Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandemaan

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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

@Kardec

Ich schrieb von mindestens 200 Bänden »Altlasten-Pause« zur »Entgiftung», dann hat man vielleicht wieder mal neuen Appetit auf diesen »Kram«!
:D

Ab Zyklus 3200 - 3299 kann man das prinzipiell gerne wieder gelegentlich angehen!

Wirklich nicht Alles auf der Welt ist essentiell in tiefster Vergangenheit begründet oder verknüpft!

Aussage klar genug? :D

Solange können die »unkonditionierten Bestienabkömmlinge« gerne warten! :devil:
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lichtman
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

ParaMag hat geschrieben:
lichtman hat geschrieben: ...
lichtman hat geschrieben: ......
mit Galkiden (ob die zu dieser Zeit schon Ihr Vergessens-Ritual hatten?),

Vermutlich: Unsere Geschichte ist für Außenstehende hianthy

Die Verwicklung der Galkiden finde ich noch erstaunlicher.

Sie sind in der Gegenwart greifbar. Schwer zu sagen ob sie trotz Hythridd noch Beziehungen zu den anderen Verschwörern haben.

In ihrem Umfeld kam es zu Dys-Chronien!
Für mich stellt sich eher die Frage wie eine Zivilisation überleben kann die alle knapp 240 Jahre alles über Bord wirft. Es muss ein Volkstrauma sein das diesen Vorgang hervorgerufen hat, ein einschneidendes Volkserlebniss das auch noch periodisch Auftritt. Da glaube ich eher das eine "Elite" hiervon nicht betroffen ist. Alles andere wäre unglaubwürdig.
Zur Not reichen vielleicht ein paar überdauernde heilige Schriften? Irgendwie muss es eine Semantik für hianthy, Hythridd, Kaythcyrn geben.

Paradoxerweise haben die Galkiden sogar eine Archivwelt: Kakdik

Sie war schon vor 20 Millionen Jahren unter dem Namen Palynkarare eine Archivwelt des Kodex von Phariske-Erigon! Stammen die Galkiden aus dieser Zeit des Terrors der Tiuphoren?

Es handelt sich um einen dys-chronen Brennpunkt. Vermutlich weil Rhodan in der Vergangenheit eingegriffen hat und die für Palynkarare bestimmte Purpur-Teufe geraubt hat(*).

Ob die Fauthen respektive Rufer der AllEinsamen, die mindestens bis 1518 NGZ überdauert haben, jetzt noch da sind?

Andererseits liegt ihre Heimatwelt Galkida im Simban Sektor. Dort war auch das Zentrum des 110. Tamaniums und der Misaam-Duo-Sonnentransmitter. Das würde eher auf eine lemurischeHerkunft verweisen.

manfred - Hütet Euch vor den Unbekannten LEBensformen der On Topic Polizei

(*) auch wenn die Autoren/Expokraten ihn exkulpiert haben: Palynkarare wäre angeblich nicht mehr mit der Purpur-Teufe zu retten gewesen.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

HerbertSeufert hat geschrieben: Solange können die »unkonditionierten Bestienabkömmlinge« gerne warten! :devil:
Könnten auch Okefenokees(*) oder meine unterschätzten Favoriten Alphs sein :)

Wie kamen Hypnokristalle in die GMW und Neohowalgonium in die KMW.

Die Hyperimpedanzerhöhung hätte die Aufarbeiten lokaler Rätsel nahegelegt.

Andererseits wenn man an die Entzauberung von Zeitbrunnen und Cynos denkt ... :(

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(*) ich fand auffällig, dass die Okefenokees während der Teleportation einen Zwischenstop im Hyperraum einlegen können und die Uleb eine eigenartige Entmaterialisierungs-Übernahme-Fähigkeit entwickelten.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Haywood Floyd »

Wim Vandemaan hat geschrieben:Lasst mich bitte auch noch etwas zu dem Begriff "Serienkanon" sagen: Das klingt ja manchmal so, als existierte ein geheimnisvolles Regelwerk, an das sich "die Serie" halten muss. Mit ist kein solches Regelwerk außerhalb der Serie bekannt, und das heißt: Die Serie selbst ist der Serienkanon; es gilt, was in den Romanen steht.
Hmmm... :gruebel: sei(d) mir bitte net böse, aber mit solcherlei Statements kann man natürlich praktisch ALLES (und NICHTS) rechtfertigen... B-( Vor allem, wenn es einer schreibt, der (mit) bestimmt, was in den Romanen steht.

