Spoiler 2882: Die letzte Transition von Hubert Haensel

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Kardec
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Kardec »

...."man" sollte sich nicht verzetteln, sondern eine konsistente EA schreiben.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Mr Frost »

Kardec hat geschrieben:...."man" sollte sich nicht verzetteln, sondern eine konsistente EA schreiben.
Jau, genau DAS wäre ein guter Weg!
zephydia
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von zephydia »

Mr Frost hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:...."man" sollte sich nicht verzetteln, sondern eine konsistente EA schreiben.
Jau, genau DAS wäre ein guter Weg!
Sehe ich nicht so, die Leserschaft der PR Serie ist nun einmal sehr heterogen, hat ganz unterschiedliche Wünsche und Erwartungen in Bezug auf die Serie darum ist eine "konsistente EA" meiner Meinung nach der beste Weg auf Dauer viele Leser zu verlieren und stattdessen von Aufbau, Stil und Themenwahl variierende Zyklen innerhalb der EA eine gute Möglichkeit die Leser bei der Stange zu halten. Ich denke die meisten Leser sind bereit den einen oder anderen Zyklus der ihnen nicht gefällt trotzdem zu kaufen, wenn aber über längere Zeit hinweg nur eine Lesergruppe bedient wird werfen die Anderen, fürchte ich, früher oder später das Handtuch.
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Kardec
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Kardec »

Ich denke du verstehst mich miss.

Mit konsistent meine ich in sich logisch erzählte Themenkomplexe und nicht monothematische. Hab auch gern Abwechslung: von Innenansichten über Military SF, Agentenstorys, Mutantengeschichten, Schilderungen von Supertechnik, rosafarbige 6D-Schwaden über schwule Spinnen :D - alles her damit.

Wollte ausdrücken, dass es zu Lasten der EA geht wenn die Expokraten u. Autoren sich in vielerlei Projekten jeglicher Art verzetteln und dann aus Zeitmangel irgendwas hinschlampen müssen.
zephydia
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von zephydia »

Kardec hat geschrieben:Ich denke du verstehst mich miss.

Mit konsistent meine ich in sich logisch erzählte Themenkomplexe und nicht monothematische.
Da haben wir wirklich aneinander vorbeigeredet. :) Ich meinte mit Mini-Zyklus auch keine zusätzliche Miniserie sondern einen kurzen Zyklus innerhalb der EA (25 oder 50 Hefte maximal).
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

spaceman spiff hat geschrieben:Nach dem Mechaniker kommt dann wohl der Maschinist in einigen Romanen auch vom Orden. Der Orden klingt jetzt schon interessant und wird sicher noch eine größere (richtig; mit Dreierles-S) Rolle spielen, so dass (schnell gesprochen) Perry wohl daran tut, den Kontakt zu pflegen.
Puh, hoffentlich keine Schreib-, Grammatik- und Artikulationsfehler gemacht. Solch Nachlässigkeit im Umgang mit unserer Sprache ärgert mich auch immer.

meist läuft es auf übersehene Tippfehler hinaus, die erst nachträglich bemerkt werden...und dann nicht mehr korrigierbar sind...das ärgert mich immer...
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Arthur Dent hat geschrieben: Mir ging es gar nicht so sehr um das Auslesen von Staatsgeheimnissen. Da dürften Soldat/Gyanli sicher nicht alle Geheimnisse mit sich herumtragen, bzw. im Kopf haben. Da bin ich bei dir. Aber um zu "funktionieren", muss der Soldat/Gyanli die Grundschule, weiterbildenden Schulen besucht haben, muss die Ausbildung zum Orth-Op absolviert haben, schlicht, er muss ein immenses Wissen zu Kultur, Technik, Abläufe an Bord von Raumschiffen, Bedienungen derselbigen etc. haben. Anders ausgedrückt, das Fluidum des Fremden, das die Gyanli umgibt, würde bei logischer Konsequenz der Anwendung leccorscher Fähigkeiten schnell verbraucht sein.
Sehe ich nicht ganz so.

