Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

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ZEUT-42
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

Kardec hat geschrieben: 1. Januar 2021, 15:46
Zeut-42 hat geschrieben:Atlans Ritteraura verschmilzt mit dem Thez'schen Zellaktivator, was Mu Sargai sehr interessiert, da es sich hier um das Werk eines auch für Mu sargai übergeordneten Wesens handelt - Atlan wird durch die Verschmelzung im Prinzip seine Ritteraura einbüßen, wird aber stattdessen etwas Singuläres bekommen, das mehr ist als eine einfache Ritteraura und dass Atlan "in Kürze" helfen wird, sehr viele Lebewesen zu retten.
Du bist mal (wieder) der Versuchung der Halunkination erlegen :D
Es stand lediglich da, daß der THEZsche Zellaktivator (TechnoMorphyt) und Atlans Ritteraura sich ineinander einbetten. Atlan wird dadurch zu einem singulären Ordnungsfaktor.
Yin und Yang, hm? Man darf die Aussagen von Wim Vandemaan (ich bin mir sicher, dass Wim das im Exposé so vorgegeben hat, das entspricht seinem Stil) nie wörtlich nehmen, dann würde man nämlich nie auf einen grünen Zweig kommen. Die "gegenseitige Einbettung" ist auch so ein Ding.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Ce Rhioton »

Richard hat geschrieben: 1. Januar 2021, 16:35 Da du mit "schlechtesten" Roman jenen mit Guckys scheinbaren Tod meinst ...: der Band mag zwar unbeliebt sein aber der Roman an sich ist - meiner Ansicht nach jedenfalls - durchaus lesenswert.
Um mein Urteil revidieren zu können, müsste ich Band 3072 nochmals lesen. Das ist allerdings nicht mehr möglich, da der Roman seinerzeit in hohem Bogen auf dem Garagendach landete. Und zwar auf dem des Nachbarn.
Manchmal neige ich zu emotionalen Ausbrüchen. :o(
George
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von George »

Ce Rhioton hat geschrieben: 1. Januar 2021, 16:26 Und was soll ich sagen ... es gelingt nicht vielen Autoren, sowohl den schlechtesten, als auch den besten Roman eines Zyklus zu verfassen. Leo Lukas hat diese Herausforderung bestanden. :P
Also wenn du die Aussage auf dieses Jahr beschränkst, dann bin ich bei dir. Zumindest bis nächste Woche. :D
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Askosan
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

Mit dem aktuellen Roman von Leo Lukas kann ich wenig anfangen. Der vorletzte Roman des Zyklus bringt die Handlung praktisch gar nicht voran. So einen Roman hätte man mMn in den 70er des Zyklus bringen können.

Atlan als „Psychonaut“ ist zwar einigermaßen interessant, aber für das Finale an der Bleisphäre völlig bedeutungslos.

Perrys Flug zur OPT-THORA wurde massiv in die Länge gezogen, und ist alles andere als spannend.

Sehr negativ aufgefallen sind mir die vielen glossarähnlichen Erläuterungen im Roman.

Damit Perry im nächsten Roman den „Boxkampf“ zwischen Atlan und Opt-Atlan gut folgen kann, hat dieser am Ende des Romans noch schnell eine Glatze erhalten. Prost Mahlzeit!

Alles in allem gebe ich dem Roman eine 3-.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Askosan hat geschrieben: 1. Januar 2021, 19:15...
Atlan als „Psychonaut“ ist zwar einigermaßen interessant, aber für das Finale an der Bleisphäre völlig bedeutungslos.
Es ist durchaus von Bedeutung, ob Atlan seine Ritteraura behalten möchte oder sie lieber gestern als heute loswerden möchte.
Askosan hat geschrieben: 1. Januar 2021, 19:15...
Sehr negativ aufgefallen sind mir die vielen glossarähnlichen Erläuterungen im Roman.
Hat mich auch irritiert. Ich vermute, dass dies ein Service für Leser ist, die erst kurz vor Ende des Zyklus (wieder) einsteigen und so über die diversen Fähigkeiten des Paau etc. aufgeklärt werden.
Askosan hat geschrieben: 1. Januar 2021, 19:15...
Damit Perry im nächsten Roman den „Boxkampf“ zwischen Atlan und Opt-Atlan gut folgen kann, hat dieser am Ende des Romans noch schnell eine Glatze erhalten. Prost Mahlzeit!
Naja, er ist eben Opt-Atlan und eine Glatze ist eine klare Optimierung. B-)
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