Erinnert mich irgendwie an Russells Barbier-Paradoxon (https://de.scribd.com/document/31769629 ... -Wikipedia)

"Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ..." :P

Genau wegen solcher, IMHO in der Handlung ab der Einführung des Zeitrisses und der unsäglichen Tiuphoren erkennbarer Denkweisen und - ich sach' ma' - "Stringenzdefizite" bin ich nämlich als Leser aus der Serie ausgeschieden. :ciao:

Aber es geht, so wie ich das im Forum verfolge und verstehe - und dein Statement bekräftigt das für mich - ja g'rad' weiter so... :(

Aber vielleicht sind - genau deshalb - an meiner Stelle ja Dutzende Youngster als Dauerleser eingetreten - dann ist ja alles gut! :unschuldig:
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von lichtman »

Pucky hat geschrieben:
Tiberius hat geschrieben:Die Geschichte der Bestien und ihre Motivation für ihre Kriege gegen die Lemurer(-abkömmlinge) sind meiner Meinung nach in sich schlüssig und bedürfen keinerlei Ergänzung. Eine solche Erweiterung würde stattdessen das gesamte Bild stören und vielleicht sogar zerstören.
...
2. fast noch auffälliger: Wieso verfolgten die ULEB-Truppen die Lemurer nicht nach Andromeda, um die "Arbeit" zu vollenden?
Sie wollten Zeitexperimente verhindern, das wissen wir. Wieso sie also annahmen, daß die Lemurer nach dem Auszug nach Andromeda darauf verzichten würden, ist zumidest mir absolut unklar.
Vielleicht war ein halbwegs stabiler Gleichgewichtszustand(*) erreicht? Die Uleb erkannten keine Zeitexperimente mehr.

Die Lemurer erwarteten Rettung von Vhratro dem Sonnenboten. Ihre Theorie dass eine Höhere Macht eingreift, wenn die Haluter zu mächtig werden.

Zufall dass sie sich über Sonnentransmitter retten konnten?

Die Uleb konnten anscheinend die abgeschirmten Zeitreisen, die die MdI 30.000 Jahre später wieder aufnahmen, nicht mehr anmessen.

Erst die akonischen Experimente mit dem Zwischenzeittransmitter auf Pigell brachten die Terraner in den Fokus.

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(*) Die Uleb wollten sich auch vor den KdZ verstecken. Die Haluter waren eventuell als Ablenkziel gedacht, wiedie Yolschor-Mucys?
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Arthur Dent »

Ich wollte mich hier etwas zurückhalten, da mir die Form der hier geführten Diskussion immer weniger zusagte. Allerdings sehe ich auch ein, hier nicht zu schreiben bedeutet, das Feld anderen zu überlassen. Dieser Roman von Wim Vandemaan ist jedoch viel zu gut, um dies her nicht kundzutun.

Ein Wort oder ein paar mehr von mir zur Diskussion um das abgeschossene Haluterschiff. Es ist ein winziges und noch dazu unbedeutendes Detail am Rande der Geschichte. Richtig ist, dass Details zur Plausibilität einer Geschichte beitragen, bzw. gar unerlässlich sind. Richtig ist auch, dass zu der Epoche die Haluter technisch überlegen waren. Nur kennen wir die Umstände der Vernichtung nicht. Eben weil es eben nur ein Detail am Rande sein sollte, hat der Autor auch nichts erläutert.
Dadurch geht die Welt nicht unter. Und Spekulationen sind erlaubt. In die eine Richtung oder wie meine, in die andere Richtung. Der Haluter war in Drangwäsche, hat sich überschätzt (was in der Serie tatsächlich schon beschrieben wurde) und hat den Kampf verloren.

Zum Serienkanon habe ich auch eine Meinung. Beginnend mit Heft 1 bis Heft 2958 sind alle Hefte ohne jede Ausnahme Bestandteil des Serienkanons. Und nächste Woche kommt ein weiterer Baustein dazu. Im vorliegenden Roman kann man dem Autor mit Sicherheit eines nicht unterstellen: Sich keine Gedanken zu den früheren Geschichten gemacht zu haben. Das Gegenteil ist der Fall. Indem er die Anstrengungen beschreibt, die seine Protagonisten unternehmen, einen Konflikt zwischen Arkoniden und Halutern zu verhindern, zeigt Wim Vandemaan, dass er eben nicht die Absicht hat, „alles“ frühere Geschriebene über den Haufen zu werfen. Er bereichert den PR-Kosmos. Das gefällt nicht allen. Mir gefällt es.

