Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

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RolfK
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von RolfK »

Ich bin mit dem Heft sehr zufrieden, vor allem, weil die Szenerie für den Zyklusabschluss gut vorbereitet wird: Mit Perry, Gucky, Zemina, Atlan und OpA sind die Protagonisten für einen Showdown auf dem GOLEM versammelt, das nicht mehr steuerbare Sternenrad sorgt für angemessene dramatische Zuspitzung, und wie das alles sich auflöst, ist noch nicht absehbar, so dass die Spannung erhalten bleibt. Zusätzlich erhielten wir einen kleinen Teaser für den nächsten Zyklus.
Außerdem gelingt es dem Autor, wieder einmal einen versteckten Hinweis auf ein unmittelbares Eingreifen der HM zu platzieren: Nach einer Phase des Abbremsens findet Perry in unmittelbarer Nachbarschaft des GOLEM hinreichend viele fahrtlose Trümmerteile vor, um sich durch Billiardmanöver an den GOLEM anzudocken. Wie, wenn nicht durch das Wirken einer "unsichtbaren Hand" der HM konnten die dahinkommen?
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Cardif
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Cardif »

Ein fantastischer Roman von Leo - vielleicht sogar einer seiner besten.

Im ablaufenden Zyklus sind doch einige Highlights von unterschiedlichen Autoren zusammen gekommen. Respekt. Dieser gehört sicherlich dazu. :st:
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Verkutzon »

Schöne Geschichte! Der Satz: „Das Schwerste daran war die Leere darin“ gefällt mir :st:
Täusche ich mich, oder wurde in diesem Heft zum ersten Mal das Wort Geil benutzt...? :unschuldig:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Tostan
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Tostan »

Leo Lukas verrät im Interview zu 3098 ... ach, lest es einfach selbst :devil:
https://www.proc.org/neun-fragen-an-leo ... band-3098/

Und im Interview zu seinem ersten Krimi "Mörder Quoten" verrät er unter anderem, wie autobiografisch einer der Helden ist ..
https://www.proc.org/interview-mit-leo- ... er-quoten/
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von AARN MUNRO »

Troll Incorporation hat geschrieben: 31. Dezember 2020, 16:46 Die Wanderung Atlans war reinster SoW. :rolleyes:
Da "störten" die Kapitel dazwischen regelrecht :D
Ich fand die beiden Themen gut gegeneinander abgewogen. Hier die Außen- dort die innere Realität.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Haywood Floyd
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Haywood Floyd »

Ich habe die Nicht-Allan-Kapitel ehrlich gestanden nur überflogen und mich auf "das Wesentliche", also die SoW-gefüllten Atlan-Kapitel konzentriert. Erst beim Re-Reading am ächsten Tag habe ich den restlichen Text der Vollständigkeit halber mitgelesen.

Jedenfalls ein sehr, sehr erfreulicher Roman - weiter so!!! :P
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Rebecca
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Rebecca »

Haben sich eigentlich schon mal Superintelligenzen solcher Inkarnationen/Folien etc. bedient?

Ich habe den Eindruck, dass die Superintelligenzen immer über Boten/Dienerwesen oder an bestimmten Orten, wo sie erreichbar sind, über Gedankensprache, direkt interagieren.

Die Kosmokraten senden Dienervölker bzw. Boten, die Aufgaben geben/erklären. Aber, sie schicken auch Inkarnatinonen, wo sie zwar aufgrund des Transformationssyndroms eingeschränkt sind in ihrer Macht und ihren Möglichkeiten, aber scheinbar der unteren Ebene des Zwiebelschalenmodells deutlich näher sein können als es eine Superintelligenz vermag.

Ich bin mir an dieser Stelle noch nicht sicher, ob wir wirklich korrekt eingeordnet haben was Chaotarchen/Kosmokraten sind und ob man das Zwiebelschalenmodell wirklich auch mit einem evolutionären Machtlevel gleichsetzen kann.
Mit Sicherheit haben die Kosmokraten/Chaotarchen aufgrund ihres Aufenthalts im Jenseits mehr "Überblick" als eine Superintelligenz und offenkundig auch Zugriff auf überlegenere Technologie. Aber ich habe den Eindruck, dass sie als Wesenheit selbst dem "Leben an sich" deutlich näher sind. Sowas wie: Die "normalen" Bewohner des Multiversums, geboren aus Materiequellen/-senken, im Vergleich zu den normalen Bewohnern der Universen.
Während dann Superintelligenzen im Universum zu normalen Bewohnern des Universums stehen, wie Wesenheiten wie THEZ zu den Kosmokraten/Chaotarchen. Vielleicht sind die Kosmokraten/Chaotarchen auch gar nicht die nächste Stufe einer Materiequelle/-senke sondern eher ein Nebenprodukt auf dem Weg zu etwas weiterem/höherem.

