Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

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Kritikaster
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Kritikaster »

Vorab: Kein schlechter Roman. Verfolgung, Kampf und Flucht, verschiedenste bisher unbekannte Wesen und ihre Lebensweisen, tiefgreifende ethische Fragestellungen, Zukunftsperspektiven von Maschinen, Weiterentwicklung hin zu den großen Ereignissen des Zyklusfinales. Alles drin, gewürzt mit Spannung und Humor. Soweit okay.
Einiges blieb aber für mich doch auch unbefriedigend.
Dass die Oberganliys Perrys Waffe gegen ihn selbst umdrehen, war ein schöner Zug. Wirft aber doch im Hinterkopf bei mir die Frage auf, warum die Pashukan eine solche simple Möglichkeit nicht schon früher benutzt haben, um die Galaxis in ihrem Sinne zu formen. Ein simpler suggestiver Befehl an alle Völker, fruchtbar zu sein und sich zu mehren sowie sich ansonsten aus galaktischen Machtfragen herauszuhalten, hätte ihnen nicht nur viel Arbeit erspart, sondern den Betroffenen ein freudvolleres Leben ermöglicht und die erforderliche Bewusstseinsanzahl wäre für KOSH schon vor Jahrhunderttausenden erfüllt gewesen. Na ja, Superintelligenzen...... kommen eben auf die einfachsten Dinge nicht.
Die nette Darstellung fremdartiger unterdrückter Völker verflachte zusehends durch die Schilderung der immer gleichen Abläufe. Aufstand und Rückschritt. Auf Tausenden von Planeten und Raumschiffen Millionen völlig sinnloser Toter durch die Suggestivmeldungen.( Dear Mr. President, how can you sleep at night.)
Warum die Botschaft der KOSH-Treuen immer und immer wieder im Roman wiederholt wurde, hat sich mir auch nicht erschlossen. Mag ja sein, dass sie im Romankontext mit jeder Ausstrahlung zu mehr Überzeugungskraft führte, im Lesetext allerdings langweilte sie mit jeder Wiederholung nur immer mehr.
Sehr schön fand ich Anansis Klage, sie habe doch bei Perry keine persönliche Entwicklungsperspektive mehr. Könnte dies Thema bitte in Zukunft noch mehr vertieft werden? Das einfache "Ja" des Autors oder eines Expos würde mir heute schon erstmal reichen.
Sprachsauberkeit: Hin und wieder tauchten Wörter auf, die verrieten, dass ursprünglich eine andere Wortwahl und Satzstellung gemeint war. Das deutete auf eine zu hastige Überarbeitung hin und störte mehrfach den Lesefluss.
Logikfehler S.9/10: Die Flüchtenden können sich selbst nur mithilfe der Antiflexfolien sehen wegen ihrer Deflektorschirme, werden aber im Weiteren immer wieder von verwirrten Soldaten beschossen. Hebt die Suggestivstrahlung also auch die Deflektorwirkung auf?
Liebster Sprachfehler: S.22 "Jedermann würde verstehen, wenn ich mich ein für zwei Stunden aufs Ohr legte." (Offenbar war der Autor in Gedanken doch mehr bei der Romanze Perry-Sichu als bei irgendeiner Müdigkeit.) 8-)
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Alexandra
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Alexandra »

Zu den beiden Spoilertexten die dritte Version: Mein Blogeintrag.
https://blaetterfluggedankenschnuppendo ... e-pr-2896/
Ich fand den Roman echt klasse. Nach dem dritten Durchlauf weiß ich jetzt aber nicht, ob ich mir morgen beim Reinigen der Küche dieses Hörbuch gebe oder ob ich eine Pause brauche.



