Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Marcus

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Richard
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Richard »

Es gab irgendwann mal (ev. M87 Zyklus?) die Aussage, dass die Raumschiffe v.a. fliegende Kraftwerke seien.

Mir erschien das durchaus als logisch - immerhin musste fuer diverse Antriebssysteme, Schutzschirme, sonstige Bordelektronik etc. Energie bereitgestellt werden.
Dann musste man natuerlich auch den entsprechenden "Treibstoff" lagern ....

Irgendwann (Band 600) stieg man dann auf Nugas um, was dann etwas effizienter war ...

Aber spaetestens dann im Kosmischen Hanse Zyklus - als dann mal ziemlich flott ploetzlich fast alle Raumschiffe über Metagrav Triebwerke und Hypertropzapfung zur Energiegewinnung war es wohl nicht mehr notwendig ganz so grosse Raumschiffe zu bauen, da das Problem der Energiegewinnung eher mal ein Problem der Energiespeicherung wurde.
U.a. auch deshalb gabs wohl in den Handlungsjahren 425ff nur 4 Ultraschlachtschiffe der Galaxisklasse.

Spaeter gabs dann viele (Handlungs- und Real)Jahre keine Ultraschlachtschiffe mehr....
Erst mit der Hyperimpedanz wurde es für die Galaktiker eher mal wieder notwendig die Raumschiff vermehrt mit Kraftwerken auszustatten, da die Hypertropzapfung etc. nicht mehr funktionierte. Wohl auch deshalb kamen da auch wieder groesser Raumschiffklassen zum Einsatz....
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von AARN MUNRO »

Raktajino hat geschrieben:Insgesamt ist mir nicht klar, warum der Kasten RT so ausfallen musste, wie er ausgefallen ist. Einfach zu groß, zu gigantisch - ein Abschluss einer Ära!?

Auch hat er irgendwie nie den Nachweis liefern können, warum der gigantomanische Frachter so viel gebracht hat, wenn ich mir recht erinnere; zumal letztlich immer das Expose sein Schicksal bestimmt. Seine Überdimensioniertheit kommt mir bislang eher als Nachteil denn Vorteil vor. Alternativ muss es ja nicht so mikrig sein wie Mikru. Am Elegantesten erscheint ein dynamisch anpassbares Schiff. Da ja der Perry stets im Mittelpunkt steht, brauchts auch keine riesige Besatzung, wo man dann immer das Problem hat, dass man sie mitschleifen und durchfüttern muss.

Vielleicht gehts, wenn man ein Schiff irgendwann mit den erlesensten und edelsten 5-d-Kristallen ausstattet und so auch die Einmaligkeit unterstreicht - ohne dabei aber auch die kosmischen Gesetze aufzuheben.

Solange werden wir halt uns mit der RT anfreunden - so gut es geht.

:D


...gut wäre ein Schiff, dass sich variabel vergrößern läßt, etwa über Hperraumtaschen (der gute Doktor läßt grüßen)...dann kann es bei Bedarf klein sein für Perry und Kommandounternehmen, oder größer bei richtigen Expeditionen...auch "traubenartige" Verbundschiffe könnte man andenken...beliebig koppelbar...
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Raktajino
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Raktajino »

Raktajino hat geschrieben: Vielleicht gehts, wenn man ein Schiff irgendwann mit den erlesensten und edelsten 5-d-Kristallen ausstattet und so auch die Einmaligkeit unterstreicht - ohne dabei aber auch die kosmischen Gesetze aufzuheben. :D
Und liebes Expose! Endlich könnte Perry Rhodan auch das Kristall der Woche benötigen, falls die Handlung dann ein Päuschen vertragen kann für eine wundervolle Nebenhandlung.
:D :D
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Skörld
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Skörld »

Raktajino hat geschrieben:Und liebes Expose! Endlich könnte Perry Rhodan auch das Kristall der Woche benötigen, falls die Handlung dann ein Päuschen vertragen kann für eine wundervolle Nebenhandlung.
:D :D
Das Kristall der Woche? Das wäre aber echt geizig vom Expose... :sad:
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Raktajino
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Raktajino »

Vielleicht auch den Pilot der Woche!! Das gab´s wohl nicht im ST-Universum!!
Greift zu!! Lang tsu!! :D :D
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Nabend, von mir diesmal 3/3+/3+.

