Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Die E-Book-Serie zum 60. Jubiläum
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Klaus N. Frick
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Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Klaus N. Frick »

Heute erschien der fünfte Teil von PERRY RHODAN-Galacto City offiziell. Im Redaktionsblog erzählt der Redakteur ein wenig zu diesem Band von Ben Calvin Hary – hier:

https://perry-rhodan.blogspot.com/2021/ ... -mann.html


Wer sich für »Der 200-Tage-Mann« interessiert, erhält das E-Book in allen relevanten Shop, auch bei diesem hier:

https://perry-rhodan.net/shop/item/9783 ... -book-epub
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Klaus N. Frick
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Klaus N. Frick »

Hiermit reiche ich noch die offizielle Meldung zu dem Kurzroman nach, der am vergangenen Wochenende veröffentlicht worden ist. Von Ben Calvin Hary stammt »Der 200-Tage-Mann« – es geht um einen Computerspezialisten in Galacto City.

Hier:
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... mann%C2%AB
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Faktor10
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Faktor10 »

Freue mich auf die gedruckte Version.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Goshun
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Goshun »

Der Roman ist der Erste aus der Reihe der mir persönlich nicht so gut gefällt. Das liegt an ein paar Dingen die mir aufgestoßen sind.

Die Beschreibung der Technik der 70er klingt wie wenn der Autor zwar oberflächlich recherchiert hätte aber die Technik der 70er nicht wirklich selbst erlebt hat.

Das fängt im zweiten Absatz an
Hatte mich mit ein paar unbeholfenen Umarmungen von Mum und Dad verabschiedet, war in eine altmodische McDonnell Douglas DC-10 geklettert und in mein neues Leben aufgebrochen
McDonnell Douglas DC-10 wurde 1971 in Dienst gestellt. "Altmodisch" war sie zum Zeitpunkt der Handlung des Ich Erzählers nicht. Jetzt kann man natürlich argumentieren "Na der Erzähler erzählt aus der Zukunft die Vergangenheit und da waren diese Maschinen schon wieder "altmodisch".
Naja...

Das zweite was ins Auge fällt ist der Charakter. Er ist (angeblich) sozial nicht so gut drauf... spielt den Dummen, nur bei den Frauen kommt er sofort gut an und ist ein Womanizer. Ist klar. Wenn man ein Klischee bedient soll man dann beim Klischee bleiben weil das Klischee ja funktioniert und das Experiment eben auch nicht funktionieren kann?

In dem Fall wird man aus dem Charakter nicht schlau...

Der junge Mann hat sich auf der ganzen Reise kein Wort Gedanken gemacht was er denn sagen könnte warum er der beste für den Job ist? Sozial unterentwickelt. Aber sicher nicht dumm...

Ein echter Fotokopierer war in den 70ern ein "unglaubliches" Ding auch wenn es die schon seit den 1940ern gab. Es war durchaus kein Standard Büroartikel sondern etwas besonderes, vor allem waren sie unerschwinglich teuer. Einen "Ausverkauf" wo Ramsch wegegeben wird kann man sich damit schwer vorstellen...

Sehr schön hingegen ein paar Querverweise wir "Gillian aus Brooklyn". Sowas freut den Leser.


Versöhnlich hingegen das "schlechte Ende". Kein Happy End sondern ein realistisches Ende zumindest das hat der Autor meiner Meinung nach richtig gemacht. Bis auf die letzten paar Absätze wo man sich fragt: warum soll er gefragt werden? Gibt es da nicht nach all den Jahren bessere?

Was in dem Roman fehlt ist die Auseinandersetzung auf geistiger Ebene zwischen den Protagonisten. Es prallen keine Wertvorstellungen aufeinander. Es gibt keinen Ideologie oder Kulturkonflikt der beigelegt werden muss.

Die Personen leben aneinander vorbei...


Alles in allem ist es meiner Meinung nach der erste Roman der mir persönlich nicht so gut gefällt. Aber ich bin überzeugt der Roman wird möglicherweise jüngeres Publikum begeistern.
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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Akronew
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Akronew »

Goshun hat geschrieben: 12. Oktober 2021, 11:12 Der Roman ist der Erste aus der Reihe der mir persönlich nicht so gut gefällt. Das liegt an ein paar Dingen die mir aufgestoßen sind.

Die Beschreibung der Technik der 70er klingt wie wenn der Autor zwar oberflächlich recherchiert hätte aber die Technik der 70er nicht wirklich selbst erlebt hat.

