Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

George hat geschrieben: 28. November 2020, 10:43 So etwas wie den "Fernblick" mag ich gar nicht. Da werden Lebewesen idealisiert und mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet, die die großartige Überlegenheit gegenüber Maschinen und Technik verherrlicht. In der Realität ist es genau umgekehrt: Mittels Technik kann man die Welt viel umfassender wahrnehmen. Von atomaren Prozessen bis zu Schwarzen Löchern in fernen Galaxien – alles nur durch und mit Technik. In einer SF-Serie erwarte ich mehr Technikbegeisterung.

Auch das Auftreten von KIs und Robotern wird abwertend beschrieben. Gerade da könnte man spannende Dialoge aufbauen, die über das Triviale hinausgehen. Schon 1966 gab es in dem Bereich verblüffende Beobachtungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA

Dazu passend ein Film, der mit gut gefallen hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ex_Machina_(Film)
Deswegen sagte ich ja "Fantasy und Antiwissenschaftlichkeit!". Dafür wurde ich ja dann kritisiert.Aber was ist schon zu erwarten ... (gelöscht).
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Richard
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Das was du im konkreten Fall vermutlich mit "Fantasy" betitelst ist wohl eine Art Mutantenfähigkeit von Gry O'Shannon. Mutanten gab es auch schon von Anfang an bei PR, bist du also gewissermassen "mutantenfeindlich", willst keine Mutanten in PR?
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von AARN MUNRO »

Richard hat geschrieben: 28. November 2020, 15:19 Das was du im konkreten Fall vermutlich mit "Fantasy" betitelst ist wohl eine Art Mutantenfähigkeit von Gry O'Shannon. Mutanten gab es auch schon von Anfang an bei PR, bist du also gewissermassen "mutantenfeindlich", willst keine Mutanten in PR?
Also ich mag Mutanten, sofern ihre Fähigkeiten nicht wechseln wie Leute in Drehtüren, es sei denn, das macht gerade die Multifähigkeit des Mutanten aus, dass er/sie variat in verschiedenen Umgebungen auch verschiedene Talente generieren kann.Im Sinne der Wissenschaft, auch erfunden ("Hyperphysik"), sollten die M-Fähigkeiten im Kontext der PR-Serie erklärt werden, wie das seit Rainer Castor üblich ist und in Ansätzen schon bei KHS und Kurt Mahr auftritt (Abteilung PSI):wird es nicht im PR-Kontext geklärt, so ist es Fantasy.Ansonsten wäre ich mit der Pseudoerklärung zufrieden (so es sie denn gibt).Allerdings konnte nicht einmal der Supermutant Corelle ein ganzes Planetensystem plus ein großes Raumschiff durch die Raum-Zeit befördern.Heute geht das so leicht à la Huckepack wie das Kuchenbacken.Wenn ES nicht wäre (schnell zum Schluss noch mal reingepackt in den Zauberzylinder durch die Expokratur) dann wäre das Fantasy.
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Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Das Mutant-der-Woche-ding ist auch nicht meins. Nicht falsch verstehen, ich mag Mutanten, allerdings sind in diesem Zyklus die meisten sehr blass und ich erinnere mich kaum daran. Auch dies ein Kritikpunkt zum Zyklus.
Kritikaster
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Kritikaster »