Oha, eine Raumschlacht. Das ging schon länger nicht gut aus. Ich meine jetzt von der Plausibilität her. Atmosphärisch legt MMT einen dichten Roman vor, spannend geschrieben, mit überraschend starken Gegnern. Ich gehe mal auch davon aus, dass mit Onodaurd ein weiterer Maschinist seine Finger im Spiel hat. Komisch, wieso muß ich bei diesen Jungs an Kolonnen-MASCHINEN denken? Wie auch immer, alles was sich innerhalb der RT abspielt, lass ich mir noch gefallen. Zumal die Gyanli trotz ihrer Riesenklappe mit Sicherheit insgeheim mit den Zähnen knirschen, denn ihr Blutzoll war bestimmt um einiges höher als der der Terraner, bedenkt man die zerstörten Schiffe und alles.

Bei allem was sich außerhalb des Schiffes abspielt, stellen sich mir aber mal wieder die Nackenhaare hoch. Die Gyanli können die RT und die Kreuzer sofort orten - trotz "Schattenmodus und Repuls-Paratron", die immerhin noch einen genaueren Scan verhindern... zumindest anfangs, später können die Gyanli ja anscheinend alles an Bord transmittieren. Ich wiederhole mich, aber - der Parosschirm war ursprünglich dazu da, dass man eben nicht ortbar ist UND aus desssen Schutz heraus angreifen konnte!

MMT listet zwar artig die gesamte Bestückung der RT auf, etwaige Effekte und Wirkungen bleiben aber außen vor. Ob nun eine Thermokanone, Dissonanzkanone oder Paratronwerfer ballert, scheint egal, im Grunde könnte man das Arsenal wieder auf ein, zwei Waffen reduzieren. Auch der Aagenfelt-Blitz war recht unspektakulär, mit mehreren Blitzen (mußte der nicht aufladen?) bekommt man immerhin zwei kleinere Schiffe der Gyanli ausgeschaltet.

Die Raumschlacht reiht sich somit in ihrer Schwammigkeit und Nachlässigkeit in eine wachsende Abfolge ein. Schade, sowas müßte nicht unbedingt sein.

Gruß.

Ahja, eins noch: was hat eigentlich ein "Dozent eines Orchideenfachs namens Gurradosoziologie", der "alle Energie in die Erforschung gurradscher Lebensweisen investierte" an Bord verloren? (S.5)
Das ist ... TERRA!
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Richard
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Richard »

Vielleicht hat diese Person ja noch eine weitere Ausbildung, die fuer ein Fernraumschiff wichtig(er) ist als Gurradsoziologie.
Zu Fruehzeiten der Serie gab es wohl zumindest in der Explorerflotte den Grundsatz, dass die Besatzung jeweils (mindestens?) zwei Fachgebiete abdecken mussten (zb Chefkoch & Beibootkommandant oder Waffenmeister ...).
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Raktajino
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Raktajino »

Oh nicht diese Töne! Lasst uns freudenvollere Anstimmen. Also bitte nicht von Köchen und Friseuren reden! Sonst muss wieder berechnet werden, wie viele davon Teil der Besatzung sind. Allein schon der Gedanke, dass man nicht ungeschoren in den Kampf ziehen kann, lässt die Summe ins Gigantische wachsen.

Das mit der Schlacht habe ich so verstanden, dass man als gigantisches Dampfross den Feind beeindrucken wollte und mit offenem Visier antrat. Schließlich war das keine "freie" Schussübung, sondern die Aktion hing an der Rettung der Tiuphoren, die dadurch zum bleischweren "Klotz" am Bein wurden. So machte das schon Sinn.

