Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

welle hat geschrieben:Was im Spoiler schwer rüberzubringen war, ist die farbige Sprache, derer sich Michelle bediente.
Hat mir sehr gefallen.
Das trifft wohl den Kern der Sache.
Ich hinke noch, schwimme noch (am Romananfang - wir haben Abi!) - aber was den ersten Absatz des Spoilers angeht, den ich beurteilen kann, beschreibt genau dies die Relation zwischen Zusammenfassung und dem Roman selbst. Das ist halt die Natur der Zusammenfassung.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

Ansonsten, von wegen "Erklärbär des Vertrauens" und so - vielleicht macht es Sinn, den Leseprobe-Link noch mal mit in den Spoilerthread selber zu tun?
Also, hier: https://ebookstr.e-bookshelf.de/product ... Btn=Suchen

Paar sinnvolle Ausschnitte aus diesem freundlicherweise kopierbaren Teil:

Im ersten Abschnitt merkt man schon gleich, warum Welles Formulierung zutrifft. Die Situation des Ertrinkens ist anschaulich, man kann sich das gut vorstellen. Vor allem beeindruckt mich die variantenreiche Zeichensetzung.
Spoiler:
"Farye riss die Augen auf. Diffuse Helligkeit umgab sie. Es war kein Traum! Sie trieb in einer rötlich glitzernden Flüssigkeit. Wer wusste, wie lange schon? Es mussten Minuten sein. Sie ertrank!

Ihr Körper zitterte, wollte, dass sie Luft holte, die Lunge vollsog. Entsetzt kämpfte Farye dagegen an. Wenn sie atmete, würde sie Wasser in die Lunge bekommen und ersticken!

Hoch!, schrie alles in ihr. Ich muss nach oben, raus hier!

Sie bewegte Arme und Beine, stieß sich ab. Panik trieb sie an. Ihr Herz raste mit den Gedanken um die Wette. Wie war sie an diesen Ort gekommen? Zuletzt hatte sie in einem Gefängnis der Gyanli gesessen, zusammen mit über zwanzig anderen Terranern, die aus der RAS TSCHUBAI entführt worden waren. Waren die Gyanli dabei, sie zu ermorden? Wollten sie sich der Gefangenen entledigen?

Farye schaute sich um, versuchte, andere Körper zwischen den rötlichen Schleiern auszumachen, doch da waren keine. Sie starb allein.

Ihr ausgestreckter Arm tastete nach der Wasseroberfläche, wollte sie durchstoßen. Er berührte einen Widerstand, der sich wie eine Wand anfühlte. Eine unsichtbare Kraft prallte gegen ihre Finger, schickte Farye zurück in die Tiefe.
Dann merkt man, dass es ernst wird, im Fokus steht Körperwahrnehmung. Und die schwenkt überraschend um, als sie das Zeug einatmen kann. Die erlebte Rede sorgt für das höchstmögliche Ausmaß an Distanzlosigkeit.
Spoiler:
Sie wollte schreien vor Verzweiflung, doch ihr Mund füllte sich mit warmer Flüssigkeit, die sie ausspuckte. Das Ziel war zum Greifen nahe. Über ihr verzerrte sich das Wasser. Da musste ein Ausgang liegen, ein Außen, aber eine unsichtbare Barriere schien zwischen ihr und der Rettung zu liegen. Ein Prallfeld?

Im Brustkorb brannte es, der Schmerz war stärker als die Vernunft. Er wuchs unerträglich an, steigerte sich, bis jeder Gedanke ausgelöscht war.

Farye sog gierig das Wasser ein – und erstarrte überrascht. Sie konnte atmen! Nicht durch den Mund oder die Nase, aber über den Hals! Der Schmerz im Brustkorb ebbte ab. Die Panik ließ nach, lief in immer kleiner werdenden Wellen aus. Etwas hatte sie vor dem Ertrinken bewahrt. Sie musste nicht einmal husten.

