Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

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R.B.
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von R.B. »

Merkosh hat geschrieben: 21. Juli 2020, 22:01
AushilfsMutant hat geschrieben: 20. Juli 2020, 15:37 67 mal Note 6. Wow das dürfte ein Rekord sein. :P
Also ich zähle da fast 180. Erstaunlich wo all die Leute plötzlich herkommen. Und warum sie jetzt nur bei diesem Roman abstimmen und nicht bei den anderen auch.
Weil dieser Roman etwas besonderes ist. Weil Gucky in den Augen vieler Leser die Seele der Serie ist. Weil sich viele Leser die Serie ohne den Kleinen nicht vorstellen können und dies auf diesem Wege kund tun. Die Thematiken anderer Romane mögen gut und wichtig sein, aber gegen Guckys vermeintlichen Tod verblasst alles.
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Eric Manoli »

Nur um es erwähnt zu haben, die frühen Spoiler im Forum haben regelmäßig ähnliche viele abgegebene Stimmen.

Ob man da wirklich so viel aus den aktuellen Zahlen heraus lesen kann...
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Mentro Kosum
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

Ich lese da heraus, dass Leser sich spontan geärgert hatten und dieser Verärgerung Ausdruck verliehen haben. Und das ist legitim.
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Eric Manoli »

Das lese ich durchaus auch daraus.

Aber ich würde jetzt weniger Augenmerk auf die reine Anzahl werfen, die entspricht dem was zum Beispiel vor, während und nach einen Zykluswechsel an Personen hier auftritt.

Viele Personen, aber durchaus nicht exorbitant. Schön wäre es, wenn es nicht genauso schnell wieder zurück gehen würde.

Und was die Unzufriedenheit betrifft, ein Sinn dieses Forums scheint eine Ventilfunktion zu sein.

Das muss man wohl akzeptieren.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

Eric Manoli hat geschrieben: 22. Juli 2020, 12:12 Und was die Unzufriedenheit betrifft, ein Sinn dieses Forums scheint eine Ventilfunktion zu sein.

Das muss man wohl akzeptieren.
Na siehst du, dann macht dieses Forum eben doch noch Sinn - es dient als Karthasis. :D
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Eric Manoli »

Toll :)
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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nanograinger
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Ich hatte mich in den den Wochen vor diesem Roman aus dem Forum ferngehalten, weil mir die spoilernden Postings und auch Tostans (und anderer) aufbauschende Zuspitzung der Romane auf "Guckys Tod" missfiel. Nachdem ich dann nach dem Roman auch die Reaktionen von Leser- und Autorenseite gelesen habe, muss ich sagen, dass ich nacheinander überrascht, ernüchtert, und deprimiert war, inzwichen aber auch ein kleines bisschen hoffnungsvoll gestimmt bin.

Überrascht war ich (wie sicher auch andere) von der puren Menge der Reaktionen. Seit dem 1. Juli gab es über 80 Neuanmeldungen im Forum, von denen die meisten vermutlich nur mit 6 abstimmten und manche noch ein Posting zur Abo-Kündigung o.ä. nachschoben. Vor allem war ich aber überrascht, dass diese Postings sich nicht darüber beklagten, dass die Geschichte zu durchschaubar inszeniert sei, oder dass den Autoren wieder nichts anderes als ein scheinbarer oder vorgetäuschter Tod zur Spannungserzeugung einfiele (letzteres gab es gelegentlich von den üblichen Verdächtigen). Nein, offenbar glaubten diese Leser (oder auch Nicht-Leser, wie manche frei bekundeten), dass tatsächlich mit diesem Roman Guckys Geschichte im Perryversum sein Ende gefunden hätte. Wow!

Und hier schlug die Überraschung schnell in Ernüchterung um.

Natürlich kann ich verstehen, dass in einem Schockzustand der Verstand aussetzt und Dinge im Affekt gesagt, geschrieben und getan werden, die Resultat und Ausdruck dieses Schocks sind. Alles gut, ging mir auch schon so. Aber irgendwann sollte doch der Verstand mal wieder einsetzen, möchte man meinen.