Und Exo-Psychologen ergeben auch einen Sinn.

:D

Allerdings halt dumm, dass man keinen Schiffscounselor hat oder 3 (wg Schichtarbeit), die das ganze Heer von Zivis ersetzen könnte. Dass Medienwarte gebraucht werden, war doch auch schon überraschend. Aber wenn man bedenkt, dass irgendjemand hinterher da sein muss, um Lieder zu schreiben von den glorreichen Schlachten, dann, ja dann macht das schon Sinn.

:lol:
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von AARN MUNRO »

Schiffspschologen gab es auch schon immer...aber eher von der "klinischen" Sorte...weniger als gefühlvolle/r "Counsellor=Ratgeber...außer Miss Dacran...eine Kneifelfigur...
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Richard
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Richard »

Ja, im M87 Zyklus, als es dann auch schon weibliche Besatzungsmitglieder auf den Schlachtschiffen der Solaren Flotte gab ....
Da merkt man wirklich, dass diese Zyklen (MDI, M87) aus den 1960igern stammten bzw. die Autoren teilweise eben noch Teilnehmer des WW II waren, wo Frauen auch nur bestenfalls Hilfsdienste in der Heimat leisteten.

Und "Medienwarte" - ich denke, dass es durchaus Sinn macht auch schon vorab die Daten halbwegs aufbereitet / aufgearbeitet abzulegen und dies nicht erst nach der Rueckkehr in die HEimat zu machen.

Es gab beispielsweise bei der ersten grossen Fahrt der BASIS auch schon sowas wie Fernsehprogramm (siehe auch Band 999) und wohl auch diverse andere "zivile" Einrichtungen die den Aufenthalt an Bord angenehmer machen sollten.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Raktajino »

Aber es fühlt sich irgendwie deutsch an; nicht nur wegen des Namens (Wart); vielleicht auch wegen der akribischen Gründlichkeit, jedem Tierchen sein Pläsierchen zu verordnen.
:D
Dass die Analyse dann erst spät, zu spät aufgegriffen wurde, ist eine Schwachstelle und spricht nicht für Effektivität. :mellow:
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Skörld
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Skörld »

Wenn wir schon dabei sind: wich würd interessieren, was der Medienwart so tut, wenn er nicht sensible Alientech zerlegt.

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von AARN MUNRO »

Skörld hat geschrieben:Wenn wir schon dabei sind: wich würd interessieren, was der Medienwart so tut, wenn er nicht sensible Alientech zerlegt.

Moderator von RadioRas? (Nur hier bei uns: Das Beste der (19)80er und die Super-Hits von heute!)
Entleihonkel in der Videothek? (Die besonderen Kristalle sind links hinter dem Vorhang.)


Haha, seh gut! :st:

Wahrscheinlich wirklich so etwas Ähnliches. Eine Art DJ...oder Programmdirektor...Intendant usw.
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PJoppen
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von PJoppen »

Skörld hat geschrieben:Wenn wir schon dabei sind: wich würd interessieren, was der Medienwart so tut, wenn er nicht sensible Alientech zerlegt.

Moderator von RadioRas? (Nur hier bei uns: Das Beste der (19)80er und die Super-Hits von heute!)
Entleihonkel in der Videothek? (Die besonderen Kristalle sind links hinter dem Vorhang.)
Lol.. der Begriff muss sich ja schon *grundlegend* gewandelt haben bis zur PRs aktuellen Zeit. Da die Entscheider auf der RT bei der Erstürmung als erstes an den gedacht haben statt an Analysten / Xenopsychologen / IT Spezis oder auch nur irgendwie qualifiziertere Intelligenzwesen, muss sich der Begriff wohl zu einem vollwertigen Beruf mit allrounder Qualifikationen gewandelt haben. Der McGywer unter den Berufen.

Wenn ich mal in Google nach Medienwart suche so ist der *Beruf* (wohl eher *Berufung*) in die Bereiche *Hausmeister/Webdesigner/PR Onkel/"Entleihonkel" für Beamer etc.* gegliedert. Also alles Dinge die einem dazu qualifizieren um fremde Technik zu analysieren oder die Beweggründe von Aliens herauszufinden..