Kritikaster hat geschrieben: Die nette Darstellung fremdartiger unterdrückter Völker verflachte zusehends durch die Schilderung der immer gleichen Abläufe. Aufstand und Rückschritt. Auf Tausenden von Planeten und Raumschiffen Millionen völlig sinnloser Toter durch die Suggestivmeldungen.( Dear Mr. President, how can you sleep at night.)
Warum die Botschaft der KOSH-Treuen immer und immer wieder im Roman wiederholt wurde, hat sich mir auch nicht erschlossen. Mag ja sein, dass sie im Romankontext mit jeder Ausstrahlung zu mehr Überzeugungskraft führte, im Lesetext allerdings langweilte sie mit jeder Wiederholung nur immer mehr.
Sehr schön fand ich Anansis Klage, sie habe doch bei Perry keine persönliche Entwicklungsperspektive mehr.
ANANSIs Konflikt fand ich auch spannend.
Die Wiederholungen sind die Anflanschstelle für die Darstellung der Fremdvölker. Die fand ich gut. In diesem ganzen Zyklus gefallen mir die Fremdvölker sehr, vor allem die im Aggrgat, dieser Fluchtburg in der Dunkelwolke.
mastersmili
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von mastersmili »

Ich fand den Roman gut. Was mich stört ist dass der Erkenntnisoperator ohne Flotte zur Tiu Flotte geht und wie bereits erwähnt muss Perry wissen das er nicht mit offenen Armen bei den Tius empfangen wird. Gibt es keine Überrangbefehle um Anansi abzuschalten ? Das Wort Jungblubber finde ich genial ich glaube ich nehme das in meinen Wortschatz auf.
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von RolfK »

Großes Lob für den Autor: Vier (!) fremdartige Zivilisationen in wenigen Seiten wenigstens in Umrissen vorzustellen, fast noch mit jedem Nebensatz eine annähernde Vertrautheit mit diesen herzustellen, das ist schon eine Klasse für sich.
Aber Daumen runter für das Expose: Wenn der Schnitter die galaxisweite Tötungsmaschine par excellance ist, dann hinterlässt der Protagonist dort bei seinem Abgang eine Bombe; und das gilt auch für die Steuerzentrale. So etwas lässt man nicht unbeschädigt für den Gegner zurück.
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Atlantis
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Atlantis »

RolfK hat geschrieben:Großes Lob für den Autor: Vier (!) fremdartige Zivilisationen in wenigen Seiten wenigstens in Umrissen vorzustellen, fast noch mit jedem Nebensatz eine annähernde Vertrautheit mit diesen herzustellen, das ist schon eine Klasse für sich.
Aber Daumen runter für das Expose: Wenn der Schnitter die galaxisweite Tötungsmaschine par excellance ist, dann hinterlässt der Protagonist dort bei seinem Abgang eine Bombe; und das gilt auch für die Steuerzentrale. So etwas lässt man nicht unbeschädigt für den Gegner zurück.
Perry hätte sie vor 50 Jahren mitgenommen. :D
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von AARN MUNRO »

RolfK hat geschrieben:Großes Lob für den Autor: Vier (!) fremdartige Zivilisationen in wenigen Seiten wenigstens in Umrissen vorzustellen, fast noch mit jedem Nebensatz eine annähernde Vertrautheit mit diesen herzustellen, das ist schon eine Klasse für sich.
Aber Daumen runter für das Expose: Wenn der Schnitter die galaxisweite Tötungsmaschine par excellance ist, dann hinterlässt der Protagonist dort bei seinem Abgang eine Bombe; und das gilt auch für die Steuerzentrale. So etwas lässt man nicht unbeschädigt für den Gegner zurück.


