Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

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Allexx
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Allexx »

Naja, ich war damals 13, als ich mir den ersten Band im Herbst 1961 kaufte. Allerdings mit Sicherheit nicht, weil der Lesestoff so Hanni & Nanni-mäßig war. Vorher las ich schon die Terra- und Utopia-Romane. Ich will es mal so sagen:

Die letzten drei Hefte lasen sich für mich weitestgehend wie für ein anderes, sehr seichtes Genre geschrieben und ich habe sie alle drei nahezu komplett im Schnellverfahren überblättert. Nach dem Ende des Universums bei Thez und dem Guckymord jetzt ein dermaßen pseudoqueeres Beziehungstheater, daß es einem 68er Kommunarden die Haare zu Berge stehen lässt - meine Serie wird immer flacher und beliebiger.

Denn unter einem kompletten Universum pro Zyklus macht ihr es ja auch nicht mehr - obwohl wir ja seit der Scherung im Grunde eigentlich nicht mehr die Geschichte vom Erben des Universums lesen. Höchstens irgendeines Erben irgendeines Universums. Es gibt halt Leute, die nicht von dem Schneller-Höher-Weiter-Trip zur vermeintlichen Steigerung runterkommen.

Es gibt aber auch Leute, die Spannung und sense of wonder erzeugen können, ohne dafür so fantastische Super- und Hyperintelligenzen-Tools und Paragaben immer gerade passend zu einem verdrehten Plot reinzuschreiben, dass sie erst gar nicht mehr oder nur noch sehr Fantasy-mäßig erklärt werden.

Meine Empfehlung: Innere Einkehr und dann back to the roots. Ob das mit neuen Expokraten passiert, oder ob die aktuellen nochmal über ihren Schatten springen können, ist mir dabei völlig egal, aber wenn das so weitergeht, geht mir auch noch das allerletzte Quäntchen Spaß an Perry Rhodan verloren. Just my 5 cents.
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Richard
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Nachdem du immer noch vom "Gucky Mord" sprichst ... du hast Band 3088 gelesen?
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Eric Manoli »

Bestimmt, das ist wohl eher eine Metapher, so wie die irgendein Erbe des Universum Geschichte.

Ich möchte dazu nur sagen, beim Überblätter kann man so manches übersehen.

Und ich würde mich heute über Dreizehnjährige Neuleser freuen.

Dehnen wär es bestimmt auch egal was hier so mancher für Hanni und Nanni Unterhaltung hält.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Allexx
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Allexx »

Richard hat geschrieben: 21. November 2020, 23:47 Nachdem du immer noch vom "Gucky Mord" sprichst ... du hast Band 3088 gelesen?
Ich habe alle gelesen.

In dem Heft, in dem es passierte, war es als Mord beschrieben. Und wenn man es dann in einem Folgeband als mithilfe von Superintelligenzen-Dupliziertechnik erzeugten Fake outet, ist das schon bald wie Bobby Ewing unter der Dusche. Sowas macht man nur, wenn einem wirklich nichts mehr einfällt. Warum fallen mir jetzt gerade Donald Trump und Jogi Löw ein? *grübel*
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Casaloki
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Ich hab eine Frage, da ist mir beim Lesen etwas aufgefallen: Zirpende Amphibien. Ich dachte immer, Grillen zirpen (und es duftet nach Heu, jaja :rolleyes: ), aber welche Amphibien zirpen denn? ich kann mir das nicht vorstellen. Wie klingt das und welche Amphibien könnten das sein?
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von lichtman »

Askosan hat geschrieben: 21. November 2020, 18:35
lichtman hat geschrieben: 21. November 2020, 18:18Aber wann kommt die RAS TSCHUBAI zurück?
Damit die RT in der Handlungsgegenwart mitmischen kann, müssten auch Tolot & Co. einen Zeitsprung vollziehen. Aber wie die Expokraten das hinbiegen wollen, da bin ich überfragt.
Wie sollte die RT in die Zerozone geraten. Deswegen meine Zweifel bzgl der retrochronen Effekte.

Eigentlich verblüffend wie verbreitet die Nutzung der Zerozone ist. Vielleicht sollte man den Mythos-Zyklus in Zerozonen-Zyklus umbenennen.

Natürlich erfolgt der Austausch von Terra und Iya über die Zerozone.

