Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

Verkutzon hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 13:52 Rhodan zeigt den Cairanern mit viel Risiko den Meister, derweil Gucky so unbeschwert und locker wirkt, wie schon lange nicht mehr :st: Dieser Rutsch zum Zyklusende macht bisher viel Spass, und dass die Cairaner von den Galaktikern endlich mal einen kräftigen Tritt in den Hintern bekommen lese ich mit Genugtuung. Schade nur, dass die Ladhonen, die Geissel der Milchstrasse, am Ende wahrscheinlich einfach mit den Cairanern verschwinden, ohne für ihre Verbrechen bestraft worden zu sein...
Richtig (letzter Satz).Denen gehört eins auf die Mütze. Schade auch, dass dieser Vorgang so holtedipolter in den letzten fünf Bänden abgehandelt wird.Mit etwas mehr Überlegung und etwas entzerrt ...
... das hätte gut werden können.
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 12. Dezember 2020, 15:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

Askosan hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 13:47
AARN MUNRO hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 13:38In irgendeinem Band des Zyklus stand m.E. aber "eine Million" Schiffe.
Wie "Kardec" richtig angemerkt hatte, war das nur eine Schätzung. Und zwar aus dem Band 3045.
Dann war es eben gut geschätzt.Eine Fermi-Schätzung!
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 12. Dezember 2020, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Verkutzon »

AARN MUNRO hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 14:59Richtig (letzter Satz).
Also das ist doch... :motz: :D :D :D
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

Verkutzon hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 15:15
AARN MUNRO hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 14:59Richtig (letzter Satz).
Also das ist doch... :motz: :D :D :D
Um Missverständnissen vorzubeugen: gemeint war nur, dass ich dem letzen Satz besonders stark zustimme! Gemeint war nicht, dass Deine anderen Behauptungen für falsch gehalten wurden. :D :st:
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patulli
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von patulli »

Also ich fände das auch unbefriedigend wenn die Cairaner und Ladhonen einfach so nach DyoB wechseln, die Relativierungsmaschinerie ist zwar schon im Gange aber der Leser vergisst deren Verbrechen die im bisherigen Zyklus beschrieben wurden nicht. Also alla ab nach B und alles gut? Ne. Das kanns nicht sein.
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Gucky_Fan »

Guter Roman von Kai.. leider kann man so spät im Zyklus die eine Schwäche nicht mehr abstellen nämlich wie viele cairaner gibt es in der Milchstraße, wie ist ihr politischer Aufbau etc. So weiß ich ehrlich nicht, ob dieser Konsum das überhaupt zusagen könnte..
Kritikaster
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

Gucky_Fan hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 15:28 Guter Roman von Kai.. leider kann man so spät im Zyklus die eine Schwäche nicht mehr abstellen nämlich wie viele cairaner gibt es in der Milchstraße, wie ist ihr politischer Aufbau etc. So weiß ich ehrlich nicht, ob dieser Konsum das überhaupt zusagen könnte..
Den letzten Satz kannst du vielleicht noch mal erläutern, ich jedenfalls kann mir keinen Reim drauf machen.
Über die Cairaner wissen wir - aus meiner Sicht - genug. Die Anzahl der Cairaner, die über die Milchstraße verstreut sind, spielt letztlich keine Rolle, da sie sich integrieren werden und nach 3100 ungefähr so oft wieder erwähnt werden wie die Onryonen in diesem Zyklus.
Das politische System ist mir nach diesem Roman auch hinreichend klar. Jeder Konsul ist ein unumschränkter Alleinherrscher (Wahlnotwendigkeiten gibt es dank Vitaltränken nicht.) Mischen ausnahmsweise mehrere Konsuln mit, entscheidet deren Mehrheit. Oberkonsuln gibt es nicht, das ist auch unmöglich, da jeder Konsul von allen anderen überzeugt ist, dass sie unfähig sind.
Oberste moralische Leitschnur ist der Eigennutz, dem auch alle Fakten untergeordnet werden. Das geht so weit, dass auch ein Konsul nicht weiß, was die Wahrheit ist, selbst wenn er selbst die Lügen zum Sachverhalt erfunden hat.
Das System könnte man wohl als intergalaktischen Trumpismus beschreiben. 8-)
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von mastersmili »

