Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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Raktajino
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Raktajino »

Wer um Himmels willen ist denn der Tomaterich! :D
So liest man es in Briefen via LKS. :D
Und ich bin bei Mr. Frost. :D Again. :D
Sorry. Wenn PR die ganze Konfusion auf den Leser abwälzt, dann muss man sich zuerst durch die Konfusion wühlen, und sich vom Herrn und Meister lösen, nachdem der Autor das Ganze undistanziert herüberbringt. Und Sichu sichu nicht distanziert, ist dann alles Brei.
:D
Also gehe ich mit Tomaterich und Mr. Frost daccord. :st:

Und jetzt stürze ich mich auf den Spoiler, um gefrustet hinterher den Roman zu lesen. Business as usual. :lol:
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Alexandra
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

Raktajino hat geschrieben: .... nachdem der Autor das Ganze undistanziert herüberbringt.
Ein gutes Stück weit sind das wohl einfach die modernen Erzählmethoden.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Mr Frost »

Hathorian hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
Tomaterich hat geschrieben:(...) Der kleine Mensch, der nicht verzagt, egal wie hoch die Macht auch sein mag, mit der er konfrontiert wird. (...)
GENAU SO etwas würde ich gerne lesen. Der vorliegende Band schildert PR aber genau gegenteilig. Perry verzagt nämlich mal wieder, "verdammt" sich sogar (zweimal), weil er laut UA auch noch Faszination für diese Materiesenkenenststehung empfindet...Und so was vom "Terraner" himself...Schwach...(und für mich wenig passend).
So eine kosmische Genese erlebt der Herr Terraner nicht alle Tage. Von dem Abläufen und dem Wissen, was dort wirklich entsteht kann man schon fasziniert sein - wenn auch morbide fasziniert. B-)
Ich verstehe, was Du meinst. Ich wiederum möchte nicht, dass "Der Terraner" morbide Faszinationen für irgendwas hat. Ich würde mir wünschen, dass diese morbide Faszination ini anderen Charakteren entsteht (Gholdorodyn schwafelt ja schon genug Begeistertes vor sich hin). Mit anderen Worten: Der Perry, den ich mir wünsche, ist abgestoßen vom Vorgang. Abgestoßen. Da sterben Milliarden. Mir persönlich völlig wumpe, was da entsteht. Gerne dürfen die Autoren schildern, dass irgendwer "morbide fasziniert" ist. Dass UA genau Perry dies zuschreibt, enttäuscht mich. Noch mal: Dystopie gibt es bei PR wahrlich genug. Ich würde mir für den Charakter Perry mehr moralische, positive Klarheit wünschen. Für diesen Charakter wünsche ich mir diese Art der Ambivalenz nicht. Gerne für Tekener (Huch, der ist ja tot) oder Saedeleare (Huch, der wurde ja im Sonstwo geparkt) oder Bostisch (ist auch irgendwo)...
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Kardec
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Kardec »

Da hatte Atlans "So will ich nicht leben....." schon eine ganz andere Haltung.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Raktajino »

Einen Notarzt bitte! :o
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Mr Frost »