Tatsächlich ist mir das Auftreten von kosmkratischen Inkarnationen, die dem Leben an sich näher geschildert werden, lieber als das gottgleiche Auftreten mancher Superintelligenz - (oder von Hismoom, der mehrere sterbliche Körper verbrennen musste, damit er ohne Transformsyndrom wirken konnte - etwas, was ich so für eher Quatsch halte. Könnte mir vorstellen, dass er selbst eher eingeschränkt war als Kosmokrat und nicht fähig Folien/Inkarnationen zu erschaffen, aber aufgrund seiner Kompetenz trotzdem als Verhandlungspartner für THOREGON ausgewählt wurde. Die Maunari-Körper um zu erscheinen, wären dann sowas wie Hörgeräte/Rollstuhl etc. für einen Kosmokraten, der eine Fähigkeit, die andere seiner Art besitzen, nicht in der Form hat.
Wir machen da glaube ich nämlich den Fehler die Kosmokraten viel uniformer wahrzunehmen und ihren Fähigkeiten zu erleben, als sie eigentlich sind.
Wir wissen, dass Superintelligenzen sehr unterschiedlich sein können in ihren Möglichkeiten/Ursprüngen/Erscheinungen - warum sollte das bei Wesen jenseits der Universen anders sein?
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.

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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach zusammen, von mir diesmal 2-/2/3.

Atlans innere Einkehr war schön zu lesen. Oftmals mag ich Szenen, in denen Leute den Verstand verlieren, in Träumereien unterwegs sind oder sonstige Verwirrungen durchleben nicht, hier war es aber ganz erträglich. Frau Sargai war recht interessant, die Partyszene erinnerte mich wohlig an bessere Zeiten vor Corona. Der abschließenden Erkenntnis kann man Faszination nicht absprechen, wenn sie auch in der Bedeutung und Wucht der Schilderung nicht an Rhodans Bekanntmachung etwa mit dem Vigintilliardengesicht heranreichte. Aber wie Sargai schon meinte, der ist halt ein anderes Kaliber, sorry Atlan.

Der Rest war wohl Vorbereitung auf nächste Woche. Die "Raumschlacht" allerdings, wie leider so häufig, ein Ärgernis. Wozu der Paros-Schattenschirm überhaupt noch auf den Schiffen installiert wird, wenn diese trotz Semientstofflichung und allem ein, zwei Seiten später doch geortet und von THERMOSTRAHLEN GETROFFEN werden, ist mir ein Rätsel. Auch die Auseinandersetzung war sonderbar choreographiert, sage ich mal. Naja.

Optatlan rasiert sich den Kopf, um sich von seinem "Elter" abzuheben und hat allein damit mehr nachvollziehbare Charakterentwicklung vollzogen, als manch über Ewigkeiten mitgeschleppte Figur, ob mit Zac oder ohne. Ich vermisse ihn jetzt schon (Hoffnung stirbt aber zuletzt!).

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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nanograinger
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 4. Januar 2021, 15:57 Optatlan rasiert sich den Kopf, um sich von seinem "Elter" abzuheben und hat allein damit mehr nachvollziehbare Charakterentwicklung vollzogen, als manch über Ewigkeiten mitgeschleppte Figur, ob mit Zac oder ohne.
:lol:

Aber (leider) näher am Ziel als man meinen könnte. Wie ich kürzlich erst schrieb: "Meiner Meinung nach liegt allgemein Charakterisierung und Charakterentwicklung bei PERRY RHODAN nicht gerade im Fokus der Erzählung."
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Tifflor2012
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Tifflor2012 »

Atlan hat also eine Kosmokratin fast für sich alleine. Sie scheint zwar von Perry Rhodan mehr zu halten, aber was solls. :D

Genau wie ich, ähh , also Tifflor, war Atlan in den jenseitigen Landen. Perry war noch nicht mal in der Stadt Allerorten.