Und dann könnte man sich vielleicht mal überlegen, wie denn normalerweise "Unsterbliche" in der Serie das Zeitliche segnen. Oder wie oft angebliche Tode dann doch keine waren. Oder wie wahrscheinlich es ist, dass ausgerechnet Guckys literarischer Tod plakativ mit "Der Ilt muss sterben!" angekündigt wird, wenn bspw. Tekener im Roman "Altin Magara" sein Ende fand und in "Tötet Monkey" etliche Personen getötet wurden, aber definitiv nicht Monkey. Das sind Dinge, die man sich überlegen könnte, ohne auch nur eine Zeile des Romans gelesen zu haben.

Als ich dann den Roman las und im Prolog sofort "Das Unfassbare" verkündet wurde, musste ich lachen, weil mir nun endgültig klar war: Wenn jemand wirklich sterben würde, dann sicher nicht Gucky. Denn es mag ja durchaus in manchen Fällen sinnvoll sein, das "Was geschieht" einer Geschichte vorneweg zu nehmen, um den Blick auf das "Wie geschieht es" der Geschichte zu lenken (und genau das hat Leo Lukas auch getan), aber nicht in einem Fall, wo das "Was" so eine ungeheure Wucht hätte (und es ist wohl inzwischen jedem klar, dass Guckys echter Tod solch eine Wucht entwickeln würde).

Und so geht es dann auch weiter im Roman. Eine Art Countdown dient als Kapitelüberschriften, sehr subtil. Ein Wissenschaftler weist auf fragwürdige Taktiken Atlans hin, die Nebenfigur Fligglirt beschreibt ihre Eindrücke wortwörtlich als Inszenierung. Das sind keine Winke mit dem Zaunpfahl mehr, dass ist ein Bombardment von ausgewachsenen Bäumen, das förmlich schreit "Achtung, hier läuft etwas unter der oberflächlichen Geschichte ab". Schließlich Guckys angeblicher "Tod" selbst: Schwer verletzt in Atlans Armen liegend kann er kein Wort des Abschied mehr finden, er röchelt nur noch und ab geht die Spiralgalaxis.

Kann sich irgendjemand vorstellen, dass Gucky in einem Roman stirbt, in dem er kein einziges Wort sagen darf/kann? Also ich nicht. Selbst Bostich hatte noch Zeit für "famous last words" vor seinem Ende, von Tekener ganz zu schweigen (der sich sogar an eine Frau namens "Marianne" erinnerte). Kantor und selbst die wenig beeindruckenden Vandemaar-Zwillinge hatten nochmals einen großen Auftritt, bei dem sie auch etwas bewegten, bevor sie starben. Und Gucky soll angeblich wortlos und versagend, seiner Para-Kräfte beraubt, aus der Serie scheiden? Das ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit.

Und nun kommt der deprimierende Teil. Dass viele Neuforisten, die die Diskussionen über "archetypische" Figuren etc. über die Jahre hinweg nicht kennen, hier nicht zwischen Erzählung in der Geschichte und der Metaebene einer Endlosserie wie Perry Rhodan unterscheiden können, ist offenbar einfach so. Dass viele der regelmäßigen Foristen, die das alles wissen müssten, inklusive Personen wie Tostan, der ja den ganzen Zyklus lang schon die Autoren interviewt und selbst als Autor wissen sollte, wie Spannungserzählungen funktionieren, dies auch nicht richtig einschätzen können (oder wollen) ist irritierend bis ärgerlich (wenn bspw. Threads wie RETTET GUCKY gestartet werden, wo ich immer noch nicht einschätzen kann, ob das eine Werbeaktion sein sollte oder ernst gemeint war).

Aber deprimierend (wenn auch teilweise verständlich) ist die Reaktion der Autoren und der Redaktion. "Gucky ist nicht tot" schreibt Wim Vandemaan in dieser Frage an die Expokraten.