Natürlich akquiriert Leccore bei seiner Templat-Erstellung "immenses Wissen zu Kultur, Technik, Abläufe an Bord von Raumschiffen, Bedienungen derselbigen etc." Aber dieses Wissen ist erstmal nur in Leccores Kopf (oder dem entsprechenden Denkorgan des templierten Wesens). Dieses Wissen muss dann weitergegeben werden an die anderen Protagonisten und uns Leser. Das wird dann manchmal wie im vorliegenden Roman ablaufen, nämlich dass Leccore es Perry und Pey-Ceyan einfach erzählt und daraufhin die Aktion startet.

Aber viel "literarischer" ist es natürlich, dieses kulturelle Wissen in Handlung zu verpacken und in einer Geschichte zu vermitteln ("Show, don't tell"). Genau diese Erzähltechnik wird wohl in den Robert Corvus- Romanen PR 2884/2885 verwendet werden, wenn die Figur Lutoo eingeführt wird (so lese ich zumindest den Blogspot-Artikel von KNF: http://perry-rhodan.blogspot.de/2016/10 ... eldin.html )

Du hast aber auch recht, dass bei konsequenter Anwendung von Leccore Wissen viel schneller akquiriert wird, als das früher geschafft werden konnte (wo dann erstmal eine Datenbank des Gegners ausgelesen werden musste). Deshalb wird Leccore teilweise eingebremst, wenn er (wie im vorliegenden Roman) das Templat sehr schnell erstellen muss und es deshalb unvollständig ist.

Und zur Not werden eben aus dramaturgischen Gründen Infos zurückgehalten oder erst gar nicht akquiriert. Bspw. hätte Leccore aus seinem Aufenthalt auf On-Vennbacc viel mehr Infos über die On-Ökumene der Onryonen mitbringen müssen, als uns bisher erzählt wurden.
Es ist halt auch die Frage, wie bewusst sich Leccore all diesen templierten Wissens ist. Wenn er nicht weiß, über was er nachdenken muss, ist es ihm erstmal nicht bewusst. Es wäre ja wohl auch sehr anstrengend, wenn ihn all das Wissen, Millionen Erinnerungen, Kenntnisse, Erlebnisse wie ein Tsunami überrollt.
Früher mit der Hypnoschulung war das ja ähnlich. Wenn man nicht darüber nachdenkt, ist alles Wissen erstmal im Hintergrund, selbst bei den Wesen ganz eigenen Erinnerungen. Dass Perry so ganz aus dem Stehgreif damals Crest einen Fehler in der achten Stelle hinter dem Komma bei Sprungberechnungen nachwieß, darüber decken wir mal gnädig den Mantel des Vergessens. :unschuldig:


...es war eine falsche Differentialgleichung, weil diese bequemer zu lösen war...faule Arkoniden...aber sparsam...ja, Rechenzeit kostet...auch bei Positroniken...das ging dann auf Kosten der Menge an Transitionsenergie für den Sprung...
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Lord Helmchen
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Lord Helmchen »

Papageorgiu hat geschrieben:
R.B. hat geschrieben:Die Molchköpfe haben mir gefallen. Drücken wir ihnen die virtuellen Daumen, dass sie die Gyanlis überstehen. Genug Selbstbewusstsein haben sie schließlich.
Vielleicht nimmt sich ja Leo im nächsten Band nochmal ihrer an... Der richtige dafür wäre er. :D
Irgendwie hatte ich eh das Gefühl, das wäre handlungstechnisch ein Band für LL gewesen. Aber dennoch: Auch HH hat das gut gemacht. Ich hatte gerade vorher den ungemein zähen Stardust 10 von HH gelesen und hatte schon leichtes Bauchgrummeln, wurde aber überaus positiv überrascht. Klar, das war jetzt nur ein Übergangsroman, aber die Aufgabe wurde überaus überzeugend gelöst. (Auch wenn mir der Verbündete Zufall - Perry taucht gerade beim Jungfernflug auf - zu arg bemüht wurde.) Eine echte zum TiBi passende Darstellung der Kelch-Raumschiffe habe ich nicht gefunden, womit das Titelbild, obwohl es mir technisch absolut zusagt, motivtechnisch klamaukartig bleibt.
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Tifflor2012 »

Die 2.Hälfte des Romans war okay.