Aber der Kontakt der Vecuia mit VECU erfolgt auch über die Zerozone. Von daher wäre es nicht so abwegig, wenn die von VECU gelieferten Nashadaans über Zerozonen-Technik verfügten.

Noch überraschender, dass der Hyperschub des Sternenrads etwas mit der Zerozone zu tun hat.

Schon die Luruparushe, eine früheres Volk der Vecuia, versteckten sich in der Zerozone. Sie nutzten dazu Relikte der SI MATUY. Schon vor den Cairanern wurden SI Relikte wohl unterschlagen.

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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Verschiedenes störte mich: die Flachheit der Auflösung der Vanothen, die heileweltlösung: wir bleiben drüben, uns wird nichts geschehen etc. Der Zyklus krankt meiner Meinung nach wie die vorherigen an drei Sachen: Ein Höher Weiter, noch ein Universum, die hundertste SI etc.
Zweitens: Ein Entsorgen der Altunsterblichen, Tek, Tiff Alaska, Dao, Roi. Was daran so schlimm ist sah ich an der Miniserie Sol 1. Das war ein Highlight.
Drittens der völlig schwammige Überbau in der Milchstraße. Mir ist bis heute völlig unklar, wie die Machtblöcke aussehen. Achja neue Mutanten: Warum muss jeder irgendwie gestört sein: ginge nicht wieder ein normaler Mutant wie Trim, Startac oder Marc?
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Oceanlover
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Oceanlover »

Ich gehöre wohl auch nicht zur Zielgruppe der ersten drei Bände des Viererblocks. :D Also abhaken und nach vorne schauen, denn es kommen mit Sicherheit auch wieder Romane nach meinem persönlichen Geschmack. :)
Nette Grüße
Oceanlover
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von AushilfsMutant »

Trim & Startac vermisse ich irgendwie. Mondra nicht - die war einfach nur seltsam. :o)
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
ZEUT-42
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Gucky_Fan hat geschrieben: 22. November 2020, 09:40 Verschiedenes störte mich: die Flachheit der Auflösung der Vanothen, die heileweltlösung: wir bleiben drüben, uns wird nichts geschehen etc. Der Zyklus krankt meiner Meinung nach wie die vorherigen an drei Sachen: Ein Höher Weiter, noch ein Universum, die hundertste SI etc.
Zweitens: Ein Entsorgen der Altunsterblichen, Tek, Tiff Alaska, Dao, Roi. Was daran so schlimm ist sah ich an der Miniserie Sol 1. Das war ein Highlight.
Drittens der völlig schwammige Überbau in der Milchstraße. Mir ist bis heute völlig unklar, wie die Machtblöcke aussehen. Achja neue Mutanten: Warum muss jeder irgendwie gestört sein: ginge nicht wieder ein normaler Mutant wie Trim, Startac oder Marc?

Das sollte man dick unterstreichen!
Die Krönung des von dir so genannten »Ein Höher Weiter, noch ein Universum, die hundertste SI etc.« war für mich in diesem Zyklus Band 3059, der das Perryversum nahezu ausgehebelt hat und die Beliebigkeit ohne den Ballast von mehr als 3000 Romanen Perry Rhodan einführte. Ich hacke immer wieder auf dem Roman 3059 herum, aber vielleicht kann man das ja verstehen. Für den Zyklusabschluss fürchte ich, dass die unrealistischsten Geschehnisse von irgendwoher passieren (das fängt vermutlich in Band 3093 mit dem Zusammenfließen der Handlung der Terra-Ebene mit der RAS TSCHUBAI-Ebene an), ohne dass man eine Ahnung bekommt, warum - und am Ende kommt dann heraus, dass Mu Sargai (Band 3098) überall ihre steuernden Finger im Spiel hatte (Hex-Hex!).