Kardec hat geschrieben:Da hatte Atlans "So will ich nicht leben....." schon eine ganz andere Haltung.
Richtig! DAS hatte "Größe". Das zeigte eine "Haltung"!
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Mr Frost hat geschrieben:
Hathorian hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
Tomaterich hat geschrieben:(...) Der kleine Mensch, der nicht verzagt, egal wie hoch die Macht auch sein mag, mit der er konfrontiert wird. (...)
GENAU SO etwas würde ich gerne lesen. Der vorliegende Band schildert PR aber genau gegenteilig. Perry verzagt nämlich mal wieder, "verdammt" sich sogar (zweimal), weil er laut UA auch noch Faszination für diese Materiesenkenenststehung empfindet...Und so was vom "Terraner" himself...Schwach...(und für mich wenig passend).
So eine kosmische Genese erlebt der Herr Terraner nicht alle Tage. Von dem Abläufen und dem Wissen, was dort wirklich entsteht kann man schon fasziniert sein - wenn auch morbide fasziniert. B-)
Ich verstehe, was Du meinst. Ich wiederum möchte nicht, dass "Der Terraner" morbide Faszinationen für irgendwas hat. Ich würde mir wünschen, dass diese morbide Faszination ini anderen Charakteren entsteht (Gholdorodyn schwafelt ja schon genug Begeistertes vor sich hin). Mit anderen Worten: Der Perry, den ich mir wünsche, ist abgestoßen vom Vorgang. Abgestoßen. Da sterben Milliarden. Mir persönlich völlig wumpe, was da entsteht. Gerne dürfen die Autoren schildern, dass irgendwer "morbide fasziniert" ist. Dass UA genau Perry dies zuschreibt, enttäuscht mich. Noch mal: Dystopie gibt es bei PR wahrlich genug. Ich würde mir für den Charakter Perry mehr moralische, positive Klarheit wünschen. Für diesen Charakter wünsche ich mir diese Art der Ambivalenz nicht. Gerne für Tekener (Huch, der ist ja tot) oder Saedeleare (Huch, der wurde ja im Sonstwo geparkt) oder Bostisch (ist auch irgendwo)...


Zustimmung: Perry muss bei aller Lebenserfahrung, die er besitzt...und dem Zynismus, der damit einherkommt :D , dennoch derjenige Mensch in der Serie bleiben, der den klarsten, positivsten Charakter beibehält. Unbeirrt über die Jahrtausende hinweg. damit mag er als "Archetyp" etwas langweiliger in der Schilderung erscheinen, aber er muss so sein als Leitfigur der Serie und als Führungsperson.Er ist derjenige vorn an der Spitze, der die positive Utopie weitertragen muss. Eine allzustarke "Vermenschlichung" im Alltagsgedöns hat ihm meines Erachtens noch nie gut getan. Er ist eben nicht der Kumpel von nebenan. :D .
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Carrasco
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Carrasco »

Da hier ja jetzt viel von Perry Rhodans Charakter, seiner Einstellung, seiner Faszination für den Prozess der Transformation die Rede war, hab ich mir die betreffenden Kapitel am Romananfang noch mal vorgenommen.

Was soll ich sagen: Die ganze Szene (PR, Sichu, Goldo, Gucky looking at things) ist m.E. an Seichtheit, Banalität, Larmoyanz und Redundanz kaum zu überbieten. Sorry, aber wenn irgendjemand mal irgendwann wieder behauptet, PR wäre ja doch nur SF auf Groschenromanniveau, dann könnte ich ihm zumindest im Hinblick auf diesen trivialen Kitsch mit Sauce nicht widersprechen.

War vielleicht ein Fehler, die Kapitel noch mal zu lesen. Beim ersten Mal ist es mir gar nicht so stark aufgefallen, da liest man ja doch mehr zum Informationsgewinn.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

Carrasco hat geschrieben: War vielleicht ein Fehler, die Kapitel noch mal zu lesen. Beim ersten Mal ist es mir gar nicht so stark aufgefallen, da liest man ja doch mehr zum Informationsgewinn.
Mir ging es, wie gesagt, genau andersrum: Ich las den Anfang vier Mal, bis ich das Gefühlt hatte, die Kernanlage zu erfassen, und fand sie dann ausgesprochen tief. Ist halt genauso "banal" wie das echte Leben.
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Carrasco
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Carrasco »

Alexandra hat geschrieben:Mir ging es, wie gesagt, genau andersrum: Ich las den Anfang vier Mal, bis ich das Gefühlt hatte, die Kernanlage zu erfassen, und fand sie dann ausgesprochen tief. Ist halt genauso "banal" wie das echte Leben.
Du hast Recht, auch tiefe Emotionen sind zuweilen ziemlich banal; insofern also eine realistische Schilderung.

Mein Missfallen kommt vielleicht auch daher, dass ich eher ein Anhänger des "Show, don't tell!" bin.