Iritiert hat mich der hinweis am Anfang der LKS, das dieser Roman in "einer Linie" erzählt wird.


Grüße
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Tifflor2012 hat geschrieben:Die 2.Hälfte des Romans war okay.

Iritiert hat mich der hinweis am Anfang der LKS, das dieser Roman in "einer Linie" erzählt wird.


Grüße


...gemeint war wohl: ohne Personen-Perspektivwechsel...oder ohne Wechsel der Handlungsebenen...(Du liest wohl auch zuerst die LKS? :D ...so wie ich?)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2882, Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits, von mir diesmal 2-/2/3+.

In der schillernden Qualität von Haensels letzten Romanen stellt dieser mal wieder einen Ausbruch nach Oben dar. Hat mir gut gefallen. Rhodans Dahingleiten in der defekten Jacht zu Beginn hatte was von Talby aus Dark Star, die Baconbal zeigen sich als munteres Völkchen mit Ecken und Kanten. Die Kontaktaufnahme und das Arrangieren mit ihnen war amüsant und kurzweilig, mit zahlreichen aber nicht zu vielen Details versehen, die sich in bester show don`t tell Manier präsentierten.

Allerdings scheinen die Baconbal, da ja die Gyanli nun über ihnen sind, gleich wieder am Ende ihres Eroberungsfeldzuges durch den Kosmos angekommen zu sein. Wüßte jetzt nicht, wie sie dem Schicksal aller anderen Völker entgehen sollten. Die Burschen vom Mechanischen Orden scheinen da keine große Hilfe zu sein. Wenn sich so ein Mechaniker trotz seiner Mittel von einem simplen OrtOps gefangen nehmen läßt...

Leichte Abzüge gibt es wieder für die Rolle Leccores, dessen grenzenlose Wandlungsfähigkeiten es den Protagonisten leider viel zu leicht machen.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Alexandra
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Re: Spoiler 2882: Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Alexandra »

Wenn ich mich nun sowieso aufs Spoilerschreiben einrichte und deshalb meine Aufholjagd intensiviere, setze ich die entsprechenden Blogeinträge auch gleich ins Forum. Sie sind halt sehr erzählend und nicht so aufs Diskutieren ausgerichtet.
---
Attilar Leccore wechselt Körperform und Identitäten – unkontrolliert, als er, Perry Rhodan und Pey-Ceyan den heftigen Transitionsschmerz verarbeiten müssen, dem sie bei der Materialisation der tiuphorischen Raumyacht ODYSSEUS ausgesetzt sind. Diese Neigung zum Kontrollverlust kennen wir bereits. Doch bei Hubert Haensel liegt der Schwerpunkt nicht auf der Ichfindung, sondern auf den konkreten Körpervorgängen, der physischen Deformation und der Anpassung an die neuen Verhältnisse: »Attilar Leccore taumelte zwischen zwei Existenzen und schien es selbst gar nicht wahrzunehmen. […] Er sprach Interkosmo, vermischt mit dem Idiom der Tiuphoren. Beides erklang gleichzeitig, weil zwei Münder gemeinsam redeten. Für Perry Rhodan entstand der Eindruck, als überlagerten sich zwei Personen.« (S.5). Als er zu sich kommt, wird er Mensch – jedenfalls der Koda Aratier, der als Mensch aufwuchs.

Die Drei haben eine tiuphorische Yacht gestohlen, um aus dem tiuphorischen Sterngewerk CIPPACOTNAL zu fliehen. Der Mangel an Platz und rechten Winkeln, den die Tiuphren lieben, macht ihnen ebenso zu schaffen wie die Kälte. Leccore kann immerhin in die tiuphorische Körperform wechseln, da friert er nicht so. Nach dreitägigem Flug fallen die Aktoren aus, jene Aggregate, die sowohl für den überlichtschnellen Flug benötigt werden. Nach weiteren Tagen angestrengter Arbeit müssen sie einsehen, dass die Aktoren mit Bordmitteln nicht repariert werden können.