heppen shemir hat geschrieben: 27. November 2020, 16:55 wenn man die auflösung des ganzen als völlig unbefriedigend empfunden hat.
für mich ist das eben schwer vorstellbar, dass diese haarsträubende geschichte von vornherein so geplant war.
In aller Regel lege ich auf deine Meinungen hier im Forum sehr viel Wert und finde meine Ansichten normalerweise bestätigt. Diesmal sehe ich zwar dein Problem, erlebe es aber emotional genau entgegengesetzt. Terra/Luna wieder an ihrem Platz, RAS TSCHUBAI zurück, Solsystemschutzschirm unter Kontrolle, Sturz in die Protozeit haarscharf vermieden, Cairaner als Gegner nur noch müde Sparringspartner, neue Mutantin mit noch unklaren Fähigkeiten eingeführt, Gry als Wundertüte aufgebaut, Perry als Allianz-Kommissar angedeutet, ES weiterhin in bestimmender Rolle - was davon soll nicht von Anfang an geplant gewesen sein? War doch klar, dass es so in etwa laufen musste. Ich bin eigentlich nur heilfroh, dass diese Ergebnisse kurz und schmerzlos dargelegt wurden, dann haben wir das jetzt also glücklich hinter uns. Jetzt noch das Cairanerproblem hoffentlich genauso kurz und schmerzlos abwickeln und dann auf zu neuen Ideen.
Wie mehr oder weniger logisch alles aufgelöst würde - da hatte ich wohl keine Illusionen mehr. Ich bin also nur froh, dass nicht noch mehr rumerklärt wurde, denn das hätte mit Sicherheit noch viel mehr Fragen aufgeworfen.

Um meiner Rolle als Sprachmahner auch noch gerecht zu werden: Dieser Roman hatte doch ziemlich viele Druckfehler. Etwas weniger wäre schön. Nicht jeder kann sich schließlich so über diese Fehlleistungen amüsieren:
S.14 "als strebten sie in alle Richtungen auseinanderstreben"
So lange eifrig streben, bis wir an den Streben kleben?
S.41 "mit der Space-Jet den Linearraum zu lassen"
Was würde der arme Linearrraum wohl machen, wenn man ihn einfach nicht mehr ließe?
In diesem Sinne: Auch mal grinsen und nicht alles zu ernst nehmen. 8-)
patulli
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von patulli »

Kritikaster hat geschrieben: 28. November 2020, 18:27 Ich bin eigentlich nur heilfroh, dass diese Ergebnisse kurz und schmerzlos dargelegt wurden, dann haben wir das jetzt also glücklich hinter uns. Jetzt noch das Cairanerproblem hoffentlich genauso kurz und schmerzlos abwickeln und dann auf zu neuen Ideen.
Das kann man sicher so sehen. Was sagt das aber über den Zyklus aus wenn man heilfroh ist DyoB und Cairaner kurz und schmerzlos loszuwerden? Hauptsache vorbei? Imho ein vernichtendes Zeugnis über den Inhalt von nun fast 100 Heften... :gruebel:
ZEUT-42
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Kritikaster hat geschrieben: 28. November 2020, 18:27
heppen shemir hat geschrieben: 27. November 2020, 16:55 wenn man die auflösung des ganzen als völlig unbefriedigend empfunden hat.
für mich ist das eben schwer vorstellbar, dass diese haarsträubende geschichte von vornherein so geplant war.
In aller Regel lege ich auf deine Meinungen hier im Forum sehr viel Wert und finde meine Ansichten normalerweise bestätigt. Diesmal sehe ich zwar dein Problem, erlebe es aber emotional genau entgegengesetzt. Terra/Luna wieder an ihrem Platz, RAS TSCHUBAI zurück, Solsystemschutzschirm unter Kontrolle, Sturz in die Protozeit haarscharf vermieden, Cairaner als Gegner nur noch müde Sparringspartner, neue Mutantin mit noch unklaren Fähigkeiten eingeführt, Gry als Wundertüte aufgebaut, Perry als Allianz-Kommissar angedeutet, ES weiterhin in bestimmender Rolle - was davon soll nicht von Anfang an geplant gewesen sein? War doch klar, dass es so in etwa laufen musste.
Sehe ich komplett anders. Würde man den Zyklus bis Band 3088 nehmen, so gab es bis dahin viele Möglichkeiten, wie das Zyklusende hätte aussehen können. Erst mit Band 3089 wurde nach einer langen Phase des Leerlaufs wieder eine Duftmarke gesetzt und eine Weichenstellung hin zu weniger Möglichkeiten bzgl. des Zyklusendes eingeführt.

