Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:Heutzutage haben viele Spiele Würfel mit anderem Aufbau. Fünfseitig, achtseitig, zehnseitig, je nach der Anzahl der Spielmöglichkeiten


...womit es geometrisch korrekt wäre, sie allgemein als Polyeder zu bezeichnen...nicht als "Würfel"...nur, weil man damit "würfelt" (also wirft...)...es handelt sich um platonische (regelmäßige) Körper oder ihre unregelmäßigen Adaptionen davon...dem Spieler ist natürlich egal, wie die Dinger heißen... :D
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

Klar, aber daran denkt beim Spielen ja keiner - und beim Lesen auch nicht.
Auf der Packung benutzen sie auch das Wort "Würfel".
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:Klar, aber daran denkt beim Spielen ja keiner - und beim Lesen auch nicht.
Auf der Packung benutzen sie auch das Wort "Würfel".


@ Alexandra: ganz kurzes OT (Mods: Evtl. verschieben, bitte!): was hälst Du vom Comiceinsatz im Deutschunterricht...jetzt nich zum Thema Trivialliteratur sondern so etwas wie die "Illustrierten Klassiker". Kann so ein Mittel den Einstieg in die Literatur erleichtern...oder stören hier Bilder nur...Beispiele sind "Hamlet" von Shakespeare oder "Anabasis" von Xenophon aber auch andere Werke der Wektliteratur. Was hälst Du davon?
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

OT
An Comics kann man ausgezeichnet die Bildbeschreibung und die Charakterisierung üben, gerade auf Englisch. In Deutsch kann man das mit Standbildern kombinieren, ein Darstellendes-Spiel-Kollege kann erklären, wie die gehen und es gibt Fortbildungen.
Die Lektüre ersetzt es IMHO nicht, weil die Bildsprache anders läuft als die Textsprache.

Ich bitte die Mods, das Bildungsspammen in den Thread "unsere Autoren im Unterricht" zu verschieben.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:OT
An Comics kann man ausgezeichnet die Bildbeschreibung und die Charakterisierung üben, gerade auf Englisch. In Deutsch kann man das mit Standbildern kombinieren, ein Darstellendes-Spiel-Kollege kann erklären, wie die gehen und es gibt Fortbildungen.
Die Lektüre ersetzt es IMHO nicht, weil die Bildsprache anders läuft als die Textsprache.

Ich bitte die Mods, das Bildungsspammen in den Thread "unsere Autoren im Unterricht" zu verschieben.


Danke! :st:
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Langschläfer »

Wer "spielwürfeln" will, dies- und jenseits von geom. Wü. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Spielw%C3%BCrfel#Formen

(W2 bis W120, aber: nicht alle sind "ideal" - die Ergebnisse mancher Formen sind nicht gleichverteilt.)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Polls sind doof. ;)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Nabend, von mir diesmal dreimal die 2.

Der Roman zeigt wieder deutlich die Stärken Michelle Sterns auf, nämlich fantasievoll gezeichnete und aufgebaute Figuren und Handlungsorte zu schaffen. Nach dem vielfachen Actiongerangel der letzten Wochen/Monate ist so ein entschleunigter Roman, in dem mehr Wert auf die Darstellung von Exotik und Erschaffung von Faszination gelegt wird, mal recht wohltuend. Zumal MS gleich zwei interessante Schauplätze vorstellen darf, die fremd/exotische Umgebung des Gitterschiffes und helle, bunte Fassade Gyans, unter der es dunkel zu gären scheint. Beide sind Michelle gut gelungen, die sich andeutenden Ungereimtheiten Gyans halten das Interesse hoch.