Mit zitternden Fingern tastete Farye zu ihren Lippen, glitt tiefer, über das Kinn zum Kehlkopf hinunter und zur Seite. Erschrocken fuhr sie zurück. Dort hing etwas, das nicht zu ihr gehören konnte. Es zog sich hinauf bis hinter die Ohren. Glatte, merkwürdige Hautlappen, die sich bewegten, durchbrochen von Schlitzen: Kiemen!
Nun folgt die Anbindung an die Ereignisse, die Rekapitulation der vorangegangenen Handlung in Form von erinnerungsfetzen, die diese Informationen nicht so massiv redundant werden lassen:
Spoiler:
Durch diese Kiemen atmete sie, holte sich Sauerstoff aus der rotgoldenen Flüssigkeit, in der sie trieb. Warum hatte sie Kiemen? Irgendwie musste sie an diese Organe gekommen sein.

Das Bild mit dem Operationssaal erschien erneut, doch Farye drängte es zurück. Sie misstraute der Erinnerung, und die Erleichterung zu leben überwog. Sie wollte sich nicht mit Schreckensvisionen quälen. Warum auch immer sie Kiemen hatte – im Moment retteten sie ihr das Leben.

Langsam sank sie in die Tiefe, schaute sich nun, nachdem keine unmittelbare Gefahr mehr drohte, mit wachsender Neugierde um. Ein diffuses Licht erhellte die Flüssigkeit, die sich um sie erstreckte. Es schien von allen Seiten zugleich zu kommen.
Neueinführung der an diesem Ort Anwesenden; Anklänge an dem Leser vertraute Bekannte. Wässriger Raum für Vermutungen.
Spoiler:
Erstaunt erkannte sie, dass andere Lebewesen im ... Krill ... waren. Keine Gefangenen von der RAS TSCHUBAI, sondern fremdartige Wasserbewohner, die entfernt an Kofferfische ohne Augen erinnerten. Schwarzbraune Schuppen bedeckten die Geschöpfe, hin und wieder durchbrochen von roten Linien.

Farye schwamm zu einem von ihnen, versuchte zu durchschauen, ob das Wesen biologisch oder technisch war. Als sie nach ihm griff, beschleunigte das Wesen und zischte mit peitschender Schwanzflosse davon. Winzige, weiße Luftperlen stiegen auf.

Ein Stück vor Farye trieb etwas, das eine Maschine sein musste. Es war faustgroß, kugelförmig und glitzerte schwach. Die Außenhaut schien aus Metall oder Folie zu sein. Mehrere antennenartige Auswüchse standen in alle Richtungen ab. Wozu mochte das Gerät gut sein? Ob es ein Roboter war, der sie überwachte? Falls ja, bot das Ding vielleicht eine Chance, herauszufinden, was vor sich ging.

»Ist da jemand?«, fragte Farye. Die Stimme klang verzerrt, sie verstand sich kaum.
Nun verdichten sich die Handlungsimpulse. Die Reihe rhetorischer Fragen verdeutlicht ihr Anliegen, das Problem, wer vorher anwesend war, wen sie treffen muss.
Spoiler:
Je mehr ihr Herzschlag sich beruhigte, desto drängender wurden die Fragen. Wo war sie? Woher hatte sie Kiemen? Und warum war sie an diesem Ort? Sie erinnerte sich an die RAS TSCHUBAI, die Gefangennahme durch die Gyanli und dann an den Kerker. Da war ein Gefängnis gewesen, in das man sie gebracht hatte. Wie sie dorthin gekommen war, wusste Farye nicht. Es war ein seltsamer Ort gewesen, aber nicht so fremd wie der, an dem sie nun war.

Gucky war dort aufgetaucht und hatte versucht, sie zu befreien. Er hatte das Gefängnis »die Bastion« genannt, und den Raum, in dem sie gewesen waren, den Katoraum. War sie weiterhin im Katoraum? Und was war mit Gucky? War der Mausbiber vielleicht ebenfalls an diesem Ort? Waren sie zusammen in die Freiheit gesprungen und in dieser Flüssigkeit gelandet?

Farye schüttelte den Kopf. Ihre Haare wischten träge über die Stirn. Nein. Gucky hatte sie im Gefängnis zurückgelassen, weil es kein Durchkommen zu ihr gegeben hatte. Ein unsichtbares Hindernis hatte den Bereich der Bastion abgegrenzt. Aber wo steckte der Mausbiber nun? Und was war mit den anderen Gefangenen passiert?