Was tun? Man könnte um Hilfe funken, gar das Sterngewerk - Mutterschiff - anrufen, vom dem man floh. Besser als der Tod. Doch genau in diesem Moment erscheint in nur fünfeinhalb Lichtmonaten Entfernung ein unbekanntes Raumschiff mit 300 Meter langem, 200 Meter durchmessendem tonnenförmigem Hauptkörper. Messungen ergeben, dass eine kegelförmige Sektion, die mit einer ausgedehnten Gitterkonstruktion am Hauptkörper angeflanscht wurde, einen radioaktiv strahlenden Antrieb enthält. Es scheint mit vergleichsweise einfacher Technik zu fliegen.

Perry Rhodan folgt seiner Intuition: Beim Anfunken redet er viel, erzählt von der Erde. Kommodore Vac von der GRENZENLOSES STREBEN aus dem Sternenimperium der Baconbal meldet sich. Er hat verstanden, dass die Fremden ein Übersetzungsgerät füttern wollen und legt ebenfalls los, mit einem Selbstvertrauen, das zum technischen Stand seines Schiffes in keinem Verhältnis steht. Sein glorreiches Volk, die Baconbal, werde schon bald die gesamte Galaxis erobern und das Universum. Dahinter steckt Angeberei: Die Baconbal sind eigentlich friedlich und haben sich mit diesem Schiff zum ersten Mal aus dem heimatlichen Sonnensystem hinausbewegt. Die Besatzung der ODYSSEUS sind die ersten Fremdwesen, denen sie begegnen. Aber sie haben den Hyperfunk anderer Völker abgehört und gehen davon aus, dass die auch nur angeben, wenn sie von interstellaren Reisen sprechen. Also tun sie dasselbe.

Die Baconbal sind blauschwarze Salamander mit weit auseinander liegenden Glubschaugen, die blubbernd sprechen und Schwimmhäute zwischen den Fingern haben. Ihr unerfahrener Pilot rammt fast die ODYSSEUS, war sichtlich noch nie im Raumanzug draußen und reagiert mit panischem Entsetzen auf die verwinkelte Enge des Tiuphorenschiffs. Doch die große Klappe seines Volkes lässt ihn durchhalten: Er plappert, bis das Übersetzungsgerät funktioniert und bringt die Drei zu einem Festmahl auf der GRENZENLOSES STREBEN. Perry Rhodan preist Technik und Ethik der Baconbal, und die wollen im Gegenzug die ODYSSEUS mit zu ihrer Heimatwelt nehmen. Kommodore Vac möchte den Ruhm ernten, als erster Fremde heimgebracht zu haben.

Abgesehen von ihrem Größenwahn sind die Baconbal harmlos. Auf dem Festmahl lernt Rhodan einen kennen, der ziemlich realistisch denkt: Den leitenden Wissenschaftler der Expedition und Erfinder des Transitionsantriebes, Tomrurd. Der erkennt, wie fortschrittlich die Technik der ODYSSEUS. Er fragt, ob Rhodans Volk dieses Schiff gebaut hat, weil er Spuren der Meister des Mechanischen Ordens sucht, eines sagenhaften Volkes, das aufstrebenden Völkern bei der Entwicklung hilft. Rhodan muss verneinen. Tomrurd ist enttäuscht, denn die Baconbal suchen nach diesen sagenhaften Wesen aus dem Ghelestra-System, deren Hilfe sie gut gebrauchen könnten.

Anstelle ihrer Heimat im Ghelestra-System fand die Besatzung der GRENZENLOSES STREBEN nur einen vergifteten, radioaktiv verseuchten Müllplaneten. Rhodan erkennt die Handschrift der Gyanli, doch von denen haben die Baconbal noch nie etwas gehört.

