Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

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der Schreibstil des Autors? - Note 1
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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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GECP
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von GECP »

HerbertSeufert hat geschrieben: Die Rückkehr zum "Normalmaß" ist schwer, für manchen Expokraten und auch Leser wie ein Drogenentzug.
Ein schmerzlicher!
Im Augenblick ist die Devise noch "Dosis erhöhen". Und wie im richtigen Leben zieht es dem Patienten irgendwann die Füße weg.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Kardec hat geschrieben:Ich sags mal so - man muss ja die Kundenbindungen seitens des Verlags nicht zwanghaft reduzieren. Eine wirklich geliebte Figur rauszuschreiben.....

Bei mir wärs nicht Gucky, den will ich aber schon behalten :D , sondern wenn man Atlan aus der Serie nehmen würde. Der ist halt von anfang an meine Lieblingsfigur.

Eine meiner auch...neben Guck, Bull, und Perry...Tolot...ich hör' mal auf mit aufzählen... :D
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Negasphäre
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Negasphäre »

Dieser Roman vereint ganz gut, was ich eigentlich in der PR-Serie nicht mehr lesen wollte.
- Billionen Wesen, die sterben, in eine andere Existenzebene übergehen oder was auch immer. Auf jedenfall entweder gegen ihren Willen oder völlig überraschend, weil sie von all der "Dramatik" nichts mitbekommen.
- Völlig hilflose Protagonisten, die sich dazu noch selbst bemitleiden.
- Protagonisten, die völlig unlogisch handeln.
- billige Dramatik; "Gucky als Schlussstein"
- irgendwelche höheren Vorgänge, die keiner versteht, außer vielleicht ein Kelosker und KOSH selber
- etc

Man glaubt immer, es geht nicht schlimmer, aber es geht. :unsure:
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

LOGIK in der übergeordneten Handlungsführung eines Gesamtzyklus habe ich (als Naturwissenschaftler...) schon immer eingefordert.
Es gibt zwei Arten zu erzählen (Mindestens...). Bei der ersten führt jede Hamdlung konsequent zu einer weiteren...oder verzweigt sich durchgehend zzu mehreren...das ist der Erzählfluss, den ich z. b. aus Hitchcockfilmen so mag...bei der anderen wird die Handlung konstruiert durch Gadgets, dei-ex macinae und ähnliches...jedenfalls wird sie nicht dem natürlichen Fluß überlassen sondern in ein Prokrustesbett eines Kanals gesperrt...das ist die nichtlogische, herbeikonstruierte Art einer Handlung...zunehmend gehts mir beim Perry so, ganz subjektiv nur ich selbst bin gemeint..., dass hier eben die übergeordnete Logik fehlt...die Handlungsstränge nicht (mehr) sauber aneinandergereiht werden, sondern allzuviel zusammengeschustert wird...wie gesagt, rein subjektiver Eindruck. Hinzu kommt die mangelnde Konsequenz, Handlungen sauber eindeutig zu Ende zu führen...statt dessen gibt es inkonsequentes Halbherziges und Teillösungen...die faulen Kompromisse der Realgegenwart 0.1. scheinen hier hindurchzuschimmern...
aber nun genug gemeckert...die Einzelbände finde ich immer noch klasse erzählt und amüsiere mich prächtig jede Woche, trotz vieler eklatanter Schwächen auch der Einzelhefte oft...
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Raktajino
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Raktajino »

jogo hat geschrieben:
HerbertSeufert hat geschrieben:Ich sage immer, dass Gigantomanie-Denken ein Fluch ist!