Das ist der Sündenfall. Wim Vandemaan, ansonsten nicht gerade als Spoilerant bekannt, gibt hier offiziell "Entwarnung", damit sich die Gemüter beruhigen. Ob das langfristig hilft, wird man sehen. Tatsache ist, dass man die entworfene Geschichte, die ja offenbar einen langen Spannungsbogen hat (noch lässt sich der Roman mit Guckys Rückkehr in den schon bekannten Vorankündigungen nicht absehen) insofern entwertet hat, als dass man nun ausschließlich auf das "Wie" der Geschichte gespannt (oder genervt, je nach Standpunkt) warten kann. Das mag teilweise durchaus gewollt gewesen sein, denn offenbar gingen die Expokraten und die Redaktion davon aus, dass die Leser die Inszenierung durchschauen (Leo Lukas hat sich ja auch kräftig ins Zeug gelegt), sodass "Guckys Tod" als Schockeffekt gar nicht geplant war.

Aber hier hat man von seiten der "Macher" die "neuen" Medien und die Verbreitung von "fake news" unterschätzt (so lese ich zumindest die Reaktionen von Wim und Klaus). Noch immer kommen neue Postings und "Fragen an die Redaktion" von Lesern, die weder die Erzählung durchschauen, noch sich die Mühe machen, die "Einfang-Postings" auf allen Kanälen, inkl. der PR-Homepage zu beachten.

Da frage ich mich schon: Waren diese expliziten Eingeständnisse wirklich notwendig? Wenn die ca. 70 Leute, die hier mit 6 abgestimmt haben, (vorläufig) alle keine PR mehr kaufen und wir noch einen Faktor 10 als Dunkelziffer drauf geben, sind die aufgerundet 1000 Leser/Käufer es wert (und zwar ganz banal monetär gesehen), dass man sich auf diese "Mea Culpa"-Reise begeben hat? Oder macht man das nur, um den geschätzen Umsatzverlust zu minimieren? Es ist eigentlich ziemlich egal, was die Gründe dafür sind, aber mich deprimiert die Tatsache, dass man hier seine eigene (und ich betone ausdrücklich : die für mich absolut berechtigte und dem bisherigen Verlauf der Zyklus perfekt passende) Handlungsentwicklung spoilert, um ..., ja um was? Zu zeigen, dass man nicht arrogant mit den Gefühlen der Leser spielt? Muss man das denn überhaupt hervorheben? Ich zitiere hier mal Verena Themsen aus dem Interview mit Tostan zu Band 3069 auf die Frage "Könnte die Serie den Tod des Ilts wirklich verkraften?"

Verena Themsen antwortete: "Die Frage ist doch eher: Haben die Leser Vertrauen in uns, dass wir eine gute Geschichte daraus machen, die die Sache wert ist?

Die Leser, die das mit »nein« beantworten, springen wahrscheinlich ab, ohne abzuwarten, was sich daraus ergibt. Das ist dann so, und wir können es nicht ändern. Vielleicht kommen sie später zurück, nachdem sie in Kurzform das nachgelesen haben, was wir in einem sorgfältig erarbeiteten Spannungsbogen ausgebreitet haben, und es dann doch akzeptieren – aber es wird von beiden Seiten nicht mehr das Gleiche sein. Davon dürfen wir uns nicht davon abhalten lassen, auch einmal unerwartete und vielleicht im ersten Moment unpopuläre Dinge zu tun. Andernfalls gleitet die Serie irgendwann ins Seichte ab, um nur ja nicht anzuecken."