nanograinger hat geschrieben: 1. Januar 2021, 19:41Es ist durchaus von Bedeutung, ob Atlan seine Ritteraura behalten möchte oder sie lieber gestern als heute loswerden möchte.
Bedeutsam wäre es, wenn Atlan ein Mitspracherecht hätte. Aber Opt-Atlan ist es völlig egal, ob Atlan seine Ritteraura behalten will oder nicht behalten will.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Oomph Amber »

Ich denke schon das es einen Unterschied macht, ob Atlan um die Aura kämpft oder nicht.
Wir reden hier von einem Ritter der Tiefe, der hinter den Materiequellen war. Mu Sargai hat
ihm doch sehr deutlich gemacht wie wichtig er mit Aura für die Zukunft ist.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Askosan »

Es kommt darauf an, welche Ebene man betrachtet. Auf der "Metaebene" ist klar, dass Atlan im nächsten Zyklus mit Ritteraura auftreten wird. Die Expokraten haben ihn nicht ohne Grund im aktuellen Roman als "Ordnungsfaktor" betitelt.

Meine Aussage bezieht sich auf die "Romanebene". Auf der Romanebene ist Atlan ein Gefangener, und wie es nun einmal bei Gefangenen so ist, ist es völlig egal, was sie wollen oder was sie nicht wollen.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Unknown Immortal »

Ha ja...

... ich hatte mich auf den Roman gefreut. '98er, Leo Lukas, Atlan & Kosmokraten...

Dann hab ich ihn gelesen und mir missfiel schlichtweg, dass eine Kosmokratin, die man kaum kennt an einem Ereignis beteiligt - sogar verantwortlich! - gewesen sein soll, dass vor Serienunzeiten stattgefunden hat. 's isses einfach nicht gewesen für mich. Atlans Rumgewandere in surrealer Umgebung, die kosmokratische Dreiheit auch weniger orginell (hatte das Gefühl ähnliches bereits bei PR gelesen zu haben) und der Infooutput überschaubar & irgendwie für mich nicht sonderlich zyklus-relevant.

Schade, hat für mich nicht funktioniert...
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

Unknown Immortal hat geschrieben: 1. Januar 2021, 22:22 Dann hab ich ihn gelesen und mir missfiel schlichtweg, dass eine Kosmokratin, die man kaum kennt an einem Ereignis beteiligt - sogar verantwortlich! - gewesen sein soll, dass vor Serienunzeiten stattgefunden hat. 's isses einfach nicht gewesen für mich. Atlans Rumgewandere in surrealer Umgebung, die kosmokratische Dreiheit auch weniger orginell (hatte das Gefühl ähnliches bereits bei PR gelesen zu haben) und der Infooutput überschaubar & irgendwie für mich nicht sonderlich zyklus-relevant.
Die Zeitskalen, auf denen die Kosmokraten denken und handeln, sind ganz andere als bei den Menschen. Wurde auch einmal im Roman selbst erwähnt, war aber eigentlich auch vorher schon bekannt. Die ganze Cairanische Epoche seit dem Untergang der Vecuia muss aus Mu Sargais Sicht ein Wimpernschlag gewesen sein - und sich mit Atlan zu unterhalten ist regelrecht "gedankenschnell". Deshalb hatte ich damit überhaupt keine Problem, ich habe mich im Gegenteil gefragt, wie Mu Sargai derart schnell und kurzfristig reagieren konnte.