Noch 2x lesen ... hmm, weiß nicht, ob ich mich dazu noch aufraffen kann :D
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Alexandra
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

@Carrasco
Du musst ja auch nicht. Ich brauche halt immer lange zum Lesen der Exposition, wegen des Hochrechnens auf den Hauptteil und die möglichen Ausgänge.

Und die Erzählweise gefällt mir halt auch.
Das "Show, don't tell" wird meines Erachtens haltlos überbewertet.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Carrasco hat geschrieben:Da hier ja jetzt viel von Perry Rhodans Charakter, seiner Einstellung, seiner Faszination für den Prozess der Transformation die Rede war, hab ich mir die betreffenden Kapitel am Romananfang noch mal vorgenommen.

Was soll ich sagen: Die ganze Szene (PR, Sichu, Goldo, Gucky looking at things) ist m.E. an Seichtheit, Banalität, Larmoyanz und Redundanz kaum zu überbieten. Sorry, aber wenn irgendjemand mal irgendwann wieder behauptet, PR wäre ja doch nur SF auf Groschenromanniveau, dann könnte ich ihm zumindest im Hinblick auf diesen trivialen Kitsch mit Sauce nicht widersprechen.

War vielleicht ein Fehler, die Kapitel noch mal zu lesen. Beim ersten Mal ist es mir gar nicht so stark aufgefallen, da liest man ja doch mehr zum Informationsgewinn.


...gilt auch für den Folgeroman...Kitsch pur drin...wenigstens alle sauber entsorgt am Ende...der Autor hat seine Pflicht erfüllt...lose Enden abgeschlossen :D
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Alexandra
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

zephydia hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:
Langschläfer hat geschrieben:I am so absofuckinglutely not sorry...
Ich finde es tatsächlich gut, das Perry mal (per Stand 2898... kann sich ja noch was tun...) so richtig NICHT - oder zumindest nicht wirklich - gewinnt, sondern in seinem positiven guten (und letztlich, kurz vor dem Totalversagen, auch einfach nur den Schaden begrenzen wollenden) Streben voll in eine Mauer läuft. So richtig hart, mit im übertragenen Sinne blutigen Lippen, splitternden Zähnen und gebrochener Nase. Das dieses Abenteuer, dieses selbst gesteckte Ziel, einfach zu viel für ihn war - unerreichbar, von Anfang an, weil die Spielwiese für ihn einfach viel zu groß, zu weit, zu unverständlich und die Gegner viel zu überlegen waren
....
Wessen Idee war das mit dem Götterkapitel? Das fand ich (wie auch die anderen "Einblendungen") wirklich gut.
Und auch wenn sich jetzt wieder ein paar Leute in oder auf die Genitalien getreten fühlen mögen, ich habe selten eine so poetische Beschreibung einer Nuklearexplosion (so lese ich das, bitte um Korrektur falls ich mich da irre) gelesen.
Licht von unvorstellbarem Glanz durchdrang die Luft. Blendend fraß es sich in die Augen und Herzen der Götter und Gyanli.
(Der Explosionsblitz/Feuerball)
Der Baum des Todes wuchs aus Gyan immer höher, bis in den Himmelsflor, wo er eine Krone aus Asche ausbreitete.
(klassische Pilzwolke)
Unsichtbare Hände gingen von ihm aus, griffen nach den Gyanli und rissen sie auseinander. Bannten ihre Schatten auf Stein, so allversengend war die Hitze.
(Sollte jeder kennen, der von Hiroshima und Nagasaki Bilder gesehen oder darüber gelesen hat.
Tschuldigung, ich seh' das erst jetzt. Der innere Tiuphore ... amüsiert mich jetzt erst mal. :D
Ich denke, du hast Recht.
Das ist eben genau der Konflikt: Wie schrecklich es ist, wie lebensverneinend ... und zugleich gewaltig und schön wie jedes Ereignis der Natur. Das ist reiner Konfliktstoff.