Ersteres oben ist richtig. Die Stärke des Romans liegt in der Vielfalt seiner Beschreibungen phantastischer Völker...der Nachteil ist die ewig gleiche Schilderung des Empfanges der Botschaft...aber das musste ja eben so sein...die etwas holprigen Sätze mitunter sind mir auch aufgefallen...gerade eben.Logikfehler sind auch drin, richtig. Aber global gut geschrieben, bis jetzt...muss nämlich viel arbeiten, momentan, daher lese ich noch...zwischendurch...
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

RolfK hat geschrieben:Großes Lob für den Autor: Vier (!) fremdartige Zivilisationen in wenigen Seiten wenigstens in Umrissen vorzustellen, fast noch mit jedem Nebensatz eine annähernde Vertrautheit mit diesen herzustellen, das ist schon eine Klasse für sich.
Aber Daumen runter für das Expose: Wenn der Schnitter die galaxisweite Tötungsmaschine par excellance ist, dann hinterlässt der Protagonist dort bei seinem Abgang eine Bombe; und das gilt auch für die Steuerzentrale. So etwas lässt man nicht unbeschädigt für den Gegner zurück.
Da hatte wohl die romaninterne Kritik, Rhodan würde nurnoch reagieren statt agieren, ihre Berechtigung. Das dürfte dann aber auf die gesamte Menschheit zutreffen, wenn auch keiner seiner Begleiter diese Möglichkeit in Betracht gezogen und geäußert hat. Ist etwa gar jeder dermaßen in Erfurcht vor ihm und seinem biblischen Alter erstarrt, dass Kritiken nichtmehr laut werden?
Hat sich wenigstens irgendjemand hinterher gesagt "Sch*****, da haben wir M*** gebaut, den Gegner dermaßen zu unterschätzen und keine Vorsichtsmaßnahmen zu treffen?"
Ja, ich weiß, jetzt kommen gleich wieder die Beschwichtigungen; und überhaupt möchte man spannende und nicht unbedingt logische Handlungen lesen ...
Dabei wäre es spannend UND logisch gewesen, hätte ein feindlicher Trupp die Bomben detektiert und dann deaktiviert, z.B. durch ein die Explosion einhüllendes Schutzfeld. So klingts nach First Person Shooter - Level gemeistert, ab zum nächsten Level.
milleX

Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von milleX »

Für mich ein super Heft, in einem Rutsch durchgelesen.

Zwei Sachen:
Wie oben schon angemerkt, mit so einem mächtigen Werkzeug wie dem Schnitter hätte man sich die ganze Sache doch ergeblich leichter machen können.

Zur Seite 22: Perry handelt hier für mich schwach. Es kommt hier wie auch insgesamt zu wenig von Perrys Motivation rüber. Wohl kann er sich vorwerfen lassen, dass ihn die Geschehnisse in Orpleyd schlicht und ergreifend nichts angehen. Perry könnte dagegenhalten, dass die Tiuphoren bereits zwei Mal unsägliches Leid über seine Heimatgalaxis gebracht haben und beim letzten Mal auch sein eigenes Volk angegriffen worden ist, zahlreiche Welten zerstört, Milliarden Lebewesen getötet und etliche Seelen in Bannern gefangen wurden. Dies gibt ihm meiner Meinung nach durchaus das Recht, sich hier einzumischen und KOSH in die Suppe zu spucken.

Klasse gemacht von MMT!
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Richard
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Richard »

Atlantis hat geschrieben:
RolfK hat geschrieben:Großes Lob für den Autor: Vier (!) fremdartige Zivilisationen in wenigen Seiten wenigstens in Umrissen vorzustellen, fast noch mit jedem Nebensatz eine annähernde Vertrautheit mit diesen herzustellen, das ist schon eine Klasse für sich.
Aber Daumen runter für das Expose: Wenn der Schnitter die galaxisweite Tötungsmaschine par excellance ist, dann hinterlässt der Protagonist dort bei seinem Abgang eine Bombe; und das gilt auch für die Steuerzentrale. So etwas lässt man nicht unbeschädigt für den Gegner zurück.
Perry hätte sie vor 50 Jahren mitgenommen. :D
Nein, da bin ich anderer Meinung. Perry hat zb auch die Daten ueber den Potentialverdichter auf Horror loeschen lassen und die Unterlagen ueber die Zeitmaschine aus Band 380 hat er ebenfalls vernichtet.
Der Nullzeitdeformator wurde von der Gruppe der Wissenschafter auf Kopernikus entwicklet (beruhend auf MDI Daten), nicht vom Solaren Imperium. Aber ok, das hinderte Perry jetzt nicht daran den Nullzeitdeformator einzusetzen.....
Kritikaster
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Kritikaster »