Zu den bisher bekannt gewordenen, eher unkonventionellen Besatzungsmitgliedern der RAS TSCHUBAI gesellen sich nun noch ein psibegabter, psychisch labiler Praktikant, sowie ein Schauspieler hinzu. Ok. Die Frage, inwiefern deren Anwesenheit auf einem Fernraumschiff mit derart speziellem Einsatzgebiet Sinn macht oder nicht, lass ich jetzt mal hintangestellt. Bei deren Charakterisierung bin ich aber etwas zwiegespalten. Einerseits war manch emotionale Instabilität schon etwas nervig, einige Wutausbrüche, Jammereien und etwas platte Ausrufe störend. Andererseits ist die RT nunmal kein mit Kralasenen oder USO-Agenten vollgestopftes Kampfschiff, sondern anscheinend bewußt mit einem großen Anteil Zivilisten besetzt. Wobei man bei einigen dennoch gerne die Auswahlkriterien erfahren würde.

Farye mit Kiemen ist irgendwie eine coole Idee. Auch das sich anbahnende Techtelmechtel. Wird Zeit, dass die Figur etwas vorankommt. Mit ihren zum Leben erwachenenden Schläfenmulden bin ich mir aber nicht so sicher. Kommt mir vor wie Guckys Schmerzteleportation, ein eigentlich gutes Gimmick, dessen Zweck aber deutlich darin liegt, die Handlung möglich zu machen. Da find ich die Kiemen witziger, weil sie halt mal völlig unerwartet daherkommen.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Klaus N. Frick
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Klaus N. Frick »

AARN MUNRO hat geschrieben: Antwort mit meiner Meinung: Ja, das wird in den Schreibschulen so gelehrt als Anfangseinstieg, um den Leser zu fesseln, dann kann aber etwas später völlig umgekrempelt werden, was auch meist geschieht. Da niemand völlig im leeren Raum agiert, kann MSs Anfang lt. Alexandra eine Kopie von PP von KNF (Uff, diese Aküs! :D ) mit Absich als Anspielunt sein, aber worauf ich hinaus will, ist, dass auch KNF ja duch den Heftroman "gefärbt" ist (dessen Schreibe er ja auch u.a. in Wolfenbüttel lehrt...), und sicher die geforderte Heftroman-Schreibe auch in seinen Stil auch in den PP einging...
Also ...

Das müsste jetzt wo anders, weil es mit dem Roman ja nichts zu tun hat – da ich aber direkt angesprochen werde, reagiere ich auch direkt.

1. Ich bin sicher, dass Michelle Stern garantiert nicht meinen Roman kopiert hat. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie den auch nie gelesen hat. (Ist ja nicht so ihr Ding, denke ich.)

2. Mir wäre neu, dass wir in Wolfenbüttel die Heftroman-Schreibe »lehren«. Da würde sich Dr. Olaf Kutzmutz als Literarischer Leiter sicher dagegen verwehren. Das ist ... ähm ... ehrlich gesagt, nicht sehr schlüssig.

3. Mein Roman hat mit Heftroman-Stil auch nichts zu tun, weder im Positiven noch im Negativen.

4. Generell hat PERRY RHODAN mit klassischem Heftroman wenig zu tun. Man vergleiche einfach mal spaßeshalber die aktuellen Werke etwa von Wim Vandemaan und Leo Lukas mit »John Sinclair« oder »Jerry Cotton«, um mal jeweils zwei Beispiele zu nennen.
milleX

Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von milleX »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
4. Generell hat PERRY RHODAN mit klassischem Heftroman wenig zu tun. Man vergleiche einfach mal spaßeshalber die aktuellen Werke etwa von Wim Vandemaan und Leo Lukas mit »John Sinclair« oder »Jerry Cotton«, um mal jeweils zwei Beispiele zu nennen.

Aus Nostalgiegründen habe ich mir vor Kurzem von JS die Bände 1999 bis 2002 gekauft, zum Jubiläum.
Ich möchte nicht Jason Darks Lebenswerk schlechtmachen, aber ich habe mich gequält, gequält, gequält.