See you later, Alligatorsteak - in a while, Krokotasche.
Eigentlich wundert mich schon lange, warum die Sprache des Romans so wenig thematisiert wird. Die ist dermaßen irre schön und du hast sie in deinen Formulierungen gespiegelt.
Ich bin beeindruckt.
Tut mir leid aber ich fand nichts Schönes an dieser Beschreibung. Auf mich wirkt das als sei mit Uwe Anton der innere Tiuphore durchgegangen. Vielleicht sollte er mal "Barfuss durch Hiroshima" lesen damit er vielleicht eine winzige Ahnung davon bekommt worüber er da eigentlich geschrieben hat!
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:
Langschläfer hat geschrieben:I am so absofuckinglutely not sorry...
Ich finde es tatsächlich gut, das Perry mal (per Stand 2898... kann sich ja noch was tun...) so richtig NICHT - oder zumindest nicht wirklich - gewinnt, sondern in seinem positiven guten (und letztlich, kurz vor dem Totalversagen, auch einfach nur den Schaden begrenzen wollenden) Streben voll in eine Mauer läuft. So richtig hart, mit im übertragenen Sinne blutigen Lippen, splitternden Zähnen und gebrochener Nase. Das dieses Abenteuer, dieses selbst gesteckte Ziel, einfach zu viel für ihn war - unerreichbar, von Anfang an, weil die Spielwiese für ihn einfach viel zu groß, zu weit, zu unverständlich und die Gegner viel zu überlegen waren
....
Wessen Idee war das mit dem Götterkapitel? Das fand ich (wie auch die anderen "Einblendungen") wirklich gut.
Und auch wenn sich jetzt wieder ein paar Leute in oder auf die Genitalien getreten fühlen mögen, ich habe selten eine so poetische Beschreibung einer Nuklearexplosion (so lese ich das, bitte um Korrektur falls ich mich da irre) gelesen.
Licht von unvorstellbarem Glanz durchdrang die Luft. Blendend fraß es sich in die Augen und Herzen der Götter und Gyanli.
(Der Explosionsblitz/Feuerball)
Der Baum des Todes wuchs aus Gyan immer höher, bis in den Himmelsflor, wo er eine Krone aus Asche ausbreitete.
(klassische Pilzwolke)
Unsichtbare Hände gingen von ihm aus, griffen nach den Gyanli und rissen sie auseinander. Bannten ihre Schatten auf Stein, so allversengend war die Hitze.
(Sollte jeder kennen, der von Hiroshima und Nagasaki Bilder gesehen oder darüber gelesen hat.
Tschuldigung, ich seh' das erst jetzt. Der innere Tiuphore ... amüsiert mich jetzt erst mal. :D
Ich denke, du hast Recht.
Das ist eben genau der Konflikt: Wie schrecklich es ist, wie lebensverneinend ... und zugleich gewaltig und schön wie jedes Ereignis der Natur. Das ist reiner Konfliktstoff.

See you later, Alligatorsteak - in a while, Krokotasche.
Eigentlich wundert mich schon lange, warum die Sprache des Romans so wenig thematisiert wird. Die ist dermaßen irre schön und du hast sie in deinen Formulierungen gespiegelt.
Ich bin beeindruckt.
Tut mir leid aber ich fand nichts Schönes an dieser Beschreibung. Auf mich wirkt das als sei mit Uwe Anton der innere Tiuphore durchgegangen. Vielleicht sollte er mal "Barfuss durch Hiroshima" lesen damit er vielleicht eine winzige Ahnung davon bekommt worüber er da eigentlich geschrieben hat!


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christianf
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von christianf »

Also ich habe das als eine Art Traumsequenz gelesen, nichts, was mit dem realen Gyan irgendetwas zu tun hat ...
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Alexandra
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

Sorry, ich war gestern müde und habe meinen neuen Kommentar zwischenrein geschrieben statt untendrunter. Mein Fehler. Also, den:
Alexandra hat geschrieben: Tschuldigung, ich seh' das erst jetzt. Der innere Tiuphore ... amüsiert mich jetzt erst mal. :D
Ich denke, du hast Recht.
Das ist eben genau der Konflikt: Wie schrecklich es ist, wie lebensverneinend ... und zugleich gewaltig und schön wie jedes Ereignis der Natur. Das ist reiner Konfliktstoff.
Das heißt, ich sehe das genau andersrum.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

Jetzt zu Ferienanfang hole ich meine Einzelbesprechungen nach. In Zeiten des Ebooks und Audio-books ist man zum Glück ziemlich unabhängig von Erscheinungsdatum.