Natürlich.. es wurde ja geschildert wofür der Typ auf der RT mitgenommen wurde.. grob gesagt.. der *Unterhaltungsonkel* für die Besatzung. Also genau der richtige für den Job. ... NICHT!.

Der einzige Grund weswegen der Existiert ist doch schlussendlich der das über sein Tagebuch mit der Bordkomatösen Kontakt gehalten werden soll. Naja.. es hätte zwar auch die intelligente Kaffemaschine getan damit Anansi ihre Statements hätte abgeben können .. aber hey.. so ein Tropf der auch noch den selben Namen wie das Schiff besitzt (seine einzige Qualifikation nicht als Redshirt zu enden) ist doch für das füllen der Handlung besser geeignet .. obwohl.. die Lebensgeschichte der Kaffeemaschine wäre bestimmt genauso spannend wie die Handlung mit dem gewesen.
.. die IT .. schläft nie.., weshalb ich mehr als oft nicht oder spät Antworte. Keine Absicht und ich entschuldige mich schon mal prophylaktisch..
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Skörld
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Skörld »

PJoppen hat geschrieben: .. obwohl.. die Lebensgeschichte der Kaffeemaschine wäre bestimmt genauso spannend wie die Handlung mit dem gewesen.
:rofl:
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Raktajino
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Raktajino »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:Wenn wir schon dabei sind: wich würd interessieren, was der Medienwart so tut, wenn er nicht sensible Alientech zerlegt.

Moderator von RadioRas? (Nur hier bei uns: Das Beste der (19)80er und die Super-Hits von heute!)
Entleihonkel in der Videothek? (Die besonderen Kristalle sind links hinter dem Vorhang.)


Haha, seh gut! :st:

Wahrscheinlich wirklich so etwas Ähnliches. Eine Art DJ...oder Programmdirektor...Intendant usw.
Das klappte auf der Enterprise auch ohne Medienwart. Man gab gerne Shakespeare oder Mozart. Die Voyager hatte immerhin Neelix an Bord.

Vielleicht betreut er die ortsansässige Theatergruppe! Die könnte bei der nächsten Besetzung vielleicht zur Geltung gebracht werden.
:D
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Laurin
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Laurin »

Elena hat geschrieben:
PJoppen hat geschrieben:...
Also.. was solls.. die Gyanlies hätten auch ihre Gurkentruppe senden können.. es war so geplant also musste es so sein.
Und genau das hasse ich. Dieses Ende, selbst wenn es nicht das Ende ist, ist einfach eine Backpfeife. Wenn ich Krieg will, kann ich auch nach Syrien (sorry) gehen! Will ich aber nicht. :sn:
Da ich das Heft trotz zweimaliger Reklamation bis heute nicht erhalten habe, hänge ich leider mit dem Lesen nach.

Aber was man hier liest, hört sich fürchterlich an ...

:(

(schade, ich hätte mir gerne selber ein Urteil gebildet)
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nanograinger
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von nanograinger »

PJoppen hat geschrieben:.... Da die Entscheider auf der RT bei der Erstürmung als erstes an den gedacht haben statt an Analysten / Xenopsychologen / IT Spezis oder auch nur irgendwie qualifiziertere Intelligenzwesen, ....
Vielleicht solltest du nochmals die Seiten 22-26 des Romans lesen. Dort steht nämlich, dass die von dir erwähnten "Spezis" bei der Enterung des Gyanli-Schiffes ("drei Datentechniker", S. 22) als auch beim Verhör der Gyanli-Gefangenen ("Kosmopsychologen" S. 24) involviert waren. Um die "Ausrüstungsgegenstände" kümmerte sich zunächst ANANSI (die die Teile aber sicher nicht selbst den Gyanli abgenommen und an "Lesegeräte" angeschlossen hat). Col Tschubai gibt den Hinweis (S. 26), dass die Gyanli durch zwei Daumen andere Tastmöglichkeiten haben, um ihre Geräte zu bedienen. Das sind genau die Hinweise zum "soziokulturellen Hintergrund der Gyanli" (S. 22), die man von Col Tschubai erwartet.