Die drei Inkarnationen Mu Sargais waren anscheinend Psi-Folien, wie sie Perry Rhodan auch schon einmal erzeugt hatte (Thora; damals war Uwe Anton Exposé-Autor) - und auch Gesil, Belice, Srimavo und Vishna selbst könnten Psi-Folien der Kosmokratin Vishna gewesen sein....

Der Info-Output war ziemlich verklausuliert und verschlüsselt, wie das seit Band 2700 regelmäßig passiert - man kann dennoch einiges rausholen.
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R.B.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von R.B. »

Mir hat der Roman gefallen. Ausnehmend gut sogar. Atlans Techtelmechtel mit der Kosmokratin war für mich einwandfrei und stimmig - auch grade wenn oder weil diese Handlungsebene so seltsam beschrieben war. Atlan wurde auf Vordermann gebracht und machte eine Art Frieden mit den Höheren Mächten. Ich denke auch, er wird im nächsten Zyklus samt seiner Ritteraura benötigt werden, dort wird man keinen zaudernden und mit seinem Schicksal hadernden Chef - Arkoniden brauchen können.

Und wir armen Wichte? Wir kapieren letztlich die Handlungen von ES und Co. nicht immer so ganz. Wie sollen wir dann noch zwei Ebenen höhere Existenzen begreifen können? Das geht z.B. bei Zeitabläufen schon mal gar nicht.

Natürlich stellt sich die Frage, ob man diesen Band nicht auch besser woanders untergebracht hätte. So als eine Art Einschub 20 - 30 Bände früher als unerwarteter SoW in den 70ern. Ich glaube, das hätte dem Zyklus gut getan.

Und der Rest? Der Flug von Perry und Co zu unserem optimierten Schiff mit seiner optimierten Mannschaft? Aus meiner Sicht nachvollziehbar geschildert, keinesfalls zu lang und als gut geschriebener Gegensatz zu Atlans surrealer Welt dienend. OpA wird nicht so ganz wohl bei seinen angekündigten Gästen sein, zumal er sich denken kann, dass unser größter aller großen Meister seinen Lieblings - Mausbiber mitbringen wird. Ob die Kofferdame auch auf seiner Liste steht und welche Rolle sie noch spielen wird, bleibt abzuwarten. Für OpA wäre die Alternative gewesen, Rhodan einen Schuss vor den Bug zu geben und ihn zum Teufel zu wünschen. Aber ich denke, er kennt ihn gut genug. Ein Perry Rhodan, in dessen zartem Köpfchen sich eine Idee manifestiert hat, wird diese Idee umsetzen. Ob mit oder ohne OpAs Zustimmung.

Für mich war das einer von den Romanen, die mich bei der Serie halten. 1 - 1 - 2.
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Mike Marvel
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Mike Marvel »

Den Zyklus kann man im Hinblick auf die Gesamtlaufzeit von zwei Jahren und 100 Heften sicher nicht mehr retten, aaaber es waren doch einige wenige gute Hefte dabei. 3098 gehört dazu!
Leo ist einer meiner Favoriten, ganz besonders in puncto Schilderung der komplexen alten Charaktere.
Die Rhodan-Ebene eher Durchschnitt, Atlans Traumabewältigung jedoch absolute Spitze. Ein großer Bogen mit dem großen Fragezeichen zu der Zeit hinter den MQ und der Löschung der Erinnerung wird plausibel abgeschlossen und bietet mit der Neuausrichtung von Aura und Aktivator gleichzeitig neue Optionen....
Insgesamt 2, mit 1 für Stil des Autors!
Frohes neues Jahr uns allen. Mit dem Heft war zumindest der Auftakt bei PR gelungen!
Cover super!
George
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von George »