Das Risiko bei der Suche nach einer Lösung ist meiner Meinung das Perry es vermeiden sollte das die Cairaner ungestraft davon kommen denn dies würde seine moralische Vorbildfunktion bzw. seinen moralischen Anspruch diskreditieren und er müsste sich dann auch die Frage gefallen lassen warum er gegenüber anderen Invasoren oder Dikaturen wie das Reich Tradom, MDI etc so hart reagiert hat wenn er bei den Cairanern so sanft ist. Ich weiß nicht was sich die Autoren dabei gedacht haben aber mit der jetzigen Relativierung öffnet man meiner Meinung nach die Büchse der Pandora denn eigentlich könnte man ja anschließend ja fast alle vergangenen Diktaturen (im Perryversum) relativieren (Iratio Hondro? traurige Kindheit),Mirona Thetin (Minderwertigkeitskomplexe), Monos (wollte seinen Vater beeindrucken) etc. etc.

Relativierungen finde ich in dieser Situation und insbesondere nach den Taten der Cairaner gefährlich weil man unter Umständen dann auch quasi zukünftige Verbrechen relativieren könnte und es für Perry und der LFG(falls sie seine nichtbestrafende Lösung dann unterstützt) ihre moralische Glaubwürdigkeit verlieren und es in der Bevölkerung der Lemurischen Allianz und der Milchstraße zu einem Aufschrei führen könnte.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Troh.Klaus »

patulli hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 15:27 Also ich fände das auch unbefriedigend wenn die Cairaner und Ladhonen einfach so nach DyoB wechseln, die Relativierungsmaschinerie ist zwar schon im Gange aber der Leser vergisst deren Verbrechen die im bisherigen Zyklus beschrieben wurden nicht. Also alla ab nach B und alles gut? Ne. Das kanns nicht sein.
Die bekommen ihr Fett schon weg - im Dyoversum B. Erst gibt es den großen Technik-Downgrader und dann machen ihnen die Candad-Suil ihre Aufwartung.
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Gucky_Fan »

Kritikaster hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 16:08
Gucky_Fan hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 15:28 Guter Roman von Kai.. leider kann man so spät im Zyklus die eine Schwäche nicht mehr abstellen nämlich wie viele cairaner gibt es in der Milchstraße, wie ist ihr politischer Aufbau etc. So weiß ich ehrlich nicht, ob dieser Konsum das überhaupt zusagen könnte..
Den letzten Satz kannst du vielleicht noch mal erläutern, ich jedenfalls kann mir keinen Reim drauf machen.
Über die Cairaner wissen wir - aus meiner Sicht - genug. Die Anzahl der Cairaner, die über die Milchstraße verstreut sind, spielt letztlich keine Rolle, da sie sich integrieren werden und nach 3100 ungefähr so oft wieder erwähnt werden wie die Onryonen in diesem Zyklus.
Das politische System ist mir nach diesem Roman auch hinreichend klar. Jeder Konsul ist ein unumschränkter Alleinherrscher (Wahlnotwendigkeiten gibt es dank Vitaltränken nicht.) Mischen ausnahmsweise mehrere Konsuln mit, entscheidet deren Mehrheit. Oberkonsuln gibt es nicht, das ist auch unmöglich, da jeder Konsul von allen anderen überzeugt ist, dass sie unfähig sind.
Oberste moralische Leitschnur ist der Eigennutz, dem auch alle Fakten untergeordnet werden. Das geht so weit, dass auch ein Konsul nicht weiß, was die Wahrheit ist, selbst wenn er selbst die Lügen zum Sachverhalt erfunden hat.
Das System könnte man wohl als intergalaktischen Trumpismus beschreiben. 8-)
SORRY es sollte Konsuln statt Konsum heißen. Meine Kritik besteht darin, dass es jetzt für eine Erklärung viel zu spät ist, das hätte früher kommen müssen So eine Regierung finde ich völlig abwegig, ich meine das konterkariert ja ganz das Aufstandspotenzial dieses Bandes..
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von AushilfsMutant »