Und noch eine Meinung von mir zu Äußerungen folgender Art: Das sind nicht mehr die xxxxxxxx, wie sie früher beschrieben wurden. Der Platzhalter kann mit beliebigen Völkern besetzt werden. Dazu sage ich nur, dass ich es begrüße, wenn es nicht mehr die sind, die früher beschrieben wurden. Schließlich will ich was Neues lesen und nicht, das ewig gestriges nach oben gekehrt wird. Und ja, die Haluter sind nicht mehr so, wie sie früher beschrieben wurden. Sie sind nämlich tausend, zweitausend oder noch mehr Jahre „weiter“. Hoffe ich zumindest.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Arthur Dent »

Und hier noch meine Ansichten zu Wims Roman:

Ganz am Anfang seiner Geschichte gibt Autor Wim Vandemaan einen Vorgeschmack dessen, was den Leser erwartet. Seine Figuren Quint und Ellert sinnieren über die vielen Völker, deren Wege sich kreuzen. Tatsächlich packt Wim Vandemaan zu den Thoogondu und den Halutern und den Menschen eine weitere Spezies dazu. Es sind die Gemeni, die hier mit den Thoogondu wohl gemeinsame Sache machen. Und als wäre das nicht genug, ist auch ES in die Sache verstrickt. In seltener Deutlichkeit zeigt der Autor die Verstrickungen der Helfershelfer der SI in die damaligen und aktuellen Machenschaften. ES ist der Plan zur Infizierung der Haluter bekannt. Und ES scheint die Infizierung zu billigen und lässt Homunk dazu alle Spuren beseitigen. Andererseits bringt Homunk allerdings die Menschen erst wieder auf die Spur dieser Machenschaften. Es bleibt spannend, was sich die SI dabei gedacht hat.

Nicht alleine durch dieses zyklusbestimmende Geschehen hat mich der Roman des Exposé-Autors fasziniert. Die Geschichte hat mich auch auf andere Weise in ihren Bann gezogen. Es fängt mit dem Romantitel an, auf den der Autor zu unterschiedlichen Zeitpunkten in seiner Erzählung immer wieder zurückkommt. Und dem Titel durch seine Figuren unterschiedliche Bedeutungen zukommen lässt. Und der Titel bleibt, trotz der eingeflochtenen Erläuterungen, bis zum Ende geheimnisvoll und mehrdeutig.

Überhaupt ist es ja nicht nur eine Geschichte, die Wim Vandemaan erzählt. Es sind deren zwei. Da sind die Entdecker, die, angeführt von Opiter Quint, einem alten Geheimnis auf die Spur kommen. Und da ist die Geschichte einer fernen Epoche, die plötzlich wieder lebendig wird.

Ich konnte in beide Geschichten eintauchen. Die Figuren, die Orte, die Handlungen bargen eine Magie, der ich mich nicht entziehen konnte. Der Roman setzte starke Emotionen bei mir frei. So müssen Geschichten sein!
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Kritikaster »

Arthur Dent hat geschrieben: Tatsächlich packt Wim Vandemaan zu den Thoogondu und den Halutern und den Menschen eine weitere Spezies dazu. Es sind die Gemeni, die hier mit den Thoogondu wohl gemeinsame Sache machen.
Freut mich, dass die Art, wie Wim diesen Roman geschrieben hat, bei dir so gut angekommen ist. Für mich sind die Drachen und die Seelenreinigerin einfach untergegangen in meinen eher negativen Emotionen. Pech für mich.
Ich frage mich - auch schon aufgrund einer ähnlichen Aussage von nanograinger in diesem thread - ob denn das spukhafte Auftauchen eines Gemen irgendwo im Calurierschiff schon Anzeichen einer Verbrüderung (oder wie sagt man bei Pilzen?) mit den Thoogondu sein soll. Ich schließe daraus bisher nur, dass GESHOD von diesem Langzeitplan bezüglich der Haluter seit damals informiert war. Das sagt für mich noch nichts über das Verhältnis der beiden "Völker" aus.
8-)
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Grauleben
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Grauleben »

Etwas mehr als blosse Beobachter scheinen die Gemeni schon zu sein, bitte nicht vergessen daß der Bhal auf dem Physiotron Spross zweimal eine Hilfe für die an der Seuche erkrankten Haluter ablehnte.
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

Nun, gerade das Permanentzitat des Drachens oder der Drachen war mir persönlich allzu kryptisch.
Immerhin hat es ja sogar den Sprung in den Romantitel geschafft.