Auf Seite 61 erklärt Atlan das er wieder zurück möchte zum Golem . Woher weiss Org-Atlan das Opt-Atlan das Raumschiff umgetauft hat?


atopische Grüße
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2008
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von 2008 »

Sehr, sehr schön, es hat mich sehr gefreut.

Nur, versucht nicht, auch nicht mittels einzelner Szenen, das Hochgefühls des Lesens verbal an jemandem weiterzugeben.
Das klappt da nicht.

Superb.

Und jetzt kommt noch ein Riesenkehraus von MMT.
Was soll da schon schiefgehn?
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.
Zukunft1
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Zukunft1 »

hallo an Alle, der Band ist irgendwie logisch aber trotzdem teilweise kindisch, dei Wanderungen Atlans na ja ich weis nicht, die Lösung dann fast schon genial im Vergleich zu Perrys Verweigerung vor der 3. ultimativen Frage, aber warum hängt an Perry mehr, der muss doch erst mal seine Ritteraura suchen und einfangen
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

Zukunft1 hat geschrieben: 5. Januar 2021, 09:08 hallo an Alle, der Band ist irgendwie logisch aber trotzdem teilweise kindisch, dei Wanderungen Atlans na ja ich weis nicht, die Lösung dann fast schon genial im Vergleich zu Perrys Verweigerung vor der 3. ultimativen Frage, aber warum hängt an Perry mehr, der muss doch erst mal seine Ritteraura suchen und einfangen
Die Ritteraura von Perry Rhodan ist weg und kommt auch nie wieder. Warum an Perry Rhodan mehr hängt? Wissen wir nicht.
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Merkosh
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Merkosh »

Leicht zu durchschauendes Psychospielchen um Atlans Motivation zu erhöhen. "Wart du nur, dir zeig ich wer von uns der Bessere ist." Bei Rhodan wäre sie genau umgekehrt verfahren :P
Gucky_Fan
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Gucky_Fan »

Band 2000 war auf ein wunderbarer Roman.
Zum aktuelken: vll. ändert sich ja Atlans Verhalten ggü. Den Kosmokrsten, vll. auch nicht.. Ich bin gespannt auf den letzten Roman.. bisher ist dieser Zyklus wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was kommt...
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Casaloki
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Casaloki »

Gucky_Fan hat geschrieben: 5. Januar 2021, 11:24 Zum aktuelken: vll. ändert sich ja Atlans Verhalten ggü. Den Kosmokrsten, vll. auch nicht.. Ich bin gespannt auf den letzten Roman.. bisher ist dieser Zyklus wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was kommt...
Selbst wenn nicht: Die Ritteraura hat er jetzt akzeptiert, mal abwarten, wo er damit überall rein und ran kommt. Oder für was er alles den silbernen Schopf hinhalten darf.
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

Casaloki hat geschrieben: 5. Januar 2021, 11:26
Gucky_Fan hat geschrieben: 5. Januar 2021, 11:24 Zum aktuelken: vll. ändert sich ja Atlans Verhalten ggü. Den Kosmokrsten, vll. auch nicht.. Ich bin gespannt auf den letzten Roman.. bisher ist dieser Zyklus wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was kommt...
Selbst wenn nicht: Die Ritteraura hat er jetzt akzeptiert, mal abwarten, wo er damit überall rein und ran kommt. Oder für was er alles den silbernen Schopf hinhalten darf.
Akzeptiert hat er sie - aber zugleich ist sie inzwischen mehr als eine Ritteraura - nennen wir sie behelfsweise eine "Thez-Aura". Als Ritter der Tiefe kann man Atlan zunehmend nicht mehr bezeichnen und so ist auch der Abschiedssatz von Mu Sargai Atlan gegenüber zu verstehen ("auf Nimmerwiedersehen, Ritter Atlan da Gonozal"). Es zeigt, dass Atlan für sie nur in seiner Funktion als Ritter wichtig war. Es sagt zugleich, dass Atlan nun für sich steht - als singulärer Ordnungsfaktor außerhalb der Organisation der Kosmokraten, der niemandem mehr verantwortlich ist (Thez existiert ja nicht).
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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Fünfte Kolonne »

