Müllmann hat geschrieben:nanograinger hat geschrieben:Möglicherweise nicht unähnlich dem, was ich ein paar Stunden vor Müllmann
geschrieben hatte. Oder auch nicht.

...
In Heft 3000 kommt dann die Erde und der Mond wieder aus dem Neuroversum ins Solsystem zurück (1503 NGZ) und nach ein paar Tagen wundern sich die Terraner, wieso das Wetter verrückt spielt. Man versucht, Nathan zu erreichen, aber der meldet sich nicht. Rhodan und Bully fliegen zum Mond (Atlan ist ja noch auf Wanderer um unserer SI Damsel in Distress mal wieder zu helfen) und stellen fest, dass sich Nathan in zu vielen Rekursionen seiner Phantasiegeschichte festgefahren hat. Sie führen einen Hardwarereset durch und sehen sich dann die Aufzeichnung von Nathans Geschichte an: Die letzten 300 Hefte.
Hmm.
Weiß nicht so recht. nano hat irgendwie Recht, das ist auch nur eine "Bobby duscht"-Variante.
Ich denke ja inzwischen auch, dass der Weltenbrand eine Inszenierung, ein Schauspiel ist. Nur dass der Regisseur/Souffleur/Strippenzieher das Theater verlassen hat und die Schauspieler nun allein auf sich gestellt, anhand einiger schnell hingekritzelter Regieanweisungen das Stück (zu einem glücklichen Ende?) weiterführen.
Ich hab das irgendwo schon geschrieben, könnte durchaus sein, dass auch andere auf diese Lösung gekommen sind, aber ich wiederhole es einfach mal:
Für ES ist der freie Wille, die Entscheidungsfreiheit das wichtigste Gut. Deshalb nimmt er seine Schützlinge nicht bei der Hand und geleitet sie sicher durch jede Krise. Er möchte, dass sie sich selbst bewähren. Seine Eingriffe sind marginal (hmm, vielleicht hat er den Bestien/Halutern damals ja eingeflüstert, sie sollten sich mit den Lemurern auf gleicher Stufe messen -- um die Flucht eines genügend großen Kontingents der Menschheit nach Andromeda sicher zu stellen).
Deshalb ist THEZ für ihn ein Albtraum: das Ende des freien Willens, die komplette Steuerung von Anfang bis Ende der Zeit. Alle Probleme aus der Welt geschafft, von der Zeitlinie gelöscht. Schließlich Stagnation -- wie diese groteske Jenseitigen Lande beweisen: ewiges Leben wiederholt sich in einem ewigen Kreislauf.
Keine Ahnung, welches ES, zu welchem Zeitpunkt, sich dafür entscheidet, ein THEZ-freies Universum anzustreben. Vielleicht ein ES, dass bereits teilweise in THEZ integriert ist, einen Überblick über dessen "Geschichte" hat. Einer Geschichte, in der THEZ bereits mehrmals Scherungen zugelassen/herbeigeführt hat, um in seinen Augen Entartungen seines Universums zu verhindern. Also konzipiert ES (rückwirkend?) eine Katastrophe, die ein Eingreifen des Atopischen Tribunals notwendig macht: einen Weltenbrand. Das kann nichts Harmloses sein, das muss eine Katastrophe größten Ausmaßes sein. Auf einer Zeitlinie ist es das auch und der Kataklysmus erschüttert ES und THEZ bis ins Innerste.
Und um das Tribunal zu überzeugen, opfert sich ES selbst. Das zukünftige ES führt die Eiriskehre herbei (zuvor sorgt er dafür, dass das Polyport-System in eine Zukunft gerettet wird, auch um TALIN und Anthuresta nicht in den Abgrund mitzureißen). ES kann hier nicht mehr existieren. Ohne ES kein THEZ. Weltbrand am Horizont ... Also erfüllt THEZ die Bitte des Arkoniden, das Atopische Tribunal abzuziehen, liebend gerne. Mit dem Zeitriß wurden die Voraussetzungen für eine Scherung bereits herbeigeführt. Also zieht man ab: die Tribunaltruppen, die gesunde Eiris samt damaliges ES ab ins gescherte Universum, der Arkonide wird netterweise noch ins einer Zeit abgesetzt, der Zugang der Synchronie zum alten Universum wird dichtgemacht.
In Band 3000 haben wir dank der umprogrammierten Proto-Eiris eine für Hohe Mächte unzugängliche Milchstraße. ES' ehemalige Mächtigkeitsballung ohne Superintelligenz. Ein Alter von Wanderer, der sich für seine Schutzbefohlenen geopfert hat, diesen eine freie Zukunft zur eigenen Gestaltung überlassen hat.
Und vielleicht haben PR und Co den angestoßenen Weltenbrand gar verhindert.
(Um den Weltenbrand ist es Schade. Das wäre so ein passendes Ende für die Serie gewesen.)