In den kosmogonischen Mythen Europas und des Vorderen Orients überwiegt die Vorstellung des Drachens als Symbol des Chaos, der Finsternis und der menschenfeindlichen Mächte, kampfbereit, Archetypus der Dunkelheit. Ein Wesen, das von »Helden« bezwungen werden muss, das ansonsten Tod und Verderben über ganze Landstriche und Völker bringen kann und bringt. Aber der Drachen war immer auch ein Symbol der Macht.

Nur im Fernen Osten überwiegt die Sicht der Glücksverheißung und Weisheit in Verbindung mit diesen Fabelwesen.
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.
~ Rainer Maria Rilke
(1875 - 1926), österreichischer Erzähler und Lyriker
Vielleicht will Wim Vandemaan selbst zum Aphoristiker avancieren.

Bei Perry Rhodan sind mir in erster Linie die halbintelligenten Drachen von Bugaklis in Erinnerung
und natürlich der Kampf von ES mit der negativen SI STROWWAN
vor ca. 7 Mio Jahren, wobei ES symbolisch in Gestalt eines Talanis-Schmetterlings agierte
und STROWWAN in Gestalt eines Drachen.


Wer hat wegweisende Ideen zu diesem Drachenmotiv-Multizitat?
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Arthur Dent »

HerbertSeufert hat geschrieben:Nun, gerade das Permanentzitat des Drachens oder der Drachen war mir persönlich allzu kryptisch.
...
So kryptisch war das auch nicht. Und ja, der Titel hatte mal eine Bedeutung. Bei anderen Romanen ist dies nicht immer der Fall. Und hier ist er auch noch mehrdeutig.
In der Einleitung wird von Beistand für die Milchstraße gesprochen. Aber auch davon, dass jede Zeit ihre Drachen hat. Alleine das war für mich schon ein schöner Kontrast und ein guter Aufhänger für den folgenden Roman.
Ellert vergleicht das Black Hole dann mit einem Drachen. Und Quint will ihm das ausreden, denn man glaubt nicht mehr an Drachen. Aber auch hier holt uns die Geschichte wieder ein. Denn jede Zeit hat ihre Drachen, wie der folgende Roman dann ja auch beweist.
Die Übersetzung von Vritra = Drache spielt nur eine untergeordnete Rolle. Aber der Bau auf dem Planeten bereitet den Leser wieder vor. Nur sind es andere Drachen, von denen die Arkoniden gejagt werden. Und die Arkoniden sehen sich später, beim Kampf gegen die Haluter dann selbst als Drache.
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von HerbertSeufert »

@Arthur Dent

Ich denke, man muss dafür gestimmt sein:

Mich z.B. hat dieser symbolische, ja nahezu elegische Drachen-Multiaphorismus in keinster Weise berührt.
Er sollte nach der Autorenabsicht wohl den Leser in bestimmter Weise tangieren, aber er hat es bei mir nicht getan.
Die nötige mystische Emotion baute sich für mich in diesem Roman nirgends auf! Die sonst so oft von mir bewunderte schillernd phantastische Sprachkraft Wims fehlte diesmal!
Weder in der Gegenwartsebene noch in der Vergangenheitserzählung manifestierte sich für mich eine Aura von melancholischer »Dracomania«!

So verschieden ist Romanrezeption, lieber Arthur.
Und es ist gut, dass das Heft Dir gefallen hat!
Ich kritisiere das in keiner Weise, denn ich kann nur von mir und meiner eigenen Rezeption sprechen.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von nanograinger »

Ganz abgesehen vom handlungsrelevanten Inhalt, ist der Roman die Erzählung einer tragischen Liebesgeschichte. Und ich frage mich immer wieder, warum in Literatur eigentlich nur die Liebesgeschichten mit tragischem Ausgang berühren. Aber das ist wahrscheinlich ein zu komplexes Thema für die PR-Serie... B-)

Wie Kritikaster habe auch ich beim ersten Lesen damit gehadert, warum der bedächtige und durchweg positiv geschildete Trebon da Minterol sich auf den perfiden Plan von ihm völlig Unbekannten einlässt, die Haluter in für Trebon weiter Zukunft nach Gusto ausschalten zu können. Die äußeren Umstände sind klar: Einerseits ist da der Zeitdruck: Er hat zwei Tontas Zeit, kann sich daher nicht beim Imperator rückversichern und muss sich fragen, was auf S. 48 ausgesprochen wird: "Ob die Beraterin auch die Konsequenzen des Nichtstuns bedacht hat?"