»Was soll das?«, rief sie, mehr und mehr frustriert. »Ist das ein Spiel? Eine Art Folter?«
Angenehm abwechslungsreicher Wechsel der Sinnesfelder: Wo oben wischende Haare, Kopfschütteln und das Stoßen an Hindernisse Haptisches beschreiben, folgen nun Geschmack, Gehör, Sehsinn. Mit (Schwimm)Bewegung und Rufen geht diese Wahrnehmung in Aktivität über.
Spoiler:
Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, versuchte sich zu beruhigen. Die Flüssigkeit schmeckte angenehm süßlich. Wie Wasser, das jemand mit Zucker und Fruchtsaft angereichert hatte.

Farye lauschte, doch niemand antwortete. Maschinen und Blindfische setzten ihre Wege unbeirrt fort. Keiner nahm Notiz von ihr. Sie schaute voraus, wo in der Ferne Lichtquellen blitzten. Vielleicht fand sie dort Hinweise, die Situation zu verstehen. Sie beschleunigte die Schwimmzüge.

Ehe Farye eine der Quellen erreicht hatte, merkte sie, dass sie nicht mehr allein war. Hatte ihr Rufen doch geholfen? In etwa zehn Metern Entfernung näherte sich ein heller Fleck, der rasch größer wurde. Er bewegte sich wie ein Vogel, hatte leuchtende Flügel.
Nun die konkrete Begegnung mit dem Unbekannten, schön anschaulich mit Farben, Formen und vermuteter Herkunft. Die Verfremdung des Kontakts durch die Anrede mit Zahlen führt uns zur Gattung SF.
Spoiler:
Farye kniff die Augen zusammen. Keine Flügel. Eher Schleier. Sie waren in der Mitte weiß, verfärbten sich nach außen hin jedoch in Gelb und Blau, um in einem dunklen Violett auszulaufen. Das musste ein Lebewesen sein, doch es unterschied sich von denen, die ihr bisher aufgefallen waren. Obwohl es knapp zwei Meter lang war, hatte es keinerlei Ähnlichkeit mit einem Menschen oder Lemurerabkömmling.

Das Geschöpf war Farye fremd. Eine Art transparente Stoffbahn hüllte es ein, die Farye an einen Umhang aus gehäkelten Spitzendecken erinnerte, nur dass sie tausendmal feiner und transparenter waren. Die Muster darauf wiederholten sich, als hätte jemand das Wesen zusammengefaltet und kunstvolle Löcher hineingeschnitten. Ein Organ? Ein Kleidungsstück? Es erschloss sich nicht.

Das Wesen bewegte die Ausläufer des Schleiers, schien im Wasser zu schweben. Leise gurgelnde Laute erklangen, als es den Körper drehte. Perlmuttfarbene Punkte vergrößerten sich und wurden wieder kleiner.

Steckte in den Schleiern ein Körper, so wie eine Schnecke in ihrem Haus? Die innerste Schicht war undurchsichtig.

Farye hörte ein Prickeln und Rauschen. Es schwoll an, ebbte wieder ab. Etwas tat sich an den Kiemen. Noch immer kamen ihr die Organe wie Fremdkörper vor, obwohl sie perfekt arbeiteten, als wären sie von Geburt an da gewesen.

Das Rauschen veränderte sich. Aufmerksam lauschte Farye. Nach und nach begriff sie, dass es Worte waren. Es dauerte mehrere Minuten, bis sie verstand, was sie bedeuteten.

»Wie ist das Zeichen, Außenatmerin Eins?«
Ich finde, das ist eine sehr schön aufgebaute Szene.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von nanograinger »

Alexandra hat geschrieben:Ansonsten, von wegen "Erklärbär des Vertrauens" und so - vielleicht macht es Sinn, den Leseprobe-Link noch mal mit in den Spoilerthread selber zu tun?
Also, hier: https://ebookstr.e-bookshelf.de/product ... Btn=Suchen

Paar sinnvolle Ausschnitte aus diesem freundlicherweise kopierbaren Teil:
...
Ich finde, das ist eine sehr schön aufgebaute Szene.
Schöne Darstellung, Alexandra. Diesen Teil des Romans habe ich schon nicht mehr so präsent, weil ich die Leseprobe schon Anfang der Woche gelesen habe, und heute dann den Rest des Romans. Aber das ist scheint mir fast ein Musterbeispiel, wie man einen Roman anfangen soll. Wird so etwas in den Schreibschulen wie Wolfenbüttel gelehrt?