Bei diesen konventionellen Waffen kam ein scharf fokussierter, einfach lichtschneller Energiestrahl zum Einsatz; als Bündel nicht-divergenter, also sich nicht quer zur Zielrichtung ausbreitender elektromagnetischer Wellen. Da sie hauptsächlich im Infrarotbereich bei einer Wellenlänge um die zehn Mikrometer angesiedelt waren, wurde überwiegend Wärmeenergie produziert, gepulst abgestrahlt und auf einen Zielfokus von 100 Zentimetern Durchmesser gebündelt. Bei einer Pulsdauer von einer halben Sekunde und einer Abstrahlleistung von 250.000 Megawatt, wie sie ein Standard-Fusionsreaktor produzierte, konnten Kerntemperaturen weit über 40.000 Grad Celsius erreicht werden. Unter solch enormer Hitze schmolz selbst Terkonitstahl.
Hier wird ein CO2-Laser beim Metallschneiden beschrieben, wie z.B. Platten aus Baustahl. Ab der angegebenen Leistungsdichte von ca. 10 hoch 11 W/m² wird der Stahl verdampft und der Laserstrahl kann in das Material eindringen und schneiden oder schweißen – je nach Wirkung des Prozessgases.

Bei kleineren Leistungsdichten wird der Strahl reflektiert. Bei größeren bzw. fehlerhafter Prozessführung entsteht sehr viel Plasma, das den Strahl reflektiert. So einfach ist die Sache also nicht.

Außerdem kann die anvisierte Space-Jet im Bruchteil einer Sekunde ausweichen.

Besser wäre hier ein Laserimpuls von sehr kurzer Dauer mit deutlich höherer Leistungsdichte. Dann hätte man ein Szenario wie bei der laserinduzierten Fusion, falls der Schutzschirm bei 10 µm transparent sein sollte. ;)
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Haywood Floyd »

Im Vorgriff auf meine versuchsweise Rückkehr als Leser ab 3100 habe ich, wegen der durchweg begeisterten Resonsanz, diesen Roman runtergeladen und gelesen. Und SIEHE: Herr LL hat's wirklich drauf - bravo!!! Sowas hätte nur mal ein halbes Jahr früher erscheinen können, dann hätte der Zyklus wohl eine positivere Rezeption erfahren. Ein wirklich toller Roman - hoffentlich geht' auf adäquatem Niveau weiter - im Chaotarchen-Zyklus! :yummy:

LL kann wirklich im PR-Stil schreiben - net nur mow beliebeige SF mit PR-Etikett, sondern originäre PR-Schreibe, wie die Fans es lesen wollen!!! :st: :st: :st:
Oomph Amber
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Oomph Amber »

LL kann wirklich im PR-Stil schreiben - net nur mow beliebeige SF mit PR-Etikett, sondern originäre PR-Schreibe, wie die Fans es lesen wollen!!!
Da gebe ich Dir als "Altleser" absolut Recht. Ich fand den Roman auch Klasse. Auch ich hatte nach den ersten Bänden des Mythos-Zyklus
die Serie zur Seite gelegt und mir 3098 als Neueinstieg gewählt, weil mich die positive Rezeption angelockt hatte.
Ich bin sehr gespannt auf den Chaotarchen-Zyklus mit hoffentlich reichlich SoW und viel Raum für meine Lieblingsfigur ATLAN .
Was die Schreibe von LL betrifft, war er schon immer einer meiner Lieblingsautoren. Sein tiefgründiger Humor erinnert mich immer ein
Wenig an den viel zu früh verstorbenen Thomas Ziegler.
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nanograinger
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von nanograinger »

Unknown Immortal hat geschrieben: 1. Januar 2021, 22:22...und mir missfiel schlichtweg, dass eine Kosmokratin, die man kaum kennt an einem Ereignis beteiligt - sogar verantwortlich! - gewesen sein soll, dass vor Serienunzeiten stattgefunden hat. ...
Mich würde interessieren, was dir daran missfällt.