Leider wurde dieser Weg bei PR beschritten und er führt in die Sackgasse.
...
Es ist eher Segen und Fluch. Gigantomanie begann doch schon in der Frühzeit der Serie.
Und in eine Sackgasse führen? Nein, dieser Begriff wird allzu gerne verwendet, würde man gerne einen anderen Weg sehen. Aber eine Sackgasse ist dies nicht. Wir Leser würden uns damit nun schon seit Jahrzehnten in diese Sackgasse leiten lassen.
Ach Menne! Du kannst doch dieses Argument nicht einfach so abklatschen. :D
Keine Sackgasse? Erst die Gigantomie der Superintelligenzen, dann die Gigantomie vom Ende der Zeit - wie will man dann noch den Leser stimulieren?! Allerdings scheint die Fantasie des Exposees diesbezüglich immer noch nicht ausgereizt. :lol:
Anstatt Schluss mit allem HM-Gemächte geht es immer tiefer hinein. Und zwar so tief, dass es einen als Leser kaum noch berühren kann, weil viel zu gigantisch und fern der eigenen Wirklichkeit.
Wann wird endlich wieder einmal das Sonnensystem besetzt! <seufz seufz>
:D
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ovaron29
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von ovaron29 »

Dragonchild hat geschrieben:@Ovaron29: Ich habe das Taschenbuch "Die falsche Welt" gelesen und es gefiel mir viel besser als die "Sternengruft". Die ersten paar Hefte fand ich zwar nicht schlecht aber seit Perry an Bord der RAS TSCHUBAI ist macht mir das lesen keinen richtigen Spaß mehr. Nur noch jede Menge rumgeballer und Perrys Entscheidungen verstehe ich gar nicht. Weder warum er nicht einmal versucht hat den Schnitter zu sabotieren noch warum er sich mit den Paschukan verbündet statt mehr Materie im Trallomsystem zu zerstören um den Schnitter so unbrauchabar zu machen!
Die ersten 11 Romane fand ich sehr gut und ich dachte, dass es ein guter Zyklus wird. Aber ab dem 12. Roman kam das übliche Chaos.
Die letzten 3 Romane lese ich nichr mehr. Und wie der Zyklus endet ist mir schnurzegal.
Zuletzt geändert von ovaron29 am 6. März 2017, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Raktajino »

Andererseits das Universum vergreist (wurde neulich in einem Faden begründet), auch der Leser vergreist und braucht immer höhere Dosen.
:D
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von ovaron29 »

Raktajino hat geschrieben:Passend zur Abschaltung von DVBT rechts und links 2 Antennen! :D
Danke. :st:
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von ovaron29 »

nanograinger hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Das Problem liegt wohl eher daran, dass kein Autor "seine" Figuren hat. Atlan wurde Atlan, weil Hanns Kneifel ihn aufbaute.
Sorry, Atlan war schon Altan, da hatte Kneifel noch keinen PR-Roman und keines der Zeitabenteuer geschrieben. :rolleyes:
Aber dann kam Kneifel. :st:
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von ovaron29 »

Elena hat geschrieben:Ja ja, aber alles, was gut und schnell und was auch immer für positive Dinge ist, wird in PR über kurz oder lang verboten! :P
Na dann sind ja die Expos nicht in Gefahr. :devil:
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von GECP »

HerbertSeufert hat geschrieben: Um deren Bedrohungspotential auf die Bühne zu bringen muss der Plot immer drastischer werden!
Und eine logische, halbwegs plausible Lösung aus eigener Kraft wird immer unwahrscheinlicher.
Langsam erinnert mich das an eine Katze, die auf einen Baum geklettert ist und nicht mehr herunter kommt. Statt dessen klettert sie immer weiter nach oben und kommt dann natürlich erst recht nicht mehr auf den Boden zurück.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

RolfK hat geschrieben:An diesem Haft irritiert mich dasselbe, was mir auch im vorherigen Zyklus einige Male negativ aufgefallen ist: Die Expokraten haben eine Idee für die Fortentwicklung der Handlung, aber diese Fortentwicklung ergibt sich nicht als vernünftiges Agieren der Protagonisten (oder Antagonisten) auf Grund der bis dahin gelegten Grundlagen, sondern als überraschende Wendung im Verhalten. Hier im Heft:
Zum Roman kann ich nichts sagen, doch diese göttlichen Eingebungen, was man ohne viel Eruierungsaufwand als Nächstes tun müsse, haben die letzten Jahre definitiv zugenommen.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Mr Frost hat geschrieben:Die Durchschnittwertungen für den Roman sind ja ganz in Ordnung.
Ich habe dies zu akzeptieren.