Ich kann heppen shemir also verstehen...
RolfK
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von RolfK »

Die terranische Zivilisation - in Alpha wie in Beta - ist vergleichsweise aufgeklärt, rational und von Wissenschaft und Technologie geprägt; so haben wir sie in über 3000 Heften Serienhistorie kennen gelernt.
Wie reagiert eine solche Zivilisation auf ein Jahrtausend-Ereignis wie Raptus und Versetzung in den Betazweig? Indem während der nächsten 400 Jahre jedes Bit an Daten, die während des Ereignisses gemessen und gesammelt wurden, minutiös analysiert wird, nach testbaren Hypothesen gesucht wird, und etliche Wissenschaftler es zu ihrer Lebensaufgabe machen, hierzu Erkenntnisse zu gewinnen.
Und wie bereitet sich eine solche Zivilisation auf das Jahrtausend-Ereigniss des Rücksturzes vor? Indem -neben allen möglichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung - die Datenarchive durchsucht, Messinstrumente aufgebaut und Exprimente geplant werden, um dem Vorgang soweit möglich auf den Grund zu gehen, und um insbesondere möglichst schnell zu erkennen, ob es Anzaichen für ein Scheitern gibt.
Und wenn dann überall Nebel auftaucht, heißt es entweder " kennen wir vom ersten Mal, gehört dazu" oder " Alarm; das ist eine Abweichung, das wurde beim ersten Mal nicht beobachtet". So hätte es - ich wage die Behauptung - KM geschrieben. Auf keinen Fall heißt es " Geht mal raus und seht Euch den Nebel an".
Aarn hat also IMHO nicht unrecht, wenn er bei dieser Passage das spezifische SF-Flair vermisst.

Anders sehe ich das beim Residerat. Da ES vor Jahrmillionen lange auf der Erde ansässig war, ist es im Serienkontext keineswegs überraschend, sondern sogar zu erwarten, dass er die Stationen der Staubfürsten und Schweigschauer und deren Funktion erkannt hat. Und bei der bekannten Vorliebe des Alten, alles Denkbare in irgendwelchen Langzeitplänen zu berücksichtigen, steht diese Passage m.E. völlig im Einklang mit der Seriengeschichte und -logik.

So etwas wie die Versetzung der RAS TSCHUBAI über 55 Mio. LJ und etliche Monate ohne irgendwelche dafür ursächliche Technologie hat es hingegen noch nicht gegeben. Das Etikett der "Handwedelei" ist also durchaus angemessen. Aber wir wissen ja: Kanon ist, was in den Heften steht. Also geht das.
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von AushilfsMutant »

Hat man wohl bei Q ausgeliehen. :o)
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Goedda
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Goedda »

Richard hat geschrieben: 28. November 2020, 11:30
George hat geschrieben: 28. November 2020, 10:43 ...
Ich bin der Meinung, dass Trim Marath - der (auch) als "Kosmospürer" bezeichnet wurde, zumindest eine diesem "Fernblick" artverwandte Fähigkeit hat(te); wobei natürlich der eigentliche Fernblick, den auch Tolot geniesen konnte, ein Effekt des Flugs mit dem Hypertrans-Progressor - womoeglich im Zusamemnspiel mit der durch die Protoeiris beeinflusste Oberfläche der RAS - ist.
Nicht nur Trim Marath, der mir als Protagonist meines Lieblingszyklus natürlich auch in den Sinn gekommen ist, sondern Bjo Breiskoll hätte noch erwähnt werden können. Ich meine, ein Schlachtkreuzer (!!) an Bord der RAS TSCHUBAI ist nach ihm benannt. Wie konnte man den nicht erwähnen?
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Zukunft1 »

Hallo Freunde ich bin total begeistert :st: :st: :st: von diesem Band, selten so was gutes gelesen, einfach Klasse das Handeln der Personen so menschlich mir kamen die Tränen und wer diesen Band mit einer 6 bewertet der ist wohl ein Aphilker und hat PR nicht verstanden :fg:
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Papageorgiu »