Troh.Klaus hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 16:50
patulli hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 15:27 Also ich fände das auch unbefriedigend wenn die Cairaner und Ladhonen einfach so nach DyoB wechseln, die Relativierungsmaschinerie ist zwar schon im Gange aber der Leser vergisst deren Verbrechen die im bisherigen Zyklus beschrieben wurden nicht. Also alla ab nach B und alles gut? Ne. Das kanns nicht sein.
Die bekommen ihr Fett schon weg - im Dyoversum B. Erst gibt es den großen Technik-Downgrader und dann machen ihnen die Candad-Suil ihre Aufwartung.
Oder das weiße Loch macht doch was anderes als erwartet. Zmb bummmmm...
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Askosan
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Askosan »

Noch mal was zum Doppelband. Als Zeminas Raumschiff durch die RT gerettet wurde, da war Farye die Pilotin. Bei der Passage der Lichtschleuse ebenfalls. Innerhalb des Sternenrads scheint sie es immer noch zu sein.

Was ist eigentlich mit der Epsalerin Briony Legh? Sie ist doch die Erste Pilotin der RT. Hier scheint ein eklatanter Fall von "Vetternwirtschaft" gegeben zu sen. Böser Perry... :D
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von George »

Da hat Kai Hirdt ja wirklich alle Register gezogen. Ab und an hat es mal geknirscht, aber insgesamt ein flotter Roman, der kurzweilig unterhalten hat. :)
mastersmili
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von mastersmili »

Ich würde mich freuen wenn uns Markul del Fermi erhalten bleibt er ist so erfrischend unorthodox und ich mag ihn auch deswegen weil er sich überhaupt nicht für die ganzen Intrigen interessiert und einfach seinen Job macht. Es wäre schade wenn er am Zyklusende sterben würde.
Streichholzentität
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Streichholzentität »

Wohl eher danach, es kommt ja ein Zeitsprung.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Kann Kai Hirdt nicht sämtliche Romane eines Zyklus verfassen? Oder zumindest so 70 Prozent?

Gerade bei diesem Zyklus hatte ich mehr als nur einmal den Eindruck, routinierte Einzelromane zu lesen - gut erzählt, aber eben doch auch Routine.
Bei Kai Hirdt habe ich dieses Gefühl sehr selten, bei der Lektüre spüre ich das Interesse an den Figuren - und das nicht nur auf Seiten des Lesers.

2/1/3
fenny
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von fenny »

Ich will nur mein Gehirn zurück!
Das war absolut köstlich, für mich der beste Ausspruch des gesamten Zyklus.

Nach Monaten gepflegter Langeweile passiert jetzt endlich mal was, leider viel zu spät für meinen Geschmack. Fur mich wird das den Zyklus nicht mehr retten.

Dass man Paaths Gehirnfragment Jasmyne eingepflanzt hat, erschließt sich mir nicht wirklich, ich hatte bisher gedacht, die Cairaner hätten es in ihren fiesen Gehirncomputer eingebaut.

Was das Regierungshandeln der Cairaner angeht, da hatte man bisher das Gefühl, die Innenhände wissen nicht was die Aussenhände tun, da die sich mit ihrer Geheimniskrämerei und ihren Desinformationskampagnen auch schon mal selbst ausgetrickst haben. Wer von diesen ganzen Konsuln und Legaten wirklich das Sagen hatte, blieb irgendwie unklar, offenbar bestimmt eine Clique vitalgetränkter Konsuln über das Geschehen, die sich aber nicht unbedingt einig ist - erinnert ein bisschen an die MDI.