ZEUT-42 hat geschrieben: 5. Januar 2021, 12:51 Es zeigt, dass Atlan für sie nur in seiner Funktion als Ritter wichtig war. Es sagt zugleich, dass Atlan nun für sich steht - als singulärer Ordnungsfaktor außerhalb der Organisation der Kosmokraten, der niemandem mehr verantwortlich ist (Thez existiert ja nicht).
Weshalb braucht jemand der niemandem mehr verantwortlich ist oder Rechenschaft schuldet eine Aura?
Grauer Lord
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Grauer Lord »

Mal ganz etwas anderes und weil es in der Diskussion hier zum Roman bisher wohl keine große Rolle gespielt hat: Als Fan der „alten“ ATLAN-Serie ist es natürlich grandios, auch in der Hauptserie mal etwas von Alkordoom zu lesen, oder den Hinweis eingestreut zu bekommen, dass Atlan erst nach seinen Abenteuern in der Namenlosen Zone im Jahr 3601 hinter die Materiequellen ging, und nicht direkt nach seinem Abschied von Perry in der Kosmischen Fabrik. Dazu der Hinweis auf die wahrhaft „special relationship“ zwischen Wöbbeking und Atlans Extrasinn. Großartig! So wird die oft ein bisschen im luftleeren Erzähl-Raum hängende ATLAN-Serie kanonisiert; das letzte mal, wo mir so etwas aufgefallen ist, war während Atlans Abenteuern in Sashpanu, als beiläufig an das Schicksal der Celester erinnert wurde, ein Menschenvolk, das von einer Gruppe von der Erde entführter Seefahrer abstammt. Und das, so meine ich mich zu erinnern, in Zusammenhang mit der Speku, dass ES offenbar ein Interesse daran hat, überall im Kosmos Ansiedlungen vom Menschen zu hinterlassen.

Zum Roman ist im Grunde alles gesagt, die Mu Sargai-Teile gefielen mir ausgezeichnet. Der „Rest“ hatte immerhin den Vorteil, bisher Geschehenes zu rekapitulieren, in einen Zusammenhang zu bringen, noch einmal aufzufrischen. Meiner Meinung nach passiert das unter der jetzigen Expo-Ägide zu wenig; „früher“ gab’s da immer mal die typische Besprechung bei dampfendem Kaffee in einem Konferenzraum der SOL oder wo auch immer, wo die letzten Ereignisse nochmal gerafft zusammengefasst wurden. Ist aber Ansichtssache.

Ein Punkt noch, der mich umtreibt, ist die Frage: Was soll ein Besuch hinter den MQs unter den geschilderten Umständen eigentlich bringen? Warum musste Laire die Fähigkeit haben, mittels seines Auges dorthin zu gehen? Was konnte er da erfahren, was nicht auch anderswie übermittelt werden konnte? Und warum wurde Kemoauc dorthin geholt, sozusagen als Belohnung und Abschluss seiner Dienste? Was sollte Atlan dort, wenn er a) die Erinnerung an den Aufenthalt (erwartbar) nicht ertragen konnte und b) sowieso noch für Aufträge im Diesseits (SOL, Varnhagher-Ghynnst, Erleuchteter/ EVOLO) so dringend gebraucht wurde? Ich finde, da gibt es ein größeres Logik-Loch, auch wenn ich die jetzt gebrachte Erklärung für die Erinnerungslücken des Arkoniden nach drei (oder sind es schon vier?) Jahrzehnten des Wartens als Leser sehr schätze.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

Grauer Lord hat geschrieben: 5. Januar 2021, 14:24Ein Punkt noch, der mich umtreibt, ist die Frage: Was soll ein Besuch hinter den MQs unter den geschilderten Umständen eigentlich bringen? Warum musste Laire die Fähigkeit haben, mittels seines Auges dorthin zu gehen? Was konnte er da erfahren, was nicht auch anderswie übermittelt werden konnte? Und warum wurde Kemoauc dorthin geholt, sozusagen als Belohnung und Abschluss seiner Dienste? Was sollte Atlan dort, wenn er a) die Erinnerung an den Aufenthalt (erwartbar) nicht ertragen konnte und b) sowieso noch für Aufträge im Diesseits (SOL, Varnhagher-Ghynnst, Erleuchteter/ EVOLO) so dringend gebraucht wurde? Ich finde, da gibt es ein größeres Logik-Loch, auch wenn ich die jetzt gebrachte Erklärung für die Erinnerungslücken des Arkoniden nach drei (oder sind es schon vier?) Jahrzehnten des Wartens als Leser sehr schätze.
Ich denke, wir werden im Zyklus ab Band 3100 grundsätzliche Antworten darauf erhalten, obwohl es um Chaotarchen und nicht um Kosmokraten geht; vielleicht bekommst du auch wirklich konkrete und auf die Personen gemünzten Antworten auf deine Fragen.
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Kardec
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Kardec »