Die Romane, ob von ihm oder den Gastautoren - für mich schleppend bis unsäglich zu lesen, seitenweises Gefüllsel, Menge und Schwere an Schreibfehlern eine Frechheit und immer wieder Stellen, wo ich den Eindruck hatte, hier hat sich der Autor (z.B. von JS selbst im JubiBand 2000) selbst schwergetan, die Seiten mit IRGENDWAS füllen zu können, absolut sinnentleerte Dialoge, Phrasendrescherei, Allgemeinplätze - hier fehlte sämtliche Freude am Gesamtwerk, geschundene Seiten ohne jeglichen Esprit.

Mir wurde nach dieser "schweren Kost" klar, wieviel ich im Gegensatz jede Woche meinen Perry EA genieße und genießen kann und vielleicht auch genießen sollte (wenn ich mal mit einem Heft nicht so einverstanden bin), weil meiner Meinung nach bei den allermeisten Heften eine echte Freude der Autoren dahintersteckt, jedenfalls bilde ich mir es ein, diese hinauszulesen.

Mir hats richtig wehgetan, dieser Ausflug zu JS, ich finds so schade.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Stimme hier zu. Ich hatte mir auch die Bände von JS 2000 bis 2003 angetan, dazu den Anfang der neuen Extrareihe in "Darkland"...ich stimme Dir hier vollauf zu, MilleX. Da ich diese Reihen sonst nicht lese, fand ich den Stil...nun ja "grauenvoll"...passte zum Inhalt...vergleichend dazu war der Zamorra richtig erfrischend, den ich ausnahmsweise auch noch las...der war ordentlich geschrieben...So! Genug OT über andere Serien...das sollte hier ja eigentlich nicht vorkommen...aber diese eine Randbemerkung sei vielleicht gestattet.(Wenn nicht: Mods: bitte alles in den OT-Bereich verschieben...). :)
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milleX

Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von milleX »

Ich hoffe die MODs verzeihen es uns, da KNF hier das Sprungbrett gab :)

Ein letztes Mal OT:
Ich versuche seit 1986, Professor Zamorra zu lesen :lol: . Bei Band 1000 wollte ich dann endlich mal einsteigen, also
"diesmal wirklich" :devil:
Oder mal ne ganze Sammlung ersteigern/tauschen, um ordentlich bei Nr. 1 anzufangen.
So langsam muss ich es mal angehen, sonst wird das nüscht mehr.
jogo
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von jogo »

Als der schlimmste und gnadenloseste MOD aller MODs bin ich dafür bekannt erst zu schießen und dann zu fragen. Noch nie aber bekam ich eine Antwort. Wie auch immer... ich werde euer OT verschmerzen. Und KNF werde ich sagen, dass er solche Sachen nicht mehr ins Forum stellt, sondern dass man Statements twittert.
Abgesehen davon frage ich Michelle, ob sie sich ganz im Speziellen bei Aarn Munro bitterlich fürs OT rächen mag und im nächsten Roman ausführlich beschreibt wie Sichu ihren Nagellack zu den auf dem Kampf-Explorer-Brocken RT völlig unpassenden High Heels auswählt.
Damit wäre in jedem Fall gewährleistet, dass wir über den Sinn und Unsinn eines Romaninhalts diskutieren, bei dem selbst der Einwurf, dass Sichu nicht mehr Germanys next Top(f)model werden kann, ontopic bleibt. :P
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

jogo hat geschrieben:Als der schlimmste und gnadenloseste MOD aller MODs bin ich dafür bekannt erst zu schießen und dann zu fragen. Noch nie aber bekam ich eine Antwort. Wie auch immer... ich werde euer OT verschmerzen. Und KNF werde ich sagen, dass er solche Sachen nicht mehr ins Forum stellt, sondern dass man Statements twittert.
Abgesehen davon frage ich Michelle, ob sie sich ganz im Speziellen bei Aarn Munro bitterlich fürs OT rächen mag und im nächsten Roman ausführlich beschreibt wie Sichu ihren Nagellack zu den auf dem Kampf-Explorer-Brocken RT völlig unpassenden High Heels auswählt.
Damit wäre in jedem Fall gewährleistet, dass wir über den Sinn und Unsinn eines Romaninhalts diskutieren, bei dem selbst der Einwurf, dass Sichu nicht mehr Germanys next Top(f)model werden kann, ontopic bleibt. :P


Sie dürfte Superkampf-High-Heels auswählen mit speziellen Mikro-Sächelchen drin und speziellen Einsatz-Nano-Tech-Nagellack, Marke " Kommandokampf"... :D ...ein Outfit wie Irmina im Comic...das erschlägt jeden Gegner... ^_^
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Mehathor
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Mehathor »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Nabend, von mir diesmal dreimal die 2.