Zukunft1 hat geschrieben: 29. November 2020, 07:13 Hallo Freunde ich bin total begeistert :st: :st: :st: von diesem Band, selten so was gutes gelesen, einfach Klasse das Handeln der Personen so menschlich mir kamen die Tränen und wer diesen Band mit einer 6 bewertet der ist wohl ein Aphilker und hat PR nicht verstanden :fg:
Deine Begeisterung für den Roman kann ich leider nicht ganz teilen. Ich persönlich fand ihn höchstens mittelmäßig, wie auch die anderen drei des Viererblocks. Mir half da auch der von vielen herbeigesehnte Handlungsfortschritt wenig. Was die 6er für den Schreibstil anbelangt, bin ich schon eher bei Dir. Sie zeigen für mich eine gewisse Geisteshaltung und sollen wohl eine "Abstrafung" der Autoren und Expokraten darstellen, was ich persönlich nach wie vor für absolut fehl am Platze halte.

Und ja: Ich habe durchaus ein Gespür für Ironie...
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Casaloki
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Papageorgiu hat geschrieben: 29. November 2020, 08:28 Deine Begeisterung für den Roman kann ich leider nicht ganz teilen. Ich persönlich fand ihn höchstens mittelmäßig, wie auch die anderen drei des Viererblocks.
Danke, damit brauch ich dazu nix zu sagen.

Mir sind zwei Sachen besonders aufgestoßen: Das es mal wieder einen niemals nie nicht vorher absehbaren und niemals erwähnten ES-Plan im Speicher von NATHAN gab, der (vereinfacht gesagt) alle Probleme löst. Tja, wer braucht schon hart und halbwegs logisch erkämpfte und erklärte Lösungen. Kann man sich zurücklehnen, denn ES wirds schon richten. Wo kommt der alte Sack plötzlich her? Kosmisch gesehen war ES nicht lange weg, war wohl so ne Art EIRIS-Kur in Bad SI-Hausen. Auch hier, was soll diese Betonung den ganzen Zyklus über, das ES sich verdrückt hat, anderswo an Haustüren klingelt oder einfach nur 400 Jahre am Strand liegt und so gar keine Zeit hat, die doofen Cairaner aus der Milchstraße zu kehren. Und dann lacht ES sich mal kurz nen Ast und hat mit Montis Hand gewedelt. Alles wieder gut? Mitnichten. Denn die bisher nicht angesprochenen Konsequenzen der Versetzung von ungezählten Cairanern und ihren Bütteln auf die andere Seite der Zerozone fehlt. Na, da werden sich in Sciaparelli einige mächtig über neue Nachbarn freuen. Scheint nur auf "unserer" Seite des Dyoversums sowie der Expokratur keinen zu interessieren. ES schon gar nicht. Wenns so läuft wie mit dem Arressum werden wir es auch nie erfahren. Pech für alle, die drüben geblieben sind. Vielleicht schicken wir noch Opti-Atlan und seine Bande rüber. :sn: Die andere Seite eignet sich zum Müll abladen, stell ich fest.

Ausblick: Eigentlich warte ich schon lange auf einen Zyklus mit Chaotarchen Motiven, aber wenn es so läuft wie mit THEZ und jetzt den Cairanern bekomm ichs mit der Angst zu tun.
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Gucky_Fan »

Casaloki hat geschrieben: 29. November 2020, 09:38
Papageorgiu hat geschrieben: 29. November 2020, 08:28 Deine Begeisterung für den Roman kann ich leider nicht ganz teilen. Ich persönlich fand ihn höchstens mittelmäßig, wie auch die anderen drei des Viererblocks.
Danke, damit brauch ich dazu nix zu sagen.