Dem von mir fett markierten Textteil möchte ich ausdrücklich zustimmen. Deshalb: Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Ist halt so, Fehleinschätzungen passieren. Aber wenn ich lese, dass die Handlung zu komplex sei, oder dass man manche Dinge wie den zeitlichen Verlauf klarer hätte herausstellen müssen, oder dass man die Leser über die Pläne der Cairaner hätte informieren müssen (nebenbei ein weiterer Spoiler), dann sage ich dazu: Mumpitz. Die Serie muss ihrem Anspruch gerecht werden, Unterhaltung für ein breites Spektrum von Lesern zu bieten, und das tut sie auch, soweit ich das beurteilen kann. Davon sollte sie nicht abweichen, bloß weil mal ein Schuss in den Ofen ging (wobei man das in letzter Konsequenz noch gar nicht beurteilen kann). Es kann jedenfalls kein Erfolgsrezept für die die Serie sein, sich an Lesern (und Nichtlesern) zu orientieren, die - wie Verena Themsen es ausdrückte - "uns" (den Autoren und der Redaktion) nicht so weit trauen, dass sie hier das Handtuch werfen.

Was stimmt mich also hoffnungsvoll? Dass zumindest manche der sich hier äußernden Foristen inzwischen bemerkt haben, dass sie mit ihren Äußerungen über das Ziel hinausgeschossen sind. Vielleicht lernt ja der eine oder andere etwas daraus. Ich bin eben ein Optimist. B-)
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mike Marvel »

Nano, ich habe oft große Probleme mit Deinen Beiträgen, aber dieser Kommentar ist wirklich gut.
In vielen Teilen gebe ich Dir ( Stand heute) Recht, besonders im Punkt, dass die Redaktion schon früh die Info gab, der Ilt lebt.
Viele andere Leserreaktionen kann ich aber verstehen.
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Richard
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Richard »

lichtman hat geschrieben: 21. Juli 2020, 10:47
(*) John Marshall und die Woolverzwillinge blieben leider tot. Wurden die Guten, ihr Bewusstsein, nicht im Parablock der Kranken eingefangen?
Das habe ich mich gefragt, als ich die entsprechenden Romane zum ersten Mal las.
Man hätte noch schreiben können, dass John Marshall und die Woolvers und auch Allan D. Mercant "direkt" von ES aufgenommen wurden und die 2nd Genesis Mutanten aufgrund ihrer damaligen Verwirrtheit nicht in den Bewusstseinspool von ES eingingen und so in den Hyperraum verschwanden.
In Band 1993 tauchten die drei allerdings in einer "Traumzeit" von Bully wieder auf. Die Frage dabei ist/war: sind diese drei Figuren tatsächlich mal in ES aufgegangen oder nicht.
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

Bei mir war es rückblickend so, dass ich den Autoren tatsächlich zugetraut habe, sie könnten die Figur Gucky als "auserzählt" betrachten (ähnlich wie Tekener, Bostich, Tifflor, Alaska etc.).
Und dass man im Zweifel Figuren, mit denen man als Autor nichts mehr anzufangen weiß, eben auf diese verletzende Art "entsorgt".
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Axo
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Axo »

nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19 ... Aber irgendwann sollte doch der Verstand mal wieder einsetzen, möchte man meinen.
Ich denke nicht, dass in diesem Fall Publikumsbeschimpfungen angebracht sind. Viele Leser lesen die Serie mit dem Herzen und weniger mit Logik im Kopf. Deshalb ist es - aus meiner Sicht - auch ziemlich riskant immer auf implizite Denkvorgänge statt auf explizite Beschreibungen zu setzen. Ich stimme hier KNF völlig zu, dass die Geschichte anders konstruiert besser (weil verständlicher) erzählt hätte werden sollen.
nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19... Oder wie wahrscheinlich es ist, dass ausgerechnet Guckys literarischer Tod plakativ mit "Der Ilt muss sterben!" angekündigt wird, wenn bspw. Tekener im Roman "Altin Magara" sein Ende fand und in "Tötet Monkey" etliche Personen getötet wurden, aber definitiv nicht Monkey.
Gerade die Beiläufigkeit von Tekeners Tod machte den Tod des Ilts nicht unwahrscheinlich. Und er sollte aus Sicht der Expokraten ja eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben, damit der Leser im Zweifel gehalten werden konnte. Dass das in die Hose ging, steht auf einem anderen Blatt.
nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19... Dass viele der regelmäßigen Foristen, die das alles wissen müssten, inklusive Personen wie Tostan, der ja den ganzen Zyklus lang schon die Autoren interviewt und selbst als Autor wissen sollte, wie Spannungserzählungen funktionieren, dies auch nicht richtig einschätzen können (oder wollen) ist irritierend bis ärgerlich (wenn bspw. Threads wie RETTET GUCKY gestartet werden, wo ich immer noch nicht einschätzen kann, ob das eine Werbeaktion sein sollte oder ernst gemeint war).
Nun, dieser Thread war offenkundig eine bewusste Leserprovokation (wie Tostan eben gerne provoziert). Dass er - als dann klar wurde, dass das Kind ordentlich in den Brunnen gefallen war - dann im Nanosekundentakt Postings abgesetzt hat, um den Schaden zu begrenzen, war eher bemitleidenswert als hilfreich.
nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19 Aber deprimierend (wenn auch teilweise verständlich) ist die Reaktion der Autoren und der Redaktion. "Gucky ist nicht tot" schreibt Wim Vandemaan in dieser Frage an die Expokraten.

Das ist der Sündenfall. Wim Vandemaan, ansonsten nicht gerade als Spoilerant bekannt, gibt hier offiziell "Entwarnung", damit sich die Gemüter beruhigen. Ob das langfristig hilft, wird man sehen. ...
Hier begebe ich mich ins Reich der Spekulation, aber meine Sicht der Dinge ist, dass Wim keineswegs aus expokratischen sondern aus betriebswirtschaftlichen Gründen gespoilert hat. Ich denke, dass der Blick auf gekündigte Abos dieses Vorgehen angeraten hat.
nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19Da frage ich mich schon: Waren diese expliziten Eingeständnisse wirklich notwendig? Wenn die ca. 70 Leute, die hier mit 6 abgestimmt haben, (vorläufig) alle keine PR mehr kaufen und wir noch einen Faktor 10 als Dunkelziffer drauf geben, sind die aufgerundet 1000 Leser/Käufer es wert (und zwar ganz banal monetär gesehen), dass man sich auf diese "Mea Culpa"-Reise begeben hat? Oder macht man das nur, um den geschätzen Umsatzverlust zu minimieren?
Exakt so scheint es mir zu sein. Du vergisst offenbar, dass PR in erster Linie ein kommerzielles Produkt ist und Gewinn erwirtschaften muss. Ein Einbruch der Abozahlen (und vermutlich auch, wenn auch weniger sofort sichtbar, der Anzahl der im Laden verkauften Hefte) ist ein sehr starkes Argument, um unmittelbar gegenzusteuern. Um einen Spoiler-Verweigerer wie Wim dazu zu bewegen, dem Grund des Aufruhrs den Boden zu entziehen (oder dies zumindest zu versuchen).
nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19... Aber wenn ich lese, dass die Handlung zu komplex sei, oder dass man manche Dinge wie den zeitlichen Verlauf klarer hätte herausstellen müssen, oder dass man die Leser über die Pläne der Cairaner hätte informieren müssen (nebenbei ein weiterer Spoiler), dann sage ich dazu: Mumpitz. Die Serie muss ihrem Anspruch gerecht werden, Unterhaltung für ein breites Spektrum von Lesern zu bieten, und das tut sie auch, soweit ich das beurteilen kann. Davon sollte sie nicht abweichen, bloß weil mal ein Schuss in den Ofen ging (wobei man das in letzter Konsequenz noch gar nicht beurteilen kann). ...
Ich denke, es ging und geht nicht um die Komplexität der Handlung, auch wenn diese zur Unruhe beigetragen haben mag. Der "Wald- und Wiesenleser" liest einen Roman ohne großartig über die Konsequenzen für die Zyklushandlung nachzudenken. Ich denke, dies kann ich aus diversen Posts in diesem Forum herauslesen. Es waren also keineswegs die "verdeckte Handlung" (um Wim zu zitieren) oder die "nicht erkannten Hinweise" auf die Kopierqualitäten der Cairaner (also die komplexen Teile des literarischen Elements von Guckys Tod). Es war schlichtweg die Tatsache, dass man eine der Lieblingsfiguren der Serie genügend glaubhaft (ja, Du und ich haben das nicht geglaubt, aber offenbar doch sehr viele) umgebracht hat (und dies sogar "recht lieblos"). Man hat ein Stilmittel unsensibel eingesetzt und ist damit einer Reihe von Lesern schmerzhaft auf die Zehen gestiegen. Und diesen Schuh ziehen sich Wim (aus literarischer Sicht) und KNF (aus betriebswirtschaftlicher Sicht) berechtigterweise an.