Die ganzen Besonderheiten der Dyoversumsebene wurden gerade auch im Abschlussroman (der der Band 3092 war und ist), nicht geliefert und auch nicht diskutiert. Das Staubfaktotum und das Geschehen im Erdmantel hatte eine kleine Rolle am Rande, wo man 45 Seiten hätte erwarten können. Die komplette Handlung außerhalb der Erde (Exodus zum Mars) wurde mit nur wenigen Sätzen gestreift. Nur im Epilog wird Iya nochmals beiläufig (und abschließend) behandelt. So etwas kann man vielleicht in einem Krimi machen, wo ein Detektiv eine Untersuchung macht, um einen Mörder zu finden und dann am Schluss einfach mit dem Finger auf jemanden zeigt, aber doch nicht in einer so komplexen Serie wie Perry Rhodan. Ich beschwere mich in aller Regel nicht, aber das Geschehen auf der Oberfläche der Erde war in diesem Quartett mega-flach und unrealistisch. Das ganze Vanothen-Thema hat nicht gepasst. Man hätte Spannung auch anders (und anders verteilt) erzeugen können.
ZEUT-42
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Die Zerozone wurde in Band 3092 ansatzweise erklärt. Es handelt sich dabei um die quasi-Singularität vor dem Urknall, die man nur mit einer Zeitreise erreichen kann - die Protozeit, den Protoraum, die Protomaterie, den Zeitsumpf, der auch schon mal zuvor erklärt wurde. Es ist mir absolut nicht klar, warum Wim Vandemaan das alles so mystisch verbrämt darstellen muss, als wäre es etwas Neues, obwohl es eine längst bekannte Sache in der Serie ist.

Ein Schmerzensteleporter ist demzufolge ein Fleisch gewordener Zeitgänger, der auf Zeitspuren (die in der Gegenwart enden, wodurch ein Zeitgänger nicht in die Zukunft vordringen kann) in den Zeitsumpf zurückspringt, wo er agieren kann und dann wieder auf einer anderen Zeitspur in die Gegenwart zurückkehrt. Die Besonderheit des Zeitsumpfes ist es, dass man dort nicht nur die Protozeit vorfindet, sondern auch die Protomaterie und damit den Protoraum. Im Prinzip kann man beim Gang in den Zeitsumpf jede Stelle des gegenwärtigen Universums der Gegenwart erreichen, da man dort eine Singularität vorfindet, die sämtliche Zeiten und Räume in einem einzigen Punkt erhält. Ein Schmerzensteleporter / Zeitgänger und ein Sternenrad könnten damit im Prinzip auch im Arresum herauskommen - oder am anderen Ende des Dyoversum-Beta in der Gegenwart. Die Expokraten haben in Band 3088 aber auch gesagt, dass die Zeitspuren auch mal in einer anderen Zeit enden können, zum Beispiel in der Vergangenheit, was wahrscheinlich auch in Band 3093 eine Rolle spielen wird. Das ist tatsächlich neu - vielleicht wird das im nächsten Zyklus im Zusammenhang mit den Geiststreitern vertieft.

Es gab in der Serie mal die Absolute Bewegung (Laires Auge, Syzzel), die möglicherweise ebenfalls den Temporalsumpf nutzte - wissen wir nicht. Vom Ansatz her ist das Zeitgehen aber wohl noch mächtiger als die Absolute Bewegung.
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Pascal Gregory »

Die Dyoversum Romane waren allgemein nicht nach meinem Geschmack - unterm Strich ungewöhnlich langweilig und banal geschrieben. Bis auf die Ebenen um Homer G. Adams und einige andere Abschnitte. Der extrem einfache Stil und die zum Teil völlige Abwesenheit vom Science Fiction Flair, der PR ausmacht, ist für mich schon auffällig - da alle anderen Autoren wesentlich anspruchsvollere Beiträge abliefern, auch wenn mich nicht alles inhaltlich zu packen vermag.
Kritikaster
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Kritikaster »