Für mich persönlich war´s dennoch nix.

"...in diesem Moment Milliarden von Lebewesen ausgelöscht" (Seite 4).
"Zu dem Unverständnis kam noch das Gefühl der Machtlosigkeit. Der Hilflosigkeit" (Seite 5).
"..verdammte sich für diese Empfindung" (PR/ Seite 6).
"Was ist aus mir geworden?" /Seite 7).

Tristesse pur.
Ich will diese permanent miese Stimmung in PR nicht mehr haben!!
Dieses zelebrierte, durch und durch pessimistische Weltbild stößt mich zunehmend ab.
Mag die Realität sein, wie sie ist. In PR brauche ich das nicht auch noch.
Ich sehe nicht, wie eine immer weiter steigende Opferzahl unser Gefühl für immer größer werdende Greuel, Schrecken und Gefahren mitnehmen kann.
Ob nun eine Milliarde, eine Billion, eine Billiarde, oder eine Trillion. Ja, die Zahlen vertausendfachen sich jedes Mal, doch der Schrecken relativiert sich Schritt für Schritt, Roman um Roman, Zyklus nach Zyklus. Qualitativ gibt es auf dieser Schiene schon lange keine Steigerung mehr, besonders wenn man an THEZ denkt und die Vigintillardengesichter.
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Oceanlover
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Oceanlover »

Leichtsinnigerweise hatte ich vor einiger Zeit nach etlichen guten Romanen gesagt, dass die Perry Rhodan Serie so langsam auch bei mir die Beharrungskräfte verstärkt, die Hefte in elektronischer Form dauerhaft wöchentlich zu kaufen.

Doch aktuell muss ich leider sagen, so gefällt mir die Serie nicht. Das ist mir zu gigantisch: Eine ganze Galaxis!!! ist durch eine Superintelligenz in Gefahr und Perry Rhodan steht wie ein trauriger, begossener Pudel dabei und kann nichts bewirken. Und jetzt ist noch galaxisweit unser guter, alter Gucky der einzigste unter Billionen von Einwohnern, der als "Schlussstein" das Schlimmste verhindern soll. Dazu Morde in für mich nicht vorstellbaren Größenordnungen, weil die ominösen ÜBSEF Komponenten oder wie die Dinger heissen, gebraucht werden. Und wer will nach dem letzten Zyklus überhaupt noch etwas von diesen Thiuphoren hören oder sehen?

Gibt es jemand, der sowas gerne liest? Ich leider nicht. Das ist soweit weg von Bodenstädigkeit, die uns versprochen wurde. Gut, wenn das vorbei ist und hoffentlich geht es dann in wenigstens relativ "normalen" Bahnen weiter.

Das Beste an dem Heft war das Journal als Beilage. :)
Nette Grüße
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Raktajino hat geschrieben:Andererseits das Universum vergreist (wurde neulich in einem Faden begründet), auch der Leser vergreist und braucht immer höhere Dosen.
:D


aber auch mehr Boden, damit er nicht davonschwebt...Tiefgründiges ist unten im Fundament...nicht bei S-H-W... :D
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Oceanlover hat geschrieben:Leichtsinnigerweise hatte ich vor einiger Zeit nach etlichen guten Romanen gesagt, dass die Perry Rhodan Serie so langsam auch bei mir die Beharrungskräfte verstärkt, die Hefte in elektronischer Form dauerhaft wöchentlich zu kaufen.

Doch aktuell muss ich leider sagen, so gefällt mir die Serie nicht. Das ist mir zu gigantisch: Eine ganze Galaxis!!! ist durch eine Superintelligenz in Gefahr und Perry Rhodan steht wie ein trauriger, begossener Pudel dabei und kann nichts bewirken. Und jetzt ist noch galaxisweit unser guter, alter Gucky der einzigste unter Billionen von Einwohnern, der als "Schlussstein" das Schlimmste verhindern soll. Dazu Morde in für mich nicht vorstellbaren Größenordnungen, weil die ominösen ÜBSEF Komponenten oder wie die Dinger heissen, gebraucht werden. Und wer will nach dem letzten Zyklus überhaupt noch etwas von diesen Thiuphoren hören oder sehen?

