige gibt, die begreifen, was der große Rest anstellt?
Und ich verstehe solche Äußerungen nicht. Wie wär's denn damit, mal den Roman zu lesen, dann erledigen sich doch solche Gedanken? 8-)
Ob du es glaubst oder nicht, ich habe den Roman gelesen.
:P

Eine durchaus normale und sympathische Zivilisation wird durch zu Hause erlittene Traumata zu Massenschlächtern. Was stand im Roman? Das Wort "Erlösung" spielte in dieser Kultur eine bedeutende Rolle.
Wanderer777 hat geschrieben:
Nun wird die Tragik und die unnatürliche Grausamkeit der Tiuphoren etwas sichtbarer und verständlicher. (...)Es kommt immer auf den Standpunkt an. Und der hängt sehr von der jeweiligen Situation ab ... [/i]
Ja. Sichtbarer wird das alles. Die Tiuphoren als selbsternannte Erlöser des Universums. Ja, ok., von mir aus. Aber ich bleibe dabei: Sie waren mir zu eindimensional geschildert. Der Erlösergedanke ist pervers: Das Töten von Anderen als Erlösung zu betrachten, bedarf schon einiger besonderer Hirnverwirrungen - kann aber passieren, sehe ich ein. Wanderer hat recht: Es kommt auf den Standpunkt an. Die Unzahl der getöteten Intelligenzen werden zwangsläufig einen anderen Standpunkt haben, als die Tius. So weit, so klar.

Aber nochmal: Sie waren sehr eindimensional geschildert. Der Erlösergedanke ist weiter pervertiert: Den Tius, welche die Milchstraße verheerten, töteten nicht, um zu erlösen. Sie töteten und des Tötens willen und haben eine Art Sport daraus gemacht. Das Sammeln der Seelen der Getöteten hatte nun wirklich nicht mit Erlösung zu tun. Je intelligenter die eingesammelten Toten, desto angesehener der Chef der jeweiligen Einheit.
Und das hat mit dem Ursprungsgedanken Erlösung nun wirklich nichts mehr zu tun. Da hat es, denke ich, in der Vergangenheit irgendjemanden gegeben, der an den Tius Gefallen gefunden hat und ihnen noch kräftig einen mit gegeben hat, damit sie so wurden, wie sie wurden.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Kritikaster »

R.B. hat geschrieben: Da hat es, denke ich, in der Vergangenheit irgendjemanden gegeben, der an den Tius Gefallen gefunden hat und ihnen noch kräftig einen mit gegeben hat, damit sie so wurden, wie sie wurden.
Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Das wurde doch im Roman geschildert, dass die Erschaffer des Catiuphats vor der Entscheidung standen, die Tius genetisch zu verändern und mit sehr unangenehmen Charaktereigenschaften zu versehen, damit ihre Bewusstseine das Phat überhaupt erreichen konnten oder die Rettungsaktion nur auf ganz wenige Auserwählte zu beschränken. Sie haben sich für die erste Variante entschieden in der Hoffnung, dass es schon nicht so schlimm kommen würde. Das war offensichtlich eine Fehleinschätzung, die aber bewusst von Catccor in Kauf genommen wurde. Alles nachzulesen auf Seite 50. Die Tius haben sich nicht durch ihre Traumata verändert sondern wurden bewusst verändert. 8-)
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Richard
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Richard »

Trotz allem stellt sich die Frage, ob da jetzt nicht doch noch jemand nachgeholfen hat, damit sich die Tius zu den Massenmoerdern entwickelten, als die wir sie zu Beginn des JZL Zyklusses kennengelernt haben.

Und woher haben die TIus das Know How fuer den Bau der Sternengwerke? - Ja, wir haben erfahren, dass sie bereits Raumfahrt betrieben haben bevor sie dann unterdrueckt wurden. Letztlich klang das fuer mich jetzt nicht so, als ob die TIus da bereits im grossen Stil eine Raumflotte aufgebaut hatten und grosse Erfahrung mit so Raumfahrzeugen a la Sternengewerke hatten. Und wie kamen die dann von Orpleyd raus ohne gleich mal abgeschossen zu werden? Ich haette da durchaus drauf getippt, dass die Gyanli solche Dinge verhindern wuerden.
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Skörld
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Skörld »

R.B. hat geschrieben:Ja. Sichtbarer wird das alles. Die Tiuphoren als selbsternannte Erlöser des Universums. Ja, ok., von mir aus. Aber ich bleibe dabei: Sie waren mir zu eindimensional geschildert. Der Erlösergedanke ist pervers: Das Töten von Anderen als Erlösung zu betrachten, bedarf schon einiger besonderer Hirnverwirrungen - kann aber passieren, sehe ich ein. Wanderer hat recht: Es kommt auf den Standpunkt an. Die Unzahl der getöteten Intelligenzen werden zwangsläufig einen anderen Standpunkt haben, als die Tius. So weit, so klar.
Die Tius der Vergangenheit wurde ja auch erst nach dem Tod (bzw: durch den Tod) "erlöst".
Anders kommt man ja als Ottonormalo-nicht-Orakel in das (Catiu-)Phat nicht rein; diese "Erlösung" läuft zwangsläufig auf Mord oder Selbstmord hinaus. Wobei man sich da schon wundert, warum es überhaupt noch körperlich lebende Tius gibt. Hätten die sich nicht eigentlich schon vor Urzeiten nicht nur vom Planeten, sondern auch vom Körper erlösen müssen?

BTW: eine Erlösung, die erst nach dem Tod schlagend wird, ist nicht wirklich etwas Neues: siehe Kirche...
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Richard
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Richard »

Es kommen ja scheinbar nicht alle Tius in deren Catiuphat ... und Selbstmord scheint jetzt nicht die Eintrittskarte ins Catiuphat zu sein, schon gar nicht bei den TIus, die Perry & Co in der Vergangenheit vor 20 Mio Jahren kennengelernt hat.
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Rainer Nagel
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Rainer Nagel »

Im Catiuphat sind ja insbesondere "starke" Bewusstseine gern gesehen. Das schließt das Sterben um des Sterbens willen (also den Selbstmord) praktisch aus.
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Monostos
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Monostos »

Rainer Nagel hat geschrieben:Im Catiuphat sind ja insbesondere "starke" Bewusstseine gern gesehen. Das schließt das Sterben um des Sterbens willen (also den Selbstmord) praktisch aus.
Genausogut könnte man sagen: Es erfordert Stärke, sein Dasein fürs nächste Dasein zu beenden.
Goes both ways.
Finde ich also nicht, dass das ein Argument ist, und ein Ausschluß ist's gleich gar nicht.
"Eine Raupe wird nicht an ihrem Raupendasein festhalten, um ein stärkerer Schmetterling zu werden!"
Außer natürlich, es gilt:
Große Raupe macht großen Schmetterling. Das weiss doch jede Raupe.
:unsure:
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