Die sich daraus ergebende Konsequenz ist - so denke ich - keine geringere Komplexität, sondern gründlicheres Nachdenken über die eingesetzten literarischen Werkzeuge. Und man hat - und auch das ist ein (leider teuer erkaufter) positiver Effekt - eine Menge über die Leserschaft gelernt.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von M13 »

Dass bisher 49 mal der Schreibstil mit der Note 6 bewertet wurde, stimmt mich etwas traurig.
Rache an Gucky ?

Und: Ich wünschte, Wim Vandemaan hätte sich zum Tod Guckys nicht geäußert, jedenfalls nicht so schnell und explizit.

Gruß,
Uwe
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

M13 hat geschrieben: 22. Juli 2020, 16:34 Dass bisher 49 mal der Schreibstil mit der Note 6 bewertet wurde, stimmt mich etwas traurig.
Ein Akt der Notwehr, weil der Autor sich dafür hergegeben hat - so meine Interpretation.
Wer nicht gerade masochistisch veranlagt ist, lässt sich nicht gerne quälen (durch die Schilderung des (vermeintlichen) Todes) oder gerne verar***en (durch die Auflösung).
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Loxagon
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Loxagon »

Musste er, dank einiger XXXXXXX ja, die unfähig sind richtig zu lesen. Gibt im Roman ja nicht genug Hinweise - die WV auch nannte - um zu verstehen: alles ein Fake.
aufgemerkt! Mod-Hinweis

Wir haben eine Verunglimpfung rauseditiert. Loxagon, so will niemand angesprochen werden!
Zuletzt geändert von Mod-Team am 23. Juli 2020, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verunglimpfung rauseditiert
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19Tatsache ist, dass man die entworfene Geschichte, die ja offenbar einen langen Spannungsbogen hat (noch lässt sich der Roman mit Guckys Rückkehr in den schon bekannten Vorankündigungen nicht absehen) insofern entwertet hat, als dass man nun ausschließlich auf das "Wie" der Geschichte gespannt (oder genervt, je nach Standpunkt) warten kann. Das mag teilweise durchaus gewollt gewesen sein, denn offenbar gingen die Expokraten und die Redaktion davon aus, dass die Leser die Inszenierung durchschauen (Leo Lukas hat sich ja auch kräftig ins Zeug gelegt), sodass "Guckys Tod" als Schockeffekt gar nicht geplant war.
Dann hätte der Nachspann aber komplett anders aussehen müssen. Der setzte ja noch gewaltig einen drauf - einen Nachspann, der den Tod Guckys explizit machte. Leider hat Klaus den Nachspann nicht selber geschrieben.