Wie Harzzach finde ich auch, dass hier bewusst Tempo herausgenommen wurde, um die Geschichte des letzten Romans beim Leser noch etwas "sacken" zu lassen, und den nächsten Roman vorzubereiten. Die von Kritikaster erwähnte "übertriebene Charakterisierung" hat mich auch etwas gestört, und auch die wiederholt hysterischen Einlagen des "Praktikanten" und des muskelbepackten Rogelia Ma. Aber im Großen und Ganzen fließt der Roman schön voran, wobei die Spannung nach der Ankunft auf Gyan langsam aber sicher ansteigt. Gut gemacht.

Im Übrigen fielen mir bei der Erwähnung des "Neuroniums" die Nonggo und ihre "Neuronen" ein. Und dann wurde mir klar, dass die Nonggo in einer sehr ähnlichen Situation lebten, wie die Völker des Doppelbandes Basantiu-Balotiu im vorliegenden Roman, also auch in auf künstlichen Ringwelten (Sphärenrädern) in äußerst enger Verbindung/Vernetzung mit ihren KIs (den "Neuronen"). Aus der PP zitiert:
"Durch die Vernetzung über syntronische Neuronen hatte die Nonggo-Zivilisation schließlich einen Status erreicht, der schon beinahe der technischen Realisierung eines Bewusstseinskollektivs entsprach."
Das wird in den kommenden Romanen des Zyklus "Die Heliotischen Bollwerke" im Klassiker-Bereich des Forums Thema sein.
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Faktor10
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Faktor10 »

War nicht besonderes der Roman. Gebe 3-3-3.
Etwas langweilig für mich.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

nanograinger hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Ansonsten, von wegen "Erklärbär des Vertrauens" und so - vielleicht macht es Sinn, den Leseprobe-Link noch mal mit in den Spoilerthread selber zu tun?
Also, hier: https://ebookstr.e-bookshelf.de/product ... Btn=Suchen

Paar sinnvolle Ausschnitte aus diesem freundlicherweise kopierbaren Teil:
...
Ich finde, das ist eine sehr schön aufgebaute Szene.
Schöne Darstellung, Alexandra. Diesen Teil des Romans habe ich schon nicht mehr so präsent, weil ich die Leseprobe schon Anfang der Woche gelesen habe, und heute dann den Rest des Romans. Aber das ist scheint mir fast ein Musterbeispiel, wie man einen Roman anfangen soll. Wird so etwas in den Schreibschulen wie Wolfenbüttel gelehrt?
Weiß nicht. Aber es ist tatsächlich ziemlich exakt der Aufbau der Anfangsszene von KNFs Peter Punk. Ich hab' die durchgenommen und eine Unterrichtsanalyse veröffentlicht, schau: http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/si ... -pank/4737. Du findest das in den Didaktischen Hinweisen/ Lösungsvorschlägen.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

Hab' mich grad mit Kapitel II entspannt, statt meine Aufsätze anzustarren.

"Frettchenexpress"! Gucky als Weltraumfrettchen ... bedenkenswert.
Faryes Verliebtheit ins Schiff wird vollständig nachvollziehbar. Total schön. Schließe mich Macca an: ich mag die Figuren.
Schön ironisch auch, wenn das nervöse Besatzungsmitglied Farye besserer Beziehungen verdächtigt, die ihr Sonderrechte geben, und dann hat sie sie tatsächlich. Die Relation der Ebenen macht die Geschichte angenehm vielschichtig.
Diese lebendigen Maschinen zur Zeit gefallen mir total gut.
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Skörld
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Skörld »

Ich bin mir nicht so sicher, was ich von diesem Roman halten soll.
ich hatte zwar nie das dringende Bedürfnis, den Roman wegzulegen, aber alle paar Absätze kam etwas, wo ich nicht sicher war, ist das nun Absicht oder verunglückt.