Die Löschung von Atlans Erinnerung ist eine lang bekannte Tatsache. Da es hinter den Materiequellen stattfand, war doch klar, dass dies von einem/r Kosmokrat/in gemacht wurde, von wem denn sonst? Ob das Mu Sargai, Hismoom, Tyrik oder gar Taurec war, ist eigentlich egal (wobei ich persönlich Taurec als Möglichkeit ablehnen würde).

Nun hat Atlan bekanntlich lange mit dieser Manipulation gehadert, das wird im Roman nochmal aufgerollt. Das Neue in der Erzählung ist nun, dass ihm eröffnet wird (und Atlan das akzeptiert), dass er selbst diese Manipulation forderte, weil er wieder zurück zu seinen Freunden ins normale Universum wollte (vor einer ähnlichen, wenn auch nicht ganz vergleichbaren Entscheidung stand Gucky in Band 3088, mit ähnlichem Ausgang). Damit ist der wesentliche Grund für die persönliche Aversion Atlans gegnüber den KosmokratInnen hinfällig.

Langfristig ist das von großer Bedeutung, kurzfristig heißt es, dass Atlan um seine Ritteraura kämpfen wird. Und wer auch nur einen Atlan-Roman der Serie gelesen hat, sollte wissen, dass das einen großen Unterschied macht.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Ce Rhioton »

Es soll ja Menschen geben, die es für eine Schwäche halten, sich zu entschuldigen.
Ich gehöre nicht zu denen.

Und daher möchte ich mich an dieser Stelle auch öffentlich bei Leo Lukas entschuldigen, dass ich ihm in meiner Kopflosigkeit tatsächlich zutraute, eine der beliebtesten Figuren des Perryversums literarisch grundlos zu meucheln.

Asche auf mein Haupt.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von ZEUT-42 »

George hat geschrieben: 2. Januar 2021, 10:57
Bei diesen konventionellen Waffen kam ein scharf fokussierter, einfach lichtschneller Energiestrahl zum Einsatz; als Bündel nicht-divergenter, also sich nicht quer zur Zielrichtung ausbreitender elektromagnetischer Wellen. Da sie hauptsächlich im Infrarotbereich bei einer Wellenlänge um die zehn Mikrometer angesiedelt waren, wurde überwiegend Wärmeenergie produziert, gepulst abgestrahlt und auf einen Zielfokus von 100 Zentimetern Durchmesser gebündelt. Bei einer Pulsdauer von einer halben Sekunde und einer Abstrahlleistung von 250.000 Megawatt, wie sie ein Standard-Fusionsreaktor produzierte, konnten Kerntemperaturen weit über 40.000 Grad Celsius erreicht werden. Unter solch enormer Hitze schmolz selbst Terkonitstahl.
Hier wird ein CO2-Laser beim Metallschneiden beschrieben, wie z.B. Platten aus Baustahl. Ab der angegebenen Leistungsdichte von ca. 10 hoch 11 W/m² wird der Stahl verdampft und der Laserstrahl kann in das Material eindringen und schneiden oder schweißen – je nach Wirkung des Prozessgases. Bei kleineren Leistungsdichten wird der Strahl reflektiert. Bei größeren bzw. fehlerhafter Prozessführung entsteht sehr viel Plasma, das den Strahl reflektiert. So einfach ist die Sache also nicht. [...] Besser wäre hier ein Laserimpuls von sehr kurzer Dauer mit deutlich höherer Leistungsdichte. Dann hätte man ein Szenario wie bei der laserinduzierten Fusion, falls der Schutzschirm bei 10 µm transparent sein sollte. ;)
Gepulst ist auf jeden Fall die richtige Methode. Die entstehenden Plasmen wirken teils wie ein Spiegel und reflektieren den Strahl zurück, so dass man sich damit nur selber abschießt, weswegen Festkörperlaser einige Schutzmaßnahmen brauchen, um Schäden durch Reflektionen zu verhindern. Bei Gaslasern wie dem CO2-laser (10µm) ist das zwar nicht unbedingt nötig, toll ist es dennoch nicht. Je nach Wellenlänge entstehen "transparente" und "reflektierende" Plasmen im Abstand einiger Pico- und Nanosekunden bis hin zu Sekunden, ein Plasma kann in kürzester zeit zwischen transparent und opak / reflektierend oszillieren, je nachdem, wie dicht das Plasma ist und was die Elektronen im Plasma machen.