RolfK hat geschrieben: Aber Daumen runter für das Expose: Wenn der Schnitter die galaxisweite Tötungsmaschine par excellance ist, dann hinterlässt der Protagonist dort bei seinem Abgang eine Bombe; und das gilt auch für die Steuerzentrale. So etwas lässt man nicht unbeschädigt für den Gegner zurück.
Zumindest überlegt Rhodan im Roman, ob das eine Option wäre und verwirft den Gedanken dann wieder als undurchführbar. (S.10) Wie plausibel das nun ist, muss jeder Leser selbst entscheiden, aber wahrscheinlich hat Perry in dem Moment einen besseren Überblick als wir daheim an den Rechnern. 8-)
RolfK
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von RolfK »

@ Kritikaster

Stimmt, er sagt sich: "Klappt wahrscheinlich nicht, also versuche ich es gar nicht erst."

Aber: Ist das unser Perry, der ansonsten gegen alle Wahrscheinlichkeiten sein Möglichstes versucht, oder ist das der Autor, der gegen eine Schwäche des Exposes anschreibt?
Kritikaster
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Kritikaster »

RolfK hat geschrieben: Aber: Ist das unser Perry, der ansonsten gegen alle Wahrscheinlichkeiten sein Möglichstes versucht, oder ist das der Autor, der gegen eine Schwäche des Exposes anschreibt?
Der Verdacht lässt sich nicht so ohne Weiteres entkräften. 8-)
jogo
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von jogo »

Oder die Expokraten und MMT haben das absichtlich so formuliert, damit wir uns solche Gedanken machen... und nun liegen sie am Boden... Bauch haltend... nach Luft japsend...
:lol:
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Oceanlover
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Oceanlover »

Gut fand ich die verbale Auseinandersetzung Perry Rhodans mit Anansi und anfangs die Schilderungen der unterschiedlichsten Völker. Etwas frustrierend war später allerdings, dass kaum jemand gegen die suggestiven Botschaften des Schnitters immun war und sich das Aufbäumen in der Masse sofort wieder in das Gegenteil verkehrte. Diese ständigen Wiederholungen, auch jeweils des kompletten Textes der zweiten Schnitterbotschaft haben mich ermüdet. Deshalb habe ich diese Stellen dann nur noch mehr oder weniger quergelesen. Den dadurch verlorengegangenen Platz hätte man meiner Meinung nach besser für etwas mehr weiterführende Handlung verwenden können. Ich hätte gern noch etwas weitergelesen und hoffe mal, dass bei den wenigen restlichen Zyklusromanen nicht zuviel Handlung reingequetscht werden muss. :)
Nette Grüße
Oceanlover
MMThurner
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von MMThurner »

jogo hat geschrieben:Oder die Expokraten und MMT haben das absichtlich so formuliert, damit wir uns solche Gedanken machen... und nun liegen sie am Boden... Bauch haltend... nach Luft japsend...
:lol:
Richtig.
ParaMag
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von ParaMag »

Nun denn gelesen und etwas leicht empfunden.
Nicht das es schlecht geschrieben ist, nur wenn man wie im letzten Roman einen kleinen Fehler aussen vor läßt.....
Nun bis Dato sehr starker Zyklus Anfang geht die Kurve nach unten so langsam gegen Null.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Alexandra »

ParaMag hat geschrieben: ... geht die Kurve nach unten so langsam gegen Null.
Muss ja, der Zyklus ist fast zuende.