Das Dyoversum B als Teil des Zyklus „Mythos Terra“ ist nun Geschichte.
Statt eines Resumees hier nur ein paar subjektive Gedanken:
Nach wie vor vermisse ich die nachvollziehbare Motivation der geschilderten Nicht-Superintelligenzen, Völker und Einzelhandelnden.
Sehr gespannt war ich auf die Lösung des Problems, dass Rhodan die Mehrheit der Bevölkerung von einer Versetzung des Planeten in ein anderes Universum überzeugen muss. Umso größer meine Enttäuschung nach der Lektüre des vorliegenden Hefts. Man könne dort schneller fliegen und mit der Rückkehr von ES sei auch in absehbarer Zeit zu rechnen.
Das war’s? Damit will er irgendwen dazu bringen, eine gefahrvolle Reise in ein fremdes Universum zu befürworten? Ein Universum, in dem praktisch alle Bewohner Terras nicht nur unerwünscht sind, weil man ja weiß, dass es sie gar nicht gibt, in dem die Lebensweise gerade mal zu einer Existenz auf einem künftigen Hinterwäldlerplaneten reicht, da man mit der Technik bei geringerer Hyperimpedanz nie zu tun hatte, wegen fehlender Handelsbeziehungen auf dem dortigen Markt überhaupt keine Chance hat, sich zu etablieren?
Und für eine solche erwartbare Zukunft soll ich meine ganzen familiären und sozialen Beziehungen aufs Spiel setzen, ja soll ich fast die Hälfte der Planetenbevölkerung gegen ihren Willen zu Heimatvertriebenen machen und ihnen ihren Geburtsplaneten wegnehmen, unzählige berufliche Existenzen vernichten? Das finden laut vorliegendem Roman 57% der Bevölkerung gut?
Ja, geht’s noch? Wo gerade alle wesentlichen Beschwernisse im Dyoversum B durch die Verträge mit den Topsidern beseitigt wurden und eine glorreiche Zukunft in Ruhe und Wohlstand zu erwarten ist?
Man hätte mit der Gefahr durch die Candad-Suil argumentieren können, vielleicht sogar den Universenwechsel als alternativlose letzte Möglichkeit bei einem Angriff der Bösen schildern können. Okay, wenn auch als mögliches Thema etwas ausgelutscht. Zudem hätte man dann die Gefahren „drüben“ auch nicht ignorieren dürfen. Aber nichts dergleichen geschieht hier.
Stattdessen werden diejenigen, die rational und vernünftig an die Thematik herangehen als induzierte Psychotiker und Irrsinnsfanatiker geschildert, damit bloß kein Leser auf die Idee kommt, sich mit deren Argumenten zu beschäftigen.
Man ist fast versucht zu fragen, wer denn eigentlich die Wahlmaschinen manipuliert hat.
Aber noch gebe ich nicht auf. Hier im Forum sind doch auch helle Köpfe unterwegs, manche bezeichnen sich sogar als Schriftsteller. Wie wär‘s? Kann jemand eine Rede Rhodans formulieren, mit der er nachvollziehbar die Mehrheit der Bevölkerung davon überzeugt, dass sein Wunsch, sie mögen möglichst alle für einen Universenwechsel sein, von ihnen geteilt wird? 8-)
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Verkutzon »