Was mich aber am meisten irritiert hat: Sturu verlangt von Perry, die Vitalenergie aus den Ausweglosen Straßen behalten zu dürfen, und der widerspricht ihm nicht einmal! Also wenn möglich, sollte man die Vitalenergie den Opfern der Ausweglosen Straßen irgendwie zurückgeben, oder die Verfügung darüber zumindest ihnen überlassen.

Vielleicht passiert am Ende des Zyklus ja folgendes:
Die Cairaner fliegen mit dem Sternenrad (sonnensystemgroß) in den Atopischen Konduktor (planetengroß) und es kommt zu einer gewaltigen Explosion, der leider das ganze Sternenrad mit sämtlichen Cairanern und Ladhonen bedauerlicherweise zum Opfer fällt, und das Dyoversum B bleibt von ihnen verschont. Ich könnte damit leben.

Dann wurden hier mal wieder die Orionkriege angesprochen, und damit der Finger auf den wunden Punkt gelegt, der mich schon den ganzen Zyklus über stört:
In den vergangenen 500 Jahren sind viele wichtige Dinge passiert, aber wir erfahren alles nur aus Erzählungen, Erinnerungen und Rückblicken. Vielleicht hätte man auf den Zeitsprung ganz verzichten und stattdessen, die Ereignisse so erzählen sollen, wie sie sich ereignet haben (Überwindung des Weltenbrands, Raptus, Posizid, Datensintflut, Auftauchen von Cairanern und Ladhonen, Orionkriege). In einem zweiten Handlungsstrang hätte dann die RAS TSCHUBAI direkt von Wanderer aus ins Dyo B gelangen können. Die Besatzung hätte erst einmal herausfinden müssen, wo zur Hölle sie da gelandet sind, hätten auf Staubfürsten und Candad Suil und mögliche Thesan- und Cairanerkundschafter treffen können. Ich glaube, ein so eher konventionell erzählter Zyklus hätte mir besser gefallen. So bleiben diese doch wichtigen 500 Jahre Perryversumsgeschichte doch irgendwie schwammig, und ich habe als Leser nicht das Gefühl sie wirklich mit erlebt zu haben.

Das Fehlen von Vetris Molaud und den Tefrodern ist schon auffällig, aber da es im nächsten Zyklus nach Andromeda geht, spielen sie da vielleicht wieder eine größere Rolle.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Troh.Klaus »

fenny hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 21:19
Ich will nur mein Gehirn zurück!
Dass man Paaths Gehirnfragment Jasmyne eingepflanzt hat, erschließt sich mir nicht wirklich, ich hatte bisher gedacht, die Cairaner hätten es in ihren fiesen Gehirncomputer eingebaut.
Muss ja nicht stimmen. Die Cairaner sind doch die Meister der Fakenews.
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Streichholzentität »

Show, dont tell ^_^
Wieso erzählt man den Zeitsprung nicht abschnittsweise, ja wäre halt kein Sprung mehr... :rolleyes:
Und macht den Zyklus notfalls länger, oder lässt den, mEn unötigen Shenpadriteil weg, oder/und die Onpiraten (und erst Recht böse Flora/Faune der Woche) :rolleyes:
Die Aussage, ideal Zum Einstieg, fällt ehh jeden 50er, gefühlt....
DyB is halt deren Ziel,oK. Blöd nur das Homer, Rico, Mrd andere Terraner plus befreundete Topsider schon da sind...(+HI) :fg:
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Kardec »

Kritikaster hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 16:08 ..............................
Das System könnte man wohl als intergalaktischen Trumpismus beschreiben. 8-)
Erinnert mich eher an die Endphase der römischen Republik, mit seinen Konsuln u. Prokonsuln, bevor Cäsar u. Augustus diese faktisch beendeten.
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Haywood Floyd »

Republik, Diktatur, Kaiserreich, Gottkaisertum - eine 'schöne' Entwicklung... :unschuldig:
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Oceanlover
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Oceanlover »

Schon den Romantitel fand ich gut und dann die Überraschung, wer das Monster ist. :D Und den Roman fand ich spitze!