Der Roman zeigt wieder deutlich die Stärken Michelle Sterns auf, nämlich fantasievoll gezeichnete und aufgebaute Figuren und Handlungsorte zu schaffen. Nach dem vielfachen Actiongerangel der letzten Wochen/Monate ist so ein entschleunigter Roman, in dem mehr Wert auf die Darstellung von Exotik und Erschaffung von Faszination gelegt wird, mal recht wohltuend. Zumal MS gleich zwei interessante Schauplätze vorstellen darf, die fremd/exotische Umgebung des Gitterschiffes und helle, bunte Fassade Gyans, unter der es dunkel zu gären scheint. Beide sind Michelle gut gelungen, die sich andeutenden Ungereimtheiten Gyans halten das Interesse hoch.
Da ich erst vor wenigen Romanen wieder eingestiegen bin, war das mein erstes Heft von Michelle. Und lustigerweise fiel mir nach der Lektüre das Wort "wohltuend" ebenfalls ein. Das war der beste PR-Stoff, den ich seit 2884 genießen durfte. Und besonders vor dem Hintergrund der elend-langen RAS TSCHUBAI-Trilogie (2887-2889) und dem massiv überladenen 2890 wurde hier das richtige Verhältnis zwischen Information und Unterhaltung gefunden. Macht definitiv Lust auf mehr! :st:
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Antwort mit meiner Meinung: Ja, das wird in den Schreibschulen so gelehrt als Anfangseinstieg, um den Leser zu fesseln, dann kann aber etwas später völlig umgekrempelt werden, was auch meist geschieht. Da niemand völlig im leeren Raum agiert, kann MSs Anfang lt. Alexandra eine Kopie von PP von KNF (Uff, diese Aküs! :D ) mit Absich als Anspielunt sein, aber worauf ich hinaus will, ist, dass auch KNF ja duch den Heftroman "gefärbt" ist (dessen Schreibe er ja auch u.a. in Wolfenbüttel lehrt...), und sicher die geforderte Heftroman-Schreibe auch in seinen Stil auch in den PP einging...
Also ...

Das müsste jetzt wo anders, weil es mit dem Roman ja nichts zu tun hat – da ich aber direkt angesprochen werde, reagiere ich auch direkt.

1. Ich bin sicher, dass Michelle Stern garantiert nicht meinen Roman kopiert hat. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie den auch nie gelesen hat. (Ist ja nicht so ihr Ding, denke ich.)

2. Mir wäre neu, dass wir in Wolfenbüttel die Heftroman-Schreibe »lehren«. Da würde sich Dr. Olaf Kutzmutz als Literarischer Leiter sicher dagegen verwehren. Das ist ... ähm ... ehrlich gesagt, nicht sehr schlüssig.

3. Mein Roman hat mit Heftroman-Stil auch nichts zu tun, weder im Positiven noch im Negativen.

4. Generell hat PERRY RHODAN mit klassischem Heftroman wenig zu tun. Man vergleiche einfach mal spaßeshalber die aktuellen Werke etwa von Wim Vandemaan und Leo Lukas mit »John Sinclair« oder »Jerry Cotton«, um mal jeweils zwei Beispiele zu nennen.
Äh - sorry, ich habe das jetzt erst gelesen.
Wo fange ich an?
Also, AARN MUNRO hat mich da bisschen missverstanden.
Ich glaube, ich baue das am Besten im Zeitverlauf auf.