Gibt es jemand, der sowas gerne liest? Ich leider nicht. Das ist soweit weg von Bodenstädigkeit, die uns versprochen wurde. Gut, wenn das vorbei ist und hoffentlich geht es dann in wenigstens relativ "normalen" Bahnen weiter.

Das Beste an dem Heft war das Journal als Beilage. :)


...das Journal war wirklich gut...und Rüdiger Vaas hat sich nur zweimal (von fünf) Quellenagben selbst zitiert... :D
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von AARN MUNRO »

Negasphäre hat geschrieben:Dieser Roman vereint ganz gut, was ich eigentlich in der PR-Serie nicht mehr lesen wollte.
- Billionen Wesen, die sterben, in eine andere Existenzebene übergehen oder was auch immer. Auf jedenfall entweder gegen ihren Willen oder völlig überraschend, weil sie von all der "Dramatik" nichts mitbekommen.
- Völlig hilflose Protagonisten, die sich dazu noch selbst bemitleiden.
- Protagonisten, die völlig unlogisch handeln.
- billige Dramatik; "Gucky als Schlussstein"
- irgendwelche höheren Vorgänge, die keiner versteht, außer vielleicht ein Kelosker und KOSH selber
- etc

Man glaubt immer, es geht nicht schlimmer, aber es geht. :unsure:


...nicht ganz unwahr...zuerst, in den ersten zehn Bänden, dachte der Leser (also ich ganz subjektiv), Perry würde mal wieder die Dinge nicht nur in Gang bringen sondern in den Griff bekommen...diesmal nicht...wie so zum Schluss herauskommt...schade eigentlich, irgendwie ist dieser kurze Zyklus eine vertane Chance, finde ich.Andere mögen aders darüber denken.
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Negasphäre hat geschrieben:Dieser Roman vereint ganz gut, was ich eigentlich in der PR-Serie nicht mehr lesen wollte.
- Billionen Wesen, die sterben, in eine andere Existenzebene übergehen oder was auch immer. Auf jedenfall entweder gegen ihren Willen oder völlig überraschend, weil sie von all der "Dramatik" nichts mitbekommen.
- Völlig hilflose Protagonisten, die sich dazu noch selbst bemitleiden.
- Protagonisten, die völlig unlogisch handeln.
- billige Dramatik; "Gucky als Schlussstein"
- irgendwelche höheren Vorgänge, die keiner versteht, außer vielleicht ein Kelosker und KOSH selber
- etc

Man glaubt immer, es geht nicht schlimmer, aber es geht. :unsure:


...nicht ganz unwahr...zuerst, in den ersten zehn Bänden, dachte der Leser (also ich ganz subjektiv), Perry würde mal wieder die Dinge nicht nur in Gang bringen sondern in den Griff bekommen...diesmal nicht...wie so zum Schluss herauskommt...schade eigentlich, irgendwie ist dieser kurze Zyklus eine vertane Chance, finde ich.Andere mögen aders darüber denken.
Eine vertan'ne Chance, auch mal einen Zyklus ohne Kosmologiegeblubber über die Bühne zu ziehen. Ich muss allerdings zugeben, das ist nicht so einfach, denn 25 Hefte sind schon eine harte Nummer ...
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Harzzach
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Harzzach »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben: Ob nun eine Milliarde, eine Billion, eine Billiarde, oder eine Trillion. Ja, die Zahlen vertausendfachen sich jedes Mal, doch der Schrecken relativiert sich Schritt für Schritt, Roman um Roman, Zyklus nach Zyklus. Qualitativ gibt es auf dieser Schiene schon lange keine Steigerung mehr, besonders wenn man an THEZ denkt und die Vigintillardengesichter.
Frei nach Josef Stalin: A single death is a tragedy; a million deaths is a statistic.
Deswegen werden solche Tragödien auch immer exemplarisch durch die Augen von Einzelperson/wesen geschildert. Wie bei den Hogarthi, die Gucky in letzter Nanosekunde aus iihrem waidwund geschossenen Raumer rettet, nur damit ihr Fluchtkonvoi in Richtung Staubgürtel durch den Schnitter erwischt wird, der gerade diesen Sektor abräumt. Oder das Leid der Bewohner von Orpleyd, welches KOSH ihnen über die Gyanli aufzwingt, damit sie eher bereit sind "erlöst" zu werden und sich besser in seine mentale Struktur einfügen lassen.