Anfangs, im Gitterschiff auf der Fähre, faszinierte mich die Umgebung - gleichzeitig brütete ich (ergebnislos) darüber, ob Farye vorher schon Löcher in den Schläfen und Vortex-Piloten-Erbgut hatte.
Die "Gruppendynamik" ging mir bald heftig auf den Wecker; der eine Typ, dessen Name nicht haften mag, dreht permanent am Rad und Mo könnte mein übernächster Nachbar sein (aggressiv und strunzdumm zugleich - warum nimmt man so jemanden mit?).
Der Part auf Gyan war (hoffentlich absichtlich) reichlich abstrus - und zwar unabhängig von der Gehirnwaschung und auch schon bevor die "Fehler in der Matrix" auftauchten. Einige Aktionen lassen sich wirklich nur durch massiven Drogeneinsatz erklären.
Die Conclusio passt dazu: das ganze System ist "gezinkt". (die deutlich einfachere Lösung "wir werden verhört und befinden uns in einer Simulation / einem Messingtraum" war wohl zu langweilig.)
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

Mir gefällt der Roman. Habe eben das dritte Kapitel gelesen, das vom "Blasenexpress". Schön andere Lebenswelt.
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Kritikaster »

Skörld hat geschrieben:- gleichzeitig brütete ich (ergebnislos) darüber, ob Farye vorher schon Löcher in den Schläfen und Vortex-Piloten-Erbgut hatte.
Zumindest an die Schläfendellen - nicht Löcher - meine ich mich zu erinnern. 8-)
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Skörld hat geschrieben:Die "Gruppendynamik" ging mir bald heftig auf den Wecker; der eine Typ, dessen Name nicht haften mag, dreht permanent am Rad und Mo könnte mein übernächster Nachbar sein (aggressiv und strunzdumm zugleich - warum nimmt man so jemanden mit?).
Weil Experten und Profis out sind, und man den Leser mit einer "menschlichen Komponente" emotional einfangen soll?
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Alexandra
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Alexandra »

Also, diese ganz normalen Typen fand - finde - ich recht erfrischend. Im Zentrum der Darstellung steht dann die charakterisierende Innensicht der Mensch-Maschine-Kopplung.
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Richard
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Richard »

Ich fand die "Normalos" zum Teil eher nervig dargestellt bzw. deren Handlungen - aber wer weiss, vielleicht sollte auch genau das erreicht werden.

Dann fand ich es auch noch sehr erstaunlich, dass man Farye quasi "einfach so" Kiemen einoperieren konnte.
Sie duerfte der erste Lemurerabkoemmling gewesen sein, der an Bord des Gitterschiffes bzw. der Faehre operiert worden ist und trotzdem schien die Operation jetzt nicht uebermaessig lang gedauert zu haben und es ging auch voellig problemlos ...

Nachdem sie ja erst nach der Operation durch diese Fluessigkeit atmen konnte stelle ich mir so eine Operation noch mal komplizierter vor ....
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Soulprayer
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Soulprayer »

Naja, Menschen SIND nervig. *saus*
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von RolfK »

Das Heft ist gut geschrieben, und Handlungsfortschritt gibt es auch.
Und trotzdem habe ich beim Lesen "gefremdelt".
Der Grund: Die Gruppe der Gefangenen wirkt/benimmt sich, als seinen mal eben 30 Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs entführt worden, nicht wie eine Gruppe - hoffentlich - handverlesener Besatzungsmitglieder eines Expeditionsschiffs, das mit ca. einem Jahr Vorbereitung auf ein gefährliche Mission ins Unbekannte geschickt wurde.
Das führt mich zu der Frage: Meinen Autoren/Macher, sie könnten "Menschlichkeit" der Protagonisten nur dadurch zum Ausdruck bringen, dass sie sie als hilflos, nervenschwach, dumm und verantwortungslos darstellen? (s. zb. auch Perry bei seiner hysterischen Reaktion auf Faryes Gefangennahme)
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Arthur Dent »