Die oben beschriebene Methode ist eine laserbasierende thermische Verdampfung ("Thermostrahl"), mit sehr kurzen Pulsen und sehr kurzen Wellenlängen kann man aber auch eine laserbasierende Ablation hinbekommen, die in erster Näherung nicht-thermisch ist (atomare Abtragung, könnte man als "Desintegratorstrahl" bezeichnen). Ist alles interessant zur Material- und Oberflächenbearbeitung, die großen CO2-laser waren aber auch mal als Waffe für den "Krieg im Weltraum" (SDI und das russische Gegenstück) vorgesehen.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Wenn man den Laserpuls sehr kurz und dafür extrem energiereich macht wäre das vermutlich am effektivsten. Die äusseren Schichten des Ziels würden schlagartig verdampfen und durch den Rückstoss hätte das die Wirkung einer Bombe nach innen ins Schiff, mit extremen Zerstörungen. Meines Wissens wird dieses Prinzip bei (realen) Fusionsbomben eingesetzt, wo die Röntgenstrahlung der Spaltbombe den Fusionsteil extrem komprimiert/erhitzt, so dass die Fusion stattfinden kann.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von mastersmili »

Bis auf ein paar Ausnahmen hat mir der Roman gefallen. Was mich am Roman stört ist die Handlung mit Rhodan und Opt-Atlan, schon im letzten Roman hat er nicht gezögert der Besatzung eines Ligaschiffes die Vitalenergie zu entziehen und was macht Perry er kommt mit einer Beibootflottille an und erwartet ernsthaft das Atlan dann seine Drohungen nicht wahr macht? Man hätte diesen Handlungsstrang auf die Hälfte reduzieren können.

Den Handlungsstrang mit Mu Sargai finde ich gut allerdings hätte ich mir gewünscht das Atlan mehr Fragen stellt:

z.B

1. Warum hat sie die Cairanische Flotte kurz vor der Invasion durch die Phersunen 900 Millionen Lichtjahre entfernt in den Leerauam geschickt?

2.Was ist jetzt mit der Kandidatin Phatoom und den Phersunen? Was gedenkt Mu Sargai gegen Phatoom zu unternehmen? (bisher war dieser Privatkrieg ziemlich einseitig und ähnelt eher einem Massaker als einem Privatkrieg, wenn man Freunde wie Mu Sargai hat braucht man keine Feinde mehr)

3. Warum hat sie die VECU im Stich gelassen?

4. Wie genau ist das Verhältnis zwischen den Kosmokraten und Thez bzw. dem Atopischen Tribunal?

5. Wie ist das Verhältnis zwischen ihr und den anderen Kosmokraten gibt es da Hierarchien? Kann sie sowas alleine entscheiden?

6. Was weiß sie über dem Verbleib von ES?

7. Wie will sie verhindern das die Phersunen nicht auch ins Dyoversum wechseln?

8. Es gab von den Atopen die Aussage das es für einen Piloten eines Atopenschiffes nötig ist hinter den Materiequellen gewesen zu sein und das dies auch nötig ist um in die Synchronie einzufliegen, sind die Atopen oft hinter den Materiequellen und wie kommen sie dorthin? Kommt es abgesehen davon oft vor das Normalsterbliche hinter den Materiequelllen zu "Besuch" sind oder da bleiben?