Den Anfang kopiere ich hier grad rein.

Das Zyklusfinale besteht aus einem Doppelroman von Uwe Anton, dem Spezialisten für die Zusammenführung offener Handlungsfäden. Mit der ihm eigenen gründlichen Vorgehensweise führt er Personal und Konflikte des auf 25 Hefte angelegten »Sternengruft«-Zyklus zusammen.

In vielen einzelnen Szenen des panoramahaft angelegten Romans treffen wir Protagonisten aus den Romanen des Zyklus wieder. Die Tiuphoren beginnen fast einen Bruderkrieg, als sie erfahren, was sich in Orpleyd abspielt: Die einen wollen ihr Heimatsystem schützen, nach Orpleyd einfliegen, die anderen wollen fortbleiben. Dabei diskutieren sie die Zukunft ihres Volkes, die sinnvolle Weiterverwendung ihrer Seelenbanner und machen ihre Einstellung gegenüber der entstehenden Materiesenke davon abhängig, ob sie darin eine Führungsrolle einnehmen können. Dass es sich um eine Zone vollständiger Lebensfeindlichkeit handelt, wollen die meisten nicht hören. Attilar Leccore, der nun völlig in seiner tiuphorischen Identität als Orakelpage Taxmapu aufgeht, wird ihr neuer Anführer. Er eint die Konfliktparteien, dann begibt er sich zu Perry Rhodan. Und zwar gemeinsam mit Yolloc, der den Terraner zu Beginn des Zyklusʼ tötete.

Perry wurde nach den Erlebnissen in Banner, der tiuphorischen Totenwelt, schnell wieder lebendig. Nun droht ein zweiter Tod, denn es sieht so aus, als müsse Mausbiber Gucky sich opfern, um unzählige Leben zu retten. Am Zyklusfinale wird das Personal reduziert. Was wird aus der Lebenslichte Pey-Ceyan? Was wird aus dem nur gemeinsam unsterblichen Paar, Lua und Vogel Ziellos? Bleibt Perrys Freundin Sichu Dorksteiger? Was wird aus seiner Enkelin Farye Sepheroa? Und was geschieht mit neu eingeführten Völkern Orpleyds, darunter die Wutuuloxo, deren Wundertechnik allzu oft die Handlung voranbrachte? Viele Überlebende müssen neue Wege gehen.

An dieser Stelle möchte ich auf Uwe Antons Autorenbeitrag zu meiner Kolumne im Corona Magazine verweisen http://www.ifub-verlag.de/index.php/cor ... april-2017, in dem er erläutert, welche Entscheidungen der Expokraten beim Zyklusabschluss zum Tragen kamen.

Weiter: https://blaetterfluggedankenschnuppendo ... m-pr-2898/
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Mehathor
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Mehathor »