Ernsthaft: Wir haben ein Galaxien umfassendes Panorama, in dem sich die Antagonisten jetzt gegenüberstehen. Es gibt viele bunte Fremdvölker, die Handlung läuft schnell und es steht nicht die ganze Zeit irgendein Bedenkenträger im Zentrum.
Von Logik im engeren Sinne lebt der Zyklus nicht und mit dem Ausmaß aus dem Handgelenk geschüttelter Wundertechnik muss man sich halt arrangieren.
Ich habe schon kritisch darüber nachgedacht, ob es ein schlechtes Zeichen ist, wenn mich der Mangel an antizipierbarer Handlungslogik nicht so stört. Na ja, vielleicht bin ich zu sehr von meinem Beamtenberuf geprägt ... die echte Welt hat auch derartige Logikprobleme, dass ich mich fast zwangsläufig damit abfinden muss, wenn die Logik in der Serie auch mal springt. Kant im Weltraum. :D
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von marafritsch2705 »

Ich hätte gern noch etwas weitergelesen und hoffe mal, dass bei den wenigen restlichen Zyklusromanen nicht zuviel Handlung reingequetscht werden muss. :)
naja..viel dürfte da wohl nichtmehr kommen....die RT und perry dürften das weite suchen,dann dürfte Orpleyd "Versenkt" werden-...in Terminus wird wohl die grenze gezogen,,et voila...weiter gehts mit den goldenen
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Langschläfer »

Das "Maschinen" wie die Pashukan nicht auf die Idee kommen "schnittige" Propaganda zu betreiben kann ich durchaus verstehen.
Macht mein Taschenrechner ja auch nicht. ;)
Ernsthaft - ahnten die überhaupt, dass man mit dem Schnitter mit etwas Manipulation auch komplexe Nachrichten senden kann? Das Ding ist schließlich als "Ernter" gedacht, der mit den Ziel-ÜBSEFs zwar interagiert, aber...
"So, die Sammelmaschine erfüllt ihren Zweck, nächster Punkt auf der Checkliste ist 'Unterdrückung durch die Gyanli: mehr Waffen, mehr Raumschiffe, mehr...' Fischstäbchen?"

Eben Taschenrechner.

(Und ob die Gyanli so tiefe Einblicke in die Funktionsweise dieser Maschine hatten, dass sie auf solche Ideen hätten kommen können... zu bezweifeln.)


ANASIs Probleme waren schön geschildert, auch die von Jawna. Ebenso die Einblicke in die verschiedenen paar Völker.
Das man einen Compi wie ANANSI so leicht belabern (nur Kirk war darin noch besser... der konnte Computer in die Selbstvernichtung quasseln... ;) ) und dann auch noch schützen kann... diese Störsender sollten auf der ganzen RAS stehen.
Oder zumindest einer neben Jawna, dass die nicht durchdreht.

Ansonsten... die Handlung um Perry hatte ihre Höhen und Tiefen, die haben andere schon genannt.

Aber gut wars.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Skörld
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Skörld »

Wenn es mal wieder etwas länger dauert...
Hab den Roman gestern Abend (bzw.: fast schon heute Morgen) in einem Zug durch gelesen; das ist ein Zeichen, dass der Roman gut war.

Problematisch und unüberlegt fand ich (wie sich schon beim 2895'er abzeichnete) die generelle Idee hinter Perrys Schnitter-Nachricht. Sieht man von den zivilen Toten und der Zerstörung ab - die Reaktion der Empfänger war recht zurückhaltend - hat sich die Position der Gyanli bzw. Pashukan sogar eher verbessert. Das war keine strategische Meisterleistung - vor allem weil recht klar war wie der Gegner reagieren muss.

Die fehlende Bombe im Schnitter...
Wie wir - und übrigens auch die Terraner - jetzt wissen, reicht es die Planeten des (praktischerweise quasi unverteidigten) Trallyomsystem zu zerschießen. Das bisschen Tot und Zerstörung dürfte nach der glorreichen Aufklärungsaktion nicht wirklich ins Gewicht fallen...