Aber entscheidender scheint mir die Lage zu sein in der sich Trebon im Besonderen und die Arkoniden im Allgemeinen befinden. Letztere befinden sich seit vielen Jahren in einem letztlich sinnlosen Krieg, in der die arkonidische Gesellschaft immer mehr von MIlitär und "Gewinnnen um jeden Preis" dominiert ist. Efelith ist ein gutes Beispiel, welche Art von Denken in solch einer Situation nach oben gespült wird. Vordergründig voll ihrer Überlegenheit überzeugt, im Inneren aber fühlen sie sich von allem und jedem bedroht und entwicklen sich zu Angstbeißern.

Solch ein Charakter ist Trebon sicher nicht, aber er kennt diese Überlegungen, und Grishkan wird nicht umsonst der Rächer genannt. Also entschließt sich Trebon, obwohl persönlich anderer Meinung, das zu tun, was er glaubt für das Imperium das Beste zu sein. Er ist einfach zu sehr Soldat, um diese Gelegenheit abzulehen, eine potentielle Gefahr für das Imperium auszuschalten, egal, was die möglichen Beweggründe dieser seltsamen Koalition ist. Und während er für sich und seine Soldaten die Vernichtung in Kauf nimmt, so möchte er zumindest seine Liebe und andere ihm nahestehende Personen retten.

Schwer, sich in so eine Person heutzutage hineinzudenken in unserer zivilen Gesellschaft...
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Arthur Dent »

Trebons Entscheidungen sind, besonders zum Ende hin, beinahe schon fatalistisch. Zum Militär und seinen Entscheidungen kontrastiert dann wieder Suunas Gedanken. Wenn sie vom sinnlosesten aller Kriege spricht oder die Rolle bei diesem Schlachtfest hinterfragt, wenn es gegen die Brut der Maahks geht. Und wenn sie überlegt wie groß die Flotte der Raumsärge wohl ist?
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nanograinger
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von nanograinger »

Ein Aspekt des Romans verwundert mich noch ein wenig, und das ist die Tatsache, dass die VRITRA MADIA auf Kaikiark liegt. Denn der Ablauf nach Vernichtung des Haupt-Genpools soll doch wohl so sein: Die Haluter haben nichts von der Verseuchung des Genpools auf Kaikiark bemerkt und bedienen sich in ihrer Fortpflanzung aus diesem Pool. Nun fliegt aber etliche Jahrzehnte später (Suunas Urenkelin ist inzwischen Admiralin) die VRITRA MADIA ins Sokar-System und landet auf Kaikiark, inklusive des Tagebuchs. Wenn die Haluter also Kaikiark weiterhin als Genpool betreiben, oder auch nur mal aus Nostalgie dort vorbeischauen, dann müssten sie die VRITRA MADIA finden und über die Geschichte informiert sein.

Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Nun gibt es dafür natürlich etliche mögliche Erklärungen. Die einfachste scheint mir, dass die Haluter aus reiner Vorsicht ihren Genpool von Kaikiark an einen anderen Ort verlegt haben (und einen weiteren Genpool aufgebaut haben als Redundanz). Als dann die VRITRA MADIA kam, waren die Haluter längst weg. Dafür spricht, dass aktuell wohl nichts mehr von einem Genpool auf Kaikiark zu finden ist, nur noch das Wrack der VRITRA MADIA
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Richard
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Richard »

lichtman hat geschrieben:
Merkosh hat geschrieben:...
Aber egal, was mich im Moment mehr umtreibt ist die Suche nach einem Grund, warum diese Verschwörer das machen? Was haben die Haluter z.B. den Galkiden angetan? Von denen habe ich eh kaum je was gehört.
Eben

Wir wissen nicht mal ob sie zur Verwandtschaft gehören - lemurischstämmig sind.

Ihre Geschichte oder ihr Erbgut weiterzugeben ist für sie hianthy.

Wir wissen nur sie wollen einen Kaythcyrn verhindern, wissen aber nicht was das ist:

Ein traumatischer Kontakt mit den Althaluter im lemurisch halutischem Krieg, der Zeitpolizei
der Weltenbrand
dys-chrone Phänomene
...

manfred - Hütet Euch vor den Unbekannten LEBensformen der On Topic Polizei

Mit einer Zeitmaschine könnte man die Auswirkungen eines Hythridd überwinden :)
Hm - wir koennen nur annehmen, dass die Galkiden und Calurier von den Lemurern abstammen und daher eine gewisse Antipathie gegen die Haluter hegen. Wobei die Galkiden davon zumindest offiziell gar nichts mehr wissen duerften (auch nicht zur Handlungszeit der erzaehlten Geschichte aus dem Tagebuch). Und wie die Thogus bzw. Gemen da ins Bild passen ... Nun, da kann ich nur groeber spekulieren; ich habe da eher mal das Gefühl, dass die schon damals eine Schwächung des MB ES bzw. es itself im Sinn hatten und in den Halutern potentiell gefaehrliche Gegner sahen.
Und wie ES bzw. Homunk da ins Bild passt ... das ist noch viel schwerer nachvollziehbar; ich haette bisher nicht angenommen, dass ES was gegen die Haluter hat. Immerhin sind die ja befriedet worden und haben auch zu der Zeit schon laengst zur positiven Entwicklung in der MB ES beigetragen.
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R.B.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von R.B. »