Ich habe ein bisschen gebraucht, um die Geschichte für unterhaltsam zu empfinden. Gegenüber der starken Darstellung von Farye Sepheroa fielen die anderen Figuren ab und schienen zunächst nur die üblichen Klischees zu besetzen, als da sind die schwachen, die nervigen, die aggressiven und die provozierenden Figuren in dieser Geschichte.
Es dauerte ein wenig, bis auch diese Figuren an Darstellung gewannen. Die Autorin gönnt ihrer Heldin eine breite Skala an Eindrücken und Emotionen, ohne zu übertreiben. Dabei auch selbstkritisches. Gut fand ich auch die einfühlsam beschriebenen persönlichen Erinnerungen, bzw. die Bilder, die Sepheroa von Mutter und Vater in dieser Geschichte erhält. Aus der "Enkelin", dem "Anhang" Perry Rhodans, wird eine selbständige Figur. Sie gefällt mir mit den beschriebenen Emotionen deutlich besser als die blasse Sichu Dorksteiger, von der wir nur immer wieder erfahren, wie sie äußerlich aussieht und nicht wie es in ihr aussieht.
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Comden Partan
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Comden Partan »

Deswegen denke ich,das Sichu für diesen Opfergang vorgesehen ist. :devil:

Gruß FaktorXIII
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Elena
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Elena »

Comden Partan hat geschrieben:Deswegen denke ich,das Sichu für diesen Opfergang vorgesehen ist. :devil:

Gruß FaktorXIII
Aber Perry liebt Sichu. Das wäre schon ganz schön gemein, ihn wieder in das Tal der Tränen zu stoßen! :sad:
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
- William Somerset Maugham


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Comden Partan
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Comden Partan »

Tja,so ist das nun mal.
Die Wege der Expokraten sind unergründlich. :D

Gruß FaktorXIII
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:Die "Gruppendynamik" ging mir bald heftig auf den Wecker; der eine Typ, dessen Name nicht haften mag, dreht permanent am Rad und Mo könnte mein übernächster Nachbar sein (aggressiv und strunzdumm zugleich - warum nimmt man so jemanden mit?).
Weil Experten und Profis out sind, und man den Leser mit einer "menschlichen Komponente" emotional einfangen soll?


...so ist es wohl...suggestiv...
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Arthur Dent hat geschrieben:Ich habe ein bisschen gebraucht, um die Geschichte für unterhaltsam zu empfinden. Gegenüber der starken Darstellung von Farye Sepheroa fielen die anderen Figuren ab und schienen zunächst nur die üblichen Klischees zu besetzen, als da sind die schwachen, die nervigen, die aggressiven und die provozierenden Figuren in dieser Geschichte.
Es dauerte ein wenig, bis auch diese Figuren an Darstellung gewannen. Die Autorin gönnt ihrer Heldin eine breite Skala an Eindrücken und Emotionen, ohne zu übertreiben. Dabei auch selbstkritisches. Gut fand ich auch die einfühlsam beschriebenen persönlichen Erinnerungen, bzw. die Bilder, die Sepheroa von Mutter und Vater in dieser Geschichte erhält. Aus der "Enkelin", dem "Anhang" Perry Rhodans, wird eine selbständige Figur. Sie gefällt mir mit den beschriebenen Emotionen deutlich besser als die blasse Sichu Dorksteiger, von der wir nur immer wieder erfahren, wie sie äußerlich aussieht und nicht wie es in ihr aussieht.


Richtig. Positiv ist die emotionelle Darstellung der Gruppendynamik beschrieben. Negativ ist, dass solche Soapstories m.E. nicht in den Perry gehören...
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Ansonsten, von wegen "Erklärbär des Vertrauens" und so - vielleicht macht es Sinn, den Leseprobe-Link noch mal mit in den Spoilerthread selber zu tun?
Also, hier: https://ebookstr.e-bookshelf.de/product ... Btn=Suchen

Paar sinnvolle Ausschnitte aus diesem freundlicherweise kopierbaren Teil:
...
Ich finde, das ist eine sehr schön aufgebaute Szene.
Schöne Darstellung, Alexandra. Diesen Teil des Romans habe ich schon nicht mehr so präsent, weil ich die Leseprobe schon Anfang der Woche gelesen habe, und heute dann den Rest des Romans. Aber das ist scheint mir fast ein Musterbeispiel, wie man einen Roman anfangen soll. Wird so etwas in den Schreibschulen wie Wolfenbüttel gelehrt?
Weiß nicht. Aber es ist tatsächlich ziemlich exakt der Aufbau der Anfangsszene von KNFs Peter Punk. Ich hab' die durchgenommen und eine Unterrichtsanalyse veröffentlicht, schau: http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/si ... -pank/4737. Du findest das in den Didaktischen Hinweisen/ Lösungsvorschlägen.


