Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurner

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der Schreibstil des Autors? - Note 1
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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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nanograinger
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben:....
Oder im vorliegenden Roman die Umfunktionierung eines Interkomanschlusses zu einer Hyperfunkanlage. Da braucht man gar nicht erst anfangen nachzudenken, wie das denn überhaupt halbwegs realistisch gehen können sollte. 8-)
Der Interkom wird nur dazu benutzt, einen Hyperfunkspruch loszutreten. In einem vollautomatisierten Raumschiff, mit Zugriff auf Hardware der Steuereinheit (Kette Hoppatoons) finde ich das im Rahmen.

In einem bemannten Schiff wäre es in der Tat unsinnig. Das Äquivalent wäre in etwa der Kommandanten als Geisel, der unter an Kopf gehaltener Waffe den Funker anweist, so einen Funkspruch loszuschicken. Das würde vermutlich nur in einer Gesellschaft mit absolutem Kadavergehorsam klappen.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von nanograinger »

R.B. hat geschrieben:...
Arthur Dent hat geschrieben:Und heute haben wir die Situation in diesem Roman, dass man in einigen wenigen Gasriesen der Galaxis ein paar tausend Raumschiffe verstecken konnte. Ich halte das für realistischer als zu fragen, warum hat keiner in den vergangene Jahrtausenden da mal nachgesehen?
Dem stimme ich zu. War nicht die Rede davon, dass absichtlich Gasriesen am Ende der Milchstraße ausgesucht wurden, also in unbedeutenden Gegenden? Und unter 100 - 200 Mrd Sternen werden irgendwo ein paar mit Gasriesen à la Jupiter und wesentlich größer sein, in denen man 30 - 35.000 Jahre Raumschiffe im Tot - Modus verstecken kann, ohne dass sie gefunden werden.
Tatsächlich ist das einzig "Unrealistische"(statistisch gesehen), dass es doch tatsächlich bereits zwei Sonnensysteme gibt, in denen sowohl eine "Schweigsame Weft" als auch ein von Menschen besiedelter Planet existiert.

Dass man noch viel größere Flotten in Gasplaneten vom Jupiter-Typ verstecken kann, wurde in PR mehrmals demonstriert. Die Terraner machten das mal selbst im Schwarm-Zyklus.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Harzzach »

Troll Incorporation hat geschrieben:
Die Thoogondu waren jene Invasoren, die an vielen Orten der Milchstraße große Flotten versteckt gehalten hatten. Und das bereits seit tausenden Jahren ... hatten die Pentasphären ... der Zeit getrotzt und befanden sich in einem ausgezeichneten Zustand.
... und die große Menge großer Raumschiffe ist nie jemanden aufgefallen? -_-
Die Milchstrasse ist in weiten Teilen nur oberflächlich erforscht und vergleichsweise dünn besiedelt. Deswegen ist das niemandem vorher aufgefallen. Schliesslich stolpert man ja auch immer noch über Hinterlassenschaften der Lemurer und hat mit Sicherheit (!) noch lange nicht alles an Ruinen, Geräten und Geheimstützpunkten gefunden.

Und dass man über nicht genug Thoogondu-Hinterlassenschaften gestolpert ist, um sagen zu können, dass da früher eine THoogondu-Zivilisation geherrscht hat, wurde auch schon erwähnt. Das war ein kontroliierter, bedrängungsfreier Abzug und die Jungs haben jahrhundertelang ihre Roboter werkeln lassen, damit die wenigen Spuren, die dann vielleicht noch zu finden sind, keine Rückschlüsse auf die Thoogondu ziehen lassen. Gut möglich, dass irgendwo in irgendeinem Museum ein Objekt namens "Unbekanntes Alien-Artefakt, ca. 37.000 v.NGZ." steht. Eine nicht erkannte Hinterlassenschaft der Thoogondu. Ein Kinderspielzeug, eine Generatorabdeckung, Abfall. Usprung unbekannt.
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von buhrlos »

melde mich kurz zur diskusion um die werften . das pentaon ( oder wie das immer heiß ) wurte laut aussage im roman zwar vom alten übergeben aber die formel ( wahrscheinlich etwas mehr ) erst viel später entschlüsselt . nehmen wir die weitere entwicklung von 3 zu 5 kugeln man solte auch die eroberung einer sagen wir mal galaxsis nicht vergessen . nebenbei die beobachtung der alten heimat . diese planung hat etwas geniales . auch ohne werften . die erstmal gebaut werten müsten . denn selbst eingemodete raumschiffe müssen umsorgt werten . dieses weiß man aus heutiger erfahrung miit maschinen .also wie kamen die scheiss raumschiffe in die milchstrasse .
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Elena
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Elena »