Anansis Reaktionen auf die Botschaft war interessant umgesetzt. Sie ist halt kein klassischer asimovscher Roboter, der strikt an seine Gesetze gebunden ist. Diese Freiheit im Denken erkauft man mit einem gewissen Risiko. Mal sehen, ob das das "vier- bis fünfjährige terranische Mädchen" nicht irgendwann in die Pubertät kommt und sich mit Papa Perry gepflegte Schreiduelle liefert.
:devil: Was wäre übrigens genau der Zeitpunkt wäre, in dem ich der Kiste endgültig den Stecker ziehe.
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von R.B. »

So. In einem Rutsch durchgelesen, der Roman hat mir also gut gefallen. MMT hat auf wenigen Seiten diverse Völker so geschildert, dass ich nach einer halben Seite der Meinung war, ich würde sie seit Jahren kennen. Kompliment, das war allererste Sahne.

Für mich ist durchaus nachvollziehbar, warum vorher niemand auf die Idee des Versendens solcher Botschaften auf diesem Wege gekommen ist. Maschinen sind Maschinen, und die Gyanli? Völlig richtig: Ob die den notwendigen Hinterblick in die erweiterten Funktionen hatten....
Aber: M.E. hätte PR doch auf die Idee kommen können, dass andere den Schnitter umfunktionieren und er dann in die Röhre schauen könnte. Genauso ist es nun auch gekommen. Die Idee war aus meiner Sicht von vorne herein vermurkst. Ich stelle mir das mal hier in unserer Realität in 2017 auf unserer Erde vor: Auf einmal kommt in einigen Milliarden Köpfen eine Botschaft an, das wir in Kürze alle sterben werden, weil irgend ein Unhold zu einer Materiesenke werden will / soll. Ich glaube nicht, dass ich in der folgenden Panik hier abgemalt sein will. Nun ja, er hat ja letztlich auch gemerkt, dass er nicht wesentlich weiter gekommen ist. Und ob Sonden mit ein paar 100 Lichtjahren Reichweite da was nützen?

Sehr interessant waren die Konflikte, die Jawna und ANANSI auszustehen hatten. Aber Letztere lies sich ein wenig zu einfach belabern. Letztlich hing es an dem Satz: "Du bis das erste und wichtigste Besatzungsmitglied." Danach muckte ANASI zwar nochmal auf und meinte, sie wäre doch nur ein Befehlsempfänger, aber danach war Ruhe im Karton. Das mit dem Befehlsempfänger hat PR dann auch nicht ausgeräumt. ANASI ist wichtig und der Verstand des Raumschiffes. Aber Befehlsempfänger bleibt Befehlsempfänger.

Sichus Meinung in Richtung Rechner und Maschinen (Seite 50) macht da schon eher nachdenklich: "..........Wir achten kaum mehr auf Absicherungen und nehmen ihre Präsenz, ohne nachzudenken, hin". Recht hat sie. Und das nicht erst in 6 Jahrtausend der Perry-Rhodan Serie, sondern auch im 21 Jahrhundert unserer Realität.
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R.B.
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von R.B. »

MMThurner hat geschrieben:
jogo hat geschrieben:Oder die Expokraten und MMT haben das absichtlich so formuliert, damit wir uns solche Gedanken machen... und nun liegen sie am Boden... Bauch haltend... nach Luft japsend...
:lol:
Richtig.
Eben. Um Perry-Rhodan Autor werden zu können, muss man nicht nur gut schreiben können. Man muss auch eine gehörige Portion Sadismus mitbringen. Und damit kann man arme, geschundene Leser in Unwissenheit lassen und quälen.
:D :D :D
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Raktajino »

MMThurner hat geschrieben:
jogo hat geschrieben:Oder die Expokraten und MMT haben das absichtlich so formuliert, damit wir uns solche Gedanken machen... und nun liegen sie am Boden... Bauch haltend... nach Luft japsend...
:lol:
Richtig.
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Hydors Golem »

Alexandra hat geschrieben:... Michael Marcus Thurner sich auf seinem Blog über die vielfältigen Leiden verbreitet, denen er sich für diesen Roman unterziehen musste. https://mmthurner.wordpress.com/2017/02 ... odan-2896/.... Die bei denen er recherchiert, abgleicht, jammert und klagt, wie zuletzt 2873, gehören hingegen zu meinen Favoriten, die ich dann auch mehrmals hintereinander hören und immer wieder Neues entdecken kann.