Grauer Lord hat geschrieben: 5. Januar 2021, 14:24 ......................................
Ein Punkt noch, der mich umtreibt, ist die Frage: Was soll ein Besuch hinter den MQs unter den geschilderten Umständen eigentlich bringen? ...........................
Kann mich erinnern gelesen zu haben, daß Atlan was erledigen sollte, was die Herrschaften KT selbst nicht erledigen konnten.
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Richard
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Richard »

Meinst du den Einsatz von AltA als
Spoiler:
Oracle (tm) ] von Krandhor
?
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nanograinger
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Grauer Lord hat geschrieben: 5. Januar 2021, 14:24 Ein Punkt noch, der mich umtreibt, ist die Frage: Was soll ein Besuch hinter den MQs unter den geschilderten Umständen eigentlich bringen? Warum musste Laire die Fähigkeit haben, mittels seines Auges dorthin zu gehen? Was konnte er da erfahren, was nicht auch anderswie übermittelt werden konnte? Und warum wurde Kemoauc dorthin geholt, sozusagen als Belohnung und Abschluss seiner Dienste? Was sollte Atlan dort, wenn er a) die Erinnerung an den Aufenthalt (erwartbar) nicht ertragen konnte und b) sowieso noch für Aufträge im Diesseits (SOL, Varnhagher-Ghynnst, Erleuchteter/ EVOLO) so dringend gebraucht wurde? Ich finde, da gibt es ein größeres Logik-Loch, auch wenn ich die jetzt gebrachte Erklärung für die Erinnerungslücken des Arkoniden nach drei (oder sind es schon vier?) Jahrzehnten des Wartens als Leser sehr schätze.
Kemoauc ging bereits in Band 979 hinter die MQ und es wurde ausgesagt, dass er nicht mehr zurückkehren könne (was auch nicht geschah, zumindest nicht in der erzählten Serie). Laire ging mittels seines berühmten Auges regelmäßig hinter die MQ und zurück. Er war offenbar durch seinen Robotkörper dazu befähigt, aber auch er erinnerte sich an nichts von seinen Aufenthalten (soweit ich erinnere B-) ), obwohl er die "Gefilde" hinter den MQ als seine Heimat ansah (deshalb wollte er ja sein Auge wiederhaben).

Atlan ging in Band 982 "Der Auserwählte" hinter die MQ. Wieder der Titel schon sagt, war es damals ein erstrebenswertes Ziel, diese Reise zu machen, um als Repräsentant der Menschheit den Kosmokraten gegenüber zur treten. Man erhoffte sich weitere kosmische Erkenntnisse und die Möglichkeit, die Anliegen der Menschheit den Hohen Mächten vorzubringen (in Kürze zusammengefasst).

Was die Kosmokraten von Atlan und Kemoauc erwarteten, war völlig unklar. Es gab ja keine direkte Kommunikation und die Erwartung von seiten der BASIS-Besatzung war, dass die Kosmokraten durch Atlan gewissermaßen einen Kommunikationskanal etablieren würden (vielleicht auch über Laires Auge, das ja bei Perry verblieb). Und mit dem "Mentogramm" Mu Sargais (und anderer Mentogramme, die Atlan vielleicht noch auslesen kann) sowie den "Botschaften", die er in der Atlan-Serie ab und an erhielt (wenn ich richtig erinnere) ist das auch rudimentär geschehen.