Die GRENZENLOSES STREBEN bringt die ODYSSEUS zum Planeten Onbal im Purungsystem. Tomrurd erklärt Rhodan all die Antriebsprobleme, von denen der Kommandant nichts weiß. So herrscht in ihrer Gruppe angemessene Erleichterung, als sie nach zweijähriger Abwesenheit am 19. August 1522 NGZ heimkommen. Doch Kommodore Vac wird um seinen Ruhm geprellt: Die ersten Fremden sind schon vor Ort, ein Großraumer der Gyanli umkreist den Planeten. Es ist die HETOTEND mit dem Gesandten Galphan und dem für Onbal zuständigen Orthodox-Operator Yayl an Bord. Alle sind begeistert von ihrer Freundlichkeit.

Rhodan warnt, dass die Gyanli nur der intelligenten Baconbal habhaft werden möchten, ehe sie ihr wahres Gesicht zeigen. Tomrurd und Vac glauben ihnen nicht. Aber sie lassen zu, dass die ODYSSEUS im Orbit des Gasriesen Gnitno versteckt wird. Rhodan, Pey-Ceyan und Leccore kommen mit auf den Planeten und können sich unbemerkt umsehen, während die heimgekehrten Helden in einer eindrucksvollen Parade gefeiert werden: Sie schweben durch die Luft, umgeben von Darstellungen ihrer Lebensgeschichte.

Obwohl Tomrurd auf diese Weise stets im Blickpunkt der Öffentlichkeit stand, ist er nach der Parade spurlos verschwindet. Die Drei suchen ihn in seiner verlassenen Wohnung, dessen Schlammbecken eingetrocknet und verwahrlost wirkt. Sie entdecken getarnte Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass der Wissenschaftler den Transitionsantrieb keineswegs aus eigener Kraft entwickelt hat, sondern mit Hilfe eines »Gasts«. Einem vom Mechanischen Orden? Ein Gyanli überrascht die Gruppe. Im Kampf tötet Pey-Ceyan den Eindringling. Praktischerweise ist es der Orthodox-Operator Yayl, dessen Identität Leccore sowieso annehmen wollte, um ein Beiboot der Gyanli zu kapern.

Das von Leccore angefertigte Templat, seine Grundlage für die Gestaltwandlung, enthält die Erinnerungen des Gyanli und damit Informationen über ihre Regierung, die Kohäsion, über das geheimnisumwitterte Operandum und über die besondere Bedeutung des Fluids, jener tranigen Flüssigkeit, die dieses Amphibienvolk für ihre Haut braucht, ihre Regenaration und um darin ihren gemeinsamen Traum zu träumen, an den sich nach dem Aufwachen keiner erinnert. Und er erfährt von einem Gefangenen: Es ist Tomrurds »Gast«, der Wuutuloxo Duxaluk, ein Mitglied des Mechanischen Ordens Er befindet sich als Gefangener in der HETOTEND und wird verhört, denn die Gyanli möchen den Orden auslöschen. Er stört sie. Sicher ist Tomrurd auch dort.

Der in Yayl verwandelte Leccore bringt Rhodan und Pey-Ceyan als gefangene Fremdwesen in die HETOTEND. Pey-Ceyan, die als Lebenslichte besonders viel Empathie besitzt, spürt Tomrurd und Duxaluk auf. Der Wuutuloxo hat einen gedrungenen, annähernd würfelförmigen Leib mit einer Seitenlänge von etwa anderthalb Metern. Vier kurze Säulenbeinen mit krallenbewehrten Klauenfüßen sorgen für sicheren Stand. Seine beiden zweigelenkigen Arme knacken bei jeder Bewegung wie trockenes Holz, doch die dreifingrigen Händen wirken feingliedrig und geschickt. Im nach vorne gereckten Schildkrötenschädel sind zwei schwarze Augen in einen kantigen Hornkranz eingebettet und auf der grünlich-braunen lederartigen Haut sitzen wuchtige Stacheln und hornige Aufwölbungen, vor allem an Hals und Kopfansatz. Auf dem Schädel sprießt Moosartiges. Die tiefe Stimme klingt heiser und angenehm.