Col Tschubai bringt also seine Expertise zusätzlich zu den üblichen technischen Spezialisten des Perryversums ein, er ist weder der erste noch der einzige, der sich mit der Verwertung der Gyanli-Gegenstände befasst.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von AARN MUNRO »

nanograinger hat geschrieben:
PJoppen hat geschrieben:.... Da die Entscheider auf der RT bei der Erstürmung als erstes an den gedacht haben statt an Analysten / Xenopsychologen / IT Spezis oder auch nur irgendwie qualifiziertere Intelligenzwesen, ....
Vielleicht solltest du nochmals die Seiten 22-26 des Romans lesen. Dort steht nämlich, dass die von dir erwähnten "Spezis" bei der Enterung des Gyanli-Schiffes ("drei Datentechniker", S. 22) als auch beim Verhör der Gyanli-Gefangenen ("Kosmopsychologen" S. 24) involviert waren. Um die "Ausrüstungsgegenstände" kümmerte sich zunächst ANANSI (die die Teile aber sicher nicht selbst den Gyanli abgenommen und an "Lesegeräte" angeschlossen hat). Col Tschubai gibt den Hinweis (S. 26), dass die Gyanli durch zwei Daumen andere Tastmöglichkeiten haben, um ihre Geräte zu bedienen. Das sind genau die Hinweise zum "soziokulturellen Hintergrund der Gyanli" (S. 22), die man von Col Tschubai erwartet.

Col Tschubai bringt also seine Expertise zusätzlich zu den üblichen technischen Spezialisten des Perryversums ein, er ist weder der erste noch der einzige, der sich mit der Verwertung der Gyanli-Gegenstände befasst.


(Tschuldigung, dass ich mich einmische...) danke für diese gut bemerkte Bemerkung! Col ist wirklich kein fünftes Rad am großen Wagen...er hat auch als nichtkombattantes Weichei seine Qualifikationen, die er gut einbringt...Vorschläge, Bemerkungen, Hinweise, ratschläge. selbst Perry hört ja mitunter auf ihn (mindestens einmal...)
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Wim Vandemaan
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Wim Vandemaan »

Vor ein paar Jahren sind wir im Urlaub gewesen, am Fuß des Wendelsteins, Ferien auf dem Bauernhof. Der Bauer baute an, tuckerte mit seinem Traktor über Wiese und Waldwege (mein Sohn durfte mitfahren), reparierte am Abend den Elektrozaun, kümmerte sich liebevoll um sein behindertes Kind, obwohl er selbst behindert war: Nach einem Arbeitsunfall fehlte ihm ein Unterarm, und er trug mal diese, mal jene Prothese.
Außerdem managte er das Ferienhaus, in dem wir wohnten; machte Werbung dafür via Internet, empfing und beantwortete Mails.
Und die Pointe: dazu musste er lesen und schreiben können!
Versetzen wir uns mal um ein Jahrtausend zurück, sagen wir: ins Jahr 1000 nach Christus.
Welche der Qualifikationen hatte ein Bauer damals? Er hatte durchaus Fähigkeiten, aber Lesen und Schreiben musste er nicht; von Elektrizität wusste er nicht; einen Traktor fahren konnte er auch nicht; und Umgang mit dem Internet: Fehlanzeige.
Und im Jahr 1, 1000 Jahre davor?
Und im Jahr 1000 vor Christus?
Zwischen uns und der Handlunsgzeit liegen diese 3000 Jahre.

Lieber PJoppen, Du schreibst:
"Lol.. der Begriff muss sich ja schon *grundlegend* gewandelt haben bis zur PRs aktuellen Zeit. "

Ja, das denke ich auch. Alles andere wäre völlig unbegreiflich. Und was genau der Medienwart kann und wofür er qualifiziert ist, davon erzählt dieser Roman.