Vielen Dank für den Spoiler. Zum Thema Werften. Zumindest ES müsste das doch mitbekommen haben. Also wenn ich jemanden aus meinem Haus schmeiße und der schleicht sich durch die Hintertür wieder ein, dann krieg ich das irgendwann mit und schmeiß den hochkant wieder raus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ES, der so hoch über Terranern, Thoos usw. steht, das nicht mitbekommen haben soll. Und ich verstehe nicht, wieso er sich das gefallen lässt. Dann hätte er sie ja gar nicht erst rausschmeißen brauchen, wenn er ihre Rückkehr doch zulässt.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Mr Frost »

Elena hat geschrieben:(...) Zum Thema Werften. Zumindest ES müsste das doch mitbekommen haben.(...)
Ja, genau das wundert mich ebenfalls sehr.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Mr Frost »

Auch in diesem Band konzentriert sich MMT auf Nebenfiguren mit besonderen Beziehungen zueinander. Perry tritt auch diesmal erst am Ende des Romans auf den Plan.

Erneut war bei MMT alles sehr lebendig und flüssig lesbar. Gar "unterhaltend". Soweit (wie immer bei MMT) "alles gut".

Eher plotrdriven die dann doch sehr erstaunlichen Superheldenfähigkeiten durch den Medikamentencocktail und die doch sehr überragenden EDV-Fähigkeiten des Blues.
Wie man einen Roboter dadurch umbringt, das man ihm seinen Kiefer in den elektronischen Mund rammt, ist mir dann auch nicht so ganz klar.
Aber sei´s drum.
Dies fällt eben genau dann nicht mehr sonderlich ins Gewicht,wenn die eigentliche "Schreibe" des Autors ansonsten Freude bereitet.

Nun dreht sich also alles um die Pentasphären. So leid es mir tut: Die Gesamthandlung läßt mich weiterhin nicht "fiebrig" auf den nächsten Roman warten. Sofern die Einzelromane aber gefallen, ist dies noch verschmerzbar.

Meine Gesamtwertung mit positiver Gewichtung auf den Autor: 4/2/3.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Ce Rhioton »

Elena hat geschrieben: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ES, der so hoch über Terranern, Thoos usw. steht, das nicht mitbekommen haben soll. Und ich verstehe nicht, wieso er sich das gefallen lässt.
Hat ES dies tatsächlich nicht?
Oder hat der Meister aller Langzeitpläne genau dies vorhergesehen?
Wäre es nicht eine köstliche Ironie, wenn die Manipulatoren selbst Teil einer umfassenden Manipulation wären?
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Haywood Floyd »

Die Milchstraße ist - so wie jede Galaxis - weitestgehend leer!

Würde man alle hundertmillarden Sonnen mit allen ihren Paneten, also die gesamte sichtbare Masse der Milchstraße, zusammenschmeißen, so würde das ein Volumen von weniger als 1o^30 km³, also nur ein Milliardstel eines Kubiklichtjahrs (das sind ca. 10^39 km³) füllen - und das bei einem galaktischen Volumen von vielleicht 10^14 LJ³! Rechnet man die Volumina der (bekannten und besiedelten) Sonnensysteme dazu, so beträgt das (bekannte und benutzte) Volumen der Milchstraße vielleicht einen winzigen Bruchteil eines Prozentes.

Da die Distanzen nicht im Raum selbst, sondern ww. im Hyper-, Linear-, Dakkarraum oder per Transmitter zurückgelegt werden, ist also nahezu das gesamte Volumen der MIlchstraße terra incognito!