Kritikaster hat geschrieben: 22. November 2020, 16:14Wie wär‘s? Kann jemand eine Rede Rhodans formulieren, mit der er nachvollziehbar die Mehrheit der Bevölkerung davon überzeugt, dass sein Wunsch, sie mögen möglichst alle für einen Universenwechsel sein, von ihnen geteilt wird? 8-)
Perry: „Drüben gibt’s Freibier für alle!“ :o)
Zuletzt geändert von Verkutzon am 22. November 2020, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Kritikaster hat geschrieben: 22. November 2020, 16:14 Das Dyoversum B als Teil des Zyklus „Mythos Terra“ ist nun Geschichte.
Statt eines Resumees hier nur ein paar subjektive Gedanken:
Nach wie vor vermisse ich die nachvollziehbare Motivation der geschilderten Nicht-Superintelligenzen, Völker und Einzelhandelnden.
Sehr gespannt war ich auf die Lösung des Problems, dass Rhodan die Mehrheit der Bevölkerung von einer Versetzung des Planeten in ein anderes Universum überzeugen muss. Umso größer meine Enttäuschung nach der Lektüre des vorliegenden Hefts. Man könne dort schneller fliegen und mit der Rückkehr von ES sei auch in absehbarer Zeit zu rechnen.
Das war’s? Damit will er irgendwen dazu bringen, eine gefahrvolle Reise in ein fremdes Universum zu befürworten? Ein Universum, in dem praktisch alle Bewohner Terras nicht nur unerwünscht sind, weil man ja weiß, dass es sie gar nicht gibt, in dem die Lebensweise gerade mal zu einer Existenz auf einem künftigen Hinterwäldlerplaneten reicht, da man mit der Technik bei geringerer Hyperimpedanz nie zu tun hatte, wegen fehlender Handelsbeziehungen auf dem dortigen Markt überhaupt keine Chance hat, sich zu etablieren?
Und für eine solche erwartbare Zukunft soll ich meine ganzen familiären und sozialen Beziehungen aufs Spiel setzen, ja soll ich fast die Hälfte der Planetenbevölkerung gegen ihren Willen zu Heimatvertriebenen machen und ihnen ihren Geburtsplaneten wegnehmen, unzählige berufliche Existenzen vernichten? Das finden laut vorliegendem Roman 57% der Bevölkerung gut?
Ja, geht’s noch? Wo gerade alle wesentlichen Beschwernisse im Dyoversum B durch die Verträge mit den Topsidern beseitigt wurden und eine glorreiche Zukunft in Ruhe und Wohlstand zu erwarten ist?
Man hätte mit der Gefahr durch die Candad-Suil argumentieren können, vielleicht sogar den Universenwechsel als alternativlose letzte Möglichkeit bei einem Angriff der Bösen schildern können. Okay, wenn auch als mögliches Thema etwas ausgelutscht. Zudem hätte man dann die Gefahren „drüben“ auch nicht ignorieren dürfen. Aber nichts dergleichen geschieht hier.
Stattdessen werden diejenigen, die rational und vernünftig an die Thematik herangehen als induzierte Psychotiker und Irrsinnsfanatiker geschildert, damit bloß kein Leser auf die Idee kommt, sich mit deren Argumenten zu beschäftigen.
Man ist fast versucht zu fragen, wer denn eigentlich die Wahlmaschinen manipuliert hat.
Aber noch gebe ich nicht auf. Hier im Forum sind doch auch helle Köpfe unterwegs, manche bezeichnen sich sogar als Schriftsteller. Wie wär‘s? Kann jemand eine Rede Rhodans formulieren, mit der er nachvollziehbar die Mehrheit der Bevölkerung davon überzeugt, dass sein Wunsch, sie mögen möglichst alle für einen Universenwechsel sein, von ihnen geteilt wird? 8-)
STIMME völlig zu. Seit Hunderten von Heften die irrationalste Entscheidung. Und ehrlich gesagt, in keinster Weise erklärt oder nachvollziehbar. Statt dessen diese zwei "Mutantengirlies". Wie oben geschrieben. Ein Roman, der mich fassungslos zurücklässt
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Askosan
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Askosan »

Kritikaster hat geschrieben: 22. November 2020, 16:14Das finden laut vorliegendem Roman 57% der Bevölkerung gut?
Ja, das finde ich auch schlecht dargestellt. Habe ich zwar als Negativpunkt in meinem Fazit:

viewtopic.php?f=90&t=11119&p=734020&hil ... fe#p734020

nicht erwähnt, aber plausibel ist die Sache keineswegs. Vielleicht beichtet NATHAN irgendwann unserem lieben Perry, dass das wirkliche Abstimmungsergebnis eigentlich anders herum war.

Perry dürfte darüber sicher "not amused" sein, aber im stillen Kämmerlein würde er sich vermutlich fragen, was hätte ich ohne NATHANs Eingreifen gemacht.
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Carrasco
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Carrasco »

Puh ... schon lange her, dass ich einen derart seichten, kitschigen PR gelesen hab. War das noch Perry Rhodan oder schon der Bergdoktor?
Die Dyoversum-Beta Handlungsschiene ist in meinen Augen ziemlich misslungen, und insofern war 3092 da der "krönende" Abschluss. Es gab durchaus auch tolle Einzelromane, Yenren fand ich gut, Sternfinder war sogar grandios! Das war echte Space-Opera. Auch Homer G. Adams Rückblenden in 3050 waren gelungen. Aber schon im selben Roman 3050 fing die Langeweile an: das erste Attentat der Vanothen auf Perry Rhodan. Ohje ... interner Widerstand mag realistisch sein, aber bei PR ist er dermaßen ausgelutscht und wird dermaßen ermüdend und konventionell geschildert, dass ich es einfach nur öde fand.