Die Gesamtzahl ist dabei vollkommen irrelevant, es geht hier nur darum aufzuzeigen, WARUM Perry einfach nicht aufgeben und nach Hause fliegen KANN! Und warum Gucky sich bereit erklärt mit Tellavely zu gehen. Denn diese beiden Personen leben mittlerweile lange genug, um die Wesen hinter der Statistik sehen und mit ihnen fühlen zu können.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Ich habe soeben festgestellt, dass meine Antwort aus dem Parallelthread hier genauso passt, daher hier ein weiteres Mal:

im Darm eines jeden Menschen existieren Billionen an individuellen Lebewesen (Bakterien), während der Mensch nur ein individuelles Lebewesen ist. Wenn man Antibiotika nimmt, gehen die alle hops. Und das nur, um ein lebewesen zu retten. Das ist auch eine Superlative des Mordens, ein vielfacher Genozid.

Das alles ist kein einfaches Thema. Ich bin durchaus dafür, dass man sich da eine Art Kodex überlegt, wie man die unterschiedlichen Ebenen der Existenz miteinander in Relation setzt und vernetzt.

Die einfachste Lösung ist die, dass man sagt, dass der Tod zwangsläufig ist - und was geschieht dann nach dem Tod? Alle in Superintelligenzen und in Geisteswesen vereinten Wesen sind nach menschlicher Definition längst tot und in vielen Fällen eines natürlichen Todes gestorben - und können daher nicht mehr sterben. Man kann sie daher auch nicht mehr ermorden. Ganz einfach.

Was man dann, wenn man so argumentiert, aber vermeiden sollte, ist es, die gestorbenen Individuen wie lebendige Wesen darzustellen. Dass man darauf verzichtet, einen Perry Rhodan quicklebendig durchs Catiuphat zu jagen, während er doch eigentlich tot ist. Dann entsteht nämlich der Eindruck, dass der Tod ja eigentlich gar nicht der Tod ist. Dann wiederum muss der Eindruck entstehen, dass der Tod einer SI, die aus vielen Bewusstseinen besteht, ja eigentlich ein multipler Genozid ist. Das wird am Ende böse schiefgehen.

Man kann das lösen, indem man ES (und KOSH und andere SI), wie anfangs in der Serie geschehen, als Einzelwesen beschreibt. In dem sämtliche gestorbenen Einzelbewusstseine als solche nicht mehr existieren, sondern eine einzige unbewusste Masse sind. Aus diesem Einzelwesen kann man Einzelbewusstseine herauslösen und durch Manifestation in der Außenwelt für eine gewisse Zeit regelrecht auferstehen lassen. Bis dann die Rückkehr in den Verbund die Individualität wieder beseitigt.

Wenn man das alles berücksichtigt, dann verursacht Perry Rhodan in Orpleyd keinen multiplen Genozid, sondern er versucht das Leben möglichst vieler Orpleyd-Intelligenzen zu retten. Was bei den Galaktikern in der RAS TSCHUBAI einige Opfer verursacht...
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Langschläfer »

Re Individualität: wurde nicht in dem ES-Roman mit Suzan ausgesagt, dass die Individualität einige Zeit erhalten wird, dann aber (unter anderem durch die intensive Vernetzung im "Gesamt" von ES) nach und nach verschwindet?