Ich bin im Moment mittendrin im Roman. Es sind ein paar Stolperer drin, aber erst wird zu Ende gelesen.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von jemo »

Für mich ist das eines der besten Hefte des laufenden Zyklus. Klasse geschrieben und zudem mit Erklärungen zur aktuellen Handlung versehen.
Zumal die Rahmenhandlung spannend zu lesen war, alleine der Angriff auf den Gebäudekomplex der Methanatmer, mit den dann anschließenden Chaos der abstürzenden Raumschiffe und den wütenden Halutern wäre einen Film wert.
Der Opfergang der arkonidischen Raumschiffe erinnert mich an frühe Hefte der Serie, als Terraner noch nicht diese Waldorf-Mentalität hatten und das gelegentlich auch einmal vorkam.

Ich finde auch den Zyklus an sich wirklich prima, mit mehreren nahezu gleich spannenden Handlungsebenen und das man bis jetzt noch im Nebel stochert, zeigt eigentlich den komplexen Aufbau sehr gut.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Casaloki »

Und nun die Galkiden. Das sind die, welche sich kollektiv alle 256 Jahre (laut Perrypedia) die Birne leer brennen. Prima. Die kann man nicht mal fragen, wieso weshalb warum ihre Vorfahren sich am Genetischen Krieg beteiligt haben. Eine Rasse wird aus dem Hut gezaubert, die bisher im Zyklus noch keine Rolle spielt, deren Wirken man bisher nicht gespürt hat, deren hier geschilderte Handlungen aus der subjektiven Sichtweise einer arkonidischen Kosmopsychologin erzählt werden. Wirklich? Ich hab mich am Ende des Romans richtig geärgert und hätte auch gerne vergessen, was ich da gelesen habe. Thoogondu, Gemeni oder Gäonen, AvA, Ernst Ellert haben was gemeinsam? Genau. Sie werden seit 58 Bänden in der Handlung geführt. Jetzt aber ein Volk in den Handlungstopf zu kippen, dessen Handlungen man nicht nachvollziehen kann: Och nö. Danke satt. Der Rest des Romanes hat mich auch nicht begeistert. Homunk spielt seine Spielchen, wir bekommen merkwürdige Aufzeichnungen zu sehen, deren subjektiver, arkonidisch geprägter Wahrheitsgehalt von den Handlungsträgern nicht hinterfragt wird. Wissen wir doch alle: Arkoniden sind die Freunde aller anderen Völker und haben in ihrer Geschichte nie einen Arkon Zentrismus betrieben. Ernsthaft? Das glauben die Experten vom TLD? Bei Ernst Ellert kapier ich das ja noch. Ach so, na klar, Homunk unterstützt diese Sichtweise durch sein Handeln. Noch mal: Ernsthaft, wirklich?

Ich habs langsam satt, was mir hier in der Serie vorgesetzt wird. Der hirnerweichende letzte Zyklus war eine Zumutung, bisher hielt sich der Genesis Zyklus noch etwas. Aber viel besser geworden ist es nicht mehr. Ich hab die Hoffnung, dass es zur 3000 einen Wechsel in der Führung der Serie gibt. Dran glauben tu ich nicht mehr.
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Rainer1803 »

Warum macht ihr euch so viele Gedanken ? Ich hab das Gefühl die "Macher" tun das nicht :devil:
Mit der Einführung der Scherung hat man der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet und meinen Spaß an der Serie total abgewürgt Und das bleibt jetzt ja anscheinend ein Thema
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Pucky »

Rainer1803 hat geschrieben:Warum macht ihr euch so viele Gedanken ? Ich hab das Gefühl die "Macher" tun das nicht :devil:
Da bin ich anderer Meinung. Ich gehe durchaus davon aus, daß die Autoren jederzeit versuchen, einen interessanten Zyklus zu konstruieren. Es ist dann mein Problem als Leser, ob mir das Ergebnis gefällt oder nicht - "das war so, das ist so, das wird immer so sein".
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von Cybermancer »

nanograinger hat geschrieben: Er ist einfach zu sehr Soldat, um diese Gelegenheit abzulehen, eine potentielle Gefahr für das Imperium auszuschalten, egal, was die möglichen Beweggründe dieser seltsamen Koalition ist. Und während er für sich und seine Soldaten die Vernichtung in Kauf nimmt, so möchte er zumindest seine Liebe und andere ihm nahestehende Personen retten.
Soldaten sind dazu da, Befehle auszuführen, über den Einsatz unverstandener, ungetester Waffen gegen einen potentiell neutralen, technisch weit überlegenen Gegner entscheidet immer noch die politische Führung.