Mir sind zwei Sachen besonders aufgestoßen: Das es mal wieder einen niemals nie nicht vorher absehbaren und niemals erwähnten ES-Plan im Speicher von NATHAN gab, der (vereinfacht gesagt) alle Probleme löst. Tja, wer braucht schon hart und halbwegs logisch erkämpfte und erklärte Lösungen. Kann man sich zurücklehnen, denn ES wirds schon richten. Wo kommt der alte Sack plötzlich her? Kosmisch gesehen war ES nicht lange weg, war wohl so ne Art EIRIS-Kur in Bad SI-Hausen. Auch hier, was soll diese Betonung den ganzen Zyklus über, das ES sich verdrückt hat, anderswo an Haustüren klingelt oder einfach nur 400 Jahre am Strand liegt und so gar keine Zeit hat, die doofen Cairaner aus der Milchstraße zu kehren. Und dann lacht ES sich mal kurz nen Ast und hat mit Montis Hand gewedelt. Alles wieder gut? Mitnichten. Denn die bisher nicht angesprochenen Konsequenzen der Versetzung von ungezählten Cairanern und ihren Bütteln auf die andere Seite der Zerozone fehlt. Na, da werden sich in Sciaparelli einige mächtig über neue Nachbarn freuen. Scheint nur auf "unserer" Seite des Dyoversums sowie der Expokratur keinen zu interessieren. ES schon gar nicht. Wenns so läuft wie mit dem Arressum werden wir es auch nie erfahren. Pech für alle, die drüben geblieben sind. Vielleicht schicken wir noch Opti-Atlan und seine Bande rüber. :sn: Die andere Seite eignet sich zum Müll abladen, stell ich fest.

Ausblick: Eigentlich warte ich schon lange auf einen Zyklus mit Chaotarchen Motiven, aber wenn es so läuft wie mit THEZ und jetzt den Cairanern bekomm ichs mit der Angst zu tun.
Kann meinen zwei Vorpostern nur zustimmen.. der Deus ex ES war grauenhaft, das ganze DyoversumThema hat eine sehr Plätze Lösung bekommen. Ich fand es imo wie bei den Dscherro, die zu den schwächsten Zyklen für mich gehören. Inzwischen kann ich die 6er nachvollziehen da bei vielen ein gewisser Frust wegen dieses Zyklus auftaucht, auch wenn ichfür Schreibstil die nicht geben würde. Ich bin gespannt, wie dieser Zyklus bei der Mehrzahl ankommt. Bei meinem Ranking wandert er steil nach unten
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Zukunft1 »

wer logisch denkt kann doch nicht erwarten das ES stillhält der Plan der STaubfürsten ist doch uralt. also hat ES vorgesorgt :st:
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Lazy Gun »

Welcher Plan der Staubfürsten? :???:

Die haben das Getriebe installiert aber missbraucht haben es die Cairaner. Also höchstens ein Plan der Cairaner. Und was ES nun mit der ganzen Geschichte zu tun hat (ausser als Handwedler zu dienen) ist mir schleierhaft. Ich sehe das so: Wenn logisch nachvollziehbar erklärt wird warum ES das alles tat und was der Plan dahinter war, dann ist das eine tolle Storyline. Wenn aber ES nur kurz erwähnt wird damit Terra wieder an den alten Platz zurückkehren kann, ohne nachvollziehbare Logik dahinter, dann ist das einfach nur billig.
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von ZEUT-42 »

Casaloki hat geschrieben: 29. November 2020, 09:38 Mir sind zwei Sachen besonders aufgestoßen: Das es mal wieder einen niemals nie nicht vorher absehbaren und niemals erwähnten ES-Plan im Speicher von NATHAN gab, der (vereinfacht gesagt) alle Probleme löst. Tja, wer braucht schon hart und halbwegs logisch erkämpfte und erklärte Lösungen. Kann man sich zurücklehnen, denn ES wirds schon richten. Wo kommt der alte Sack plötzlich her? Kosmisch gesehen war ES nicht lange weg, war wohl so ne Art EIRIS-Kur in Bad SI-Hausen. [...] Und dann lacht ES sich mal kurz nen Ast und hat mit Montis Hand gewedelt.
Lazy Gun hat geschrieben: 29. November 2020, 11:33 Welcher Plan der Staubfürsten? :???: [...] Und was ES nun mit der ganzen Geschichte zu tun hat (ausser als Handwedler zu dienen) ist mir schleierhaft. Ich sehe das so: Wenn logisch nachvollziehbar erklärt wird warum ES das alles tat und was der Plan dahinter war, dann ist das eine tolle Storyline. Wenn aber ES nur kurz erwähnt wird damit Terra wieder an den alten Platz zurückkehren kann, ohne nachvollziehbare Logik dahinter, dann ist das einfach nur billig.
Ich finde es durchaus gut, ausgelutschte Personen zu entsorgen - und ES war - anders als viele andere entsorgte Personen, wirklich ausgelutscht. Jetzt ES auf diese Weise in die Serie zurückzuführen - in dieser Situation scheint ES ja sogar mächtiger und allwissender zu sein als der allwissende Thez - das kann ich nicht nachvollziehen. Da hilft es dann auch nicht mehr, wenn Mu Sargai oder die Lasha der Thesanit zufällig ihre Hände mit im Spiel haben - das ist einfach zu groß geworden.

