Ich konnte mit Band 2980 leider nicht viel anfangen. Bei manchen Sachen muss ich den Kritikern hier zustimmen. Aber mein Hauptproblem ist etwas anders: Muss man um einen Charakter stark darzustellen die anderen Charaktere schwach schreiben?
Das begann mit Sichu, die sehr eigenwillig geschildert wurde, als die "Grüne Frau" die unnützen Technobabble von sich gibt, Fitz Klemm der Geheimagent, plötzlich ein Waschlappen dessen Dialogbeiträge darin bestehen zu jammern warum man nicht mit der Laurin-Jet fliegen konnte (das ist aber vermutlich meine Schuld hätte ich mal nicht so oft geschrieben das ich ihn sympatisch finde

).
Tamareil ist größtenteils hilflos, ihre Fähigkeit zum Pedotranferieren fast nicht mehr vorhanden und ihr Roboterkörper versagt mehrfach den Dienst.
Und selbst Atlan wurde (nachdem Florence seinen Versuch mit der RT ein bisschen Anzugeben - wenn er das den wirklich versucht hat und das nicht nur ihre Interpretation war, abgebügelt hatte) irgendwie zum schweigsamen ausserirdischen Kämpfer im Hintergrund degradiert.
Florence Hornigold steht eindeutig im Mittelpunkt, Tamareil bittet sie darum sie zu beschützen als ihr Körper ausfällt, Sattrak hält sie für die Anführerin des Teams, die Tochter des Priesters hat nur zu ihr vertrauen, und selbst der Wächters des Silos will zuerst (mit der fadenscheinigen Begründung weil sie aus Cetus stamme) nur mit ihr reden, bügelt Atlan (obwohl der ja die Ritteraura hat und im Auftrag von ES handelt) einfach ab.
Ja, ich verstehe schon Christian Montillion will klar stellen das Captain Florence Hornigold etwas ganz besonderes ist (stand ja sogar im Personenkasten

). Aber warum zeigt er uns das dann nicht? Gibt uns einen Beweis das ihr legendärer Ruf berechtigt ist? Zeigt uns was sie so besonders macht.
Aber einen Charakter nur dadurch als stark darzustellen das die anderen Figuren einfach vom Autor an den Rand gedrängt werden finde ich nicht überzeugend.