Was Trebon da Minterol da macht ist Hochverrat, gerade in der so auf Gehorsam gedrillten arkonidischen Flotte.

Und abschiessen heißt bei mir auch genau das, durch Waffeneinwirkung vernichtet und nicht irgendetwas anderes. Zumal Essoya sich diese Informationen nicht zusammenreimen musste, sondern sie wurden ihr in einem militärischen 'Umfeld mitgeteilt.
Es dürfte im übrigen auch Aufzeichnungen des Kampfes gegeben haben, die Essoya sich höchstwahrscheinlich auch angesehen hat, das fällt nämlich in ihren Aufgabenbereich.

Das zentrale Genarchiv widerspricht, wie von mir bereits dargelegt meiner Meinung nach der Mentalität der Haluter und es gibt bessere Lösungen.

Die Haluter lassen die Arkoniden in ihrer Sicherheitszone zu lange gewähren und die ihre Reaktionen sind zu schwach für die arkonidische Provokation. Denn die Handlung spielt sich 200-300 Lichtjahre von Halut entfernt ab, das ist die innerste Sicherheitszone!
Die Haluter können unter keinem Umständen tolerieren das in dieser Zone eine aggressive auserhalutische Macht operiert, die Planeten mit zum Frühstück mit Arkonbomben in den Orkus blässt. Und das war nur eine mickrige Forschungsstation.

Die arkonischen Schiffe können für meinen Geschmack in der von hyperphysikalischen und normalenergetischen Abnormalitäten nur so wimmelnden Zentrumszone der Galaxis viel zu unbeeinträchtigt agieren, hier wurde die stellare Umgebung ungenügend in die Handlung des Romans einbezogen.

Das Balancing zwischen der Technik der Haluter und den Altarkoniden stimmt für mich garnicht. Auch bei dem Angriff auf das Zentralarchiv.
Die Arkoniden materialisieren mehrere Lichtminuten entfernt vom Planeten und schaffen es trotzdem mit Unterlichtbewaffnung, Raumtorpedos und Impulsstrahlern, diesen unter Feuer zu nehmen? Gegen eine halutische FTL (Intervallkanonen) Bewaffnung?
Aber der Angriff auf das Archiv, demonstriert ganz klar was passieren kann, wenn man eine aggressive Alienspezies in seiner unmittelbaren Sicherheitszone operieren lässt, was jedem Haluter mit nur einem halben Planhirn von Anfang an klar gewesen sein dürfte.

Haluter haben neben Paratron und Intervallkanone auch die bessere Beschleunigung und können gerade innerhalb von Sonnensystemen mit ihren Lineartriebwerken ganz anders rochieren als die Arkoniden mit ihren Transitionstriebwerken.

Zu den hier vorgebrachten Scheinargumenten, die hervorgebracht wurden, um meinen Standpunkt zu deligitimieren und die Handlung des Romans zu verteidigen äussere ich mich nicht weiter, dafür sind sie zu fadenscheinig.

Insgesamt ein Roman, der mich in keinster Weise zu überzeugen vermochte, die tragische Liebesgeschichte lies mich total kalt, wenn ich sowas lesen will, dann greife ich nicht zu einem Perry Rhodan Roman.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von R.B. »