Kritikaster hat geschrieben:
Dragonchild hat geschrieben: meine Frage: Gibt es eine Erklärung warum die Terraner einfach so glauben was Tellavally der LÜGNER erzählt?
Das ist es eigentlich, was mich an diesem Roman am meisten gestört hat. Da kommt ein Herr Paschulke und sagt "die weitere Entwicklung ist alternativlos" und Perry denkt sich, dass er das von Frau Merkel kennt und man sich dann einfach in sein Schicksal ergeben muss. Und Schicksal heißt nun mal Tragödie, das weiß man ja seit den alten Griechen.
Nein, das passt für mich nicht zu dem Perry, den ich kenne.
Hier liegt der Hund wohl begraben. Sonst werden Außenteams zu Dutzenden geschickt, es wird gemacht und getan. Und dann kommt so ein Telly Savalas daher, alle legen die Hände in den Schoß, nicken bedeutungsschwer und opfern sich als Schlüsselsteine. Geht's noch? :gruebel:
AARN MUNRO hat geschrieben: ...eben war das Forum nicht erreichbar, zu viele Zugriffe gleichzeitig...das muss an Gucky liegen...sollten die Expokraten ihn nur auf Eis legen oder einen Cliffhanger erzeugen, okay. Sollte man ihn endgültig herausschreiben, wäre das ein großer Fehler...mal hundert Bände parken hingegen stört nicht...auch früher gab es, insbesondere bei Mahr, Kneifel u.a. viel Stories ohne den Läusebiber...aber er ist auch ein Markenzeichen der Serie (neben dem Perry)...eine weitere Selbstdemontage nach Tekener würde der Serie wirklich nicht gut tun,...wäre auch langweilig, denn es entstünde der Eindruck, die Expotarchen könnten nix anderes als gute Figuren heraus-und wegzuschreiben...als Ersatz für Originalität...ohne neue, bleibende Personen erzeugen zu können, wie gesagt, nur ein Eindruck, ganz subjektiv...ich hoffemal auf einen Endzyklus-Cliffhanger...ansonsten könnte man die reihe wirklich mit Band 3000 abschließen...
Volle Zustimmung. Kritisieren und meckern geht ganz einfach und schnell. Baut erst mal eine Figur auf, die Generationen von Lesern unterhalten wird, dann können wir über Guckys Absolvieren diskutieren. Und jetzt wegtreten. B-)
AARN MUNRO hat geschrieben: ...aber jetzt zum Heft. Gerade erst angelesen, also noch kein volles Urteil (MIttelteil, LKS, Vorwort, bis S. 17 und Ende gelesen...Rest folgt demnächst)...Das Heft fäng etwas zäh an, ist mein erster Eindruck...und dann wieder dieser Kompromiss-Mischmasch, der aber nur den Expokraten anzulasten ist, nicht dem/den Autor/en...dieses halb nicht, ganz auch nicht, ein Staubgürtel ja, aber der Rest der Galaxie nicht usw. an diesem halbherzigen Sich-Nichteindeutig-Entscheiden-Können krankt die Serie nun schon eine Weile:"Hic Rhodos, hic salta!" heißt es anderswo...kommt doch mal zu Potte!
Nun ja, das heft kommt dann mit Perry, Guck u..nd Tellavely recht gut in Gang, die Handlung forciert sich.Auch Sichu ist gut geschildert. Weiter bin ich noch nicht...mal sehen.Gute darstellung von Gholdo...und wie wenig Perry und er sich eigentlich verstehen...sehr geringe Kommunikations-schnittmenge...Ja, so ist das wohl...es ist immer schwer, hinabzusteigen in die Niederungen des daseins...sagte dalaimoc Rorvic einst...für kelosker wohl auch...selbst wenn sie unter Ihresgleichen als behindert gelten...er ist eben der Einäugige unter...und so. Bis jetzt ist das heft ordentlich, kommt gut in Fahrt (bis auf dein einen Druckfehler natürlich...). ich lese jetzt weiter. ^_^
War für mich eher eine zähe Lektüre. Irgendwie wurden 2898 und ich nicht warm. Mit Ausnahme von den letzten Seiten, wo der Cliffhänger die Wandneigung von über 90° zur Horizontale erreicht hat. ;)

Diesmal 3/3/2 von mir.
Zuletzt geändert von Mehathor am 16. April 2017, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Alexandra »

Wie weiter oben schon gesagt (wobei ich übrigens auch einen Post von mir gefunden habe ohne Zusatz, der mich bisschen verwirrt, da wollte ich anscheinend was zu schreiben)

Von Uwe Anton gibt es einen interessanten kleinen Text in der PERRY RHODAN-Kolumne in der April-Ausgabe des Coona Magazine,
kostenlos als PDF/ Epub vom Verlag in Farbe und Bunt herunterzuladen http://www.ifub-verlag.de/index.php/cor ... april-2017 oder dann eben bei Weltbild, Amazon und so. https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_ ... H7HQ82WA5U. Warum die Sache mit Gucky und Gholdorodyn so und nicht anders gemacht wurde. Ist recht interessant.
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Raktajino »

:st:
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