Genug Raum um riesige Flotten zu verstecken... :P
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Kardec
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Kardec »

Elena hat geschrieben:Zum Thema Werften. Zumindest ES müsste das doch mitbekommen haben.........
Mr Frost hat geschrieben:Ja, genau das wundert mich ebenfalls sehr.
Eigentlich haben die Serienmacher noch nie genau erzählt was ES und die diversen Superintelligenzen können und was nicht.
Übersicht über den gesamten Raumflug der Mächtigkeitsballung? M. E. eher nicht.
Haywood F. hat ja richtigerweise auf die unvorstellbare Riesenhaftigkeit schon einer Galaxis hingewiesen.
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Grauleben
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Grauleben »

Der Argumentation folgend bekäme eine SI dann ja praktisch garnix mit wenn man es ihr nicht direkt auf die Nase bände. Ich würde da irgendetwas mit der Eiris basteln, die ja die gesamte MB durchflutet, wie ein Fluidum mit sozusagen sensorischen Fähigkeiten. Kann man bestimmt, äh, programmieren.

Brauchts in dem Fall aber garnicht. Der Alte weiss eh dass die Thoos wieder aktiv in der Milchstrasse mitmischen. Und vielleicht nie wirklich weg waren. Immerhin war sein Faktotum bei der Verschwörung gegen die Haluter mit von der Partie und die Thoos sowie die Gemeini auch. In wundervoller und fruchtbarer Zusammenarbeit. Im einfachsten Fall stört es den Alten nicht weiter, kann aber ebenso gut sein dass es ihm sowieso prima in seine Pläne passt oder sogar von ihm so initiiert wurde.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Haywood Floyd »

Selbst die gesamte sichtbare Materie der Dutzenden von Galaxien dergeamten Lokalen Gruppe (LG) würde meiner obigen Überschlagsrechnung zufolge nicht mal ein Kubiklichtjahr füllen! Bedenkt man die gigantischen Abstände zwischen den Galaxien der LG und das Volumen der LG, so streben die unbekannten Volumina, im Verhältnis zu den bekannten / bewohnten / erforschten Volumina heftig gegen unendlich (deutlich weniger als 1 LJ³ im Verhältnis zu geschätzten vielleicht 10^20 LJ³ der LG...)

Da besutzt eine SI eigentlich nur die Katze im Sack - eine verdammt kleine Mieze in einem gewaltigen Sack! :P

[Rechenfehler gehörem dem, der sie findet... :P ]
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Kardec
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Kardec »

Grauleben hat geschrieben:Der Argumentation folgend bekäme eine SI dann ja praktisch garnix mit wenn man es ihr nicht direkt auf die Nase bände.......
Zwischen gar nix und alles verbleibt ein gewisser Spielraum :D

Wenn ich so bedenke was in der Serie schon erzählt wurde, dann sind die Serienprotagonisten schon unter dem Erkenntnishorizont von Superintelligenzen zugange gewesen.

Als Serienmacher wärs leicht zu erzählen, dass eine SI Signale höherer Art wahrnimmt , whd. so banales Zeugs wie Raumschiffs- u. Transmitterverkehr too much ist.
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Grauleben
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Grauleben »

Nun, zumindest konnte man den Alten vor 35.000 Jahren auch einfach normal anfunken und er hat reagiert. Wenn man bedenkt wie leer das All ist und voller Störsignale ist das doch schon ne beachtliche Leistung. Und dann sollen ihm gigantische Flotten nicht auffallen? Hmmm... Ist bestimmt die Eiris, ich bin eigentlich fast sicher. Spürst du die Erschütterung der Macht, Kardec?

Was aber auch eigentlich gar nicht mein Punkt war sondern dass er es eh weiss oder sogar selbst mitwirkte.
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Kardec
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Kardec »

Wg. der schriftstellerischen Freiheit.......
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nanograinger
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von nanograinger »

Grauleben hat geschrieben:... Immerhin war sein Faktotum bei der Verschwörung gegen die Haluter mit von der Partie ....
Das steht so aber nicht in PR 2958. Aus PR 2958 geht nur hervor, dass ES und Homunk von der Verschwörung, bzw. konkret der Schriftrolle auf Kaikiark weiß, nicht, dass ES selbst und schon gar nicht Homunk beteiligt war. Homunk selbst sagt sogar bei seinem Versuch, die Schriftrolle zu zerstören, der er "nicht immer hier gewesen" sei. Es ist auch nicht klar, wann ES (oder Homunk) von dieser Sache erfahren haben. Möglicherweise sogar von den Gemeni/GESHOD.