Lieber PJoppen, weiter schreibst du:

"Der einzige Grund weswegen der Existiert ist doch schlussendlich der das über sein Tagebuch mit der Bordkomatösen Kontakt gehalten werden soll. Naja.. es hätte zwar auch die intelligente Kaffemaschine getan damit Anansi ihre Statements hätte abgeben können .. aber hey.. so ein Tropf der auch noch den selben Namen wie das Schiff besitzt (seine einzige Qualifikation nicht als Redshirt zu enden) ist doch für das füllen der Handlung besser geeignet ."

Ja, ich glaube auch, dass ein Mensch, zumal in diesem Fall Col Tschubai, eine bessere Figur ist als eine Kaffeemaschine. Warum er hier als "Tropf" denunziert wird, warum dieser verächtliche Tonfall sein muss ("Bordkamotösen", "Entleihonkel", "Unterhaltungsonkel"), verstehe ich nicht, muss aber auch nicht alles verstehen.

Lieber Laurin, du schreibst dazu:

"Aber was man hier liest, hört sich fürchterlich an ..."

Vielleicht würde es ja wirklich helfen, den Roman zu lesen. Da wird vieles richtig gestellt, wie nanograinger es freundlicherweise getan hat.
(Dass Du dein Heft nicht bekommen hast, ist ärgerlich. Aber dazu kann doch Michael nichts.)

Wohl bemerkt:
Ich habe nichts gegen Polemik; sie ist oft witzig und kann erfrischen.

Ich wünsche allen, die hier lesen, ein gutes, gesundes neues Jahr!
Bleibt kritisch und der Serie gewogen.
Ad astra!
:st:
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Skörld
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Skörld »

Wim Vandemaan hat geschrieben: ... Zwischen uns und der Handlunsgzeit liegen diese 3000 Jahre.

Lieber PJoppen, Du schreibst:
"Lol.. der Begriff muss sich ja schon *grundlegend* gewandelt haben bis zur PRs aktuellen Zeit. "

Ja, das denke ich auch. Alles andere wäre völlig unbegreiflich. Und was genau der Medienwart kann und wofür er qualifiziert ist, davon erzählt dieser Roman.
Entschuldige, wenn ich da mal nachhake...

Der Roman hat erzählt, wofür dieser eine Medianwart namens Col Tschubai qualifiziert ist. Ob er Alientech analysieren kann, weil das ein Pflichtfach der "Fachschule für angewandte Medientechnologie" ist oder weil das sein 2. Beruf ist (oder gar nur ein Hobby) geht nicht wirklich hervor.

Meine ursprüngliche Frage dreht sich ja gerade darum, was man mit so einem archaischen Beruf (ja, genau wegen der 3000 Jahre!) anfangen will und was er im Alltag so macht.
Die Bezeichnung deutet auf einen Verwalter hin. Also sammeln, klassifizieren, lagern und verleihen von "Medien". Zumindest in einem - medientechnisch naturgemäß sehr übersichtlichen - Raumschiff kann das eine Positronik mit einfacher Persönlichkeitssimulation für den Kundenkontakt besser.

Muss also mehr dran sein...
Producer? Journalist? Programm Intendant für die schiffsinternen Kanäle? Halber Psychologe, um die Besatzung bei Laune zu halten?