Hier mal den Text eines Nachspanns, der ebenso wie Leo Lukas nicht mit Zaunpfählen, sondern mit ganzen Bäumen gewedelt hätte, dass Gucky eben nicht tot ist:

"Gucky wurde ermordet, einfach so, nicht einmal ein letztes Wort hat er hervorgebracht. Aber ist er wirklich tot? Stirbt ein "Retter des Universums" derart leicht und wie nebenbei? Hat vielleicht Fliglirt recht, die den Eindruck hatte, hier würde ein Schauspiel abgeliefert, ein Bühnenstück mit dem Titel "Der Ilt muss sterben!"? Und wenn es ein Schauspiel war - wer hat ein Interesse daran - und warum? Und wo ist dann Gucky? Jedenfalls war eine Spiralgalaxis zu sehen, eigentlich ein untrügliches Zeichen für den Tod eines Unsterblichen. In der nächsten Woche ..."
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Eric Manoli »

Dir fällt aber schon auf, daß der Gesamte Text eine Frage ist?
Macht es Sinn dieses zutun wenn man eine Tatsache festschreiben möchte?

:nein: Eher würde ich damit Zweifel zu streuen.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von R.B. »

Loxagon hat geschrieben: 22. Juli 2020, 16:49 dank einiger XXXXXXX (...)
Gehts auch was zivilisierter?
Zuletzt geändert von Mod-Team am 23. Juli 2020, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verunglimpfung rauseditiert
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Eric Manoli »

Das geht bestimmt, aber blättere mal einige Seiten zurück, da wäre dein Einspruch auch angebracht gewesen. ;)

Es ist in meinen Augen erstaunlich, der Leser ist scheinbar viel schützenswerter als das Team.

Nicht gegen dich persönlich R. B., den du bist da definitiv kein Vertreter, aber was hier gegen das Team so geht, ist im Vergleich zu den Empfindlichkeiten so mancher sehr erstaunlich.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

ZEUT-42 hat geschrieben: 22. Juli 2020, 17:09 Dann hätte der Nachspann aber komplett anders aussehen müssen. Der setzte ja noch gewaltig einen drauf - einen Nachspann, der den Tod Guckys explizit machte. Leider hat Klaus den Nachspann nicht selber geschrieben.
Den Abspanntext verfasst Alexander Huiskes.

viewtopic.php?p=717596#p717596

Alexander Huiskes ist Lektor und Autor.

https://www.perrypedia.de/wiki/Alexander_Huiskes
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

Eric Manoli hat geschrieben: 22. Juli 2020, 17:52 Das geht bestimmt, aber blättere mal einige Seiten zurück, da wäre dein Einspruch auch angebracht gewesen. ;)

Es ist in meinen Augen erstaunlich, der Leser ist scheinbar viel schützenswerter als das Team.
Wir wollen aber nicht Ursache und Wirkung durcheinander würfeln. Nicht die Leser haben die Irritationen des Romans 3072 ausgelöst. Auslöser war der Romaninhalt. ;)
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Eric Manoli »

Und? Was hat das mit Benehmen zu tun?

Egal was es für Auslöser gibt, auch hier kann man Kritik formulieren ohne Beleidigend zu werden.

Aber auch das sehe ich eher als Beweis für meine Aussage.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

Eric Manoli hat geschrieben: 22. Juli 2020, 17:21 Dir fällt aber schon auf, daß der Gesamte Text eine Frage ist?
Macht es Sinn dieses zutun wenn man eine Tatsache festschreiben möchte?

:nein: Eher würde ich damit Zweifel zu streuen.
Zweifel zu streuen war auch genau die Absicht des Modelltextes...
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Mentro Kosum »

@Eric Manoli:
Ja, natürlich. Und abgesehen von den überstürzten Reaktionen in den ersten Tagen ist das hier ja auch der Fall. Inzwischen wird ja längst nüchtern analysiert, wie es zu solchen Reaktionen kommen konnte.
Das hat ja auch einen positiven Lerneffekt, in der Hinsicht, wie man solche Irritationen in Zukunft zu vermeiden lernt.
Scrooge
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Scrooge »