Die Abschnitte mit den Schnitter-Opfern im Roman wurden immer auf die gleiche Art beendet.
"Dann war da gar nichts mehr. Kein Gedanke, keine Empfindung, nichts."
Kann man das so interpretieren, dass bei diesem Übergang (in die Materiesenke) der Tod endgültig ist?
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Harzzach
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Harzzach »

Trevor Casalle 839 hat geschrieben: Wenn man das alles berücksichtigt, dann verursacht Perry Rhodan in Orpleyd keinen multiplen Genozid, sondern er versucht das Leben möglichst vieler Orpleyd-Intelligenzen zu retten. Was bei den Galaktikern in der RAS TSCHUBAI einige Opfer verursacht...
Aus SEINER Sicht verübt KOSH billiardenfachen Mord, weil aus SEINER Sicht die Völker Orpleyds nicht gefragt werden, ob sie überhaupt diesen Schritt gehen wollen.

Dass er durch seine Aktionen die Sache nur noch schlimmer macht, weil er KOSHs Plan gefährdet und dann alle Völker vollkommen umsonst sterben müssen, wenn KOSH sich nicht als Materisenke im Katoraum etablieren kann, er auch Caddab dabei in die Hände spielt, wenn er weiter stört ... das ist halt die Tragik an seiner persönlichen Moral, die ihm mittlerweile bewusst wird.

Perry will in Orpleyd Gutes tun und wir würden es auch wollen, wären wir dort vor Ort. Doch dummerweise ist das genau das falsche. Perry erlebt angesichts der Vorgänge die Grenzen seiner Menschlichkeit, seines Mitfühlens. Selbst er als erfahrener Unsterblicher, der mit mehr Kosmokraten parliert hat als so manche hochentwickelte Superintelligenz ... muss erfahren, dass er weiterhin nur ein Mensch ist und es Dinge gibt, an denen er nichts ändern kann, so sehr es ihm auch gegen den Strich geht. Er ist am Ende seiner Weisheit.

Gut möglich, dass wir im nächsten Zyklus einen weisen, fast schon demütigen Perry erleben werden ... was einen gewissen Tamaron noch mehr Verachtung empfinden lässt, aber hey, wer gibt schon was auf das, was Vetris-Molaud denkt :)
Dragonchild
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Dragonchild »

Mein Perry Rhodan hat sich die Rangabzeichen von der Uniform gerissen und sein Land verraten um den Atomkrieg zu verhindern. Mein Perry Rhodan hat sich von den Kosmokraten abgewand als er merkte das sie die Bewohner des Tiefenlandes opfern wollten. Dieser Perry der Kosh unterstützt so viel Leben zu zerstören ist nicht mein Perry Rhodan.
Selbst wenn Gucky seinen Schicksal noch mal entkommt als Schlussstein lebendig eingemauert zu werden habe ich z.Z. null Interesse weiter die Abenteuer dieses Perry Rhodan zu vefolgen.
Lese vielleicht mal 1 oder 2 NEOS um zu gucken ob die mir mehr gefallem. Aber die EA ist nichts für mich.
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Papageorgiu
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Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Papageorgiu »

Dragonchild hat geschrieben:Dieser Perry der Kosh unterstützt so viel Leben zu zerstören ist nicht mein Perry Rhodan.
Ich hatte das mit der "Unterstützung" von KOSH allerdings anders verstanden: Nämlich so, dass "unser" Perry damit versucht zu retten, was überhaupt noch zu retten ist.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2898: Uwe Anton - Das unantastbare Territorium

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Papageorgiu hat geschrieben:
Dragonchild hat geschrieben:Dieser Perry der Kosh unterstützt so viel Leben zu zerstören ist nicht mein Perry Rhodan.
Ich hatte das mit der "Unterstützung" von KOSH allerdings anders verstanden: Nämlich so, dass "unser" Perry damit versucht zu retten, was überhaupt noch zu retten ist.
Richtig.
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