EDIT: witzigerweise bestätigt Col ja sogar meine Vermutung, dass Medianwarte üblicherweise nicht fremde Datenspeicher untersuchen. :D
Er wundert sich, dass er den Speicher mitnehmen darf. Wäre das Teil des Berufsbildes hätte er einfach gesagt "Lass mich dem Wisch unterschreiben und gib her. Ich muss arbeiten".
Wim Vandemaan
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Wim Vandemaan »

Lieber Skörld,
du schreibst:
"Der Roman hat erzählt, wofür dieser eine Medianwart namens Col Tschubai qualifiziert ist."
Wenn der Roman das erzählt, ist es für mich okay und völlig hinreichend. Es ist ja ein Roman; Romane erzählen; und auf Erklärungen, die die Handlung nicht voran treiben, kann er - soll er sogar - verzichten: Er ist ja keine sozilogische Analyse.
Du schreibst:
"Also sammeln, klassifizieren, lagern und verleihen von "Medien". Zumindest in einem - medientechnisch naturgemäß sehr übersichtlichen - Raumschiff kann das eine Positronik mit einfacher Persönlichkeitssimulation für den Kundenkontakt besser."
Mag sein. Woher du weißt, dass die RT mit ihren Maßen "medientechnisch naturgemäß sehr übersichtlich" ist (die RT ist nicht "Natur"), weiß ich nicht; schon die Zimmer meiner Kinder sind medientechnisch alles andere als übersichtlich. Wo hätten wir übrigens erzählt, dass die RT mit Medien eher übersichtlich ist? Oder ist das eher Deine Vermutung? Dann wäre es kein Argument, das mich sehr überzeugt.
Und weiter: sollte diese Deiner (durch den Roman nirgends gestützten) Vermutung zufolge "besser" medienwartende Positronik nicht auch: besser pilotieren, besser navigieren, besser und gesünder kochen und kompetenter heilen, mit den Geschützen genauer zielen und überhaupt die strategisch besseren, von keiner Emotion verdunkelten Entscheidungen treffen? Sollte sie, Deiner Vermutung folgend, nicht jedes menschliche Besatzungsmitglied überflüssig machen?
Sollten wir also nur noch Romane über Robotschiffe schreiben und rede- und überhaupt kompetente Kaffeekannen?
Um ehrlich zu sein: Mich reizt es nicht, so etwas zu lesen oder zu schreiben. Und als Mensch könne ich es auch gar nicht.
Auch das können dann, wie ich fürchte, die Positroniken besser.
Wenn ein Romanelement aber solches Nachdenken erzeugt, freue ich mich schon.
Zuletzt geändert von Wim Vandemaan am 2. Januar 2017, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Soulprayer »

Col Tschubai ist - das wurde glaub ich in 2887 klar - für die Unterhaltung an Bord der RAS TSCHUBAI zuständig.
Ich vermute mal, er organisiert Kulturveranstaltungen, beschäftigt sich mit der Filmauswahl, vielleicht Themenabende, usw.

Außerdem, wurde nicht irgendwo am Anfang von 2886 klar, dass die Offiziere gern mal ein eine kulturelle Interpretation der Gyanli haben wollen?
Und wer ist da besser geeignet als ein Medienwart?
VG
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Skörld »

Wim Vandemaan hat geschrieben:"Also sammeln, klassifizieren, lagern und verleihen von "Medien". Zumindest in einem - medientechnisch naturgemäß sehr übersichtlichen - Raumschiff kann das eine Positronik mit einfacher Persönlichkeitssimulation für den Kundenkontakt besser."
Mag sein. Woher du weißt, dass die RT mit ihren Maßen "medientechnisch naturgemäß sehr übersichtlich" ist (die RT ist nicht "Natur"), weiß ich nicht; schon die Zimmer meiner Kinder sind medientechnisch alles andere als übersichtlich. Wo hätten wir übrigens erzählt, dass die RT mit Medien eher übersichtlich ist? Oder ist das eher Deine Vermutung?
Pures zwischen-den-Zeilen-lesen...