Das fängt im zweiten Absatz an
Hatte mich mit ein paar unbeholfenen Umarmungen von Mum und Dad verabschiedet, war in eine altmodische McDonnell Douglas DC-10 geklettert und in mein neues Leben aufgebrochen
McDonnell Douglas DC-10 wurde 1971 in Dienst gestellt. "Altmodisch" war sie zum Zeitpunkt der Handlung des Ich Erzählers nicht. Jetzt kann man natürlich argumentieren "Na der Erzähler erzählt aus der Zukunft die Vergangenheit und da waren diese Maschinen schon wieder "altmodisch".
Naja...
Das ist halt das Problem wenn man von 1971 redet, aber sich trotzdem in eine Fiktiven Welt mit Gleitern und Raketenklippern als Standartfluggerät bewegt. Dagegen wird dann aus eine eigentlich neuen McDonnell Douglas DC-10 ein altmodische Fluggerät. ;)
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Andreas Möhn
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Andreas Möhn »

GC5 hat einige Vorzüge. Endlich gewinnen die Fantan-Leute mal ein wenig Gesicht, auch wenn es nur ein positronisches ist. Sehr elegant fand ich auch, wie Ben Hary schlussendlich die Brücke ins Jahr 2021 schlägt und kurz zeigt, wie unsere Gegenwart im Perryversum aussähe (Terrania ist zum vierten Mal im harten Lockdown aufgrund gewisser ferronischer Essgewohnheiten - nee, Blödsinn...).

Einen massiven Kritikpunkt muss ich aber anbringen, nämlich den Aufhänger an Isaac Asimovs The Bicentennial Man. Hiermit gibt es gleich mehrere Probleme:

(1) Zunächst handelt es sich bei Asimovs Werk um eine Kurzgeschichte und nicht, wie Hary angibt, um einen Roman. Den gibt es zwar auch, den schrieb aber mehr schlecht als recht erst Robert Silverberg zusammen und veröffentlichte ihn 1992 unter dem Titel The Positronic Man.

(2) In Deutschland erschien Asimovs Geschichte erstmals 1978 unter dem Titel Der Zweihundertjährige. Der 200-Jahre-Mann ist lediglich der deutsche Titel des 1999 erschienenen Films. (Offenbar die einzige Fassung, die Ben Hary bewusst zur Kenntnis genommen hat.)

(3) Der dickste Klops aber besteht darin, dass Asimovs Story The Bicentennial Man zum ersten Mal in Ausgabe 2 des US-amerikanischen Magazins Stellar veröffentlicht worden ist, und zwar im Februar 1976! Ben Harys Prota konnte sie also bei seiner tagesgenau datierten Ankunft in Galacto City am 8.2.1975 noch gar nicht gelesen haben.

Und damit fällt leider die komplette Prämisse dieses Kurzromans in sich zusammen.
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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Akronew
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Akronew »

Im Perryversum ist man halt ist man halt immer der Zeit voraus. :D
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Andreas Möhn
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Andreas Möhn »

Noch eine Beobachtung: Stephen erhält den Roboter, den er Andrew nennt, am 14. Mai 1975. Die katastrophale Inbetriebnahme findet drei Monate später statt, also im August 1975. Zu dieser Zeit ist Crest laut PR12 im Wega-System mit der Lösung des Galaktischen Rätsels beschäftigt (https://www.perrypedia.de/wiki/Das_gala ... %C3%A4tsel). Was tut er hier in GC5 also auf der Erde?
Die Sternenflotte bestätigt hiermit, dass im Rahmen der Erstellung dieses Beitrags kein Rothemd erschossen, erschlagen, verstrahlt, zerstückelt, gefressen, liquidiert, aufgelöst, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise an Leib, Leben und/oder psychischer Gesundheit geschädigt wurde.
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AushilfsMutant
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von AushilfsMutant »

Andreas Möhn hat geschrieben: 18. Oktober 2021, 14:09 Noch eine Beobachtung: Stephen erhält den Roboter, den er Andrew nennt, am 14. Mai 1975. Die katastrophale Inbetriebnahme findet drei Monate später statt, also im August 1975. Zu dieser Zeit ist Crest laut PR12 im Wega-System mit der Lösung des Galaktischen Rätsels beschäftigt (https://www.perrypedia.de/wiki/Das_gala ... %C3%A4tsel). Was tut er hier in GC5 also auf der Erde?
Das dürfte damit ein Fall für das Atopische Tribunal werden!
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
Gucky_Fan
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Gucky_Fan »

Ein guter Roman von Ben, der ein interessantes Thema aufgreift.. mit vielen netten Details wie dem hilfsbereiten indonesischen Pärchen und dass die Rollbahnen durchaus neu sind..
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Akronew
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Re: Ben Calvin Hary schrieb »Der 200-Tage-Mann«

Beitrag von Akronew »

Als Programmierer, hätte mich der Roman vielleicht mehr ansprechen müssen?
Nun leider ging mir aber die jeweilige Motivation etwas verloren und der Bezug
zu Asimovs, ob nun Zeitlich passend oder nicht, der wollte sich bei mir nicht
einstellen. Aber der Schluss hat dann am Ende doch etwas "herausgerissen".

Eine weitere interessante Geschichte aus dieser Zeit und auch bestimmt
kein "Zeitverlust", aber ich habe schon besseres von Ben gehört. ;)
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