Klaus' Textlein fielen mir irgendwann auf. Ich bin ein Sachtextfreak und ich liebe kleine Szenen. Und die bemerkte ich. Er erinnert mich an einen meiner Lieblingsschriftsteller, Alfred Polgar. Ich schenkte ihm mein Lieblingsbuch, "Im Lauf der Zeit". Er bedankte sich und las es bisher nie. Deshalb weiß ich nicht, ob er Parallelen sehen würde. Ist aber auch egal. Ich für meinen Teil kann ja beide lesen und das reicht mir.

Dann legte ich mir den "Peter Pank" zu, las paar Kapitel, nahm das Barock durch, was meiner Klasse schwer fiel, und als sie mich mal wieder beschwatzt hatten zu essen statt den Unterricht stringent durchzuziehen, schlug ich ihnen vor, zum Thema Pikaroroman und Antiheld einen Punkroman zu lesen ... auf Anfrage bekam ich von Klaus die Datei der ersten Kapitel. Die Schüler reagieren auf seine Texte unheimlich stark, kommen ganz natürlich in eine wache Aufmerksamkeit, die wirklich schön ist. Der Arbeitsplan war zu starr, um den Roman weiterzulesen, und paar Monate später, als Zeit war, hatten die einen ihn gekauft und die anderen keine Lust mehr.

Ich schrieb damals diese Unterrichtssequenz auf Basis der Texte, die du hier nachlesen kannst https://blaetterfluggedankenschnuppendo ... sblaetter/ oder in der auf dem Lehrerfreund veröffentlichten Form. https://www.lehrerfreund.de/schule/1s/s ... -pank/4737. (Was mich dran erinnert, dass ich dem noch paar Tafelanschriften von einer Zweitdurchnahme in 10 schicken wollte, die ebenfalls gut lief, ich komme echt zu nix.)

Ich - meines Zeichens zur strukturalistischen Linguistik neigende Deutschlehrerin - habe eine Zugangsweise und ein Vokabular, das ich auf Klaus' Texte anwende, die er aber nicht teilt. Wir können auf dieser Ebene nicht kommunizieren. Er arbeitet von seinen Bewusstseinsvorgängen und seiner Ausdrucksweise her völlig anders. Wenn ich so mit ihm zu reden versuche, findet schlichtweg keine Verständigung statt, und ich habe ihn auch lange kaum verstanden. Ich kann ihn anstaunen, bewundern, mögen, mich über ihn amüsieren ... das Verstehen habe ich mal grundsätzlich auf den Prüfstand gestellt. Wir verstehen uns kaum. Vielleicht wird es langsam besser.

Deshalb war die Bemerkung von mir, ich wisse nicht, ob das in Wolfenbüttel gelehrt wird, einfach nur sehr ironisch. Nein, Klaus tut das nicht. Er arbeitet völlig anders.

Zur Genrespezifik der Heftromane wird dich eventuell das Interview mit Dr. Olaf Kutzmutz interessieren, das im 18. Newsletter der PRFZ erscheint, umrahmt von meinem Bericht übers Seminar. Als kleine Werbeeinblendung hier die Bestelladresse des Newsletters: http://www.prfz.de/. Ebenso wie die SOL ist er für Mitglieder kostenlos. Er müsste eigentlich morgen oder so verschickt werden.

In demselben Newsletter gibt es auch ein Interview mit Michelle Stern über die Figur Farye Sepheroa
, wie sie angelegt ist, wie sie die Romane damit aufbaute und was sie damit wollte.

*Werbeeinblendung aus*
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Ich verzichte jetzt mal auf das überlange Kompletzitat: Dank Dir, Alexandra, für diese ausführliche Erhklärung und Darlegung Deiner Gedankengänge... ("Ausführlich" für Forums-Bemerkungen). Ich werde mir mal die von Dir erwähnten Infos im Newsletter ansehen. Zu den Wolfenbüttelern Seminaren und anderen ließe sich sicher noch Einiges sagen.
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