Zum Zeitpunkt von Band 982 war der "Kosmische Hanse"-Zyklus der EA und der "Die Abenteuer der SOL"-Zyklus längst geplant. Es war also klar, dass Atlan wieder zurückkehren würde und nichts von hinter den MQ erzählen konnte (wie auch Laire nicht). Auch die Ultimaten Fragen, der Frostrubin, das Virenimperium, Vishna und Taurec in persona (wenn auch mit Transfersyndrom) in den "Niederungen" mussten schon in (vielleicht auch nur grober) Planung existieren. Es war also klar, dass man bald einen Kosmokraten direkt in der Serie haben würde. Wenn also Kommunikation das Ziel war, dann würde Atlan hinter den MQ in etwa dem Transformsyndrom unterliegenden Taurec entsprechen.

Dass der Aufenthalt Atlan zu irgendetwas befähigen würde, was nicht zur Kommunikation dient, war damals nicht abzusehen und wohl auch nicht geplant. Man hatte ja schon die Ritterweihe, der nach Jen Salik auch Perry und schließlich Atlan zustimmte (letzterer unter bekanntem Vorbehalt). Erst mit der Geschichte um Thez machte es Sinn, Atlans Aufenthalt hinter den MQ zu nutzen, um eine "navigatorische" Kompetenz daraus zu machen: Nur er konnte es (geradeso) ertragen ständig von ANC als Kompass "genutzt" zu werden. Das passt auch gut zur Aussage in diesem Roman, dass man den Aufenthalt hinter den MQ nicht unbeschadet/unverändert überlebt.

Nun zur entscheidenden Frage oben: "Was sollte Atlan dort, wenn er a) die Erinnerung an den Aufenthalt (erwartbar) nicht ertragen konnte und b) sowieso noch für Aufträge im Diesseits (SOL, Varnhagher-Ghynnst, Erleuchteter/ EVOLO) so dringend gebraucht wurde?"

Wenn wir mal den Aspekt der Kommunikation außér acht lassen und davon ausgehen, dass die bekannten Aufträge im Diesseits nicht von irgendwelchen anderen Kosmokraten-Gesandten ausgeführt werden konnten (was mir plausibel scheint), dann kann ich mir vorstellen, dass Atlan auf diese Aufträge vorbereitet werden sollte, was ihn aber nach den Plänen der Kosmokraten seine bekannte Identität gekostet hätte. Womöglich wäre er zu einem Roboter a la Laire umgewandelt worden, oder hätte einen anderen Körper bekommen (a la Maunari). Aber Atlan hat darum gebeten als Mensch zurückkehren zu dürfen und es wurde ihm gewährt, mit der Auflage, dass er die Aufträge dennoch abarbeitet. In gewisser Weise wäre das in Analogie zu Atlans Bitte um Freiheit und Eigenverantwortung vor Thez, nur ging es bei der Bitte bei den Kosmokraten in erster Linie um Atlan als Individuum und nicht gleich um ein ganzes Universum (Multiversum?).
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Kardec
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Kardec »

Richard hat geschrieben: 5. Januar 2021, 22:01 Meinst du den Einsatz von AltA als
Spoiler:
Oracle (tm) ] von Krandhor
?
Ne, er sollte "drüben" irgendwas machen.
Aber, ich habe schon längst aufgehört, jeden dahin geschriebenen Satz auf die Goldwaage zu legen.
Dazu wird mir zu viel zu folgenlos dahingeschrieben.
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Askosan
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

Kardec hat geschrieben: 5. Januar 2021, 23:59Ne, er sollte "drüben" irgendwas machen.
An Bord der CHEMMA DHURGA kamen bei Atlan gewisse Erinnerungsfragmente hoch:

»Weil er mich an einen ähnlichen Ort erinnert hat, der doch keiner ist, sondern ein ganz und gar Anderswo. Inzwischen ist mir auch die Bezeichnung dafür eingefallen: Es ist das Transkosmische Territorium.«
...
»Was verbindest du damit? Ist die Erinnerung an diesen Aufenthalt für dich furchtbar – oder gut?«
»Auch da bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nur eines: Mein Aufenthalt ist damals nicht vollendet worden, warum auch immer.«
»Das bedeutet ...?«
Atlan sah ihm in die Augen, lange, ohne zu blinzeln. »Ich glaube, eines Tages muss ich dorthin zurück.«
(Band 2785)

Was die "Atlan-Serie" anbelangt, die hatte ich parallel zur Perry gelesen, und die Sache mit Atlans Aura hatte mich damals irritiert. Bei den Kämpfen gegen Hidden-X wurde die Aura erwähnt, aber die Ritterweihe erfolgte erst viel später.
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