Ich gehöre ja auch zu denjenigen, die wegen zu viel Extrem- und Bestienplaneten der letzten Zeit gegrummelt haben.
Lag es daran, dass es sich diesmal meistens um gefährliche Pflanzen handelte und ich als Hobbygärtner froh bin, sowas nicht im Garten zu haben? Oder hat MMT das so gut formuliert, dass es für mich nicht nur erträglich, sondern interessant und spannend war? Ich denke, von beidem etwas, so dass ich MMT sogar die Arachnoiden verziehen habe. Aber jetzt sollte hoffentlich an dieser Front besser Ruhe einkehren.
Zwei, wie ich finde, schöne Formulierungen:
Die Probleme, die sich ihnen bislang gestellt hatten, waren in ihrer Unerwartbarkeit zu erwarten gewesen.
"Lüge ist ein Konzept, das ich der Menschheit abgeschaut habe und das ich faszinierend finde. Auch wenn mein Innerstes gegen die Unwahrheit rebelliert, mag ich sie dennoch. Sie ist ... spannend."
Die Geschichten um Maracel und später mit dem Wächter haben mir gefallen. Irgendwie musste ich beim Wächter an den guten, alten Baumbart im Herrn der Ringe denken.
Folgender Hinweis könnte sehr wichtig gewesen sein:
"Die Zirkelburg hat einen Raum-Zeit-Loop angemessen. Eine Schleife. Einen Zugriff auf die Gegenwart aus der Vergangenheit oder der Zukunft."
Warten wir's ab.
Dass ein überlegenes Raumschiff der Thesan, die Nashadaan so ohne Probleme abgeschossen werden kann, ist meiner Meinung nach nur zu erklären, dass dies so gewollt war. Was es damit auf sich hat, bleibt spannend. Ebenso die Gleichzeitigkeit der Bewegungsabläufe bei Atlan und Bendisson.
Den Abschied von Gucky, ich sag mal in dieser geschilderten Welt, war würdig.
Mir hat der Roman gefallen und ich werte mit 2 - 2 - 2.
Was mir nicht gefallen hat: In der Vorschau zum nächsten Heft hätte ich aber nicht das Ableben von Gucky nochmals als "endgültig" erklärt. Es gab meiner Meinung nach doch keine Notwendigkeit, erneut und wiederholt wie mit dem Holzhammer scheinbar in einer endgültigen Fassung auf die Schließung der Chronik von Gucky hinzuweisen und damit Depressionen bei den Guckyfans auszulösen.