ES und Homunks Rolle in der Haluterpest-Verschwörung ist unklar. Ihr Verhalten entspricht sicher nicht dem, was man unter "väterlicher Freund" versteht, aber das ist ja nur die menschliche Wunschvorstellung von ES (und Homunk). Dass diese Wunschvorstellung nicht der Realität entspricht (zumindest nicht in Gänze), sollte schon sehr lange klar sein.

Es kann aber auch sein, dass ES die Thoogondu-Aktivitäten zwar bemerkte, aber schlicht als "unwichtig" ansah. Der Sternenozean-Zyklus hat als Grundlage, dass ES die entsprechenden Siedlungsräume der Kybb/Motana etc. in ihre Enklaven verbringen ließ, um sie aus dem Weg zu haben. Aber dass bei der nächsten HI-Erhöhung diese Enklaven wieder zurückfallen würden, sollte ES klar gewesen sein. Trotzdem hat er 7 Mio Jahre genau nichts dazu unternommen, die eigentliche Gefahr (Gon-O) zu beseitigen/befrieden. Wenn ES sich schon um solche Dinge nicht kümmerte, was scheren ihn dann Kleinigkeiten wie ein paar Thoogondu-Raumschiffe oder HaLem-Statuen?
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Grauleben
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Grauleben »

Schrob ich ja. Im einfachsten Fall stört es den Wanderer nicht weiter.
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Verkutzon
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Verkutzon »

Das Heft hat mir irgendwie nicht gefallen. Von MMT wie gewohnt gut und spannend geschrieben. Aber...schon der Titel geht völlig am Inhalt vorbei. Im Vorgängerheft lässt Eins-das-Ganze nicht mit sich reden, blockt jede Verhandlung ab. Hier wirkt es so, als hätte der Autor die Parameter der Geschichte angepasst, um ein Team auf die Pentaspähre zu bringen. Die Skrupellosigkeit der Administratorin, die Hoffnungslosigkeit von Antua und der zu Anfang überhebliche Yüs sind das krasse Gegenteil der sympathischen Protagonisten des Vorgängerheftes. Was an und für sich gut ist, und MMTs Fähigkeit zeigt, verschiedene Persönlichkeiten zu entwerfen und zu beschreiben; als Leser konnte ich jedoch für keine der Figuren Sympathien entwickeln. Sie blieben Fremd und unnahbar...
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
jemo
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von jemo »

Ich fand den Roman nicht schlecht, er war gut geschrieben und im zweiten Teil kam auch Spannung auf. Ich mag ja diese gebrochenen Hauptpersonen, das war schon bei Alaska so.
Allerdings hadere ich etwas mit den angegebenen Zeiträumen. Die Schiffe sind seit dreißigtausend Jahren eingelagert, das schreibt sich vielleicht leicht, ist aber ein unfassbar langer Zeitraum. Innerhalb der Serie denken SI in solchen Zeiträumen, aber normale Zivilisationen?
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Merkosh
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Merkosh »

In der Tat für uns nur schwer vorstellbar wenn wir selbst kaum über eine einzige Generation hinaus planen können. Und die Thoos haben seit +/- 35.000 Jahren immer noch das selbe Regierungssystem... OK, ihre Häuptlinge leben über 1000 Jahre lang dank Powerbank und irgendwie werden sie darüber vielleicht auch gelenkt aber trotzdem, nie ein erfolgreicher Umsturz, eine erfolgreiche Rrrrrrrevolution, seit 35.000 Jahren immer der gleiche Trott? Andererseits würden die Ganjasen vermutlich immer noch auf ihren Ganjo warten wenn Ovaron nach 200.000 Jahren nicht vielleicht doch mal kurz vorbeigeschaut hätte, lol.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Harzzach »

Merkosh hat geschrieben:In der Tat für uns nur schwer vorstellbar wenn wir selbst kaum über eine einzige Generation hinaus planen können. Und die Thoos haben seit +/- 35.000 Jahren immer noch das selbe Regierungssystem... OK, ihre Häuptlinge leben über 1000 Jahre lang dank Powerbank und irgendwie werden sie darüber vielleicht auch gelenkt aber trotzdem, nie ein erfolgreicher Umsturz, eine erfolgreiche Rrrrrrrevolution, seit 35.000 Jahren immer der gleiche Trott?
1. Andere Mentalität. Die Thoogondels haben ein sehr enges, sehr ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl. Da ordnet man sich dem Großen Wohl unter, weil das besser ist als alleine zu gehen. Folglich treten Dekadenzerscheinungen auch kaum zu Tage und wenn es sie gibt, werden sie kulturell als Ausdruck der thoogondischen Stärke interpretiert. A la "Schaut her, wie hübsch wir unsere Pentasphären schmücken können, OHNE dass sie an Kampfkraft einbüßen!".