Ich wollte eigentlich eine SF-Serie lesen - und keine Parodie. Wenn ich eine literarisch passende Parodie lesen möchte, dann würde ich eher das HIER wählen.
Gucky_Fan hat geschrieben: 29. November 2020, 09:53 Kann meinen zwei Vorpostern nur zustimmen.. der Deus ex ES war grauenhaft, das ganze DyoversumThema hat eine sehr Plätze Lösung bekommen. Ich fand es imo wie bei den Dscherro, die zu den schwächsten Zyklen für mich gehören. Inzwischen kann ich die 6er nachvollziehen da bei vielen ein gewisser Frust wegen dieses Zyklus auftaucht, auch wenn ichfür Schreibstil die nicht geben würde. Ich bin gespannt, wie dieser Zyklus bei der Mehrzahl ankommt. Bei meinem Ranking wandert er steil nach unten
In meinem Ranking ist ebenfalls noch Platz nach unten - aber nicht mehr viel.
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Comden Partan
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Comden Partan »

Zukunft1 hat geschrieben: 29. November 2020, 11:25 wer logisch denkt kann doch nicht erwarten das ES stillhält der Plan der STaubfürsten ist doch uralt. also hat ES vorgesorgt :st:
Das logische Denken sollte man doch Mr.Spock überlassen. :D

Mit meisterlichen Gruß
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R.B.
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von R.B. »

Seite 47, rechte Spalte unten: Erst wochenlang nichts, und dann überschlägt sich wieder alles", stellte jemand zufrieden seufzend fest. Ich kann das aber nicht gewesen sein. Nicht, dass ich den Roman schlecht fand, nein, der war ordentlich und gut lesbar - aber ein guter Roman aus den letzten vier rettet für mich die Geschichte auch nicht mehr. Aber genauso verlief die Sache doch.

Dieser Band war für mich ein gefühltes Zyklusende, da aber noch 6 Romane kommen, bin ich jetzt mal neugierig, wie der Spaß denn zu Ende geht. Die Wiederkehr von ES hat mich noch nicht mal gestört, nein, dosiert eingesetzt macht er was aus und ich lese gerne von dem alten Lachsack. Aber ohne nähere Erläuterung, warum er sich denn in den Tiefen NATHANs festgesetzt hat, scheint mir das ein wenig nach Kai aus der Kiste. Vielleicht erklärt uns das ja noch jemand in den folgenden Bänden.

Wie dem auch sei: Mich hat die ganze Dyoversum - Kiste nicht begeistert. Und schon gar nicht, dass uns Perry wieder auftaucht und alles, aber auch wirklich alles ratzfatz geregelt kriegt. Waren die zwangsversetzten Terraner eigentlich nicht in der Lage dazu? Immerhin hatten sie ein paar 100 Jahre Zeit. Ich wünsche mir etwas weniger Perry Superstar, er sollte sich ruhig auch mal an was auch immer die Zähne ausbeißen und irgend jemand Anderes kriegt für ihn die Kurve. Frei nach Farye: "Du bist nicht mehr der Großadministrator, der alles entscheidet."
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Verkutzon »

Für mich ein gut lesbares, spannendes Heft! Klar, einiges wirkt bemüht und schnell abgehandelt, aber ich hatte eine vergnügliche Lesezeit.
Warum spielte eigentlich die Sphragis keine Rolle mehr? :gruebel:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
Kritikaster
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Kritikaster »