Sobald er seinen Mantel hat, der wie aus dickem Band geflochten wirkt mit sechs Löchern für Arme und Beine, und seinen »Handhabe« genannten Tornister mit Wundertechnik, kann er das ganze Schiff manipulieren. Und das, obwohl er nur ein Zweitmechaniker ist, kein Erstmechaniker. Für die Gyanli reicht es. Die Gruppe entkommt, schnappt sich ein Beiboot, holt die ODYSSEUS und begibt sich auf den Weg zum Orden, in das 282 Lichtjahre entfernte Safaanusystem.

Die Geschichte ist eigentlich sehr einfach und bildet noch dazu Perry Rhodans Erstkontakt mit der technisch überlegenen Zivilisation der Arkoniden, mit dem alles begann, spiegelbildlich verkehrt ab. Man trifft gefährliche Amphibien und lächerlich selbstbewusste Salamander, dann einen Knisterwürfel mit Zaubertechnik. Der Roman lebt von der Konkretheit der Darstellung, durch die sich das Personal lebendig entfalten kann, und die klar strukturierten Abläufe der Handlung, und davon lebt er sehr gut.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2882: Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Danke, Alexandra, für die Mühe, das Hereinsetzen, den Spoiler an sich und Deine immer interessante Sichtweise. :st:
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Alexandra
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Re: Spoiler 2882: Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Alexandra »

Danke, AARN MUNRO, für das Lob.
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Julian
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Re: Spoiler 2882: Die letzte Transition von Hubert Haensel

Beitrag von Julian »

Also das war mein erster wirklicher Einstiegsroman zum neuen Zyklus.

Nur kam danach gleich der Mechanische Orden den das Volk in diesem Roman gehofft hatte zu finden. Statt dessen finden die Verderber allen Seins in der vereisten Galaxis diese.

Bin nun gestern immerhin nur auf Seite 41 stecken geblieben, der Wintersport hat nun auch die Hessen erreicht und nicht nur auf der Glotze zur halsbrecherischen Streif in Kitzbuehl

Der Roman ist super geschrieben und so habe ich ihn auch gerne noch einmal gelesen. Dabei musste ich selbst feststellen wie schnell man doch gute Passagen vergisst. Und davon gibt es viele.

Wie es wohl wäre wenn wir irgendwann mal etwas wie den Hyperfunk erfinden würden und könnten direkt mit unseren Nachbarn lauschen und nicht nur irgendwelches Hintergrundrauschen von Sternen die wahrscheinlich nicht einmal heute das senden was sie vor langer Zeit geäußert hatten.

Aber vielleicht findet uns ja eher eine Superzivilisation, da wir ja auch seit geraumer Zeit bereits kräftig ins All senden. Hoffentlich finden uns nicht Abgesandte der Chaosmächte zuerst.

gruß J., bin nun gespannt wie Rhodan auf den einen Maschinisten trifft, schließlich habe ich den Folgeband auch damals fast durchgelesen. Wurde aber dann von den Tschubai-Chroniken erfasst und hab mich irgendwie ab dann verzettelt am roten Faden weiter zu lesen.
Dazu auch noch meine eigene Technik-Beschaffung und das ausprobieren selbiger nahm doch einige Zeit in Anspruch.

Aber Rhodan läuft ja nicht weg, vor allem wo es heute ein leichtes ist per on-line-Datenverkehr einen fehlenden Band bei Amazon nachzuordern.

Den guten Spoiler habe ich schon damals extra nicht gelesen, auch wenn die Versuchung jetzt groß ist. Aber ich vermute das der Cheftechniker entweder selbst der Machinist ist oder ein Assistent. Vielleicht haben auch die Gylani einfach einen erwischt bei seiner Aufgabe zu spionieren bezgl. des Fludium. Schließlich war Gucky ein paar Bände vorher in dem 4er bereits erzürnt darüber das diese Manipulation einer Massenvernichtungswaffe gliche gegenüber den schrecklichen Gylani. Und nicht eine gute Tat gegen eine absolut schreckliche Tat einfach aufgerechnet werden kann.
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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