2. Sehr langlebige Herrscher.

3. Geheimloge, die nur ein Ziel im Auge hat.

4. Die Thoogondu sind keine Menschen.
Andererseits würden die Ganjasen vermutlich immer noch auf ihren Ganjo warten wenn Ovaron nach 200.000 Jahren nicht vielleicht doch mal kurz vorbeigeschaut hätte, lol.
DAS hier ist heute noch ein derber Klopper, weil es in den Romanen, so wie ich das noch im Kopf habe, nie thematisiert wurde. Die warten halt 200.000 Jahre in ihrem Versteck, während die aggressiven Takerer sich 200.000 Jahre lang ausserhalb nicht gegenseitig umbringen. Den Cappins wurde meines Wissens auch nie eine grundsätzlich andere Mentalität angedicht, sie waren mental den Menschen sehr ähnlich. Wenn da nicht eines Tages eine Fremdbeeinflussung reingedichtet wird, um diese massive Diskrepanz zu erklären, will ich posthum Hansi heissen :)
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Lebo Axton »

Obwohl das Grundszenario in diesem Heft recht ähnlich dem des Vorgängerbandes war, hat mir dieser Roman doch weitaus besser gefallen.

Ja, (Glaubwürdigkeits-) Probleme mit seit Jahrzehntausenden existierenden "Schweigenden Werften" quasi in ES' Wohnzimmer sehe ich auch.
Ähnlich ging es mir aber schon öfter in der PR-Geschichte, das erste Mal, glaube ich, mit den Lemurern auf unserer guten alten Erde! :D
Solche Stories gehören wohl in gewissen Sinne einfach zu PR dazu! :rolleyes:

Aber gut geschrieben der Roman, hat mich gut unterhalten.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Arthur Dent hat geschrieben:Streng betrachtet hast Du Recht. Deine Betrachtung der Dinge beruht auf dem Serienkosmos. Und in diesem Kosmos gab es Zeiten, in denen die Galaxis aufgrund des technischen Fortschritts zum Dorf verkümmerte. Man ging in Terra früh aus dem Haus, nahm auf Ferrol einen Coffee-to-Go, aß im Kristallpalast auf Arkon zu Mittag, ging Abends in die angesagte Bluesdisco auf Gatas und nahm seinen Schlummertrunk wieder auf Terra. Zur gleichen Zeit durchpflügten tausende von Raumschiffen die Milchstraße, nahmen Ortungen über tausende von Lichtjahren vor und drehten nicht nur sprichwörtlich jeden Stein um, um nachzusehen, was darunter ist.
Die Serie hat sich von diesen unrealistischen Szenarien getrennt. Diese Emanzipation war notwendig, weil ein „weiter so“ nicht mehr möglich war.
Und heute haben wir die Situation in diesem Roman, dass man in einigen wenigen Gasriesen der Galaxis ein paar tausend Raumschiffe verstecken konnte. Ich halte das für realistischer als zu fragen, warum hat keiner in den vergangene Jahrtausenden da mal nachgesehen?
Machte man das?
Dies, und das vielbeschworene Frühstück in Andromeda habe ich so nie gelesen.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Harzzach »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Machte man das?
Dies, und das vielbeschworene Frühstück in Andromeda habe ich so nie gelesen.
Das war ein Gleichnis! Kein Zitat aus einem Roman :)
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Grauleben
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Re: Spoiler 2968: Die Schweigsamen Werften, Michael M. Thurn

Beitrag von Grauleben »

Hehe... Powerbank... Ob da auch Leuchtdioden dran sind an dem Sessel für den Ladezustand? Oder muss da jeder Gondel selbst ne Strichliste führen?
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