Durch eine angenehm "klassische" Serienhandlung und die geschickt eingesetzte Dramaturgie des Autors Kai Hirdt habe ich den spannenden Roman so richtig genossen. ^_^ Aus meiner Sicht sind das die Romane, die den Kern der Perry Rhodan – Serie ausmachen, die die Kunden bei der Stange halten und von denen ich gerne mehr hätte. :)

Diesmal hat mir besonders das Duell Perry Rhodans mit den Cairanern gut gefallen. Endlich einmal ein Perry Rhodan, wie er sein sollte, erfahren, geistesgegenwärtig, aber auch in extremen Situationen überlegt handelnd und immer noch ein As im Ärmel. :D :st:

Mein Lieblingszitat aus diesem Roman:
Ein steinigerer Weg würde mehr Vertrauen in die gemeinsam gefassten Beschlüsse fördern.
OT. Ob das auch für die Brexit – Verhandlungen gilt und Kai daran gedacht hat? ;)

Jedenfalls hat mir das Lesen diesmal so richtig Spaß gemacht – von mir eine Leseempfehlung.
Nette Grüße
Oceanlover
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von ZEUT-42 »

fenny hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 21:19 Nach Monaten gepflegter Langeweile passiert jetzt endlich mal was, leider viel zu spät für meinen Geschmack. Fur mich wird das den Zyklus nicht mehr retten. Dass man Paaths Gehirnfragment Jasmyne eingepflanzt hat, erschließt sich mir nicht wirklich, ich hatte bisher gedacht, die Cairaner hätten es in ihren fiesen Gehirncomputer eingebaut.
Das war vermutlich auch so geplant. Dann kam der Weckruf mit Band 3071 und der Zyklus wurde zum Ende hin umgestrickt. Weg von dem abstrakten Enzephalodingsda-Supramentum-Golem-Gehirnschleim und irgendwelchen bleiernen Zeit- und wilden Universalsprüngen (so etwas Abstraktes hatte schon bei der Abruse nicht funktioniert) hin zu nachvollziehbar persönlichem Handeln mit Protagonisten und Antagonisten, die gut erklärbar und ausgestaltbar sind. Das bedeutet aber wohl zugleich, dass die Bleisphäre in diesem Zyklus nicht mehr geöffnet wird - hätte ich nichts gegen.
fenny hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 21:19Dann wurden hier mal wieder die Orionkriege angesprochen, und damit der Finger auf den wunden Punkt gelegt, der mich schon den ganzen Zyklus über stört: In den vergangenen 500 Jahren sind viele wichtige Dinge passiert, aber wir erfahren alles nur aus Erzählungen, Erinnerungen und Rückblicken. Vielleicht hätte man auf den Zeitsprung ganz verzichten und stattdessen, die Ereignisse so erzählen sollen, wie sie sich ereignet haben (Überwindung des Weltenbrands, Raptus, Posizid, Datensintflut, Auftauchen von Cairanern und Ladhonen, Orionkriege). In einem zweiten Handlungsstrang hätte dann die RAS TSCHUBAI direkt von Wanderer aus ins Dyo B gelangen können. Die Besatzung hätte erst einmal herausfinden müssen, wo zur Hölle sie da gelandet sind, hätten auf Staubfürsten und Candad Suil und mögliche Thesan- und Cairanerkundschafter treffen können. Ich glaube, ein so eher konventionell erzählter Zyklus hätte mir besser gefallen. So bleiben diese doch wichtigen 500 Jahre Perryversumsgeschichte doch irgendwie schwammig, und ich habe als Leser nicht das Gefühl sie wirklich mit erlebt zu haben. Das Fehlen von Vetris Molaud und den Tefrodern ist schon auffällig, aber da es im nächsten Zyklus nach Andromeda geht, spielen sie da vielleicht wieder eine größere Rolle.
Es hat viel gefehlt - die ersten 10-12 Romane sollten eigentlich die Situation in der Milchstraße und die neuen Eckpunkte und Eckpunktpersonen vorstellen - haben sie aber nicht. Der Zyklus hat außerdem in weiten Teilen mit Fehlplanungen dunkel geglänzt, die immer haarscharf am Leser vorbeigingen. Man hat das Gefühl, mindestens einer der Expokraten hat in seinem Elfenbeinturm sitzen und gestalten können, ohne dass es zu Rückfragen kam, der zweite Expokrat hat sich anscheinend in seine Wohlfühlecke zurückgezogen und der Redakteur hat es aus Gewohnheit frei laufen lassen - und Nachfragen wie denn dieses und wie jenes gab es nicht - das alles hat sich mit einem kleinen Vorlauf nach Band 3071 geändert.
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Pascal Gregory
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Pascal Gregory »