Casaloki hat geschrieben: 29. November 2020, 09:38 Denn die bisher nicht angesprochenen Konsequenzen der Versetzung von ungezählten Cairanern und ihren Bütteln auf die andere Seite der Zerozone fehlt. Na, da werden sich in Sciaparelli einige mächtig über neue Nachbarn freuen. Scheint nur auf "unserer" Seite des Dyoversums sowie der Expokratur keinen zu interessieren.
Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war. Aber ich meine mich zu erinnern, dass im Heft der letzten Woche Perry davon sprach, dass es ja nicht viele Cairaner wären, die nach DyoB rübermachen würden. Das stimmt sicher für den Austausch der vier Kugeln. Aber ich habe mich gefragt, warum Perry den geplanten Exodus der gesamten Vecuia gar nicht thematisiert. Sollte es bei der Umsetzung dieses Planes doch noch zu Überraschungen kommen? Wie wir mit Fug und Recht vermuten dürfen, kennt Perry schließlich das Exposé. 8-)
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Richard
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Richard »

Perry hat sicherlich von der Situation im Solaren System gesprochen. Dass die Cairaner nach Dyo B wollen hat Perry natuerlich rausgefunden und das hat er wohl auch an die Führung der LFG in Dyo B weitergegeben.
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Klaus N. Frick
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Klaus N. Frick »

Kritikaster hat geschrieben: 28. November 2020, 18:27 Um meiner Rolle als Sprachmahner auch noch gerecht zu werden: Dieser Roman hatte doch ziemlich viele Druckfehler. Etwas weniger wäre schön. Nicht jeder kann sich schließlich so über diese Fehlleistungen amüsieren:
S.14 "als strebten sie in alle Richtungen auseinanderstreben"
So lange eifrig streben, bis wir an den Streben kleben?
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Was würde der arme Linearrraum wohl machen, wenn man ihn einfach nicht mehr ließe?
In diesem Sinne: Auch mal grinsen und nicht alles zu ernst nehmen. 8-)
Ich würde sagen, dass es hier um sogenannte Redigierleichen handelt, die vom Korrektorat dann auch nicht mehr gefunden worden sind. Das ist dann nicht optimal gelaufen, wirklich nicht.
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Terraner
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Goedda »

Für einmal zuerst die Forumsbeiträge gelesen, deshalb auch meinen Senf zu einigen hier im Forum diskutierten Themen.

ES oder genauer das Residerat von ES sehe ich nicht als Deus ex machina der ganzen Geschichte. Nicht mal als Deus ex machina des Transfers von der einen Seite des Dyoversums zur anderen Seite. Perry Rhodan musste zuerst herausfinden, wie und wohin Terra und Luna in erster Linie entführt wurden, einen Weg dorthin finden, sich orientieren, dann die Staubfürsten finden, Kontakt aufnehmen, ein Staubkonzession bekommen, die Maschine im Erdinneren finden, einen Weg zur Maschine finden, die Sonde der Candad-Suil überwinden, das Faktotum überwinden/überzeugen, Terra und Luna vorbereiten, die Bevölkerung überzeugen, das Faktotum den Transfer einleiten lassen.
Zu vielen Punkten haben die jahrhundertealten oder sogar jahrtausendealten (B-Dyo Topsider) Forschungen wichtige Beiträge geliefert, ohne die Perry niemals so schnell so weit gekommen wäre.
Und wäre beim Transfer alles glatt gelaufen, dann hätte es das Residerat gar nicht mal gebraucht. Das Faktotum hatte allerdings auf das Risiko eines Sturzes Richtung Protozeit hingewiesen. Es war also durchaus etwas "Bekanntes", behaupte ich mal, und dürfte auch im Rahmen dessen gelegen haben, das eine Superintelligenz voraussehen konnte.
Nun hat das Residerat also geholfen. Wären Terra und Luna verloren gewesen ohne die Voraussicht des alten Lachsacks? Ich weiss es nicht und kein anderer Leser kann dies ebenfalls mit Gewissheit wissen.
Kurz: Ich bezweifle die Grösse des Beitrages des Residerats, ich sehe keinen Grund, warum ES keine solche Massnahmen in der Vergangenheit getroffen haben sollte und ich bezweifle, dass das Residerat mit 100% Sicherheit Terra und Luna vor dem Verderben gerettet hat.