Antwort mit meiner Meinung: Ja, das wird in den Schreibschulen so gelehrt als Anfangseinstieg, um den Leser zu fesseln, dann kann aber etwas später völlig umgekrempelt werden, was auch meist geschieht. Da niemand völlig im leeren Raum agiert, kann MSs Anfang lt. Alexandra eine Kopie von PP von KNF (Uff, diese Aküs! :D ) mit Absich als Anspielunt sein, aber worauf ich hinaus will, ist, dass auch KNF ja duch den Heftroman "gefärbt" ist (dessen Schreibe er ja auch u.a. in Wolfenbüttel lehrt...), und sicher die geforderte Heftroman-Schreibe auch in seinen Stil auch in den PP einging...
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Oceanlover »

Ein ruhiger SF Roman, der mich an die "alte Schule" erinnert: Erkundung einer außenirdischen Welt mit der sich immer mehr festigenden Einsicht, dass dort etwas nicht stimmen kann. Gut geschrieben von Michelle, aber bewertet wird von mir erst nach dem zweiten Teil. :)
Nette Grüße
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Ingo »

Comden Partan hat geschrieben:Deswegen denke ich,das Sichu für diesen Opfergang vorgesehen ist. :devil:
Gruß FaktorXIII
Keine Ahnung welcher Opfergang gemeint ist?

Und verflixt nochmal: Gönnt Perry doch mal ein bisschen Zweisamkeit. :motz: :herz: :übel:
Wenn die Welt vollkommen wäre
dann wäre sie es wohl nicht
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von AARN MUNRO »

Ingo hat geschrieben:
Comden Partan hat geschrieben:Deswegen denke ich,das Sichu für diesen Opfergang vorgesehen ist. :devil:
Gruß FaktorXIII
Keine Ahnung welcher Opfergang gemeint ist?

Und verflixt nochmal: Gönnt Perry doch mal ein bisschen Zweisamkeit. :motz: :herz: :übel:


...tu' ich ja,aber bitte nicht im Heft... :D
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Ingo
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Re: Spoiler 2891: Im Herzen der Macht, von Michelle Stern

Beitrag von Ingo »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:
Allexx hat geschrieben: Hoffnung auf weniger Abgehobenes habe ich aber kaum noch. Besonders nicht, wenn an jeder Ecke bedarfsgerecht zusätzlich zu den Zauberwesen (Gholdo+Kran, Lua+Haarsträhne) auch noch Zauberstäbe jeder Couleur für die Protagonisten passend zum jeweils aktuellen Problem herumliegen und die Lösung bringen.
Ist das tatsächlich noch immer so?
Der Zufall war ja schon immer eine Konstante in Perry Rhodan; nur welche Ausmaße das in diesem Zyklus angenommen hat, verschlug mir doch den Atem.
Die Menge scheint sich nicht groß daran zu stören, was ich schade und ernüchternd finde.
Ich lese hier einen Roman. Der Roman spiegelt nicht das tatsächliche Leben wieder. Diese Ansprüche stelle ich auch gar nicht an ihn. Wichtig ist, dass ich gut unterhalten bin. Da sind mir Zufalle wie hier geschildert sowas von Schnuppe. Außerdem vergeht ja in den 1,25 Stunden die ich am Roman lese in der geschilderten Welt eine durchaus eine längere Zeit. Die Zufälle relativieren sich somit zumindest vom Zeitraum her. :P

Ich finde es ernüchternd, dass sie es Schade finden, dass ich mich nicht daran störe. Manchmal habe ich den Eindruck, verschiedene (insbesonders die nicht verstorbenen) Mitleser können leider nicht mehr Realität und Roman unterscheiden. :lol:
Wenn die Welt vollkommen wäre
dann wäre sie es wohl nicht
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