Ebenso toller zweiter Teil des Doppelromans von Kai Hirdt. Besonders loben möchte ich

1. Eine leicht lesbare, aber dennoch komplexe Handlung mit viel Action, Begegnungen und steten, aber nicht hektischen Wechseln der Schauplätze, wofür gelegentlich schon mal mehrere Romane benötigt wurden Das liegt sicherlich auch an dem sehr guten zugrunde liegende Exposé.

3. Eine lebendige Beschreibung aller Charaktere, allen voran vielleicht Zemina Paath, die in einem gewaltigen emotionalen Zwiespalt steckt. Kais Merkmal ist überhaupt eine große Nähe zu seinen Figuren, ohne dass es jemals sentimental wirkt. Eine eindeutige Stärke im PR-Team. Ich habe mich immer schon gefragt, warum so viele Romane so wenig spannend erscheinen - das liegt neben der Beliebigkeit der Figuren, die da so agieren, auch möglicherweise am eigenartig distanzierten berichthaften Erzählen, das einige der Autoren in den vergangenen Jahrzehnten kultiviert hatten. Das Gefühl habe ich bei Kais Romanen in keiner Passage.

Nach zwei Stunden genußvollen Lesens und lebhaften Eindrücken der Konfrontationen innerhalb des weißen Schirms habe ich den Roman sehr entspannt und gut gelaunt beendet, - ich wurde einfach gut unterhalten.

Wenn ich mir den Poll so anschaue, fällt mir wie beim vorangegangenen Band eine einsame 6 beim Schreibstil auf. Ich frage mich, ob dieser Jemand das ernst meint. Kommt mir fast eher wie ein Fall von Stutenbissigkeit vor...
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Richard
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Re: Spoiler 3095: "Unterhaltung mit einem Monster" von Kai Hirdt

Beitrag von Richard »

Askosan hat geschrieben: 12. Dezember 2020, 17:31 Noch mal was zum Doppelband. Als Zeminas Raumschiff durch die RT gerettet wurde, da war Farye die Pilotin. Bei der Passage der Lichtschleuse ebenfalls. Innerhalb des Sternenrads scheint sie es immer noch zu sein.

Was ist eigentlich mit der Epsalerin Briony Legh? Sie ist doch die Erste Pilotin der RT. Hier scheint ein eklatanter Fall von "Vetternwirtschaft" gegeben zu sen. Böser Perry... :D
Farye ist aufgrund des Erbes ihrer Grossmutter wohl die beste Pilotin an Bord der RAS. Insofern bietet es sich durchaus an, dass sie bei besonders gefährlichen Manövern als Pilotin agiert sofern sie natürlich einsatzfähig ist.
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