...
Wie heist es doch so schön: ein Bauer der nicht jammert ist tot ...

Man merkt wenn MMT wirklich Arbeit in seine Romane steckt, denn die werden dann wirklich hervorragend!

Die Sekundär-Beiträge zum aktuellen Roman lese ich immer erst nachher, aber so erklärt sich einiges am aktuellen Roman von MMT:

http://www.hydorgol.de/?p=6383

Die Schilderung der Auswirkungen der Beeinflussung durch den Schnitter auf die Bewohner Orpleyds lagen ihm definitv am Herzen. Insgesammt haben die mirg gut gefallen, obwohl die zum Schluss leider etwas redundant werden.

Bei ANANSI-Anteil hätte ich mir dagegen mehr erhofft ...
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Alexandra
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Re: Spoiler 2896: MMT - Maschinenträume

Beitrag von Alexandra »

R.B. hat geschrieben: Sehr interessant waren die Konflikte, die Jawna und ANANSI auszustehen hatten. Aber Letztere ließ sich ein wenig zu einfach belabern. Letztlich hing es an dem Satz: "Du bis das erste und wichtigste Besatzungsmitglied." Danach muckte ANASI zwar nochmal auf und meinte, sie wäre doch nur ein Befehlsempfänger, aber danach war Ruhe im Karton. Das mit dem Befehlsempfänger hat PR dann auch nicht ausgeräumt. ANASI ist wichtig und der Verstand des Raumschiffes. Aber Befehlsempfänger bleibt Befehlsempfänger.

Sichus Meinung in Richtung Rechner und Maschinen (Seite 50) macht da schon eher nachdenklich: "..........Wir achten kaum mehr auf Absicherungen und nehmen ihre Präsenz, ohne nachzudenken, hin". Recht hat sie. Und das nicht erst in 6 Jahrtausend der Perry-Rhodan Serie, sondern auch im 21 Jahrhundert unserer Realität.
In jeder funktionierenden Organisation sind funktionierende Weisungsbefugnisse auch für die Lebewesen von grundsätzlicher Wichtigkeit. Insofern wird ANANSI hier schon mit den Besatzungsmitgliedern gleichgestellt.
Dass noch was nachkommt in diesem Konflikt, erwarte ich auch. Er ist aktuell und grundlegend. Aber ich finde es ganz gut, wenn er jetzt nicht gleich wieder über 20 Hefte hinweg ausgewalzt wird.
Skörld hat geschrieben: Anansis Reaktionen auf die Botschaft war interessant umgesetzt. Sie ist halt kein klassischer asimovscher Roboter, der strikt an seine Gesetze gebunden ist. Diese Freiheit im Denken erkauft man mit einem gewissen Risiko. Mal sehen, ob das das "vier- bis fünfjährige terranische Mädchen" nicht irgendwann in die Pubertät kommt und sich mit Papa Perry gepflegte Schreiduelle liefert.
:devil: Was wäre übrigens genau der Zeitpunkt wäre, in dem ich der Kiste endgültig den Stecker ziehe.
Amüsante Vorstellung, gerade in Hinblick auf das Titelbild. So ein Stecker für pubertierende Schreihälse ... das bringt einen ins Träumen.
mastersmili hat geschrieben: Das Wort Jungblubber finde ich genial, ich glaube, ich nehme das in meinen Wortschatz auf.
Oh ja!
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