Die RT hat soweit ich mich erinnere ~35000 Mann Wesen Besatzung plus noch ein paar Zehntausend Posbis. Also eine mittelgroße Stadt.
Da gibt es vielleicht eine Hand voll Bands die Aufnahmen machen, ein paar Leute, die filmen (Trivid/Holo/Whatever) als Hobby haben und ihre Werke veröffentlichen wollen und sicher auch noch Künstler.
Der Schluss liegt also nahe, dass der weit überwiegende Teil der "Medien" nicht an Bord produziert, sondern aus der Milchstrasse mitgenommen wurde. Dieses Material ist aber schon von Haus aus sortiert/klassifiziert/getaggt/verarbeitet/gespeichert; diese Arbeit fällt nur bei neu produzierten Medien an - also Größenordnung "alle paar Tage mal" (und das wird sinnvollerweise vom Produzenten übernommen. Der weiss ja schließlich am Besten was er fabriziert hat)
...Sollte Sie, Deiner Vermutung folgend, nicht jedes menschliche Besatzungsmitglied überflüssig machen?
Sollten wir also nur noch Romane über Robotschiffe schreiben und rede- und überhaupt kompetente Kaffeekannen?
Ja, das ist ein generelles Problem sobald die KIs zu gut werden....
Wenn ein Romanelement aber solches Nachdenken erzeugt, freue ich mich schon.
Das ist das Salz in der Suppe. Durchlesen, kurz freuen und Heft in den Mülleimer werfen ist nicht meins.
Wim Vandemaan
Plophoser
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Re: Spoiler 2886: Der Schwarze Sternensturm, von Michael Mar

Beitrag von Wim Vandemaan »

Lieber Skörld,
meine Kinder produzieren im Schnitt zehn Medienbeiträge pro Tag - und sind da nicht sehr aktiv. Wenn ich diese (für die RT altertümliche, beinahe lachhaft geringe) Anzahl auf die RT übertrage, reden wir von 350.000 neuen Beiträgen täglich. Gegen wir davon aus, dass es in 3000 Jahren eher mehr als weniger (soziale) Medien mit eher mehr als weniger Funktionen und Möglichkeiten geben wird - Permanentpräsenzen in sozialen Medien wie in Spielen; holographische Gesellschaften; Austausche von wissenschaftlichen Informationen -, stelle ich mir vor, dass pro Tag etwa eine bis zwei Millionen Beiträge eintreffen - nicht nur menschlich-terranische, wohlbemerkt.
Sicher hat die RT auch Mediatheken an Bord: einige hundert Millionen oder Milliarden Filme, Dramen, Musikstücke, 3-d-replikatierbare Kunstwerke, Aufzeichnungen denk- oder merkwürdiger Diskussionen im Parlament der Liga, Aufzeichnungen von Sportveranstaltungen, Showauftritten und so weiter.
Und sicher werden Positroniken hier mitarbeiten, zuarbeiten, zur Verfügung halten oder stellen, sprachlich oder sensual konvertieren, restaurieren und so weiter.
Aber die eigentlichen Wertungen, Gewichtungen, die Musterung liegt, denke ich, noch bei Menschen.
Möglich auch, dass der Wart auch in gewisser Weise alle täglich eingehenden Medieneinträge moderiert und Vereinbarkeiten schafft, Verständnis organisiert.
Es sind medial ja nicht nur Terraner unterwegs.
Ein Beispiel: Vor Jahren waren wir zum ersten Mal in den USA, tief im Süden (Camp Caleo bei Macon). Wir haben privat gewohnt, nicht im Hotel. Irgendwann merkten wir, dass unsere Gastgeberin unsicher, traurig war. Nach einige Zögern fragte sie: Ob wir sie eigentlich gar nicht mögen? Schließlich umarmten wir sie nicht, wenn sie von der Arbeit nach Hause kam. Wir mussten sie dann davon überzeigen, dass "bei uns" Nicht-Umarmen kein Anzeichen mangelnder Sympathie ist.
Wie viele Quellen für wie viele Missverständnisse muss es da an Bord der RAS TSCHUBAI geben? Keine leichte Aufgabe für den Medienwart, stelle ich mir vor.
Aber alles Dinge, die in MMTs Roman halt nicht im Vordergrund stehen - und die Erzählung nicht vorangetrieben hätten.
Naja - die RT ist ja noch lange nicht auf ihrer letzten Mission.
(Und in dem Roman, den ich eben schreibe, spielen Medien durchaus eine Rolle.)
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