nanograinger hat geschrieben: 22. Juli 2020, 15:19
Und nun kommt der deprimierende Teil. Dass viele Neuforisten, die die Diskussionen über "archetypische" Figuren etc. über die Jahre hinweg nicht kennen, hier nicht zwischen Erzählung in der Geschichte und der Metaebene einer Endlosserie wie Perry Rhodan unterscheiden können, ist offenbar einfach so. Dass viele der regelmäßigen Foristen, die das alles wissen müssten, inklusive Personen wie Tostan, der ja den ganzen Zyklus lang schon die Autoren interviewt und selbst als Autor wissen sollte, wie Spannungserzählungen funktionieren, dies auch nicht richtig einschätzen können (oder wollen) ist irritierend bis ärgerlich (wenn bspw. Threads wie RETTET GUCKY gestartet werden, wo ich immer noch nicht einschätzen kann, ob das eine Werbeaktion sein sollte oder ernst gemeint war).

(...)

Was stimmt mich also hoffnungsvoll? Dass zumindest manche der sich hier äußernden Foristen inzwischen bemerkt haben, dass sie mit ihren Äußerungen über das Ziel hinausgeschossen sind. Vielleicht lernt ja der eine oder andere etwas daraus. Ich bin eben ein Optimist. B-)
Nichts für ungut, aber Dein Post, insbesondere die zitierte Passage, ist arrogant und herablassend. Woher willst Du denn wissen, was "Neuforisten" wissen oder nicht wissen? Fest steht, dass offensichtlich viele Lerer/innen Band 3072 so interpretiert haben, dass Gucky tot ist. Selbst mit Abstand und nachdem "der Verstand eingeschaltet worden ist", kann man übrigens immer noch davon ausgehen - sogar mehr denn je, zumindest wenn nur das "geschriebene Wort" in den Heften gilt, denn das Nachwort zu Band 3073 lässt hieran keinen Zweifel, und Nachworte sind - so was das zumindest bislang meine Annahme - aus der Perspektive eines allwissenden Erzählers verfasst.

Ich hatte es den Expokraten nicht zugetraut, Ronald Tekener zu killen - bis es geschah. Ich glaubte nicht, dass man sich trauen würde, Alaska Saedelaere ins Abseits zu beflrdern - bis es geschah. Unter anderem deshalb habe ich es auch für möglich gehalten, dass Gucky nun endgültig tot ist. Ja, auch gerade deshalb, weil sein Tod nicht "in der üblichen Weise" beschrieben wurde, wie Unsterbliche den Löffel abgeben. Und ich weiß sogar etwas darüber - huch! -, "wie Spannungserzählungen funktionieren", über "Metaebenen" und über "die Diskussionen um archetypischen Fuguren", auch wenn ich nicht viel hier mitdiskutiere.

Warum ich die Spuren, die offensichtlich gelegt wurden, nicht "richtig" gedeutet habe? Vielleicht deshalb, weil die derzeitigen Expokraten Meister darin sind, Handlungsstränge und Themen zu öffnen und dann nie wieder darauf zurückzukommen. Ich sage mal so: In der Feldhoff-Ära wäre ich misstrauischer gewesen, weil ich geglaubt hätte, dass die unterschiedlichen Handlungsstränge/ebenen sehr eng miteinander verwoben sind und alles "Sinn" ergibt. Seit 2700 bin ich da aber eher ernüchtert.
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Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3072: Der Ilt muss sterben!, von Leo Lukas

Beitrag von Gucky_Fan »

Loxagon hat geschrieben: 22. Juli 2020, 16:49 Musste er, dank einiger XXXXXXX ja, die unfähig sind richtig zu lesen. Gibt im Roman ja nicht genug Hinweise - die WV auch nannte - um zu verstehen: alles ein Fake.
das finde ich ehrlich gesagt unter aller sah.. Es gibt hier viele, die Guckys Tod ernst genommen haben. Und dass man dies anspricht, wie widerlich man das findet finde ich wichtig.. Kritik am Zyklus und an den Autoren darf man immer äußern, denn wir sind ein freies Land.. Und dass der Abspann dieses Romans nicht förderlich war, würde ja schon thematisiert
Zuletzt geändert von Mod-Team am 23. Juli 2020, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verunglimpfung rauseditiert
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