Zum sprachlichen Stil haben sich ja schon viele geäußert. Was soll man noch sagen ... ja, auch ich fand vieles erschreckend trivial geschrieben. Wenn man das z.B. mit dem letzten Roman von Kai Hirdt vergleicht, da liegen Welten dazwischen.
Aber gut, vielleicht schafft man es so ja wirklich, neue, jugendliche Leser anzusprechen. Ich bezweifle es aber. Wenn ich z.B. an die Commander Perkins Bücher denke ... das waren Romane für 11-14 Jährige, die waren auch einfach geschrieben, aber trotzdem gut formuliert, die Dialoge z.B. hatten Pep.
3092 dagegen war einfach kitschig und lahm.
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Merkosh
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Merkosh »

Vielleicht feiern Psychostrahler ja wieder ein Comeback. So gross wie der Turbolaser auf dem Todesstern.
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wepe
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von wepe »

gejotha hat geschrieben: 21. November 2020, 10:55
Verkutzon hat geschrieben: 21. November 2020, 10:54 Komisch: Seite 10 und 63 (ein durchgehendes Blatt also) sind in meinem Heft fast komplett von Druckerschwärze verschmiert und kaum leserlich... :???:
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YEP, bei mir leider auch!
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von patulli »

Verkutzon hat geschrieben: 22. November 2020, 16:21 Perry: „Drüben gibt’s Freibier für alle!“ :o)
Jedenfalls wesentlich überzeugender als alles was Rhodan vorgebracht hat. Um einen Wechselwunsch wirklich breit durchzusetzen hätte es ein sehr starkes Bedrohungsszenario gebraucht, ein paar Bleichsterne leisten dies nicht. Das ist ja ein Witz gegen all die dokumentierten Gefahren denen die Erde im ersten Teil bereits ausgesetzt war und ist. Eine kleine Nathan Recherche oder ein Blick in die Encyclopedia Terrania und allen Dyo-B Bewohnern müssten die Beine schlottern vor Angst. Wer will denn da wieder zurück? Wenn ich das lösen müsste würde ich den Faden um die angeblichen Genveränderungen bei den Frauen weiterspinnen, zusammen mit der megahohen Hyperimpedanz in Verbindung mit der ÜBSEF. Man hätte es so darstellen können dass Dyo-B aus irgendwelchen Gründen langfristig nicht lebensfreundlich für Dyo-A Lebewesen ist und das Aussterben droht, es dort also keine Zukunft gibt. So ähnlich wie die 50-Tage Frist beim Wechsel Arresum/Parreseum, nur auf wesentlich grösserem Zeitmaßstab. Oder die Schweigschauer wesentlich gefährlicher darstellen als es getan wurde.
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Tostan
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Tostan »

Uschi und Monti verraten im Interview, warum Rico entsorgt wurde und wie es im Dyoversums-Zwilling weitergeht.

https://www.proc.org/zehn-fragen-an-sus ... band-3092/

BTW: Rico war hier im thread noch gar nicht Thema ... was sagt ihr dazu, dass er drüben geblieben ist?
Zuletzt geändert von Tostan am 22. November 2020, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Dunkle Geburt
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Dunkle Geburt »

Also ich finde das unfair. Man hätte den Wechselwilligen auf jeden Fall sagen müssen dass der Zyklus bald vorbei ist und drüben schon die Chaotarchen mit den Hufen scharren.
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von cdroescher »

Tostan hat geschrieben: 22. November 2020, 18:40https://www.proc.org/zehn-fragen-an-sus ... band-3092/
"Zitat: »… weil du geglaubt hast, dass nur du weißt welcher Weg der richtige ist. Aber so funktioniert das nicht. «
Das sagt ausgerechnet Perry zu Milton Chu. Ist nicht er der ewige Besserwisser, der zB Fakten schafft und dann die Menschheit über den Switch retour abstimmen lässt?

Uschi: Natürlich sagt er das, schließlich kennt er sich damit aus 🙂
Und Perry hat mit Fakten überzeugt, ohne die geht das ja nicht. Wenn ihm das nicht gelungen wäre, hätte er ein echtes Problem gehabt."

Gute Frage!
Aber bei der Antwort hätte man vielleicht doch mal nachfragen können, welche Fakten denn?
Kritikaster
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Kritikaster »

Tostan hat geschrieben: 22. November 2020, 18:40 BTW: Rico war hier im thread noch gar nicht Thema ... was sagt ihr dazu, dass er drüben geblieben ist?
Er war auserzählt. 8-)
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Faktor10
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Re: Spoiler 3092: "Erdkern" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Faktor10 »

Ach nö.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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