HerbertSeufert hat geschrieben:So verschieden ist Romanrezeption, lieber Arthur. Und es ist gut, dass das Heft Dir gefallen hat! Ich kritisiere das in keiner Weise, denn ich kann nur von mir und meiner eigenen Rezeption sprechen.
Mich freut es ebenfalls, dass Arthur hier so positive Stellung bezogen hat. Mir ging es genauso. Band 2958 war für mich eindeutig einer der positiven WV - Romane - auch wenn, lieber Herbert, die von dir benannte schillernde Sprachkraft diesmal fehlte. Vielleicht gefiel es mir aber auch grade deshalb, denn bei mir kam der früher doch arg geschwurbelte Stil WV's nicht unbedingt immer an.
Arthur Dent hat geschrieben:Zum Serienkanon habe ich auch eine Meinung. Beginnend mit Heft 1 bis Heft 2958 sind alle Hefte ohne jede Ausnahme Bestandteil des Serienkanons. Und nächste Woche kommt ein weiterer Baustein dazu. Im vorliegenden Roman kann man dem Autor mit Sicherheit eines nicht unterstellen: Sich keine Gedanken zu den früheren Geschichten gemacht zu haben. Das Gegenteil ist der Fall. Indem er die Anstrengungen beschreibt, die seine Protagonisten unternehmen, einen Konflikt zwischen Arkoniden und Halutern zu verhindern, zeigt Wim Vandemaan, dass er eben nicht die Absicht hat, „alles“ frühere Geschriebene über den Haufen zu werfen. Er bereichert den PR-Kosmos. Das gefällt nicht allen. Mir gefällt es.
Das hier von dir Geschriebene (das zitierte und das andere) ist doch mal eine klare Ansage. Schön, dass du wieder schreibst.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von R.B. »

Cybermancer hat geschrieben: Das zentrale Genarchiv widerspricht, wie von mir bereits dargelegt meiner Meinung nach der Mentalität der Haluter und es gibt bessere Lösungen.
Die Haluter lassen die Arkoniden in ihrer Sicherheitszone zu lange gewähren und die ihre Reaktionen sind zu schwach für die arkonidische Provokation. Denn die Handlung spielt sich 200-300 Lichtjahre von Halut entfernt ab, das ist die innerste Sicherheitszone!
Das ist für mich auch der Knackpunkt der ganzen Handlung. Mich stört es weniger, dass das halutsiche Raumschiff abgeschossen wurde, die Schilderung erfolgte ja nicht aus einem Zentrale - Bericht. Weiß der Geier, was der/die Haluter an Bord geraucht hatte(n) und warum die Technik nicht von alleine einsprang.

In einem für mich guten Roman kam ich bis zu genau diesem Punkt, der bei mir ein - ich sag mal gewisses Kopfschüttel ausgelöst hat. Die Haluter haben einen Gen - Pool. Soweit so nachvollziehbar. Aber dass dieser Pool (oder auch nur ein Ableger davon, ein Ersatzpool) wie auch immer verseucht werden kann, da fehlt mir was zum Nachvollziehen. Es handelt sich hier doch um einen Teil der halutischen Existenz. Und das sollte doch so abgesichert sein, dass hier nichts, aber auch gar nichts hineinkommen kann. Das passte mich. Überhaupt nicht.

Der Langzeitplan stört mich nicht. Wenn jemand vor Urzeiten auf die Idee gekommen ist, da für welche spätere Zeiten auch immer vorzusorgen, bedeutet das in unserer Handlung, dass das diverse Leute die sympathischen Riesen auf dem Kicker hatten. Das heißt doch, wenn man nicht anderweitig vorsorgt, könnten die Haluter beizeiten im Weg stehen. Wem? ES? Der vielleicht doch nicht so nett ist, wie wir immer dachten? Aber der alte Lachsack spielt doch diesmal nur eine Rolle irgendwo im Hintergrund?

Wie dem auch sei. Noch 42 Bände, dann ist ein 300 bändiger Handlungsrahmen vorbei. Es dürfte in den nächsten Wochen interessant bleiben.
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Re: Spoiler 2958: Jede Zeit hat ihre Drachen,von Wim Vandema

Beitrag von jogo »

Rainer1803 hat geschrieben:...
Mit der Einführung der Scherung hat man der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet und meinen Spaß an der Serie total abgewürgt Und das bleibt jetzt ja anscheinend ein Thema
Die Scherung muss natürlich in gewisser Hinsicht ein Thema bleiben. PEW-Metall blieb es leider auch... :rolleyes:
Es schwirrten hier im Forum vor einiger Zeit Beiträge zur Scherung herum, die meiner Meinung nach durch zu flüchtiges Quer-, Diagonal- oder sonstiges Lesen zustande kamen. Unsere LKS Tante schrieb sinngemäß, dass die Auswirkungen der Scherung für uns Leser klarer werden würde. Daraus wurde: Scherung, jetzt erst recht und in voller Dröhnung. Ich übertreibe natürlich. Ich bin auch zu faul die ganzen LKSen der letzten Wochen nochmals abzusuchen. Aber für mich ist es ein gehöriger Unterschied, ob man die Auswirkungen der Scherung besser beurteilen kann oder ob die Expose-Schere weiter am Schneiden ist. Und was folgt daraus? Lest aufmerksam und glaubt nicht, was im Forum geschrieben steht... :devil:
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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