Dann noch die angesprochene Allgegenwart von ES… Das mag uns Lesern so erscheinen, der geneigte Leser sollte vielleicht nochmal im Roman z.B. die Person Gry O’Shannon genauer anschauen. Gry wurde 2013 NGZ geboren, das heisst einige Jahrhunderte nach dem Verschwinden von ES und dem Weltenbrand. Im Roman erzählt sie von einer Begegnung mit einem bärtigen, alten Lachsack. Uns ist diese Entität natürlich geläufig, aber Gry kam beim besten Willen nicht darauf, wer das gewesen sein könnte. Für mich bedeutet dies, dass Superintelligenzen im Allgemeinen und die SI ES kein Allgemeinwissen des 21 Jh. NGZ darstellen. Diese Entitäten sind eher ein Mythos, Wortspiel beabsichtigt. Von einer Allgegenwart von ES die letzten 500 Jahre in der Romanhandlung oder auch nur in diesem Zyklus kann mMn keine Rede sein.

Leider sehe ich mich nicht imstande, einen sauberen Kommentar zum vorliegenden Roman zu geben. MMn gehören die letzten 4 Romane zusammen und wenn man einen einzelnen Roman davon bewertet, dann fällt die Bewertung eindeutig tiefer aus - zumindest in meinem Fall.
Ich muss darüber nachdenken…
Zuletzt geändert von Goedda am 29. November 2020, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3093: "NATHAN" von Susan Schwartz / Christian Montillon

Beitrag von Askosan »

Kritikaster hat geschrieben: 29. November 2020, 15:13Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war. Aber ich meine mich zu erinnern, dass im Heft der letzten Woche Perry davon sprach, dass es ja nicht viele Cairaner wären, die nach DyoB rübermachen würden.
Die Cairaner auf Iya dürften kein nennenswertes Problem für die LFG II sein. Selbst wenn einige Augenraumer auf Iya den Transfer mitgemacht haben, werden sie im Zweiten Zweig kein Machtmittel sein. Ihre überlichtschnellen Waffen und die paratronähnlichen Schutzschirme werden nicht funktionieren. Die großen Ligaschiffe werden den Augenraumern daher mindestens ebenbürtig sein.

Die Beschlagnahmung der Augenraumer und ein Hausarrest der Cairaner in ihren Gebäuden, dürften die ersten Schritte sein, die die LFG II unternehmen wird. Danach kann man schauen, ob man konstruktiv zusammenarbeiten kann.

Was den Lachsack anbelangt, freut es mich, dass er wieder mitmischt. Für mich war das klar, als im Zusammenhang mit Chariklis Kavali und der präkognitiven Neuronalsubstanz von einem „Gebieter“ die Rede war.

Dass dem Lachsack die Zero-Drehscheibe bekannt ist, ist jetzt nicht weiter überraschend. Ich stelle mir das so vor: ES hat von den Plänen der Vecuia erfahren, dass sie Terra als Störfaktor beseitigen wollen und wenn es nicht anders geht, dann notfalls mit der Macht des Sternenrades.

Der Lachsack hat den Cairanern inkognito angeboten, sie bei der Aktivierung der Zero-Drehscheibe zu unterstützen, und Terra so aus dem Weg zu räumen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Dass er parallel die Pläne der Vecuia sabotiert hat, mit Chariklis und anderen Mitteln, hat er den Cairanern logischerweise nicht auf die Nase gebunden.

Ich glaube auch nicht, dass ES die Vecuia einfach durch das Transuniversale Tor abziehen lassen wird. Schon alleine wegen der Dreistigkeit, sich in seiner Milchstraße breit gemacht zu haben, ist noch eine Rechnung offen.

Der Lachsack könnte also noch eine fette Überraschung für die Vecuia vorbereitet haben, sobald der Showdown am Transuniversalen Tor voll im Gange ist.
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