Beim Golem bin ich mir unsicher was aus ihm und seiner Besatzung werden soll. Der Vitalenergie-Extraktor ist eine zu mächtige Waffe, denn was hält die Besatzung des Golems davon ab diese gegen die Welten der Galaktiker einzusetzen? Ich würde vorschlagen die Waffe zu zerstören oder unbaruchbar zu machen bevor die Besatzung des Golems ins Dyoversum überwechseln sollte denn sonst könnten Sie die Waffe auch gegen die Bewohner des Dyoversums einsetzten. Einfach weil sie es können.
patulli
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von patulli »

Also ich spekuliere ja dass der Golem/Supramentum beim Öffnen des Übergangs draufgeht. Also falls er überhaupt geöffnet wird und nicht noch etwas völlig überraschendes passiert. Der Rest der Fragen wird nächste Woche auf der Seite 58 beantwortet :P
George
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von George »

Bei einer Pulsdauer von einer halben Sekunde und einer Abstrahlleistung von 250.000 Megawatt, wie sie ein Standard-Fusionsreaktor produzierte, konnten Kerntemperaturen weit über 40.000 Grad Celsius erreicht werden. Unter solch enormer Hitze schmolz selbst Terkonitstahl.
Ja, nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ergibt sich bei 250.000 MW/m² eine Temperatur von über 40.000 Kelvin. Da der Strahl (ca. 1 m²) aber nur eine halbe Sekunde anhält, kann die Space-Jet diese Temperatur nicht ansatzweise erreichen. Ein Eisblock wird auch nicht verdampfen, wenn man kurz eine Flamme ranhält. Außerdem sind wir seit Ynkelonium bei 100.000 Grad.

Und außerdem: Wir wollen Perry nicht töten! :D
Unknown Immortal
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Unknown Immortal »

nanograinger hat geschrieben: 2. Januar 2021, 12:27
Mich würde interessieren, was dir daran missfällt.
Wahrscheinlich allein die Tatsache - und ich bin mir da nicht sicher bei mir - dass die altbekannte Löschung der Erinnerung von einer neuen Figur herbeigeführt wurde. Mir schmeckt einfach die Art der Verbindung nicht. Zu "zufällig" und zu handlungs"gefällig". Wäre es so schlimm gewesen, nur als Einwurf (der kann ja auch Schwächen aufweisen), hätte Taurec Atlans Gedächtnis gelöscht und Mu Sargai hätte Atlan nur davon erzählt? Muss ein Fakt, der seit 35? Jahren etabliert war (inkl. Hadern etc.) mit einer "gerade erst entworfenen" Figur zusammenhängen?
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von Ce Rhioton »

Unknown Immortal hat geschrieben: 2. Januar 2021, 14:07
Wahrscheinlich allein die Tatsache - und ich bin mir da nicht sicher bei mir - dass die altbekannte Löschung der Erinnerung von einer neuen Figur herbeigeführt wurde. Mir schmeckt einfach die Art der Verbindung nicht. Zu "zufällig" und zu handlungs"gefällig". Wäre es so schlimm gewesen, nur als Einwurf (der kann ja auch Schwächen aufweisen), hätte Taurec Atlans Gedächtnis gelöscht und Mu Sargai hätte Atlan nur davon erzählt? Muss ein Fakt, der seit 35? Jahren etabliert war (inkl. Hadern etc.) mit einer "gerade erst entworfenen" Figur zusammenhängen?
"Gebt den neuen Figuren bitte eine Chance" (Wim Vandemaan)

Auch die aktuellen Exposé-Autoren möchten der größten SF-Serie ihren eigenen Stempel aufdrücken.
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Re: Spoiler 3098: "Letzte Rast bei Mu Sargai" von Leo Lukas

Beitrag von George »

In der Kälte des Alls sank die Temperatur nach Beschussende schlagartig wieder ab.
Das hat nichts mit einer Temperatur des Alls zu tun. Da gibt es keine kalte Luft wie in Sibirien. Es geht um Strahlungsbilanz. Auf dem Mond hat es im Sonnenschein 100 Grad Celsius. Als der Space-Shuttle seine Radiatoren nicht öffnen konnte, drohte gar die Überhitzung, weil es im All keine kühlende Konvektion gibt.
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